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Die Erfindung betrifft eine Steckverbindungs-Komponente in Form eines Ladesteckers oder einer Ladedose mit einer Vibrationseinrichtung, wobei die Steckverbindungs-Komponente dazu eingerichtet ist, mittels der Vibrationseinrichtung bei der Steckverbindungs-Komponente eine für einen Menschen wahrnehmbare Vibrationsbewegung zu erzeugen, wenn durch die Steckverbindungs-Komponente elektrischer Ladestrom für einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs oder eines auch elektrisch antreibbaren Fahrzeugs fliest.
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Aus dem Stand der Technik ist eine große Anzahl an unterschiedlichen Steckverbindungs-Systemen zum Verbinden eines elektrischen Verbrauchers und einer Stromversorgungseinrichtung bekannt. Derartige Steckverbindungs-Systeme umfassen wenigstens einen Stecker und eine Dose, Buchse oder Kupplung.
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Die an ein Stromkabel angeschlossenen Stecker weisen oftmals Steckstifte (elektrische Leiter) auf, die in entsprechende Ausnehmungen der gegenüberliegenden Steckverbindungs-Komponente, d. h. der Dose, Buchse oder Kupplung eingreifen müssen, damit eine elektrische Verbindung hergestellt werden kann. Daneben ist es jedoch auch bekannt, Steckstifte bei einer fest montierten Steckverbindung-Komponente vorzusehen, und entsprechende Ausnehmungen beim Stecker vorzusehen. Der Einfachheit halber wird daher im Folgenden jede bewegliche und einsteckbare Steckverbindungs-Komponente als Stecker oder Ladestecker bezeichnet und jede unbewegliche Steckverbindungs-Komponente als Steckdose oder Ladedose.
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Elektrisch angetriebene (bspw. rein batterieelektrisch angetriebene Elektrofahrzeuge) und auch elektrisch antreibbare (bspw. serielle Hybrid-Fahrzeuge, Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge) Fahrzeuge, im Nachfolgenden vereinfachend oftmals als „Elektrofahrzeuge” bezeichnet, verfügen über einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher, der nach Entnahme der in ihm gespeicherten und entnehmbaren elektrischen Energie für eine Weiterfahrt mit Hilfe des bei dem Elektrofahrzeug vorhandenen elektrischen Traktionsmotors erneut aufgeladen werden muss.
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Für ein stationäres (Wieder)Aufladen eines solchen elektrischen Energiespeichers wird derzeit ganz überwiegend konduktives, d. h. kabelgebundenes Laden durchgeführt.
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Hierzu verfügen Elektrofahrzeuge über eine elektrische Ladeschnittstelle, über welche das Elektrofahrzeug elektrisch mit einer Stromversorgungseinrichtung verbunden und der beim Elektrofahrzeug vorhandene elektrischer Energiespeicher (bspw. Traktionsbatterie, Supercaps) (wieder)aufladbar ist.
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Für das konduktive Laden des elektrischen Energiespeichers von Elektrofahrzeugen sind verschiedene technische Konzepte bekannt. Für Wechsel- oder Drehstrom sind bspw. Lademodi mit einer maximalen Stromstärke von 16 A (ein- oder dreiphasig; sog. Mode 1), einer maximalen Stromstärke von 32 A (ein- oder dreiphasig; sog. Mode 2) und einem sog. „Schnellladen” mit einer maximalen Stromstärke von bis zu 250 A spezifiziert. Der von der Stromversorgungseinrichtung kommende Wechselstrom wird hierbei durch einen fahrzeugseitigen Gleichrichter in für das Laden des elektrischen Energiespeichers erforderlichen Gleichstrom umgewandelt. Wird zum Laden Gleichstrom verwendet, so ist gemäß dem sog. Mode 4 hierfür eine Stromstärke von bis zu 400 A zulässig.
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Die verschiedenen technischen Konzepte und die Tatsache einer fehlenden international verbindlichen Normgebung zu Beginn des „Elektromobilitäts-Zeitalters” bedingen unterschiedliche Steckverbindungs-Systeme zum Aufladen der bei Elektrofahrzeugen vorgesehenen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher. So sind derzeit etwa für Laden mittels Wechsel- oder Drehstrom Steckverbindungs-Komponenten gemäß SAE J1772-2009 (sog. Typ 1; rund mit 5 Kontakten, davon zwei für einphasigen Wechselstrom, eine Erdung und zwei Signalkontakte) und EN 62196-2 (sog. Typ 2; rund mit einseitiger Abflachung, 7 Kontakte, davon 3 Außenleiterkontakte, 1 Schutzkontakt, 1 Kontakt für Neutralleiter und 2 Signalkontakte) gebräuchlich.
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Und für Laden mittels Gleichstrom existieren der sog. CHAdeMO-Standard (rund mit 10 Kontakten, davon 2 für den Gleichstrom, 5 Signalkontakte, 2 Kontakte zur Kommunikation mit einem fahrzeugseitigen CAN-Bus, 1 derzeit ungenutzter Kontakt) und der sog. CCS-Standard (Combined Charging System), der in einer ausschließlich für Laden mittels Gleichstrom ausgelegten Ausführung aufgebaut ist aus einer vereinfachten Form der Typ 2 Steckverbindungs-Komponente, bei der nur die 2 Signalkontakte und der Schutzkontakt vorhanden ist, sowie zwei weiteren, räumlich außerhalb der Typ 2 Steckverbindungs-Komponente angeordneten Kontakten für den Gleichstrom.
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Daneben ist auch ein CCS-Steckverbindungs-System bekannt, bei dem jedenfalls der Stecker eine vollständige Typ 2 Steckverbindungs-Komponente umfasst (sowie die zwei weiteren, räumlich außerhalb der Typ 2 Steckverbindungs-Komponente angeordneten Kontakte für den Gleichstrom). Ein solcher CCS-Stecker kann daher sowohl zum Laden mittels Wechselstrom/Drehstrom als auch zum Laden mittels Gleichstrom verwendet werden.
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Die verschiedenen Lade-Konzepte (Wechselstrom, Drehstrom, Gleichstrom; maximale Ladestromstärke) unterscheiden sich auch dahin, dass das Ladekabel entweder fest mit dem Elektrofahrzeug verbunden sein muss, dass das Ladekabel fest mit der Stromversorgungseinrichtung verbunden sein muss, oder dass ein Ladekabel vorgesehen ist, das sowohl beim Elektrofahrzeug als auch bei der Stromversorgungseinrichtung eingesteckt werden muss.
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Die
DE 10 2011 080 456 A1 beschreibt eine Anordnung, bei der ein Stecker zum Einstecken in eine Steckverbindungs-Komponente, insbesondere eine Steckdose, Buchse oder Kupplung, eingerichtet ist, wodurch eine Steckverbindung herstellbar ist. Die Anordnung weist ein Detektionsmittel auf, welches zur Detektion eines ordnungsgemäßen Ansetzens oder Einsteckens des Steckers in die Steckverbindungs-Komponente eingerichtet ist, und ein Ausgabemittel, welches zur Ausgabe einer Information an einen Nutzer in Abhängigkeit von der Detektion eingerichtet ist. Die Ausgabe einer Information kann bspw. die Erzeugung einer Vibration des Steckers oder der Steckverbindungs-Komponente umfassen, mit der eine nicht vollständige und korrekte Verbindung von Stecker und Steckverbindungs-Komponente oder aber eine vollständige und korrekte Verbindung von Stecker und Steckverbindungs-Komponente signalisiert wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckverbindungs-Komponente vorzuschlagen, die in neuartiger und erfinderischer Weise gegenüber dem Stand der Technik weitergebildet ist und mit der Vorteile erzielbar sind, die mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen nicht erreichbar waren.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Steckverbindungs-Komponente gemäß Anspruch 1 sowie das Ladekabel gemäß Anspruch 7. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß somit eine Steckverbindungs-Komponente in Form eines Ladesteckers für ein Ladekabel für einen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher eines elektrisch angetriebenen oder auch elektrisch antreibbaren Fahrzeugs, oder in Form einer Ladesteckdose, die zum Verbau bei einem elektrisch angetriebenen oder auch elektrisch antreibbaren Fahrzeug oder einer Stromversorgungseinrichtung zur Versorgung eines wiederaufladbaren elektrischen Energiespeichers eines elektrisch angetriebenen oder auch elektrisch antreibbaren Fahrzeugs mit elektrischem Ladestrom vorgesehen ist, wobei die Steckverbindungs-Komponente elektrische Kontakte zum Abgeben oder Aufnehmen von elektrischen Strom, ein Vibrationseinrichtung zur Erzeugung einer Vibrationsbewegung und eine Einrichtung zum Versorgen der Vibrationseinrichtung mit elektrischem Strom aufweist.
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Die Steckverbindungs-Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie dazu eingerichtet ist, mittels der Vibrationseinrichtung eine für einen Menschen haptisch wahrnehmbare Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente zu erzeugen, wenn durch die Steckverbindungs-Komponente ein elektrischer Ladestrom fließt.
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Durch die vorliegende Erfindung wird einem Nutzer eines Elektrofahrzeugs, der den dabei vorgesehenen wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher mittels stationärem, konduktivem Laden wieder aufladen möchte, haptisch wahrnehmbar signalisiert, dass eine Energieübertragung zwischen der Stromversorgungseinrichtung und dem Elektrofahrzeug, genauer zwischen der Stromversorgungseinrichtung und dem wiederaufladbaren elektrischen Energiespeicher gegeben ist.
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Nach dem Stand der Technik muss ein Nutzer eines Elektrofahrzeugs hierzu immer auf ein optisches Signal in Form einer Lichtabstrahlung oder eine Anzeigeeinrichtung (Bildschirm, Display) achten. Dieses Signal zu erkennen erfordert in vielen Fällen ein genaues Hinsehen und stellt bei ungünstigen Lichtverhältnissen, etwa bei hellem Sonnenlicht, oftmals eine große Herausforderung dar.
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Demgegenüber wird erfindungsgemäß durch wenigstens eine Steckverbindungs-Komponente durch eine Vibrationsbewegung ein für einen Menschen haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt und so dem Nutzer eines Elektrofahrzeugs – ohne dass er in eine bestimmte Richtung schauen müsste – signalisiert, dass sein Elektrofahrzeug geladen wird.
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Die Art der Vibrationseinrichtung unterliegt keiner besonderen Einschränkung und es kann jede für den erfindungsgemäßen Zweck geeignete Vibrationseinrichtung vorgesehen sein.
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So kann bei der Steckverbindungs-Komponente die Vibrationseinrichtung etwa einen elektromagnetischen Aktor, einen piezoelektrischen Aktor, eine mittels eines Aktors exzentrisch rotierbare Masse, eine mittels eines Aktors, gegebenenfalls gegen eine Federkraft linear auslenkbare Masse, ein elektro-aktives Polymer und/oder eine Formgedächtnislegierung aufweisen.
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Die Vibrationseinrichtung muss, damit eine Vibration erzeugt werden kann, mit elektrischem Strom versorgt werden. Diese Stromversorgung kann auf jede geeignete Art und Weise erfolgen, etwa mittels einer Einrichtung zur drahtgebundenen Verbindung der Vibrationseinrichtung mit einer Stromversorgungseinrichtung oder zum induktiven Auskoppeln von elektrischem Strom aus dem elektrischen Ladestrom.
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Bei einer Steckverbindungs-Komponente in Form einer Ladesteckdose, die bei einer Stromversorgungseinrichtung oder dem Elektrofahrzeug verbaut ist, steht in aller Regel durch die Stromversorgungseinrichtung oder das Elektrofahrzeug (etwa mittels der Traktionsbatterie oder eines 12 V-Akkumulators) elektrischer Strom zum Versorgen der Vibrationseinrichtung zur Verfügung. Gegebenenfalls muss der elektrische Strom noch in einen für die Vibrationseinrichtung geeigneten elektrischen Strom (in Bezug auf die Spannung und die Art des elektrischen Stroms) gewandelt werden. Entsprechendes gilt für ein Ladekabel, das an seinem freien Ende eine erfindungsgemäße Steckverbindungs-Komponente in Form eines Steckers aufweist und dessen zweites Ende fest mit einem Elektrofahrzeug oder einer Stromversorgungseinrichtung (Wallbox, Ladestation, Ladesäule, etc.) verbunden ist.
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Bei einem Ladekabel, das an beiden Enden eine Steckverbindungs-Komponente in Form eines Steckers aufweist, wobei wenigstens einer der Stecker einer gemäß der vorliegenden Erfindung ist, ist in der Regel keine eigenständige Stromversorgung zum Antreiben der Vibrationseinrichtung vorhanden. Es kann jedoch eines solche eigenständige Stromversorgung vorgesehen sein, etwa in Form eines gegebenenfalls wiederaufladbaren elektrischen Energiespeichers.
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Eine eigenständige Stromversorgung ist für ein solches Ladekabel in aller Regel jedoch nicht erforderlich. Die Steckverbindungs-Komponente(n) ist/sind erfindungsgemäß dazu eingerichtet, nur dann ein für einen Menschen wahrnehmbares haptisches Signal in Form einer Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente zu erzeugen, wenn ein elektrischer Ladestrom durch die Steckverbindungs-Komponente fließt. Wenn ein elektrischer Ladestrom durch eine Steckverbindungs-Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung fließt, kann dieser elektrische Ladestrom direkt oder indirekt (bspw. durch induktive Auskopplung) dazu verwendet werden, die Vibrationseinrichtung mit elektrischem Strom zu versorgen und so die Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente zu ermöglichen.
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Die Steckverbindungs-Komponente kann in vorteilhafter Weise dahin weitergebildet sein, dass sie dazu eingerichtet ist, mittels der Vibrationseinrichtung eine Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente nur über einen vorgebbaren Zeitraum ab einem Beginn des Fließens des elektrischen Ladestroms zu erzeugen. Ein Nutzer eines Elektrofahrzeugs wird in aller Regel nur innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums von bspw. bis zu 30 Sekunden nach dem Verbinden seines Elektrofahrzeugs mit einer Stromversorgungseinrichtung überprüfen wollen bzw. eine haptische Rückmeldung dahin erwarten, ob sein Elektrofahrzeug aufgeladen wird oder nicht. Daher kann ein bestimmter Zeitraum ab dem Beginn des Fließens des elektrischen Ladestroms vorgegeben sein, bspw. 1 s, 2 s, 3 s, 4 s, 5 s, 10 s, 15 s, 20 s, 25 s oder 30 s, über den die Vibrationseinrichtung eine Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente erzeugt.
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Dieser Zeitraum kann für solche Fälle sehr kurz gewählt sein, bei denen mit dem Verbinden einer Steckverbindungs-Komponente mit der dazu komplementären Steckverbindungs-Komponente unmittelbar ohne weitere Bedienhandlungen des Nutzers mit dem Laden des wiederaufladbaren Energiespeichers begonnen wird, wenn also bspw. ab dem Erkennen, dass ein Ladekabel ordnungsgemäß sowohl bei der Stromversorgungseinrichtung als auch bei dem Elektrofahrzeug eingesteckt ist, der Ladestrom zu fließen beginnt. In einem solchen Fall kann man davon ausgehen, dass ein Nutzer den Ladestecker noch in der Hand hält, sobald der Ladestrom zu fließen beginnt und es ist in einem solchen Fall ausreichend, eine vergleichsweise kurzzeitige Vibrationsbewegung ab dem Beginn des Fließens des elektrischen Ladestroms bei wenigstens dieser Steckverbindungs-Komponente zu erzeugen.
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Besteht für einen Nutzer in einem Fall, bei dem ein Ladekabel sowohl bei der Stromversorgungseinrichtung als auch bei dem Elektrofahrzeug eingesteckt werden muss, keine vorgegebene Reihenfolge für den Anschluss des Ladekabels, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass ab dem Beginn des Fließens von Ladestrom an beiden Enden des Ladekabels eine für einen Nutzer haptisch wahrnehmbare Vibration erzeugt wird (indem an beiden Enden des Ladekabels eine erfindungsgemäße Steckverbindungs-Komponente in Form eines Steckers vorgesehen ist). Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Nutzer das Vibrationssignal auf jeden Fall wahrnehmen kann.
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Die Steckverbindungs-Komponente kann in vorteilhafter Weise auch dahin weitergebildet sein, dass sie ein Sensormittel zum Erkennen Berührung durch einen Gegenstand umfasst und die Steckverbindungs-Komponente dazu eingerichtet ist, bei fließendem elektrischem Ladestrom und dem Erkennen einer Berührung durch einen Gegenstand mittels der Vibrationseinrichtung eine Vibrationsbewegung der Steckverbindungs-Komponente zu erzeugen. Derartige Sensormittel sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Ein Gegenstand im Sinne dieser Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt eine Hand oder ein Finger eines Nutzers. Will ein Nutzer zu einem beliebigen Zeitpunkt überprüfen, ob noch elektrischer Ladestrom zu seinem an eine stationäre Stromversorgungseinrichtung angeschlossenen Elektrofahrzeug fließt, kann er dies gemäß dieser vorteilhaften Weiterbildung auf einfache Weise dadurch erreichen, indem er mit seiner Hand oder wenigstens einem seiner Finger eine erfindungsgemäße Steckverbindungs-Komponente berührt. Fließt zu diesem Zeitpunkt noch elektrischer Ladestrom, wird ihm dies durch eine Vibrationsbewegung der von ihm berührten Steckverbindungs-Komponente haptisch signalisiert. Für eine derartige Vibrationsbewegung kann ebenfalls eine vorgebbare Zeitdauer eingestellt sein.
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Hier sei darauf hingewiesen, dass es zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile ausreichend ist, wenn bei einem Zusammenstecken von einem Ladestecker und einer Ladesteckdose nur einer der beiden Steckverbindungs-Komponenten eine Vibrationseinrichtung aufweist. Ist etwa die Ladesteckdose als Steckverbindungs-Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet und ist der Ladestecker vibrationsdurchlässig an der Ladesteckdose angebunden so wird eine Vibrationsbewegung bei der Ladesteckdose auf den Ladestecker übertragen und es wird so ein für den Nutzer wahrnehmbares haptisches Signal der nun stattfindenden Energieübertragung erzeugt.
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In bevorzugter Weise ist ein (bei einem einseitig fest montierten Ladekabel oder bei Ladekabeln, bei denen zwingend eine bestimmte Reihenfolge für das Einstecken der zwei Ladestecker vorgegeben ist; hier bei dem zuletzt einzusteckenden Ladestecker) oder sind beide Ladestecker eines Ladekabels (sofern keine Reihenfolge für das Einstecken vorgegeben ist) mit einer Vibrationseinrichtung versehen. Hierdurch werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung unabhängig von der jeweils anderen Steckverbindungs-Komponente (Ladesteckdose) erzielt und gleichzeitig erfolgt die Vibrationsbewegung unmittelbar im Ladestecker selbst, so dass eine möglicherweise fehleranfällige Übertragung einer Vibrationsbewegung auf den Ladestecker vermieden wird.
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Das Erkennen, ob ein elektrischer Ladestrom fließt oder nicht, kann auf jede geeignete Art und Weise erfolgen. Bei den einleitend erwähnten Steckverbindungs-Komponenten ist jeweils wenigstens eine Signalleitung vorgesehen, mittels der auch die Tatsache des Fließens von elektrischem Ladestrom signalisiert werden kann. Auch kann gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass eine eigene Signalleitung zum Signalisieren eines Fließens von elektrischem Ladestrom vorgesehen ist. Die Signalisierung kann auch drahtlos realisiert sein (bspw. von der Stromversorgungseinrichtung zu einem Ladekabel), etwa mittels eines kurzreichweitigen Funkstandards (WLAN, Bluetooth®, NFC, etc.) oder mittels Lichtsignalen (bspw. Infrarot- oder Ultraviolett-Licht).
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Von der vorliegenden Erfindung umfasst ist auch eine Steckverbindungs-Komponente in Form eines Steckers, wobei der Stecker einen Griff zum zumindest teilweisen Umfassen desselben durch eine menschliche Hand aufweist.
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Weiter ist von der vorliegenden Erfindung umfasst ein Ladekabel für ein elektrisch angetriebenes oder auch elektrisch antreibbares Fahrzeug mit einem elektrischen Stromkabel und wenigstens einer damit elektrisch verbundenen erfindungsgemäßen Steckverbindungs-Komponente oder einer ihrer vorteilhaften Weiterbildungen in Form eines Steckers.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die einzige Fig. zeigt ein Beispiel einer Steckverbindungs-Komponente 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines Ladesteckers 2 mit daran angeschlossenem Stromkabel 9.
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Der Ladestecker 2 weist in dem in der Fig. dargestellten Beispiel eine in einem, mittels einer gestrichelten Linie angedeuteten Hohlraum 3 mittels eines Aktors 4 bewegbare Masse 5 auf. Die Masse 5 kann bspw. eine im Ruhezustand konzentrisch im Ladestecker angeordnete Masse 5 sein, die mittels des Aktors 4 in eine exzentrische Rotationsbewegung versetzt werden kann, oder eine Masse 5, die mittels des Aktors 4 in eine lineare Vorwärts- und Rückwärtsbewegung versetzt werden kann. Der Aktor 4 kann im in Fig. gezeigten Beispiel mittels einer elektrisch leitfähigen Verbindung 6 (Draht) über das mit dem Ladestecker 2 elektrisch verbundene Stromkabel 9 mit elektrischem Strom versorgt werden. Bei dem in Fig. gezeigten Beispiel weist der Ladestecker 2 selbst eine Steuereinheit 7 auf, mit der der Aktor 4 entsprechend der vorliegenden Erfindung gesteuert wird. Die Steuereinheit 7 erhält bspw. mittels einer Signalleitung 8 die nötigen Daten dahin, ob ein elektrischer Ladestrom fließt oder nicht.
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Die in der Fig. dargestellte Steckverbindungs-Komponente 1 kann selbstverständlich auch einen Griff aufweisen und es können einige oder alle der dargestellten und vorstehend beschriebenen Komponenten 3, 4, 5, 6, 7, 8 auch in dem Griff angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbindungs-Komponente
- 2
- Ladestecker
- 3
- Hohlraum
- 4
- mittels Aktor bewegbare Masse
- 5
- Aktor
- 6
- elektrisch leitfähige Verbindung (Draht)
- 7
- Steuerungseinheit
- 8
- Signalleitung
- 9
- Stromkabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011080456 A1 [0012]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- SAE J1772-2009 [0008]
- EN 62196-2 [0008]