DE102016117883A1

DE102016117883A1 - Quasi-Etikett-Anzeigesystem

Info

Publication number: DE102016117883A1
Application number: DE102016117883.7A
Authority: DE
Inventors: Rene Javier Padilla Haro
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-09-29
Filing date: 2016-09-22
Publication date: 2017-03-30
Also published as: GB2543419A; MX2016012738A; GB201616476D0; CN106557290A; US10053014B2; RU2016137914A; US20170088056A1

Abstract

Durch verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein Quasi-Etikettanzeigesystem bereitgestellt. Im Allgemeinen ist das Quasi-Etikettanzeigesystem eingerichtet zum Anzeigen eines oder mehrerer, in einem Speicher des Fahrzeugs gespeicherter Quasi-Etiketten, so dass das (die) Quasi-Etikett(en) von außerhalb des Fahrzeugs sichtbar ist (sind).

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Quasi-Etikett-Anzeigesystem. Insbesondere ist das Quasi-Etikett-Anzeigesystem eingerichtet zum Anzeigen eines oder mehrerer, in einem Speicher des Fahrzeugs gespeicherter Quasi-Etiketten, so dass das (die) angezeigte(n) Quasi-Etikett(en) von der Außenseite des Fahrzeugs sichtbar ist (sind).
HINTERGRUND
Von einem typischen Fahrzeugeigentümer wird eine Anzahl unterschiedlicher physikalischer Etikette am Fahrzeug befestigt, so dass Andere auf diesen physikalischen Etiketten aufgedruckte Informationen von außerhalb des Fahrzeugs betrachten können. Die Informationen zeigen gewöhnlich an, dass der Fahrzeugeigentümer Erlaubnis hat, gewisse Handlungen zu unternehmen oder gewisse Bereiche zu betreten. Zum Beispiel kann ein Fahrzeugeigentümer eine Behinderten-Parkerlaubnis (eine Form von physikalischem Etikett) am inneren Rückspiegel des Fahrzeugs anhängen, um anzuzeigen, dass er Erlaubnis hat, das Fahrzeug in einem Behinderten-Parkplatz zu parken. In einem anderen Beispiel kann ein Fahrzeugeigentümer eine Parkerlaubnis am Rückfenster des Fahrzeugs befestigen, um anzuzeigen, dass er Erlaubnis hat, das Fahrzeug in einem gewissen Parkplatz zu parken, wie beispielsweise einem privaten Parkplatz eines Geschäfts. In einem anderen Beispiel kann ein Fahrzeugeigentümer einen Fahrzeugkennzeichenaufkleber an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs befestigen, um die Stadt anzuzeigen, in der das Fahrzeug registriert ist und dass die Registrierung des Fahrzeugs aktuell ist.
Diese physikalischen Etiketten weisen einige Nachteile auf. Ein Nachteil ist, dass gewisse Gesetze oder Regeln gewisse physikalische Etiketten erfordern, wie beispielsweise Behinderten-Parkerlaubnis-Anhängeretiketten, die an dem inneren Rückspiegel hängen wenn das Fahrzeug geparkt ist, aber anderswo aufbewahrt werden müssen, wenn das Fahrzeug fährt. Das erfordert, dass der Fahrzeugeigentümer fortlaufend das physikalische Etikett aufhängen und abnehmen muss, was lästig ist und die Möglichkeit erhöht, dass der Fahrzeugeigentümer das physikalische Etikett verliert oder beschädigt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass, wenn ein Fahrzeugeigentümer mehrere Fahrzeuge besitzt, der Fahrzeugeigentümer sicherstellen muss, dass das Fahrzeug, das der Fahrzeugeigentümer an einem bestimmten Tag fährt, die zutreffenden physikalischen Etiketten aufweist. Wenn beispielsweise ein Fahrzeugeigentümer vier Fahrzeuge besitzt, muss er sicherstellen, dass sich seine Personalparkplatzerlaubnis in dem jeweiligen Fahrzeug befindet, indem er jeden Tag zur Arbeit fährt. Das erfordert entweder, dass der Fahrzeugeigentümer mehrere Kopien des gleichen physikalischen Etiketts (eines für jedes Fahrzeug) erhält oder sicherstellt, dass jedes Mal, wenn er ein Fahrzeug fährt, es die notwendigen physikalischen Etiketten aufweist.
Es besteht eine Notwendigkeit für neue Systeme, die diese Probleme lösen.
KURZFASSUNG
Die vorliegende Anmeldung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert. Durch die Beschreibung werden Aspekte der Ausführungsformen zusammengefasst und sie sollte nicht zum Begrenzen der Ansprüche benutzt werden. Sonstige Ausführungen werden gemäß den hier beschriebenen Verfahren in Betracht gezogen, wie dem gewöhnlichen Fachmann bei Untersuchung der nachfolgenden Zeichnungen und ausführlichen Beschreibung offenbar sein wird und diese Ausführungen sollen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Anmeldung liegen.
Beispielhafte Ausführungsformen stellen ein Quasi-Etikett-Anzeigesystem, eingerichtet zum Anzeigen eines oder mehrerer, in einem Speicher des Fahrzeugs gespeicherter Quasi-Etikette bereit, so dass das (die) angezeigte(n) Quasi-Etikett(en) von außerhalb des Fahrzeugs sichtbar sind.
Nach einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeug-Etikettanzeigesystem ein Gehäuse, eine durch das Gehäuse gestützte und zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von einem Fahrzeug-Rechensystem empfangene Daten eingerichtete Anzeigevorrichtung, eine elektrisch mit einer Fahrzeugstromquelle verbindbare Stromübertragungsvorrichtung zum Bestromen der Anzeigevorrichtung und eine elektrisch mit dem Fahrzeugrechensystem verbindbare Übertragungsvorrichtung zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung.
Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Spiegelanordnung eine Basis mit einer Anzeigevorrichtung eingerichtet zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von einem Fahrzeugrechensystem empfangene Daten, eine elektrisch mit einer Fahrzeugstromquelle zum Bestromen der Anzeigevorrichtung verbindbare Stromübertragungsvorrichtung, eine elektrisch mit dem Fahrzeugrechensystem verbindbare Datenübertragungsvorrichtung zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung und einen mit der Basis verbundenen Spiegel.
Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug ein Fahrzeugrechensystem, eine von dem Fahrzeugrechensystem getrennte und elektrisch damit verbundene Anzeigevorrichtung zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung, wobei die Anzeigevorrichtung eingerichtet ist zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von dem Fahrzeugrechensystem empfangene Daten und eine mit der Anzeigevorrichtung elektrisch verbundene Fahrzeugstromquelle zum Bestromen der Anzeigevorrichtung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Zum besseren Verständnis der Erfindung bezieht sich die ausführliche Beschreibung auf in den nachfolgenden Zeichnungen gezeigte Ausführungsformen. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgerecht und verwandte Glieder können weggelassen sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale zu betonen und deutlich darzustellen. Zusätzlich können Systemkomponenten, wie in der Technik bekannt, verschiedenartig angeordnet sein. In den Zeichnungen können gleich bezeichnete Ziffern sich in den gesamten verschiedenen Zeichnungen auf gleiche Teile beziehen, sofern nicht anders angegeben.
1A ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Quasi-Etikett-Anzeigesystems der vorliegenden Offenbarung.
1B ist ein Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform des Quasi-Etikett-Anzeigesystems der vorliegenden Offenbarung.
2A und 2B zeigen das an einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs befestigte Quasi-Etikett-Anzeigesystems der 1A.
3A und 3B zeigen eine mit dem Quasi-Etikett-Anzeigesystem integrierte und an einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs befestigte Spiegelanordnung.
4 ist ein Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform eines Fahrzeug-Infotainmentsystems.
5 ist eine Bildschirmaufnahme einer Anzeigevorrichtung des Fahrzeug-Infotainmentsystems der 4.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Quasi-Etikett-Anzeigesystem
Während das Quasi-Etikett-Anzeigesystem der vorliegenden Offenbarung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, zeigen die Zeichnungen und beschreibt die vorliegende Beschreibung einige beispielhafte und nichtbegrenzende Ausführungsformen des Quasi-Etikett-Anzeigesystems. Die vorliegende Offenbarung dient zur Erläuterung des Quasi-Etikett-Anzeigesystems und begrenzt das Quasi-Etikett-Anzeigesystem nicht auf die bestimmten dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen. Nicht alle der gezeigten oder beschriebenen Komponenten sind unbedingt erforderlich und einige Ausführungsformen können zusätzliche, unterschiedliche oder weniger Komponenten enthalten. Die Anordnung und Art der Komponenten kann veränderlich sein, ohne den Sinn oder Schutzbereich der hier aufgeführten Ansprüche zu verlassen.
1. Komponenten des Quasi-Etikett-Anzeigesystems
Durch verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein Quasi-Etikett-Anzeigesystem bereitgestellt. Im Allgemeinen ist das Quasi-Etikett-Anzeigesystem zum Anzeigen eines oder mehrerer, in einem Speicher des Fahrzeugs gespeicherter Quasi-Etiketten eingerichtet, so dass das (die) Quasi-Etikett(en) von außerhalb des Fahrzeugs betrachtbar sind. 1A und 1B zeigen eine beispielhafte Ausführungsform des Quasi-Etikett-Anzeigesystems 100. Das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 umfasst: (1) ein Gehäuse 110, (2) eine durch das Gehäuse 110 gestützte Anzeigevorrichtung 120, eine Vielzahl von durch das Gehäuse 110 gestützten Solarzellen 130, (4) eine elektrisch mit der Anzeigevorrichtung 120 und den Solarzellen 130 verbundene Energiespeichervorrichtung 132, und (5) eine elektrisch mit der Anzeigevorrichtung 120 verbundene Strom- und Datenübertragungsvorrichtung.
Das Gehäuse 110 ist rechteckig, obwohl das Gehäuse 110 jede geeignete Form annehmen kann. Das Gehäuse 110 kann jede beliebige Größe aufweisen und aus jedem geeigneten Werkstoff wie beispielsweise Kunststoff, Metall oder einem Verbundmaterial hergestellt sein.
Die Anzeigevorrichtung 120 kann jede geeignete Anzeigevorrichtung, eingerichtet zum Anzeigen eines oder mehrerer Quasi-Etiketten, wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, eine Flüssigkristallanzeige (LCD – Liquid Crystal Display) oder eine organische Leuchtdiode (OLED – Organic Light Emitting Diode). Die Anzeigevorrichtung 120 ist rechteckig, obwohl die Anzeigevorrichtung 120 jede beliebige geeignete Form annehmen kann. Die Anzeigevorrichtung 120 kann jede geeignete Größe aufweisen.
Durch die (auch Photovoltaikzellen genannten) Solarzellen 130 wird Licht durch den Photovoltaikeffekt in Elektrizität umgewandelt. In dieser Ausführungsform umfasst das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 acht Solarzellen 130, obwohl das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 jede geeignete Menge von Solarzellen geeigneter Größe umfassen kann.
Die Energiespeichervorrichtung 132 empfängt Elektrizität von den Solarzellen und speichert die Elektrizität zur zukünftigen Verwendung. Die Energiespeichervorrichtung 132 kann eine geeignete wiederaufladbare Batterie sein.
Die Strom- und Datenübertragungsvorrichtung bzw. der Sender 140 ist ein Kabel oder eine sonstige geeignete Vorrichtung eingerichtet zum Übertragen von Elektrizität von einer Stromquelle zu der Anzeigevorrichtung und Daten von einer Datenquelle zu der Anzeigevorrichtung. Insbesondere ist in dieser beispielhaften Ausführungsform die Strom- und Datenübertragungsvorrichtung eingerichtet zum Übertragen von Elektrizität von einer Fahrzeug-Stromquelle 200, wie beispielsweise der Batterie des Fahrzeugs, zu dem Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 zum Bestromen der Anzeigevorrichtung 120. Auch ist die Strom- und Datenübertragungsvorrichtung 140 eingerichtet zum Übertragen von Daten von einem (unten beschriebenen) Infotainment-System 300 des Fahrzeugs zu dem Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100. Mit den Daten wird die Anzeigevorrichtung 120 angewiesen, was sie anzuzeigen hat, was in dieser beispielhaften Ausführungsform in 1A gezeigte Quasi-Etiketten 122 und 124 sind. In gewissen Ausführungsformen umfasst die Strom- und Datenübertragungsvorrichtung eine getrennte Stromübertragungsvorrichtung und Datenübertragungsvorrichtung. In einer solchen Ausführungsform ist die Datenübertragungsvorrichtung drahtlos.
In dieser Ausführungsform ist die Fahrzeugstromquelle 200 die primäre Stromquelle für das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100. In gewissen Situationen wird jedoch die Energiespeichervorrichtung 132 zum Bestromen der Anzeigevorrichtung 120 benutzt. Zum Beispiel wird in einer beispielhaften Ausführungsform, wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist, die Energiespeichervorrichtung 132 zum Bestromen der Anzeigevorrichtung 120 benutzt anstatt der Fahrzeugstromquelle 200 (wenigstens so lange, bis die Energiespeichervorrichtung 132 zu wenig Strom übrig hat, die Anzeigevorrichtung 120 genügend zu bestromen). In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird die Energiespeichervorrichtung 132 zum Bestromen der Anzeigevorrichtung 120 benutzt, anstatt der Fahrzeugstromquelle 200, wenn ein Pegel der Fahrzeugstromquelle 200 unter eine gewisse Schwelle abfällt. In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Energiespeichervorrichtung 132 die primäre Stromquelle für das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 und wird zum Bestromen der Anzeigevorrichtung 120 benutzt, bis ihr Pegel unter eine gewisse Schwelle abfällt.
Das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 umfasst einen oder mehrere (nicht gezeigte) Befestigungsmechanismen, mit denen das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 an einem Fenster des Fahrzeugs befestigt werden kann. Die Befestigungsmechanismen können einen oder mehrere Saugnäpfe, einen oder mehrere Klebstoffe (wie beispielsweise einen Polyurethankleber) und/oder einen oder mehrere Klettverschlüsse umfassen, sind aber nicht darauf begrenzt.
2A und 2B zeigen das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 befestigt an einer Windschutzscheibe 610 eines Fahrzeugs 600 neben der Befestigungsbasis 510 der inneren Rückspiegelanordnung 500 des Fahrzeugs 600. Das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 ist so positioniert, dass die Anzeigevorrichtung 120 von außerhalb des Fahrzeugs (wie am besten in 2A gezeigt) sichtbar ist und so, dass der Benutzer den Spiegel 530 und entsprechenden Arm 520 ohne Störung von dem Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 (wie am besten in 2B gezeigt) handhaben kann. 3A und 3B zeigen eine weitere Ausführungsform des Quasi-Etikett-Anzeigesystems integriert in die Befestigungsbasis der Rückspiegelanordnung 1000.
In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das Quasi-Etikett-Anzeigesystem einen Transponder (wie beispielsweise eine Hochfrequenz-Kennzeichnungseinheit (RFID – Radio Frequency Identification Unit) innerhalb des Gehäuses. Durch den Transponder kann eine Mautzahlung automatisch von einem vorbezahlten Benutzerkonto abgebucht werden. Insbesondere wird, sowie sich das Fahrzeug einem Mauthäuschen nähert, der Transponder durch ein von einer Antenne abgegebenes Hochfrequenzfeld aktiviert. Der Transponder sendet dann ein Signal mit einer Kennung zurück zu der Antenne. Von der Antenne wird die Kennung zu einem Server übertragen, der die Kennung dem vorbezahlten Benutzerkonto zuordnet. Vom Server wird dann der zutreffende Mautbetrag von dem vorbezahlten Benutzerkonto abgebucht.
2. Funktionsweise
Wie am besten in 1B gezeigt, ist im Betrieb das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 so mit dem Infotainment-System 300 des Fahrzeugs verknüpft, dass (1) ein Benutzer ein oder mehrere Quasi-Etiketten zum Infotainment-System 300 des Fahrzeugs hochladen kann; (2) der Benutzer das Infotainment-System 300 des Fahrzeugs benutzen kann, um auszuwählen, welche Quasi-Etikett(en) der Benutzer wünscht, dass das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 anzeigen soll; und (3) als Reaktion auf die Auswahl des Benutzers das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 das (die) ausgewählte(n) Quasi-Etikett(e) anzeigt.
2.1 Das Infotainment-System des Fahrzeugs
4 ist ein Blockschaltbild des Infotainment-Systems 300 des Fahrzeugs, das ein fahrzeuginternes Rechensystem ist. Ein Beispiel eines Infotainment-Systems ist das durch die FORD MOTOR COMPANY^® hergestellte System SYNC^® (SYNC^® und FORD MOTOR COMPANY^® sind eingetragene Warenzeichen der Ford Motor Company). Andere Ausführungsformen des Infotainment-Systems können unterschiedliche, weniger oder zusätzliche Komponenten als die unten beschriebenen und in 4 gezeigten umfassen.
In dieser beispielhaften Ausführungsform umfasst das Infotainment-System 300: (1) einen Prozessor 303; (2) eine Anzeige 304; (3) eine nichtdauerhafte Speichervorrichtung 305; (4) eine dauerhafte Speichervorrichtung 307; (5) einen Verstärker 311; (6) einen Lautsprecher 313; (7) einen BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 (BLUETOOTH^® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Bluetooth SIG, Inc.); (8) ein Modem 363; (9) einen USB-Anschluss 323; (10) eine GPS-Vorrichtung 324; (11) einen Hilfseingang 325; (12) einen Analog-Digitalwandler 327; (13) einen Digital-Analogwandler 329; (14) ein Mikrofon 331; (15) einen Eingangswähler 351; (16) einen oder mehrere Knöpfe 352; und (17) einen fahrzeuginternen drahtlosen Router 373 mit einem (nicht gezeigten) WiFi-Sender/Empfänger. Obwohl dies nicht gezeigt ist, können gewisse Komponenten des Infotainment-Systems 300 ein Fahrzeugnetz benutzen (wie beispielsweise aber nicht begrenzt auf einen Steuerungsbereichsnetz(CAN – Controller Area Network)-Bus zum Weiterleiten von Daten zu und voneinander und zu anderen Fahrzeugkomponenten.
Der Prozessor 303 steuert zumindest teilweise den Betrieb der verschiedenen Komponenten des Infotainment-Systems 300. Der Prozessor 303 ermöglicht Verarbeitung von Befehlen und Routinen an Bord des Fahrzeugs. Der Prozessor 303 kann jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder Anordnung von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie beispielsweise ein Mikroprozessor, eine mikrosteuerungsbasierende Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung oder eine oder mehrere, mit einer der Speichervorrichtungen 305 und 307 verbundene anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC – Application-Specific Integrated Circuits) eingerichtet zum Ausführen eines darauf gespeicherten Satzes von Anweisungen sein, ist aber nicht darauf begrenzt. Die Anweisungen können Software zum Betreiben des Infotainment-Systems 300 umfassen.
In dieser beispielhaften Ausführungsform ist die nichtdauerhafte Speichervorrichtung 305 ein Direktzugriffsspeicher (RAM – Random Access Memory), der nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und jede andere geeignete Form umfassen kann. Die dauerhafte Speichervorrichtung 307 ist ein Festplattenlaufwerk (HDD – Hard Disk Drive) oder jeder andere geeignete Speicher, wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf, ein Flash-Speicher, ein EPROM, ein EEPROM, ein Memristorbasierender nichtflüchtiger Festkörperspeicher, unveränderlicher Speicher oder Nurlesespeicher.
Das Infotainment-System 300 umfasst eine Vielzahl verschiedener Eingangsvorrichtungen, die einem Benutzer ermöglichen, eine Eingabe in das Infotainment-System 300 bereitzustellen. Hier umfassen die Eingangsvorrichtungen den USB-Anschluss 323, den Hilfseingang 325, das Mikrofon 331 und die Knöpfe 352. Andere Eingabevorrichtungen können einen oder mehrere Kontrollknöpfe, ein Instrumentenpad, eine Tastatur, einen Scanner, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder optischen Befehlserkennung, einen Tastbildschirm, eine Maus oder ein Tastfeld umfassen, sind aber nicht darauf begrenzt.
Der USB-Anschluss 323 ist eingerichtet zum Aufnehmen einer USB-Schnittstelle zum Ermöglichen von Kommunikation zwischen einer mit der USB-Schnittstelle verbundenen entfernten Vorrichtung und dem Infotainment-System 300. Zum Beispiel kann der USB-Anschluss 323 eine USB-Schnittstelle von oder verbunden mit einem tragbaren Festplattenlaufwerk (d.h. einem Computer-lesbaren Medium) zum Ermöglichen von Hochladen von auf dem tragbaren Festplattenlaufwerk gespeicherten Daten zu dem dauerhaften Speicher 307 des Infotainment-Systems 300 aufnehmen.
Der Hilfseingang 325 ist eingerichtet zum Empfangen einer drahtlosen oder drahtgebundenen Eingabe von einer Hilfsvorrichtung wie beispielsweise einem persönlichen Medienspieler, einer tragbaren Gesundheitsvorrichtung oder einer tragbaren Rechenvorrichtung. Vom Hilfseingang 325 wird die Eingabe als ein Analogsignal zum Analog-Digitalwandler 327 weitergeführt. Vom Analog-Digitalwandler 327 wird das Analogsignal in ein Digitalsignal umgewandelt, ehe das Digitalsignal zum Prozessor 303 weitergeleitet wird.
Das Mikrofon 331 ist eingerichtet zum Empfangen von Ton (z.B. der Sprache eines Benutzers), den es als Analogsignal zum Analog-Digitalwandler 327 weiterleitet. Vom Analog-Digitalwandler 327 wird das Analogsignal in ein Digitalsignal umgewandelt, ehe er das Digitalsignal zum Prozessor 303 weiterleitet.
Die Knöpfe 352 können beliebige geeignete Knöpfe sein wie beispielsweise, aber nicht begrenzt auf harte Tasten, weiche Tasten und auf einer Anzeige angezeigte virtuelle Tasten, die durch einen Benutzer zum Bereitstellen von Eingabe in das Infotainment-System 300 betätigt werden können.
Der Eingangswähler 351 ist bedienbar, damit der Benutzer wählen kann, wie er wünscht, eine Eingabe in das Infotainment-System 300 durch Umschalten zwischen verschiedenen Eingabemöglichkeiten bereitzustellen. Zum Beispiel könnte der Benutzer den Eingangswähler 351 zum Betätigen des Mikrofons 331 bedienen, damit der Benutzer einen Sprachbefehl für das Infotainment-System 300 bereitstellen oder Paarung der Benutzervorrichtung 353 und des Infotainment-Systems 300 einleiten kann.
Das Infotainment-System 300 umfasst eine Vielzahl verschiedener Ausgabevorrichtungen eingerichtet zum Ausgeben von durch den Benutzer feststellbaren Informationen. Die Ausgabevorrichtungen umfassen hier die Anzeige 304 und den Lautsprecher 313, obwohl das Infotainment-System 300 beliebige sonstige geeignete Ausgabevorrichtungen umfassen kann. Die Anzeige 304 kann eine beliebige geeignete Anzeigevorrichtung sein wie beispielsweise eine LCD, eine OLED, eine Flachbildanzeige, eine Festkörperanzeige, eine Kathodenstrahlröhre (CRT – Cathode Ray Tube) oder eine Blickfeldanzeige, ist aber nicht darauf begrenzt. Der Lautsprecher 313 kann jeder beliebige geeignete Lautsprecher oder jede beliebige geeignete sonstige Stereosystemkomponente, eingerichtet zum Ausgeben von Ton, sein. Insbesondere wird vom Prozessor 303 ein Digitalsignal zu dem Digital-Analogwandler 309 weitergeleitet. Vom Digital-Analogwandler 309 wird das Digitalsignal in ein Analogsignal umgewandelt, das von ihm zum Lautsprecher 313 weitergeleitet wird. Vom Lautsprecher 313 wird das Analogsignal als Ton ausgegeben.
Das Infotainment-System 300 umfasst eine Vielzahl verschiedener Kommunikationsschnittstellen, von denen jede eine drahtgebundene und/oder eine drahtlose Schnittstelle zum Ermöglichen von Kommunikation zwischen dem Infotainment-System 300 und einer oder mehreren entfernten Vorrichtungen umfasst, wie beispielsweise eine Benutzervorrichtung 353 (z.B. ein Zellulartelefon, ein Smartphone, ein persönlicher Digitalassistent oder ein Laptop-Computer); einen Zellularfunkturm 357; oder einen (nicht gezeigten) WiFi-Zugangspunkt, aber nicht darauf beschränkt. Hier umfassen die Kommunikationsschnittstellen den BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315, das Modem 363, die GPS-Vorrichtung 324 und den Router 373, obwohl das Infotainment-System 300 jede beliebige sonstige geeignete Kommunikationsschnittstelle umfassen kann.
Der BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 ermöglicht dem Infotainment-System 300, sich mit der Benutzervorrichtung 353 zu paaren, so dass die Benutzervorrichtung 353 und das Infotainment-System 300 miteinander kommunizieren können. Insbesondere kann sich der BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 mit einem (nicht gezeigten) BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger der Benutzervorrichtung 353 paaren (wie es in dem Stand der Technik bekannt ist). Nach Paarung kann das Infotainment-System 300 und die Benutzervorrichtung 353 wie durch das Signal 314 dargestellt miteinander kommunizieren. In gewissen Ausführungsformen wird die Paarung vom BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 angesteuert, wie beispielsweise nach Empfang einer Eingabe vom Benutzer oder automatisch nach Erkennen, dass sich der BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger der Benutzervorrichtung 353 in einer geeigneten Reichweite befindet. In anderen Ausführungsformen wird die Paarung vom BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger der Benutzervorrichtung 353 eingeleitet, wie beispielsweise nach Empfang einer Eingabe vom Benutzer oder automatisch nach Erkennen, dass sich der BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 des Infotainment-Systems 300 in einer geeigneten Reichweite befindet.
Sobald das Infotainment-System 300 und die Benutzervorrichtung 353 gepaart sind, kann das Infotainment-System 300 durch die Benutzervorrichtung 353 mit einem externen Netz 361 kommunizieren. Zum Beispiel kann die Benutzervorrichtung 353 mit dem externen Netz 361 über den Zellularfunkturm 357 (oder einen WiFi-Zugangspunkt), dargestellt durch Signale 355 und 359, kommunizieren. Wenn die Benutzervorrichtung 353 mit dem Infotainment-System 300 gepaart ist, kann das Infotainment-System 300 über seine Fähigkeit zum Kommunizieren mit der Benutzervorrichtung 353 wie durch Signal 316 dargestellt mit dem externen Netz kommunizieren. Wenn es einmal gepaart ist, können das Infotainment-System 300 und das externe Netz 361 auf jede geeignete Weise, wie z.B., aber nicht begrenzt auf, Verwenden eines Datenplans, Daten über Sprache, oder Mehrfrequenzwahltöne kommunizieren.
In gewissen Ausführungsformen wird vom Prozessor 303 ein Betriebssystem mit einer Anwendungsprogrammschnittstelle (API – Application Program Interface) zum Kommunizieren mit Anwendungssoftware betrieben. Die Anwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 zugreifen, um drahtlose Kommunikation zwischen dem BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 und dem BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger der Benutzervorrichtung 353 zu ermöglichen. BLUETOOTH^® ist eine Teilmenge der PAN-Protokolle (PAN – Personal Area Network) IEEE 802. Ortsnetz(LAN – Local Area Network)-Protokolle IEEE 802 umfassen WiFi und besitzen beträchtliche Querfunktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide sind für drahtlose Kommunikation in einem Fahrzeug geeignet. Weitere Kommunikationsverfahren, die benutzt werden können, sind optische Freiraumkommunikation (wie beispielsweise Infrarotdatenverbindung) und nichtgenormte Verbraucher-Infrarotprotokolle.
Das externe Netz 361 kann eine Sammlung von einem oder mehreren Netzen sein, einschließlich normenbasierten Netzen (z.B. 2G, 3G, 4G, Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Global System for Mobile Communications (GSM), Long Term Evolution (LTE – Langzeigentwicklung) und dergleichen); WiMAX; BLUETOOTH^®; Nahbereichskommunikation (NFC – Near Field Communication); WiFi (mit 802.11 a/b/g/n/ac oder sonstigen); WiGig; GPS-Netzen (Global Positioning System) und dergleichen. Weiterhin kann das externe Netz 361 ein öffentliches Netz wie beispielsweise das Internet sein; ein Privatnetz wie beispielsweise ein Intranet; oder Kombinationen davon, und kann eine Vielzahl von jetzt verfügbaren oder später entwickelten Netzwerkbetriebsprotokollen benutzen einschließlich von, aber nicht begrenzt darauf, TCP/IP-basierten Netzwerkbetriebsprotokollen.
Durch das Modem 363 kann das Infotainment-System 300 mit dem externen Netz 361 kommunizieren. In verschiedenen Ausführungsformen ermöglicht das Modem 363 dem Infotainment-System 300, mit dem externen Netz 361 über die Benutzervorrichtung 353 zu kommunizieren. Zum Beispiel kann die Benutzervorrichtung 353 mit dem externen Netz 361 über den Zellularfunkturm 357 (oder einen WiFi-Zugangspunkt) kommunizieren, dargestellt durch Signale 355 und 359. Wenn die Benutzervorrichtung 353 mit dem Modem 363 verbunden ist, kann das Infotainment-System 300 über seine Fähigkeit, mit der Benutzervorrichtung 353 über das Sprachband zu kommunizieren, wie durch Signal 316 dargestellt, mit dem externen Netz 361 kommunizieren. In anderen Ausführungsformen ermöglicht das Modem 363 dem Infotainment-System 300, durch Übergehen der Benutzervorrichtung 353 und direktes Kommunizieren mit dem Zellularfunkturm 357 (oder einem WiFi-Zugangspunkt) wie durch Signale 320 und 359 dargestellt mit dem externen Netz zu kommunizieren.
In anderen Ausführungsformen umfasst die Benutzervorrichtung 353 ein Modem für Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. In der Ausführungsform von Daten über Sprache kann ein als Frequenzmultiplex bekanntes Verfahren ausgeführt werden, wenn der Benutzer der Benutzervorrichtung 353 über die Benutzervorrichtung 353 sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten kann die Datenübertragung, wenn der Benutzer die Benutzervorrichtung 353 nicht benutzt, die gesamte Bandbreite (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel) benutzen. Während Frequenzmultiplex für analoge Zellularfunkkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet gebräuchlich sein kann und noch benutzt wird, ist es größtenteils durch Hybride mit Codedomän-Vielfachzugriff (Code Domain Multiple Access – CDMA), Zeitdomän-Vielfachzugriff (TDMA – Time Domain Multiple Access) oder Raumdomän-Vielfachzugriff (SDMA – Space-Domain Multiple Access) zur digitalen Zellularfunkkommunikation ersetzt worden. Diese sind alle zu ITU IMT-2000 (3G) konforme Normen und bieten Datenraten bis zu 2 Mbit/s für stehende oder gehende Benutzer und 385 kbit/s für Benutzer in einem fahrenden Fahrzeug. 3G-Normen werden heute durch IMT-Advanced (4G) ersetzt, die 100 Mbit/s für Benutzer in einem Fahrzeug und 1 Gbit/s für stationäre Benutzer bietet. Wenn der Benutzer einen mit der Benutzervorrichtung 353 verbundenen Datenplan besitzt, kann der Datenplan Breitbandübertragung ermöglichen und das Infotainment-System 300 könnte eine viel breitere Bandbreite benutzen (Datenübertragung beschleunigen). In einer weiteren Ausführungsform wird die Benutzervorrichtung 353 durch eine (nicht gezeigte) Zellularfunkkommunikationsvorrichtung ersetzt, die im Fahrzeug selbst eingebaut ist.
Die GPS-Vorrichtung 324 kann einen GPS-Empfänger und eine (nicht gezeigte) GPS-Antenne zum Kommunizieren mit einem oder mehreren Satelliten zur Bestimmung des Standorts des Fahrzeugs umfassen.
Durch den fahrzeugseitigen drahtlosen Router 373 und WiFi-Sender/Empfänger kann sich das Infotainment-System direkt mit einem (nicht gezeigten) WiFi-Netz verbinden.
Zusätzlich zu der Ausführung von beispielhaften Verfahren durch das Infotainment-System können in gewissen Ausführungsformen die beispielhaften Verfahren durch ein mit dem Infotainment-System in Verbindung stehendes Rechensystem ausgeführt werden. Dieses Rechensystem kann eine drahtlose Vorrichtung (z.B. ein Mobiltelefon) oder ein durch die drahtlose Vorrichtung verbundenes entferntes Rechensystem (z.B. einen Server) umfassen, ist aber nicht darauf begrenzt. Insgesamt können solche Systeme als mit dem Fahrzeug verbundene Rechensysteme (VACS – Vehicle Associated Computing Systems) bezeichnet werden. In gewissen Ausführungsformen können bestimmte Komponenten der VACS bestimmte Teile eines Verfahrens in Abhängigkeit von der bestimmten Ausführung des Systems durchführen. Wenn zum Beispiel ein Verfahren einen Schritt des Sendens oder Empfangens von Informationen mit einer gepaarten drahtlosen Vorrichtung aufweist, dann ist es wahrscheinlich, dass die drahtlose Vorrichtung nicht das Verfahren durchführt, da die drahtlose Vorrichtung nicht Informationen mit sich selbst „senden und empfangen“ würde. Der gewöhnliche Fachmann wird verstehen, wann es unzutreffend ist, ein bestimmtes VACS auf eine gegebene Lösung anzuwenden. Bei allen Lösungen wird in Betracht gezogen, dass wenigstens das im Fahrzeug selbst befindliche Infotainment-System zum Durchführen der beispielhaften Verfahren fähig ist.
2.2 Quasi-Etikett(en) zum Infotainment-System des Fahrzeugs hochladen
Das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 ist an das Infotainment-System 300 des Fahrzeugs angeschlossen, um einem Benutzer zu ermöglichen, ein oder mehrere Quasi-Etikette zum Infotainment-System 300 des Fahrzeugs hochzuladen und insbesondere zu der Festspeichervorrichtung 307 des Infotainment-Systems 300 des Fahrzeugs.
In gewissen Ausführungsformen ermöglicht das Infotainment-System 300 einem Benutzer, ein oder mehrere Quasi-Etiketten über eine USB-Speichervorrichtung zum Infotainment-System 300 hochzuladen. Insbesondere kann ein Benutzer ein oder mehrere Quasi-Etiketten auf eine USB-Speichervorrichtung laden und die USB-Schnittstelle der USB-Speichervorrichtung in den USB-Anschluss 323 des Infotainment-Systems 300 einstecken.
In einer Ausführungsform werden, nachdem der USB-Anschluss 323 die USB-Schnittstelle der USB-Speichervorrichtung aufnimmt, vom Infotainment-System 300 alle auf der USB-Speichervorrichtung gespeicherten Quasi-Etikette automatisch zu der Festspeichervorrichtung 307 heruntergeladen. Das Infotainment-System 300 kann dies tun, ohne irgendwelche Quasi-Etikette herunterzuladen, die Duplikate von irgendwelchen bereits in der Festspeichervorrichtung 307 gespeicherten Quasi-Etiketten sind.
In einer weiteren Ausführungsform ermöglicht das Infotainment-System 300, nachdem der USB-Anschluss 323 die USB-Schnittstelle der USB-Speichervorrichtung aufnimmt, dem Benutzer, von Hand zu wählen, welche auf der USB-Speichervorrichtung gespeicherten bestimmten Quasi-Etikette der Benutzer zum Infotainment-System 300 hochzuladen wünscht. Zum Beispiel kann das Infotainment-System auf der Anzeige 304 eine Liste oder eine Gruppe von auswählbaren, die auf der USB-Speichervorrichtung gespeicherten Quasi-Etikette anzeigenden Ikonen anzeigen und dem Benutzer ermöglichen, unter Verwendung des Tastschirms oder der Knöpfe 352 auszuwählen, welche auf der USB-Speichervorrichtung gespeicherten bestimmten Quasi-Etiketten der Benutzer zum Infotainment-System 300 hochzuladen wünscht.
In gewissen Ausführungsformen ermöglicht das Infotainment-System 300 einem Benutzer, ein oder mehrere Quasi-Etiketten über eine drahtlose Kommunikation wie beispielsweise über den BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315, das Modem 363 oder den Router 373 wie allgemein oben beschrieben zum Infotainment-System 300 hochzuladen. Zum Beispiel kann die Benutzervorrichtung eines Benutzers eine Vielzahl von Quasi-Etiketten speichern, die der Benutzer zum Infotainment-System 300 hochzuladen wünscht. In dieser beispielhaften Ausführungsform kann der Benutzer die Benutzervorrichtung 353 über den BLUETOOTH^®-Sender/Empfänger 315 mit dem Infotainment-System 300 paaren und dann die Quasi-Etiketten von der Benutzervorrichtung 353 zum Infotainment-System 300 hochladen.
In gewissen Ausführungsformen ist das Infotainment-System 300 zum Zugreifen (auf eine beliebige der oben beschriebenen Weisen) auf ein auf dem entfernten Server gespeichertes Benutzerkonto des Benutzers eingerichtet. In diesen Ausführungsformen kann der Benutzer ein oder mehrere Quasi-Etiketten unter Verwendung einer geeigneten Vorrichtung wie beispielsweise eines Tischcomputers, Laptop-Computers, einer Tablet-Rechenvorrichtung, eines Smartphones und dergleichen zum Benutzerkonto des Benutzers hochladen. In einer Ausführungsform ist das Infotainment-System 300 des Fahrzeugs zum periodischen Zugreifen auf den entfernten Server und das Benutzerkonto und Herunterladen von dem entfernten Server und zu der Festspeichervorrichtung 307 aller neu hochgeladenen Quasi-Etiketten eingerichtet. In einer weiteren Ausführungsform wird, sobald ein Benutzer ein oder mehrere Quasi-Etiketten zum Benutzerkonto des Benutzers hochladet, vom entfernten Server das (die) neu hochgeladene(n) Quasi-Etikett(en) zum Infotainment-System 300 geschoben, das das (die) Quasi-Etikett(e) herunterlädt und im Festspeicher 307 speichert.
In anderen Ausführungsformen ist das Infotainment-System eingerichtet zum Empfangen eines Quasi-Etiketts direkt von einer Etikett-Ausgabeinstanz, wie beispielsweise durch Abrufen des Quasi-Etiketts aus einem durch die Etikett-Ausgabeinstanz gehosteten Server oder durch Empfangen von Daten von einem durch die Etikett-Ausgabeinstanz gehosteten Server. Zum Beispiel wird in einer beispielhaften Ausführungsform durch das Büro eines Außenministers eines Staats die Verteilung von Parkerlaubnissen für Behinderte kontrolliert. In dieser beispielhaften Ausführungsform sendet, wenn ein Benutzer sich um eine Parkerlaubnis für Behinderte bewirbt und ihm diese gewährt wird, das Büro des Außenministers ein der Parkerlaubnis des Behinderten entsprechendes Quasi-Etikett zum Fahrzeug des Benutzers.
2.3 Ermöglichen der Auswahl eines oder mehrerer anzuzeigender Quasi-Etiketten und Anzeigen des (der) ausgewählten Quasi-Etikett(en)
Sobald eines oder mehrere Quasi-Etiketten zum Infotainment-System 300 des Fahrzeugs hochgeladen worden sind und darin gespeichert sind, kann der Benutzer das Infotainment-System 300 des Fahrzeugs dazu benutzen, auszuwählen, welche(s) Quasi-Etikett(e) nach Wunsch des Benutzers vom Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 angezeigt werden soll(en). Vom Infotainment-System 300 des Fahrzeugs wird dann das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 über die Strom- und Datenübertragungsvorrichtung 140 angewiesen, das (die) ausgewählte(n) Quasi-Etikett(en) über die Anzeigevorrichtung 120 anzuzeigen.
5 zeigt eine Bildschirmaufnahme einer Anzeigevorrichtung 800 des Infotainment-Systems 300 des Fahrzeugs. In dieser dargestellten Ausführungsform zeigt die Anzeigevorrichtung 800 ein Fenster 830 „Meine Etiketten“, das drei Quasi-Etiketten 832a, 832b und 832c anzeigt, die vom Benutzer zum Infotainment-System 300 hochgeladen worden sind. Der Benutzer kann auswählen, welche(s) dieser Quasi-Etiketten 832a, 832b und 832c nach seinem Wunsch von der Anzeigevorrichtung 120 angezeigt werden soll(en).
In gewissen Ausführungsformen kann der Benutzer die Benutzervorrichtung 353 benutzen, um auszuwählen, welche(s) Quasi-Etikett(en) nach Wunsch des Benutzers vom Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 angezeigt werden soll(en). Zum Beispiel kann der Benutzer eine Anwendung herunterladen und auf der Benutzervorrichtung 353 installieren, mit der der Benutzer wählen kann, welche(s) Quasi-Etikett(e) nach Wunsch des Benutzers vom das Quasi-Etikett-Anzeigesystem 100 angezeigt werden soll(en) und die diese Information auf irgendeine der oben beschriebenen Weisen (z.B. über eine BLUETOOTH^®-Verbindung) zu dem Infotainment-System 300 überträgt.
In anderen Ausführungsformen bestimmt das Infotainment-System 300 automatisch, welche Quasi-Etikett(en) anzuzeigen sind basierend auf dem Standort des Fahrzeugs (z.B. wie durch die GPS-Vorrichtung 324 oder auf irgendeine andere geeignete Weise bestimmt). Zum Beispiel kann ein Benutzer ein bestimmtes Quasi-Etikett wie beispielsweise eine Personal-Parkerlaubnis mit einem bestimmten Standort in Verbindung bringen, wie beispielsweise einem Personal-Parkplatz. In dieser beispielhaften Ausführungsform wird, wenn das Infotainment-System 300 bestimmt, dass sich das Fahrzeug im Personal-Parkplatz befindet, die Anzeigevorrichtung 120 des Quasi-Etikett-Anzeigesystems 100 automatisch durch das Infotainment-System 300 angewiesen, die Personal-Parkerlaubnis anzuzeigen.
In weiteren Ausführungsformen ist das Infotainment-System 300 (oder jedes andere geeignete System oder Element des Fahrzeugs) eingerichtet zum Erkennen eines durch einen Scanner, eine Antenne oder sonstige Außenvorrichtung abgegebenes Signal zu erkennen. Nach Erkennen des Signals wird vom Infotainment-System 300 ein Quasi-Etikett basierend auf dem erkannten Signal ausgewählt und das Quasi-Etikett auf der Anzeigevorrichtung 120 des Quasi-Etikett-Anzeigesystems 100 angezeigt. Zum Beispiel kann ein Personal-Parkplatz eine Antenne aufweisen, die ein Kennzeichnungssignal rundsendet. Wenn das Fahrzeug in den Personal-Parkplatz einfährt und das Infotainment-System dieses Signal erkennt, wird vom Infotainment-System automatisch das Personal-Parkerlaubnis-Quasi-Etikett ausgewählt und diese Personal-Parkerlaubnis auf der Anzeigevorrichtung angezeigt.
Ein Quasi-Etikett kann jede geeignete Darstellung von oder Ersatz für ein entsprechendes physikalisches Etikett sein. Zum Beispiel kann ein Quasi-Etikett ein Foto des entsprechenden physikalischen Etiketts umfassen. In einem weiteren Beispiel kann ein Quasi-Etikett eine digitale Darstellung des entsprechenden physikalischen Etiketts umfassen. In einem weiteren Beispiel kann ein Quasi-Etikett Text enthalten. In einem weiteren Beispiel kann ein Quasi-Etikett ein Logo oder sonstige Darstellung umfassen. In einem weiteren Beispiel kann ein Quasi-Etikett einen abtastbaren Barcode oder QR-Code enthalten.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere alle „bevorzugten“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele von Ausführungsformen und nur für ein klares Verständnis der Grundsätze der Erfindung aufgeführt. Es können viele Veränderungen und Abänderungen an der (den) oben beschriebenen Ausführungsform(en) durchgeführt werden, ohne wesentlich von dem Sinn und den Grundsätzen der hier beschriebenen Verfahren abzuweichen. Alle Abänderungen sollen hier innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung enthalten und durch die nachfolgenden Ansprüche geschützt sein.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

IEEE 802 [0043]
IEEE 802 [0043]
IEEE 802 PAN [0043]

Claims

Fahrzeug-Etikettanzeigesystem, umfassend: ein Gehäuse; eine durch das Gehäuse gestützte Anzeigevorrichtung, eingerichtet zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von einem Fahrzeugrechensystem empfangene Daten; eine elektrisch mit einer Fahrzeugstromquelle zum Bestromen der Anzeigevorrichtung verbindbare Stromübertragungsvorrichtung; und eine elektrisch mit dem Fahrzeugrechensystem verbindbare Datenübertragungsvorrichtung zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 1, weiterhin umfassend eine oder mehrere durch das Gehäuse gestützte Solarzellen.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 2, wobei die eine oder die mehreren Solarzellen zum Bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden sind.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 2, weiterhin umfassend eine durch das Gehäuse gestützte Energiespeichervorrichtung und elektrisch verbunden mit der einen oder den mehreren Solarzellen, wobei die Energiespeichervorrichtung eingerichtet ist zum Speichern von von den Solarzellen empfangener Energie.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 4, wobei die Energiespeichervorrichtung zum Bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden ist.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 5, wobei die Fahrzeugstromquelle eine primäre Stromquelle der Anzeigevorrichtung ist und die Energiespeichervorrichtung eine sekundäre Stromquelle der Anzeigevorrichtung ist.
Fahrzeug-Etikettanzeigesystem nach Anspruch 1, das einen oder mehrere, Befestigung des Gehäuses an einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs ermöglichende Befestigungsmechanismen umfasst.
Spiegelanordnung, umfassend: eine Basis mit einer Anzeigevorrichtung, eingerichtet zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von einem Fahrzeugrechensystem empfangene Daten, eine zum bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit einer Fahrzeugstromquelle verbindbare Stromübertragungsvorrichtung; eine zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung elektrisch mit dem Fahrzeugrechensystem verbindbare Datenübertragungsvorrichtung; und einen mit der Basis verbundenen Spiegel.
Spiegelanordnung nach Anspruch 8, weiterhin umfassend einen den Spiegel mit der Basis verbindenden Arm.
Spiegelanordnung nach Anspruch 8, weiterhin umfassend eine oder mehrere, durch das Gehäuse gestützte Solarzellen.
Spiegelanordnung nach Anspruch 10, wobei die eine oder die mehreren Solarzellen zum Bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden sind.
Spiegelanordnung nach Anspruch 10, weiterhin umfassend eine durch das Gehäuse gestützte und elektrisch mit der einen oder den mehreren Solarzellen verbundene Energiespeichervorrichtung, wobei die Energiespeichervorrichtung eingerichtet ist zum Speichern von von den Solarzellen empfangener Energie.
Spiegelanordnung nach Anspruch 12, wobei die Energiespeichervorrichtung zum Bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbunden ist.
Spiegelanordnung nach Anspruch 13, wobei die Fahrzeugstromquelle eine primäre Stromquelle der Anzeigevorrichtung ist und die Energiespeichervorrichtung eine sekundäre Stromquelle der Anzeigevorrichtung ist.
Spiegelanordnung nach Anspruch 8, die einen oder mehrere, Befestigung der Basis an einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs ermöglichende Befestigungsmechanismen umfasst.
Fahrzeug, umfassend: ein Fahrzeugrechensystem; eine Anzeigevorrichtung getrennt von und elektrisch verbunden mit dem Fahrzeugrechensystem zum Ermöglichen von Datenübertragung von dem Fahrzeugrechensystem zu der Anzeigevorrichtung, wobei die Anzeigevorrichtung eingerichtet ist zum Anzeigen eines Quasi-Etiketts als Reaktion auf von dem Fahrzeugrechensystem empfangene Daten; und eine zum Bestromen der Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Anzeigevorrichtung verbundene Fahrzeugstromquelle.
Fahrzeug nach Anspruch 16, weiterhin umfassend eine Windschutzscheibe und eine Spiegelanordnung, wobei die Spiegelanordnung die Anzeigevorrichtung umfasst und die Spiegelanordnung so an der Windschutzscheibe befestigt ist, dass die Anzeigevorrichtung der Windschutzscheibe gegenüberliegt.
Fahrzeug nach Anspruch 16, weiterhin umfassend eine Windschutzscheibe und ein Fahrzeug-Etikettanzeigesystem umfassend die Anzeigevorrichtung, wobei das Fahrzeug-Etikettanzeigesystem an der Windschutzscheibe befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 18, weiterhin umfassend eine Spiegelanordnung, wobei die Spiegelanordnung so an der Windschutzscheibe befestigt ist, dass die Spiegelanordnung von dem Fahrzeug-Etikettanzeigesystem beabstandet ist.
Fahrzeug nach Anspruch 19, wobei das Fahrzeug-Etikettanzeigesystem weiterhin ein Gehäuse umfasst, das die Anzeigevorrichtung unterstützt, wobei eine Stromübertragungsvorrichtung die Anzeigevorrichtung elektrisch mit der Fahrzeugstromquelle verbindet und eine Datenübertragungsvorrichtung die Anzeigevorrichtung elektrisch mit dem Fahrzeugrechensystem verbindet.