DE102016011368A1 - Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs (1), wobei mittels einer Umgebungserfassungseinheit (3) des Fahrzeugs (1) zumindest Abmessungsdaten eines Parkraums (P) ermittelt werden. Erfindungsgemäß werden – die ermittelten Abmessungsdaten mit hinterlegten Abmessungsdaten des Fahrzeugs (1) und zumindest eines Schwenkbereichs (S, S1) zumindest eines beweglichen Fahrzeugteils (7 bis 11) verglichen, wobei – eine Parkposition des Fahrzeugs (1) in dem Parkraum (P) in Abhängigkeit des Schwenkbereichs (S, S1) des Fahrzeugteils (7 bis 11) ermittelt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2011 077 173 A1 sind ein Verfahren zur Bestimmung einer Einparktrajektorie eines Fahrzeugs in eine Querparklücke und eine Fahrerassistenzvorrichtung zur Unterstützung eines Einparkvorgangs eines Fahrzeugs bekannt. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: Erfassung von Daten einer Umgebung des Fahrzeugs und Erfassung von mindestens einem, mindestens eine Längsseite der Querparklücke begrenzenden Objekt, Ermittlung einer Zielparkposition für das Fahrzeug in der Querparklücke unter Einbeziehung mindestens eines definierten Sicherheitsabstands zum Öffnen einer Fahrertür des Fahrzeugs, Bestimmung einer Einparktrajektorie zum Erreichen der ermittelten Zielparkposition und Ausgabe zum Umsetzen der Einparktrajektorie an den Fahrer oder an ein Fahrerassistenzsystem zur Umsetzung des Verfahrens. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- In dem Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs werden mittels zumindest einer Umgebungserfassungseinheit des Fahrzeugs zumindest Abmessungsdaten eines Parkraums ermittelt. Erfindungsgemäß werden die ermittelten Abmessungsdaten mit hinterlegten Abmessungsdaten des Fahrzeugs und zumindest eines Schwenkbereichs zumindest eines beweglichen Fahrzeugteils verglichen, wobei eine Parkposition des Fahrzeugs in dem Parkraum in Abhängigkeit des Schwenkbereichs des Fahrzeugteils vom Fahrzeug ermittelt wird. Insbesondere ist das Fahrzeug ein teilautonom oder autonom betreibbares Fahrzeug mit zumindest einer Vorrichtung, insbesondere einem Fahrerassistenzsystem, zur Unterstützung eines Nutzers des Fahrzeugs beim Parken des Fahrzeugs.
- Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Beschädigungen der Fahrzeugteile, wie zum Beispiel von Fahrzeugtüren und/oder eines Kofferraumdeckels, durch unvorsichtiges Öffnen der Fahrzeugteile in einem, beispielsweise zu kleinen, Parkraum vermieden. Zudem wird ein zum Öffnen eines der Fahrzeugteile benötigtes Umpositionieren des Fahrzeugs vermieden, wenn die Parkposition in Abhängigkeit des Schwenkbereichs des Fahrzeugteils eingenommen wird. Darüber hinaus kann eine Einparkdauer reduziert werden.
- Des Weiteren kann ein Fahrerkomfort erhöht werden, wenn das Fahrzeug mittels der Vorrichtung die Parkposition automatisch einnimmt und zum Beispiel ein automatisches öffnen der Fahrzeugteile bis zu einem kollisionsfreien Öffnungs- bzw. Schwenkpunkt der Fahrzeugteile durchgeführt wird.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 schematisch ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum Parken des Fahrzeugs. - Die einzige
1 zeigt ein Fahrzeug1 mit einer Vorrichtung2 zum Parken des Fahrzeugs1 . - Das Fahrzeug
1 ist beispielsweise ein teilautonom oder autonom betreibbares Fahrzeug1 . - Die Vorrichtung
2 ist beispielsweise ein im Fahrzeug1 angeordnetes Fahrerassistenzsystem, insbesondere ein Park- und Rangierassistent des Fahrzeugs1 . Zum Beispiel ermittelt die Vorrichtung2 automatisch einen passenden Parkraum P und führt in einem teilautonomen oder autonomen Fahrbetrieb Lenkmanöver des Fahrzeugs1 aus. Alternativ oder zusätzlich werden dem Fahrer Hinweise zu einer Unterstützung beim Rangieren in den passenden Parkraum P im Fahrzeug1 dargestellt. - Weiterhin umfasst die Vorrichtung
2 zur Ermittlung des Parkraums P und zur Ermittlung der geeigneten Parkposition eine Umgebungserfassungseinheit3 . - Die Umgebungserfassungseinheit
3 umfasst beispielsweise zumindest eine Umgebungskamera, eine Sensoreinheit und/oder ermittelt den Parkraum P anhand Navigations- und/oder Positionsdaten des Fahrzeugs1 . Beispielsweise wird mittels der Umgebungserfassungseinheit3 ein durch Objekte4 bis6 begrenzter Parkraum P erfasst, wobei Abmessungsdaten, insbesondere eine Länge, eine Breite und/oder eine Höhe, des Parkraums P ermittelt werden. - Die Abmessungsdaten des Parkraums P werden beispielsweise anhand einer Erfassung eines Abstands zwischen dem Objekt
4 und dem Objekt5 und/oder mittels eines anderen geeigneten Verfahrens zur Ermittlung von Abständen, Höhen und/oder Winkeln der Objekte4 bis6 zueinander und/oder zum Fahrzeug1 ermittelt. - Die Objekte
4 bis6 sind zum Beispiel andere in einer Umgebung des Parkraums P parkende Fahrzeuge, Verkehrsinfrastrukturen, Gebäudeteile und/oder andere den Parkraum P begrenzende Objekte4 bis6 . - Um einen Freiraum für bewegliche Fahrzeugteile
7 bis11 des Fahrzeugs1 zu bestimmen, so dass diese nicht mit den Objekten4 bis6 kollidieren, werden die ermittelten Abmessungsdaten des Parkraums P mit hinterlegten Daten des Fahrzeugs1 und zumindest eines Schwenkbereichs S, S1 zumindest eines der beweglichen Fahrzeugteile7 bis11 verglichen. Anschließend wird die Parkposition des Fahrzeugs1 in dem Parkraum P in Abhängigkeit des Schwenkbereichs S, S1 eines der beweglichen Fahrzeugteile7 bis11 ermittelt. Eine Steuerung des Fahrzeugs1 in die Parkposition erfolgt dabei autonom oder teilautonom und/oder manuell durch den Fahrer selbst. - Die optimale Parkposition zum kollisionsfreien Öffnen der Fahrzeugteile
7 bis11 wird dem Fahrer, beispielsweise im Fahrzeug1 mittels einer Anzeigeeinheit, ausgegeben. - Dem Fahrer kann zusätzlich eine Mehrzahl von geeigneten Parkpositionen angezeigt werden, wobei der Fahrer sich beispielsweise entscheiden kann, welches der Fahrzeugteile
7 bis11 er bevorzugt öffnen möchte. - Zum Beispiel kann der Fahrer mittels einer nicht näher dargestellten Eingabeeinheit eingeben, welches der Fahrzeugteile
7 bis11 , beispielsweise für einen Aus- und/oder Einstieg eines Insassen und/oder zur Beladung des Fahrzeugs1 , genutzt werden soll und welches nicht. Hierdurch kann das Fahrzeug1 unterschiedliche Parkpositionen in dem Parkraum P unter Berücksichtigung einer Nutzung der Fahrzeugteile7 bis11 einnehmen. - Insbesondere werden hierdurch Beschädigungen aufgrund unvorsichtigen Öffnens der beweglichen Fahrzeugteile
7 bis11 in dem durch die Objekte4 bis6 begrenzten Parkraum P vermieden. - Die beweglichen Fahrzeugteile
7 bis11 sind zum Beispiel Fahrzeugtüren und/oder ein Kofferraumdeckel oder eine Heckklappe, wobei die Schwenkbereiche S, S1 anhand von Abmessungsdaten des jeweiligen Fahrzeugteils7 bis11 ermittelt und hinterlegt werden. - Zum Beispiel sind die Abmessungsdaten in einer nicht näher dargestellten, im Fahrzeug
1 angeordneten Speicher- und/oder Steuereinheit hinterlegt. Die Speicher- und/oder Steuereinheit ist beispielsweise mit der Vorrichtung2 gekoppelt oder in dieser integriert. - Die Abmessungsdaten zur Ermittlung der Schwenkbereiche S, S1 umfassen beispielsweise eine Länge, Breite, Höhe und/oder Öffnungswinkel der jeweiligen Fahrzeugteile
7 bis11 . - In einer Weiterbildung können die Fahrzeugteile
7 bis11 automatisch geöffnet werden. Insbesondere werden die Fahrzeugteile7 bis11 bis zu einem möglichen Öffnungs- bzw. Schwenkpunkt geöffnet, damit die Fahrzeugteile7 bis11 nicht mit einem der Objekte4 bis6 kollidieren. - Darüber hinaus wird im und/oder am Fahrzeug
1 eine akustische, optische und/oder haptische Warnung ausgegeben, wenn ein Nutzer des Fahrzeugs1 die Fahrzeugteile7 bis11 ohne Berücksichtigung der Objekte4 bis6 öffnen möchte. Zudem kann das Öffnen eines der Fahrzeugteile7 bis11 durch den Nutzer des Fahrzeugs1 unterbunden werden, wenn einer der Schwenkbereiche S, S1 für eines der Fahrzeugteile7 bis11 in dem Parkraum P zu klein ist, so dass ein kollisionsfreies Öffnen der Fahrzeugteile7 bis11 nicht möglich ist. - In einer möglichen Ausführungsform kann die Vorrichtung
2 , beispielsweise mittels der Umgebungserfassungseinheit3 und/oder eines weiteren im und/oder am Fahrzeug1 angeordneten Sensors, die durch den Fahrer durchgeführte manuelle Steuerung des Fahrzeugs1 in die Parkposition unterbinden. Alternativ oder zusätzlich wird bei Einnahme einer ungeeigneten Parkposition eine Warnung an den Fahrer ausgeben, um eine Kollision des Fahrzeugs1 und der Fahrzeugteile7 bis11 mit nicht näher dargestellten, beispielsweise von einer Decke eines Parkhauses herabhängenden, Objekten und/oder mit einer Decke zu vermeiden. - Zum Beispiel kann anhand der erfassten Informationen der Kofferraumdeckel, welcher im dargestellten Beispiel das Fahrzeugteil
7 ist, automatisch in Abhängigkeit einer Entfernung zu dem Objekt4 und/oder zu dem nicht näher dargestellten, herabhängenden Objekt bis zu einem vorgegebenen, kollisionsfreien Öffnungs- oder Schwenkpunkt geöffnet werden, um einen Zugang für den Nutzer des Fahrzeugs1 zu erleichtern. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Umgebungserfassungseinheit
- 4 bis 6
- Objekt
- 7 bis 11
- Fahrzeugteil
- P
- Parkraum
- S, S1
- Schwenkbereich
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011077173 A1 [0002]
Claims (4)
- Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs (
1 ), wobei mittels einer Umgebungserfassungseinheit (3 ) des Fahrzeugs (1 ) zumindest Abmessungsdaten eines Parkraums (P) ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die ermittelten Abmessungsdaten mit hinterlegten Abmessungsdaten des Fahrzeugs (1 ) und zumindest eines Schwenkbereichs (S, S1) zumindest eines beweglichen Fahrzeugteils (7 bis11 ) verglichen werden, wobei – eine Parkposition des Fahrzeugs (1 ) in dem Parkraum (P) in Abhängigkeit des Schwenkbereichs (S, S1) des Fahrzeugteils (7 bis11 ) ermittelt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugteil (
7 bis11 ) in Abhängigkeit der Abmessungsdaten des Parkraums (P) automatisch geöffnet wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich (S, S1) aus hinterlegten Abmessungsdaten des Fahrzeugteils (
7 bis11 ) ermittelt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (
1 ) autonom oder teilautonom in die Parkposition überführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016011368.5A DE102016011368A1 (de) | 2016-09-21 | 2016-09-21 | Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs |
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---|---|---|---|
DE102016011368.5A DE102016011368A1 (de) | 2016-09-21 | 2016-09-21 | Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102016011368A1 true DE102016011368A1 (de) | 2017-04-13 |
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ID=58405562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102016011368.5A Withdrawn DE102016011368A1 (de) | 2016-09-21 | 2016-09-21 | Verfahren zum Parken eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102016011368A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20220044189A1 (en) * | 2020-08-06 | 2022-02-10 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Control apparatus, non-transitory computer readable medium, and control method |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011077173A1 (de) | 2011-06-08 | 2012-12-13 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Bestimmung einer Einparktrajektorie |
-
2016
- 2016-09-21 DE DE102016011368.5A patent/DE102016011368A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011077173A1 (de) | 2011-06-08 | 2012-12-13 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Bestimmung einer Einparktrajektorie |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20220044189A1 (en) * | 2020-08-06 | 2022-02-10 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Control apparatus, non-transitory computer readable medium, and control method |
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