DE102016121100A1 - Gefahrstoffschrank - Google Patents

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DE102016121100A1
DE102016121100A1 DE102016121100.1A DE102016121100A DE102016121100A1 DE 102016121100 A1 DE102016121100 A1 DE 102016121100A1 DE 102016121100 A DE102016121100 A DE 102016121100A DE 102016121100 A1 DE102016121100 A1 DE 102016121100A1
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DE102016121100.1A
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Inventor
Norbert Holscher
Marco Vigelius
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ASECOS GmbH
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ASECOS GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B81/00Cabinets or racks specially adapted for other particular purposes, e.g. for storing guns or skis

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  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefahrstoffschrank in Form eines Auszugsschranks (10) mit zumindest einem mehrere übereinander angeordnete Fächer mit Lagerböden aufweisenden Auszug (14). Die Lagerböden sind stirnseitig von einem das Gehäuse verschließenden Frontelement abgedeckt. Der zumindest eine Auszug ist über zumindest eine Linearführung mit dem Gehäuse (12) verbunden ist, die das Gewischt des zumindest einen Auszugs einschließlich dessen Beladung aufnimmt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefahrstoffschrank umfassend ein Gehäuse sowie mehrere übereinander angeordnete Fächer mit Lagerböden zur Aufnahme von Materialien, wobei der Gefahrstoffschrank eine Feuerwiderstandsdauer von zumindest 60 Minuten, insbesondere 90 Minuten, gemäß DIN EN 14470, Teil 1, aufweist.
  • Gefahrstoffschränke dienen zur vorschriftsmäßigen Lagerung von gefahrbringenden Materialien, die zum Beispiel in Flaschen bevorratet sein können, die der ISO-Norm entsprechen. Entsprechende Schränke müssen eine feuerhemmende Konstruktion aufweisen. Dabei ist bei Schränken mit Dreh- und Falttüren die Möglichkeit gegeben, dass im Brandfall ein selbständiges Schließen erfolgt. Allerdings ist die Gefahr gegeben, dass das Schließen durch herausgezogene Schubläden behindert wird.
  • Neben Gefahrstoffschränken gibt es Laborschränke, die nicht für brennbare Flüssigkeiten, gemäß DIN EN 14470 zugelassen sind. Entsprechende Laborschränke können auch als Auszugsschränke ausgebildet sein, die vom Aufbau her der Funktion von Apothekerschränken entsprechen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gefahrstoffschrank der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein problemloses Lagern von Materialien möglich ist, die bei geöffnetem Schrank leicht zugänglich sein sollen. Im Gefahrfall soll bei geöffnetem Schrank ein problemloses Schließen möglich sein, ohne dass eine Behinderung durch die Fächer bzw. Materialien erfolgt.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist im Wesentlichen vorgesehen, dass der Gefahrstoffschrank ein Auszugsschrank mit zumindest einem die mehreren übereinander angeordneten Fächer mit Lagerböden aufweisender Auszug ist, dass die Fächer stirnseitig von einem das Gehäuse verschließenden Frontelement abgedeckt sind, dass der zumindest eine Auszug über zumindest eine Linearführung mit dem Gehäuse verbunden ist, die das Gewicht des zumindest einen Auszugs einschließlich dessen Beladung aufnimmt oder im Wesentlichen aufnimmt, und dass der Auszug mit einem nicht elektrisch betätigbaren Einzugselement fortwährend verbunden ist, dass bei Auftreten einer zu einer möglichen Gefährdung im Bereich des Gefahrstoffschranks führenden Temperaturentwicklung derart aktivierbar ist, dass der Auszug eine in Einziehrichtung gerichtete Kraftbeaufschlagung erfährt.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Einzugselement ein über ein Schmelzelement, wie Schmelzlot, fixiertes Federelement, wie Schlagbolzenfeder, ist, wobei das Schmelzelement bei Auftreten der die Gefährdung verursachenden Temperaturentwicklung schmilzt.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Einzugselement z.B. als eine Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet ist, die über eine Gas- wie CO2-Patrone betätigbar ist, d.h., dass aus der Patrone das Gas austritt und in den Zwischenraum zwischen den Zylinder und den Kolben eindringt, um bei herausgezogenem Auszug diesen einzuziehen, also diesen in die Schließposition zu verfahren. Dabei geht der Zylinder von dem Gehäuse und die Kolbenstange von dem Auszug oder umgekehrt aus.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass der zumindest eine Auszug über zwei im Bodenbereich verlaufende Teleskopschienen abgestützt ist.
  • Damit ungeachtet des hohen Gewichts des Auszugs, das insbesondere durch das Frontelement sowie die Beladung hervorgerufen wird, der Ausfahrweg auf gleichem Niveau verläuft, ist vorgesehen, dass die Linearführung, wie insbesondere die Teleskopschiene, geneigt zur Stellfläche des Gefahrstoffschranks verläuft. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Längsachse der Teleskopschiene in Schließposition des Auszugs zur Stellfläche einen Winkel α mit 0,3° ≤ α ≤ 0,7°, insbesondere 0,4° ≤ α ≤ 0,6°, bevorzugterweise α in etwa 0,5°, einschließt, ausgehend vom inneren Ende der Teleskopschiene.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Gehäuse und dem Auszug ein Dämpfungselement vorgesehen ist, dass den Schließvorgang vor Erreichen der Schließposition verzögert. Hierdurch wird sichergestellt, dass z.B. ein Klemmen von Fingern bzw. einer Hand unterbunden werden kann.
  • Dabei kann das Dämpfungselement z.B. ein Federelement oder ein Dämpfungszylinder sein.
  • Ferner kann eine Ausziehhilfe vorgesehen sein, um das Ausziehen des Auszugs zu erleichtern.
  • Erfindungsgemäß wird ein Auszugsschrank vorgeschlagen, der gewährleistet, dass im Falle von zum Beispiel Feuer der Auszug unabhängig von dessen Stellung außerhalb des Gehäuses automatisch in das Schrankgehäuse hineingezogen wird, so dass die sich auf den Abstellböden befindlichen Materialien vollumfänglich von dem Gehäuse einschließlich Frontelement umgeben sind, dessen Wandungen aus einem Material bestehen, das gemäß DIN EN 14470, Teil 1, 2004/07, eine gewünschte Feuerwiderstandsfähigkeit aufweist, wie zum Beispiel von 90 Min.
  • Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass kurz vor Ende des vollständigen Einzugs des Auszuges der Auszug angehalten bzw. die Bewegung verzögert und ein Warnsignal abgegeben wird, um einem Nutzer zu signalisieren, dass zwischen Schließkante des Frontelementes und dem Gehäuse, also dem Korpus, Gegenstände nicht mehr vorhanden sein dürfen.
  • Die Böden, auf die in dem Schrank zu lagernde Gegenstände, wie Gebinde, Flaschen, abgestellt werden, sind seitlich vom Auszug zugänglich, so dass ein problemloses Einbringen und Herausnehmen von Gegenständen möglich ist. Gleichzeitig ist im Vergleich zu Schubladen ein problemloses Erfassen der die Gegenstände kennzeichnenden Etiketten möglich. Um sicherzustellen, dass beim Heraus- und Hineinziehen des Auszuges Waren aus dem Auszug nicht herausfallen können, ist insbesondere vorgesehen, dass beabstandet zu den Stellflächen der Böden stangenförmige Sicherungselemente verlaufen, die von Führungen aufgenommen werden derart, dass die stangenförmigen Sicherungselemente wahlweise unmittelbar entlang der Fläche oder beabstandet zu dieser verlaufen. In letzterer Position können die stabförmigen Sicherungen in einer Führung fixiert werden. Hierzu weist die Führung in Form eines einen hakenförmigen Verlauf aufweisenden Schlitzes in ihrem zum Boden bzw. zur Fläche fernliegenden Ende eine U-förmige Geometrie auf. In den Schlitz greifen entsprechend angepasste Enden der stabförmigen Sicherungselemente ein.
  • Der Auszug selbst ist im Bodenbereich über ein Teleskopschienensystem geführt abgestützt.
  • Eigenerfinderisch ist vorgesehen, dass die Böden, die die Funktion von Lagerböden haben und zum Beispiel als Wannenböden ausgebildet sein können, also eine geschlossene Wannenform aufweisen, von einer Zarge aufgenommen sind, die aus aus Metall bestehenden Rahmen und diese verbindenden Plattenelementen aus insbesondere Holzwerkstoffplatten oder anderen geeigneten Materialen besteht. Die Zarge weist somit eine offene Rechteckform auf, wobei der frontseitige Schenkel mit dem die erforderliche Feuerwiderstandsdauer aufweisenden Frontelement des Auszugs verbunden ist.
  • Jeder Rahmen besteht bevorzugterweise aus zwei eine L-Form bildenden Rahmenschenkeln, die untereinander über z.B. dreieckförmige Blechelemente wie Knotenbleche verbunden sind. Dies kann durch Nieten erfolgen. Die zu einem L zusammengesetzten Schenkel selbst sind gleichfalls über z.B. dreieckförmige Blechelemente verbunden, und zwar vorzugsweise durch Schweißen.
  • Um im vorderseitigen Bereich des Auszugs durch die dreieckigen Bleche das Einstellen bzw. Herausnehmen der Gegenstände aus dem Auszug nicht zu behindern, ist die Form der frontseitig verlaufenden dreieckförmigen Bleche derart gestaltet, dass zum Auszuginneren verlaufende Ränder einen Winkel einschließen, also die dreieckigen Bleche in etwa eine V-Form mit äußeren Rändern aufweist, die einen rechten Winkel einschließen.
  • Die Erfindung zeichnet sich daher auch aus durch einen Gefahrstoffschrank, umfassend ein Gehäuse mit zumindest einem von diesem aufgenommenen horizontal verstellbaren Auszug mit mehreren übereinander angeordneten seitlich zugänglichen Fächern mit Böden, die stirnseitig von einem das Gehäuse verschließenden Frontelement abgedeckt sind, der sich dadurch auszeichnet, dass die Böden von einer Zarge aufgenommen sind, die zwei zueinander beabstandete eine Rechteckform aufweisende Rahmen und diese verbindende Plattenelemente aufweist, und dass die Zarge mit dem Frontelement des Auszugs verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Gefahrstoffschrank kann auch derart ausgebildet sein, dass von dem Gehäuse mehr als ein Auszug aufgenommen ist.
  • Um einen erhöhten Feuerschutz zu bieten, ist in Weiterbildung vorgesehen, dass gehäuseöffnungsseitig und bei eingezogenem Auszug von einem Abschnitt des Frontelements abgedeckt in der Gehäuseinnenwandung ein Dämmschichtbildner verläuft. Bei unzulässig hohen Temperaturen bläht dieses Material auf, so dass eine zusätzliche Abdichtung zwischen Gehäuse und Frontelement erfolgt.
  • Ferner sollten im Kopfbereich, und zwar entlang der Stirnrandung der Kopfwandung des Gehäuses zumindest eine Dichtung, vorzugsweise zwei parallel zueinander verlaufende Dichtungen vorgesehen sein, die zum Beispiel aus einem Glasgewebe bestehen, um das Austreten von entflammbaren bzw. leicht entzündbaren Gasen oder Dämpfen bei geschlossenem Auszugsschrank auszuschließen und gleichzeitig den Wärmeeintrag im Brandfalle stark einzuschränken.
  • Vorteil des Gefahrstoffschranks ist, dass Gebinde bzw. Gegenstände, die in den einzelnen Fächern auf den Böden gelagert werden, vom Etikett her gut sichtbar sind.
  • Die Stellfläche der Böden sollte zum Beispiel derart dimensioniert sein, dass bezogen auf 1l-Flaschen nach der ISO-Norm sieben Flaschen hintereinander, also in Bewegungsrichtung des Auszuges, und drei Flaschen nebeneinander anordbar sind.
  • Des Weiteren sollte das Frontelement derart dimensioniert sein, dass zur Aufstellfläche ein Abstand von nicht mehr als 12 mm besteht, so dass ein Klemmschutz für Füße gegeben ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Gefahrstoffschrank kann insbesondere derart dimensioniert sein, dass im geschlossenen Zustand Frontfläche fluchtend zur Frontfläche eines Laborabzugs anordbar ist. Daher sollte sich die Tiefe des Schranks im geschlossenen Zustand an die Dimensionierung des Laborabzugs orientieren. Nach jetzigen Baugrößen bietet sich eine Tiefe zwischen vorzugsweise 860 mm bis 950 mm an. Somit ergibt sich der Vorteil, dass beim Arbeiten am Laborabzug problemlos und ungehindert der Auszugsschrank im geöffneten Zustand, also herausgezogenem Auszug genutzt werden kann.
  • Des Weiteren kann im Kopfbereich oberhalb des Frontelementes ein Verschlusselement mit Schließzylinder vorgesehen sein, der nur dann austauschbar ist, wenn der Auszug herausgezogen ist. Gleichzeitig muss der Schließzylinder mittels eines Schlüssels in eine Position gedreht werden, dass eine den Schließzylinder haltende Schraube gelöst werden kann.
  • Wird der Auszug und somit sein Gewicht durch eine im Bodenbereich vorhandene Schwerlastteleskopschiene abgestützt, so verläuft im Kopfbereich eine eine Tragfunktion dem Grunde nach nicht ausübende Führungsschiene.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Gefahrstoffschrank mit einem Auszug im geschlossenen Zustand,
  • 2 der Gefahrstoffschrank nach 1 mit herausgezogenem Auszug,
  • 3 den Auszug des Gefahrstoffschranks gemäß 1 in Seitenansicht und entlang der Schnittlinien A-A und B-B,
  • 4 ein Detail des Auszuges mit gesicherten Fächern,
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung mit frei zugänglichen Fächern,
  • 6 einen Abschnitt im Bodenbereich des Gefahrstoffschranks,
  • 7 eine weitere Ausführungsform eines Gefahrstoffschranks mit zwei Auszügen,
  • 8 der Gefahrstoffschrank nach 7 mit einem herausgezogenen Auszug,
  • 9 einen Ausschnitt des Gefahrstoffschranks nach 1 im Schnitt,
  • 10 einen Ausschnitt der Darstellung gemäß 8 im Kopfbereich des Gefahrstoffschranks,
  • 11 eine alternative Ausführungsform des Gefahrstoffschranks gemäß 1,
  • 12 der Gefahrstoffschrank gem. 1 mit einer ersten Ausführungsform eines Dämpfungselementes,
  • 13 der Gefahrstoffschrank nach 1 mit einer zweiten Ausführungsform eines Dämpfungselementes und
  • 14 der Gefahrstoffschrank nach 1 mit Einzugselement.
  • Den Figuren, in denen grundsätzlich für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden, sind Ausführungsformen von Gefahrstoffschränken in Form von Auszugsschränken dargestellt, die sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass die jeweiligen Auszüge fortwährend in Verbindung mit einem nicht elektrisch arbeitenden Einzugselement stehen, so dass im Falle, dass eine für die gelagerten Materialien gefahrbringende Situation entsteht, der Auszug automatisch in das Gehäuse gezogen wird. Gleichzeitig erfüllen die Auszugsschränke die DIN EN 14470 Teil 1, 2004/07.
  • In den 1 bis 6 sind ein Auszugsschrank 10 bzw. Teile eines solchen dargestellt, der der erfindungsgemäßen Lehre entspricht.
  • Der Auszugsschrank 10 weist ein auch als Korpus zu bezeichnendes Gehäuse 12 auf, das aus einem Feuerwiderstandsmaterial besteht, wie dieses von Sicherheitsschränken bekannt ist und insbesondere einen Feuerwiderstand von 90 Minuten leistet.
  • Von dem Gehäuse 12 wird ein horizontal verschiebbarer Auszug 14 aufgenommen, der im Ausführungsbeispiel sechs übereinander angeordnete Fächer aufweist, von denen rein beispielhaft zwei mit den Bezugszeichen 16 und 18 gekennzeichnet sind. Die Fächer 16, 18 weisen Lagerböden 20, 22 auf, um in dem Auszugsschrank 10 zu lagernde Materialien aufzunehmen, die insbesondere in Gebinden oder z.B. 1l-Flaschen nach der ISO-Norm abgefüllt sein können. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Stellfläche der Lagerböden 20, 22 derart ausgelegt ist, dass sieben entsprechende 1l-Flaschen nach der ISO-Norm hintereinander und drei nebeneinander aufgenommen werden können. Hintereinander bedeutet dabei in Richtung der Bewegungsrichtung des Auszugs 14.
  • Die Lagerböden 20, 22 können als Wannenböden ausgebildet sein, also eine Wannengeometrie aufweisen, so dass in diesen sich sammelnde Flüssigkeit nicht herausfließen kann.
  • Die Lagerböden 20, 22 werden von einer Zarge 25 aufgenommen, die eine Rechteckgeometrie aufweist. Die Zarge 25 besteht vorzugsweise aus zwei eine Rechteckform aufweisenden und aus Metall bestehenden Rahmen 125, 127, die ihrerseits über Platten wie zum Beispiel Holzwerkstoffplatten bzw. Spanplatten verbunden sind.
  • In den 1 bzw. 3 ist die kopfseitig verlaufende Platte mit dem Bezugszeichen 26 und die rückseitige mit 27 gekennzeichnet. Die Rahmen 125, 127 weisen aus Winkelprofilen bzw. L-Profilen bestehende Schenkel auf, von denen beispielhaft einige mit den Bezugszeichen 129, 131, 133 in 3 gekennzeichnet sind. Die Schenkel 129, 131, 133 sind über aus Metall bestehende Verbindungsbleche wie Knotenbleche oder Winkeleisen verbunden, von denen zwei in der 2 erkennbar und mit dem Bleche 28, 29 und in 7 mit den Bezugszeichen 135, 137, 139, 141 gekennzeichnet sind. Zumindest im frontelementseitigen Bereich weisen die Winkeleisen 28, 29, 137, 141 eine L-artige Geometrie auf, wobei die auszugsseitig verlaufenden Ränder 31, 33 (2) eine V-Geometrie bilden. Hierdurch wird sichergestellt, dass beim Beladen der Stellböden 20, 22 durch die Winkeleisen oder Knotenbleche 28, 29, 137, 141 eine Behinderung nicht erfolgen kann. Im rückseitigen Bereich können die Schenkel der Rahmen 125, 127 über zum Beispiel eine Dreieckform aufweisende Bleche verbunden sein.
  • Um eine einfache Montage vorzunehmen, ist insbesondere vorgesehen, dass die Rahmen 125, 127 aus zwei vormontierten L-förmigen Abschnitten bestehen, also einem Längs- und einem Querschenkel wie Längs- und Querschenkel 131, 133, die bereits fest über ein Knotenblech 139 miteinander verbunden sind. Die Verbindung kann durch Schweißen erfolgt sein. Um die L-förmigen Rahmenabschnitte zur Bildung eines Rahmens untereinander miteinander zu verbinden, und zwar in 3 über z. B. die Knotenbleche oder Winkeleisen 135, 141, werden diese mit den aneinandergrenzenden Abschnitten der Rahmenschenkel, insbesondere durch Nieten, miteinander verbunden.
  • Der stirnseitig verlaufende Abschnitt der Zarge 25, ist seinerseits mit einem Frontelement bzw. einer Frontplatte 30 des Auszugs 14 verbunden, mittels der das Gehäuse 12 verschlossen wird. Das Frontelement 30 besteht gleichfalls aus einem feuerhemmenden Material wie das Gehäuse 12 selbst.
  • Die Zarge 25 und somit der Auszug 14 wird von Teleskopschienen 32, 34 abgestützt, von denen eine unterseitig an der bodenseitig verlaufenden Holzwerkstoffplatte 24 des Rahmens 25 und die andere mit der Bodenwandung 36 des Gehäuses 12 verbunden ist. Zwischen den Schienen 32, 34 kann eine weitere Schiene vorgesehen sein, um die erforderliche Auszugstiefe sicherzustellen. Im Kopfbereich kann der Auszug 14 über eine weitere Teleskopschiene geführt werden, die jedoch keine tragende Funktion ausüben muss.
  • Die Teleskopschienenanordnung ist eine Schwerlastschienenanordnung, die zumindest 200 kg tragen sollte.
  • Im stirnseitig verlaufenden Rand 39 der Kopfwandung 38 sind Dichtungen 41, 43 vorhanden, die zum Beispiel aus einem Glasgewebe bestehen und hohen Temperaturen bis ca. 1.000 °C standhalten. Somit ist sichergestellt, dass bei geschlossenem Auszugsschrank die Rückseite des Frontelements 30 gegenüber der Kopfwandung 38 abgedichtet ist, so dass gasförmige Fluide aus dem Inneren des Auszugsschranks 10 nicht austreten können.
  • In der 3 ist noch einmal der Auszug 14 in Seitenansicht, im Schnitt entlang der Linie A-A und entlang der Linie B-B dargestellt. Man erkennt das Frontelement 30, mittels dessen das Gehäuse 12 verschlossen werden kann. Entlang des Frontelementes 30 und mit diesem verbunden verläuft die Zarge 25 mit der frontseitigen Holzwerkstoffplatte, die die Lagerböden 20, 22 der Fächer 16, 18 aufnimmt.
  • Der Darstellung gemäß 3 sind auch die rückseitig verlaufende Werkstoffplatte 27, die kopfseitig verlaufende Platte 26 sowie die bodenseitige Platte 23 zu entnehmen, die über die Rahmen 127, 129 miteinander verbunden sind bzw. die Rahmen 127, 129 miteinander verbinden.
  • Vorteil des Auszugsschrankes 10 ist es u.a., dass die Materialien wie Gebinde oder Flaschen problemlos auf die Lagerböden 20, 22 gestellt oder aus diesen entnommen werden können, wobei gleichzeitig die Etiketten gut sichtbar sind. Um ein seitliches Herausfallen oder Herausstoßen der entsprechenden Materialien auszuschließen, erstrecken sich entlang der Seiten der auch als Fächer zu bezeichnenden Lagerebenen 18 als stabförmige Rückhalteelemente, die entsprechend der 4 und 5 derart positioniert sein können, dass diese entweder auf der Ebene der Abstellböden 22 oder beabstandet zu diesen verlaufen, um die gewünschte Sicherung zu bieten.
  • Dies soll anhand des auch Reling 80 zu bezeichnendes Rückhalteelement verdeutlicht werden. Die Reling 80 wird mit endseitigen Abschnitten 82, 84 von schlitzförmigen Führungen 86, 88 aufgenommen, die endseitig hakenförmig ausgebildet sind, so dass durch Einbringen der Abschnitte 82, 84 der Reling 80 in die Endabschnitte 90 ein Festlegen der Reling 80 möglich ist, wie ein Vergleich der 8 und 9 zeigt, die selbsterklärend sind.
  • Damit auch bei geöffnetem Auszugsschrank 10 der Auszug im Falle z.B. eines Feuers verschlossen wird, ohne dass eine Bedienperson eine entsprechende Handlung vornehmen muss, sieht die Erfindung vor, dass der Auszug fortwährend mit einem Einzugselement verbunden ist, das z.B. als Federelement wie Rollfeder 250 (s. 14) oder Schlagbolzenfeder ausgebildet sein kann. Die Feder 250 ist vorgespannt und z.B. durch ein Schmelzlot 252 in dieser Position fixiert. Dabei befindet sich das Schmelzlot 252 schranköffnungsseitig, damit bei Auftreten einer unzulässigen Erwärmung eine unmittelbar Reaktion erfolgen kann, also das Schmelzlot 252 schmilzt. Das Ende des Federelementes 250 ist z.B. über ein nicht dargestelltes Seilelement mit dem Auszug 14 verbunden. Treten unzulässige Temperaturen auf, schmilzt das Lot mit der Folge, dass das Federelement entspannen kann und somit über das Seilelement der Auszugs 14 in das Gehäuse 12 hineingezogen werden kann. Anstelle eines federvorgespannten Federelementes kann auch eine Kolben-Zylinder-Anordnung gewählt werden, wobei der Zwischenraum zwischen Zylinder und Kolben dann mit einem Gas wie CO2 gefüllt wird, wenn unzulässige Temperaturen auftreten. Hierdurch wird der Kolben zu dem Zylinder derart bewegt, dass der Auszug 14 in das Gehäuse 12 hineingezogen wird.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, dass kurz vor der das Gehäuse 12 verschließenden Position des Auszugs 14, also vor der Schließposition die Schließbewegung abgebremst wird, um die Gefahr eines Einklemmens zu vermindern. Sollten sich zwischen dem Gehäuse 12 und der Frontelemente 30 z.B. die Finger oder die Hand einer Bedienperson befinden, so besteht die Möglichkeit, aufgrund der langsamen Bewegung des Auszugs 14 die Hand bzw. die Finger rechtzeitig vor dem endgültigen Schließen zu entfernen.
  • Den 12 und 13 sind entsprechende die Schließbewegung abbremsende Vorschläge zu entnehmen. So ist gem. 12 eine Gasdruckfeder 260 vorgesehen, die innerhalb des Gehäuses 12 eine vorgegebene Stellung einnimmt. Wird der Auszug 14 in das Gehäuse 12 hineinbewegt, so gelangt das freie Ende 264 der Gasdruckfeder 260 bzw. des Kolbens 262 in Eingriff mit einem Gegenelements 266 des Auszugs 24, so dass die weitere Bewegung durch die Gasdruckfeder 260 gedämpft wird.
  • Die Gasdruckfeder 260 ist dabei derart positioniert, dass bei vollständig eingefahrenem Auszug 14 die Gasdruckfeder 260 über ihren Totpunkt hinaus verschwenkt worden ist, so dass über die Gasdruckfeder 260 ein Fixieren des Auszugs 14 in der geschlossenen Position erfolgt.
  • Gem. 13 ist im Verschiebeweg des Auszugs 14, und zwar im Bodenbereich des Gehäuses 12, ein Dämpfungselement 217 z. B. in Form einer Schraubenfeder oder einer Gasdruckfeder angeordnet, mit der insbesondere die an der Unterseite des Auszugs 14 verlaufende Teleskopschiene 32, 434 bei in das Gehäuse hineinbewegtem Auszug 14 wechelwirkt, um eine Dämpfung zu erzielen. Gleichzeitig wird das Einziehen derart verzögert, dass z. B. sich zwischen dem Auszug 14, d.h. dessen Frontplatte 30 und dem Längsrand des Gehäuses 12 befindende Finger problemlos weggezogen werden können.
  • Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Teleskopschienenanordnung derart zu der von der Stellfläche des Auszugsschranks 10 aufgespannten Ebene geneigt verläuft, dass sich der Auszug 14 auch im ausgezogenen Zustand auf dem gleichen Niveau wie im geschlossenen Zustand des Auszugsschranks 10 befindet. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass die Längsachse der Teleskopschienenanordnung bei geschlossenem Auszugsschrank 10 zu der Stellfläche des Auszugsschranks 10 einen Winkel im Bereich zwischen 0,3° und 0,7°, insbesondere zwischen 0,4° und 0,6°, insbesondere einen Winkel von in etwa 0,5° einschließt, sofern der maximale Ausfahrweg des Auszugs 14 im Bereich von 600 mm liegt.
  • Die Teleskopschienenanordnung ist dabei derart ausgelegt, dass erwähntermaßen große Massen aufgenommen werden können. Da es sich um einen Gefahrstoffschrank handelt, ist das Frontelement 30 entsprechend schwer ausgebildet und kann eine Masse von 80 kg bis 90 kg aufweisen. Berücksichtigt man des Weiteren das Gewicht der Zarge und bei befülltem Gefahrstoffschrank 10 die Massen der abgestellten Materialien, so ergibt sich eine Gesamtmasse, die ohne Weiteres bis 200 kg betragen kann. Entsprechend muss die Teleskopschienenanordnung ausgelegt sein. Bevorzugterweise wird der Auszug 14 über zwei Linearführungen bildenden Teleskopschienen abgestützt.
  • In den 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Auszugsschrankes 100 wiedergegeben, die sich von der der 1 bis 6 dahingehend unterscheidet, dass in einem Gehäuse 112 zwei Auszüge 114, 116 vorhanden sind, wobei jedem Auszug 114, 116 ein gesondertes Einzugselement zugeordnet ist.
  • Im oberen Stirnrandbereich des Frontelementes 30 ist ein Schloss erkennbar, um den Auszugsschrank 10 verschließen zu können. Ein Auswechselns des Zylinders des Schlosses ist nur dann möglich, wenn zum einen das Gehäuseinnere zugänglich ist und zum anderen mittels eines Schlüssels der Zylinder in eine vorgeschriebenen Position verstellt ist, in der eine den Zylinder sichernde Schraube zugänglich ist.
  • Anhand der 9 sollen konstruktive Merkmale des erfindungsgemäßen Auszugsschranks 10, 100 ergänzend erläutert werden. In 9 ist im Schnitt ein Ausschnitt im Kopfbereich des Auszugsschranks 10 dargestellt. Man erkennt das Frontelement bzw. die Frontplatte 30, die außenseitig von einem Stahlblech 145 verkleidet ist. Um den gewünschten Feuerwiderstand zu erzielen, weist die Frontplatte 30 des Weiteren Gipsfaserplatten 147, 149, 151 und eine Spanplatte 153 auf. Es ergibt sich somit eine Sandwichbauweise. Des Weiteren ist aus der Schnittdarstellung ein Abschnitt der Zarge 25 erkennbar, und zwar Abschnitte der Schenkel 129, 169 des Rahmens 125 und die von dieser aufgenommene Kopfplatte 26 sowie die mit der Frontplatte 30 verbundene Holzwerkstoffplatte bzw. Spanplatte 171.
  • Zum Befestigen der Frontplatte 30 mit der Zarge 25 werden insbesondere metrische Schrauben 173 benutzt, die den entlang der frontseitig verlaufenden Platte 174 und innenseitig verlaufenden Schenkel der Metallrahmen 125, 127 durchsetzt und in Eindrehmuffen 175 eingreifen, die von der Vorderseite der Gipsfaserplatte 177 in diese eingedreht ist. Dabei verläuft die Eindrehmuffe 175 in der Gipsfaserplatte 147 derart, dass eine Wärmeleitung zwischen dem Stahlblech 145 und der Muffe 175 weitgehend vermieden wird.
  • Die Kopfplatte 38 weist gleichfalls eine Sandwichstruktur mit Gipsfaserplatten 177, 178, 181 auf. Zargenseitig ist eine Holzwerkstoffplatte bzw. Holzfaserplatte 183 vorgesehen. Man erkennt des Weiteren die stirnseitig verlaufenden insbesondere aus Glasfasergewebe bestehenden Dichtungen 41, 43 sowie die Dichtlippe 45.
  • Aus der 11 ergibt sich eine alternative Ausführungsform des Schranks 10 derart, dass bei ansonsten gleicher Konstruktion der Auszug 212 nicht über ein bodenseitig angeordnetes Teleskopgeschiebe gelagert ist, sondern über Teleskopgeschiebe 214, 216 aufgehängt ist, die im Kopfbereich des Auszugs 212 verlaufen, wie die 11 selbsterklärend verdeutlicht. Erwähntermaßen weist der der 11 zu entnehmende Schrank 210 ansonsten einen konstruktiven Aufbau aus, wie dieser im Zusammenhang mit dem Auszugsschrank 10 erläutert worden ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN 14470, Teil 1 [0001]
    • DIN EN 14470 [0003]
    • DIN EN 14470, Teil 1, 2004/07 [0013]
    • DIN EN 14470 Teil 1, 2004/07 [0046]

Claims (15)

  1. Gefahrstoffschrank umfassend ein Gehäuse (12, 112) sowie mehrere übereinander angeordnete Fächer mit Lagerböden (20, 22) zur Aufnahme von Materialien, wobei der Gefahrstoffschrank eine Feuerwiderstandsdauer von zumindest 60 Min., insbesondere 90 Min., gemäß DIN EN 14470, Teil 1, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gefahrstoffschrank ein Auszugsschrank (10, 100, 210) mit zumindest einem die mehreren übereinander angeordneten Fächer (18, 20) mit den Lagerböden (20, 22) aufweisenden Auszug (14, 114) ist, dass die Lagerböden stirnseitig von einem das Gehäuse verschließenden Frontelement (30) abgedeckt sind, dass der zumindest eine Auszug über zumindest eine Linearführung mit dem Gehäuse (12, 112) verbunden ist, die das Gewicht des zumindest einen Auszugs einschließlich dessen Beladung aufnimmt oder im Wesentlichen aufnimmt, und dass der zumindest eine Auszug mit einem nicht elektrisch betätigbaren Einzugselement fortwährend verbunden ist, das bei Auftreten einer zu einer möglichen Gefährdung im Bereich des Gefahrstoffschranks führenden Temperaturentwicklung derart aktivierbar ist, dass der zumindest eine Auszug eine in Einziehrichtung gerichtete Kraftbeaufschlagung erfährt.
  2. Gefahrstoffschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Auszug (14, 114, 116) über zwei im Bodenbereich des Gefahrstoffschranks verlaufende Teleskopschienen abgestützt ist.
  3. Gefahrstoffschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement ein über eine Schmelzelement, wie Schmelzlot, fixiertes vorgespanntes Federelement, wie Schlagbolzenfeder, ist, wobei das Schmelzelement bei Auftreten der die mögliche Gefährdung verursachenden Temperaturentwicklung schmilzt.
  4. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement eine Kolben-Zylinder-Anordnung ist, die über eine Gas- wie CO2-Patrone betätigbar ist.
  5. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse (12, 112) und dem zumindest einen Auszug (14, 114, 116) ein Dämpfungselement vorgesehen ist, das den Schließvorgang des Auszugs vor Erreichen der Schließposition des zumindest einen Auszugs (14, 114, 116) verzögert.
  6. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Linearführung zumindest eine Teleskopschienenanordnung ist, deren Längsachse in der Schließposition des Gefahrstoffschranks (10, 100, 210) zu dessen Aufstellfläche einen Winkel α mit 0,3° ≤ α ≤ 0,7°, insbesondere 0,4° ≤ α ≤ 0,6°, bevorzugterweise α in etwa 0,5°, einschließt, ausgehend vom inneren Ende der Teleskopschienenanordnung.
  7. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gefahrstoffschrank (10, 100, 210) eine Ausziehhilfe aufweist.
  8. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (16, 18) mit den Lagerböden (20, 22) von einer Zarge (25) aufgenommen sind, die mit dem Frontelement (30) verbunden ist oder dieses aufweist.
  9. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (25) über Winkel, insbesondere Metallwinkel (28, 30), verbundene Rahmen (125, 127) aufweist, die über insbesondere aus Holzwerkstoffplatten (23, 26, 27) bestehende Plattenelemente verbunden sind.
  10. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (25) über die zumindest eine Linearführung wie Teleskopschiene (32, 34, 214, 216) mit dem Gehäuse (12, 112) verbunden und über diese abgestützt bzw. aufgehängt ist.
  11. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (18) seitlich über stegförmige Sicherungselemente (80) verschließbar sind, dass sich das Sicherungselement parallel zum Lagerboden (22) erstreckt und endseitig von quer zu dem Abstellboden erstreckenden Führungen (86, 88) aufgenommen ist, wobei das stangenförmige Sicherungselement in einer auf Höhe des Lagerbodens verlaufenden ersten Position oder in einer in der Führung fixierbaren beabstandet zu dem Lagerboden verlaufenden zweiten Position verläuft.
  12. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein einen hakenförmigen Verlauf aufweisender Schlitz (86, 88) ist, der in seinen zum Abstellboden (22) fernliegenden Enden eine U-förmige Geometrie aufweist.
  13. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (112) zumindest zwei, mehrere übereinander verlaufende Fächer aufweisende Auszüge (114, 116) horizontal verschiebbar angeordnet sind, dass jeder Auszug mit einem gesonderten Einzugselement verbunden ist, und dass ein Betätigen eines der Auszüge ausschließlich bei sich im Gehäuse (12) befindenden sämtlichen weiteren Auszügen ermöglichbar ist.
  14. Gefahrstoffschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gehäuseöffnungsseitig und bei eingezogenem Auszug (14, 114, 116) von einem Abschnitt des Frontelements (30, 130, 132) abgedeckt von der Gehäuseinnenwandung ausgehend ein Dämmblähmaterial verläuft.
  15. Auszugssicherheitsschrank nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontelement (30) eine Masse von zumindest 75 kg, vorzugsweise zwischen 80 kg und 90 kg, aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108792177A (zh) * 2018-07-13 2018-11-13 珠海格力能源环境技术有限公司 一种易燃物周转装置

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN EN 14470
DIN EN 14470 Teil 1, 2004/07
DIN EN 14470, Teil 1
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