DE102016111465A1 - Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt - Google Patents

Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt Download PDF

Info

Publication number
DE102016111465A1
DE102016111465A1 DE102016111465.0A DE102016111465A DE102016111465A1 DE 102016111465 A1 DE102016111465 A1 DE 102016111465A1 DE 102016111465 A DE102016111465 A DE 102016111465A DE 102016111465 A1 DE102016111465 A1 DE 102016111465A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sprocket
section
thickness
hub
annular portion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102016111465.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Domin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Feinstanz AG
Iwis Motorsystem GmbH and Co KG
Original Assignee
Feinstanz AG
Iwis Motorsystem GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Feinstanz AG, Iwis Motorsystem GmbH and Co KG filed Critical Feinstanz AG
Priority to DE102016111465.0A priority Critical patent/DE102016111465A1/de
Publication of DE102016111465A1 publication Critical patent/DE102016111465A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/30Chain-wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenrad mit einem Zahnkranz und einem Radkörper mit Befestigungsöffnung, insbesondere für einen Verbrennungsmotor. Es soll möglichst eine gewichtsreduzierende Konstruktion erzielt werden. Hierzu ist der Radkörper zumindest in einem ringförmigen Abschnitt gegenüber dem Zahnkranz in der Dicke verjüngt ausgebildet, wobei in diesem Abschnitt speichenförmige Stege in vorgegebenem Abstand zueinander angeordnet sind. Die Stege sind zumindest in einem Abschnitt verjüngt und weisen im am Zahnkranz angebrachten Kopfbereich kerbarme Übergänge auf. Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung eines Kettenrads in einem Verbrennungsmotor sowie auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Kettenrades.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenrad mit einem Zahnkranz und einem Radkörper mit Befestigungsöffnung, insbesondere für einen Verbrennungsmotor.
  • Im Automobilbereich werden Kettenräder z. B. als Bestandteile eines Steuerkettentriebes an der Kurbelwelle und den Nockenwellen verwendet. Auch Nebenaggregate werden zuweilen mit Kettenrädern und Ketten angetrieben. Derartige Kettentriebe sind hochdynamische Getriebe, die an der Grenze ihrer Belastung arbeiten. Ein Versagen dieser Bauelemente führt in aller Regel zu einem großen Schaden am Verbrennungsmotor. In vielen Fällen werden bevorzugt Stahlwerkstoffe eingesetzt, da diese aufgrund der geringen Kosten und der Wärmebehandlungsmöglichkeiten den hohen Betriebsanforderungen und dem Kostendruck in der Massenherstellung gerecht werden. Insbesondere aufgrund von gesetzlichen Vorgaben bestehen seit einigen Jahren intensive Bestrebungen, den CO2-Ausstoß der Verbrennungsmotoren zu reduzieren. Gängige Maßnahmen hierzu sind die Reibungsreduktion und die Gewichtsreduktion. Es ist demnach bekannt, in Kettenrädern zusätzlich zur meist zentral angeordneten Befestigungsöffnung Bohrungen bzw. Öffnungen einzubringen, die schon für eine gewisse Gewichtsreduktion sorgen. Zu bedenken in diesem Zusammenhang ist auch, dass Verformungen des Zahnkranzes im Betrieb unerwünscht sind und einen Einfluss auf die Synchronisation eines Steuertriebes haben können.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kettenrad der eingangs genannten Art bereitzustellen, das eine verbesserte gewichtsparende Konstruktion aufweist.
  • Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Radkörper zumindest in einem ringförmigen Abschnitt gegenüber dem Zahnkranz in der Dicke verjüngt ausgebildet ist und in diesem Abschnitt speichenförmige Stege im vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind und die Stege in zumindest einem Abschnitt verjüngt sind und im am Zahnkranz angebrachten Kopfbereich kerbarme Übergänge aufweisen. Eine solche, den üblicherweise geschlossenen Zahnkranz unterstützende Speichenkonstruktion, sorgt neben einer guten Stabilität auch für eine erhebliche Gewichtsreduktion. Die Kontur der speichenförmigen Stege mit ihrem verjüngten Abschnitt sorgt für eine optimierte Kraftübertragung im ringförmigen Abschnitt und für eine ausreichende Unterstützung des Zahnkranzes, so dass sich dieser nur in dem gewünschten Toleranzbereich verformen kann. Einen beträchtlichen Anteil an der Gewichtsreduktion hat der in der Dicke reduzierte ringförmige Abschnitt, wodurch auch die speichenförmigen Stege zumindest in ihrem mittleren Abschnitt eine entsprechende geringere Dicke aufweisen. Die kerbarmen Übergänge im Kopfbereich sorgen für eine ausreichende Dauerfestigkeit. Für die Ausformung der kerbarmen Übergänge eignet sich die Methode der Zugdreiecke. Bevorzugt kann ein mittlerer Abschnitt des Stegs verjüngt sein.
  • Aus Gründen der besseren Führung auf einer Welle kann gemäß einer Variante der Radkörper einen die Befestigungsöffnung aufweisenden Nabenabschnitt umfassen, der dicker ist als der ringförmige Abschnitt, wobei der ringförmige Abschnitt zwischen dem Zahnkranz und den Nabenabschnitt angeordnet ist. Der gewichtsreduzierende ringförmige Abschnitt erstreckt sich somit nur über einen gewissen Abschnitt des Radius des Kettenrades, ohne dass eine Führungsfunktion des Zahnkranzes und des Nabenabschnitts verloren geht, und dennoch eine beträchtliche Gewichtseinsparung zu erzielen ist. Der Nabenabschnitt kann auch als einseitig vorstehender Durchzug der Befestigungsöffnung erzeugt werden. Zusätzlich können Öffnungen im Nabenabschnitt oder in dem ringförmigen Abschnitt auch mit gegenläufigem Durchzug hergestellt werden, so dass eine gewünschte Abstütztung auch auf dieser Seite zu erzielen ist.
  • Im günstigsten Fall ist jedem Zahn des Kettenrades ein speichenförmiger Steg zugeordnet, so dass in den jeweiligen Zahn eingeleitete Kräfte in einen diesen unterstützenden speichenfömigen Steg einleitbar sind. Allerdings können beträchtliche Vorteile schon dann erzielt werden, wenn die Anzahl der Stege mindestens 50% der Anzahl der Zähne beträgt.
  • Darüber hinaus können die Stege im am Nabenabschnitt angebrachten Fußbereich ebenfalls kerbarme Übergänge aufweisen, so dass auch die Anbindung an den Nabenabschnitt den im Betrieb auftretenden hohen dynamischen Belastungen gerecht wird. Auch hier eignet sich wieder die Methode der Zugdreiecke zum Gestalten der Übergänge. Der Nabenabschnitt kann bevorzugt eine zylindrische Außenkontur und der Zahnkranz eine zylindrische Innenkontur aufweisen.
  • Je nach Belastungsart kann es von Vorteil sein, wenn die Mitte des Kopfbereiches und die Mitte des Fußbereiches eines Steges einen Verdrehversatz um einen Winkel α aufweisen. Die Länge des Kopfbereiches und des Fußbereiches werden in Rotationsrichtung des Kettenrades gemessen und dann die jeweiligen Mitten bestimmt. Kettentriebe können an den jeweiligen Kettenrädern unterschiedliche Umschlingungswinkel aufweisen. Der Verdrehversatz kann hier entsprechend der Kräfteanleitung und der Drehrichtung des Kettenrades angepasst werden. Hierzu ist z. B. gemäß einer weiteren Variante vorgesehen, dass das Kettenrad ein im Betrieb vorbestimmte Drehrichtung aufweist und der Drehversatz derart ist, dass die Fußbereiche den Kopfbereichen in Drehrichtung vorlaufen. Bei einer Variante ist es z. B. günstig, wenn der Winkel α mindestens 5°, bevorzugt mindestens 8°, beträgt.
  • Eine weitere günstige Ausgestaltung sieht vor, dass die Breite des Kopfabschnittes und die Breite des Fußabschnittes maximal 10% voneinander abweichen und die Verjüngung des mittleren Abschnitts gegenüber dem Kopfabschnitt oder dem Fußabschnitt mindestens 30%, bevorzugt mindestens 40%, und weiter bevorzugt mindestens 50% beträgt. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn sich die Fußabschnitte unmittelbar aneinander anreihen, während die Kopfabschnitte einen entsprechenden Abstand zueinander aufweisen. Der Zahnkranz sollte dann eine Höhe, abzüglich der Zahnhöhe aufweisen, die ca. dem 0,25-fachen bis 0,35-fachen der Höhe des ringförmigen Abschnittes beträgt.
  • Damit eine wesentliche Gewichtsreduzierung erzielt werden kann, ist bei einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass die Höhe des ringförmigen Abschnitts mindestens 25%, bevorzugt mindestens 30% des Radius des Radkörpers entspricht.
  • Damit bevorzugt ein einheitliches Ausgangsmaterial, z. B. ein Blechmaterial, verwendet werden kann, sind bevorzugt die Dicke des Zahnkranzes und die Dicke des Nabenabschnittes im Wesentlichen gleich.
  • Ein wesentlicher Aspekt der Gewichtsreduktion stellt die Dicke des ringförmigen Abschnittes dar. Bei einer Variante ist hierzu vorgesehen, dass die Dicke des ringförmigen Abschnittes höchstens 70%, bevorzugt höchstens 60% der Dicke des Zahnkranzes oder des Nabenabschnittes beträgt. Hierbei wird auf die dünnste Dicke abgestellt. Der ringförmige Abschnitt kann über einen Großteil seiner Höhe (bevorzugt 90%) eine gleichmäßige Dicke aufweisen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass insbesondere im Kopfabschnitt und Fußabschnitt auch eine Optimierung des kerbarmen Übergangs in Dickenrichtung vorhanden ist bzw. der gesamte speichenförmige Steg (ausgehend von seinem dünnsten, bevorzugt mittleren Bereich, zum Fuß- bzw. Kopfbereich hin) immer dicker werdend ausgestaltet ist.
  • Bei einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung kann die Befestigungsöffnung koaxial zur Kettenradachse im Nabenabschnitt angeordnet sein, wobei im Nabenabschnitt um die Befestigungsöffnung weitere Öffnungen zur Befestigung und/oder Gewichtsreduktion angeordnet sind. Als Befestigungsöffnung eignen sich z. B. bogenförmige Langlöcher, während die weiteren, ausschließlich der Gewichtsreduktion dienenden Öffnungen bevorzugt kreisförmig ausgestaltet sind, wodurch diese kerbarm sind. Die Öffnungen können auch in dem ringförmigen Abschnitt angeordnet und mit einem Durchzug versehen sein, z. B. wenn die Nabe mittels eines Durchzugs der Befestigungsöffnung in die entgegengesetzte Richtung geformt ist.
  • Eine massentaugliche Herstellungsmöglichkeit eines solchen Kettenrades in ausreichender Präzision ist durch eine weitere Variante gegeben. Bei dieser sind die parallel zur Kettenradachse verlaufenden Außen- und Innenkonturen des Kettenrades mittels eines Stanzvorgangs, bevorzugt Feinstanzvorgangs und/oder eines Umform- bzw. Urformvorgangs hergestellt. Mittels Feinstanzen oder z. B. Sintern lassen sich sehr gute Oberflächenqualitäten mit hoher Präzision erzeugen, wodurch sich dieses Verfahren für die kostengünstige Massenproduktion derartiger Kettenräder sehr gut eignet.
  • Des Weiteren kann der Querschnitt des Kettenrades senkrecht zur Kettenradachse innerhalb seiner Außenkontur zumindest 30% offene Bereiche aufweisen. Unter offenen Bereichen sind hier insbesondere die Öffnungen zwischen den speichenförmigen Stegen, die Befestigungsöffnung und gegebenenfalls die weiteren Öffnungen zur Befestigung und/oder Gewichtsreduktion gemeint. Die Lücken zwischen den Zähnen definieren die Außenkontur und zählen bei dieser Betrachtung nicht hinzu.
  • Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines Kettenrades nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für einen Verbrennungsmotor, insbesondere als Nocken- und/oder Kurbelwellenkettenrades und/oder Nebenaggregatrades. Die Bestrebungen bei derartigen Kettenrädern bestanden bislang hauptsächlich darin, Dämpfungsmechanismen für den Einlauf der Kette bereitzustellen. Hinsichtlich einer Gewichtsreduktion waren im Wesentlichen nur einfache Bohrungen bekannt, weil aus Stabilitätsgründen und im Hinblick auf die Dauerfestigkeit eine massive Struktur bevorzugt wurde. Die Erfindung geht hier einen anderen Weg.
  • Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen eines Kettenrades nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit folgenden Schritten:
    Bereitstellen eines Rohlings, Formen einer Verzahnung einschließlich Feinstanzen, Formen eines in der Dicke verjüngten ringförmigen Abschnitts, Einformen von speichenförmigen Stegen in vorgegebenem Abstand zueinander in dem verjüngten ringförmigen Abschnitt, wobei die Stege in ihrem mittleren Abschnitt verjüngt sind und im am Zahnkranz angebrachten Kopfbereich kerbarme Übergänge aufweisen, einschließlich Feinstanzen der Stege.
  • Das hier beschriebene Verfahren lässt sich in einem Folgeverbundwerkzeug mit großer Präzision durchführen und eignet sich für die Massenherstellung von leichtgewichtigen Kettenrädern sehr gut. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Verjüngen des ringförmigen Abschnitts, was in aller Regel symmetrisch erfolgt, damit dieser Abschnitt den Zahnkranz mittig abstützt und bei vorhandener Nabe auch die Kräfte in diese mittig einleitet. Der ringförmige Abschnitt steht daher mit seiner nach außen weisenden Fläche bevorzugt weder an der Vorderseite noch an der Rückseite des Kettenrades über den Zahnkranz über.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Kettenrades und
  • 2 eine Schnittdarstellung des Kettenrades aus 1 entlang der Linie II-II geschnitten.
  • Das Kettenrad 1 besteht aus einem Stahlwerkzeug (z. B. 16MnCr5) und weist im vorliegenden Fall 40 Zähne 2 auf. Die Anzahl der Zähne 2 ist selbstverständlich abhängig von den Übertragungsverhältnissen und Übersetzungsverhältnissen. Das Kettenrad 1 wird im vorliegenden Fall als Nockenwellenkettenrad eines Verbrennungsmotors eingesetzt. Andere Verwendungsmöglichkeiten, insbesondere an einem Verbrennungsmotor sind selbstverständlich möglich. Ein solches Kettenrad 1 ist hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt und arbeitet an der Grenze des Machbaren. im Hinblick auf zu erzielende CO2-Reduktionen soll das Kettenrad 1 in Leichtbauweise, aber dennoch ausreichend stabil und dauerfest, konstruiert sein.
  • Das Kettenrad 1 weist einen Zahnkranz 3 mit dem am Umfang angeordneten Zähnen 2 auf. Der Zahnkranz 3 ist als geschlossener Ring ausgeformt. Im Inneren des Zahnkranzes 3 ist ein Radkörper 4 ausgeformt, der einen verjüngten ringförmigen Abschnitt 5 und einen daran anschließenden zylinderförmigen Nabenabschnitt 6 umfasst.
  • Der ringförmige Abschnitt 5 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel 20 speichenförmige Stege 7 auf, die den Zahnkranz 3 mit dem Nabenabschnitt 6 verbinden. Zwischen den Stegen 7 befinden sich die Aussparungen 8. Die Höhe HS der Stege und somit auch des ringförmigen Abschnitts 5 entspricht im vorliegenden Fall etwas mehr als 30% des Radius rR des Radkörpers 4. Die Stege 7 weisen einen mit dem Zahnkranz 3 verbundenen Kopfbereich 9 und einen mit dem Nabenabschnitt 6 verbundenen Fußbereich 10 auf. Der Kopfbereich 9 weist eine Breite BK und der Fußbereich 10 eine Breite BF auf. Die Breiten BK und BF sind im Wesentlichen gleich. Die Stege 7 umfassen einen verjüngten mittleren Abschnitt 11, der eine Breite BM aufweist, die um mindestens 50% kleiner ist als die Breite BF oder BM. Der Kopfbereich 9 weist kerbarme Übergänge zur Innenseite des Zahnkranzes 3 auf. In gleicher Weise umfasst der Fußbereich 10 kerbarme Übergänge zur Umfangsfläche des Nabenabschnitts 6. Die kerbarmen Übergänge sind nach der Methode der Zugdreiecke konstruiert.
  • Der ringförmige Abschnitt 5 hat eine Dicke DS, die weniger als 60% der Dicke DN des Nabenabschnitts 6 entspricht. Im vorliegenden Fall sind die Dicke DN des Nabenabschnitts 6 und die Dicke DZ des Zahnkranzes 3 im Wesentlichen identisch, weshalb ein entsprechendes Verhältnis zur Dicke DS hier ebenfalls gilt. Die Verjüngung des ringförmigen Abschnitts 5 erfolgt symmetrisch, so dass die Stege 7 symmetrisch zu einer Mittellinie MK des Kettenrades 1 ausgestaltet sind. Der Einzug des ringförmigen Abschnitts 5 ist auf beiden Seiten daher gleich.
  • Die Stege 7 verlaufen schräg. Daher haben die Mitte eines Kopfbereichs 9 und die Mitte eines Fußbereichs 10 einen Verdrehversatz um einen Winkel α, der im vorliegenden Fall ca. 10° beträgt. Das Kettenrad 1 weist im Betrieb eine vorgegebene Drehrichtung R auf, die eine Drehung im Uhrzeigersinn vorgibt. Daher laufen die Fußbereiche 10 den Kopfbereichen 9 um den Winkel α in Drehrichtung R voraus.
  • Durch die Ausgestaltung der Stege 7 ergibt sich eine daran angepasste Gestaltung der Aussparung 8. Die Aussparung 8 berührt mit einer abgerundeten Spitze 12, die dem kerbarmen Übergang der angrenzenden Stege 7 folgt, den Außenumfang des Nabenabschnitts 6. Auf der gegenüberliegenden Seite folgt die Aussparung 8 der Innenfläche des Zahnkranzes 3.
  • Der Nabenabschnitt 6 weist eine zentrale Befestigungsöffnung 13 zum Einführen einer Welle sowie darum gruppierte Anbringöffnungen 14 und zylindrische Öffnungen 15 auf. Die Anbringöffnungen 14 sind kreisbogenförmige Langlöcher, die der Befestigung und Ausrichtung z. B. mittels Schrauben dienen. Die Öffnungen 15 dienen einer weiteren Gewichtsreduktion.
  • Aufgrund der Aussparungen 8 zwischen den Stegen 7 und der Öffnungen 15 sowie des verjüngten ringförmigen Abschnitts 5 mit der Dicke DS ergibt sich eine beträchtliche Gewichtsreduktion, die gegenüber einem gleichmäßig dicken Kettenrad ohne Aussparungen 8 und ohne Verwendung eines verjüngten ringförmigen Abschnitts 5 mindestens 30% beträgt. Die hier gewählte Struktur des Kettenrades 1 ist darüber hinaus an dynamische Belastungen optimiert und weist nur ein geringes, zulässiges Verformungsverhalten im Betrieb auf. Massenkräfte sind verringert und der CO2-Ausstoß kann mit einer solchen Maßnahme ebenfalls reduziert werden.
  • Für die Herstellung des Kettenrades 1 eignet sich neben der Sintertechnik insbesondere die Umform- und Stanztechnik, insbesondere das Feinstanzen. Das Kettenrad lässt sich aus einem Rohling in einem Folgeverbundwerkzeug im Durchlauf herstellen. Die Funktionsflächen, wie Zahnflanken, die Aussparungen 8 und Öffnungen 13, 14, 15 im Nabenabschnitt 6 werden abschließend mittels Feinstanzen mit einer hohen Oberflächengüte und sehr guten Maßhaltigkeit versehen. Auch das Einbringen der Verjüngung im ringförmigen Abschnitt 5 lässt sich im Durchlaufprozess erreichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kettenrad
    2
    Zähne
    3
    Zahnkranz
    4
    Radkörper
    5
    ringförmiger Abschnitt
    6
    Nabenabschnitt
    7
    Stege
    8
    Aussparungen
    9
    Kopfbereich
    10
    Fußbereich
    11
    mittlerer Abschnitt
    12
    abgerundete Spitze
    13
    Befestigungsöffnung
    14
    Anbringöffnunge
    15
    Öffnung
    A
    Kettenradachse
    BF
    Breite Fußabschnitt
    BK
    Breite Kopfabschnitt
    BM
    Breite mittlerer Abschnitt
    DN
    Dicke Nabenabschnitt
    DS
    Dicke ringförmiger Abschnitt
    DZ
    Dicke Zahnkranz
    HS
    Höhe ringförmiger Abschnitt
    MK
    Mittellinie Kettenrad
    R
    Drehrichtung
    rR
    Radius Radkörper

Claims (15)

  1. Kettenrad (1) mit einem Zahnkranz (3) und einem Radkörper (4) mit Befestigungsöffnung (13), insbesondere für einen Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper (4) zumindest in einem ringförmigen Abschnitt (5) gegenüber dem Zahnkranz (3) in der Dicke (DS) verjüngt ausgebildet ist und in diesem ringförmigen Abschnitt (5) speichenförmige Stege (7) im vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind und die Stege (7) zumindest in einem Abschnitt (11) verjüngt sind und in am Zahnkranz (3) angebrachten Kopfbereich (9) kerbarme Übergänge aufweisen.
  2. Kettenrad (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper (4) einen die Befestigungsöffnung (13) aufweisenden Nabenabschnitt (6) umfasst, der dicker ist als der ringförmige Abschnitt (5), und der ringförmige Abschnitt (5) zwischen dem Zahnkranz (3) und dem Nabenabschnitt (6) angeordnet ist.
  3. Kettenrad (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (7) im am Nabenabschnitt (6) angebrachten Fußbereich (10) kerbarme Übergänge aufweisen.
  4. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte des Kopfbereichs (9) und die Mitte des Fußbereichs (10) eines Steges (7) einen Verdrehversatz um einen Winkel (α) aufweisen.
  5. Kettenrad (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenrad (1) eine im Betrieb vorbestimmte Drehrichtung (R) aufweist und der Drehversatz um den Winkel (α) derart ist, dass die Fußbereiche (10) den entsprechenden Kopfbereichen (9) in Drehrichtung (R) vorlaufen.
  6. Kettenrad (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) mindestens 5°, bevorzugt mindestens 8°, beträgt.
  7. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (BK) des Kopfbereichs (9) und die Breite (BF) des Fußbereichs (10) maximal 10% voneinander abweichen und die Verjüngung des mittleren Abschnitts (11) gegenüber dem Kopfbereich (9) oder dem Fußbereich (10) mindestens 30%, bevorzugt mindestens 40%, und weiter bevorzugt mindestens 50%, beträgt.
  8. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (HS) des ringförmigen Abschnitts (5) mindestens 25%, bevorzugt mindestens 30% des Radius (rR) des Radkörpers (4) entspricht.
  9. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (DZ) und die Dicke (DN) des Nabenabschnitts (6) im Wesentlichen gleich sind.
  10. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (DS) des ringförmigen Abschnitts (5) höchstens 70%, bevorzugt höchstens 60%, der Dicke (DZ, DN) des Zahnkranzes (3) oder des Nabenabschnitts (6) beträgt.
  11. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsöffnung (13) koaxial zur Kettenradachse (A) im Nabenabschnitt (6) angeordnet ist und im Nabenabschnitt (6) um die Befestigungsöffnung weitere Öffnungen (14, 15) zur Befestigung und/oder Gewichtsreduktion angeordnet sind.
  12. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Kettenradachse (A) verlaufenden Außen- und Innenkonturen des Kettenrades (1) mittels eines Stanzvorgangs, bevorzugt Feinstanzvorgangs, und/oder Um- bzw. Urformvorgangs hergestellt sind.
  13. Kettenrad (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kettenrades (1) senkrecht zur Kettenradachse (A) innerhalb seiner Außenkontur zumindest 30% offene Bereiche aufweist.
  14. Verwendung eines Kettenrads (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für einen Verbrennungsmotor, insbesondere als Nocken- und/oder Kurbelwellenkettenrad und/oder Nebenaggregatrad.
  15. Verfahren zum Herstellen eines Kettenrades (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Rohlings, Formen einer Verzahnung einschließlich Feinstanzen, Formen eines in der Dicke (DS) verjüngten ringförmigen Abschnitts (5), Einformen von speichenförmigen Stegen (7) im vorgegebenen Abstand zueinander, die zumindest in einem Abschnitt (11) verjüngt sind und in am Zahnkranz (3) angebrachten Kopfbereich (9) kerbarme Übergänge aufweisen, einschließlich Feinstanzen des Stegs (7).
DE102016111465.0A 2016-06-22 2016-06-22 Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt Withdrawn DE102016111465A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016111465.0A DE102016111465A1 (de) 2016-06-22 2016-06-22 Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016111465.0A DE102016111465A1 (de) 2016-06-22 2016-06-22 Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016111465A1 true DE102016111465A1 (de) 2017-12-28

Family

ID=60579605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016111465.0A Withdrawn DE102016111465A1 (de) 2016-06-22 2016-06-22 Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016111465A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT520531A4 (de) * 2018-04-24 2019-05-15 Miba Sinter Austria Gmbh Zahnrad

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1433923A (en) * 1918-03-06 1922-10-31 Jeffrey Mfg Co Sprocket wheel
US3097541A (en) * 1963-07-16 Segmented wheel structure
US20040222072A1 (en) * 2003-05-09 2004-11-11 Laitram, L.L.C. [molded sprocket]
WO2011028648A1 (en) * 2009-09-01 2011-03-10 The Gates Corporation Belt drive system
DE102010027228A1 (de) * 2009-11-04 2011-05-12 Sram Deutschland Gmbh Mehrfach-Ritzelanordnung für Fahrräder

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3097541A (en) * 1963-07-16 Segmented wheel structure
US1433923A (en) * 1918-03-06 1922-10-31 Jeffrey Mfg Co Sprocket wheel
US20040222072A1 (en) * 2003-05-09 2004-11-11 Laitram, L.L.C. [molded sprocket]
WO2011028648A1 (en) * 2009-09-01 2011-03-10 The Gates Corporation Belt drive system
DE102010027228A1 (de) * 2009-11-04 2011-05-12 Sram Deutschland Gmbh Mehrfach-Ritzelanordnung für Fahrräder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT520531A4 (de) * 2018-04-24 2019-05-15 Miba Sinter Austria Gmbh Zahnrad
AT520531B1 (de) * 2018-04-24 2019-05-15 Miba Sinter Austria Gmbh Zahnrad

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2044348B1 (de) Kettenrad mit alternierenden teilungsabständen
EP2750857B1 (de) Extruderschnecke, extruder und verfahren zum herstellen einer extruderschnecke
DE2141205A1 (de) Lenkgetriebe veränderlicher Übersetzung
EP2005035B1 (de) Kettenrad und steuerkettentrieb zur kompensation dynamischer belastungen
DE102012212625B4 (de) Nockenwelle und Nocken
DE2261446A1 (de) Mit zaehnen versehenes kraftuebertragendes bauteil und verfahren zu seiner herstellung
DE102017104159B4 (de) Zahnrad für eine Ausgleichswelle und eine Ausgleichswelle
DE102013112246A1 (de) Zahnrad
EP1723352B1 (de) Motorhilfsantrieb eines kraftfahrzeuges mit einem zahnradgetriebe
DE10238968A1 (de) Wellenverbindungsverzahnung mit einem geradlinigen Zahnprofil
EP0271638B1 (de) Gegossene Wellen, insbesondere Nockenwellen
DE102011090148B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Düsennadel für einen Injektor zur Einspritzung von Kraftstoff in Zylinderbrennräume einer Brennkraftmaschine und Injektor mit solch einer Düsennadel
DE102016111465A1 (de) Kettenrad mit verjüngtem ringförmigem Abschnitt
WO1995023911A1 (de) Mehrfachnocken
AT520015A1 (de) Baugruppe mit einer Steckverzahnung
DE102008046821A1 (de) Kurbelwelle für eine Brennkraftmaschine mit varibaler Verdichtung und Brennkraftmaschine mit variabler Verdichtung
DE102012111487A1 (de) Getriebe und Verfahren zur Spieleinstellung
DE102015013215A1 (de) Mehrteiliges Hochleistungskettenrad
DE102007015222B4 (de) Bearbeitung von Werkstücken zur Verbesserung der Materialeigenschaften
EP1922498B1 (de) Kegelrad mit anschlussverzahnung
AT521959B1 (de) Zahnrad
AT520531B1 (de) Zahnrad
DE112012002447T5 (de) Servolenkgetriebebaugruppe
DE102012016153A1 (de) Laschenkette rnit konvexem Laschenrücken
AT500716B1 (de) Verfahren zur ausgestaltung eines verbindungselementes und verbindungselement

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee