DE102016007918A1 - Pyrotechnisches System bestehend aus einer ein- oder mehrläufigen Abschusseinheit zur Aufnahme und zum Abschuss pyrotechnischer Gegenstände sowie systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenständen - Google Patents

Pyrotechnisches System bestehend aus einer ein- oder mehrläufigen Abschusseinheit zur Aufnahme und zum Abschuss pyrotechnischer Gegenstände sowie systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenständen Download PDF

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Abstract

Abschusssystem für pyrotechnische Gegenstände und systemkompatible pyrotechnische Gegenstände Bei bekannten Abschussvorrichtungen für Feuerwerke müssen die pyrotechnischen Gegenstände aufwändig einzeln mit separaten Zündschnüren versehen werden und wenn ein exaktes Timing erwünscht ist, müssen elektrische Zünder sehr zeitaufwändig verdrahtet werden. Mit dem in der Erfindung vorgeschlagenen System entfällt die aufwändige Verdrahtung und das Timing und die Sicherheit des Feuerwerks werden verbessert. Eine in bekannter Weise hergestellte typische Feuerwerksbombe (7) besteht aus einem Effektsatz (8) und einer daran fest angebrachten Ausstoßladung (9). In die Ausstoßladung wird erfindungsgemäß ein elektrischer Zünder (16) fest integriert, dessen elektrische Zuleitungen (10, 11) separat voneinander an der Außenseite der Feuerwerksbombe entlang geführt werden. Ein in bekannter Weise hergestellter Lauf (1) wird erfindungsgemäß mit an der Innenseite der Wandung (2) des Laufes angebrachten elektrischen Leitern (3, 4) ausgestattet. Bei Einführen der Feuerwerksbombe in den Lauf wird ein elektrischer Kontakt zwischen den elektrischen Leitern (10, 11) der Feuerwerksbombe und den elektrischen Leitern (3, 4) innerhalb des Laufs hergestellt. Durch das Einführen der Feuerwerksbombe in den Lauf ist diese bereits abschussfertig geladen. Somit ermöglicht das System einen schnellen und effizienten Aufbau eines Feuerwerkes, ferner kann auf Zundschnüre verzichtet werden, was das Timing und die Sicherheit verbessert.

Description

  • Eine gängige Methode, um Feuerwerke abzubrennen, stellt der Abschuss der pyrotechnischen Gegenstände aus Mörser-Rohren bzw. Läufen dar. Für einen solchen Abschuss eignen sich im Wesentlichen zwei Arten von pyrotechnischen Gegenständen, einerseits nämlich kugel- oder zylinderförmige Feuerwerksbomben, die aus einer Effektladung und einer fest daran angebrachten Ausstoßladung bestehen, andererseits gibt es auch Feuerwerksbomben, die als sogenannte Verladeartikel verwendet werden, was bedeutet, dass sie nur eine Effektladung beinhalten und die Ausstoßladung separat vom Feuerwerker ins Rohr eingebracht werden muss. In beiden Fällen ist es die Aufgabe der Ausstoßladung, nach Zündung zu deflagrieren und somit genügend Gasdruck aufzubauen, um die Effektladung ballistisch aus dem Lauf zu schleudern und zugleich einen Verzögerer an der Effektladung zu entzünden, der für die spätere Explosion des Effektsatzes am Himmel sorgt.
  • Nachteilig bei Verladeartikeln mit separater Ausstoßladung ist, dass mit losen pyrotechnischen Sätzen, wie beispielsweise Schwarzpulver, hantiert werden muss. Diese Sätze stellen nicht nur bei unmittelbarer Anwendung sondern auch bei Lagerung und Transport ein hohes Gefahrenpotential dar, was sich beispielsweise auch in der Gefahrgut- und Lagerklassifizierung niederschlägt.
  • Sowohl die mit einer Ausstoßladung versehenen Feuerwerksbomben als auch die Verladeartikel mit separater Ausstoßladung werden üblicherweise auf zwei Arten gezündet.
  • Eine Möglichkeit ist die Zündung mittels einer Zündschnur. Um eine Sequenz mehrerer Feuerwerksbomben hintereinander zu zünden, werden häufig mehrere Läufe mittels einer Zündschnur miteinander verbunden. Erfolgt die Zündung der Zündschnur per Hand durch den Feuerwerker, besteht aufgrund der Nähe des Feuerwerkers zu den Läufen erhebliches Gefahrenpotential. Ferner wirkt es sich nachteilig aus, dass sich einmal entzündete Zündschnüre kaum mehr unterbrechen lassen und wenn mehrere Läufe mit einer Zündschnur verbunden sind, sich nach einer Anzündung weder das Zündverhalten noch der zeitliche Versatz der einzelnen Zündungen exakt vorhersagen lassen. Zwar ist es möglich, sogenannte Vorbrenner als Anzündmittel einsetzen, die aus Anzündsätzen mit einer definierten Abbranddauer bestehen und somit für entsprechende Verzögerung sorgen, jedoch gilt auch hier, dass nach einer Zündung der weitere Abbrand nicht mehr gestoppt werden kann.
  • Eine andere Möglichkeit ist die elektrische Zündung. In der Regel handelt es sich bei elektrischen Zündern um einen bestrombaren Draht, der eine Glühbrücke enthält, die mit einem pyrotechnischen Anfeuerungssatz umhüllt ist. Diese elektrischen Zünder sind separat erhältlich und werden direkt an der Anzündlunte angebracht, die bei handelsüblichen Feuerwerksbomben mit der Ausstoßladung fest verbunden ist. Nachteilig hierbei ist, dass unmittelbar nach der elektrischen Zündung eine zeitliche Verzögerung erfolgt, die auf den Abbrand der Lunte zurückzuführen ist, was ein exaktes Timing erschwert. Um dieses Problem zu umgehen, können die Zünder auch direkt in der Ausstoßladung angebracht werden, was, sofern herstellerseitig nicht explizit vorgesehen, einem Bearbeiten der Feuerwerksbombe gleichkommt, somit einer speziellen behördlichen Erlaubnis bedarf und zudem gefährlich ist. Nachteilig an der bekannten elektrischen Zündung generell ist, dass der Aufbau selbst kleinerer Feuerwerke sehr zeitaufwändig ist, da die Zünder an jeder einzelnen Feuerwerksbombe angebracht werden müssen und von jedem einzelnen Zünder eine Zündleitung zum Elektrischen Zündgerät oder zum Zündverteiler gelegt werden muss. Abgesehen davon benötigt man zur Überbrückung längerer Wege zusätzliche zweiadrige Zündleitungen die nach Abbrand des Feuerwerks entsorgt werden müssen.
  • Zwar gibt es handelsüblich ab Werk bereits mit einer Feuerwerksbombe geladene Mörserrohre mit eingebauter elektrischer Zündung, jedoch müssen auch hier die stromzuführenden Leitungen zeitaufwändig separat verlegt werden. Ferner können diese Mörser nur einmalig verwendet werden und erfordern anschließend einen großen Entsorgungsaufwand. Zudem sind derartige ab Werk geladene Mörserrohre mit entsprechenden Effekten in der Herstellung aufwändig und daher regelmäßig teurer, als ein vergleichbarer manuell zu verladender Effekt.
  • Um die vorgenannten Probleme zu umgehen, wird in DE 199 60 392 A1 ein mehrwegtaugliches Abschussystem vorgeschlagen, dessen Läufe am unteren Ende jeweils über eine Glühkerze verfügen, die, anstelle eines elektrischen Brückenzünders, mittels eines Glühdrahtes eine Anzündung der Ausstoßladung ermöglicht. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass auch hier die Ausstoßladung separat vom Effektkörper eingefüllt werden muss und die Glühkerzen aufgrund ihrer elektrischen Eigenschaften, insbesondere eines hohen Strombedarfs, eine spezielle Abschusssteuerung benötigen, da die kurzen Zündimpulse branchenüblicher Steuerungen nicht ausreichen, um die Glühkerze auf eine entsprechende Zündtemperatur zu bringen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Glühkerzen als in einer aggressiven Umgebung dem Verschleiß durch Pulverrückstände und Schmauch unterliegende Bauteile regelmäßig gewartet oder getauscht werden müssen.
  • In DE 11 2004 001 284 B4 wird ein mehrwegtaugliches System vorgestellt, dessen mehrläufige Abschusseinheiten mit systemkompatiblen Feuerwerksbomben bestückt werden können, die sich, nach elektrischer Zündung einer ersten Feuerwerksbombe, selbstständig durch Überströmen der heißen Verbrennungsgase in die anderen Läufe gegenseitig zünden.
  • Nachteilig hierbei ist, dass das System nach einmaliger Zündung bis zum letzten Abschuss weiterläuft, ohne dass seitens des Pyrotechnikers eine Möglichkeit der Unterbrechung gegeben ist. Zwar lässt sich durch die Art und Weise der Positionierung der Feuerwerksbomben im jeweiligen Lauf der Abbrand um eine definierte Zeit verzögern, dies ist jedoch, entsprechend dem Abbrandverhalten des an der systemkompatiblen Feuerwerksbombe angebrachten Verzögerungssatzes, nur bis zu wenigen Sekunden Dauer möglich. Eine darüber darüber hinaus gehende zeitliche Beeinflussung des Abbrandes ist nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrfach verwendbares pyrotechnisches System vorzuschlagen, das es ermöglicht, den Arbeitsaufwand beim Aufbau und der Durchführung professioneller Feuerwerke erheblich zu vermindern, die Sicherheit beim Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen durch die Verwendung systemkompatibler pyrotechnischer Gegenstände zu erhöhen und das Timing beim Abbrand des Feuerwerks signifikant zu verbessern.
  • Die Aufgaben werden gelöst durch ein pyrotechnisches System mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9.
  • Die Erfindung geht zunächst davon aus, dass sich die elektrischen Zünder bereits ab Werk ohne größeren Aufwand in die an einer Feuerwerksbombe angebrachte Ausstoßladung fest integrieren lassen, woraus per se schon ein zeitlich gut kalkulierbares Zündverhalten folgt, sobald der elektrische Zünder bestromt wird.
  • Um zu vermeiden, dass jeder einzelne Zünder einer separaten Verkabelung bedarf, werden die Zuleitungen des elektrischen Zünders erfindungsgemäß unabhängig voneinander an der Außenseite der Feuerwerksbombe entlanggeführt, dergestalt, dass sie Kontaktflächen bilden, die unabhängig voneinander bestromt werden können. Die an der Feuerwerksbombe angebrachten Leiter können hierbei vorteilhaft aus einem flexiblen und herstellerseitig möglichst einfach zu verarbeitendem Material, vorzugsweise metallbeschichtetem Pappkarton, bestehen.
  • In dem jeweiligen Lauf befinden sich erfindungsgemäß separat bestrombare elektrische Leiter, die derart angebracht sind, dass bei Einführen der systemkompatiblen Feuerwerksbombe in den jeweiligen Lauf eine elektrische Verbindung zwischen den Leitern an der Innenseite des Laufs und den Leitern an der Außenseite der Feuerwerksbombe hergestellt wird. Die Läufe werden mit elektrischen Leitern verbunden, die in oder auf der Grundplatte des Systems befestigt sind und in einer elektrischen Verbindung münden, sodass handelsübliche Zündanlagen direkt angeschlossen werden können.
  • So wird erreicht, dass eine systemkompatible Feuerwerksbombe bereits mit dem Einführen in den Mörser abschussfertig geladen ist. Eine weitergehende Verkabelung einer jeden einzelnen Feuerwerksbombe ist nicht notwendig. Lediglich das komplette System bedarf einer einmaligen Verkabelung mit einer branchenüblichen Zündanlage. Hierdurch lässt sich ein Feuerwerk deutlich schneller Aufbauen und es entsteht weniger Abfall, da auf die einzelnen Zuleitungen, die in der Regel nur einmal verwendet und anschließend entsorgt werden, verzichtet werden kann.
  • Um sicherzustellen, dass zwischen den Leitern des pyrotechnischen Gegenstandes und den Leitern innerhalb der Läufe eine elektrische Verbindung hergestellt wird, können die Leiter an der Feuerwerksbombe in vorteilhafter Weise an einer geeigneten Stelle mit einem rückfedernden Element, vorzugsweise aus Karton oder Kunststoff, unterlegt werden, um den für den elektrischen Kontakt nötigen Anpressdruck zu gewährleisten, wodurch eine sichere Zündung der Feuerwerksbombe garantiert ist.
  • Um ferner sichergehen zu können, dass sich der Effektkörper nach erfolgter Zündung trotz der an ihm angebrachten Leiter mit Sicherheit von der Ausstoßladung ablöst, können die Leiter an einer geeigneten Stelle mit Sollbruchstellen, vorzugsweise durch Perforation, versehen werden.
  • Damit die Feuerwerksbomben und das geladene System vor etwaigen elektromagnetischen Feldern oder elektrostatischen Entladungen geschützt ist, die möglicherweise zu ungewolltem Auslösen führen könnten, lassen sich erfindungsgemäß sowohl die Feuerwerksbomben, als auch die geladenen Mörser elektrisch kurzschließen. Dies wird im Fall der Feuerwerksbombe dadurch erreicht, dass ein zusätzlicher elektrischer Leiter, vorzugsweise ein leitendes Klebeband, die beiden außen an der Feuerwerksbombe entlanggeführten Leiter elektrisch überbrückt, wobei das Klebeband vor Einführen der Feuerwerksbombe in den Lauf entfernt werden muss.
  • Im Falle des geladenen Abschussystems führt vorzugsweise ein separater Stecker zur Überbrückung und damit zum Kurzschluss des Gesamtsystems, was ermöglicht, dass die Läufe schon vor dem Transport auf den Abbrennplatz geladen und in zugelassenen Transportboxen sicher transportiert werden können.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert: Es zeigen
  • 1 den senkrechten Schnitt durch einen systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenstand
  • 2 den senkrechten Schnitt durch einen systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenstand im kurzgeschlossenen Zustand
  • 3 den senkrechten Schnitt durch einen einzelnen Lauf der Abschusseinheit
  • 4 den senkrechten Schnitt durch einen einzelnen Lauf der Abschusseinheit mit alternativer Leitungsführung der im inneren des Laufs befestigten Leiter
  • 5 den senkrechten Schnitt durch einen einzelnen Lauf im mit einem systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenstand in geladenem Zustand
  • 6 die Seitenansicht einer mehrläufigen Ausführung des Systems
  • Eine in bekannter Weise hergestellte typische Feuerwerksbombe (7) besteht aus einem Effektsatz (8) und einer daran fest angebrachten Ausstoßladung (9). In die Ausstoßladung wird erfindungsgemäß ein elektrischer Zünder (16) fest integriert, dessen elektrische Zuleitungen (10, 11) separat voneinander an der Außenseite der Feuerwerksbombe entlang geführt werden.
  • Ein in bekannter Weise hergestellter Lauf (1) wird erfindungsgemäß mit an der Innenseite der Wandung (2) des Laufes angebrachten elektrischen Leitern (3, 4) ausgestattet, die vorteilhaft gegenüberliegend angebracht sind und jeweils vorzugsweise mindestens ein Viertel der inneren Fläche des Laufes in der Breite bedecken und aus einem widerstandsfähigen Metall, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, bestehen. Diese elektrischen Leiter werden an einer geeigneten Stelle durch die Wandung oder über eine vorhandene Öffnung des Laufes mit nach außen führenden Leitern (5, 6) versehen, um so von außen unabhängig voneinander über Zuleitungen (20) von einer Zündanlage (24) bestromt werden zu können. Die nach außen führenden Leiter eines jeden Laufs können bei Verwendung mehrerer Rohre in vorteilhafter Weise auf oder innerhalb einer Grundplatte (19) des ein- oder mehrläufigen Systems (18) zusammengefasst werden, um vorteilhaft mittels einer Steckverbindung (21, 23) an eine Zündanlage (24) angeschlossen werden zu können.
  • Um einen Kurzschluss des Gesamtsystems zu ermöglichen, kann ein spezieller Stecker (22), der die einzelnen Zuleitungen kurzschließt, verwendet werden.
  • Um einen elektrischen Kontakt zwischen den elektrischen Leitern (10, 11) der Feuerwerksbombe und den elektrischen Leitern (3, 4) innerhalb eines Laufs (1) herzustellen, werden die elektrischen Leiter der Feuerwerksbombe erfindungsgemäß mit rückfedernden Elementen (14, 15) unterlegt. Damit sich der Effektsatz der Feuerwerksbombe nach der Zündung ordnungsgemäß vom Ausstoßssatz ablöst, werden die elektrischen Leiter mit Sollbruchstellen (12, 13) versehen. Um die Feuerwerksbombe vor der Verwendung vor unbeabsichtigtem Auslösen zu schützen, können die elektrischen Leiter der Feuerwerksbombe mit einer elektrischen Brücke (17), vorzugsweise einem elektrisch leitfähigen Klebeband, kurzgeschlossen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lauf
    2
    Wandung des Laufs
    3
    elektrischer Leiter
    4
    elektrischer Leiter
    5
    an die Außenseite des Laufs führender elektrischer Leiter
    6
    an die Außenseite des Laufs führender elektrischer Leiter
    7
    pyrotechnischer Gegenstand
    8
    Effektsatz
    9
    Ausstoßladung
    10
    elektrischer Leiter
    11
    elektrischer Leiter
    12
    Sollbruchstelle
    13
    Sollbruchstelle
    14
    rückfederndes Element
    15
    rückfederndes Element
    16
    elektrischer Zünder
    17
    elektrische Brücke
    18
    mehrläufiges System
    19
    Grundplatte
    20
    Zuleitungen
    21
    Steckverbindung des ein- oder mehrläufigen Systems
    22
    Steckverbindung mit elektrischen Brücken zum Kurzschließen
    23
    Steckverbindung der Zündanlage
    24
    Zündanlage
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19960392 A1 [0007]
    • DE 112004001284 B4 [0008]

Claims (9)

  1. Pyrotechnisches System, bestehend aus einer ein- oder mehrläufigen Abschusseinheit zur Aufnahme und zum Abschuss pyrotechnischer Gegenstände sowie systemkompatiblen pyrotechnischen Gegenständen dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Lauf (1) der Abschusseinheit (18) wenigstens zwei auf der Innenseite an der Wandung (2) des Laufes befestigte elektrische Leiter (3, 4) unabhängig voneinander mit Strom beaufschlagt werden können, ein pyrotechnischer Gegenstand (7) in einer baulichen Einheit wenigstens einen Anzünd- oder Ausstoßsatz (9) mit wenigstens einem integrierten elektrischen Anzünder (16) aufweist, dessen elektrische Zuleitungen (10, 11) unabhängig voneinander an die Außenseiten des pyrotechnischen Gegenstandes geführt werden, durch ein Einbringen des pyrotechnischen Gegenstandes (7) in den Lauf (1) eine elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Leitern an der Innenseite des Laufes (3, 4) und den außenliegenden Leitern (10, 11) des pyrotechnischen Gegenstandes hergestellt wird, die im inneren des Laufes befestigten Leiter (3, 4) an einer geeigneten Stelle des Laufes durch eine geeignete elektrische Verbindung (5, 6) an die Außenseite des Laufes geführt werden, jeder innerhalb eines Laufs befindliche elektrische Leiter separat von einer externen Zündanlage (24) angesteuert werden kann.
  2. Pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter eines jeden Laufs mit vorzugsweise auf oder innerhalb einer Grundplatte (19) befestigten elektrischen Leitern (20) eine elektrische Verbindung eingehen.
  3. Pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter an der Innenseite des Laufes vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet sind, dergestalt, dass jeder Leiter vorzugsweise mindestens ein Viertel der inneren Fläche des Laufes in der Breite bedeckt.
  4. Pyrotechnisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf oder in der Grundplatte geführten Leiter in einer elektrischen Kupplung (21), vorzugsweise in Form einer Steckverbindung, münden, an die marktgängige Zündanlagen (24) direkt oder mittels eines Adapters (23) angeschlossen werden können.
  5. Pyrotechnisches System nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter der Grundplatte mithilfe eines dafür vorgesehenen Mittels (22), vorzugsweise eines Steckers für die elektrische Kupplung, kurzgeschlossen werden können.
  6. Pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leiter an den Innenseiten eines jeden Laufes aus einem möglichst widerstandsfähigen Material, vorzugsweise einer Aluminiumlegierung, bestehen.
  7. Pyrotechnischer Gegenstand für ein pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Außenseite des pyrotechnischen Gegenstandes geführten Leiter jeweils an einer Stelle, die für den elektrischen Kontakt mit den Leitern im Inneren des Laufes vorgesehen ist, mit einem federnden Material (14, 15), vorzugsweise aus Pappkarton oder Kunststoff, unterlegt werden.
  8. Pyrotechnischer Gegenstand für ein pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Außenseite des pyrotechnischen Gegenstandes entlanggeführten Leiter an einer geeigneten Stelle, vorzugsweise zwischen Ausstoßladung und Effektsatz, mit jeweils einer Sollbruchstelle (12, 13) versehen sind, die vorzugsweise durch Perforation oder Ausdünnung des Leiters sichergestellt wird.
  9. Pyrotechnischer Gegenstand für ein Pyrotechnisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die außen am pyrotechnischen Gegenstand angebrachten Leiter mittels einer vom pyrotechnischen Gegenstand ablösbaren elektrisch leitenden Brücke (17), vorzugsweise einem elektrisch leitenden Klebeband, kurzgeschlossen werden können.
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DE102017108421A1 (de) * 2017-04-20 2018-10-25 Robert Graf Kombinationsfeuerwerk zum elektrischen Anzünden von einzelnen pyrotechnischen Gegenständen

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DE112004001284B4 (de) 2003-07-15 2013-03-07 Andreas Voigt Pyrotechnisches System, pyrotechnischer Gegenstand und Abbrennverfahren

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