DE102016103531B4 - Abdecksystem für einen Container - Google Patents

Abdecksystem für einen Container Download PDF

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
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Abstract

Abdecksystem (20) für einen Container (10), mit
- einem Deckel (22);
- zwei Lenkern (46), mittels welchen der Deckel (22) derart verschwenkbar gelagert ist, dass der Deckel (22) im am Container (10) befestigten Zustand des Abdecksystems (20) zwischen einer Schließstellung, in welcher der Deckel (22) eine oberseitige Öffnung des Containers (10) bedeckt, und einer Offenstellung, in welcher der Deckel (22) zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand (18) des Containers (10) angeordnet ist, verschwenkbar ist;
- einem zumindest mittelbar mit einem der Lenker (46) verbundenen Antriebsmechanismus, mittels welchem der Deckel (22) zwischen der Schließstellung und der Offenstellung verschwenkbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Abdecksystem (20) zwei Verbindungselemente (28) umfasst, mittels welchen das Abdecksystem (20) oberseitig am Container (10) befestigbar ist;
- der Deckel (22) mittels der beiden Lenker (46) verschwenkbar an den Verbindungselementen (28) gelagert ist;
- der Deckel (22) ausschließlich an den Verbindungselementen (28) befestigt ist;
- die Verbindungselemente (28) jeweils wieder lösbar an einer Stirnwand (16) oder Seitenwand (18) des Containers (10) befestigbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abdecksystem für einen Container sowie einen Container mit einem derartigen Abdecksystem.
  • Container, welche als Behälter für Reststoffe, Wertstoffe, Schutt, Schlacke oder ähnliche Stoffe dienen, sind an sich bekannt. Derartige Container können bei Bedarf beispielsweise im Bereich einer Baustelle oder auch bei landwirtschaftlichen Betrieben bereitgestellt werden, so dass die Container mit zu entsorgenden Stoffen befüllt und anschließend die Container wieder abtransportiert werden können. Häufig weisen derartige Container auch Deckel auf, so dass eine oberseitige Öffnung derartiger Container bei Bedarf verschlossen und wieder geöffnet werden kann. Derartige Deckel sind dabei häufig verschwenkbar an einer Oberseite der Container befestigt, so dass der Deckel auf- und zugeklappt werden kann. Insbesondere im aufgeklappten Zustand des Deckels kann dieser dabei sehr weit über den Container nach oben hinausragen, so dass bei aufgeklapptem Deckel eine besonders große Angriffsfläche für Windkräfte besteht. Bei einer derartigen Ausführung des Deckels besteht zudem noch das Problem, dass bei geöffnetem Deckel die Zugänglichkeit zum Deckel von einer Seite relativ schwierig ist, da der Deckel in der aufgestellten Position den Zugang zur Öffnung des Containers erschwert.
  • Die DE 202 07 452 U1 zeigt einen Behälter für Reststoffe, Wertstoffe und dergleichen. An jeweils gegenüberliegenden Stirnseiten des Behälters sind U-förmige Rahmenprofile befestigt. Ein Deckel ist dabei verschwenkbar mittels zweier Lenker an diesen Rahmenprofilen gelagert. Des Weiteren ist der Deckel zusätzlich über zwei weitere Lenker an einer Seitenwand des Containers verschwenkbar befestigt. Dadurch kann der Deckel zwischen einer den Behälter oberseitig abdeckenden Schließstellung und einer Offenstellung um zwei dem Behälter zugeordnete Schwenkachsen bewegt werden. Der Deckel ist also sowohl oberseitig an den Rahmenprofilen mit dem Container als auch seitlich an einer der Seitenwände des Behälters abgestützt bzw. gelagert. Dabei kann der Deckel mittels zweier Hydraulikzylinder auf- und zugeschwenkt werden. Der Deckel bewegt sich aufgrund seiner oberseitigen und seitlichen Lagerung am Container nicht entlang einer einzigen Kreisbahn, stattdessen vollführt der Deckel beim Auf- und Zuschwenken eine kombinierte Hub-Schwenk-Bewegung.
  • Der Deckel ist dadurch sehr aufwendig an dem Behälter gelagert. Insbesondere die Anbringung des Deckels mitsamt der für die Verschwenkung erforderlichen Kinematik gestaltet sich daher relativ aufwendig.
  • Die EP 1 477 353 A1 zeigt ein Dach für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einem von oben befüllbaren Laderaum. An zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des Dachs sind zwei als Lenker dienende Arme angebracht. Die Arme sind an gegenüberliegenden Oberseiten jeweiliger Stirnseiten des Laderaums angelenkt. Zudem weist das Dach an einer Längsseite Führungen auf, die mit einer als Gegenführung dienenden Oberkante des Laderaums zusammenwirken. An den Armen greifen Hydraulikzylinder an, sodass das Dach zwischen einer den Laderaum verschließenden und einer den Laderaum freigebenden Stellung verschwenkt werden kann, in welcher das Dach seitlich außen an einer Längsseite des Laderaums anliegt.
  • Die US 2008/0236439 A1 zeigt eine Abdeckung für einen Eisenbahnbahnwaggon. Die Abdeckung ist an einer Längsseite des Eisenbahnbahnwaggons verschwenkbar gelagert. Dadurch kann die Abdeckung zwischen einer einen Laderaum des Eisenbahnbahnwaggons verschließenden und einer den Laderaum freigebenden Stellung verschwenkt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abdecksystem für einen Container bereitzustellen, welches einen besonders einfachen Aufbau aufweist und zudem einfach an einem Container nachrüstbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Abdecksystem für einen Container mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Abdecksystem für einen Container umfasst einen Deckel und zwei Verbindungselemente, mittels welchen das Abdecksystem oberseitig am Container befestigbar ist. Des Weiteren umfasst das Abdecksystem zwei Lenker, mittels welchen der Deckel derart verschwenkbar an den Verbindungselementen gelagert ist, dass der Deckel im am Container befestigten Zustand des Abdecksystems zwischen einer Schließstellung, in welcher der Deckel eine oberseitige Öffnung des Containers bedeckt, und einer Offenstellung, in welcher der Deckel im Wesentlichen zumindest parallel zu einer Seitenwand des Containers angeordnet ist, verschwenkbar ist, wobei der Deckel ausschließlich an den Verbindungselementen befestigt ist. Mit anderen Worten ist der Deckel also ausschließlich an den beiden Lenkern befestigt. Des Weiteren umfasst das Abdecksystem einen zumindest mittelbar mit einem der Lenker verbundenen Antriebsmechanismus, mittels welchem der Deckel zwischen der Schließstellung und der Offenstellung verschwenkbar ist.
  • Bei den beiden Verbindungselementen kann es sich beispielsweise um Vierkant-Rohrprofile aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, handeln. Die Verbindungselemente können dadurch auf besonders einfache Weise oberseitig am Container befestigt werden, so dass das gesamte Abdecksystem auf besonders einfache Weise an einem Container nachgerüstet werden kann. Auch im am Container montierten Zustand des Abdecksystems ist der Deckel ausschließlich an den Verbindungselementen befestigt. Die strebenartigen Lenker können ebenfalls aus Vierkant-Rohrprofilen, vorzugsweise aus Stahl, hergestellt sein, wobei auch andere Querschnittsformen möglich sind.
  • Im Gegensatz zu der in der DE 202 07 452 U1 vorgeschlagenen Lagerung bzw. Befestigung des Deckels ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, am Deckel selbst ausschließlich die beiden Lenker zur Lagerung des Deckels vorzusehen und zu befestigen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es also gerade nicht erforderlich, den Deckel zusätzlich noch an einer Seitenwand des Containers abzustützen. Der Deckel vollführt beim Öffnen bzw. beim Schließen somit im Gegensatz zu der in der DE 202 07 452 U1 beschriebenen Lösung zumindest im Wesentlichen eine kreisförmige Bewegung und keine kombinierte Hub-Schwenk-Bewegung.
  • Während der Verschwenkbewegung des Deckels stützt sich dieser zum einen auf den beiden Lenkern ab, wobei zum anderen der Deckel zumindest während eines Teils der Verschwenkbewegung an einer Oberkante des Containers, vorzugsweise einer Seitenwand des Containers, abgestützt wird. Das Abdecksystem mit dem verschwenkbaren Deckel ist zum einen sehr einfach bei verschiedensten Containern nachrüstbar und zum anderen weist das Abdecksystem eine besonders einfache und robuste Kinematik zur Verschwenkung des Deckels auf. Das gesamte Abdeckdecksystem muss zur Montage an einem Container lediglich oberseitig auf dem Container angeordnet und fixiert werden. Zur Fixierung müssen nur die beiden Verbindungselemente am Container angebracht und befestigt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Deckel eine mittels einer Abdeckplane umspannte Rahmenkonstruktion aufweist. Dadurch weist der Deckel ein besonders geringes Gewicht auf, so dass die zur Verschwenkung des Deckels erforderliche Kinematik besonders wenig beim Verschwenken des Deckels belastet wird. Die beiden Lenker und der Antriebsmechanismus können dadurch relativ klein dimensioniert werden, da die beim Verschwenken des Deckels auftretenden Kräfte aufgrund des geringen Gewichts des Deckels relativ gering ausfallen. Aufgrund des geringen Gewichts des Deckels werden zudem sämtliche beweglichen Teile und Lagerteile des Abdecksystems wenig belastet und sind dadurch besonders langlebig. Die Rahmenkonstruktion kann beispielsweise aus einzelnen Aluminiumstreben hergestellt sein, so dass die Rahmenkonstruktion als solche ein besonders geringes Gewicht aufweist. Bei der Abdeckplane kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffplane handeln, welche die Rahmenkonstruktion außenseitig umschließt, so dass bei am Container angebrachtem Abdecksystem und geschlossenem Deckel ein besonders guter Witterungsschutz erzielt werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Rahmenkonstruktion zwei Längsstreben aufweist, welche mittels gewölbter Querstreben miteinander verbunden sind. Im geschlossenen Zustand des Deckels sind die Querstreben dabei konvex gewölbt, wobei die Abdeckplane die konvex gewölbten Querstreben außenumfangsseitig bedeckt. Durch die gewölbten Querstreben kann bei geschlossenem Deckel insbesondere Regenwasser besonders gut ablaufen, ohne dass sich Wasserlachen oder dergleichen auf der Abdeckplane bilden. Selbst bei starkem Regen kann Wasser also zumindest im Wesentlichen vollständig von der Abdeckplane herunterlaufen, ohne dass sich Wasserlachen auf der Abdeckplane bilden. Da sich keine Wassermassen auf dem Deckel, genauer auf der Abdeckplane, ablagern können, erhöht sich auch bei starkem Regen nicht das Gewicht des Deckels, so dass dieser jederzeit zuverlässig auf- und zugeschwenkt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Lenker im Bereich einer Außenlängskante des Deckels befestigt sind. In der Offenstellung des Deckels, also bei am Container montiertem Abdecksystem, kann dadurch erreicht werden, dass der Deckel in Hochrichtung gar nicht oder nur kaum über den restlichen Container hinausragt. Bei geöffnetem Deckel ist dieser also seitlich neben dem Container versenkt angeordnet. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn beispielsweise Müllfahrzeuge direkt neben dem Container stehen, um diesen zu entladen oder auch bei Arbeiten im Kranbetrieb, wenn beispielsweise in den Container beförderte Stoffe verdichtet werden sollen. Darüber hinaus ist bei geöffnetem Deckel dadurch auf besonders einfache und bequeme Weise eine Beladung von beiden Seiten des Containers möglich. Ferner bietet der Deckel in der Offenstellung eine besonders geringe Angriffsfläche für Wind oder Sturm.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Antriebsmechanismus zumindest einen Hydraulikzylinder zum Verschwenken des Deckels und eine Handpumpe zum manuellen Betätigen des Hydraulikzylinders aufweist. Vorzugsweise weist der Antriebsmechanismus zwei Hydraulikzylinder auf, welche jeweils zumindest mittelbar an den jeweiligen Lenkern angreifen, so dass der Deckel auf besonders einfache Weise auf- und zugeschwenkt werden kann. Dadurch, dass der Antriebsmechanismus eine Handpumpe zum manuellen Betätigen des Hydraulikzylinders oder der Hydraulikzylinder aufweist, kann der Deckel auf besonders einfache Weise auf- und zugeschwenkt werden, ohne dass zusätzliche elektrische oder mit einem Treibstoff betätigte Aggregate notwendig sind. Vorzugsweise handelt es sich bei dem einen oder bei den mehreren Hydraulikzylindern um doppelt wirkende Hydraulikzylinder, so dass die Hydraulikzylinder zwei aktive Bewegungsrichtungen - zum Schließen und zum Öffnen des Deckels - aufweisen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Hydraulikzylinder an einem der Verbindungselemente angebracht und mittels einem als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe zumindest mittelbar mit einem der Lenker gekoppelt ist. Bei dem als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe kann es sich beispielsweise um ein Gelenkviereck in Form eines Koppelgetriebes handeln. Durch Vorsehen des als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebes kann in jeder Position des Deckels sichergestellt werden, dass ein Angriffspunkt des Hydraulikzylinders immer einen ausreichenden Hebelarm zum Verschwenken der Verbindungselemente aufweist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Lenker jeweils gelenkig am Deckel und verdrehfest an jeweiligen Wellen angelenkt sind, welche drehbar an den Verbindungselementen angeordnet sind. Beispielsweise können die als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe mit einem jeweiligen als Kurbel dienenden Hebelarm verdrehfest mit den jeweiligen Wellen verbunden sein. Durch Ein- bzw. Ausfahren des Hydraulikzylinders werden die als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe in Bewegung versetzt, in Folge dessen die Wellen entsprechend verdreht und die Lenker dadurch verschwenkt werden. Ein Auf- und Zuschwenken des Deckels kann dadurch auf besonders einfache und zuverlässige Weise erzielt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zwischen jeweiligen Längsenden der Verbindungselemente wenigstens eine Rolle angeordnet ist, an welcher der Deckel beim Verschwenken zumindest teilweise abrollt. Diese Rolle bildet also eine Art Loslager für den Deckel, wobei der Deckel besonders reibungsarm auf dieser Rolle beim Auf- und Zuschwenken abrollen kann. Dadurch entsteht besonders wenig Reibung, da der Deckel nicht an einer Seitenwand oder Stirnwand des Containers entlangreibt, sondern stattdessen auf der Rolle abrollen kann. Durch den Antriebsmechanismus muss somit besonders wenig Antriebsleistung bereitgestellt werden, um den Deckel zu öffnen und zu verschließen. Des Weiteren wird die gesamte Kinematik, die zum Verschwenken des Deckels erforderlich ist, durch das Vorsehen der zumindest einen Rolle besonders wenig belastet.
  • Es ist zudem erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Verbindungselemente jeweils wieder lösbar an einer Stirnwand oder Seitenwand des Containers befestigbar sind. Beispielsweise können die Verbindungselemente, bei welchen es sich wie bereits erwähnt vorzugsweise um Vierkant-Stahlrohre handelt, mittels Schraubverbindungen oder auch mittels Klemmverbindungen wieder lösbar am Container befestigt werden. Das Abdecksystem kann dadurch auf besonders einfache und schnelle Weise an einem Container angebracht und auch wieder von diesem entfernt werden.
  • Der erfindungsgemäße Container umfasst das erfindungsgemäße Abdecksystem oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdecksystems. Bei dem Container handelt es sich vorzugsweise um einen sogenannten AbrollContainer, welcher bei Bedarf auf ein Fahrzeug, beispielsweise auf einen LKW, befördert werden kann. Dafür kann der Container einen Lagerbock aufweisen, welcher als Kraftangriffpunkt dient, um den Container auf das besagte Fahrzeug ziehen zu können. An einer gegenüberliegenden Seite vom Lagerbock können zudem Rollen an einer Unterseite des Containers vorgesehen sein, so dass dieser auf besonders einfache Weise auf das betreffende Fahrzeug gezogen und auch wieder von diesem herunterbefördert werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine Perspektivansicht eines Containers, an welchem oberseitig ein Abdecksystem mit einem verschwenkbaren Deckel angeordnet ist, so dass eine Öffnung des Containers durch Verschwenken des Deckels verschlossen und freigegeben werden kann;
    • 2 eine Innenansicht des Containers, wobei ein als Rahmenprofil ausgebildetes Verbindungselement des Abdecksystems gezeigt ist, welches oberseitig am Container befestigt ist;
    • 3 eine Perspektivansicht von oben auf den Container, wobei der eine Abdeckplane aufweisende Deckel gerade in seiner Schließstellung dargestellt ist;
    • 4 eine perspektivische Draufsicht auf eine Stirnseite des Containers, wobei der Deckel ohne Abdeckplane und wiederum in seiner Schließstellung zu sehen ist;
    • 5 eine weitere Perspektivansicht des Containers, wobei der Deckel des Abdecksystems in einer teilweise geöffneten Stellung dargestellt ist;
    • 6 eine Detailansicht auf einen Hydraulikzylinder, welcher über ein als Gelenkviereck ausgebildetes Koppelgetriebe mit einem strebenförmigen Lenker verbunden ist, welcher zum Verschwenken des Deckels dient,
    • 7 eine weitere Perspektivansicht, in welcher der Container teilweise dargestellt ist, wobei der Deckel in einer weiteren teilweise geöffneten Stellung dargestellt ist;
    • 8 eine im Wesentlichen frontale Ansicht auf eines der als Rahmenprofil ausgebildeten Verbindungselemente, wobei an einem Längsende des Rahmenprofils eine Laufrollenanordnung angebracht ist;
    • 9 eine perspektivische Seitenansicht auf den Container, wobei der Deckel in seiner vollständig geöffneten Offenstellung dargestellt ist, in welcher der Deckel zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand des Containers angeordnet ist; und in
    • 10 eine perspektivische Draufsicht auf den Container während der Deckel sich in seiner Offenstellung befindet.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Container 10 ist in einer Perspektivansicht in 1 gezeigt. Bei dem vorliegend dargestellten Container 10 handelt es sich um einen Abrollcontainer mit einem Lagerbock 12 und unterseitig vorgesehenen Rollen 14, so dass der Container 10 auf einfache Weise auf ein Transportfahrzeug, wie beispielsweise einen LKW, gezogen und auch von diesem wieder hinunterbefördert werden kann. Der Container 10 weist zwei Stirnwände 16 und zwei Seitenwände 18 sowie einen nicht näher bezeichneten Boden auf, welche gemeinsam einen Aufnahmeraum für Abfall, Wertstoffe, Reststoffe oder dergleichen bilden. Eine der Stirnwände 16 bildet dabei eine vordere Wand und die andere Stirnwand 16 eine hintere Wand des Containers 10.
  • Um den Container 10 bei Bedarf verschließen und öffnen zu können, ist oberseitig am Container 10 ein Abdecksystem 20 angebracht. Das Abdecksystem 20 umfasst einen hier nur teilweise erkennbaren Deckel 22, welcher vorliegend in seiner Schießstellung gezeigt ist, in welcher der Deckel 22 eine hier nicht erkennbare oberseitige Öffnung des Containers 10 bedeckt bzw. verschließt. Der Deckel 22 umfasst zwei Längsstreben 24 und zwei Querstreben 26, welche zusammen einen rechteckigen Rahmen ausbilden. Die Längsstreben 24 und die Querstreben 26 können beispielsweise aus Vierkant-Aluminiumprofilen hergestellt sein, so dass der Deckel 26 ein besonders geringes Gewicht aufweist. Das Abdecksystem 20 umfasst des Weiteren zwei als Rahmenprofile 28 ausgebildete Verbindungselemente, mittels welchen das Abdecksystem 20 oberseitig am Container 10 befestigt ist. Bei den Rahmenprofilen 28 handelt es sich im vorliegenden Fall um Vierkant-Stahlprofile. Die Rahmenprofile 28 sind dabei oberhalb von den jeweiligen Stirnwänden 16 am Container 10 angebracht. Der Deckel 22 ist wiederum gelenkig und verschwenkbar an den als Verbindungselementen dienenden Rahmenprofilen 28 gelagert.
  • Um den Deckel 22 auf- und zuschwenken zu können, umfasst das Abdecksystem 20 zwei doppeltwirkende Hydraulikzylinder 30, welche an den jeweiligen Rahmenprofilen 28 angebracht sind. In der vorliegenden Darstellung ist lediglich einer der doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 30 zu erkennen, welcher oberhalb von der Stirnwand 16 am Rahmenprofil 28 angebracht ist. Der zweite Hydraulikzylinder 30 befindet sich auf der hier nicht erkennbaren gegenüberliegenden Seite des Abdecksystems 20, also oberhalb von der hier nicht erkennbaren zweiten Stirnwand 16. Der Hydraulikzylinder 30 ist über zwei Schläuche 32 mit einer Handpumpe 34 verbunden. Die Handpumpe 34 ist ebenfalls Teil des Abdecksystems 20. Durch manuelle Betätigung der Handpumpe 34 können die Hydraulikzylinder 30 angetrieben werden, so dass der Deckel 22 von Hand auf besonders einfache Weise auf- und zugeschwenkt werden kann. Die Hydraulikzylinder 30 sind dabei mit einem als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe 36 verbunden, unter dessen Vermittlung der Deckel 22 verschwenkt werden kann.
  • In 2 ist der Container 10 teilweise aus einer perspektivischen Innenansicht gezeigt. Die Stirnwand 16, an welcher sich nicht der Lagerbock 12 befindet, ist über Scharniere 38 an einer der beiden Seitenwände 18 befestigt. Die hier zu sehende teilweise geöffnete Stirnwand 16 kann dabei entweder einteilig oder auch zweiteilig ausgebildet sein, wobei in letzterem Fall die zweiteilige Stirnwand 16 wie eine zweiteilige Flügeltür auf- und zugeschwenkt werden kann.
  • Einer der beiden Rahmenprofile 28 ist in der vorliegenden Darstellung von unten zu erkennen, wobei das Rahmenprofil 28 unter Vermittlung einer Platte 40, beispielsweise einer Stahlplatte, oberseitig an die Seitenwand 18 angeschweißt worden ist. Statt die Rahmenprofile 28, wie hier dargestellt, an den Container 10 anzuschweißen, kann es ebenfalls vorgesehen sein, dass die Rahmenteile 28, welche als Verbindungselemente des Abdecksystems 20 zum Container 10 dienen, wieder lösbar am Container 10 befestigbar sind. Dafür können beispielsweise hier nicht dargestellte Schraub- und/oder Klemmverbindungen vorgesehen sein, mittels welchen die Rahmenprofile 28 am Container 10 befestigt werden können. Die Rahmenprofile 28 können dabei sowohl oberseitig an den Stirnwänden 16 als auch an den Seitenwänden 18 wieder lösbar befestigt werden. Insbesondere wenn die Rahmenprofile 28 wieder lösbar mit dem Container 10 verbunden werden, kann das Abdecksystem 20 bei Bedarf wieder ganz leicht vom betreffenden Container 10 entfernt werden. Durch Schraub- bzw. Klemmverbindungen kann das Abdecksystem 20 zudem auf besonders einfache Weise am Container 10 nachgerüstet werden.
  • In 3 ist der Container 10 teilweise von schräg oben in einer Perspektivansicht dargestellt. Der Deckel 22 ist wiederum wie in 1 in seiner Schließstellung angeordnet, in welcher er den Container 10 oberseitig bedeckt bzw. verschließt. Der Deckel 22 umfasst neben den bereits erwähnten Längsstreben 24 und Querstreben 26 noch eine Abdeckplane 42, bei welcher es sich beispielsweise um eine herkömmliche LKW-Plane oder dergleichen handeln kann. Des Weiteren weist der Deckel 22 noch mehrere gewölbte Querstreben 44 auf, wobei in der vorliegenden Darstellung nur eine der gewölbten Querstreben 44 zu erkennen ist. Die Längsstreben 24, die Querstreben 26 und die gewölbten Querstreben 44 bilden gemeinsam eine Rahmenkonstruktion, welche von der Abdeckplane 42 oberseitig umspannt ist. Die gewölbten Querstreben 44 sind dabei konvex gewölbt, so dass die Abdeckplane 42 ebenfalls konvex, also nach außen, gewölbt ist. Dadurch kann Regenwasser auf besonders zuverlässige Weise von der Abdeckplane 42 ablaufen ohne dass sich übermäßig starke bzw. große Wasserlachen auf dem Deckel 22 bilden.
  • Des Weiteren ist in der vorliegenden Darstellung noch einer von zwei strebenförmigen Lenkern 46 zu erkennen, welcher zum Verschwenken des Deckels 22 dienen. Auf die Funktion der Lenker 46 wird im Nachfolgenden noch genauer eingegangen werden. Des Weiteren ist in der vorliegenden Darstellung noch zu erkennen, dass eine Kolbenstange 48 des doppeltwirkenden Hydraulikzylinders 30 ausgefahren ist, wenn der Deckel 22 sich in der Schließstellung befindet.
  • In 4 ist der Container 10 in einer perspektivischen Frontalansicht teilweise dargestellt. Der Deckel 22 befindet sich nach wie vor in der Schließstellung, wobei in der vorliegenden Darstellung die Abdeckplane 42 demontiert ist und der Blick auf die aus den Längsstreben 24, Querstreben 26 und den gewölbten Querstreben 44 ausgebildete Rahmenkonstruktion des Deckels 22 freigegeben wird. Vorliegend ist nochmal gut zu erkennen, dass die gewölbten Querstreben 44 sich nach oben wölben, in Folge dessen die hier nicht dargestellte Abdeckplane 42 ebenfalls entsprechend konvex gewölbt auf den gewölbten Querstangen aufliegen kann. Ferner ist der vorliegenden Darstellung erstmalig die bereits erwähnte oberseitige Öffnung 50 des Containers 10 zu erkennen, welche in der Schließstellung von dem Deckel 22 entsprechend abgedeckt bzw. verschlossen wird, sofern denn die Plane 42 an der Rahmenkonstruktion des Deckels 22 angebracht ist.
  • In 5 ist der Container 10 in einer weiteren Perspektivansicht teilweise dargestellt. In der vorliegenden Darstellung ist der Deckel 22 in einer teilweise aufgeschwenkten Stellung dargestellt, so dass die oberseitige Öffnung 50 des Containers 10 teilweise freigegeben ist. Der in Zusammenhang mit 3 erstmalig erwähnte strebenförmige Lenker 46 ist vorliegend gut zu erkennen. Das Abdecksystem 20 umfasst zwei dieser Lenker 46, mittels welchen der Deckel 22 derart verschwenkbar an den als Verbindungselementen dienenden Rahmenprofilen 28 gelagert ist, dass der Deckel 22 im am Container 10 befestigten Zustand des Abdecksystems 20 zwischen der Schließstellung, in welcher der Deckel 22 die oberseitige Öffnung 50 des Containers 10 bedeckt, und einer Offenstellung, in welcher der Deckel 22 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer der beiden Seitenwände 18 des Containers 10 angeordnet ist, verschwenkbar ist. Der Deckel 22 ist dabei ausschließlich an den als Verbindungselementen dienenden Rahmenprofilen 28 befestigt,. Eine weitere Abstützung des Deckels 22 am Container 10, beispielsweise an einer der Seitenwände 18, ist somit nicht erforderliche. Die Lenker 46 sind dabei im Bereich einer Außenlängskante 52 des Deckels 22 befestigt. Die Lenker 46 sind über gelenkige Anbindungen 54 an den Querstreben 26 des Deckels 22 befestigt. Des Weiteren sind die Streben 46 verdrehfest an jeweiligen Wellen 56 befestigt, welche drehbar durch die Rahmenprofile 28 hindurchgeführt sind. Die beiden als viergliedrige Koppelgetriebe ausgebildeten Getriebe 36 sind wiederum mit einem ihrer Hebelarme 58 verdrehfest mit der Welle 56 verbunden. Durch Betätigung der Hydraulikzylinder 30 werden also die Kolben 48 ein- bzw. ausgefahren, in Folge dessen das Getriebe 36 verschwenkt und dadurch die Wellen 56 verdreht werden. Da die Lenker 46 verdrehfest mit den Wellen 56 verbunden sind, resultiert dadurch eine Verschwenkbewegung der Lenker 46, in Folge dessen der Deckel 22 auf- bzw. zugeschwenkt wird. Mit anderen Worten sind die beiden Lenker 46 also jeweils gelenkig am Deckel 22 und verdrehfest an den jeweiligen Wellen 56 angelenkt, welche drehbar an den als Verbindungselementen dienenden Rahmenprofilen 28 angeordnet sind.
  • In 6 ist die Anbindung von einem der Hydraulikzylinder 30 an einem der beiden als Koppelgetriebe ausgebildeten Getriebe 36 in einer seitlichen Detailansicht gezeigt. Wie zu erkennen, weist das Getriebe 36 mehrere Hebelarme 58 auf, welche über jeweilige scharnierartige Gelenke 60 zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind. Die Welle 56 bildet dabei einen von zwei Lagerpunkten des Getriebes 36. Ein weiterer Lagerpunkt des Getriebes 36 wird durch die Schraube 62 gebildet, welche durch den linken Hebelarm 58 und durch das Rahmenprofil 28 hindurchgeführt ist.
  • Der Hydraulikzylinder 30 ist seinerseits über eine Art Bolzen 64, welcher durch das Rahmenprofil 28 hindurchgeführt ist, verschwenkbar gelagert. Des Weiteren ist der Hydraulikzylinder 30 mit seiner Kolbenstange 48 an dem linken der beiden Gelenke 60 befestigt. Wird der Kolben 48 durch Betätigung der Handpumpe ein- bzw. ausgefahren, so wird das Getriebe 36 entsprechend verschwenkt, in Folge dessen die Welle 36 verdreht wird, mit welcher das Getriebe 36 verdrehfest verbunden ist, so dass der Lenker 46 entsprechend der Drehrichtung der Welle 56 verschwenkt wird. Die hier gezeigte Anordnung des Hydraulikzylinders 30, des Getriebes 36, der Welle 56 und des Lenkers 46 ist spiegelbildlich auf der gegenüberliegenden Seite des Containers 10 verwirklicht.
  • In 7 ist der Container 10 in einer weiteren Perspektivansicht teilweise dargestellt, wobei der Deckel 22 in einer fast vollständig geöffneten Stellung angeordnet ist. In der vorliegenden Darstellung ist nochmals gut eine der beiden Wellen 56 zu erkennen, welche durch die Rahmenprofile 28 hindurchgeführt und verdrehfest mit den jeweiligen Getrieben 36 verbunden sind. Aufgrund der gelenkigen Anbindung 54 der Lenker 46 am Deckel 22 kann sich der Deckel 22 während seiner Verschwenkbewegung also relativ zu den Lenkern 46 verdrehen. Die Lenker 46, welche ihrerseits an den Wellen 56 verdrehfest angebracht sind, bewegen sich während der Verschwenkbewegung des Deckels 22 auf einer Kreisbahn, in Folge dessen der Deckel 22 ebenfalls entlang einer Kreisbahn beim Auf- bzw. Zuschwenken bewegt wird. Wie bereits erwähnt, ist der Deckel 22 ausschließlich über die Lenker 46 an den Rahmenprofilen 28 befestigt und ansonsten nicht weiter am Container 10 befestigt. Während der Verschwenkbewegung des Deckels 22 wird dieser von einer Oberkante 66 hier zu erkennenden Seitenwand 18 abgestützt.
  • Im Bereich der Oberkante 66 kann zwischen jeweiligen Längsenden 68 der als Verbindungselemente dienenden Rahmenprofile 28 wenigstens eine hier nicht dargestellte Rolle angeordnet sein, an welcher der Deckel 22 beim Verschwenken zumindest teilweise abrollen kann. Diese Rolle kann ebenfalls Teil des Abdecksystems 20 sein. Beispielsweise kann ein weiteres Rahmenprofil, welches hier nicht dargestellt ist, vorgesehen sein, welches im montierten Zustand des Abdecksystems 20 oberseitig oberhalb von der Oberkante 66 angeordnet ist. Oberseitig von diesem Rahmenprofil können beispielsweise mehrere Rollen angebracht sein, auf denen der Deckel 22 beispielsweise mit seinen Querstreben 26 oder auch mit seinen gewölbten Querstreben 44 abrollen kann. Dadurch wird die Reibung beim Verschwenken des Deckels 22 minimiert, in Folge dessen auch weniger Arbeit und Leistung mittels der Hydraulikzylinder 30 bereitgestellt werden muss. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass direkt an den jeweiligen Längsenden 68 der Rahmenprofile 28 jeweils zumindest eine Rolle, beispielsweise eine Laufrolle, angebracht ist.
  • In 8 ist eines der beiden Rahmenprofile 28 gezeigt, wobei an dem besagten Längsende 68 eine Laufrollenanordnung 70 mit vier Laufrollen 72 angebracht ist. An dem anderen Rahmenprofil 28 ist die gleiche Laufrollenanordnung 70 angebracht. Die hier nicht gezeigten Querstreben 26 sind zumindest in diesem Fall als C-Profile ausgebildet, welche die Laufrollenanordnung 70 umschließen. Der Deckel 22 ist also zum einen über die Lenker 46 mit den-Rahmenprofilen 28 und zum anderen über die Querstreben 26 mit den Rahmenprofilen 28 verbunden. Dadurch ist der Deckel 22 besonders stabil an den als Verbindungselementen dienen Rahmenprofilen 28 befestigt. Da auch bei dieser Ausführungsform der Deckel 22 ausschließlich an den Rahmenprofilen 28 und nicht noch zusätzlich am Container 10 befestigt ist, kann das gesamte Abdecksystem 20 besonders einfach am Container 10 angebracht und auch wieder von diesem entfernt werden.
  • Im am Container 10 montierten Zustand des Abdecksystems 20, also wenn die Rahmenprofile 28 oberseitig am Container 10 befestigt sind, sind die Laufrollenanordnungen 70 derart angeordnet, dass die Querstreben 26 mittels der Laufrollenanordnungen 70 geführt sind. Die Laufrollenanordnungen 70 sind also zwischen den beiden Rahmenprofilen 28 angeordnet. Beim Verschwenken des Deckels 22 rollen die Laufrollen 72 an einer jeweiligen Innenseite der als C-Profile ausgebildeten Querstreben 26 ab. Die Verschwenkbewegung des Deckels 22 wird also mittels der Laufrollen 72 geführt, da diese in den als eine Art Schienenführung dienenden C-profilförmigen Querstreben 26 abrollen können. Die Laufrollenanordnungen 70 sind verschwenkbar an jeweiligen durch die Rahmenprofile 28 hindurchgeführten Achsen 74 gelagert. Die Laufrollenanordnungen 70 können dadurch entsprechend der Verschwenkung des Deckels 22, und somit entsprechend der Verschwenkung der Querstreben 26, mit verschwenkt werden. Die Laufrollen 72 können dadurch jederzeit an den Innenseiten der Querstreben 26 anliegen. Zudem entstehen keine Verspannungen zwischen den Querstreben 26 und den Laufrollenanordnungen 70 beim Öffnen und Schließen des Deckels 22.
  • In 9 ist der Container 10 in einer weiteren Perspektivansicht dargestellt, wobei der Deckel 22 in seiner Offenstellung angeordnet ist, in welcher der Deckel 22 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer der beiden Seitenwände 18 des Containers 10 angeordnet ist. Die Abdeckplane 42 ist in der vorliegenden Darstellung wiederum nicht an der aus den Längsstreben 24, den Querstreben 26 und den gewölbten Querstreben 44 ausgebildeten Rahmenkonstruktion des Deckels 22 angebracht. Hier ist nochmals gut zu erkennen, dass aufgrund der Anlenkung der Lenker 46 im Bereich der Außenlängskante 52 des Deckels 22 der Deckel 22 in Hochrichtung gesehen in seiner vollkommen geöffneten Offenstellung nur wenig über den Container 10 hinausragt. Der Deckel 22 bietet dadurch wenig Angriffsfläche für Wind und zudem kann der Container 10 von beiden Längsseiten aus bequem beladen werden, da der Deckel 22 praktisch überhaupt nicht im Weg ist.
  • In 10 ist der Container 10 in einer perspektivischen Draufsicht gezeigt, während der Deckel 22 wiederum in seiner Offenstellung angeordnet ist, in welcher der Deckel 22 zumindest im Wesentlichen parallel zu einer der beiden Seitenwände 18 angeordnet ist. In der vorliegenden Darstellung ist die Abdeckplane 42 wieder an den Streben 24, 26, 44 des Deckels 22 angebracht. Die Öffnung 50 wird in der Offenstellung des Deckels 22 also vollständig freigegeben, wobei der Deckel 22 in Hochrichtung kaum über den restlichen Container 10 hinausragt.
  • Mittels des erläuterten Abdecksystems 20 wird also eine einfache nachrüstbare Lösung für verschiedenste Container 10 bereitgestellt, so dass derartige Container 10 mittels des verschwenkbaren Deckels 22 auf besonders einfache Weise abgedeckt und freigegeben werden können. Das Abdecksystem 20 ist insbesondere vorteilhaft, wenn derartige Container 10 mittels eines Krans oder dergleichen be- oder entladen werden sollten. Denn dadurch, dass der Deckel 22 in seiner Offenstellung seitlich versenkt neben dem Container 10 angeordnet ist, wird eine besonders gute Zugänglichkeit zum Container 10 und insbesondere zu seiner oberseitigen Öffnung 50 ermöglicht. Sämtliche Teile des Abdecksystems 20 sind austauschbar, was insbesondere eine Reparatur und Instandhaltung des Abdecksystems 20 erleichtert. Das Abdecksystem 20 kann für alle Arten von Containern als Nachrüstsatz zum Einsatz kommen.

Claims (9)

  1. Abdecksystem (20) für einen Container (10), mit - einem Deckel (22); - zwei Lenkern (46), mittels welchen der Deckel (22) derart verschwenkbar gelagert ist, dass der Deckel (22) im am Container (10) befestigten Zustand des Abdecksystems (20) zwischen einer Schließstellung, in welcher der Deckel (22) eine oberseitige Öffnung des Containers (10) bedeckt, und einer Offenstellung, in welcher der Deckel (22) zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand (18) des Containers (10) angeordnet ist, verschwenkbar ist; - einem zumindest mittelbar mit einem der Lenker (46) verbundenen Antriebsmechanismus, mittels welchem der Deckel (22) zwischen der Schließstellung und der Offenstellung verschwenkbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass - das Abdecksystem (20) zwei Verbindungselemente (28) umfasst, mittels welchen das Abdecksystem (20) oberseitig am Container (10) befestigbar ist; - der Deckel (22) mittels der beiden Lenker (46) verschwenkbar an den Verbindungselementen (28) gelagert ist; - der Deckel (22) ausschließlich an den Verbindungselementen (28) befestigt ist; - die Verbindungselemente (28) jeweils wieder lösbar an einer Stirnwand (16) oder Seitenwand (18) des Containers (10) befestigbar sind.
  2. Abdecksystem (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) eine mittels einer Abdeckplane (42) umspannte Rahmenkonstruktion aufweist.
  3. Abdecksystem (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion zwei Längsstreben (24) aufweist, welche mittels gewölbter Querstreben (44) miteinander verbunden sind.
  4. Abdecksystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker im Bereich einer Außenlängskante (52) des Deckels (22) befestigt sind.
  5. Abdecksystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus zumindest einen Hydraulikzylinder (30) zum Verschwenken des Deckels (22) und eine Handpumpe (34) zum manuellen Betätigen des Hydraulikzylinders (30) aufweist.
  6. Abdecksystem (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (30) an einem der Verbindungselemente (28) angebracht und mittels einem als Mehrgelenk ausgebildeten Getriebe (36) zumindest mittelbar mit einem der Lenker (46) gekoppelt ist.
  7. Abdecksystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (46) jeweils gelenkig am Deckel (22) und verdrehfest an jeweiligen Wellen (56) angelenkt sind, welche drehbar an den Verbindungselementen (28) angeordnet sind.
  8. Abdecksystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweiligen Längsenden (68) der Verbindungselemente (28) wenigstens eine Rolle (72) angeordnet ist, an welcher der Deckel (22) beim Verschwenken zumindest teilweise abrollt.
  9. Container (10) mit einem Abdecksystem (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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EP1477353A2 (de) 2003-05-13 2004-11-17 Peischl Fahrzeugbau Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Dach für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einem von oben befüllbaren Laderaum
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