-
Die Erfindung betrifft einen Mikrofilter zum Filtern von flüssigen oder gasförmigen Medien, mit einem Hohlkörper, der eine Ringnut aufweist, die im Bereich ihres Nutgrunds mindestens eine, mit einem Fluidkanal verbundene Durchtrittsöffnung für das Medium hat, wobei in der Ringnut ein Filterring angeordnet ist, der am Hohlkörper zur Anlage kommt und die mindestens eine Durchtrittsöffnung überdeckt, wobei der Filterring einen sich in Umfangsrichtung der Ringnut von einem ersten Endbereich zu einem zweiten Endbereich erstreckenden metallischen Filterstreifen aufweist, in den Filteröffnungen eingebracht sind, die mit dem Medium durchströmbar sind. Ferner betrifft die Erfindung einen Filterstreifen zum Filtern von flüssigen oder gasförmigen Medien, wobei der Filterstreifen aus einem metallischen Material besteht, das sich von einem ersten Endbereich zu einem zweiten Endbereich erstreckt, und wobei in das metallische Material Filteröffnungen eingebracht sind, die mit dem Medium durchströmbar sind.
-
Ein derartiger Mikrofilter ist aus
EP 2 477 717 B1 bekannt. Der Filterring dieses Mikrofilters hat einen metallischen Filterstreifen, der an seinem Außenrand mit einem zylindrischen Rahmen aus Kunststoff umspritzt ist, in dem Durchbrechungen vorgesehen sind, die der metallische Filterstreifen überdeckt. Im Bereich der Durchbrechungen sind in den Filterstreifen kleine Filteröffnungen eingebracht, die mit dem Medium durchströmbar sind und dazu dienen, in dem Medium enthaltene Partikel, wie Fertigungsrückstände, zurückzuhalten. Durch den Rahmen wird der Filterstreifen zylindrisch aufgespannt und gehalten.
-
An einer Umfangsstelle hat der Filterring in dem Kunststoff einen sich in Axialrichtung des Filterrings erstreckenden Schlitz, an dem die Ringwand des Filterringes aufgetrennt werden kann, um den Filterring aus einer Schließstellung in eine Offenstellung aufzuweiten. In der Offenstellung hat der Filterring eine gekrümmte C-Form, deren Durchmesser bei der Montage des Filterrings in der Ringnut ein Überschieben des Filterringes über die Außenfläche des Hohlkörpers hinweg erlaubt. Nachdem der Filterring auf diese Weise in die Ringnut eingesetzt wurde, wird er wieder in die Schließstellung gebracht.
-
Damit der Filterring nach dem Einsetzen in die Ringnut in der Schließstellung fixiert ist und sich insbesondere durch den beim Hindurchströmen des Mediums durch die Filterbffnungen auf den Filterring ausgeübten hydraulischen Druck nicht in die Offenstellung verstellt, sind die beiderseits dieses Schlitzes befindlichen Wandteile der Ringwand durch einen Schnappverschluss formschlüssig miteinander verbindbar. Der Schnappverschluss mindestens hat zwei Nasen, die an dem Stirnende eines Wandteils der Ringwand nebeneinander angeordnet und in dazu passende, ebenso nebeneinander angeordnete Einformungen am Stirnende des anderen Wandteils einrastbar sind. Die Nasen und die Einformungen erstrecken sich über die gesamte Dicke der Ringwand und weisen in Verbindungsrichtung hinterschnittene und einander hintergreifende Seitenflächen auf.
-
Der vorbekannte Mikrofilter kann der Filtration von durch den Hohlkörper strömenden Flüssigkeiten oder Gasen dienen, wie zum Beispiel Druck- und Schmiermittel, Kraftstoff Hydrauliköl, Wasser oder Luft. Der Mikrofilter hält Feststoffe und sonstige Verunreinigungen zurück und schützt damit Bauelemente, die von dem flüssigen oder gasförmigen Medium durchströmt werden, vor einer Beeinträchtigung oder Beschädigung.
-
Der vorbekannte Mikrofilter hat den Nachteil, dass das Umspritzen des metallischen Filterstreifens mit dem Kunststoff relativ aufwändig ist, insbesondere weil der Filterstreifen wegen seiner kleinen Abmessungen beim Einbringen in ein Formwerkzeug einer Spritzgießmaschine nur schlecht handhabbar ist. Der Filterring des Mikrofilters ist daher entsprechend teuer.
-
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Mikrofilter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einfache Weise kostengünstig herstellbar ist, dessen Filterring aber dennoch zuverlässig in der Ringnut des Hohlkörpers gehalten ist. Ferner besteht die Aufgabe einen Filterstreifen der eingangs genannten Art zu schaffen, der kostengünstig herstellbar ist, sich aber dennoch zuverlässig in einer Ringnut fixieren lässt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bezüglich des Mikrofilters dadurch gelöst, dass sich die Endbereiche des Filterstreifens überdecken, dass am ersten Endbereich mindestens ein erster, sich quer zur Umfangsrichtung der Ringnut erstreckender laschenförmiger metallischer Vorsprung und am zweiten Endbereich mindestens ein zweiter, sich quer zur Umfangsrichtung der Ringnut erstreckender laschenförmiger metallischer Vorsprung an den Filterstreifen angeformt ist, dass sich die Vorsprünge quer zur Umfangsrichtung der Ringnut erstrecken, und dass der erste Vorsprung in Umfangsrichtung der Ringnut zum zweiten Vorsprung versetzt ist und diesen formschlüssig hintergreift.
-
Bezüglich des Filterstreifen wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass am ersten Endbereich mindestens ein erster laschenförmiger metallischer Vorsprung und am zweiten Endbereich mindestens ein zweiter laschenförmiger metallischer Vorsprung an den Filterstreifen angeformt ist, dass die laschenförmigen Vorsprünge mit ihren freien Enden quer zur Längserstreckungsrichtung des Filterstreifens von einem die Filteröffnungen aufweisenden Teilbereich des Filterstreifens wegweisen und durch Biegeverformen des Filterstreifens auf diesen Teilbereich zu verschwenkbar sind, und dass der Filterstreifen derart zu einem zylindrischen Filterring biegbar ist, dass sich die Endbereiche des Filterstreifens überdecken und der erste Vorsprung in Umfangsrichtung des Filterrings zum zweiten Vorsprung versetzt ist und diesen formschlüssig hintergreift.
-
In vorteilhafter Weise sind die zur Befestigung des Filterstreifens in der Ringnut dienenden laschenförmigen Vorsprünge einstückig mit dem die Filteröffnungen aufweisenden Teil des Filterstreifens verbunden. Dies ermöglicht eine kostengünstige Fertigung des Filterstreifens, indem die die laschenförmigen Vorsprünge zusammen mit den Filteröffnungen durch Ätzen in ein bandförmiges metallisches Material eingebracht werden. Die Montage des Filterstreifens in der Ringnut des Hohlkörpers ist ebenfalls auf einfache Weise möglich. Der Filterstreifen wird dazu in eine Vormontagestellung gebracht, in der er die Ringnut überdeckt und den Hohlkörper ringförmig entlang der Ringnut umschließt. Danach wird der Filterstreifen derart in die Nut gedrückt, dass er entlang des Nutgrunds am Hohlkörper zur Anlage kommt. Der am ersten Endbereich des Filterstreifens angeordnete mindestens eine erste laschenförmige Vorsprung wird derart um eine etwa in Umfangsrichtung der Ringnut verlaufende, gedachte Linie relativ zu einem daran angrenzenden, sich in Umfangsrichtung der Ringnut erstreckenden Zentralbereich des Filterstreifens verschwenkt, dass der mindestens eine erste laschenförmige Vorsprung wenigstens einen, am zweiten Endbereich des Filterstreifens angeordneten zweiten laschenförmigen Vorsprung hintergreift. Dabei ist der erste laschenförmige Vorsprung relativ zum zweiten laschenförmigen Vorsprung in Umfangsrichtung der Ringnut versetzt angeordnet. Durch die sich hintergreifenden laschenförmigen Vorsprünge wird der Filterstreifen derart formschlüssig in der Ringnut gehalten, dass sich der Filterstreifen nicht aus der Ringnut lösen kann, wenn er mit dem hydraulischen Druck des Mediums beaufschlagt wird, insbesondere wenn das Medium die Filteröffnungen des Filterstreifens von dessen dem Hohlkörper zugewandter Innenseite zur Außenseite durchströmt und/oder die Strömung ihre Richtung umkehrt.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind beidseits der von der Ringnut aufgespannten Ebene am ersten Endbereich des Filterstreifens mindestens zwei voneinander wegweisende erste Vorsprünge und am zweiten Endbereich des Filterstreifens mindestens zwei voneinander wegweisende zweite Vorsprünge angeordnet, wobei jeder der ersten Vorsprünge jeweils in Umfangsrichtung der Ringnut zu einem ihm zugeordneten zweiten Vorsprung versetzt ist und diesen formschlüssig hintergreift. Der Filterstreifen ist dadurch noch besser in der Ringnut gehalten.
-
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem mindestens einen laschenförmigen Vorsprung und einem sich in Umfangsrichtung der Ringnut erstreckenden Zentralbereich des metallischen Filterstreifens eine Sollbiegelinie angeordnet, an welcher der laschenförmige Vorsprung gegenüber dem Zentralbereich abgewinkelt ist, wobei an der Sollbiegelinie die Wandung des Filterstreifens im Vergleich zu einem an die Sollbiegelinie angrenzenden Wandungsbereich des Filterstreifens zumindest bereichsweise geschwächt ist, vorzugsweise durch eine Reduzierung der Wandstärke. Dies ermöglicht eine noch einfachere Montage des Filterstreifens in der Ringnut. In der Vormontagestellung ist der mindestens eine laschenförmige Vorsprung zunächst in gerader Verlängerung zu einem dazu benachbarten Teil des Zentralbereichs des Filterstreifens angeordnet. Wenn der Filterstreifen in die Ringnut gedrückt wird, kommt der mindestens eine laschenförmige Vorsprung mit seinem freien Ende an der Außenwand des Hohlkörpers und insbesondere an der Seitenwand der Ringnut zur Anlage, wobei der laschenförmige Vorsprung um die Sollbiegelinie relativ zum Zentralbereich des Filterstreifens verschwenkt. Dabei wird der metallische Werkstoff des Filterstreifens an der Sollbiegelinie plastisch verformt. Die Wandstärke an der Sollbiegelinie wird bei der Herstellung des Filterstreifens vorzugsweise dadurch reduziert, dass an der Sollbiegelinie durch Ätzen lokal Material von dem Filterstreifen abgetragen wird. Die Wandungsschwächung kann sich durchgängig entlang der Sollbiegelinie erstrecken und/oder durch mindestens eine Stelle, die keine Wandungsschwächung aufweist, unterbrochen sein. Wenn Unterbrechungen vorgesehen sind, können zwischen den Unterbrechungen auch Durchgangslöcher an der Sollbiegelinie in den Filterstreifen eingebracht sein, d. h. die Wandstärke kann bis auf null reduziert sein.
-
Bevorzugt weist mindestens ein erster Vorsprung quer zur Umfangsrichtung der Ringnut eine kürzere Abmessung auf als mindestens ein zweiter Vorsprung. Der kürzere Vorsprung kann dann beim Einsetzen des Filterrings in die Ringnut weiter in die Ringnut hineingedrückt werden als der zweite Vorsprung, so dass der erste Vorsprung den zweiten Vorsprung hintergreift.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an dem ersten Endbereich mindestens zwei erste Vorsprünge in Umfangsrichtung der Ringnut zueinander versetzt nebeneinander angeordnet, wobei zwischen diesen Vorsprüngen eine zu einem zweiten Vorsprung passende Lücke vorgesehen ist, und dass der zweite Vorsprung in diese Lücke eingreift. Die Vorsprünge des einen Endbereichs können also zu den Vorsprüngen des anderen Endbereichs auf Lücke versetzt sein, was eine noch bessere Fixierung des Filterrings in der Nut ermöglicht, insbesondere wenn mehrere zweite Vorsprünge vorhanden sind, die jeweils in eine ihnen zugeordnete, zwischen zwei ersten Vorsprüngen angeordnete Lücke eingreifen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem ersten und zweiten Endbereich mindestens ein weiterer, sich quer zur Umfangsrichtung der Ringnut erstreckender laschenförmiger metallische Vorsprung an den Filterstreifen angeformt, wobei dieser Vorsprung mit seinem am weitesten vorstehenden Ende in mindestens eine in wenigstens eine Seitenwand der Ringnut eingelassene Einformung eingreift. Dies ermöglicht über die gesamte Länge des Filterstreifens eine gleichmäßige Fixierung des Filterstreifens in der Ringnut. Bevorzugt greifen dabei auch die an den Endbereichen des Filterstreifens angeordneten laschenförmigen Vorsprünge mit ihren freien Enden in die in die Seitenwand der Ringnut eingelassene Einformung ein.
-
Vorteilhaft ist, wenn mindestens einer der laschenförmigen Vorsprünge gegen die Rückstellkraf seines metallischen Werkstoffs an der Einformung der Seitenwand zur Anlage kommt. Die freien Enden der laschenförmigen Vorsprünge sind dann auch beim Auftreten von Beschleunigungen, wie z. B. Erschütterungen oder Vibrationen, und/oder von hydraulischen Wechseldrücken in dem Medium sicher in dem Vertiefung der Seitenwand gehalten. Außerdem wird der Filterstreifen durch die Rückstellkraft des elastischen Werkstoffs an den Hohlkörper, vorzugsweise an den Nutgrund der Ringnut angedrückt, wodurch dieser an dem Hohlkörper zur Anlage kommt. Dadurch wird verhindert, dass in dem zu filternden Medium enthaltene Partikel zwischen dem Filterstreifen und einem diesem zugewandten Wandungsbereich des Hohlkörpers hindurch gelangen können, ohne das durch die Filteröffnungen des Filterstreifens gebildete Sieb zu passieren.
-
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein laschenförmiger Vorsprung ausgehend von dem Zentralbereich zu seiner an der Seitenwand der Ringnut anliegenden Stelle auf die Seitenwand zu gekrümmt. Dadurch kann der mindestens eine laschenförmige Vorsprung mit seinem freien Ende noch besser und langzeitstabiler an die Seitenwand angedrückt werden.
-
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein laschenförmiger Vorsprung ausgehend von dem Zentralbereich zu seiner an der Seitenwand der Ringnut anliegenden Stelle von der Seitenwand weg gekrümmt. Auch durch diese Maßnahme kann der mindestens eine laschenförmige Vorsprung mit seinem freien Ende fest und dauerhaft an die Seitenwand angedrückt werden.
-
Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist mindestens ein laschenförmiger Vorsprung an seiner an der Seitenwand anliegenden Stelle eine Schneidkante und/oder Spitze zum Einbringen einer Einformung in die Seitenwand auf Wenn die Seitenwand der Ringnut aus einem weichen Werkstoff, wie zum Beispiel aus Aluminium besteht, kann sich die Schneidkante und/oder die Spitze beim Montieren des Filterstreifens in der Ringnut selbständig in den Werkstoff der Seitenwand eindrücken und sich fest in dieser verkrallen.
-
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt zum Teil stärker schematisiert:
-
1 eine erste Seitenansicht eines Mikrofilters,
-
2 eine zweite Seitenansicht des Mikrofilters,
-
3 einen Radialschnitt entlang der Längsmittelachse des Mikrofilters,
-
4 eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Filterstreifens,
-
5 einen Querschnitt durch den Filterstreifen entlang der in den 4,6 und 7 mit V-V bezeichneten Querschnittsebene,
-
6 eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Filterstreifens,
-
7 eine Aufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel des Filterstreifens,
-
8 eine Aufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel des Filterstreifens,
-
9 einen vergrößerten Ausschnitt von 8,
-
10 eine Aufsicht auf ein fünftes Ausführungsbeispiel des Filterstreifens, und
-
11 eine Darstellung ähnlich 2, wobei jedoch die laschenförmigen Vorsprünge des Filterstreifens elastisch gekrümmt sind.
-
Ein in 1 bis 3 im Ganzen mit 1 bezeichneter Mikrofilter zum Filtern eines flüssigen Mediums, nämlich von Hydrauliköl, weist einen Hohlkörper 2 auf, in dessen äußere Mantelfläche eine Ringnut 3 eingelassen ist. Der Mikrofilter ist an einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten, an sich bekannten hydraulischen Nockenwellenversteller einer Hubkolbenverbrennungsmaschine angeordnet und dient dazu, eventuelle Verunreinigungen, die sich Hydrauliköl befinden können, wie zum Beispiel Späne aus der mechanischen Fertigung und Montage, zurückzuhalten.
-
Zur Aufnahme des Hydrauliköls weist der Hohlkörper 2 eine zylindrische Innenhöhlung 4 auf, die eine Öffnung 5 hat, welche über eine Hydraulikleitung mit einem an sich bekannten Hydraulikgeber des Nockenwellenverstellers verbunden ist. Die Innenhöhlung 4 ist außerdem über mehrere, radial zu ihrer Zylinderachse angeordnete und in Umgangsrichtung der Ringnut 3 voneinander beabstandete Fluidkanäle 6 mit am Nutgrund 7 der Ringnut 3 vorgesehenen Durchtrittsöffnungen verbunden.
-
In der Ringnut 3 ist ein Filterring angeordnet, der durch einen sich in Umfangsrichtung der Ringnut 3 von einem ersten Endbereich 9 zu einem zweiten Endbereich 10 erstreckenden metallischen Filterstreifen 11 gebildet ist. Der Filterstreifen 11 hat einen band- oder streifenförmigen Zentralbereich 8, der mit seinen Längsrändern 12, 13 am Nutgrund 7 der Ringnut 3 zur Anlage kommt. Die Länge des Filterstreifens 11 ist größer als das Umfangsmaß des Nutgrunds 7, so dass sich die Endbereiche 9, 10 des Filterstreifens 11 überlappen.
-
In einem zwischen den Längsrändern 12, 13 befindlichen Teil des Zentralbereichs 8 sind in den Filterstreifen 11 eine Vielzahl von Filteröffnungen 14 eingeätzt, die ein Sieb bilden, welches die mit den Fluidkanälen 6 verbundenen Durchtrittsöffnungen im Nutgrund 7 derart überdeckt, dass die Hydraulikflüssigkeit durch die Filteröffnungen 14 hindurchfließt, wenn sie durch die Öffnung 5 in die Innenhöhlung 4 hinein oder aus dieser heraus strömt.
-
Wie in 4 erkennbar ist, sind an dem ersten Endbereich 9 des Filterstreifens 11 mehrere erste laschenförmige Vorsprünge 15A, 15B und am zweiten Endbereich 10 mehrere zweite laschenförmige Vorsprünge 16A, 16B einstückig mit dem Filterstreifen 11 verbunden. Die laschenförmigen Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B sind etwa rechteckförmig ausgestaltet und werden bei der Herstellung des Filterstreifens mit Hilfe eines Ätzprozesses zusammen mit den Filteröffnungen 14 in ein metallisches Band oder eine metallische Folie eingeätzt.
-
Die Längsmittelachsen der Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B sind in Radialebenen angeordnet, die jeweils durch die Zylinderachse der Innenhöhlung 4 und eine radial dazu verlaufende Durchmesserlinie aufgespannt sind. Wie in 1 bis 3 besonders gut erkennbar ist, sind die Längsmittelachsen Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B derart unter einem spitzen Winkel zum Nutgrund geneigt, dass die vom Zentralbereich 8 entfernten freien Enden der Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B an einer Seitenwand 17A, 17B der Ringnut 3 zur Anlage kommen.
-
Mehrere erste Vorsprünge 15A, 15B hintergreifen jeweils einen ihnen zugeordneten zweiten Vorsprung 16A, 16B formschlüssig. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel des Filterstreifens 11 wird dies dadurch erreicht, dass die betreffenden ersten Vorsprünge 15A, 15B jeweils einen der zweiten Vorsprünge 16A, 16B derart überdecken, dass die Längsmittelachsen der sich jeweils paarweise überdeckenden Vorsprünge 15A, 16A bzw. 15B, 16B in derselben Radialeben angeordnet sind. Dabei weisen in Umfangsrichtung der Ringnut 3 zueinander benachbarte Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B einen unterschiedlichen Verlauf auf und sind insbesondere unterschiedlich relativ zum Nutgrund 7 geneigt.
-
Wie in 1 und 4 besonders gut erkennbar ist, sind beidseits der von der Ringnut 3 aufgespannten Ebene, welche einer Ebene entspricht, die in 4 durch die Längsmittellinie des Filterstreifens 11 und eine Normale auf die Zeichenebene aufgespannt wird, am ersten Endbereich 9 des Filterstreifens 11 mindestens ein erstes Paar voneinander wegweisende erste Vorsprünge 15A, 15B und am zweiten Endbereich des Filterstreifens mindestens ein zweites Paar voneinander wegweisende zweite Vorsprünge 16A, 16B angeordnet. Wenn der Filterstreifen 11 in der Ringnut 3 montiert ist, hintergreift das erste Paar Vorsprünge 15A, 15B das zweite Paar Vorsprünge 16A, 16B.
-
In 4 und 5 ist erkennbar, dass zwischen den laschenförmigen Vorsprüngen 15A, 15B, 16A, 16B und dem Zentralbereich 8 des metallischen Filterstreifens 3 jeweils eine Sollbiegelinie eingebracht ist, an der die laschenförmigen Vorsprünge bei der Montage des Filterstreifens 3 in der Ringnut 3 gegenüber dem Zentralbereich 8 abgewinkelt werden. Entlang der Sollbiegelinie sind mehrere, voneinander beabstandete punktförmige Vertiefungen 18 in den metallischen Werkstoff des Filterstreifens 3 eingeätzt, an denen die Wandstärke des Filterstreifens im Vergleich zu einem an die Sollbiegelinie angrenzenden Wandungsbereich des Filterstreifens reduziert ist. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen denkbar, bei denen die Sollbiegelinie durch einen durchgehenden Graben, durch mehrere entlang der Sollbiegelinie hintereinander angeordnete und durch Unterbrechungen voneinander beabstandete Gräben oder durch eine Kombination aus punktförmigen Vertiefungen und Gräben gebildet werden kann.
-
Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel des Filterstreifens 3 haben die Endbereiche 9, 10 des Filterstreifens 11 jeweils kurze Vorsprünge 15A, 15B; 16A, 16B und lange Vorsprünge 15A, 15B; 16A, 16B, die sich in Erstreckungsrichtung des Filterstreifens 11 einander abwechseln. Wenn der Filterstreifen 11 in der Ringnut 3 montiert ist, überdecken die kurzen Vorsprünge 15A, 15B des ersten Endbereichs 9 die kurzen Vorsprünge 16A, 16B des zweiten Endbereichs 10. In entsprechender Weise überdecken die langen Vorsprünge 15A, 15B des ersten Endbereichs 9 die langen Vorsprünge 16A, 16B des zweiten Endbereichs 10. In Montagestellung sind die kurzen Vorsprünge 15A, 15B; 16A, 16B unter einem kleineren bzw. spitzeren Winkel zum Nutgrund 7 angeordnet als die langen Vorsprünge 15A, 15B; 16A, 16B.
-
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 7 bis 9 sind – wenn der Filterstreifen 11 in die Ringnut 3 eingesetzt ist – beidseits des Zentralbereichs 8 jeweils am ersten Endbereich zwei erste Vorsprünge 15A, 15B in Umfangsrichtung der Ringnut 3 zueinander versetzt nebeneinander angeordnet. Zwischen diesen ersten Vorsprüngen 15A, 15B ist eine zu einem zweiten Vorsprung 16A, 16B passende Lücke 19A, 19B vorgesehen. In diese Lücken 19A, 19B greift jeweils ein zweiter Vorsprung 16A, 16B ein, wenn der Filterstreifen 11 in der Ringnut 13 montiert ist.
-
Wenn der Filterstreifen 11 in die Ringnut 3 eingesetzt ist, sind beidseits des Zentralbereichs 8 jeweils am zweiten Endbereich zwei zweite Vorsprünge 16A, 16B in Umfangsrichtung der Ringnut 3 zueinander versetzt nebeneinander angeordnet. Zwischen diesen zweiten Vorsprüngen 16A, 16B ist eine zu einem ersten Vorsprung 16A, 16B passende Lücke 20A, 20B vorgesehen.
-
Der erste Endbereich 9 und der zweite Endbereich 10 sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer normal zur Längsmittelachse des Filterstreifens 11 angeordneten Symmetrieebene ausgebildet. Dadurch kann der Filterstreifen 11 bei der Montage in acht verschiedenen Einbaulagen in die Ringnut 3 eingesetzt werden.
-
Wie in 4,6 und 7 erkennbar ist, sind zwischen den Endbereichen 9, 10 weitere, sich quer zur Umfangsrichtung der Ringnut erstreckende laschenförmige Vorsprünge 21 A, 21B an den Filterstreifen 11 angeformt. Auch diese Vorsprünge werden bei der Herstellung des Filterstreifens zusammen mit den Filteröffnungen 14 in dem Ätzprozesses erzeugt. Wenn der Filterstreifen 11 in der Ringnut 3 angeordnet ist, liegen die Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B jeweils mit ihren freien Enden an einer Seitenwand 17A, 17B der Ringnut 3 an.
-
Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel, weist jede Seitenwand 17A, 17B jeweils eine ringförmige Einformung 22A, 22B auf, die konzentrisch zur Zylinderachse der Innenhöhlung 4 angeordnet ist. Die Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B greifen jeweils mit ihrem am weitesten vom Zentralbereich 8 vorstehenden Ende in eine der Einformungen 22A, 22B ein. Dabei hintergreifen die Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B jeweils eine Hinterschneidung der Einformung 22A, 22B. Damit die am weitesten vom Zentralbereich 8 vorstehenden Enden der Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B sicher in der Einformung 22A, 22B fixiert sind, liegen die laschenförmigen Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B elastisch an den der Einformungen 22A, 22B an.
-
Bei dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die laschenförmigen Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B, jeweils ausgehend von dem Zentralbereich 8 zu ihrem in die Einformung 22A, 22B eingreifenden Ende auf die betreffende Einformung 22A, 22B zu gekrümmt. Dadurch ist der Filterstreifen 11 noch besser an dem Hohlkörper 2 gehalten.
-
Die laschenförmigen Vorsprünge 15A, 15B, 16A, 16B, 21 A, 21B können an ihren vom Zentralbereich 9 entfernten Rand auch eine Schneidkante 23A, 23B zum Einbringen einer Vertiefung in die Seitenwand 17A, 17B aufweisen (5).
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-