DE102016113644A1 - Gießvorrichtung - Google Patents

Gießvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102016113644A1
DE102016113644A1 DE102016113644.1A DE102016113644A DE102016113644A1 DE 102016113644 A1 DE102016113644 A1 DE 102016113644A1 DE 102016113644 A DE102016113644 A DE 102016113644A DE 102016113644 A1 DE102016113644 A1 DE 102016113644A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
casting
slider
slide
core
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016113644.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Oliver Grimm
Heinfried Wetteborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KSM Castings Group GmbH
Original Assignee
KSM Castings Group GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KSM Castings Group GmbH filed Critical KSM Castings Group GmbH
Publication of DE102016113644A1 publication Critical patent/DE102016113644A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gussteils.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gießen benennt ein Fertigungsverfahren zum Urformen von Teilen, den Gussstücken, bei dem üblicherweise eine Metallschmelze in eine mehrteilige, üblicherweise zweiteilige Gießform, insbesondere Dauerform, die auch als Gießwerkzeug oder Formwerkzeug bezeichnet wird, eingebracht wird, aus der die Gussstücke nach dem Erstarren entnommen werden.
  • Gießvorrichtungen nehmen hierzu unter anderem die Gießform auf, schließen und öffnen diese.
  • Der Hohlraum der Gießform bildet die dreidimensionale Geometrie des zu gießenden Gussstücks ab. Die Gießform ist vorzugsweise so gestaltet, dass das erstarrte Gussstück ohne Schwierigkeiten aus der Gießform entnommen werden kann. Deshalb besteht die Gießform üblicherweise aus einer festen Formhälfte und einer beweglichen Formhälfte. Im gießbereiten Zustand bzw. in Gießstellung sind beide Formhälften der Gießform geschlossen. Sie werden bekanntlich durch die Schließkraft der Gießvorrichtung während des Gießvorgangs zugehalten.
  • Beim Aufteilen der Formhälften wird die Trennebene üblicherweise so gelegt, dass beim Öffnen der Gießform das Gussstück in der beweglichen Formhälfte bleibt und entgegen der Öffnungsrichtung aus der Gießform ausgeworfen und entnommen werden kann.
  • Die beiden Formhälften bestimmen somit üblicherweise die Hauptformteilung und formen auch üblicherweise den größten Teil der Kontur des zu gießenden Gussstücks.
  • Oft ist es aber erforderlich, in die Formhälften so genannte feste Kerne einzubauen, die vorwiegend zur Ausformung von Bohrungen, Sacklöchern, Durchbrüchen oder Aussparungen im Gussstück dienen. Die dürfen in keinem Fall das Öffnen der Gießform oder das Auswerfen des Gussstücks behindern.
  • Für entsprechende Ausformungen, die nicht in Formschließrichtung bzw. Verfahrrichtung der beweglichen Formhälfte verlaufen, sind bewegliche Kerne bzw. Konturteile erforderlich. Diese sind hierbei so gestaltet, dass sie die entsprechende Kontur im Gussstück ausformen.
  • Diese Kerne werden bekanntlich vor dem Gießen in die Gießform eingefahren und nach dem Gießen wieder gelöst, d. h. aus dem Gussstück herausgezogen. Hierzu dienen üblicherweise hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigte Kernschiebe- bzw. -zieheinrichtungen, auch kurz Schiebereinrichtungen genannt.
  • Die beweglichen Kerne werden üblicherweise in eingefahrener Gießstellung durch die beiden Formhälften verriegelt. Wenn jedoch aus konstruktiven Gründen eine Verriegelung durch die Formhälften nicht möglich ist, muss beispielsweise bei Verwendung eines hydraulischen Kernschiebe- und -ziehzylinders dessen Kolbenkraft größer sein als die durch den Gießdruck auf die Projektionsfläche des Kerns ausgeübte Kernsprengkraft. Üblicherweise wird der Kernschiebe- und -ziehzylinder dann auch so dimensioniert, dass dessen Zugkraft größer ist als die Aufschrumpfung des Gussstücks um den beweglichen Kern.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gießvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern, dass die Dimension der Kernschiebe- und -zieheinrichtung trotz Aufschrumpfung des Gussstücks um den beweglichen Kern möglichst klein gehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Gießvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Ausgehend von einer Gießvorrichtung, die eine Gießform mit einer ortsfesten und einer beweglichen Formhälfte umfasst, wobei die Formhälften im zusammengefahrenen Zustand einen Formhohlraum zum Gießen wenigstens eines Gussstücks ausbilden und wenigstens ein an der einen Formhälfte angeordneter und quer zu deren Gießformschließrichtung bzw. Verfahrensrichtung bewegbarer Schieber mit wenigstens einem Schieberkern vorgesehen ist, sieht die Erfindung vor, dass der Schieber einen ersten Bereich aufweist, der beim Zusammenfahren der Formhälften auf einen ersten an der anderen Formhälfte vorgesehenen Bereich trifft und derart beim Zusammenfahren der Formhälften über diesen gleitet, dass der Schieber samt Schieberkern über eine vorgegebene Weglänge in eine Gießstellung bewegt wird, und dass der Schieber einen zweiten Bereich aufweist, der in Gießstellung in einem vorgegebenen Abstand zu einem zweiten an der anderen Formhälfte vorgesehenen Bereich positioniert ist, derart, dass nach dem Gießen beim Auseinanderfahren der Formhälften der zweite Bereich des Schiebers auf den zweiten Bereich der anderen Formhälfte trifft und derart beim Auseinanderfahren der Formhälften über diesen gleitet, dass auf den Schieber samt Schieberkern eine Kraft wirkt, die die Haftreibung zwischen Schieberkern und erstarrten Gussstück überwindet.
  • Dadurch, insbesondere durch die ersten und zweiten Bereiche, wird erreicht, dass die erforderliche Schiebereinrichtung bzw. Kernschiebe- und -zieheinrichtung kleiner dimensioniert werden kann.
  • Die beim Zusammenfahren der Formhälften zwangsweise übereinander gleitenden ersten Bereiche führen dazu, dass der wenigstens eine Schieberkern in eine Gießstellung bewegt wird, in der der Schieberkern mit einem Abschnitt weitestgehend dicht in der Gießformwand an derselben anliegt, so dass keine Metallschmelze aus der Gießform austreten kann.
  • Die beim Auseinanderfahren der Formhälften zwangsweise übereinander gleitenden zweiten Bereiche führen dazu, dass der wenigstens eine Schieberkern aus dem erstarrten Gussstück bewegt wird, wobei die dabei ausgeübte Zugkraft größer ist als die Aufschrumpfung des Gussstücks um den beweglichen Kern. Die so genannte Losbrechkraft, also die Kraft, die auf den Schieber samt Schieberkern wirkt und die Haftreibung zwischen Schieberkern und erstarrten Gussstück überwindet, wird erfindungsgemäß also nicht die Schiebereinrichtung, sondern durch das Auseinanderfahren der Formhälften und das Zusammentreffen der zweiten Bereiche aufgebracht. Dies hat den Vorteil, dass die Schiebereinrichtung bzw. Kernschiebe- und -zieheinrichtung entsprechend klein dimensioniert nur einen geringen Bauraum benötigt.
  • Die vorgegebene Weglänge und der vorgegebene Abstand sind abhängig von der Ausgestaltung und Anordnung der genannten Bereiche und werden durch eine entsprechende Auswahl der Ausgestaltung und Anordnung der Bereiche vorgegeben.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die eine Formhälfte die bewegliche Formhälfte und die andere Formhälfte die ortsfeste Formhälfte ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn eine Schiebereinrichtung vorgesehen ist, die den Schieber samt Schieberkern vor dem Gießen und bei geöffneter Gießform über eine vorgegebene Verschiebeweglänge in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte bewegt. Hierzu kann die Schiebereinrichtung relativ klein dimensioniert ausgebildet sein.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn ein mechanischer Anschlag vorgesehen ist, der mit der Schiebereinrichtung zusammenwirkt und den Verschiebeweg der Schiebereinrichtung in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte begrenzt und damit vorgibt.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Schiebereinrichtung derart ist, dass sie den Schieber samt Schieberkern nach Überwindung der Haftreibung bei geöffneter Gießform aus dem erstarrten Gussstück und mithin von der einen Formhälfte weg zieht. Hierzu kann die Schiebereinrichtung relativ klein dimensioniert ausgebildet sein.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Schiebereinrichtung wenigstens ein Mittel aufweist, das mit dem Schieber in Wirkverbindung steht, derart, dass dieses eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern vorgegebene Verschiebeweglänge ausübt. Es kann zweckmäßig sein, wenn es sich hierbei um eine pneumatisch, mechanisch oder vorzugsweise hydraulisch betätigte Kernschiebe- und -zieheinrichtung handelt.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Mittel ein Pneumatik- oder vorzugsweise Hydraulikzylinder ist, wobei dessen Kolbenstange in Wirkverbindung mit der dem Schieberkern gegenüberliegenden Seite des Schiebers steht, so dass bei geradliniger Verschiebung der Kolbenstange eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern über die vorgegebene Verschiebeweglänge ausgeübt wird. Anstelle der Kolbenstange kann auch eine mechanisch bewegbare Stange, beispielsweise eine Zahnstange eine Zahnstangenantriebs sein, vorgehen sein.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn eine Entkoppelung vorgesehen ist, die eine Relativbewegung zwischen Schieber und Schiebereinrichtung, insbesondere zwischen Schieber und ortsfester Kolbenstange, ermöglicht, so dass der Schieber samt Schieberkern beim Zusammenfahren der Formhälften über die vorgegebene Weglänge in die Gießstellung bewegbar ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Entkoppelung zwischen dem zum Schieber weisenden Ende der Kolbenstange bzw. Stange und der dem Schieberkern gegenüberliegenden Seite des Schiebers vorgesehen ist.
  • Die Entkoppelung ermöglicht, dass eine Bewegung des Schiebers in die Gießstellung und umgekehrt aus der Gießstellung bei fest stehender Kolbenstange bzw. Stange möglich ist. Die Entkoppelung erfolgt vorzugsweise durch mindestens ein elastisches Element, vorzugsweise eine Feder.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der erste am Schieber vorgesehene Bereich ein eine schiefe Ebene aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit dem Schieber verbundenen oder separat am Schieber angeordneten und von diesem abstehenden Körpers, ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der erste an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich ein eine schiefe Ebene aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit der anderen Formhälfte verbundenen oder separat an der ortsfesten angeordneten und von diesem abstehenden Körpers, ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der zweite am Schieber vorgesehene Bereich ein eine schiefe Ebene aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit dem Schieber verbundenen oder separat am Schieber angeordneten und von diesem abstehenden Körpers, ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der zweite an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich ein eine schiefe Ebene aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit der anderen Formhälfte verbundenen oder separat an der ortsfesten angeordneten und von diesem abstehenden Körpers, ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der erste an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich in Gießstellung als Verriegelung des Schiebers vorgesehen ist. Die auf den Schieber ausgeübte Kraft der Schiebereinrichtung bzw. Kernschiebe- bzw. -zieheinrichtung kann also kleiner sein als die durch den Gießdruck auf die Projektionsfläche des Kerns ausgeübte Kernsprengkraft.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der zweite an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich innerhalb einer Vertiefung der anderen Formhälfte oder als entsprechend angesetztes Bauteil zur Ausbildung einer solchen Vertiefung ausgebildet ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn der zweite am Schieber vorgesehene Bereich und der zweite an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich derart zueinander angeordnet sind, dass der zweite am Schieber vorgesehene Bereich beim Zusammenfahren der Formhälften zunächst am zweiten an der anderen Formhälfte vorgesehene Bereich zumindest teilweise vorbeigeführt wird und erst bei der Relativbewegung des Schiebers in die Gießstellung in einem vorgegebenen Abstand zum zweiten an der anderen Formhälfte vorgesehenen Bereich gebracht wird.
  • Die vorgenannten schiefen Ebenen können vorteilhaft eine Neigung von 5 bis 20°, bevorzugt zwischen 7 bis 18° und besonders bevorzugt zwischen 9 und 15° aufweisen. Als schiefe Ebene wird eine ebene Fläche verstanden, die gegen die Verfahrrichtung der Formhälften geneigt ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn die Entkoppelung derart ist, dass die vorgegebene Weglänge bis zu 15 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 5 mm beträgt.
  • Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Gussstücken für die Automobilindustrie, vorzugsweise von Gusstücken mit durch Schieberkerne ausgeformten Aufnahmen, insbesondere mit rotationssymmetrischen Aufnahmen, ganz bevorzugt von Gussstücken mit Dämpferaufnahmen, beispielsweise Dämpfergabeln, oder Schwenklagern, oder von Gussstücken mit vorgeformten Lagerstellen für eingepresste Lager oder Hülsen, beispielsweise Radträger, Versteifungsbauteile oder Hilfsrahmenbauteile.
  • Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Verfahren zum Gießens wenigstens eines Gussstücks unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Gießvorrichtung umfassend eine Gießform mit einer ortsfesten und einer beweglichen Formhälfte, wobei die Formhälften zusammengefahren einen Formhohlraum zum Gießen des wenigstens einen Gussstücks ausbilden, mit folgenden Verfahrensschritten:
    • • Verschieben wenigstens eines quer zur Verfahrensrichtung der einen Formhälfte bewegbaren und am an der einen Formhälfte angeordneten Schiebers mit wenigstens einem Schieberkern über eine vorgegebene Verschiebweglänge in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte der geöffneten Gießform,
    • • Zusammenfahren der Formhälften, wobei ein am Schieber vorgesehener erster Bereich auf einen ersten an der anderen Formhälfte vorgesehenen Bereich trifft und derart beim Zusammenfahren der Formhälften über diesen gleitet, dass der Schieber samt Schieberkern über eine vorgegeben Weglänge in eine Gießstellung bewegt wird, wobei der Schieber mit einem zweiten Bereich in einem vorgegebenen Abstand zu einem zweiten an der anderen Formhälfte vorgesehenen Bereich positioniert wird,
    • • Gießen des wenigstens einen Gussstücks
    • • Auseinanderfahren der Formhälften, wobei der zweite Bereich des Schiebers auf den zweiten Bereich der anderen Formhälfte trifft und über diesen gleitet, so dass auf den Schieber samt Schieberkern eine Kraft wirkt, die die Haftreibung zwischen Schieberkern und erstarrtem Gussstück überwindet und
    • • Ziehen des wenigstens einen Schiebers samt Schieberkern bei geöffneter Gießform aus dem erstarrten Gussstück und mithin von der einen Formhälfte weg bzw. aus der einen Formhälfte.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 im Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung mit Schieber in einer Ausgangsstellung,
  • 2 im Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung mit Schieber in einer Zwischenstellung,
  • 3 im Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung mit Schieber in einer Zwischenstellung,
  • 4 im Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung mit Schieber in einer Gießstellung und
  • 5 im Querschnitt einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung mit Schieber in einer Zwischenstellung nach dem Gießen.
  • In der Zeichnung sind die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Merkmale dargestellt und erläutert. In den Figuren verwendete gleiche Bezugsziffern bezeichnen hierbei immer auch gleiche Teile.
  • Die ausschnittsweise dargestellte erfindungsgemäße Gießvorrichtung 10, bei der es sich vorzugsweise um eine Gegendruck(CPC-)-Gießvorrichtung handelt, umfasst eine hier nicht in Gänze dargestellte Gießform mit einer ortsfesten und einer beweglichen Formhälfte 12, 14, die hier ebenfalls nur angedeutet sind. In den 3 bis 5 ist die bewegliche Formhälfte 14 der Übersicht halber nicht mehr dargestellt, gleichwohl aber vorhanden. Die Formhälften 12, 14 bilden im zusammengefahren Zustand einen Formhohlraum zum Gießen wenigstens eines Gussstücks aus. Zudem ist wenigstens ein an der beweglichen Formhälfte 14 angeordneter und quer 16 zu deren Verfahrensrichtung 18 bzw. Formschließrichtung bewegbarer Schieber 20 mit wenigstens einem Schieberkern 22 vorgesehen. Der Schieber 20 wird mittels einer Schiebereinrichtung 24 bewegt. Die Schiebereinrichtung 24 umfasst vorliegend einen Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstange 36 in Wirkverbindung mit der dem Schieberkern 22 gegenüberliegenden Seite 38 des Schiebers 20 steht, so dass bei geradliniger Verschiebung der Kolbenstange 36 eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber 20 und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern 22 über eine vorgegebene Verschiebeweglänge ausgeübt wird.
  • Ein Gießzyklus beginnt damit, dass der wenigstens eine quer 16 zur Verfahrensrichtung 18 der beweglichen Formhälfte 14 bewegbare und an der beweglichen Formhälfte 14 angeordnete Schieber 20 mit dem wenigstens einen Schieberkern 22 mittels der Schiebeeinrichtung 24 vor dem Gießen und bei geöffneter Gießform über die vorgegebene Verschiebeweglänge in Richtung der beweglichen bzw. in die bewegliche Formhälfte 14 bewegt wird. Während 1 die Ausgangsstellung zeigt, ist in 2 eine Zwischenstellung zu erkennen, in der der Schieber 20 samt Schieberkern 22 die vorgegebene Verschiebeweglänge bereits zurückgelegt hat. Der vorgegebene Verschiebeweg wird über einen mechanischen Anschlag begrenzt, der mit der Schiebereinrichtung 24 zusammenwirkt und die Kolbenstange 36 der Schiebereinrichtung 24 festlegt.
  • In einem nächsten Schritt werden die Formhälften 12, 14 zusammengefahren, das heißt, die bewegliche Formhälfte 14 wird entlang der Verfahrrichtung 18 in Richtung ortsfeste Formhälfte 12 bewegt. Hierbei setzt ein am Schieber 20 vorgesehener erster Bereich 26 auf einen ersten an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehenen Bereich 28 auf und gleitet derart beim Zusammenfahren der Formhälften 12, 14 über diesen, dass der Schieber 20 samt wenigstens einem Schieberkern 22 mechanisch über eine vorgegebene Weglänge in eine Gießstellung D bewegt wird. 3 zeigt hierbei eine Zwischenstellung kurz vor dem Aufsetzen des ersten am Schieber 20 angeordneten Bereichs 26 auf den ersten an der ortsfesten Formhälfte 12 angeordneten Bereich 28, während 4 die Gießstellung zeigt, in der die vorgegeben Weglänge vom Schieber 22 samt Schieberkern 20 zurückgelegt wurde und der Schieber 20 mit einem zweiten Bereich 30 in einem vorgegebenen Abstand zu einem zweiten an der anderen Formhälfte 12 vorgesehenen Bereich 32 positioniert ist.
  • Mit Erreichen der in 4 dargestellten Gießstellung wird der Schieber 20 durch den zweiten Bereich 28 der ortsfesten Formhälfte 12 gleichzeitig verriegelt.
  • Nach dem Gießen und Erstarren des wenigstens einen Gussstücks fahren in einem nächsten Schritt die Formhälften 12, 14 auseinander, das heißt, die bewegliche Formhälfte 14 wird von der ortsfesten Formhälfte 14 entlang der Verfahrrichtung 18 wegbewegt. Dabei gleitet der zweite Bereich 30 des Schiebers 20 – wie in 5 dargestellt – über den zweiten Bereich 32 der ortsfesten Formhälfte 12, wobei auf den Schieber 20 samt Schieberkern 22 eine Kraft wirkt, die die Haftreibung zwischen Schieberkern 22 und erstarrten Gussstück überwindet. Diese auch Losbrechkraft genannte Kraft wird auf den Schieber 20 samt Schieberkern 22 nur durch das Öffnen der Form und das Aufeinandertreffen der zweiten Bereiche 30, 32 aufgebracht. Die Schiebereinrichtung 24 kann entsprechend klein dimensioniert ausgebildet sein. Die Schiebereinrichtung 24 zieht schließlich den Schieber 20 samt Schieberkern nach vorgenannter Überwindung der Haftreibung bei geöffneter Gießform aus dem erstarrten Gussstück heraus und mithin von der einen Formhälfte weg.
  • Nachdem das Gussstück entnommen wurde, kann ein neuer Gießzyklus beginnen.
  • Die Schiebereinrichtung 24 weist wenigstens ein Mittel auf, das mit dem Schieber 20 in Wirkverbindung steht, derart, dass dieses eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber 20 und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern 22 ausübt. Das Mittel ist vorzugsweise ein Hydraulikzylinder 34, wobei dessen Kolbenstange 36 in Wirkverbindung mit der dem Schieberkern 22 gegenüberliegenden Seite 38 des Schiebers 20 steht, so dass bei geradliniger Verschiebung der Kolbenstange 36 eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber 20 und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern 22 ausgeübt wird.
  • Zwischen dem zum Schieber 20 weisenden Ende 40 der Kolbenstange 36 und der dem Schieberkern 22 gegenüberliegenden Seite 38 des Schiebers 22 ist eine Entkoppelung 42 vorgesehen, welche nach Zurücklegung des vorgegebenen Verschiebewegs der Kolbenstange 36 eine Relativbewegung zwischen Schieber 20 und feststehender Kolbenstange 36 ermöglicht.
  • Die ermöglichte Relativbewegung kann vorteilhaft kurz gehalten werden und beträgt bis zu 15 mm. Als geeignet hat sich eine Einstellung bis zu 10 mm ergeben. Die vorgegebene Weglänge beträgt vorzugsweise 2 mm und 5 mm.
  • Wie in den 1 bis 5 deutlich gezeigt ist der erste am Schieber 20 vorgesehene Bereich 26 ein eine schiefe Ebene 44 aufweisender Bereich in Form eines einstückig mit dem Schieber 20 verbundenen Körpers 46. Der erste an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehene Bereich 28 ist ein eine schiefe Ebene 48 aufweisender Bereich in Form eines separat an der ortsfesten Formhälfte 12 vorteilhaft in einer Vertiefung 60 angeordneten und von dieser abstehenden Körpers 50. Dieser Körper 50 ist – wie in 4 gut zu erkennen – auch als Verriegelung des Schiebers 20 vorgesehen. Der zweite am Schieber 20 vorgesehene Bereich 30 ist ein eine schiefe Ebene 52 aufweisender Bereich in Form eines separat am Schieber 20 angeordneten und von diesem leicht abstehenden Körpers 54. Der zweite an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehene Bereich 32 ist ein eine schiefe Ebene 56 aufweisender Bereich in Form eines separat an der ortsfesten Formhälfte 12 angeordneten und von dieser abstehenden Körpers 58.
  • Die schiefen Ebenen können vorteilhaft eine Neigung von 5 bis 20°, bevorzugt zwischen 7 bis 18° und besonders bevorzugt zwischen 9 und 15° aufweisen. Als schiefe Ebene wird eine ebene Fläche verstanden, die vorliegend gegen die Vertikale geneigt ist.
  • Die Anordnung der als separate Körper 50, 54 und 58 ausgebildeten und am Schieber bzw. an der ortfesten Formhälfte 12 vorteilhaft mittels einer Schraubbefestigung befestigten Bereiche haben den Vorteil einer schnellen Auswechselbarkeit, beispielsweise bei Verschleiß.
  • Der zweite am Schieber 20 vorgesehene Bereich 30 und der zweite an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehene Bereich 32 sind derart zueinander angeordnet, dass der zweite am Schieber 20 vorgesehene Bereich 30 beim Zusammenfahren der Formhälften 12, 14 zunächst – wie in 3 gut zu erkennen – am zweiten an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehene Bereich 32 zumindest teilweise vorbeigeführt wird und erst beim Bewegen des Schiebers 20 über die vorgegebene Weglänge in die Gießstellung – wie in 4 gut zu erkennen – in einem vorgegebenen Abstand zum zweiten an der ortsfesten Formhälfte 12 vorgesehenen Bereich 32 positioniert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gießvorrichtung (Ausschnitt)
    12
    ortsfeste Formhälfte
    14
    bewegliche Formhälfte
    16
    Querrichtung
    18
    Verfahrensrichtung
    20
    Schieber
    22
    Schieberkern
    24
    Schiebereinrichtung
    26
    erster Bereich (Schieber)
    28
    erster Bereich (ortsfeste Formhälfte)
    30
    zweiter Bereich (Schieber)
    32
    zweiter Bereich (ortsfeste Formhälfte)
    34
    Hydraulikzylinder
    36
    Kolbenstange
    38
    gegenüberliege Seite (Schieber)
    40
    Ende der Kolbenstange
    42
    Entkoppelung (Feder)
    44
    schiefe Ebene
    46
    Körper (einstückig mit Schieber 20 ausgebildet)
    48
    schiefe Ebene
    50
    Körper
    52
    schiefe Ebene
    54
    Körper
    56
    schiefe Ebene
    58
    Körper
    60
    Vertiefung (ortsfeste Formhälfte)

Claims (19)

  1. Gießvorrichtung (10) umfassend eine Gießform mit einer ortsfesten und einer beweglichen Formhälfte (12, 14), wobei die Formhälften (12, 14) zusammengefahren einen Formhohlraum zum Gießen wenigstens eines Gussstücks ausbilden, wobei wenigstens ein an der einen Formhälfte (14) angeordneter und quer (16) zu deren Verfahrensrichtung (18) bewegbarer Schieber (20) mit wenigstens einem Schieberkern (22) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (20) einen ersten Bereich (26) aufweist, der beim Zusammenfahren der Formhälften (12, 14) auf einen ersten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (28) trifft und derart beim Zusammenfahren der Formhälften (12, 14) über diesen (28) gleitet, dass der Schieber (20) samt Schieberkern (22) über eine vorgegebene Weglänge in eine Gießstellung (D) bewegt wird, und dass der Schieber (20) einen zweiten Bereich (30) aufweist, der in Gießstellung (D) in einem vorgegebenen Abstand zu einem zweiten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (32) positioniert ist, derart, dass nach dem Gießen beim Auseinanderfahren der Formhälften (12, 14) der zweite Bereich (30) des Schiebers (20) auf den zweiten Bereich (32) der anderen Formhälfte (12) trifft und derart beim Auseinanderfahren der Formhälften über diesen gleitet, dass auf den Schieber (20) samt Schieberkern (22) eine Kraft wirkt, die die Haftreibung zwischen Schieberkern (22) und erstarrten Gussstück überwindet.
  2. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Formhälfte (14) die bewegliche Formhälfte (14) und die andere Formhälfte (12) die ortsfeste Formhälfte (12) ist.
  3. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schiebereinrichtung (24) vorgesehen ist, die den Schieber (20) samt Schieberkern (22) vor dem Gießen und bei geöffneter Gießform über eine vorgegebene Verschiebeweglänge in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte (14) bewegt.
  4. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer Anschlag vorgesehen ist, der mit der Schiebereinrichtung (24) zusammenwirkt und den Verschiebeweg der Schiebereinrichtung (24) in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte (14) begrenzt.
  5. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebereinrichtung (24) derart ist, dass sie den Schieber (20) samt Schieberkern (22) nach Überwindung der Haftreibung bei geöffneter Gießform aus dem erstarrten Gussstück und mithin von der einen Formhälfte weg bzw. aus der einen Formhälfte zieht.
  6. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebereinrichtung (24) wenigstens ein Mittel aufweist, das mit dem Schieber (20) in Wirkverbindung steht, derart, dass dieses eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber (20) und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern (22) über die vorgegebene Verschiebeweglänge ausübt.
  7. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein Hydraulikzylinder ist, wobei dessen Kolbenstange (36) in Wirkverbindung mit der dem Schieberkern (22) gegenüberliegenden Seite (38) des Schiebers (20) steht, so dass bei geradliniger Verschiebung der Kolbenstange (36) eine Verschiebungsbewegung auf den Schieber (20) und mithin auf den wenigstens einen Schieberkern (22) über die vorgegebene Verschiebeweglänge ausgeübt wird.
  8. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entkoppelung (42) vorgesehen ist, die eine Relativbewegung zwischen Schieber (20) und Schiebereinrichtung (24), insbesondere zwischen Schieber (20) und ortsfester Kolbenstange (36), ermöglicht, so dass der Schieber (20) samt Schieberkern (22) beim Zusammenfahren der Formhälften über die vorgegebene Weglänge in die Gießstellung (D) bewegbar ist.
  9. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelung (42) zwischen dem zum Schieber (20) weisenden Ende (40) der Kolbenstange (36) und der dem Schieberkern (22) gegenüberliegenden Seite (38) des Schiebers (22) vorgesehen ist.
  10. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste am Schieber (20) vorgesehene Bereich (26) ein eine schiefe Ebene (44) aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit dem Schieber (20) verbundenen oder eines separat am Schieber (20) angeordneten und von diesem abstehenden Körpers, ist.
  11. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste an der einen Formhälfte (12) vorgesehene Bereich (28) ein eine schiefe Ebene (48) aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit der einen Formhälfte (12) verbundenen oder separat an der einen Formhälfte (12) angeordneten und von diesem abstehenden Körpers (50), ist.
  12. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite am Schieber (20) vorgesehene Bereich (30) ein eine schiefe Ebene (52) aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit dem Schieber (20) verbundenen oder separat am Schieber (20) angeordneten und von diesem abstehenden Körpers (54), ist.
  13. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite an der anderen Formhälfte (12) vorgesehene Bereich (32) ein eine schiefe Ebene (56) aufweisender Bereich, vorzugsweise in Form eines einstückig mit der anderen Formhälfte (12) verbundenen oder separat an der anderen Formhälfte (12) angeordneten und von diesem abstehenden Körpers (58), ist.
  14. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste an der anderen Formhälfte (12) vorgesehene Bereich (28) in Gießstellung (D) als Verriegelung des Schiebers (20) vorgesehen ist.
  15. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste an der anderen Formhälfte (12) vorgesehene Bereich (28) innerhalb einer Vertiefung (60) der anderen Formhälfte (12) oder als entsprechend angesetztes Bauteil zur Ausbildung einer solchen Vertiefung (60) ausgebildet ist.
  16. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite am Schieber (20) vorgesehene Bereich (30) und der zweite an der anderen Formhälfte (12) vorgesehene Bereich (32) derart zueinander angeordnet sind, dass der zweite am Schieber (20) vorgesehene Bereich (30) beim Zusammenfahren der Formhälften (12, 14) zunächst am zweiten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (32) zumindest teilweise vorbeigeführt wird und erst bei der Relativbewegung des Schiebers (20) in die Gießstellung (D) in einem vorgegebenen Abstand zum zweiten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (32) gebracht wird.
  17. Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkoppelung derart ist, dass die vorgegebene Weglänge bis zu 15 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 5 mm beträgt.
  18. Verwendung einer Gießvorrichtung (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung von Gussstücken für die Automobilindustrie, vorzugsweise von Gusstücken mit durch Schieberkerne ausgeformten Aufnahmen, insbesondere mit rotationssymmetrischen Aufnahmen, ganz bevorzugt von Gussstücken mit Dämpferaufnahmen, beispielsweise Dämpfergabeln oder Schwenklagern, oder von Gussstücken mit vorgeformten Lagerstellen für eingepresste Lager oder Hülsen, beispielsweise Radträger, Versteifungsbauteile oder Hilfsrahmenbauteile.
  19. Verfahren zum Gießens wenigstens eines Gussstücks unter Verwendung einer Gießvorrichtung (10), insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Gießform mit einer ortsfesten und einer beweglichen Formhälfte (12, 14), wobei die Formhälften (12, 14) zusammengefahren einen Formhohlraum zum Gießen des wenigstens einen Gussstücks ausbilden, mit folgenden Verfahrensschritten: • Verschieben wenigstens eines quer (16) zur Verfahrensrichtung (18) der einen Formhälfte (14) bewegbaren und an dieser (14) angeordneten Schiebers (20) mit wenigstens einem Schieberkern (22) über eine vorgegebene Verschiebweglänge in Richtung der einen bzw. in die eine Formhälfte (14) der geöffneten Gießform, • Zusammenfahren der Formhälften (12, 14), wobei ein am Schieber (20) vorgesehener erster Bereich (26) auf einen ersten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (28) trifft und derart beim Zusammenfahren der Formhälften (12, 14) über diesen gleitet, dass der Schieber (20) samt Schieberkern (22) über eine vorgegeben Weglänge in eine Gießstellung bewegt wird, wobei der Schieber (20) mit einem zweiten Bereich (30) in einem vorgegebenen Abstand zu einem zweiten an der anderen Formhälfte (12) vorgesehenen Bereich (32) positioniert wird, • Gießen des wenigstens einen Gussstücks • Auseinanderfahren der Formhälften (12, 14), wobei der zweite Bereich (30) des Schiebers (20) auf den zweiten Bereich (32) der anderen Formhälfte (12) trifft und über diesen gleitet, so dass auf den Schieber (20) samt Schieberkern (22) eine Kraft wirkt, die die Haftreibung zwischen Schieberkern (22) und erstarrtem Gussstück überwindet und • Ziehen des einen Schiebers (20) samt Schieberkern (22) bei geöffneter Gießform aus dem erstarrten Gussstück und mithin von der einen Formhälfte weg bzw. aus der einen Formhälfte.
DE102016113644.1A 2015-07-31 2016-07-25 Gießvorrichtung Withdrawn DE102016113644A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015112617 2015-07-31
DE102015112617.6 2015-07-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016113644A1 true DE102016113644A1 (de) 2017-02-02

Family

ID=57795590

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016113644.1A Withdrawn DE102016113644A1 (de) 2015-07-31 2016-07-25 Gießvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016113644A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020106059A1 (de) 2020-03-06 2021-09-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Gussbauteils sowie Gießstation
CN115846620A (zh) * 2023-02-27 2023-03-28 宁波遵航汽车零部件有限公司 一种汽车支架的具有管口侧抽芯结构的压铸模具

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020106059A1 (de) 2020-03-06 2021-09-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Gussbauteils sowie Gießstation
CN115846620A (zh) * 2023-02-27 2023-03-28 宁波遵航汽车零部件有限公司 一种汽车支架的具有管口侧抽芯结构的压铸模具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3806064C2 (de) Rasteinrichtung für Formteile einer Spritzgießform
DE2336789C3 (de) Verfahren und Werkzeug zur Entformung eines Kerns aus einem hinterschnittenen Kanalprofil aus Kunststoff
DE102009043476A1 (de) Vorrichtung zum Druckgießen, die Verwendung einer solchen Vorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen
DE102012025117A1 (de) Gießwerkzeug zur Herstellung eines Bauteils in einem Gasinnendruck-Spritzgussverfahren
DE102016113644A1 (de) Gießvorrichtung
DE102009060997A1 (de) Vorrichtung zum Druckgießen, die Verwendung einer solchen Vorrichtung und ein Verfahren zum Druckgießen
DE102017124150B4 (de) Druckgussform zum Gießen von Zylinderkurbelgehäusen oder Kurbelgehäuseunterteilen
DE102016118714B3 (de) Gießwerkzeug,Verwendung eines solchen Gießwerkzeugs und Verfahren zum Gießen
DE102013000320B4 (de) Werkzeugvorrichtung für die Herstellung eines Gussbauteils
EP3053672B1 (de) Druckgiessen von Federbeinstützen
EP2741875B1 (de) Druckgiessmaschine sowie druckgiessverfahren
DE102014201047B4 (de) Gießform zum Druckgießen von Gussteilen
DE102014100557A1 (de) Gießvorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Leichtbauteils und dessen Verwendung
EP3108983B1 (de) Giessanordnung
DE102004016832B4 (de) Vorrichtung zum teilweisen Umspritzen metallischer Einleger mit einem Spritzgießwerkzeug
WO2013072151A1 (de) Giessform für einen kolben
DE102013102569B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen Gießen von mindestens zwei Gussteilen
DE2704322A1 (de) Niederdruck-druckgussmaschine
DE102018128039A1 (de) Gießvorrichtung, Verwendung einer solchen Vorrichtung und Verfahren zum Gießen
DE102017103152A1 (de) Gießwerkzeug sowie Verfahren zum Positionieren und Entformen eines Schiebers innerhalb des Gießwerkzeuges
EP2654989B1 (de) GIESSVORRICHTUNG FÜR EINEN KOLBEN FÜR EINEN VERBRENNUNGSMOTOR UND VERFAHREN ZUM ÖFFNEN UND/ODER SCHLIEßEN EINER GIESSVORRICHTUNG
DE1913739A1 (de) Spritzgussmaschine zum Verarbeiten von Plasten
DE102005029646B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen für die Gießereitechnik
DE10234059B4 (de) Druck- oder Spritzgusswerkzeug
DE10302751B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von einem Anguss von einem Gussteil

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee