DE102016114377A1 - Schrägwalzaggregat sowie Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats - Google Patents

Schrägwalzaggregat sowie Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats Download PDF

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Abstract

Ein Schrägwalzaggregat sowie ein Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats mit zumindest zwei jeweils in Walzenstühlen gelagerten Walzen und mit einem Walzenständer, in welchem wenigstens einer der Walzenstühle zur Veränderung des Walzkalibers in seiner Position über eine Walzenstuhlanstellung anstellbar gelagert ist, ermöglichen auch unter Last auf baulich einfache und möglichst präzise Weise eine Bestimmung des Walzkalibers mit einem Wegmesssystem zwischen einem an dem anstellbar gelagerten Walzenstuhl angeordneten Walzenbezug und einem Referenzbezug.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzaggregat sowie ein Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats.
  • Derartige Schrägwalzaggregate bzw. Bestimmungsverfahren sind beispielsweise aus der WO 2013/107845 A1 beim Schräglochwalzen bekannt. Hierbei umfasst das Schrägwalzaggregat zumindest zwei jeweils in Walzstühlen gelagerte Walzen, einen Walzenständer, in welchem wenigstens einer der Walzstühle zur Veränderung des Walzkalibers in seiner Position über eine Walzstuhlanstellung anstellbar gelagert ist. Ebenso offenbart diese Druckschrift dementsprechend ein Schrägwalzaggregat mit zumindest zwei jeweils in Walzstühlen gelagerten Walzen, wobei die Walzkräfte über die Walzstühle an Angriffen in einen Walzenständer eingebracht werden und dann bei einer derartigen Anordnung das Walzkaliber verfahrensmäßig bestimmt wird. So wird bei dieser Druckschrift das Walzkaliber über hydraulische Kapseln gemessen.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, Schrägwalzaggregate sowie Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers von Schrägwalzaggregaten bereitzustellen, die auch unter Last auf baulich einfache und möglichst präzise Weise eine Bestimmung des Walzkalibers ermöglichen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch Schrägwalzaggregate sowie Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers von Schrägwalzaggregaten mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere, ggf. auch unabhängig hiervon, vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.
  • Hierbei geht die Erfindung von der Grunderkenntnis aus, dass durch eine Wegmessung bzw. durch ein Wegmesssystem eine baulich einfache Bestimmung des Walzkalibers ermöglicht ist – insbesondere gegenüber den hydraulischen Kapseln, welche komplexe Leitungsführung und komplexe nachfolgende Messaggregate erzwingen –, wobei die Präzision gewährleistet werden kann, wenn der Weg zwischen geeignet gewählten Baugruppen des Schrägwalzaggregats gemessen wird.
  • So kann auch unter Last auf baulich einfach und möglichst präzise Weise das Walzkaliber durch ein Verfahren zur Bestimmung des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats mit zumindest zwei jeweils in Walzstühlen gelagerten Walzen, wobei die Walzkräfte über die Walzstühle an Angriffen in einem Walzenständer angebracht werden, bestimmt werden, wenn der Weg zwischen einer Baugruppe, die im Kraftfluss durch den Angriff einer ersten der beiden Walzen an einer der ersten Walze zugewandten Seite des Angriffs vorgesehen ist, und einer Baugruppe, die im Kraftfluss durch den Angriff einer zweiten der beiden Walzen an einer der zweiten Walze zugewandten Seite des Angriffs vorgesehen ist, gemessen wird.
  • Zwar unterliegen beide diese Baugruppen jeweils den Walzkräften, und dieses auch verhältnismäßig unmittelbar, da eine Messung unmittelbar an der Walzenoberfläche, die gerade mit dem Werkstück in Kontakt ist, über eine Wegmessung nicht unmittelbar erfolgen kann und alle Baugruppen, die diesem mit dem Werkstück in Kontakt befindlichen Oberflächenbereich folgen, Stauchungen oder Streckungen unterliegen. Je dichter die jeweiligen Stellen, an denen die Wegmessung ansetzt, an der Walze bzw. an dem mit dem Werkstück in Kontakt befindlichen Oberflächenbereich der Walze liegen, desto weniger fallen Stauchungen oder Streckungen ins Gewicht. Bei geeigneter Anordnung kann jedoch gewährleistet werden, dass Stauchungen oder Streckungen des Materials der Walzstühle nur noch eine untergeordnete Rolle spielen können. Dieses kann bei geeigneter Positionierung der Messpunkte bzw. Referenzpunkte beispielsweise an Bereiche, die nicht komprimiert werden, nahezu auf null bzw. auf ein Minimum reduziert werden, so dass dieses vernachlässigbar ist. Durch die Wegmessung zwischen den beiden jenseits der Angriffe vorgesehenen Baugruppen der beiden Walzen ergeben sich relativ genaue Aussagen hinsichtlich der Relativposition auf baulich einfache Weise, die mithin nicht bzw. nur unwesentlich durch ergänzende, durch die Walzkräfte bedingte Kompressionen oder Auffederungen verfälscht sind. Dementsprechend kann der Abstand der Walzen verhältnismäßig genau und einfach bestimmt – und damit eine verhältnismäßig genaue Aussage über das Walzkaliber getroffen werden.
  • Auch kann bei einem Schrägwalzenaggregat mit zumindest zwei jeweils in Walzstühlen gelagerten Walzen und mit einem Walzenständer, in welchem wenigstens einer der Walzstühle zur Veränderung des Walzkalibers in seine Position über eine Walzstuhlanstellung anstellbar gelagert ist, auch unter Last eine Bestimmung des Walzkalibers auf baulich einfache und möglichst präzise Weise erfolgen, wenn sich das Schrägwalzaggregat durch ein Wegmesssystem zwischen einem an einer Baugruppe, die im Kraftfluss durch die Walzenstuhlanstellung auf einer der Walze zugewandten Seite der Walzenstuhlanstellung vorgesehenen ist, angeordneten Walzenbezug und einem Referenzbezug auszeichnet, wobei der Referenzbezug einer ersten der beiden anstellbaren Walzen der Walzenbezug einer zweiten der beiden anstellbaren Walzen und der Walzenbezug des ersten der beiden anstellbaren Walzen der Referenzbezug des zweiten der beiden anstellbaren Walzen ist. Auch dieses ermöglicht dann den Weg zwischen den beiden Walzen unmittelbar zu messen, was dann die entsprechend vorstehend erläuterten Vorteile bringt.
  • Insbesondere können jeweils beide der Walzenstühle der beiden Walzen zur Veränderung des Walzkalibers in ihrer Position über eine Walzstuhlanstellung anstellbar gelagert sein, was eine präzisere Anpassung bzw. Ausrichtung des Walzkalibers ermöglicht.
  • Ebenso kann durch ein Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats mit zumindest zwei jeweils in Walzenstühlen gelagerten Walzen, wobei die Walzkräfte über die Walzenstühle an Angriffen in einen Walzenständer eingebracht werden, auch unter Last auf baulich einfache und möglichst präzise Weise eine Bestimmung des Walzkalibers erfolgen, wenn der Weg zwischen einer Baugruppe, die im Kraftfluss durch den Angriff einer ersten der beiden Walzen an einer der ersten Walze zugewandten Seite des Angriffs vorgesehen ist, und einer außerhalb des Angriffs der ersten der beiden Walzen vorgesehenen Referenz gemessen wird. Da die Angriffe naturgemäß einer durch die Last bedingten Verlagerung, insbesondere einer Aufweitung des Walzenständers, folgen, ermöglicht die Anordnung der Referenz außerhalb der Angriffe, dass eine entsprechend präzisere Bestimmung des Walzkalibers ermöglicht wird, wobei die Wegmessung dementsprechend eine einfache bauliche Umsetzung gewährleistet.
  • Ebenso ermöglicht ein Schrägwalzaggregat mit zumindest zwei jeweils in Walzenstühlen gelagerten Walzen und mit einem Walzenständer, in welchem mindestens einer der Walzenstühle zur Veränderung des Walzkalibers in seiner Position über einer Walzenstuhlanstellung anstellbar gelagert ist, auch unter Last auf baulich einfache und möglichst präzise Weise eine Bestimmung des Walzkalibers, wenn sich das Schrägwalzaggregat durch ein Wegmesssystem zwischen einem an einer Baugruppe, die im Kraftfluss durch die Walzenstuhlanstellung auf einer der Walze zugewandten Seite der Walzenstuhlanstellung vorgesehenen ist, angeordneten Walzenbezug und einem Referenzbezug auszeichnet und der Referenzbezug außerhalb einer Angriffsstelle der Walzenstuhlanstellung des anstellbar gelagerten Walzenstuhls an einer im Kraftfluss durch die Walzenstuhlanstellung auf einer der Walze abgewandten Seite der Walzenstuhlanstellung vorgesehenen Baugruppe angeordnet ist.
  • Als Baugruppe, welche im Kraftfluss auf einer der Walze zugewandten Seite vorgesehen ist, kommt insbesondere der entsprechende Walzenstuhl in Frage. Ebenso kann beispielsweise ein Lagerkörper, welcher die Walze in dem Lagerkörper, die Umfassung eines entspr3echenden Einbaustücks lagert oder die Walze selbst diesbezüglich genutzt werden. In letzterem Fall, wird das Wegmesssystem vorzugsweise über ein auf der Walzachse sitzendes Wälz- oder Gleitlager oder über ein an der Walzenoberfläche laufendes Wälz- oder Gleitlager mit der Walze gekoppelt. An sich kann jedoch als Grundregel angesetzt werden, dass der Einfluss der Walzkräfte auf die Wegmessung umso geringer wird, je näher der Walzenbezug bzw. walzenseitige Referenz an der Walze bzw. an dem mit dem Werkstück in Kontakte befindlichen Oberflächenbereich der Walze vorgesehen ist. Bauliche Zwänge, wie insbesondere die Unmöglichkeit, eine Messung unmittelbar an dem mit dem Werkstück in Kontakte befindlichen Oberflächenbereich der Walze anzusetzen, oder die Schwierigkeiten, das Wegmesssystem über ein zusätzliches Lager an der Walzenoberfläche oder an die Walzenachse zu koppeln, können dazu führen, die Wegmessung walzenseitig an einem zugehörigen Walzenstuhl oder sogar an noch dichter an den Walzenstuhlanstellungen vorgesehenen Baugruppen, wie beispielsweise an Anstellgeständen oder an Anstellkolben, anzusetzen. In diesem Falle sind dann ggf. Einbußen hinsichtlich der Messgenauigkeit in Kauf zu nehmen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Walzenbezug als Walzenbezugsstelle bzw. ein Referenzbezug als Referenzbezugsstelle ausgebildet. Derartige Stellen können beispielsweise Flächen oder räumlich ausgestaltete Bereiche oder Gebiete sein, an denen ein Wegmesssystem angreifen bzw. ansetzen oder angesetzt werden kann. So können als entsprechende Stellen beispielsweise Verankerungen oder auch ebene Oberflächen dienen, was insbesondere von der konkreten Ausgestaltung des Wegmesssystems abhängt. Ebenso können als derartige Stellen separate Baugruppen wie beispielsweise Fortsätze oder Ansätze dienen, an denen dann ein entsprechendes Wegmesssystem angreifen bzw. angesetzt werden kann. Es versteht sich allerdings andererseits, dass prinzipiell auch nicht geometrisch exakt erfassbare bzw. genau durch separate Baugruppen definierte Einheiten als Walzenbezug bzw. Referenzbezug dienen können, solange in irgendeiner Weise eine Wegmessung an einem entsprechenden Bezug vorgenommen werden kann.
  • Es versteht sich, dass auch die Angriffe, an welchen die Walzkräfte von den Walzenstühlen in den Walzenständer eingebracht werden, gegebenenfalls als Angriffsstelle, beispielsweise als geeignete Fläche, auf denen die Walzenstuhlanstellung aufsitzt, oder als separate Baugruppe, wie beispielweise ein an dem Walzenständer angesetztes Joch, oder ähnliches ausgestaltet sein können. Andererseits ist es denkbar, dass, insbesondere bei einer einstückigen Ausgestaltung, eine genaue Angriffsstelle nicht definiert werden kann, wobei letztlich dennoch über den Angriff die Walzkräfte in den Walzenständer eingebracht werden, was dementsprechend dann im Stand der Technik zu Verzerrungen des Messergebnisses führt.
  • Vorzugsweise ist jede der beiden Walzen in jeweils zwei Walzenstühlen gelagert, wobei beide Walzenstühle mit einem Wegmesssystem verbunden bzw. einer Wegmessung unterzogen werden. Dieses ermöglicht es insbesondere, eine beim Schrägwalzen ungleichmäßig entlang der Kontaktlänge zum Walzgut anfallende Walzkraft und die hieraus folgende, ungleichmäßige Dehnung des Walzenständers entsprechend messtechnisch zu erfassen, sodass das Walzkaliber wesentlich genauer dargestellt werden kann und insbesondere gegebenenfalls auch räumliche Verzerrungen über die Messung erfasst werden können. Insbesondere kann dann die Achse aus Einlaufrollgang, Walzaggregatmitte und Auslaufrollgang, welche häufig auch als Walzmittellinie zu bezeichnen ist, sehr genau bestimmt werden, da eben beide Seiten einer Walze entsprechend erfasst werden können. Dieses ermöglicht es, entsprechende Querverlagerungen bzw. quere Anstellungen ebenfalls mit zu messen. Andererseits versteht es sich, dass eine Walze jeweils in einem für beide Walzenseiten gemeinsamen Walzenstuhl gelagert werden kann, wobei ggf. auch hier über mehrere Wegmesssysteme räumliche Verzerrungen und ähnliches erfasst werden können.
  • Je nach konkreter Ausgestaltung kann ein Walzenstuhl über mehrere oder auch nur über eine einzige Walzenstuhlanstellung anstellbar gelagert sein. Bei mehreren Walzenstuhlanstellungen für einen Walzenstuhl können über die Walzenstuhlanstellung gezielt Winkelveränderungen der Walzen über die Walzenstuhlanstellungen vorgenommen werden. Andererseits ermöglich die Anstellung eines Walzenstuhls lediglich über eine Walzenstuhlanstellung einen einfacheren Aufbau, was insbesondere bei Walzenstühlen, welche beide Walzenseiten lagert, entsprechend von Vorteil ist.
  • In der Regel ist die Walzmittellinie eine theoretisch und maschinenbaulich vorgegebene Ideallinie, auf welcher das Walzgut das Schrägwalzaggregat durchläuft.
  • Es versteht sich, dass gegebenenfalls die absolute Position eines der Walzenstühle bzw. eines der Walzenbezüge mit einer ergänzenden Positionsmessungen erfasst werden kann, wenn die Wegmessung zwischen den beiden Walzenstühlen bzw. zwischen dort angeordneten Walzenbezügen und Referenzbezüge vorgenommen wird. Hierdurch lässt sich dann die Lage der Walzen auch absolut und insbesondere auch in Bezug auf einen etwaigen Einlaufrollgang bzw. Auslaufrollgang bestimmen, was dann exakte Aussagen über die Walzmittellinie und, falls beide Walzenstühle einer Walze entsprechend messtechnisch erfasst werden, sogar über mögliche Verzerrungen der Walzmittellinie erlaubt.
  • Falls der Referenzbezug bzw. die Referenz außerhalb der Angriffe bzw. außerhalb einer Angriffsstelle angeordnet ist, kann dieser Referenzbezug bzw. die Referenz insbesondere an einem Referenzgestell angeordnet sein, welches von dem Walzenständer entkoppelt ist, so kann auf diese Weise ebenfalls baulich besonders einfach eine präzise Absolutmessung der Walzenstühle erfolgen, sodass – gegebenenfalls – die Walzmittellinie dementsprechend genau vermessen werden kann, wenn beide Walzenstühle einer Walze dementsprechend messtechnisch erfasst werden. Letzteres ermöglicht insbesondere präzise Aussagen hinsichtlich des Walzkalibers in Bezug jeweils ebenfalls von dem Walzenständer entkoppelte Einlauf- bzw. Auslaufrollgänge und ähnliches, wobei auch beispielsweise denkbar ist, den Referenzbezug bzw. die Referenz an dem Walzenständer vorzusehen, solange eine ausreichender Abstand zu den Angriffen bzw. zu den Angriffsstellen gewahrt ist und nicht zu große Verzerrungen in dem Walzenständer zu erwarten sind.
  • Auch kann die Messung des Walzenabstandes oder der absoluten Lage der Walzen mit Bezug auf die Umgebung noch mit hinreichender Genauigkeit erfolgen, wenn der Bezug zur Messung der Walzenposition nicht der Walzenstuhl oder die Einbaustücke sind, sondern eine andere Stelle im Walzwerk, die im Kraftfluss ist, beispielsweise die Ständerholme. Dann verringert sich zwar die Messgenauigkeit, aber ist gegebenenfalls konstruktiv besser durchführbar als die Messung zwischen den Walzen.
  • Derartige genaue Messungen des Walzkalibers, insbesondere durch die Relativmessungen zwischen jeweils den Walzenstühlen der beiden Walzen bzw. durch Messungen der Absolutpositionen der Walzenstühle in Bezug auf eine von dem Walzenständer entkoppelte Referenz bzw. auf ein von dem Walzenständer entkoppeltes Referenzgestell können durch die bekannten hydraulischen Kapseln nicht gewährleistet werden, da durch die lange Messstrecke und die Einbeziehung einer nur schwer zu ermittelnden Auffederungskurve des Walzenständers dieses faktisch ausgeschlossen ist. Bereits wenn lediglich einer der Walzenstühle jeder Walze dementsprechend messtechnisch erfasst ist, bedingt die Relativmessung zwischen zwei Walzenstühlen zweier Walzen bzw. die Absolutmessung zwischen einem Walzenstuhl und einer entkoppelten Referenz bzw. einem gekoppelten Referenzgestell wesentlich genauere Messungen als diese aufgrund der Auffederungskurve und der langen Messtrecke mit den hydraulischen Kapseln des Standes der Technik möglich ist.
  • Das Wegmesssystem bzw. die Wegmessung kann berührend oder berührungslos ausgebildet sein. Als berührend messende Wegmesssysteme bzw. Wegmessungen kommen beispielsweise Widerstandssensoren oder kapazitive Sensoren in Frage, bei denen jeweils zwei Baugruppen gegeneinander verlagert werden und Kapazitäten bzw. Widerstände entsprechend gemessen werden. Ebenso können induktive Messungen dementsprechend zum Einsatz kommen. Kapazitive Messungen können ebenso wie induktive Messungen oder auch Messungen über elektromagnetische Wellen, wie optische Wegemessungen oder Messungen mit Mikrowellen bzw. Radarstrahlen berührungslos ausgestaltet sein, wobei hier insbesondere darauf geachtet werden sollte, ob die Umgebungsbedingungen in der Umgebung des konkret eingesetzten Schrägwalzaggregaten eine konkret gewählte berührungslose Methodik nicht beeinträchtigen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Wasserdampf und Rauch optische Messsysteme erheblich behindern. Auch können derartige Messungen in berührend ausgebildeten Messkapseln oder Messgehäusen umgesetzt sein.
  • Alternativ können dementsprechend demnach auch berührend ausgebildete Messungen zur Wegemessung bzw. als Wegmesssysteme vorgenommen werden, wie insbesondere beispielsweise elektrische Widerstandsmessungen, die per se berührend sind, oder auch durch die Verwendung von entsprechenden Wegmessern und deren Gehäuse.
  • Die Wegemessung selbst kann hierbei als relative Wegemessung ausgebildet sein, also lediglich der Erfassung einer Wegeänderung dienen, was jedoch bedingt, dass gegebenenfalls ein Ausgangsmesspunkt zu bestimmten Zeiten genommen werden muss. Dieses kann bei Schrägwalzaggregaten beispielsweise ohne weiteres dann geschehen, wenn während Rüst- oder Wartungszeiten die Schrägwalzen aufeinander zugefahren sind. Dann kann ohne weiteres eine Ausgangsposition definiert werden, sodass es ausreichend ist, lediglich relative Änderungen in Bezug auf diesen Ausgangspunkt messtechnisch zu erfassen. In der Regel sind derartige relative Wegemessungen baulich einfacher, haben jedoch den Nachteil, dass bei Stromausfällen gegebenenfalls der einmal ermittelte Ausgangspunkt verloren gehen kann. Ebenso können beispielsweise Erschütterungen oder ähnliches zu einem Versatz führen, der dann das Messergebnis verfälscht, solange kein neuer Ausgangspunkt aufgenommen wird. Diesbezüglich betriebssicherer sind absolute Wegemessungen, bei denen unabhängig vom Betriebszustand jeweils genau der Weg zwischen zwei Bezügen, also zwischen einem Walzenbezug und einem Referenzbezug aufgenommen wird. Derartige absolute Wegemessungen sind beispielsweise moderne optische Messeinrichtungen oder auch moderne Radarmesseinrichtungen bzw. reine Widerstandsmesser.
  • Insbesondere wenn die Messungen während des Schrägwalzen erfolgt, ergibt sich unmittelbar eine exakte Bestimmung des Walzkalibers auch unter Last bzw. dann, wenn ein Werkstück durch das Schrägwalzaggregat gewalzt wird.
  • In vorliegendem Zusammenhang sei nochmals betont, dass Schrägwalzen bzw. Schrägwalzaggregate sich in Abgrenzung zu Längswalzen bzw. Längswalzaggregate dadurch auszeichnen, dass die Achsen der beiden Walzen eine Komponente parallel zu einer Walzmittellinie des Schrägwalzaggregats bzw. der Schrägwalzen aufweisen. Bei Schrägwalzaggregaten bzw. Schrägwalzen weist die Walzoberfläche der Walzen beim Walzen eine Umdrehungskomponente senkrecht zur Walzmittellinie des Schrägwalzaggregats bzw. der Schrägwalzen auf, was eine andere Abgrenzung gegen Längswalzen darstellt, bei denen die Walzenoberfläche jeweils parallel zur Walzmittellinie bzw. parallel zur Bewegungsrichtung des Materials bewegt wird.
  • Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Aufsicht auf zwei Schrägwalzen eines Schrägwalzaggregats;
  • 2 eine schematische Seitenansicht eines ersten Schrägwalzaggregats;
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Schrägwalzaggregats;
  • 4 eine schematische Frontansicht eines dritten Schrägwalzaggregats;
  • 5 eine schematische Seitenansicht des dritten Schrägwalzaggregats;
  • 6 eine schematische Frontansicht eines vierten Schrägwalzaggregats; und
  • 7 eine schematische Seitenansicht des vierten Schrägwalzaggregats.
  • Die in den Figuren dargestellten Schrägwalzaggregate 10 umfassen jeweils zwei Walzen 30 (siehe 1 bis 3) bzw. drei Walzen 30 (siehe 4 bis 7), die in Walzenstühlen 20 getragen werden, welche ihrerseits über Walzenstuhlanstellungen 25 anstellbar an einem Walzenständer 40 gelagert sind.
  • Die Walzen 30 können um Walzenachsen 32 rotieren und weisen Walzoberflächen 34 auf, welche sukzessive mit einem nicht näher dargestellten länglichen Werkstück, wie insbesondere mit einem Rohr, in Kontakt kommen.
  • Hierbei läuft das Werkstück im Wesentlichen entlang einer Walzmittellinie 12, welche grob den Materialschwerpunkt des durchlaufenden Materials darstellt und – genauer – die Achse von einem nicht dargestellten Einlaufrollgang durch die Walzaggregatmitte zu einem nicht dargestellten Auslaufrollgang repräsentiert.
  • Die Walzenachsen 32 sind hierbei im Wesentlichen parallel zu der Walzenmittellinie 12 ausgerichtet, wobei bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ein leichter Neigungswinkel zwischen 5° und 8° vorgesehen ist. In abweichenden Ausführungsformen können hier selbstverständlich auch andere Neigungswinkel, ggf. auch gegenüber der Horizontalen, vorgesehen sein.
  • Die Walzen 30 selbst weisen eine verhältnismäßig komplexe Walzoberfläche 34 auf, welche ihrerseits dann wiederum zu einem verhältnismäßig komplexen Walzkaliber und insbesondere auch zu einer unterschiedlichen Belastung der jeweiligen Walzenstühle 20 einer Walze 30 führt. Dieses bedingt, dass die Walzenachsen 32 auch gegenüber der Horizontalen geneigt sein können, was gegebenenfalls auch bereits ohne Last entsprechend bei Schrägwalzaggregaten vorgesehen sein kann.
  • Die Walzenstuhlanstellungen 25 der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele sind über Längsholme, die als Angriffsstellen 27 dienen, mit dem Walzenständer 40 verbunden, sodass über die Angriffsstellen 27 bzw. über die Verbindung zwischen den Angriffsstellen 27 und dem Walzenständer 40, die als Angriff 26 bezeichnet werden kann, die Walzkräfte in den Walzenständer 40 geleitet werden, was zu einer entsprechenden Auffederung des Walzenständers 40 führt, welche letztlich entsprechend der vorstehend bereits angedeuteten ungleichförmigen Belastungen der Walzen 30 und der Walzenstühle 20 zu einer entsprechenden ungleichförmigen Belastung des Walzenständers 40 führen kann. Bei den in 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein massiver Walzenständer 40 vorgesehen, in welchem bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 und 5 eine Gewinde zu einer Walzenstuhlanstellung 25 und bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 und 7 eine Hydraulikzylinder und -kolbenanordnung eingebracht sind, die zum Anstellen der Walzen 30 genutzt und als Angriff 26 definiert werden können.
  • Bei den Anordnungen nach 2 bis 5 ist jeder Walzenstuhl 20 durch zwei Walzenstuhlanstellungen 25 an dem Walzengerüst 40 anstellbar gelagert. Hierdurch können insbesondere auch die Walzenachsen 32 in ihrem Winkel zur Walzmittellinie 12 angestellt oder es kann auch ungleichförmigen Laständerungen begegnet werden. Das Ausführungsbeispiel nach 6 und 7 hingegen weist je Walzenstuhl 20 lediglich eine Walzenstuhlanstellung 25 auf. Was konstruktiv einfacher zu realisieren ist.
  • Es versteht sich, dass auch bei den Ausführungsbeispielen nach 2 bis 5 jeweils lediglich eine Walzenstuhlanstellung 25 und/oder eine hydraulische Walzenstuhlanstellung 25 vorgesehen sein kann, während bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 und 7 ggf. auch zwei Walzenstuhlanstellungen 25 bzw. mechanische Walzenstuhlanstellungen 25 vorgesehen sein können. Auch können mechanische und hydraulische Walzenstuhlanstellungen 25 ggf. kombiniert werden. Ebenso können andere „Walzenstuhlanstellungen, wie beispielsweise piezoelektrische oder pneumatische Anstellungen vorgesehen sein.
  • Die Walzoberfläche 34 der Walzen 30 weist, wie aus den Figuren unmittelbar ersichtlich, beim Walzen eine Bewegungskomponente senkrecht zur Walzmittellinie 12 des Schrägwalzaggregats 10 auf. In der Regel folgt hieraus dementsprechend, dass die Walzoberfläche 34 der Walzen 30 beim Walzen eine Bewegungskomponente senkrecht zur Bewegungsrichtung des Werkstücks durch das Schrägwalzaggregat 10 aufweisen. Auch weisen die Achsen 32 der beiden Walzen 30 eine Komponente parallel zu der Walzmittellinie 12 des Schrägwalzaggregats 10 auf, wie unmittelbar aus den Figuren erkennbar ist.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Weg 50 zwischen den beiden Walzenstühlen 20 beider Walzen 30 gemessen, indem ein Wegmesssystem 52 jeweils zwischen Walzenbezügen 62 an den Walzenstühlen 20 und an dem jeweiligen Walzenstuhl 20 angeordneten Referenzbezügen 72 angeordnet ist, wobei die Messung ohne weiteres auch während des Walzens erfolgen kann. Hierbei kann konkret der Walzenbezug 62 eines ersten Walzenstuhls 20 als Referenzbezug 72 des dasselbe Wegmesssystem 52 nutzenden zweiten Walzenstuhls 20 bezeichnet werden.
  • Es versteht sich, dass in einer abweichenden Ausführungsform auch nur ein einziges Wegmesssystem 52, welches dann nur zwischen zwei Walzenstühlen 20 bzw. Bezügen 62, 72, die jeweils an einer der beiden Walzen 30 vorgesehen sind, zur Anwendung kommen kann, was jedoch dann nur entsprechend eine etwas ungenauere Aussage über das jeweilige Walzkaliber treffen kann.
  • Bei diesem Ausführungsbespiel sind die jeweiligen Enden des Wegemesssystems 52 an den Walzenstühlen 20 unmittelbar angebracht, sodass die Walzenstühle 20 selbst als Walzenbezugsstellen 64 bzw. Referenzbezugsstellen 74 dienen. Dementsprechend dienen auch die Walzenstühle 20 als jeweilige Referenz 70 für die Messung des Wegs 50 zu dem jeweils anderen Walzenstuhl.
  • Es versteht sich, dass bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 gegebenenfalls auch separate Baugruppen als Walzenbezugsstellen 64 bzw. Referenzbezugsstellen 74 dienen können, wie dieses bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 exemplarisch dargestellt ist. Auch können andere Baugruppen, wie beispielsweise zwischen den Walzenstuhlanstellung en 25 und den Walzenstühlen 20 vorgesehene Baugruppen oder die Längs- bzw. Ständerholme, entsprechend genutzt werden bzw. entsprechende separate Baugruppen als Träger der Walzenbezugsstellen 64 bzw. Referenzbezugsstellen 74 tragen.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils Ansätze als Walzenbezugsstelle 64 bzw. Referenzbezugsstelle 74 vorgesehen, wobei die Ansätze für die Walzenbezugsstelle 64 an den Walzenstühlen 20 und die Ansätze für die Referenzbezugsstellen 74 an einem separaten Referenzgestell 75 angeordnet sind.
  • Das Referenzgestell 75 ist von dem Walzenständer 40 entkoppelt, sodass dieses unabhängig von den jeweiligen Walzkräften eine Referenz 70 bzw. einen Referenzbezug 72 bereitstellt. Letzteres ist auch bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 und 5 der Fall, wobei hier die Walzenbezugsstellen 64 bzw. die Walzenbezüge 62 an den Walzenstühlen 20 vorgesehen sind, was jedoch in abweichenden Ausführungsformen auch an anderen Baugruppen vorgesehen sein kann, wie dieses bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 und 7 der Fall ist, welches ebenfalls ein Referenzgestell 75 nutzt..
  • Es versteht sich, dass in einer abweichenden Ausführungsformen der in 3, 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel auch auf separate Ansätze zum Bereitstellen der Walzenbezugsstellen 64 bzw. der Referenzbezugsstellen 74 verzichtet werden kann, wenn dieses baulich insbesondere hinsichtlich des Platzes umsetzbar ist, wobei gegebenenfalls die schräge Anordnung der Walzen mit der hieraus resultierenden versetzten Anordnung der Walzenstühle 20 gegebenenfalls genutzt werden kann, um das Wegmesssystem 52 ohne separate Ansätze ankoppeln zu können.
  • Auch kann bei den in 3 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ggf. eine Wegmessung zwischen den Walzen 30 oder den Walzenstühlen 20 untereinander erfolgen, wie dieses exemplarisch anhand des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels dargstellt ist.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Walzenstuhl 20 jeder Walze 30 entsprechend in seinem Weg 50 erfasst, wobei es sich versteht, dass, wie gestrichen dargestellt, auch ein weiteres Referenzgestell 75 für die Messung der jeweils anderen Walzenstühle 20 jeder Walze 30 vorgesehen sein kann, um noch genauere Aussagen über das Walzkaliber treffen zu können. Ebenso kann bei den Ausführungsbeispielen nach 4 bis 7 auf einzelne Wegmesssysteme 52 unter Verzicht auf entsprechende Messgenauigkeit ggf. auch verzichtet werden.
  • Wie unmittelbar ersichtlich, wird bei den Ausführungsbeispielen nach 3 bis 7 der Weg 50 zwischen den Walzenstühlen der Walzen 30 und einer außerhalb der Angriff 26 vorgesehenen Referenz 70 gemessen. Hierzu ist der Referenzbezug 72 außerhalb der an dem Walzenständer 40 angreifenden Angriffsstelle 27 der Walzenstuhlanstellung 25 des Walzenstuhls 20 angeordnet.
  • Bei vorliegenden Ausführungsbeispielen kommen Widerstandssensoren, kapazitive Sensoren und/oder induktive Sensoren als Wegmesssysteme 52 bzw. zur Wegemessung zum Einsatz. Alternativ können auch optische Entfernungsmesser, Ultraschallsensoren oder Radarsensoren dementsprechend zum Einsatz kommen.
  • Dementsprechend kann eine berührende oder auch berührungslose Messung vorgenommen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schrägwalzaggregat
    12
    Walzmittellinie
    50
    Weg (exemplarisch dargestellt)
    52
    Wegmesssystem
    20
    Walzenstuhl
    25
    Walzenstuhlanstellung
    26
    Angriff
    27
    Angriffsstelle
    62
    Walzenbezug (exemplarisch beziffert)
    64
    Walzenbezugsstelle (exemplarisch beziffert)
    30
    Walze
    32
    Walzenachsen
    34
    Walzoberfläche
    70
    Referenz (exemplarisch beziffert)
    72
    Referenzbezug (exemplarisch beziffert)
    74
    Referenzbezugsstelle (exemplarisch beziffert)
    40
    Walzenständer
    75
    Referenzgestell
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/107845 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Schrägwalzaggregat (10) mit zumindest zwei jeweils in Walzenstühlen (20) gelagerten Walzen (30) und mit einem Walzenständer (40), in welchem wenigstens einer der Walzenstühle (20) zur Veränderung des Walzkalibers in seiner Position über eine Walzenstuhlanstellung (25) anstellbar gelagert ist, gekennzeichnet durch ein Wegmessystem (52) zwischen einem an einer im Kraftfluss durch die Walzenstuhlanstellung (25) auf einer der Walze (30) zugewandten Seite der Walzenstuhlanstellung (25) vorgesehenen Baugruppe angeordneten Walzenbezug (62) und einem Referenzbezug (72), wobei (i) der Referenzbezug (72) einer ersten der beiden anstellbaren Walzen (30) der Walzenbezug (62) einer zweiten der beiden anstellbaren Walzen (30) und der Walzenbezug (62) der ersten der beiden anstellbaren Walzen (30) der Referenzbezug (72) der zweiten der beiden anstellbaren Walzen (30) ist und/oder (ii) der Referenzbezug (72) außerhalb einer Angriffsstelle (27) der Walzenstuhlanstellung (25) des anstellbar gelagerten Walzenstuhls (20) an einer im Kraftfluss durch die Walzenstuhlanstellung (25) auf einer der Walze (30) abgewandten Seite der Walzenstuhlanstellung (25) vorgesehenen Baugruppe angeordnet ist.
  2. Schrägwalzaggregat (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Walzenbezug (62) als Walzenbezugsstelle (64) und/oder ein Referenzbezug (72) als Referenzbezugsstelle (74) ausgebildet ist.
  3. Verfahren zum Bestimmen des Walzkalibers eines Schrägwalzaggregats (10) mit zumindest zwei jeweils in Walzenstühlen (20) gelagerten Walzen (30), wobei die Walzkräfte über die Walzenstühle (20) an Angriffen (26) in einen Walzenständer (40) eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass (i) der Weg (50) zwischen einer im Kraftfluss durch den Angriff (26) einer ersten der beiden Walzen (30) an einer der ersten Walze (30) zugewandten Seite des Angriffs (26) vorgesehenen Baugruppe und einer im Kraftfluss durch den Angriff (26) einer zweiten der beiden Walzen (30) an einer der zweiten Walze (30) zugewandten Seite des Angriffs (26) vorgesehenen Baugruppe gemessen wird oder (ii) der Weg (50) zwischen einer im Kraftfluss durch den Angriff (26) einer ersten der beiden Walzen (30) an einer der ersten Walze (30) zugewandten Seite des Angriffs (26) vorgesehenen Baugruppe und einer außerhalb des Angriffs (26) der ersten der beiden Walzen (30) vorgesehenen Referenz (70) gemessen wird.
  4. Bestimmungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Walzenstühle (20) über eine Walzenstuhlanstellung (25) in dem Walzenständer (40) anstellbar gelagert ist.
  5. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Walzen (30) in jeweils zwei Walzenstühlen (20) gelagert ist und beide Walzenstühle (20) mit einem Wegmesssystem (52) verbunden bzw. einer Wegmessung unterzogen werden.
  6. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzbezug (72) bzw. die Referenz (70) an einem Referenzgestell (75) angeordnet ist, welches von dem Walzenständer (40) entkoppelt ist.
  7. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegmessystem (52) bzw. die Wegemessung relativ oder absolut und/oder berührend oder berührungslos ausgebildet sind.
  8. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung während des Schrägwalzens erfolgt.
  9. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (32) der beiden Walzen (30) eine Komponente parallel zu einer Walzmittellinie (12) des Schrägwälzaggregats (10) bzw. die Walzoberfläche (34) der Walzen (30) beim Walzen eine Bewegungskomponente senkrecht zur Walzmittellinie (12) des Schrägwalzaggregats (10) aufweisen.
  10. Schrägwalzaggregat (10) bzw. Bestimmungsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenlagerung einer jeweiligen Walze (30) in einem für beide Walzenseiten gemeinsamen Walzenstuhl (20) stattfindet und/oder die Walzenlagerung in für beide Walzenseiten jeweiligen einzelnen Walzenstühlen (20) stattfindet.
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