DE102016111544A1 - Laser-Scan-System - Google Patents

Laser-Scan-System Download PDF

Info

Publication number
DE102016111544A1
DE102016111544A1 DE102016111544.4A DE102016111544A DE102016111544A1 DE 102016111544 A1 DE102016111544 A1 DE 102016111544A1 DE 102016111544 A DE102016111544 A DE 102016111544A DE 102016111544 A1 DE102016111544 A1 DE 102016111544A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laser
line sensor
light
line
examined
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016111544.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Braun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hochschule Duesseldorf
Original Assignee
Hochschule Duesseldorf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hochschule Duesseldorf filed Critical Hochschule Duesseldorf
Priority to DE102016111544.4A priority Critical patent/DE102016111544A1/de
Priority to PCT/EP2017/064843 priority patent/WO2017220452A1/de
Publication of DE102016111544A1 publication Critical patent/DE102016111544A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/8806Specially adapted optical and illumination features
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/8851Scan or image signal processing specially adapted therefor, e.g. for scan signal adjustment, for detecting different kinds of defects, for compensating for structures, markings, edges

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Laser-Scan-System (2), zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte, umfassend eine Lasereinheit (4), die dazu eingerichtet ist, eine zu untersuchende Oberfläche (8) eines Objekts mit einem Laserstrahl zeilenartig zu überstreichen, einen Zeilensensor (16), der eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Detektorelementen (14) in einer Längsrichtung (20) aufweist, wobei die Lasereinheit (4) und der Zeilensensor (16) derart zueinander angeordnet sind, dass eine von dem Laserstrahl zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge (10) auf die zu untersuchende Oberfläche (8) trifft, die ausgestrahlte Lichtmenge (10) zumindest teilweise von der Oberfläche (8) reflektiert wird, ein Teil der reflektierten Lichtmenge (12) wenigstens von einem Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) direkt erfassbar ist, und ein Lichtmuster auf dem Zeilensensor (16) erzeugbar ist, und eine Auswerteeinheit (18), über die die von dem wenigstens einen Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) erfasste Lichtmenge und/oder das auf dem Zeilensensor (16) erzeugte Lichtmuster auswertbar ist. Auf diese Weise wird ein Laser-Scan-System bereitgestellt, dass eine kostengünstige und zuverlässige Überprüfung von großflächigen lackierten Oberflächen, insbesondere im Automobilbereich, ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Laser-Scan-System zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte, eine Verwendung des erfindungsgemäßen Laser-Scan-Systems zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte im Bereich der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich von automobilen Produktionslinien zur Lacküberprüfung, und ein Oberflächenprüfverfahren zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte.
  • Bevor ein Fahrzeug die Produktionshallen verlässt, durchläuft es einen finalen Check. Hierbei wird unter anderem die lackierte Oberfläche des Fahrzeugs auf etwaige Lackschäden überprüft. Eine durchaus übliche und gängige Methode zum Überprüfen der lackierten Oberfläche eines Fahrzeugs ist die durch eine oder mehrere geschulte Mitarbeiter durchgeführte visuelle Lacküberprüfung, unterstützt durch eine Inspektionsbeleuchtung. Hierbei kommen in der Regel Leuchtensysteme zum Einsatz, die das Licht direkt auf die lackierte Oberfläche des Fahrzeugs strahlen und durch die Erzeugung eines vertikalen Kontrastbilds eine Kontrolle der Oberfläche auf Lachschäden ermöglichen. Die Arbeit mit diesen Systemen ist häufig wenig ergonomisch und kann für die Augen durch Helligkeit und direkte Reflexion von der lackierten Oberfläche sehr anstrengend sein und das Erkennen von Lackschäden erschweren. Zudem ist die manuelle Lackprüfung zeit- und aufgrund des Personaleinsatzes kostenintensiv.
  • Kleine Oberflächen mit Kantenlängen von wenigen Dezimetern werden beispielsweise mit Kameras auf Oberflächenfehler abgescannt. Derartige Kameras weisen ein ablichtendes Objektiv auf, erzeugen hohe Datenvolumina und sind zudem aufgrund des ablichtenden Objektivs sehr teuer in der Anschaffung. Für das Erfassen von Oberflächenfehlern auf größeren Flächen, wie dies vorzugsweise im Bereich der Automobilindustrie beim Überprüfen von Lackfehlern gegeben ist, ist ein kamerabasiertes Verfahren zur Oberflächenprüfung daher weniger geeignet.
  • Es ist somit die Aufgabe der Erfindung ein Laser-Scan-System bereitzustellen, dass eine kostengünstige und zuverlässige Überprüfung von großflächig lackierten Oberflächen, insbesondere im Automobilbereich, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird ein Laser-Scan-System zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte bereitgestellt, umfassend eine Lasereinheit, die dazu eingerichtet ist, eine zu untersuchende Oberfläche eines Objekts mit einem Laserstrahl zeilenartig zu überstreichen, einen Zeilensensor, der eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Detektorelementen in einer Längsrichtung aufweist, wobei die Lasereinheit und der Zeilensensor derart zueinander angeordnet sind, dass eine von dem Laserstrahl zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge auf die zu untersuchende Oberfläche trifft, die ausgestrahlte Lichtmenge zumindest teilweise von der Oberfläche reflektiert wird, ein Teil der reflektierten Lichtmenge wenigstens von einem Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente direkt erfassbar ist, und ein Lichtmuster auf dem Zeilensensor erzeugbar ist, und eine Auswerteeinheit, über die die von dem wenigstens einen Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente erfasste Lichtmenge und/oder das auf dem Zeilensensor erzeugte Lichtmuster auswertbar ist.
  • Es ist somit ein wesentlicher Aspekt der Erfindung, dass der Laser die zu untersuchende Oberfläche zeilenartig überstreicht bzw. scannt. Hierbei wird von dem Laser eine Lichtmenge zeilenartig auf die zu untersuchende Oberfläche ausgestrahlt. Wenigstens ein Teil der auf die zu untersuchende Oberfläche ausgestrahlten Lichtmenge reflektiert von der Oberfläche und ein Teil der reflektierten Lichtmenge wird von lichtempfindlichen Detektorelementen eines Zeilensensors direkt erfasst. Die direkte Erfassung bedeutet, dass zwischen der Oberfläche und dem Zeilensensor keine Kamera bzw. kein ablichtendes Objektiv angeordnet ist und die lichtempfindlichen Detektorelemente des Zeilensensors wenigstens ein Teil der reflektierten Lichtmenge direkt und demnach unmittelbar erfassen. Somit ist das Laser-Scan-System kamerafrei bzw. objektivfrei. Die von dem Zeilensensor direkt erfasste reflektierte Lichtmenge erzeugt auf dem Zeilensensor ein Lichtmuster. Die direkt erfasste Lichtmenge bzw. das auf dem Zeilensensor erzeugte Lichtmuster wird von einer Auswerteeinheit erfasst und mit nachfolgenden erfassten Lichtmengen bzw. Lichtmustern abgeglichen. Fehlstellen in der Oberfläche weisen im Vergleich zur unmittelbaren Umgebung der Fehlstelle einen geänderten Gradienten in der Oberfläche auf. Im Vergleich zur Umgebung der Fehlstelle wird im Bereich der Fehlstelle die auf die Fehlstelle auftreffende Lichtmenge aufgrund des geänderten Gradienten in der Oberfläche derart reflektiert, dass auf dem Zeilensensor ein entsprechend geändertes Lichtmuster bzw. Beugungsbild erzeugt wird. Auf diese Weise können durch das zeilenartige überstreichen bzw. scannen der zu untersuchenden Oberfläche und das direkte Erfassen der von der Oberfläche reflektierten Lichtmenge durch einen Zeilensensor großflächige lackierte Oberflächen kostengünstig und zuverlässig auf Lackschäden überprüft werden.
  • Unter einem lackierten Objekt wird vorzugsweise ein teilweise lackiertes Objekt verstanden, dass wenigstens in Teilbereichen eine lackierte Oberfläche aufweist. Vorzugsweise ist das lackierte Objekt ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug oder ein Anhänger für ein Kraftfahrzeug. Ganz besonders bevorzugt ist das Kraftfahrzeug ein Personenkraftwagen (PKW) oder ein Lastkraftwagen (LKW).
  • Unter einer großflächigen Oberfläche ist vorzugsweise eine Oberfläche eines Fahrzeugs zu verstehen. Besonders bevorzugt weist die Oberfläche eine Kantenlänge ≥ 1,00 m, vorzugsweise eine Kantenlänge ≥ 1,50 m und ganz besonders bevorzugt eine Kantenlänge ≥ 2,00 m, auf.
  • Die Lasereinheit erzeugt vorzugsweise einen Laserstahl mit dem ein kohärentes Licht erzeugt wird. Der Laserstrahl bzw. die vom Laser ausgestrahlte Lichtmenge wird zeilenartig auf die zu untersuchende Oberfläche projiziert. Die zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge kann vorzugsweise gradlinig sein. Besonders bevorzugt weist die zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge eine oder mehrere Krümmungen auf. Auf diese Weise kann die zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge vorzugsweise bogenförmig ausgebildet sein.
  • Die lichtempfindlichen Detektorelemente sind vorzugsweise Fotodetektoren. Besonders bevorzugt werden einzelne lichtempfindliche Detektorelemente in einer Zeile lückenlos aneinandergereiht, um einen Zeilensensor zu bilden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit und der Zeilensensor derart zueinander angeordnet sind, dass der Laser die zu untersuchende Oberfläche zeilenartig in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente überstreicht. Somit überstreicht bzw. scannt der Laser die zu untersuchende Oberfläche in einer Zeile und die von dem Laser überstrichene Zeile auf der zu untersuchenden Oberfläche verläuft in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente und somit in einer Richtung parallel zur Längsrichtung des Zeilensensors. Auf diese Weise kann eine möglichst große Lichtmenge der von der zu untersuchenden Oberfläche reflektierten Lichtmenge von den lichtempfindlichen Detektorelementen direkt erfasst werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Lasereinheit dazu eingerichtet ist, die zu untersuchende Oberfläche zeilenartig mit wenigstens einer abschnittsweisen Lateralbewegung zu überstreichen. Auf diese Weise kann der Laser die ausgestrahlte Lichtmenge vorzugsweise in einem Bogen bzw. mit einer Krümmung auf die zu untersuchende Oberfläche aufbringen. Somit können vorzugsweise Wölbungen bzw. Krümmungen in der zu untersuchenden Oberfläche ausgeglichen. Es wird somit eine 2D-Laser-Scan-Einheit bereitgestellt, mit der ein Laserstrahl die zu untersuchende Oberfläche überstreicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit in Richtung der Längsachse der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente des Zeilensensors angeordnet ist. Vorzugsweise weist der Zeilensensor ein erstes Ende und ein in Längsrichtung der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente beabstandetes zweites Ende auf und die Lasereinheit ist an dem ersten Ende oder dem zweiten Ende angeordnet. Besonders bevorzugt sind die Lasereinheit und der Zeilensensor derart angeordnet, dass wenigstens ein Teilbereich des Zeilensensors beabstandet zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet ist und die Lasereinheit beabstandet und versetzt zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet ist. Auf diese Weise trifft der Laserstrahl nicht frontal auf die zu untersuchende Oberfläche auf, sondern von einer Seite. Aufgrund der versetzten Anordnung der Lasereinheit zur zu untersuchenden Oberfläche kann die Winkelabhängigkeit der auf die Oberfläche auftretenden Lichtmenge erhöht werden. Auf diese Weise können kleine Fehlstellen, die im Vergleich zur unmittelbaren Umgebung der Fehlstelle einen geänderten Gradienten in der Oberfläche aufweisen, dazu führen, dass der Reflexionswinkel im Bereich der Fehlstelle geändert ist, wodurch die von der Oberfläche reflektierte Lichtmenge entsprechend von den lichtempfindlichen Detektorelementen erfasst und ein entsprechendes Lichtmuster bzw. Beugungsbild auf dem Zeilensensor erzeugt wird. Somit können vorzugsweise sehr kleine Fehlstellen, vorzugsweise kleiner 100 µm, erfasst werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit bezogen auf die Längsrichtung der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente den Laserstrahl in einem Winkel α zwischen 5° ≤ α ≤ 85°, vorzugsweise zwischen 10° ≤ α ≤ 80°, und besonders bevorzugt zwischen 15° ≤ α ≤ 75°, ausstrahlt. Bei einer beabstandeten Anordnung der Lasereinheit zur zu untersuchenden Oberfläche trifft der Laserstrahl und somit die ausgestrahlte Lichtmenge nicht frontal auf die zu untersuchende Oberfläche auf, sondern in einem Winkel.
  • Grundsätzlich kann der Zeilensensor mehrere Meter lang sein. Vorzugsweise orientiert sich die Länge des Zeilensensors an der Länge der von dem Laser gescannten bzw. überstrichen Zeile der zu untersuchenden Oberfläche. Bevorzugt ist die Länge des Zeilensensors größer als die Länge der von dem Laser gescannten bzw. überstrichenen Zeile der zu untersuchenden Oberfläche. Vorzugsweise weist der Zeilensensor eine Länge l zwischen 0,5 m ≤ l ≤ 10 m, vorzugsweise zwischen 1 m ≤ l ≤ 7 m und besonders bevorzugt zwischen 2 m ≤ l ≤ 6 m auf. Der Zeilensensor eignet sich somit vorzugsweise zur Überprüfung großer lackierter Oberflächen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zeilensensor gradlinig ausgebildet ist. Mit einem gradlinig ausgebildeten Zeilensensor können vorzugsweise großflächige und im Wesentlichen überwiegend ebene Oberflächen auf Lackschäden überprüft werden. Unter einer überwiegend ebenen Oberfläche werden vorzugsweise Seitenflächen von Fahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, sowie lackierte Außenflächen von Anhängern verstanden, die zumindest Abschnittsweise eine leichte Wölbung aufweisen können. Vorzugsweise ist der gradlinig ausgebildete Zeilensensor beabstandet und Wesentlichen parallel zu der überwiegend ebenen Oberfläche angeordnet. Im Wesentlichen parallel bedeutet dabei, dass eine Oberflächenseite eines Fahrzeugs, die zumindest Abschnittsweise eine Wölbung aufweisen kann, im Abstand zum gradlinigen Zeilensensor angeordnet ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Lasereinheit und der Zeilensensor derart angeordnet, dass die zu untersuchende Oberfläche in einem Abstand a zwischen 0,20 m ≤ a ≤ 2,00 m, vorzugsweise zwischen 0,40 m ≤ a ≤ 1,50 m und ganz bevorzugt in einem Abstand 0,50 m ≤ a ≤ 1,00 m, zur Lasereinheit und zum Zeilensensor vorbeiführbar ist.
  • Bei einem Abstand a von 0,50 m ≤ a ≤ 1,00 m zwischen der zu untersuchenden Oberfläche und dem Zeilensensor und Laser in Verbindung mit einer versetzten Anordnung des Lasers zur zu untersuchenden Oberfläche ist eine große Winkelabhängigkeit auf räumliche Gradienten in der zu untersuchten bzw. von dem Laser gescannten Oberfläche gegeben, so dass kleine Oberflächenfehler zu einer geänderten Reflexion der von dem Laser ausgestrahlten Lichtmenge führen und somit ein für Oberflächenfehler charakteristisches geändertes Lichtmuster auf dem Zeilensensor erzeugt wird.
  • Die zu untersuchende Oberfläche wird von der Lasereinheit zeilenartig überstrichen und die von der Oberfläche reflektierte Lichtmenge wird von dem Zeilensensor erfasst. Zur vollständigen Überprüfung einer Oberfläche muss der Laser die gesamte zu untersuchende Oberfläche zeilenartig überstreichen. Hierzu können die Lasereinheit und der Zeilensensor an der zu untersuchenden Oberfläche vorbeigeführt werden. Vorzugsweise sind die Lasereinheit und der Zeilensensor stationär ausgebildet und die zu untersuchende Oberfläche wird an der Lasereinheit und dem Zeilensensor vorbeigeführt. Auf diese Weise kann das Laser-Scan-System mit geringem Aufwand in eine bestehende Produktionsstraße integriert werden.
  • Die Auflösung von Oberflächenfehlern hängt im Wesentlichen von der Geschwindigkeit, mit der die zu untersuchenden Oberfläche an der Lasereinheit und dem Zeilensensor vorbeigeführt wird und von der Scan-Wiederholrate des Lasers ab. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit eine Scan-Wiederholrate zwischen 100 Hz bis 1 kHz, vorzugsweise zwischen 100 Hz bis 500 Hz, aufweist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass über die Auswerteeinheit eine Änderung der erfassten Lichtmenge oder des erzeugten Lichtmusters erfassbar und kategorisierbar ist. Der Laser ist eine kohärente Lichtquelle. Bei einem von dem Laserstrahl überstrichenen Oberflächenfehler in der von dem Laserstrahl gescannten Zeile erzeugt die von der gescannten Oberfläche reflektierte Lichtmenge ein Lichtmuster bzw. ein Beugungsbild auf dem Zeilensensor, das der Fouriertransformierten des beugenden Oberflächenfehlers auf der gescannten Oberfläche entspricht. Das Beugungsbild bzw. das Lichtmuster sind charakteristisch für Oberflächenfehler, insbesondere Lackfehler. Auf diese Weise können die erzeugten Lichtmuster und somit die entsprechenden Oberflächenfehler durch eine Nachverarbeitung kategorisiert und vorzugsweise auf der gescannten Oberfläche lokalisiert werden.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Verwendung des erfindungsgemäßen Laser-Scan-Systems zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte im Bereich der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich von automobilen Produktionslinien zur Lacküberprüfung von Fahrzeugen.
  • Es ist somit ein Aspekt der Erfindung, dass das erfindungsgemäße Laser-Scan-System zur Detektion von Oberflächenfehlern im Bereich der Automobilindustrie Anwendung findet. Auf diese Weise können Lackschäden von Fahrzeugen zuverlässig, berührungsfrei und kostengünstig erfasst werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit und der Zeilensensor derart zueinander angeordnet sind, dass die Lasereinheit in Richtung der Längsachse der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente angeordnet wird, wenigstens ein Teilbereich des Zeilensensors beabstandet zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet wird, und die Lasereinheit beabstandet und versetzt zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet wird. Auf diese Weise trifft der Laserstrahl nicht frontal auf die zu untersuchende Oberfläche auf, sondern von einer Seite. Aufgrund der versetzten Anordnung der Lasereinheit zur zu untersuchenden Oberfläche kann die Winkelabhängigkeit der auf die Oberfläche auftretenden Lichtmenge erhöht werden. Auf diese Weise können kleine Fehlstellen, die im Vergleich zur unmittelbaren Umgebung der Fehlstelle einen geänderten Gradienten in der Oberfläche aufweisen, dazu führen, dass der Reflexionswinkel im Bereich der Fehlstelle geändert ist, wodurch die von der Oberfläche reflektierte Lichtmenge entsprechend von den lichtempfindlichen Detektorelementen erfasst und ein entsprechendes Lichtmuster bzw. Beugungsbild auf dem Zeilensensor erzeugt wird. Somit können vorzugsweise sehr kleine Fehlstellen, vorzugsweise kleiner 100 µm, erfasst werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit und der Zeilensensor in einem Abstand zu einer Produktionslinie zur Lacküberprüfung der Oberfläche eines Fahrzeugs angeordnet werden, und der Abstand der Lasereinheit und des Zeilensensors zur Produktionslinie derart gewählt wird, dass der Abstand a der zu überprüfenden Oberfläche des in der Produktionslinie befindlichen Fahrzeugs zwischen 0,20 m ≤ a ≤ 2,50 m, vorzugsweise zwischen 0,4 m ≤ a ≤ 2,00 m und ganz bevorzugt in einem Abstand 0,5 m ≤ a ≤ 1,50 m, liegt. Bei einem Abstand von vorzugsweise 0,50 m ≤ a ≤ 1,00 m zwischen der zu untersuchenden Oberfläche und dem Zeilensensor und Laser in Verbindung mit einer zur zu untersuchenden versetzten Anordnung des Lasers, ist eine große Winkelabhängigkeit auf räumliche Gradienten in der zu untersuchten bzw. von dem Laser gescannten Oberfläche gegeben, so dass kleine Oberflächenfehler zu einer geänderten Reflexion der von dem Laser ausgestrahlten Lichtmenge führen und somit ein geändertes Lichtmuster im Zeilensensor erzeugt wird, so dass vorzugsweise kleine Lackfehler detektierbar sind.
  • Die zu untersuchende Oberfläche wird von der Lasereinheit zeilenartig überstrichen und die von der Oberfläche reflektierte Lichtmenge wird von dem Zeilensensor direkt erfasst. Zum Überprüfen einer Oberfläche muss der Laser die gesamte zu untersuchende Oberfläche zeilenartig überstreichen. Hierzu können die Lasereinheit und der Zeilensensor an der zu untersuchenden Oberfläche vorbeigeführt werden. In einer bevorzugen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Lasereinheit und der Zeilensensor stationär ausgebildet sind und die zu untersuchende Oberfläche an der Lasereinheit und dem Zeilensensor, vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelementen, vorbeigeführt wird. Auf diese Weise wird ein 3D-Profil des Fahrzeugs bzw. der von dem Laser überstrichenen Oberfläche erzeugt.
  • Grundsätzlich beziehen sich alle vorteilhaften und bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Laser-Scan-Systems auch auf die erfindungsgemäße Verwendung des Laser-Scan-Systems zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte im Bereich der Automobilindustrie.
  • Die Erfindung betrifft zudem ein Oberflächenprüfverfahren, zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte, umfassend die Schritte:
    Zeilenartiges Überstreichen eines zu überprüfenden Abschnitts einer Oberfläche mit einem Laserstrahl einer Lasereinheit;
    Direktes Erfassen einer von der zu überprüfenden Oberfläche reflektierten Lichtmenge von einer Mehrzahl lichtempfindlicher Detektorelemente eines Zeilensensors;
    Erzeugen eines Lichtmusters basierend auf der von den lichtempfindlichen Detektorelementen empfangenen reflektierten Lichtmenge;
    Auswerten der von der Mehrzahl lichtempfindlicher Detektorelemente erfassten reflektierten Lichtmenge und/oder des erzeugten Lichtmusters mittels einer Auswerteeinheit.
  • Es ist somit ein Aspekt der Erfindung, dass die zu untersuchende Oberfläche von der Lasereinheit bzw. dem Laserstrahl zeilenartig überstrichen und somit gescannt wird. Durch das überstreichen der Oberfläche mit dem Laser wird eine Lichtmenge auf die Oberfläche ausgestrahlt. Diese wird von der Oberfläche reflektiert. Ein Teil der von der Oberfläche reflektierten Lichtmenge wird direkt von einer Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente des Zeilensensor erfasst, wodurch ein Lichtmuster auf dem Zeilensensor erzeugt wird. Dieses wird mit einer Auswerteeinheit ausgewertet. Aufgrund der direkten Erfassung der reflektierten Lichtmenge von den lichtempfindlichen Detektorelementen wird ein kamera- und objektivfreies Verfahren zur Oberflächenprüfung bereitgestellt, dass eine kostengünstige und zuverlässige Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte ermöglicht.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinheit in Richtung der Längsachse der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente angeordnet wird, wenigstens ein Teilbereich des Zeilensensors beabstandet zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet wird, und die Lasereinheit beabstandet und versetzt zur zu untersuchenden Oberfläche angeordnet wird. Vorzugsweise ist vorgehsehen, dass der Laserstrahl nicht frontal auf die zu untersuchende Oberfläche auftrifft, sondern von der Seite und somit in einem Einstrahlwinkel. Oberflächenfehler weisen einen geänderten Gradienten in der Oberfläche im Vergleich zur unmittelbaren Umgebung auf. Dies führt dazu, dass sich der Reflexionswinkel der reflektierten Lichtmenge im Bereich des Oberflächenfehlers ändert und somit der Zeilensensor ein im Vergleich zu einem zuvor durchgeführten Scan ohne Oberflächenfehler geändertes Lichtbild erzeugt. Auf diese Weise können sehr kleine Fehlstellen, vorzugsweise kleiner 100 µm, zu einem geänderten Lichtbild auf dem Zeilensensor führen und somit entsprechend erfasst werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erfolgt ein Abgleich der von der Mehrzahl lichtempfindlicher Detektorelemente erfassten reflektierten Lichtmengen und/oder des erzeugten Lichtmusters mit ein oder mehreren vorherigen erfassten reflektierten Lichtmengen bzw. Lichtmustern. Zudem werden die Änderungen der erfassten Lichtmengen und/oder eines erzeugten Lichtmusters in Vergleich zu wenigstens einer zuvor, vorzugsweise einer unmittelbar zuvor, erfassten Lichtmenge und/oder eines Lichtmusters, erfasst.
  • Abschließend ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass eine Kategorisierung der erfassten Änderung des Lichtmusters erfolgt.
  • Grundsätzlich beziehen sich alle vorteilhaften und bevorzugten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Laser-Scan-Systems auf das erfindungsgemäße Oberflächenprüfverfahren, zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 eine Seitenansicht eines Laser-Scan-Systems zur Detektion von Oberflächenfehlern an einem Fahrzeug, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 2 eine Aufsicht des Laser-Scan-System, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In 1 ist eine Seitenansicht eines Laser-Scan-Systems 2 gezeigt. Das Laser-Scan-System 2 umfasst eine Lasereinheit 4 mit einem Laser 6 der eine zu untersuchende lackierte Oberfläche 8 zeilenartig überstreicht bzw. scannt. Die zu untersuchende Oberfläche 8 ist die lackierte Seitenfläche eines Lastkraftwagens 9.
  • Hierbei wird von dem Laser 6 eine Lichtmenge 10 zeilenartig auf die zu untersuchende Oberfläche 8 ausgestrahlt. Wenigstens ein Teil dieser auf die zu untersuchende Oberfläche 8 ausgestrahlt Lichtmenge 10 wird von der Oberfläche 8 reflektiert. Ein Teil der von der Oberfläche 8 reflektierten Lichtmenge 12 wird von lichtempfindlichen Detektorelementen 14 eines Zeilensensors 16 direkt erfasst und erzeugt auf dem Zeilensensor 16 ein Lichtmuster. Zwischen der Oberfläche 8 und dem Zeilensensor 16 ist weder eine Kamera noch ein ablichtendes objektiv angeordnet, so dass die lichtempfindlichen Detektorelemente 14 die reflektierte Lichtmenge 12 direkt erfassen.
  • Die von den lichtempfindlichen Detektorelementen 14 erfasste Lichtmenge bzw. das auf dem Zeilensensor 16 erzeugte Lichtmuster wird von einer Auswerteeinheit 18 erfasst und mit nachfolgenden erfassten Lichtmustern abgeglichen.
  • Die Lasereinheit 4 und der Zeilensensor 16 sind derart zueinander angeordnet, dass die Lasereinheit 4 in Richtung der Längsachse 20 der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente 14 versetzt zum Zeilensensor 16 angeordnet ist. Ein Teilbereich des Zeilensensors 16 ist im Abstand a zur zu untersuchenden Oberfläche 8 angeordnet. Der Abstand a des Zeilensensors 16 und der Lasereinheit 4 zur zu untersuchenden Oberfläche 8 beträgt 0,75 m.
  • Die Lasereinheit 4 ist beabstandet und versetzt zur zu untersuchenden Oberfläche 8 ausgerichtet. Auf diese Weise trifft der Laserstrahl des Lasers 6 bzw. die vom Laser 6 ausgestrahlte Lichtmenge 10 nicht frontal auf die zu untersuchende Oberfläche 8 auf, sondern von der Seite bzw. mit einem Einstrahlwinkel. Der Einstrahlwinkel, mit dem der Laser 6 die Oberfläche 8 abscannt variiert über die Länge des zeilenartigen Scans der zu untersuchenden Oberfläche 8.
  • Bezogen auf die Längsrichtung 20 der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente 14 wird der Laserstrahl bzw. die vom Laser 6 ausgestrahlte Lichtmenge 10 in einem Winkel α zwischen 10° ≤ α ≤ 80° ausgestrahlt.
  • Bei einem Abstand von 0,75 m zwischen der zu untersuchenden Oberfläche 8 und dem Zeilensensor 16 und Laser 6 in Verbindung mit einer versetzten Anordnung des Lasers 6 zur zu untersuchenden Oberfläche 8, ist eine große Winkelabhängigkeit auf räumliche Gradienten in der zu untersuchten Oberfläche 8 bzw. von dem Laser 6 gescannten Oberfläche 8 gegeben, so dass kleine Oberflächenfehler zu einer geänderten Reflexion der von dem Laser 6 ausgestrahlten Lichtmenge 10 führen und somit ein geändertes Lichtmuster bzw. ein Beugungsbild im Zeilensensor 16 erzeugt wird. Bei einem gescannten Oberflächenfehler entspricht das Lichtmuster bzw. Beugungsbild auf dem Zeilensensor 16, das der Fouriertransformierten des beugenden Oberflächenfehlers auf der gescannten Oberfläche 8. Das Beugungsbild bzw. das Lichtmuster sind charakteristisch für Oberflächenfehler, insbesondere Lackfehler. Auf diese Weise können die erzeugten Lichtmuster und somit die entsprechenden Oberflächenfehler durch eine Nachverarbeitung kategorisiert und vorzugsweise auf der gescannten Oberfläche lokalisiert werden.
  • In 2 ist ersichtlich, dass die Lasereinheit 4 und der Zeilensensor 16 stationär ausgebildet sind. Das Fahrzeug 9 ist in einer ersten Position 22 und einer zweiten Position 24 gezeigt, wobei die zweite Position durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Die erste Position 22 und die zweite Position 24 verdeutlichen, dass das Fahrzeug 9 mit der zu untersuchende Oberfläche 8 an der Lasereinheit 4 und dem Zeilensensor 16 vorbeigeführt wird. Dabei wird das Fahrzeug 9 und somit die zu untersuchende Oberfläche 8 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelementen 14 vorbeigeführt und von dem Laser überstrichen bzw. abgescannt. Auf diese Weise wird ein 3D Profil von der untersuchten Oberfläche erzeugt.
  • Die Auflösung von Oberflächenfehlern hängt im Wesentlichen von der Geschwindigkeit ab, mit der die zu untersuchenden Oberfläche 8 an der Lasereinheit 4 und dem Zeilensensor 16 vorbeigeführt wird und von der Scan-Wiederholrate des Lasers bzw. der Lasereinheit 4. Die Lasereinheit 4 weist eine Scan-Wiederholrate von 100 Hz auf. Auf diese Weise kann die Laser-Scan-Einheit in eine bestehende Produktionsstraße mit gängigen Taktzeiten von 300 Sekunden integriert werden und ein laterales Auflösungsvermögen von ≤ 1 mm ermöglichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Laser-Scan-System
    4
    Lasereinheit
    6
    Laser
    8
    Oberfläche
    9
    Fahrzeug/Lastkraftwagen
    10
    Ausgestrahlte Lichtmenge
    12
    Reflektierte Lichtmenge
    14
    Lichtempfindliche Detektorelemente
    16
    Zeilensensor
    18
    Auswerteeinheit
    20
    Längsrichtung
    22
    Erste Position
    24
    Zweite Position

Claims (10)

  1. Laser-Scan-System (2), zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte, umfassend eine Lasereinheit (4), die dazu eingerichtet ist, eine zu untersuchende Oberfläche (8) eines Objekts mit einem Laserstrahl zeilenartig zu überstreichen, einen Zeilensensor (16), der eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Detektorelementen (14) in einer Längsrichtung (20) aufweist, wobei die Lasereinheit (4) und der Zeilensensor (16) derart zueinander angeordnet sind, dass eine von dem Laserstrahl zeilenartig ausgestrahlte Lichtmenge (10) auf die zu untersuchende Oberfläche (8) trifft, die ausgestrahlte Lichtmenge (10) zumindest teilweise von der Oberfläche (8) reflektiert wird, ein Teil der reflektierten Lichtmenge (12) wenigstens von einem Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) direkt erfassbar ist, und ein Lichtmuster auf dem Zeilensensor (16) erzeugbar ist, und eine Auswerteeinheit (18), über die die von dem wenigstens einen Teil der Mehrzahl der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) erfasste Lichtmenge und/oder das auf dem Zeilensensor (16) erzeugte Lichtmuster auswertbar ist.
  2. Laser-Scan-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasereinheit (4) und der Zeilensensor (16) derart zueinander angeordnet sind, dass der Laser (6) die zu untersuchende Oberfläche (8) zeilenartig in einer Richtung parallel zur Längsrichtung (20) der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) überstreicht.
  3. Laser-Scan-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Lasereinheit (4) dazu eingerichtet ist, die zu untersuchende Oberfläche (8) zeilenartig mit wenigstens einer abschnittsweisen Lateralbewegung zu überstreichen.
  4. Laser-Scan-System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasereinheit (4) in Richtung der Längsachse (20) der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) angeordnet ist.
  5. Laser-Scan-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasereinheit (4) eine Scan-Wiederholrate zwischen 100 Hz bis 1kHz aufweist.
  6. Laser-Scan-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Auswerteeinheit (18) eine Änderung der erfassten Lichtmenge oder des erzeugten Lichtmusters erfassbar und kategorisierbar ist.
  7. Verwendung eines Laser-Scan-Systems nach einem der vorherigen Ansprüche zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte im Bereich der Automobilindustrie, insbesondere im Bereich von automobilen Produktionslinien zur Lacküberprüfung von Fahrzeugen.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasereinheit (4) und der Zeilensensor (16) derart zueinander angeordnet sind, dass die Lasereinheit (4) in Richtung der Längsachse (20) der Anordnung der lichtempfindlichen Detektorelemente (14) angeordnet wird, wenigstens ein Teilbereich des Zeilensensors (16) beabstandet zur zu untersuchenden Oberfläche (8) angeordnet wird, und die Lasereinheit (4) beabstandet und versetzt zur zu untersuchenden Oberfläche (8) angeordnet wird.
  9. Verwendung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasereinheit (4) und der Zeilensensor (16) in einem Abstand zu einer Produktionslinie zur Lacküberprüfung der Oberfläche eines Fahrzeugs angeordnet werden, und der Abstand der Lasereinheit (4) und des Zeilensensors (16) zur Produktionslinie derart gewählt wird, dass der Abstand a der zu überprüfenden Oberfläche (8) des in der Produktionslinie befindlichen Fahrzeugs zwischen 0,20 m ≤ a ≤ 2,50 m, vorzugsweise zwischen 0,4 m ≤ a ≤ 2,00 m und ganz bevorzugt in einem Abstand zwischen 0,5 m ≤ a ≤ 1,50 m, liegt.
  10. Oberflächenprüfverfahren, zur Detektion von Oberflächenfehlern lackierter Objekte, umfassend die Schritte: Zeilenartiges Überstreichen eines zu überprüfenden Abschnitts einer Oberfläche (8) mit einem Laserstrahl einer Lasereinheit (4); Direktes Erfassen einer von der zu überprüfenden Oberfläche (8) reflektierten Lichtmenge (12) von einer Mehrzahl lichtempfindlicher Detektorelemente (14) eines Zeilensensors (16); Erzeugen eines Lichtmusters basierend auf der von den lichtempfindlichen Detektorelementen (14) empfangenen reflektierten Lichtmenge (12); Auswerten der von der Mehrzahl lichtempfindlicher Detektorelemente (14) erfassten reflektierten Lichtmenge (12) und/oder des erzeugten Lichtmusters mittels einer Auswerteeinheit (18).
DE102016111544.4A 2016-06-23 2016-06-23 Laser-Scan-System Withdrawn DE102016111544A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016111544.4A DE102016111544A1 (de) 2016-06-23 2016-06-23 Laser-Scan-System
PCT/EP2017/064843 WO2017220452A1 (de) 2016-06-23 2017-06-16 Laser-scan-system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016111544.4A DE102016111544A1 (de) 2016-06-23 2016-06-23 Laser-Scan-System

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016111544A1 true DE102016111544A1 (de) 2017-12-28

Family

ID=59152859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016111544.4A Withdrawn DE102016111544A1 (de) 2016-06-23 2016-06-23 Laser-Scan-System

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102016111544A1 (de)
WO (1) WO2017220452A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018113919A1 (de) * 2018-06-11 2019-12-12 ATB Blank GmbH Vorrichtung zur Oberflächeninspektion eines Kraftfahrzeugs und Verfahren hierzu
DE102022125197A1 (de) 2022-09-29 2024-04-04 B+M Surface Systems Gmbh Vorrichtung zur Untersuchung einer Oberfläche eines Bauteils

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111426689A (zh) * 2019-01-10 2020-07-17 武汉光谷航天三江激光产业技术研究院有限公司 一种线激光层析检测系统

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515194A1 (de) * 1984-04-27 1985-11-07 Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von oberflaechenfehlern
DE3712513A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Roth Electric Gmbh Verfahren und vorrichtung zur erkennung von oberflaechenfehlern
US4989981A (en) * 1987-07-07 1991-02-05 Nissan Motor Co., Ltd. Automatic quality control measuring system for automotive assembly line or the like
EP0950888A2 (de) * 1998-04-17 1999-10-20 DaimlerChrysler AG Verfahren zur Markierung wenigstens eines Punktes auf einem Gegenstand
WO2004088243A1 (de) * 2003-04-03 2004-10-14 Erwin Pristner Verfahren und vorrichtung zum erfassen, bestimmen und dokumentieren von schäden, insbesondere durch plötzliche ereignisse verursachte deformationen an lackierten oberflächen
DE102007013883A1 (de) * 2007-03-20 2008-10-30 Beulenzentrum Jentgens Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung und Auswertung von Hagelschäden

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4920385A (en) * 1984-02-14 1990-04-24 Diffracto Ltd. Panel surface flaw inspection
US4989984A (en) * 1989-11-08 1991-02-05 Environmental Research Institute Of Michigan System for measuring optical characteristics of curved surfaces
US5153445A (en) * 1991-07-22 1992-10-06 General Motors Corporation Method and apparatus for measuring orange peel and texture in painted surfaces
US5570183A (en) * 1995-04-24 1996-10-29 Ati Systems, Inc. Apparatus for measuring optical characteristics of a surface in two dimensions using a moving light source
DE19730885A1 (de) * 1997-07-18 1999-01-21 Audi Ag Verfahren zur automatischen Erkennung von Oberflächenfehlern an Rohkarosserien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3515194A1 (de) * 1984-04-27 1985-11-07 Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa Verfahren und vorrichtung zur ermittlung von oberflaechenfehlern
DE3712513A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Roth Electric Gmbh Verfahren und vorrichtung zur erkennung von oberflaechenfehlern
US4989981A (en) * 1987-07-07 1991-02-05 Nissan Motor Co., Ltd. Automatic quality control measuring system for automotive assembly line or the like
EP0950888A2 (de) * 1998-04-17 1999-10-20 DaimlerChrysler AG Verfahren zur Markierung wenigstens eines Punktes auf einem Gegenstand
WO2004088243A1 (de) * 2003-04-03 2004-10-14 Erwin Pristner Verfahren und vorrichtung zum erfassen, bestimmen und dokumentieren von schäden, insbesondere durch plötzliche ereignisse verursachte deformationen an lackierten oberflächen
DE102007013883A1 (de) * 2007-03-20 2008-10-30 Beulenzentrum Jentgens Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung und Auswertung von Hagelschäden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018113919A1 (de) * 2018-06-11 2019-12-12 ATB Blank GmbH Vorrichtung zur Oberflächeninspektion eines Kraftfahrzeugs und Verfahren hierzu
DE102022125197A1 (de) 2022-09-29 2024-04-04 B+M Surface Systems Gmbh Vorrichtung zur Untersuchung einer Oberfläche eines Bauteils

Also Published As

Publication number Publication date
WO2017220452A1 (de) 2017-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009016498A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Profiltiefe eines Fahrzeugreifens
DE102009058215B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenprüfung eines Lagerbauteils
WO2007045437A1 (de) System und verfahren zur optischen inspektion von glasscheiben
EP1647817A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur optischen Prüfung der Oberfläche eines Reifens
WO2017220452A1 (de) Laser-scan-system
DE102013216566A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur erfassung einer zumindest teilweise spiegelnden oberfläche
DE102007045301A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Charakterisierung von reflektiv abbildenden Projektionssystemen
DE19821059C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Formabweichungen an Objekten
WO2009083251A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum optischen inspizieren einer oberfläche an einem gegenstand
EP2669622A1 (de) Prüfverfahren und hierzu geeigneter Prüfkopf
DE19816992A1 (de) Verfahren zur Markierung wenigstens eines Punktes auf einem Gegenstand
WO2011098324A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oberflächenprüfung mittels deflektometrie
DE102006051538B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Waviness von Glasscheiben
DE202018103274U1 (de) Vorrichtung zur Oberflächeninspektion eines Kraftfahrzeugs
WO2017041795A1 (de) Stereokameravorrichtung zur umgebungserfassung eines kraftfahrzeugs, kraftfahrzeug mit einer solchen stereokameravorrichtung sowie ein verfahren zur erkennung von regentropfen oder ablagerungen
DE102017106764B4 (de) Prüfvorrichtung, prüfvefahren , speichermedium und programm zum prüfen des vorhandenseins oder der abwesenheit eines defekts auf der oberfläche eines prüfziels
DE10006663B4 (de) Verfahren zur Vermessung von langwelligen Oberflächenstrukturen
EP3803351A1 (de) Vorrichtung zur oberflächeninspektion eines kraftfahrzeugs und verfahren hierzu
DE102020003144A1 (de) Optische codiereinrichtung
DE102018202625B4 (de) Messvorrichtung
EP2863168A1 (de) Verfahren und Messvorrichtung zum Bewerten von Strukturunterschieden einer reflektierenden Oberfläche
EP4070082B1 (de) Verfahren zur beurteilung der qualität lackierter holzoberflächen
DE102009015627B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zu Bestimmung von Innendurchmesser, Außendurchmesser und der Wandstärke von Körpern
EP2382493B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur berührungslosen messung eines abstands und/oder eines profils
EP3575741B1 (de) Verfahren zum berührungsfreien vermessen einer werkstückkante

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee