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Die Erfindung betrifft ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs, welches mittels eines Verdeckgestänges zwischen einer einen Fahrgastraum überspannenden geschlossenen Position und einer den Fahrgastraum zumindest teilweise freigebenden offenen Position verlagerbar ist, gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
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Aus der Praxis sind mit einem flexiblen Verdeckbezug ausgeführte Verdecke für Cabriolet-Fahrzeuge bekannt, bei denen der Verdeckbezug zur Verhinderung eines sogenannten Ballooning-Effekts in Verdeckquerrichtung fest an einem Querspriegel angebunden ist. An den Verdeckbezug ist hierbei ein in Verdeckquerrichtung verlaufender Anzugsstreifen angenäht, der wiederum an den Querspriegel angeklebt ist. Hierdurch wird verhindert, dass sich der Verdeckbezug während einer Fahrt im Bereich des Anzugsstreifens in unerwünschter Weise von dem Querspriegel abhebt.
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Bei einer derartigen Ausführung des Verdecks behindert die feste Anbindung des Verdeckbezugs an den Querspriegel nachteilhafterweise die Auslegung des Verdecks. Dies resultiert daraus, dass bei der Überführung des Verdecks von der geschlossenen Position in die offene Position keine unerwünscht großen Spannungen auf den Verdeckbezug wirken dürfen, und die feste Anbindung des Verdeckbezugs an den Querspriegel die Bewegungsfreiheit des Verdeckbezugs gegenüber dem Verdeckgestänge verringert. Hierdurch wird eine Gestaltungsfreiheit insbesondere des Querspriegels bei der Auslegung des Verdecks in unerwünschter Weise eingeschränkt.
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Weitere Verdecke von Cabriolet-Fahrzeugen, bei denen ein Verdeckbezug an einem die Fahrzeugbreite überspannenden Spriegel eines Verdeckgestänges befestigt ist, sind aus der
US 2006/0 061 130 A1 und der
DE 44 41 668 C1 bekannt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein eine große Gestaltungsfreiheit aufweisendes Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs zu schaffen, bei dem ein sicheres Zusammenwirken des Textilelements mit dem Verdeckelement in geschlossener Verdeckposition erzielt ist.
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Diese Aufgabe wird mit einem Verdeck gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Es wird somit ein Verdeck eines Cabriolet-Fahrzeugs vorgeschlagen, welches mittels eines Verdeckgestänges zwischen einer einen Fahrgastraum überspannenden geschlossenen Position und einer den Fahrgastraum zumindest teilweise freigebenden offenen Position verlagerbar ist, und ein sich in geschlossener Verdeckposition in Längsrichtung des Verdecks insbesondere wenigstens annähernd über eine gesamte Länge des Verdecks erstreckendes Textilelement aufweist, das zumindest bereichsweise mit einem wenigstens annähernd eine gesamte Verdeckbreite überspannenden Verdeckelement des Verdeckgestänges wirkverbunden ist.
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Erfindungsgemäß ist eine Führungseinrichtung mit wenigstens einem verdeckelementseitigen Führungselement und wenigstens einem textilelementseitigen Führungselement vorgesehen, wobei das Textilelement mittels der Führungseinrichtung bei einer Verlagerungsbewegung des Verdecks im Bereich des textilelementseitigen Führungselements wenigstens annähernd in Längsrichtung des Verdeckelements gegenüber dem Verdeckelement verlagerbar ist.
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Ein erfindungsgemäßes Verdeck ist durch eine große Gestaltungsfreiheit in der Auslegung gekennzeichnet, da durch die Führungseinrichtung auf konstruktiv einfache Weise eine Verlagerung des Textilelements im Bereich des textilelementseitigen Führungselements gegenüber dem Verdeckelement bei einer Verdecköffnungsbewegung oder bei einer Verdeckschließbewegung erzielt ist. Hierdurch ist sicher verhindert, dass auf das Textilelement bei einer Verdeckverlagerungsbewegung unerwünscht große Kräfte bzw. Spannungen wirken und das Textilelement beschädigt wird oder reißt, wobei das Textilelement dennoch in geschlossener Verdeckposition in gewünschter Weise in Anlage an dem Verdeckelement gehalten ist. Eine Bewegungsmöglichkeit des Textilelements im Bereich der Führungseinrichtung in eine dem Verdeckelement abgewandte Richtung ist hierdurch vorteilhafterweise begrenzt. Durch die in Längsrichtung des Verdeckelements verlagerbare Anbindung des Textilelements an dem Verdeckelement kann das Verdeckelement in Längsrichtung des Verdecks vorteilhaft lang ausgeführt sein.
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Das Textilelement kann in geschlossener Position des Verdecks mittels der Führungseinrichtung an einer dem Fahrgastraum abgewandten Außenseite des Verdeckelements und/oder an einer dem Fahrgastraum zugewandten Innenseite des Verdeckelements angebunden sein.
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Das Textilelement ist bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung als ein das Verdeck zumindest bereichsweise außenseitig begrenzender flexibler Verdeckbezug ausgeführt. Hierbei ist mittels der Führungseinrichtung auf sichere Weise verhindert, dass sich das Textilelement in geschlossener Verdeckposition bei einer Fahrt in unerwünschter Weise durch den sogenannten Ballooning-Effekt von dem Verdeckelement abhebt. Durch das Vorsehen der Führungseinrichtung ist das Verdeckelement in Verdecklängsrichtung lang ausführbar, ohne dass es bei einer Überführung des Verdecks von der geschlossenen Position in die offene Position zu einer Beschädigung des Verdeckbezugs kommt.
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Bei einer hierzu alternativen oder zusätzlichen Ausführung der Erfindung kann das Textilelement als Innenhimmel ausgeführt sein, wobei mittels der Führungseinrichtung auf einfache Weise bei geschlossenem Verdeck eine gewünschte Anlage des Innenhimmels an dem Verdeckelement erzielbar ist.
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Das Textilelement kann bei einer weiteren alternativen oder zusätzlichen Ausführung der Erfindung auch lediglich in einem Seitenbereich des Verdecks angeordnet sein und einen Bereich zwischen dem Verdeckelement und seitlichen Dachrahmen des Verdeckgestänges überspannen. Das Textilelement ist hierbei insbesondere als sogenannter Polstergurt ausgeführt, mittels dem der Verdeckbezug in einem Übergangsbereich zwischen dem Verdeckelement und den seitlichen Dachrahmen unterstützbar ist. Zudem ist ein kontinuierlicher Verlauf des Verdeckbezugs in geschlossener Verdeckposition ohne scharfkantige Übergänge sicherstellbar.
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Das textilelementseitige Führungselement kann mittels einer Nähverbindung, einer Klebeverbindung oder in einem Spritzverfahren an das Textilelement angebunden sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verdecks sind mehrere verdeckelementseitige Führungselemente der Führungseinrichtung vorgesehen, die mit entsprechenden textilelementseitigen Führungselementen zusammenwirken. Hierdurch kann über einen großen Flächenbereich des Verdeckelements in Verdeckquerrichtung sichergestellt werden, dass das Textilelement in geschlossener Verdeckposition an dem Verdeckelement anliegt.
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Wenn die textilelementseitigen Führungselemente als ein einziges Bauteil ausgeführt sind, sind die textilelementseitigen Führungselemente auf einfache Weise an dem Textilelement anbindbar, wobei eine gewünschte Anlage des Textilelements in geschlossener Verdeckposition an dem Verdeckelement auf einfache Weise erzielbar ist.
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Bei einer konstruktiv einfachen Ausführung ist die Führungseinrichtung als Kulissenführung ausgebildet, wobei das verdeckelementseitige Führungselement insbesondere als Kulissenbahn und das textilelementseitige Führungselement insbesondere als in der Kulissenbahn führbarer Kulissenstein ausgeführt ist. Grundsätzlich kann die Führungseinrichtung beliebig ausgestaltet sein, wobei das textilelementseitige Führungselement beispielsweise auch als schlaufenförmiges Element ausgeführt sein kann, das mit dem drahtartigen verdeckelementseitigen Führungselement zusammenwirkt.
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Das Verdeckelement kann insbesondere als Querspriegel ausgeführt sein, wobei der Querspriegel vorzugsweise einen sogenannten Flächenspriegel darstellt. Das Verdeck kann dabei insbesondere mehrere derartig ausgeführte Verdeckelemente aufweisen. Der Verdeckbezug kann an einen oder mehrere dieser plattenartigen Flächenspriegel mittels einer Führungseinrichtung angebunden sein. Derartige Flächenspriegel weisen in Verdecklängsrichtung eine große Länge zur Stützung des Verdeckbezugs auf und prägen dem Verdeckbezug in geschlossener Verdeckposition eine äußere Form bzw. Dachkontur auf. Die formgebenden Flächenspriegel weisen in Verdecklängsrichtung insbesondere eine Länge größer 150 mm auf und können eine voneinander unterschiedliche Erstreckung in Verdecklängsrichtung haben, wobei die erfindungsgemäße Führungseinrichtung insbesondere bei Flächenspriegel mit einer großen Erstreckung in Verdecklängsrichtung vorteilhaft ist. Die Flächenspriegel grenzen in geschlossener Verdeckposition vorzugsweise mit relativ geringen Zwischenräumen aneinander, wobei es auch vorgesehen sein kann, dass zwischen benachbarten Flächenspriegeln in geschlossener Verdeckposition keine Zwischenräume vorliegen und diese somit direkt aneinander grenzen oder zumindest teilweise überlappen.
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Sowohl die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale als auch die in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verdecks angegebenen Merkmale sind jeweils für sich alleine oder in beliebiger Kombination miteinander geeignet, den erfindungsgemäßen Gegenstand weiterzubilden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verdecks ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
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Es zeigt:
- 1 eine vereinfacht dargestellte dreidimensionale Ansicht eines Soft-Top-Verdecks eines Cabriolet-Fahrzeugs in einer geschlossenen Position, wobei ein Verdeckbezug des Verdecks halbtransparent dargestellt ist;
- 2 eine vereinfachte Seitenansicht des Verdecks der 1 in geschlossener Position;
- 3 eine vereinfachte Ansicht des Verdecks gemäß 1 und 2 in geschlossener Position, wobei der Verdeckbezug nicht dargestellt ist und eine Führungseinrichtung zur Halterung des Verdeckbezugs an einem Flächenspriegel des Verdecks ersichtlich ist;
- 4 eine vereinfachte Ansicht des Verdecks gemäß 1 bis 3 in einer Überführungsposition;
- 5 eine vereinfachte Ansicht des Verdecks gemäß 1 bis 4 in der offenen Position;
- 6 eine vereinfachte Seitenansicht des Verdecks gemäß 1 bis 5 in offener Position, wobei der Verdeckbezug nicht dargestellt ist; und
- 7 eine vereinfachte geschnittene Ansicht eines Ausschnitts des Verdecks gemäß 1 bis 6, wobei die Führungseinrichtung näher ersichtlich ist.
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In 1 ist ein vereinfacht dargestelltes Soft-Top-Verdeck 1 eines Cabriolet-Fahrzeugs in geschlossener Position gezeigt, welches ein in 1 halbtransparent dargestelltes, als flexibler Verdeckbezug 3 ausgeführtes Textilelement aufweist. Der Verdeckbezug 3 erstreckt sich hier in Verdecklängsrichtung von einem hinteren Ende einer Dachspitze 9 bis zu einem Stoffhaltebügel 39.
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Alternativ hierzu kann sich der Verdeckbezug beispielsweise auch bis zu einem vorderen Ende der Dachspitze erstrecken.
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Das Verdeck 1 ist mittels eines Verdeckgestänges 7 zwischen der in der 1 und 2 gezeigten einen Fahrgastraum 5 abdeckenden und somit geschlossenen Position und einer in 5 und 6 gezeigten, den Fahrgastraum 5 freigebenden und mithin offenen Position verlagerbar.
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In Verdecklängsrichtung heckwärts an die Dachspitze 9 schließen sich vorliegend drei eine Verdeckbreite im Wesentlichen überspannende Verdeckelemente 13, 15 und 17 des Verdeckgestänges 7 an. Die Verdeckelemente 13, 15, 17 werden zur einfacheren Bezeichnung im Folgenden durchnummeriert, wobei das in geschlossener Verdeckposition hinter der Dachspitze 9 angeordnete Verdeckelement als erstes Verdeckelement 13 bezeichnet wird und die folgenden Verdeckelemente als zweites Verdeckelement 15 und als drittes Verdeckelement 17 bezeichnet werden.
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Die Dachspitze 9 und die Verdeckelemente 13, 15, 17 stellen Querspriegel dar, welche hier als Flächenspriegel ausgebildet sind und eine relativ große Erstreckung in Verdecklängsrichtung von beispielsweise mehr als 150 mm aufweisen. Die Verdeckelemente 13, 15 und 17 grenzen in geschlossener Verdeckposition annähernd aneinander und stützen den Verdeckbezug 3 nahezu vollflächig ab, so dass sie diesem eine äußere Form bzw. Dachkontur aufprägen. In Verdecklängsrichtung vorgesehene Zwischenräume zwischen den einzelnen Verdeckelementen 13, 15, 17, zwischen dem ersten Verdeckelement 13 und der Dachspitze 9 und zwischen dem dritten Verdeckelement 17 und einem heckwärts des hintersten dritten Verdeckelements 17 angeordneten, eine Heckscheibe 19 umfassenden Heckscheibenelements 21 sind hier sehr klein ausgeführt, um den Verdeckbezug 3 über nahezu seine gesamte Längserstreckung abzustützen.
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Eine Länge der Verdeckelemente 13, 15 und 17 und der Dachspitze 9 in Verdecklängsrichtung ist entsprechend des jeweiligen Anwendungsfalls sehr variabel wählbar und kann sich für die einzelnen Elemente 9, 13, 15, 17 voneinander unterscheiden.
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In Verdeckquerrichtung seitlich an die Dachspitze 9 und die Verdeckelemente 13, 15, 17 schließen hier beidseits jeweils vier seitliche Dachrahmenelemente 23, 25, 27, 29 an, wobei in der geschlossenen Position des Verdecks 1 in Verdecklängsrichtung jeweils zwei benachbarte seitliche Dachrahmenelemente 23, 25, 27, 29 direkt aneinander grenzen.
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Das in Verdeckfrontrichtung vorderste, hier integral mit der Dachspitze 9 ausgeführte seitliche Dachrahmenelement wird als erstes seitliches Dachrahmenelement 23 und die heckwärts folgenden seitlichen Dachrahmenelemente als zweites seitliches Dachrahmenelement 25, drittes seitliches Dachrahmenelement 27 und viertes seitliches Dachrahmenelement 29 bezeichnet. Das vierte seitliche Dachrahmenelement 29 ist hier integral mit einer Hauptsäule 37 verbunden.
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Es ist ein Hauptlenkersystem 31 bzw. eine Hauptschere mit jeweils an einem Hauptlager 33 angelenkten Hauptlenker 35 und Hauptsäule 37 vorgesehen, wobei der Hauptlenker 35 und die Hauptsäule 37 vorliegend mit dem dritten seitlichen Dachrahmenelement 27 verbunden sind und zusammen mit dem Hauptlager 33 ein Viergelenk bilden. Zur Überführung des Verdecks 1 zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position ist eine nicht näher gezeigte Antriebseinrichtung konventioneller Art vorgesehen.
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Beispielsweise in 3 und 6 ist eine Führungseinrichtung 41 gezeigt, mittels der der Verdeckbezug 3 hier an das zweite Verdeckelement 15 angebunden ist. Die Führungseinrichtung 41 weist vorliegend drei im Wesentlichen in Verdecklängsrichtung verlaufende, als Kulissen 43, 45, 47 bzw. Gleitschienen ausgeführte Führungselemente auf, in die jeweils ein als Kulissenstein 49, 51, 53 bzw. Gleitstein ausgeführtes Führungselement eingreift. Die Kulissen 43, 45, 47 sind dabei auf einer dem Fahrgastraum 5 abgewandten Seite des Verdeckelements 15 und somit auf einer Außenseite des Verdeckelements 15 angeordnet. Grundsätzlich kann die Führungseinrichtung 41 eine beliebige Anzahl an verdeckelementseitigen Führungselementen und verdeckbezugseitigen Führungselementen aufweisen.
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Die drei Kulissensteine 49, 51 und 53 stellen vorliegend ein gemeinsames Bauteil 55 dar, wobei die Kulissensteine 49, 51, 53 beispielsweise mit einem Stoffstreifen verbunden sind, der mit dem Verdeckbezug 3 vernäht ist.
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Alternativ hierzu kann das Bauteil auch an den Verdeckbezug angeklebt oder an diesen angespritzt sein. Zudem kann es auch vorgesehen sein, dass die textilelementseitigen Führungselemente separate Bauteile mit jeweils einem Kulissenstein darstellen, die separat an dem Verdeckbezug angebunden sind, wobei die Kulissensteine jeweils in eine entsprechende Kulisse des Verdeckelements eingreifen.
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In 7 sind die Kulisse 43 und der Kulissenstein 49 der Führungseinrichtung 41 näher ersichtlich. Die Kulisse 43 weist in einem Endbereich 57 eine Aufweitung 59 auf, die zur Einführung des Kulissensteins 49 in die Kulisse 43 bei einer Montage des Verdecks 1 vorgesehen ist. Die Kulisse 43 ist vergleichbar zu den Kulissen 45 und 47 geradlinig ausgeführt und erstreckt sich in geschlossener Verdeckposition im Wesentlichen in Verdecklängsrichtung.
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In geschlossener Position des Verdecks 1 sind die Kulissensteine 49, 51, 53 der Führungseinrichtung 41 in einem in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Bereich der Kulissen 43, 45, 47 angeordnet. Diese Position der Führungseinrichtung 41 relativ zu dem Verdeckelement 15 ist schematisch auch in 2 gezeigt. In geschlossener Position des Verdecks 1 ist der Verdeckbezug 3 somit durch die Führungseinrichtung 41 entgegen einer Bewegung in einer dem Verdeckelement 15 abgewandten Richtung an dem Verdeckelement 15 gehalten, so dass ein sogenannter Ballooning-Effekt hierdurch effektiv unterbunden bzw. minimiert ist.
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Bei einer Verdecköffnungsbewegung werden die Kulissensteine 49, 51 und 53 in den Kulissen 43, 45 und 47, wie in 4 und 5 schematisch dargestellt, ohne separate Antriebseinrichtung alleine durch auf den Verdeckbezug 3 wirkende Kräfte bezüglich der Längsrichtung des Verdeckelements 15 relativ zu dem Verdeckelement 15 nach hinten bewegt. Durch die relative Verlagerungsbewegung des Verdeckbezugs 3 im Bereich der Führungseinrichtung 41 gegenüber dem Verdeckelement 15 ist auch bei einem in Fahrzeuglängsrichtung langen Verdeckelement 15 eine Überführung des Verdecks 1 zwischen der geschlossenen Position und der offenen Position möglich, ohne dass bei einer Überführungsbewegung des Verdecks 3 auf den Verdeckbezug 3 unerwünscht große Spannungen und Belastungen wirken oder der Verdeckbezug 3 sogar beschädigt wird.
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Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung kann der Verdeckbezug alternativ oder zusätzlich zu der Anbindung an dem zweiten Verdeckelement 15 auch an einem anderen Verdeckelement 13, 17 oder 21 mittels einer Führungseinrichtung angebunden sein.
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Vergleichbar zu dem Verdeckbezug 3 sind mittels einer analog zu der Führungseinrichtung 41 ausgeführten Führungseinrichtung alternativ oder zusätzlich zu dem Verdeckbezug 3 auch ein Innenhimmel des Verdecks 3 und/oder eine sogenannte Polstergurtanbindung an einem Verdeckelement 9, 13, 15, 17, 21 anbindbar.