DE102016015160A1 - Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, mit den Schritten:- Tiefziehen einer an sich luftundurchlässigen Folie (10) in zumindest einem Teilbereich (12) der Folie (10); und- Versehen des Teilbereichs (12) mit wenigstens einer Durchströmöffnung (18) für Luft, wobei der Teilbereich (12) vor oder während des Tiefziehens mit der wenigstens einen Durchströmöffnung (18) versehen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solches Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, ist beispielsweise der DE 10 2011 008 371 A1 als bekannt zu entnehmen. Bei dem Verfahren wird eine an sich luftundurchlässige Folie, welche beispielsweise aus einem luftundurchlässigen Material gebildet ist, in zumindest einem Teilbereich tiefgezogen. Ferner wird der Teilbereich mit wenigstens einer Durchströmöffnung für Luft versehen. Durch das Tiefziehen der Folie zumindest in dem Teilbereich wird ein Kanalbereich hergestellt, wobei sich beispielsweise die Durchströmöffnung an den Kanalbereich anschließt. In vollständig hergestelltem Zustand der Ventileinrichtung bildet der tiefgezogene Teilbereich mit der Durchströmöffnung ein von der genannten Luft durchströmbarer Luftkanal, aus welchem beispielsweise die Luft über die Durchströmöffnung ausströmen kann.
  • Des Weiteren offenbart die DE 10 2007 052 246 A1 einen Airbag für einen Kraftwagen, mit einer Stützstruktur, welcher aus einer Aufbewahrungsposition in eine Rückhalteposition bewegbar ist. Der Airbag umfasst dabei ferner eine Umhüllung, mittels welcher ein durch die Stützstruktur in ihrer Rückhalteposition gebildetes Rückhaltevolumen des Airbags umgeben ist. Darüber hinaus umfasst der Airbag wenigsten ein sich innerhalb des Rückhaltevolumens erstreckendes Verbindungselement, mittels welchem Bauteile der Stützstruktur und/oder Flächenbereiche der Umhüllung miteinander verbunden sind.
  • Dieser Airbag wird auch Fachwerkbag bezeichnet, da die Stützstruktur fachwerkartig ausgebildet ist. Beim Bewegen der Stützstruktur in die Rückhalteposition ist es erforderlich, dass Luft, insbesondere Umgebungsluft, besonders schnell in das Rückhaltevolumen, insbesondere über die Umhüllung, einströmen kann. Dabei wird beispielsweise die zuvor genannte Ventileinrichtung als Teil der Umhüllung oder als die Umhüllung verwendet, sodass die Ventileinrichtung ein besonders vorteilhaftes Einströmen von Luft in das Rückhaltevolumen zulässt.
  • Außerdem offenbart die DE 10 2011 014 705 A1 eine Ventileinrichtung für einen Airbag, mit einer zumindest bereichsweise in wenigstens eine Strömungsrichtung luftdurchlässigen Trägerstruktur, und mit zumindest einer Folie, welche in zumindest bereichsweiser Überlappung mit der Trägerstruktur angeordnet und mit der Trägerstruktur zumindest mittelbar verbunden ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Ventileinrichtung besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben Art derart weiterzuentwickeln, dass die Ventileinrichtung auf besonders zeit- und kostengünstige Weise hergestellt werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Teilbereich mit der wenigstens einen Durchströmöffnung vor oder während des Tiefziehens mit der Durchströmöffnung versehen wird.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass bei herkömmlichen Verfahren der Teilbereich mit der wenigstens einen Durchströmöffnung versehen wird, nachdem die Folie in dem Teilbereich tiefgezogen wurde. Somit schließt sich herkömmlicherweise das Versehen des Teilbereichs mit der Durchströmöffnung an das Tiefziehen der Folie in dem Teilbereich an. Dadurch ist zum Versehen des Teilbereichs mit der Durchströmöffnung ein zusätzlich zum Tiefziehen vorgesehener Verfahrensbeziehungsweise Herstellungsschritt erforderlich, welcher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entfallen kann beziehungsweise zeitgleich mit dem Tiefziehen oder vor dem Tiefziehen durchgeführt wird. Beispielsweise wird die Folie vor dem Tiefziehen bearbeitet, insbesondere geschnitten und dabei beispielsweise von einem Endlosmaterial abgetrennt. Beispielsweise kann die Folie vor dem Tiefziehen, insbesondere durch Stanzen, beschnitten beziehungsweise zurecht geschnitten werden. In dieses Beschneiden der Folie kann beispielsweise die Herstellung der Durchströmöffnung integriert werden, sodass die Durchströmöffnung zeit- und kostenneutral hergestellt werden kann. Insgesamt kann somit eine besonders zeit- und kostengünstige Herstellung der Ventileinrichtung realisiert werden. Ferner kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine definierte und präzise Größer insbesondere eine Lochgröße, der Durchströmöffnung hergestellt werden, sodass eine besonders hohe Reproduzierbarkeit der Herstellung der Funktion der Ventileinrichtung dargestellt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, wobei eine an sich luftundurchlässige Folie zumindest in einem Teilbereich tiefgezogen wird, und wobei der Teilbereich vor dem Tiefziehen mit wenigstens einer Durchströmöffnung für Luft versehen wird;
    • 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens, bei welchem der Teilbereich mit der Durchströmöffnung während des Tiefziehens versehen wird;
    • 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Verfahrens, bei welchem der Teilbereich während des Tiefziehens mit der Durchströmöffnung versehen wird; und
    • 4 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Verfahrens, bei welchem der Teilbereich während des Tiefziehens mit der Durchströmöffnung versehen wird.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens. Die Ventileinrichtung umfasst in ihrem vollständig hergestellten Zustand wenigstens eine aus 1 ausschnittsweise erkennbare Folie 10, welche beispielsweise an sich luftundurchlässig beziehungsweise aus einem luftundurchlässigen Material hergestellt ist. Bei dem Material handelt es sich beispielsweise um einen Kunststoff, welcher luftundurchlässig ist. Ferner kann die Ventileinrichtung in ihrem vollständig hergestellten Zustand eine in den Figuren nicht dargestellte Trägerstruktur aufweisen, welche beispielsweise luftdurchlässig und in zumindest teilweiser Überlappung mit der Folie 10 angeordnet und beispielsweise mit der Folie 10 zumindest mittelbar beziehungsweise zumindest bereichsweise verbunden ist.
  • Die Ventileinrichtung dient beispielsweise als Umhüllung oder als Teil einer Umhüllung eines als Fachwerkbag ausgebildeten Airbags. Dieser Fachwerkbag umfasst eine Stützstruktur, welche eine Mehrzahl von insbesondere röhrenförmigen Volumenelementen aufweist. Die Volumenelemente weisen jeweilige Einzelvolumina auf, welche mit einem Gas, insbesondere mit Luft, beaufschlagbar und dadurch aufzublasen sind, wodurch die Volumenelemente vergrößert werden. Durch dieses Aufblasen wird die Stützstruktur von einer Aufbewahrungsposition, in welcher die Stützstruktur beispielsweise in einem Gehäuse des Fachwekbags aufgenommen ist, in eine Rückhalteposition bewegt, in welcher die Stützstruktur beispielsweise im Innenraum des Kraftwagens ein besonders großes Volumen einnimmt, um zumindest einen Insassen bei einem Unfall besonders gut auffangen, abstützen und rückhalten zu können.
  • Die Volumenelemente sind dabei beispielsweise zumindest teilweise fluidisch miteinander verbunden. Vorteilhafterweise sind alle Volumenelemente fluidisch miteinander verbunden, sodass die in die Stützstruktur eingeblasene Luft zwischen den einzelnen Volumenelementen und ihren Einzelvolumina überströmen kann. In der Rückhalteposition ist ein Rückhaltevolumen des Airbags zumindest bereichsweise von der Stützstruktur umgeben. Die Stützstruktur weist dabei den Vorteil auf, dass ein durch die Einzelvolumina gebildetes und mit Gas zu beaufschlagendes Gesamtvolumen der Stützstruktur wesentlich geringer als das Rückhaltevolumen, welches in der Rückhalteposition von der Stützstruktur bereichsweise umgeben ist, ist. So kann die Stützstruktur besonders schnell und sanft zeitlich vor oder bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in die Rückhalteposition bewegt werden und ein besonders großes Volumen im Innenraum einnehmen, um dadurch den genannten Insassen besonders gut auffangen und rückhalten zu können.
  • Da die Stützstruktur fachwerkartig ausgebildet ist, sind zwischen den Volumenelement und ihren fluidischen Verbindungsstellen gemäß einem Fachwerk Freiräume angeordnet. Um den Insassen besonders gut auffangen und rückhalten zu können, ist die Stützstruktur mit der zuvor genannten Umhüllung versehen, durch welche das Rückhaltevolumen zumindest bereichsweise, insbesondere zumindest überwiegend, in der Rückhalteposition umgeben ist. Mittels der Umhüllung sind beispielsweise die Freiräume beziehungsweise Freiflächen zwischen den Volumenelementen und ihren Verbindungsstellen überdeckt. Da die Stützstruktur und die Umhüllung besonders schnell in die Rückhalteposition bewegt werden sollen, ist es von Vorteil, wenn Luft, insbesondere Umgebungsluft, besonders schnell, das heißt mit einem besonders hohen Volumenstrom beziehungsweise Massenstrom in das Rückhaltevolumen durch die Umhüllung hindurch einströmen kann. Daher ist die Umhüllung vorteilhafterweise zumindest bereichsweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, als die Ventileinrichtung mit der Folie 10 ausgebildet.
  • Die Ventileinrichtung ermöglicht es nun, dass Umgebungsluft, insbesondere aus dem Innenraum, mit einem besonders hohen Massenstrom beziehungsweise Volumenstrom in eine erste Strömungsrichtung in das Rückhaltevolumen einströmen kann. Ferner ist es durch die Ventileinrichtung ermöglicht, dass die in das Rückhaltevolumen eingeströmte Luft in eine zweite, der ersten Strömungsrichtung entgegengesetzte Strömungsrichtung nicht oder gegenüber dem Einströmen in die erste Strömungsrichtung mit einem geringeren Massenstrom beziehungsweise Volumenstrom aus dem Rückhaltevolumen ausströmen kann, insbesondere wenn der Insasse auf die Stützstruktur und/oder die Umhüllung auftrifft, was auch als Eintauchen bezeichnet wird. Dadurch ist eine besonders gute Standzeit des Airbags geschaffen, was der Auffang- und Abstützfunktion des Airbags zugutekommt.
  • Zur Darstellung dieser geschilderten vorteilhaften Funktion der Ventileinrichtung wird beispielsweise im Rahmen des genannten Verfahrens zum Herstellen der Ventileinrichtung die Folie 10 in zumindest einem Teilbereich 12 tiefgezogen. Vorzugsweise wird die Folie 10 vor dem Tiefziehen erwärmt und in erwärmtem Zustand, insbesondere mittels wenigstens eines Stempels 14, tiefgezogen. Durch das Tiefziehen der Folie 10 zumindest in dem Teilbereich 12 wird beispielsweise aus dem Teilbereich 12 ein besonders gut aus 1 erkennbarer Kanalbereich 16 hergestellt, welcher beispielsweise mittels des Stempels 14 in eine korrespondierende Aufnahme eines Tiefziehwerkzeugs hineinbewegt wird.
  • Ferner wird der Teilbereich 12 mit wenigstens einer als Durchgangsöffnung ausgebildeten Durchströmöffnung 18 für Luft versehen. In vollständig hergestelltem Zustand der Ventileinrichtung bilden der Kanalbereich 16 und die Durchströmöffnung 18 einen von Luft durchströmbaren Luftkanal 20, durch welchen auf die zuvor beschriebene Weise Luft, insbesondere aus dem Innenraum, in die erste Strömungsrichtung strömen kann. Insbesondere wird die Folie 10 mit einer Vielzahl an solchen Luftkanälen 20 versehen, welche ein besonders vorteilhaftes Einströmen der Luft, insbesondere aus dem Innenraum, in das Rückhaltevolumen zulassen. Der Luftkanal 20 ist dabei als sogenanntes Schlauchventil ausgebildet, welches in die zuvor geschilderte erste Strömungsrichtung von Luft durchströmbar ist und somit ein besonders schnelles Einströmen der Luft in das Rückhaltevolumen zulässt. Trifft nun beispielsweise ein Insasse auf die Umhüllung auf, so wird dadurch ein Anstieg eines in dem Rückhaltevolumen herrschenden Innendruck bewirkt. Infolge der Erhöhung des Innendrucks fallen der Kanalbereich 16 und somit das Schlauchventil zusammen, sodass die auch als Durchtrittsöffnung bezeichnete Durchströmöffnung 18 zumindest bereichsweise von wenigstens einem Wandungsbereich der Folie 10, insbesondere des Kanalbereichs 16, überdeckt und somit verschlossen wird. Dadurch kann kein oder nur noch ein sehr geringer Massenstrom der Luft aus dem Rückhaltevolumen in die der ersten Strömungsrichtung entgegengesetzte zweite Strömungsrichtung über den Luftkanal 20 an die Umgebung ausströmen.
  • Üblicherweise wird der Teilbereich 12 zeitlich nach dem Tiefziehen mit der Durchströmöffnung 18 versehen, indem beispielsweise ein durch das Tiefziehen zunächst hergestellter Hohlkörper unten beziehungsweise in einem sich an den Kanalbereich 16 anschließenden Bereich, insbesondere mittels eines Glühdrahts, aufgeschnitten wird. Dies ist jedoch sehr zeitaufwendig. Ferner ist eine Schnittposition nicht eindeutig und Schnittkanten sind nicht sauber, sodass beispielsweise ein freier, von der Luft durchströmbarer Ventilquerschnitt des Schlauchventils Streuungen unterworfen ist.
  • Um nun eine besonders zeit- und kostengünstige sowie besonders präzise und reproduzierbare Herstellung der Ventileinrichtung realisieren zu können, ist es bei dem Verfahren vorgesehen, dass der Teilbereich 12 mit der wenigstens einen Durchströmöffnung 18 vor oder während des Tiefziehens versehen wird. Bei der in 1 veranschaulichten ersten Ausführungsform des Verfahrens wird der Teilbereich 12 zeitlich vor dem Tiefziehen mit der wenigstens einen Durchströmöffnung 18 versehen. Dies erfolgt beispielsweise derart, dass die Folie 10 in dem Teilbereich 12 gelocht wird, insbesondere durch Stanzen.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Verfahrens, wobei bei der zweiten Ausführungsform der Teilbereich 12 während des Tiefziehens mit der Durchströmöffnung 18 versehen wird. Dabei ist an dem Stempel 14 ein beispielsweise als Spitze oder Nadel ausgebildetes Durchdringungselement 22 gehalten, welches bei der zweiten Ausführungsform an dem Stempel 14 festgelegt und somit nicht relativ zu dem Stempel 14 bewegbar ist. Das Durchdringungselement 22 steht von dem Stempel 14 ab und wird genutzt, um den Teilbereich 12 zu lochen und somit mit der Durchströmöffnung 18 zu versehen. Hierzu durchdringt das Durchdringungselement 22 den Teilbereich 12 beim Tiefziehen der Folie 10. In den Figuren veranschaulicht ein Pfeil 24 eine Bewegungsrichtung, in die der Stempel 14, insbesondere translatorisch, bewegt wird, um die Folie 10 in den Teilbereich 12 tiefzuziehen.
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform des Verfahrens. Bei der dritten Ausführungsform ist das Durchdringungselement 22 bewegbar, insbesondere translatorisch bewegbar, an dem Stempel 14 gehalten und dabei beispielsweise entlang der durch den Pfeil 24 veranschaulichten Bewegungsrichtung relativ zu dem Stempel 14 bewegbar. Zunächst befindet sich beispielsweise das Durchdringungselement 22 in einer Ruhestellung R. Während des Tiefziehens wird das Durchdringungselement 22 in die genannte Bewegungsrichtung relativ zum Stempel 14 bewegt und dabei aus dem Stempel 14 zumindest teilweise ausgefahren, wodurch das Durchdringungselement 22 den Teilbereich 12 durchdringt und somit die Durchströmöffnung 18 ausbildet. In der Ruhestellung R ist zumindest ein Teilbereich des Durchdringungselements 22 in dem Stempel 14 aufgenommen. Insbesondere ist das Durchdringungselement 22 in der Ruhestellung R zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegen oder vollständig, in dem Stempel 14 aufgenommen. Um die Durchströmöffnung 18 herzustellen, wird das Durchdringungselement 22 aus der Ruhestellung R in eine Durchdringungsstellung bewegt und hierzu relativ zu dem Stempel 14 in die Bewegungsrichtung bewegt, wodurch das Durchdringungselement 22 zumindest teilweise aus dem Stempel 14 ausgefahren wird. Dabei wird zumindest der zuvor genannte Teilbereich des Durchdringungselements 22 aus dem Stempel 14 herausbewegt, wodurch der Teilbereich 12 mit der Durchströmöffnung 18 versehen wird. Das Durchdringungselement 22 wird beispielsweise nach einem definierten und auch vorgebbaren Weg, der von dem Stempel 14 entlang der Bewegungsrichtung zurückgelegt wurde, ausgefahren.
  • Schließlich zeigt 4 eine vierte Ausführungsform des Verfahrens. Bei der vierten Ausführungsform ist ein dem Stempel 14 gegenüberliegendes und beispielsweise nachgiebig beziehungsweise federnd gelagertes Durchdringungselement 26 vorgesehen, auf welches der Stempel 14 zubewegt wird. Das Durchdringungselement 26 befindet sich an einer definierten Position und ist beispielsweise mittels wenigstens eines Federelements 28 federnd gelagert. Darüber wird der Stempel 14 beispielsweise derart auf das Durchdringungselement 26 zubewegt, dass die Folie 10 in dem Teilbereich 12 einerseits, insbesondere direkt, an dem Stempel 14 und andererseits, insbesondere direkt, an dem Durchdringungselement 26 anliegt. Dadurch durchdringt das Durchdringungselement 26 den Teilbereich 12, wodurch die Durchströmöffnung 18 hergestellt wird. Dabei weist der Stempel 14 beispielsweise auf einer dem Durchdringungselement 26 zugewandten Stirnseite 30 eine beispielsweise als Einkerbung ausgebildete Ausnehmung auf, in die das Durchdringungselement 26 zumindest teilweise hineinbewegt wird. Dadurch kann der Teilbereich 12 besonders definiert und präzise gelocht und somit mit der Durchströmöffnung 18 versehen werden.
  • Nachdem Versehen des Teilbereichs 12 mit der Durchströmöffnung 18 wird der Stempel 14 von dem Durchdringungselement 26 wegbewegt, sodass dieses beispielsweise aus der Ausnehmung des Stempels 14 herausbewegt wird. Da das Durchdringungselement 26 gefedert beziehungsweise nachgiebig gelagert ist, kann das Durchdringungselement 26 mittels des Stempels 14 ein Stück in die Bewegungsrichtung bewegt werden und somit dem Stempel 14 nachgeben, sodass Beschädigungen des Stempels 14 und des Durchdringungselements 26 vermieden werden können.
  • Insgesamt ist erkennbar, dass die Folie 10, insbesondere der Teilbereich 12, mittels des Durchdringungselements 22 beziehungsweise 26 ausgestanzt oder durchstochen und somit mit der Durchströmöffnung 18 versehen wird, während oder bevor die Folie 10 in dem Teilbereich 12 tiefgezogen wird, sodass eine besonders präzise und definierte Größe, insbesondere Lochgröße, der Durchströmöffnung 18 hergestellt werden kann. Mit anderen Worten kann die Durchströmöffnung 18 auf die beschriebene Weise als definiertes Loch erzeugt werden, sodass die Folie 10 beziehungsweise die Ventileinrichtung im Rahmen des Tiefziehens und somit im Rahmen eines Tiefziehvorgangs fertiggestellt werden kann und nicht mehr nachbearbeitet werden muss. Durch das Versehen des Teilbereichs 12 mit der Durchströmöffnung wird das zunächst als geschlossener Hohlkörper ausgebildetes Schlauchventil geöffnet und ist in der Folge von Luft durchströmbar, wobei dieses Öffnen des Schlauchventils vor oder während des Tiefziehens erfolgt. Dadurch kann die Ventileinrichtung besonders zeit- und kostengünstig sowie präzise hergestellt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Folie
    12
    Teilbereich
    14
    Stempel
    16
    Kanalbereich
    18
    Durchströmöffnung
    20
    Luftkanal
    22
    Durchdringungselement
    24
    Pfeil
    26
    Durchdringungselement
    28
    Federelement
    R
    Ruhestellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011008371 A1 [0002]
    • DE 102007052246 A1 [0003]
    • DE 102011014705 A1 [0005]

Claims (5)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Ventileinrichtung für einen Airbag eines Kraftwagens, mit den Schritten: - Tiefziehen einer an sich luftundurchlässigen Folie (10) in zumindest einem Teilbereich (12) der Folie (10); und - Versehen des Teilbereichs (12) mit wenigstens einer Durchströmöffnung (18) für Luft, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (12) vor oder während des Tiefziehens mit der wenigstens einen Durchströmöffnung (18) versehen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (10) in dem Teilbereich (12) mittels eines Stempels (14) tiefgezogen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stempel (14) ein Durchdringungselement (22) gehalten ist, mittels welchem der Teilbereich (12) mit der Durchströmöffnung (18) unter Durchdringen der Folie (10) versehen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchdringungselement (22) bewegbar an dem Stempel (14) gehalten ist und aus einer Ruhestellung in eine Durchdringungsstellung relativ zu dem Stempel (14) bewegt wird, um den Teilbereich (12) mit der Durchströmöffnung (18) zu versehen.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Stempel (14) gegenüberliegendes Durchdringungselement (26) vorgesehen ist, auf welches der Stempel (14) zubewegt wird, um dadurch den Teilbereich (12) mit der Durchströmöffnung (18) unter Durchdringen der Folie (10) zu versehen.
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