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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung zumindest eines spezifischen Fahrzeugzustandes sowie eine Kontrollvorrichtung für ein Fahrzeug.
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Es ist bekannt, dass in einem Fahrzeug eine Vielzahl von Daten erzeugt und für die Kontrolle des Fahrzeugs verwendet wird. Hierfür sind in den Fahrzeugen üblicherweise ein oder mehrere Steuergeräte im Einsatz, die von unterschiedlichsten Sensoren Daten erhalten und diese für die Kontrolle einzelner Funktionen weiterverarbeiten. Dabei handelt es sich üblicherweise um die primären Fahrzeugfunktionen, zum Beispiel Crashsituationen zu verarbeiten, den regulären Fahrbetrieb zu gewährleisten oder Komfortfunktionen für den Fahrer des Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen.
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Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass sie sich mit sekundären Fahrzeugfunktionen, insbesondere Diagnosefunktionen, Konfigurationsfunktionen oder Ähnlichem überhaupt nicht beschäftigen. Dies führt dazu, dass für Eingriffe in die Logik der Steuergeräte eine manuelle Anpassung in einer Werkstatt und ein entsprechendes Diagnosewerkzeug, üblicherweise in Form eines Laptops, notwendig sind. Auch eine Entwicklung in Form eines lernenden Systems ist auf Basis der bekannten Kontrollfunktionalitäten von primären Fahrzeugfunktionen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches Fahrzeugzustände, insbesondere in Korrelation mit Fahrzeugfunktionen bereitstellen kann.
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Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Kontrollvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Kontrollvorrichtung und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist ein Verfahren vorgesehen zur Bereitstellung zumindest eines spezifischen Fahrzeugzustandes eines Fahrzeugs. Hierfür weist das Verfahren die folgenden Schritte auf:
- – Erfassen von Basisparametern des Fahrzeugs von wenigstens einer Datenquelle,
- – Vergleichen der erfassten Basisparameter mit einer Vergleichsliste,
- – Bereitstellen eines für die erfassten Basisparameter spezifischen Fahrzeugzustandes auf Basis des Vergleichs.
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Erfindungsgemäß ist es nun vorgesehen, von wenigstens einer Datenquelle Basisparameter zu erfassen. Unter Basisparametern sind insbesondere Daten zu verstehen, welche von Steuergeräten, Sensoren, Kommunikationsbussen oder auch über entsprechende Schnittstellen von extern vom Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden können. Solche Daten können zum Beispiel Diagnosedaten, Messwerte, Codierungswerte, Identifikationswerte oder Ähnliches sein. Basierend auf den erfassten Basisparametern erfolgt nun in erfindungsgemäßer Weise ein Vergleich mit einer Vergleichsliste. Diese Vergleichsliste enthält eine Korrelation zwischen den erfassten Basisparametern bzw. sämtlichen möglichen erfassbaren Basisparametern auf der einen Seite und zugehörigen spezifischen Fahrzeugzuständen auf der anderen Seite.
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Ein spezifischer Fahrzeugzustand kann zum Beispiel mit dem Ort des Fahrzeugs, seiner Betriebssituation oder Ähnlichem zusammenhängen. So können gesicherte Fahrzeugzustände, ruhende Fahrzeugzustände, abgestellte Fahrzeugzustände, parkende Fahrzeugzustände und auch vieles weitere als spezifischer Fahrzeugzustand erkennbar sein. Ein Beispiel für einen spezifischen Fahrzeugzustand ist es, wenn ein Fahrzeug über ein GPS-Signal den Bereich "Zuhause" erreicht. Ein weiterer Basisparameter in diesem Zusammenhang kann die Korrelation mit dem Zündschlüssel sein. Sobald die Zündung ausgeschaltet ist, kann dies als weiterer Basisparameter in die Vergleichsliste für den Vergleichsschritt einfließen. Sobald also mit der GPS-Position das Fahrzeug sich in einem parkenden Zustand in der Position "Zuhause" befindet und gleichzeitig der Zündschlüssel gezogen bzw. die Zündung ausgeschaltet ist, kann ein entsprechend gesicherter und parkender Fahrzeugzustand aus der Vergleichsliste erkannt und auf diese Weise bereitgestellt werden.
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Wie anhand des voranstehenden Beispiels erkennbar wird, kann nun eine weitere Ausnutzung von bereits vorhandenen oder zusätzlich generierten Basisparametern des Fahrzeugs erfolgen. Insbesondere ist es möglich in beliebiger Weise eine Programmierung durchzuführen, welche es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erlaubt, unterschiedlichste Fahrzeugzustände vorab als spezifische Fahrzeugzustände zu definieren. Dabei ist die Abhängigkeit von einem, zwei oder einer beliebigen Anzahl von Basisparametern für jeden spezifischen Fahrzeugzustand denkbar. Wie später noch erläutert wird, kann auf Basis eines bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustandes nun eine Vielzahl von weiterführenden Aktionen ausgeführt werden. Eine besonders vorteilhafte Methode ist dabei die Ausführung von korrelierten Fahrzeugfunktionen. Das bedeutet also, dass einzelne Fahrzeugfunktionen insbesondere dann ausgeführt werden können bzw. nur dann ausgeführt werden, wenn durch ein erfindungsgemäßes Verfahren ein zugehöriger spezifischer und mit dieser Fahrzeugfunktion korrelierender spezifischer Fahrzeugzustand bereitgestellt worden ist. Beispielsweise kann ein Neustart eines Steuergerätes in sicherer Weise nur dann durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug nicht betrieben wird. Da üblicherweise ein Fahrzeug außerhalb der Position "Zuhause" über unterschiedlich lange Parkdauerzeiten geparkt wird, ist ein Neustart des Steuergerätes dann unerwünscht, da auch eine kurze Parkzeit möglich ist und damit ein Wiederstart des Fahrzeugs bei neu startendem Steuergerät nicht möglich wäre. Ein entsprechend sicherer Fahrzeugzustand für den Neustart eines Steuergerätes wäre dementsprechend nicht nur ein parkendes Fahrzeug, sondern eine Korrelation des parkenden Fahrzeugs mit der Geoposition "Zuhause". Ein solcher spezifischer Fahrzeugzustand, welcher mit der Möglichkeit des Neustarts des Steuergeräts korreliert, kann also diese Ausführung der entsprechenden Fahrzeugfunktion auslösen bzw. freischalten.
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Mit anderen Worten erlaubt ein erfindungsgemäßes Verfahren eine abgesicherte Ausführung von unterschiedlichsten Fahrzeugfunktionen. Dabei kann es sich um aktive Fahrzeugfunktionen oder aber Diagnosefunktionen handeln. Auch können Programmierungen, Konfigurationen, Neustarts oder auch Updatevorgänge einzelner Elemente eines Fahrzeugs bzw. einzelner Bauteile von Steuergeräten in Abhängigkeit des bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustandes durchgeführt werden. Dies erhöht die Betriebssicherheit und darüber hinaus den Komfort bei der Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens für den Betrieb eines entsprechenden Fahrzeugs. Neben der erhöhten Sicherheit kann auch ein erhöhter Komfort des Fahrers zur Verfügung gestellt werden, da durch die entsprechenden Betriebszustände auch ein lernendes System bereitgestellt werden kann. So ist es denkbar, dass durch die erfassten Basisparameter in einer entsprechenden Kontrollvorrichtung der Aufbau bzw. die Abänderung der Vergleichsliste zur Verfügung gestellt wird. Entsprechende Fahrzeugzustände können somit in ihrer Abhängigkeit variabel von den Basisparametern über die Nutzungsdauer vom Kundennutzen abhängig veränderbar sein. Auch ist es denkbar, dass neue spezifische Fahrzeugzustände in der entsprechenden Vergleichsliste aufgenommen werden, wenn durch eine entsprechende Kontrollvorrichtung die Notwendigkeit hierfür auf Basis der erfassten Basisparameter erkannt worden ist. Ein Beispiel hierfür ist eine sogenannte Start-Stopp-Funktion. Wird ein Nutzer in spezifischen Fahrzeugsituationen, also in Abhängigkeit von spezifischen erfassbaren Basisparametern, die Start-Stopp-Funktion häufig ausschalten, so kann durch diese Information ein spezifischer Fahrzeugzustand mit diesen korrelierten Basisparametern definiert werden.
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Sobald in Zukunft diese Korrelation der erfassbaren Basisparameter eintritt, kann nun der Fahrzeugzustand "Kundenwunsch: Start-Stopp aus" bereitgestellt werden. Auf Basis dieses bereitgestellten Fahrzeugzustandes ist es nun möglich, automatisiert die Fahrzeugfunktion der Start-Stopp-Funktion des Fahrzeugs aktiv auszuschalten.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Basisparameter zumindest von einem Steuergerät des Fahrzeugs als Datenquelle erfasst werden. Unter einem Steuergerät ist ein Gerät zu verstehen, welches zur Kontrolle, zur Steuerung und/oder zur Regelung einzelner Betriebselemente des Fahrzeugs dient. Üblicherweise ist in einem solchen Steuergerät eine Prozessoreinheit angeordnet, welche zum Erfassen, Verarbeiten und Weiterleiten von Daten ausgebildet ist. In diesem Steuergerät laufen dementsprechend Sensordaten ein, welche von unterschiedlichsten Sensoren an unterschiedlichsten Positionen des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Diese Sensordaten bzw. deren Weiterleitung, Aufbereitung oder weitere Bearbeitung kann als Basisparameter einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verfügung gestellt werden. Ein solches Steuergerät ist also eine Möglichkeit einer Datenquelle im erfindungsgemäßen Sinn. Ein solches Steuergerät kann sowohl das zentrale Steuergerät des Fahrzeugs als auch ein dezentrales Steuergerät sein.
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Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Basisparameter zumindest von einem Kommunikationsbus zwischen Steuergeräten des Fahrzeugs als Datenquelle erfasst werden. Fahrzeuge sind üblicherweise mit zwei oder mehr Steuergeräten ausgestattet. Dabei ist häufig ein zentrales Steuergerät vorgesehen, welches mit dezentralen Steuergeräten kommuniziert. Für diese Kommunikation ist ein Kommunikationsbus ausgebildet, um diese Datenübertragung zu gewährleisten. Als Ausgangspunkt dieses Kommunikationsbusses können nun ebenfalls Basisparameter als Datenquelle für ein erfindungsgemäßes Verfahren eingesetzt werden. Dabei handelt es sich sowohl um eine Alternative als auch um eine zusätzliche Datenquelle, wie sie im voranstehenden Absatz erläutert worden ist.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Basisparameter von einer Telekommunikations-Schnittstelle als Datenquelle erfasst werden. Eine Telekommunikations-Schnittstelle ist insbesondere eine Funkschnittstelle eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs, welche über ein Mobilfunknetz oder eine Wireless-LAN-Verbindung Daten senden und empfangen kann. Auf diese Weise wird es möglich, auch Daten als Basisparameter in ein erfindungsgemäßes Verfahren einzuführen, welche außerhalb des Fahrzeugs vorliegen. Solche Basisparameter können auch Onlineparameter genannt werden. So können beispielsweise Flotteninformationen von zwei oder mehr Fahrzeugen in dieser Weise einem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Fahrzeug zugeordnet werden. Auch weitere Onlinedaten, wie zum Beispiel Wetterdaten, Verkehrsdaten oder Ähnliches sind auf diese Weise in dem erfindungsgemäßen Verfahren nutzbar.
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Weiter von Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren eine Fahrzeugfunktion ausgeführt wird in Abhängigkeit vom bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustand. Wie bereits eingangs erläutert worden ist, kann ein spezifischer Fahrzeugzustand für eine Vielzahl unterschiedlicher Kontrollmechanismen in einem Fahrzeug eingesetzt werden. Ein entscheidender Vorteil wird dann erzielt, wenn dieser spezifische und bereitgestellte Fahrzeugzustand zur Ausführung zumindest einer Fahrzeugfunktion führt. Also wird mit anderen Worten die Fahrzeugfunktion nur dann durchgeführt, wenn der spezifische Fahrzeugzustand auch bereitgestellt worden ist. Somit kann eine Fahrzeugfunktion durch die Bereitstellung eines spezifischen Fahrzeugzustandes ausgelöst werden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass der bereitgestellte spezifische Fahrzeugzustand eine zusätzliche Bedingung für die Ausführung einer bereits zur Ausführung angewiesenen Fahrzeugfunktion darstellt. Das bedeutet also, dass zum Beispiel durch ein zentrales Steuergerät eine Fahrzeugfunktion zur Ausführung ansteht bzw. aktiviert wird. Die Ausführung dieser Fahrzeugfunktion wird jedoch nur dann gestartet bzw. erst dann gestartet, wenn von dem erfindungsgemäßen Verfahren ein zugehöriger und korrelierter bereitgestellter spezifischer Fahrzeugzustand zur Verfügung gestellt wird. Die Sicherheit einer Ausführung einer solchen Fahrzeugfunktion durch diese zusätzliche Bedingung wird dementsprechend deutlich erhöht.
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Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren der bereitgestellte spezifische Fahrzeugzustand mit einer Funktions-Warteschlange verglichen wird, wobei diejenige Fahrzeugfunktion aus der Funktions-Warteschlange ausgeführt wird, welche mit dem bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustand korreliert. Mit anderen Worten können zum Beispiel durch ein zentrales Steuergerät ein oder mehrere Fahrzeugfunktionen zur Durchführung ausgewählt bzw. aktiviert werden. Da solche Fahrzeugfunktionen, wie im voranstehenden Absatz erläutert worden ist, eine zusätzliche Bedingung in Form eines spezifischen Fahrzeugzustandes bedürfen können, kann die Ausführung dieser Fahrzeugfunktion nur in Abhängigkeit der Bereitstellung dieses spezifischen Fahrzeugzustandes erfolgen. Somit werden diese Fahrzeugzustände für die Ausführung in einer entsprechenden Funktions-Warteschlange aufbewahrt. Sobald nun durch ein erfindungsgemäßes Verfahren, welches vorzugsweise kontinuierlich und damit wiederholend abläuft, ein spezifischer Fahrzeugzustand bereitgestellt worden ist, kann dieser mit einer entsprechenden Funktions-Warteschlange verglichen werden. Befindet sich in der Funktions-Warteschlange zumindest eine entsprechende Fahrzeugfunktion, welche mit dem bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustand korreliert, so ist die zusätzliche Bedingung erfüllt und die entsprechende Fahrzeugfunktion wird zur Ausführung freigegeben bzw. aktiv ausgeführt.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß dem voranstehenden Absatz kann es von Vorteil sein, wenn bei wenigstens zwei Fahrzeugfunktionen aus der Funktions-Warteschlange, welche mit dem gleichen bereitgestellten spezifischen Fahrzeugzustand korrelieren, eine Priorität dieser wenigstens zwei Fahrzeugfunktionen berücksichtigt wird. Grundsätzlich ist es denkbar, dass zwei oder mehr Fahrzeugfunktionen parallel ausgeführt werden. Jedoch kann es auch sein, dass dies gerade unerwünscht ist, so dass nur eine sequenzielle Ausführung von entsprechenden Fahrzeugfunktionen gewünscht wird. Sobald jedoch durch die Funktions-Warteschlange ein Fahrzeugzustand mit zumindest zwei Fahrzeugfunktionen korreliert, kann durch eine Priorisierung in Form eines Prioritätswertes eine sequenzielle Ausführung gewährleistet werden, so dass eine entsprechende Konfliktsituation zwischen diesen beiden konkurrierenden Fahrzeugfunktionen aus der Funktions-Warteschlange aufgehoben wird.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren für den Vergleich die erfassten Basisparameter aufbereitet werden. Eine solche Aufbereitung kann zum Beispiel durch mathematische Operationen erfolgen. So kann zum Beispiel bei Basisparametern in Form von Zahlenwerten eine Integration, eine Summenbildung, ein Mittelwert, eine Varianz oder ein ähnlicher mathematischer Wert gebildet werden, um für den spezifischen Betriebszustand eine entsprechende Vergleichsmöglichkeit mit der Vergleichsliste zu gewährleisten.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kontrollvorrichtung für ein Fahrzeug, aufweisend ein Erfassungsmodul für ein Erfassen von Basisparametern des Fahrzeugs von wenigstens einer Datenquelle, ein Vergleichsmodul für ein Vergleichen der erfassten Basisparameter mit einer Vergleichsliste und ein Bereitstellungsmodul für ein Bereitstellen eines für die erfassten Basisparameter spezifischen Fahrzeugzustandes auf Basis des Vergleichs. Eine erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung ist insbesondere hinsichtlich des Erfassungsmoduls, des Vergleichsmoduls und des Bereitstellungsmoduls ausgebildet für die Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Damit bringt eine erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren erläutert worden sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen schematisch:
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1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
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3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontrollvorrichtung 10, in der eine Basisversion eines erfindungsgemäßen Verfahrens abläuft. Die Kontrollvorrichtung 10 ist hierfür mit einem Erfassungsmodul 20 ausgestattet. Das Erfassungsmodul 20 steht in Datenkommunikation mit wenigstens einer der hier drei dargestellten Datenquellen 50. So kann das Erfassungsmodul 20 nun Basisparameter BP von einem Steuergerät 52, einem Kommunikationsbus 54 und/oder einer Telekommunikations-Schnittstelle 56 erfassen. Diese Basisparameter BP, welche von dem Erfassungsmodul 20 erfasst worden sind, können nun an ein Vergleichsmodul 30 weitergegeben werden. Das Vergleichsmodul 30 ist mit einer Vergleichsliste VL ausgestattet. In dieser Vergleichsliste VL findet sich eine Korrelation zwischen erfassbaren Basisparametern BP und spezifischen Fahrzeugzuständen SFZ. Dabei kann ein einziger Basisparameter BP bereits mit einem spezifischen Fahrzeugzustand SFZ korrelieren. Üblicherweise sind jedoch zwei oder mehr Basisparameter BP notwendig, um spezifisch für einen spezifischen Fahrzeugzustand SFZ in der Vergleichsliste VL zu wirken. Sobald eine Korrelation zwischen den erfassten Basisparametern BP und einem spezifischen Fahrzeugzustand SFZ in der Vergleichsliste VL erzeugt worden ist, kann durch diesen Vergleich ein spezifischer Fahrzeugzustand SFZ durch das Bereitstellungsmodul 40 bereitgestellt werden. Eine Weiterverarbeitung an anderen Orten innerhalb des Fahrzeugs ist anschließend möglich.
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2 zeigt, wie eine Weiterverarbeitung bereits innerhalb der Kontrollvorrichtung 10 erfolgen kann. So ist es nun möglich, im Vergleichsmodul 40 oder im Anschluss an das Vergleichsmodul 40 die bereitgestellte spezifische Fahrzeugfunktion SFZ mit einer Funktionsliste FL zu vergleichen. In dieser Funktionsliste FL sind spezifische Fahrzeugzustände mit Fahrzeugfunktionen gekoppelt. Somit kann durch diese Korrelation eine Fahrzeugfunktion FF freigegeben werden, wenn eine entsprechende Korrelation mit einem spezifischen Fahrzeugzustand, welcher vorher bereitgestellt worden ist, erkannt worden ist.
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Neben einer aktiven Auslösung, wie sie mit Korrelation zu 2 erläutert worden ist, kann gemäß 3 auch von anderer Stelle, zum Beispiel einem zentralen Steuergerät, eine Aktivierung von Fahrzeugfunktionen FF erfolgen. Da diese üblicherweise mit einer zusätzlichen Bedingung ausgestattet sind, wird eine entsprechende Funktions-Warteschlange FFW in der Kontrollvorrichtung 10 angelegt. Wie in 3 zu erkennen ist, können die einzelnen Fahrzeugfunktionen FF in der Funktions-Warteschlange FFW mit entsprechenden Prioritäten P belegt werden, um einen Konflikt für die Ausführung einzelner Fahrzeugfunktionen bei einer sequenziellen Ausführungsweise zu vermeiden.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
