DE102016115898A1 - Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten - Google Patents

Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten Download PDF

Info

Publication number
DE102016115898A1
DE102016115898A1 DE102016115898.4A DE102016115898A DE102016115898A1 DE 102016115898 A1 DE102016115898 A1 DE 102016115898A1 DE 102016115898 A DE102016115898 A DE 102016115898A DE 102016115898 A1 DE102016115898 A1 DE 102016115898A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
circuit board
printed circuit
arrangement according
jaws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102016115898.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016115898B4 (de
Inventor
Daniel Will
Christian Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lisa Draexlmaier GmbH
Original Assignee
Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lisa Draexlmaier GmbH filed Critical Lisa Draexlmaier GmbH
Priority to DE102016115898.4A priority Critical patent/DE102016115898B4/de
Priority to CN201710731099.6A priority patent/CN107787148B/zh
Publication of DE102016115898A1 publication Critical patent/DE102016115898A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016115898B4 publication Critical patent/DE102016115898B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/02Arrangements of circuit components or wiring on supporting structure
    • H05K7/12Resilient or clamping means for holding component to structure
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K5/00Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
    • H05K5/0026Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units
    • H05K5/0047Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units having a two-part housing enclosing a PCB
    • H05K5/006Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units having a two-part housing enclosing a PCB characterized by features for holding the PCB within the housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Mounting Of Printed Circuit Boards And The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten, insbesondere von Leiterplatten, die wie im Automobilbau starken Erschütterungen ausgesetzt sind. Dazu enthält die erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten einen Träger, z.B. ein Gehäuse, das die Leiterplatte zumindest teilweise abdeckt, einen Platinenhalter zum Umfassen der Leiterplatte und eine Schraube zum Verbinden des Trägers mit dem Platinenhalter. Zum Toleranzausgleich weist der Träger eine Aufnahme für die Schraube auf, die einen Schraubteil und einen Dübelteil enthält. Der Platinenhalter weist wiederum zwei Zangenbacken, die die Leiterplatte an derer Unter- und Oberseite umfassen, und einen Schraubdom, der zur Aufnahme des Dübelteils dient, auf.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten an einem Träger, insbesondere von Leiterplatten, die wie im Automobilbau starken Erschütterungen ausgesetzt sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Kraftfahrzeugen kommen in immer größerem Umfang elektrische Schaltungen zum Einsatz. Neben der elektrischen Funktionalität und dem Gewicht müssen diese Schaltungen auch den mechanischen Anforderungen der Umgebung gerecht werden. Dazu zählt auch die Befestigung im und am Fahrzeug über einen Träger. Um die elektrischen Schaltungen vor ungewünschten externen Einflüssen, wie Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, werden diese oft mit einem Gehäuse umgeben, das zumindest einen Teil der elektrischen Schaltung abdeckt. Die elektrischen Schaltungen werden in der Regel auf Leitplatten realisiert, so dass das Gehäuse diese Leiterplatte umgibt. Das Gehäuse kann auch als Träger zur Befestigung der Leitrplatte dienen.
  • Leiterplatten mit elektrischen Schaltungen müssen somit an dem Träger derart fixiert werden, dass Beschädigungen während des Einsatzes im Kraftfahrzeug – insbesondere durch Stöße und Vibrationen – über die Lebensdauer zu vermeiden sind.
  • Weiterhin gibt es die Anforderung, dass eine Dehnung der Leiterplatte von größer 500 µm pro m während Montage und Betrieb nicht zulässig ist.
  • Weiterhin steht die Forderung im Raum, kostengünstige, bauraumoptimierte und montierbare Leiterplattenanbindungen zu ermöglichen, da in der Regel neben einer Leiterplatten eine große Anzahl weiterer Leiterplatten und mechanischer und elektrischer Komponenten verbaut werden.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, bei der Befestigung Toleranzen der Leiterplattenmaße auszugleichen, insbesondere wenn die Leiterplatten mit weiteren Komponenten verbunden werden.
  • Die Aufgabe wird durch die Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind in den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Dazu enthält die erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten einen Träger, insbesondere ist der Träger Teil eines Gehäuses, das die Leiterplatte zumindest teilweise abdeckt, einen Platinenhalter zum Umfassen der Leiterplatte und eine Schraube zum Verbinden des Gehäuses mit dem Platinenhalter. Zum Toleranzausgleich weist das Gehäuse eine Aufnahme für die Schraube auf, die einen Schraubteil und einen Dübelteil enthält. Der Platinenhalter weist wiederum zwei Zangenbacken, die die Leiterplatte an derer Unter- und Oberseite umfassen, und einen Schraubdom, der zur Aufnahme des Dübelteils dient, auf.
  • Der Platinenhalter wird mit der Leiterplatte verbunden. Dies ist typischerweise eine lösbare Steckverbindung und dient dem Toleranzausgleich x, y- in der Ebene der Leiterplatte.
  • Nun wird der Schraubdom und der Dübelteil der Aufnahme innerhalb des Trägers zusammengeführt und beim Einschrauben der Schraube der Toleranzausgleich in z-Richtung durchgeführt. Dazu wird die Schraube in die Aufnahme des Trägers eingesetzt und dort verschraubt, bis sie in den darunterliegenden Dübelteil hineinreicht. Dadurch wird der Dübel aufgespreizt und der Platinenhalter (damit auch die Leiterplatte) in z-Richtung an dem Träger befestigt. Mit dieser Anordnung kann somit ein Toleranzausgleich in alle Richtungen erfolgen und es können auch größere Toleranzen bei der Größe und ggf. Verspannung, die eine z-Abweichung auslösen würde, ausgeglichen werden. Die Befestigung ist weitgehend spannungsfrei. Befinden sich auf der Leiterplatte Strom-/Spannungssensoren, so wird über die Lebensdauer eine höhere Messgenauigkeit ermöglicht. Zudem ist die Montage der Leiterplatte einfach und kostengünstig, ohne dass neben dem Platinenhalter zusätzliche Ausgleichselemente für den Ausgleich der Toleranzen benötigt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Schraubdom einen rotationssymmetrischen Hohlraum auf, insbesondere mit einem Durchmesser von 3 bis 10 mm, insbesondere 5 bis 8 mm und einer Länge von 4 bis 15 mm, insbesondere 6 bis 12 mm. Durch die Symmetrie des Hohlraums und die bestimmten Maße können je nach Größe und Gewicht der Leiterplatte eine Vielzahl von Befestigungen realisiert werden, die einen großen Toleranzbereich zulassen und geringe Kräfte bei der Verschraubung erfordern.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung tritt ein, wenn zwischen Zangenbacken und Schraubdom ein Einschraubteil angeordnet ist. Nachdem die Schraube den Dübelteil aufgespreizt hat, wird nach dieser Verbesserung das Einschrauben fortgesetzt, bis die Schraube in den Einschraubteil eindringt und dort einen Formschluss herbeiführt. Damit zwischen der Verschraubung im Schraubteil und im Einschraubteil keine Verspannung auftritt, wird jeweils das Gewinde erst durch die Schraube geformt, d.h. Schraubteil und Einschraubteil haben in diesem Fall kein vorgeformtes Gewinde.
  • Vorteilhafterweise besteht der Dübelteil aus drei bis sechs, insbesondere drei oder vier Spreizarmen, die um einen Durchlass für die Schraube im Dübelteil angeordnet sind. Zur gleichmäßigen Verteilung der Kräfte sind die Spreizarme vorteilhafterweise rotationssymmetrisch um den Durchlass angeordnet.
  • Wird der Schraubdom und die Zangenbacken des Platinenhalters mittels eines Stegs miteinander verbunden und bilden sie damit ein einstückiges Spritzgussteil, dann ergibt sich die Möglichkeit, flexibel auf den verfügbaren Bauraum zu reagieren. Schraubdom und Zangenbacken müssen damit nicht übereinander liegen, sondern können in x- und/oder y-Richtung voneinander getrennt sein. Zu diesem Ausgleich dient der Steg.
  • Mit folgenden Maßnahmen wird die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Anordnung weiter verbessert:
    Das Aufspreizen des Dübelteils wird dadurch unterstützt, dass der Durchmesser der Schraube größer als der Durchmesser eines röhrenförmigen Durchlasses im Schraubteil ist.
  • Wenn die Schraube länger ist als die Summe von Höhe des Schraubdoms und Höhe der Aufnahme, dann kann sie nach dem Passieren des Schraubdoms in dessen Boden, d.h. in das darunterliegende Einschraubteil, eindringen und die Robustheit der Verbindung weiter erhöhen. Die Schraube ist vorteilhafterweise gewindefurchend.
  • Der Halt der Leiterplatten in den Zangenbacken wird dadurch verbessert, dass die Zangenbacken parallel zur Leiterplatte ausgerichtet sind und zumindest eine Zangenbacke eine zur Leiterplatte ausgerichtete Auflagerippe aufweist. Diese Auflagerippe kann schmal und aus einem Material sein, dass beim Einschieben der Leiterplatte zwischen die Zangenbacken abgerieben werden kann, so dass ein spaltloser und fester Halt der Leiterplatte erreicht wird.
  • Dies wird weiter erleichtert, wenn die Auflagerippe eine geringere Höhe als die Leiterplatte aufweist und Höhe und/oder Breite der Auflagerippe zur Mitte der Leiterplatte abnehmen. Neben der Höhenanpassung wird damit auch eine Einführhilfe für die Leiterplatte gewährleistet.
  • Insbesondere bei längeren Zangenbacken (Länge ist größer als Breite) ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Zangenbacken eine Stützrippe aufweist, die von der Leiterplatte weg weist. Diese Stützrippe kommt somit nicht mit der Leiterplatte in Kontakt, sondern dient dazu, die Andruckkraft der Zangenbacke auf die Leiterplatte über die gesamte Länge zu gewährleisten. Bei einem Zangenbackenpaar kann beispielsweise eine der Zangenbacken eine Auflagerippe und die andere Zangenbacke eine Stützrippe aufweisen.
  • Die Befestigung wird weiter verbessert, indem der Platinenhalter ein weiteres Paar Zangenbacken zum Umfassen der Leiterplatte aufweist, das ebenfalls mit dem Schraubdom, z.B. über einen Steg, einstückig verbunden ist. Damit gibt es zwei Befestigungspunkte.
  • Zusätzlich zu den Zangenbacken im Platinenhalter kann ein weiterer Befestigungspunkt vorgesehen sein, vorteilhafterweise an einer Seite der Leiterplatte, die dem Platinenhalter gegenüberliegt. Zangenbacken und Befestigungspunkte sollten also möglichst weit voneinander entfernt sein.
  • Wird als Befestigungspunkt ein verschraubbares Bauelement, z.B. ein Messwiderstand oder eine Sicherung, gewählt, das mit der Leiterplatte verlötet ist, dann sind keine zusätzlichen Befestigungsvorrichtungen vonnöten.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert, dabei zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Anordnung in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 eine erfindungsgemäße Anordnung in einer Schnittansicht,
  • 3 einen Platinenhalter,
  • 4 eine Detailansicht des Platinenhalters mit Zangenbacken, und
  • 5 einen weiteren Befestigungspunkt durch einen verschraubbaren Messwiderstand.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Leiterplatte 1 nach 1 ist in einer Ebene, die durch die x-/y-Richtungen gebildet wird, ausgerichtet. Auf der Leiterplatte 1 ist eine elektrische Schaltung angebracht, die aus elektrischen und elektronischen Bauelementen aufgebaut ist, die durch Leiterbahnen miteinander verbunden sind. Zu den elektronischen Bauelementen zählen u.a. Strom-/Spannungssensoren, die sensibel auf Verspannungen in der Leiterplatte 1 und Vibrationen reagieren. Es ist daher wichtig, die Leiterplatte 1 schnell, sicher und kostengünstig an weiteren Baugruppen eines Fahrzeugs zu befestigen und keine Dehnungen der Leiterplatte bei der Montage zuzulassen.
  • Die Befestigung soll beispielsweise an einem Träger, hier durch ein Gehäuse 2 verwirklicht, erfolgen, das in 1 nur abschnittsweise in Form eines kreisrunden Tellers abgebildet ist. Die Funktion des Gehäuses 2 ist die Abdeckung der Leiterplatte 1 auf der oberen Seite und die Befestigung der Leiterplatte 1 mit dem Fahrzeug. Zur Befestigung der Leiterplatte 1 an dem Gehäuse 2 enthält das Gehäuse 2 eine Aufnahme 5 für eine Schraube 4. Die Schraube 4 wird von der der Leiterplatte 1 abgewandten Seite durch die Aufnahme 5 hindurchgeführt und setzt mit ihrem Schraubenkopf auf der Aufnahme 5 auf. Die Schraube 4 ist ausreichend lang, so dass sie durch die Aufnahme 5 hindurch in einen Platinenhalter 3 hineinreicht und dort Teile der Aufnahme 5, wie zu 2 weiter erläutert, mit dem Platinenhalter 3 nach der Wirkungsweise eines Dübels verklemmt.
  • Da die Aufnahme 5 unterschiedlich weit in den Platinenhalter 3 hineinragen kann, wird ein Toleranzausgleich zwischen Platinenhalter 3 und damit der Leiterplatte 1 und dem Gehäuse 2 in z-Richtung erreicht. Ein Toleranzausgleich in x- und y-Richtung erfolgt zwischen Leiterplatte 1 und Gehäuse 2 durch den Platinenhalter 3 selbst. Dazu weist der Platinenhalter 3, siehe 2, Zangenbacken 31, 32 auf, die die Leiterplatte 1 umfassen. Die Zangenbacken 31, 32 sind in der Ebene der Leiterplatte 1 aufgerichtet, so dass die Leiterplatte 1 innerhalb der Zangenbacken 31, 32 in dieser Ebene innerhalb des Toleranzbereiches verschiebbar ist.
  • Das Gehäuse 2 und der Platinenhalter 3 bestehen aus Kunststoff und wurden mit einem Spritzgußverfahren hergestellt. Als vorteilhaftes Material hat sich PA6 GF30 herausgestellt. Die Schraube 4 ist eine Schraube 4 zur Direktverschraubung in Kunststoff, wie z.B. eine EJOT Delta PT in der Größe 40 × 20 (Nenndurchmesser 4 mm).
  • Mit Hilfe der Schnittdarstellung von 2 lässt sich die Funktionsweise der Anordnung besser erläutern. Die Leiterplatte 1 ist zwischen den Zangenbacken 31, 32 geklemmt und damit in x- und y-Richtung fixiert. Dazu umfassen die Zangenbacken 31, 32 die Leiterplatte 1 an deren Oberseite O und Unterseite U. Die Zangenbacken 31, 32 sind Teil des einstückig ausgebildeten Platinenhalters 3, der zudem einen Schraubdom 33 mit einem rotationssymetrischen Hohlraum 34 und ein Einschraubteil 35 enthält. Das Einschraubteil 35 verbindet Schraubdom 33 und die Zangenbacken 31, 32, ggf. über einen Steg 38, wie in 3 verdeutlicht.
  • Zur Fixierung des Gehäuses 2 im Platinenhalter 3 muss ein Dübelteil 52 der Aufnahme 5 in den Schraubdom 33 hineinragen. Das Gehäuse 2 muss dazu nicht auf dem Schraubdom 33 anliegen, ein Toleranzausgleich in z-Richtung kann über einen Bereich erfolgen, der durch die Länge des Dübelteils 52 und die Tiefe des Hohlraums 34 im Schraubdom 33 bestimmt wird.
  • Die Schraube 4 wird in ein Schraubteil 51 mit Durchlass 56, dessen Durchmesser enger bemessen ist als der Durchmesser der Schraube 4, eingeschraubt. Dabei wird im Schraubteil 51 ein Gewinde gefurcht. Dieses Gewinde wird nicht über die gesamte Länge des Schraubteils 51, das senkrecht von der Oberfläche des Gehäuses 2 absteht, geformt, sondern nur abschnittsweise. Der übrige Durchmesser des Durchlasses 56 im Schraubteil 51 kann einen größeren Durchmesser haben.
  • Wird die Schraube 4 weiter eingeschraubt, so erreicht sie den Dübelteil 52 der Aufnahme 5 des Gehäuses 2. Der Dübelteil 52 wird durch drei Spreizarme 5355 gebildet, die rotationssymetrisch um den Durchlass 56, der auch durch den Dübelteil 52 hindurchreicht, angeordnet sind. Der Durchlass 56 ist auch an dieser Stelle schmaler als der Durchmesser der Schraube 4.
  • Der Dübelteil 52 besitzt die Mindestanzahl von drei Spreizarmen 5355, kann jedoch auch eine größere Anzahl Spreizarme enthalten. Die Spreizarme 5355 dienen zur radialen Kraftverteilung. Mehr Arme (beispielsweise bis zu sechs) führen zu gleichmäßigerer Kraftverteilung, allerdings auch zu geringerer Belastbarkeit des Dübelteils 52, da der Durchlass 56 zwischen den Spreizarmen 5355 werkzeugbedingt eine gewisse Minimalbreite aufweisen muss (ca. 1 mm).
  • Der Hohlraum 34 im Schraubdom 33 hat beispielsweise einen Innendurchmesser von 6,6 mm, der sich aus der Konstruktion des Dübelteils 52 (hinsichtlich Entformbarkeit und Belastbarkeit) ergibt. Die Länge des Hohlraums 34 im Schraubdom 33 ist bedingt durch die aktuelle Ausführung des Dübelteils 52 (Ausgleich +/–2mm in z-Richtung) in Kombination mit der verwendeten Schraube 4. Daraus ergibt sich eine Länge von 10 mm.
  • Bei der Dimensionierung der Schraube 4 sollte diese länger als die Summe von Höhe H1 des Schraubdoms 33 und der Höhe H2 der Aufnahme 5 sein. Dadurch wird die Schraube 4 wenn sie den Dübelteil 52 erreicht und die Spreizarme 5355 aufspreizt, die Spreizarme 5355 innerhalb des Schraubdoms 33 verklemmen und zwar genau auf einer Höhe, die dem Toleranzausgleich in z-Richtung dient. Damit ist zwischen Gehäuse 2 und Platinenhalter 3 ein Kraftschluss hergestellt.
  • Da die Schraube 4 lang genug ist, kann sie bis zum Anschlag des Schraubenkopfs auf der Aufnahme 5 noch weiter in den Platinenhalter 3 eindringen und erreicht das Einschraubteil 35. In dem Einschraubteil 35 formt die Schraube 4 ein weiteres Gewinde und schafft damit einen Formschluss zwischen Platinenhalter 3 und Gehäuse 2.
  • Ein beispielhafter Platinenhalter 3 ist in 4 gezeigt. Neben Schraubdom 33 mit innenliegendem Hohlraum 34 und dem darunterliegenden Einschraubteil 35 enthält der Platinenhalter 3 auch einen Steg 38, der das Einschraubteil 35 mit zwei Paaren Zangenbacken 31, 32 und 36, 37 verbindet. Der Steg 38 stellt einen Mindestabstand zwischen den Zangenbacken 31, 32, 36, 37 her. Über die Form des Stegs 38 und dem Punkt, an dem das Einschraubteil 35 auf dem Steg 38 ansetzt, können je nach verfügbarem Bauraum und Befestigungspunkten 6 innerhalb des Gehäuses 2 eine Vielfalt an Befestigungslösungen umgesetzt werden.
  • Die Zangenbacken 31, 32, 36, 37 sind in 4 vergrößert dargestellt. Jeweils eine Zangenbacke 31, 36 jedes Paares weist eine Auflagerippe 39 und die andere Zangenbacke 32, 37 eine Stützrippe 40 auf. Die Auflagerippe 39 liegt also zwischen den Zangenbacken 31, 32 bzw. 36, 37 und wird beim Aufschieben der Leiterplatte 1 ggf. leicht abgerieben und liegt damit wie auch die andere Zangenbacke 32, 37 immer an der Leiterplatte 1 an und führt zu einer sicheren Klemmverbindung. Als Einführhilfe und für einen leichteren Abrieb läuft die Auflagerippe 39 auf die Leiterplatte 1 hin spitz zu. Die Stützrippe 40 ist dreieckig geformt, liegt außerhalb des Zangenbackenpaares und stellt sicher, dass die Zangenbacken 32, 37 sich nicht von der Leiterplatte 1 weg abbiegen.
  • 5 zeigt schließlich ein anderes Ende der Leiterplatte 1, vorzugsweise liegt dieses Ende in Einbauposition dem Platinenhalter 3 gegenüber. Ein Messwiderstand 61 als Befestigungspunkt 6 für die Leiterplatte 1 ist an zwei Stellen mit der Leiterplatte 1 verlötet. Zwischen diesen zwei Lötverbindungen befindet sich der Widerstand, nahe der dargestellten Kerbe.
  • Beide Teile des Messwiderstandes haben für eine Verschraubung der Messwiderstandes mit dem Träger 2 oder anderen Komponenten des Fahrzeugs jeweils ein Schraubloch 62, 63. Somit ist die Leiterplatte 1 am Fahrzeug über zwei Paar Zangenbacken 31, 32, 36, 37 und dem Befestigungspunkt 6 stabil und vibrationssicher verbunden und gleichzeitig erfolgt ein Toleranzausgleich bei der Montage.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leiterplatten
    2
    Träger, Gehäuse
    3
    Platinenhalter
    4
    Schraube
    5
    Aufnahme
    6
    Befestigungspunkt
    31, 32, 36, 37
    Zangenbacken
    33
    Schraubdom
    34
    Hohlraum
    35
    Einschraubteil
    38
    Steg
    39
    Auflagerippe
    40
    Stützrippe
    51
    Schraubteil
    52
    Dübelteil
    53–55
    Spreizarme
    56
    Durchlass
    61
    Bauelement, Messwiderstand
    62, 63
    Schraublöcher
    H1
    Höhe des Schraubdoms
    H2
    Höhe der Aufnahme
    O
    Oberseite
    U
    Unterseite

Claims (13)

  1. Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten (1), mit • einem Träger (2), • einem Platinenhalter (3) zum Umfassen der Leiterplatte (1), • einer Schraube (4) zum Verbinden des Trägers (2) mit dem Platinenhalter (3), wobei der Träger (2) eine Aufnahme (5) für die Schraube (4) aufweist, die einen Schraubteil (51) und einen Dübelteil (52) enthält, und der Platinenhalter (3) zwei Zangenbacken (31, 32), die die Leiterplatte (1) an deren Unter- und Oberseite (U, O) umfassen, und einen Schraubdom (33), der zur Aufnahme des Dübelteils (52) dient, aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Schraubdom (33) einen rotationssymmetrischen Hohlraum (34) aufweist, insbesondere mit einem Durchmesser von 3 bis 10 mm, insbesondere 5 bis 8 mm und einer Länge von 4 bis 15 mm, insbesondere 6 bis 12 mm.
  3. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen Zangenbacken (31, 32) und Schraubdom (33) ein Einschraubteil (35) angeordnet ist.
  4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Dübelteil (52) aus drei bis sechs Spreizarmen (5355) besteht, die um einen Durchlass (56) für die Schraube (4) im Dübelteil (52) angeordnet sind und insbesondere rotationssymmetrisch um den Durchlass (56) angeordnet sind.
  5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Schraubdom (33) und die Zangenbacken (31, 32, 36, 37) mittels eines Stegs (38) miteinander verbunden sind und ein einstückiges Spritzgussteil bilden.
  6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Durchmesser der Schraube (4) größer als der Durchmesser eines röhrenförmigen Durchlasses (56) im Schraubteil (51) ist.
  7. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schraube (4) länger ist als die Summe von Höhe (H1) des Schraubdoms (33) und Höhe (H2) der Aufnahme (5).
  8. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zangenbacken (31, 32) parallel zur Leiterplatte (1) ausgerichtet sind und zumindest eine Zangenbacke (31) eine zur Leiterplatte (1) ausgerichtete Auflagerippe (39) aufweist.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, wobei die Auflagerippe (39) eine geringere Höhe als die Leiterplatte (1) aufweist und Höhe und/oder Breite der Auflagerippe (39) zur Mitte der Leiterplatte (1) abnehmen.
  10. Anordnung nach Anspruch 8, wobei zumindest eine Zangenbacke (32) eine Stützrippe (40) aufweist, die von der Leiterplatte (1) hinwegweist.
  11. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Platinenhalter (3) ein weiteres Paar Zangenbacken (36, 37) zum Umfassen der Leiterplatte (1) aufweist, das ebenfalls mit dem Schraubdom (33) einstückig verbunden ist.
  12. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einem weiteren Befestigungspunkt (6) an einer Seite der Leiterplatte (1), die dem Platinenhalter (3) gegenüberliegt.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, wobei der Befestigungspunkt (6) durch ein verschraubbares Bauelement (61) gebildet wird, das mit der Leiterplatte (1) verlötet ist, insbesondere ein Messwiderstand mit zwei Schraublöchern (62, 63).
DE102016115898.4A 2016-08-26 2016-08-26 Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten Active DE102016115898B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016115898.4A DE102016115898B4 (de) 2016-08-26 2016-08-26 Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten
CN201710731099.6A CN107787148B (zh) 2016-08-26 2017-08-23 用于固定印刷电路板的设备

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016115898.4A DE102016115898B4 (de) 2016-08-26 2016-08-26 Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016115898A1 true DE102016115898A1 (de) 2018-03-01
DE102016115898B4 DE102016115898B4 (de) 2022-11-17

Family

ID=61166297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016115898.4A Active DE102016115898B4 (de) 2016-08-26 2016-08-26 Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN107787148B (de)
DE (1) DE102016115898B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7309995U (de) 1973-03-16 1973-07-12 Phywe Ag Vorrichtung zur Führung und Halterung von Platten
DE3346503A1 (de) 1983-12-22 1985-07-04 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Befestigungselement fuer miteinander beabstandet zu verbindende teile

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3812381A (en) * 1973-06-04 1974-05-21 Gen Motors Corp Circuit board connector with screw fastener
DE3427680A1 (de) * 1984-07-26 1986-02-06 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Stehbuchse
DE102008000442A1 (de) * 2008-02-29 2009-09-03 Robert Bosch Gmbh Platinenanordnung
CN201657567U (zh) * 2010-04-08 2010-11-24 迈普通信技术股份有限公司 一种用于连接pcb板的金属螺柱
CN204598523U (zh) * 2015-02-11 2015-08-26 福州海天微电子科技有限公司 一种电路板安装结构及具有该结构的设备
CN104902724A (zh) * 2015-06-01 2015-09-09 江苏艾倍科科技股份有限公司 一种电路板卡支承构件

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7309995U (de) 1973-03-16 1973-07-12 Phywe Ag Vorrichtung zur Führung und Halterung von Platten
DE3346503A1 (de) 1983-12-22 1985-07-04 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Befestigungselement fuer miteinander beabstandet zu verbindende teile

Also Published As

Publication number Publication date
DE102016115898B4 (de) 2022-11-17
CN107787148B (zh) 2021-04-16
CN107787148A (zh) 2018-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005044867B4 (de) Kombiniertes Befestigungs- und Kontaktierungssystem für elektrische Bauelemente auf übereinander angeordneten Leiterplatten
DE19756345A1 (de) Anordnung zur Kontaktierung von Leiterplatten
DE2931441A1 (de) Erdvorrichtung
DE102016222824A1 (de) Batterie für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug
DE102007041910A1 (de) Bodenplatte für eine Sensorbaugruppe, Trägerkörper zur Befestigung der Sensorbaugruppe, Sensorbaugruppe und Befestigungssystem
EP3123564B1 (de) Elektronikbox mit einer leiterplatte und einem elektrischen bauteil sowie einer kontaktierungsvorrichtung
DE102015222874B4 (de) System aus Gehäuse und Leiterplatte zum mechanischen Fixieren des Gehäuses
EP1985162A2 (de) Halter für eine flexible leiterplatte
DE2418440A1 (de) Schaltbrettmodul fuer einen integrierten stromkreis
DE102016115898A1 (de) Anordnung zur Befestigung von Leiterplatten
DE2252167A1 (de) Anschlussteil fuer ein elektrisches geraet
DE102012021324A1 (de) Anschlusselement
DE3911108A1 (de) Elektrische anschlussklemme fuer leiterplatten
DE202016102166U1 (de) Sensorgehäuse
DE19846196A1 (de) Verbinder für eine Fahrzeug-Batterie
DE102019122640A1 (de) Haltevorrichtung zur thermischen Kontaktierung eines auf einer Leiterplatte montierten elektronischen Bauteils mit einem Kühlkörper
DE102013007815A1 (de) Schwenkbarer Verbinder und Kontaktierungsverfahren
DE102012105995A1 (de) Oberflächenmontierbare elektrische Einrichtung
WO2019072438A1 (de) Batteriepolklemmenanordnung
DE102018102699A1 (de) Anschlussbaustein zum Anschließen eines elektrischen Leiters sowie Einrichtung mit einem externen Stromschienenstück und einem Anschlussbaustein
EP3273753A1 (de) Baugruppe bestehend aus zumindest zwei platinen und zumindest einem gewinkelten und leitfähigen verbindungsmittel
DE102017011113A1 (de) Elektrisches Verbindungselement mit einer Stromschiene
DE102008029123A1 (de) Halterung zum Befestigen einer elektronischen Einheit auf einer Leiterplatte
DE102011009439A1 (de) Vorrichtung zur elektronischen und mechanischen Verbindung von zwei übereinander angeordneten Leiterplatten
DE112011105412T5 (de) Elektrische Einheit

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final