DE102016006890B4 - Technik zur Kompensation von Alterungserscheinungen einer Anzeigeeinheit und Computerprogrammprodukt zum Durchführen der Technik sowie Kraftfahrzeug mit einem System umfassend eine Steuervorrichtung und eine Anzeigeeinheit - Google Patents

Technik zur Kompensation von Alterungserscheinungen einer Anzeigeeinheit und Computerprogrammprodukt zum Durchführen der Technik sowie Kraftfahrzeug mit einem System umfassend eine Steuervorrichtung und eine Anzeigeeinheit Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Darstellung eines Symbols (600) auf einer Anzeigeeinheit (230), wobei die Anzeigeeinheit eine Mehrzahl von Pixeln und jedes Pixel eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln umfasst, deren Ansteuerungswerte einen wiedergegebenen Farbwert des Pixels definieren, wobei das Symbol mittels festgelegter Pixel dargestellt wird, die einem Teil der Mehrzahl von Pixeln der Anzeigeeinheit entsprechen, umfassend:Darstellen (510) des Symbols mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit;Messen (520) einer symbolbezogenen Darstellungsdauer, mit der das Symbol mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird; undÄndern (530) einer Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer derart, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein Verfahren zur Darstellung eines Symbols auf einer Anzeigeeinheit. Konkret betrifft die vorliegende Offenbarung das Darstellen des Symbols mittels festgelegter Pixel der Anzeigeeinheit, von denen jedes eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln umfasst. Die Offenbarung betrifft weiterhin ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens sowie ein Kraftfahrzeug mit einem System, das eine Steuervorrichtung zum Durchführen des Verfahrens und eine Anzeigeeinheit umfasst.
  • Hintergrund
  • Anzeigeeinheiten kommen in einer Vielzahl von Elektrogeräten des täglichen Gebrauchs zum Einsatz. Dabei werden beispielsweise Flüssigkristallanzeigen, LED-Anzeigen oder auch Plasmaanzeigen etwa in Fernsehern, in Computerbildschirmen, in Handys oder in Kraftfahrzeugen verbaut.
  • Generell sind derartige Anzeigeeinheiten Alterungserscheinungen unterworfen. Wird beispielsweise ein gleichbleibendes Bild über einen längeren Zeitraum in Ruhe an derselben Stelle einer Anzeigeeinheit dargestellt, kann ein als „Einbrennen“ bezeichnetes Phänomen auftreten. Der Grund dafür ist, dass durch statische Bilder diejenigen Bereiche der Anzeigeeinheit, auf denen sie angezeigt werden, stärker als andere Bereiche beansprucht werden.
  • Alterungserscheinungen äußern sich nach einer bestimmten Betriebsdauer beispielsweise in einer verminderten Farbqualität einzelner Bildpunkte (Pixel) der Anzeigeeinheit. Dadurch können sich im Vergleich zu einer neuen Anzeigeeinheit Konturen und Übergänge zu benachbarten Bereichen der Anzeigeeinheit abzeichnen. Oftmals werden an den Stellen, an denen ein statisches Bild über längere Zeit dargestellt wurde, Artefakte sichtbar, sobald die Anzeigeeinheit dort kein Bild oder ein anderes Bild darstellt. Das Ausmaß der Alterung hängt beispielsweise bei OLED-Anzeigen von der Betriebsdauer und von der angezeigten Farbe ab, mit der ein Pixel betrieben wird. Auch die Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit spielt dabei eine Rolle.
  • Die konkreten physikalischen Effekte, die Alterungserscheinungen hervorrufen, sind unterschiedlicher Art und hängen vor allem von der Bauart der Anzeigeeinheit ab.
  • 1 zeigt derartige Alterungserscheinungen am Beispiel eines in der Farbe Weiß darzustellenden rechteckigen Bereichs 100 einer OLED-basierten Anzeigeeinheit. Der weiß darzustellende Bereich 100 besteht aus festgelegten Pixeln der Anzeigeeinheit. Jedes dieser Pixel kann beispielsweise aus einem roten, einem grünen und einem blauen Subpixel bestehen. Durch gezielte Ansteuerung dieser einzelnen Subpixel kann der Bereich 100 weiß ausgeleuchtet werden. Die relative Luminanz, also die relative Leuchtdichte der einzelnen Subpixel, ist in 1 über der Zeit aufgetragen.
  • Zum Zeitpunkt t = 0, also bei der ersten Inbetriebnahme der entsprechenden Anzeigeeinheit, weisen alle Subpixel dieselbe relative Luminanz auf. Der weiß darzustellende Bereich 100 wird dadurch für einen Betrachter auch entsprechend weiß dargestellt. Mit fortdauerndem Betrieb der Anzeige nimmt die Luminanz der Subpixel jedoch ab und die Anzeigeeinheit verliert insgesamt an Leuchtdichte, erscheint dadurch für den Betrachter also dunkler.
  • Wie in 1 dargestellt, ergibt sich allerdings eine unterschiedlich starke Abnahme der Luminanz über der Zeit für die verschiedenfarbigen Subpixel. Geht man von einem kritischen Wert, der das Ende einer Lebensdauer eines Subpixels markiert, bei einer relativen Luminanz von 0,7 aus, so erreicht das blaue Subpixel diesen Wert im dargestellten Beispiel nach etwa 4000 Betriebsstunden, während das rote und das grüne Subpixel diesen Wert jeweils erst nach mehr als 6000 Betriebsstunden erreichen.
  • Aus dieser ungleichmäßigen Luminanzabnahme resultiert, dass sich der weiß darzustellende Bereich 100 im Laufe der Zeit sich zu einem dunkleren, gelblich aussehenden Bereich 110 (in 1 als schraffierter Bereich dargestellt) verändert. Diese Farbverschiebung liegt vor allem daran, dass das blaue Subpixel den stärksten Verlust an Leuchtdichte aufweist. Dadurch verändert sich schließlich das Mischungsverhältnis der Farben, welches die für den Betrachter sichtbare Farbe der Bereiche 100 und 110 bestimmt. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich, dass die Lebensdauer eines Subpixels einer OLED-Anzeige von der gesamten Betriebsdauer des jeweiligen Subpixels sowie von der Farbe des jeweiligen Subpixels abhängig ist. Eine weitere Abhängigkeit der Lebensdauer eines Subpixels einer OLED-Anzeige ergibt sich von der Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit. Erhöht sich eine (durchschnittliche) Betriebstemperatur einer OLED-Anzeige, verschieben sich die in 1 gezeigten Verläufe der relativen Luminanz für die jeweiligen Subpixel nach unten. Die kritischen Werte der jeweiligen Luminanzverläufe werden also mit steigender Betriebstemperatur früher erreicht.
  • Am stärksten kommen die angesprochenen Alterungserscheinungen in Bereichen einer Anzeigeeinheit zum Tragen, an denen über einen Großteil der Betriebszeit dieselben Bilder oder zumindest Teile davon dargestellt werden, da in einem solchen Fall stets dieselben Subpixel der Anzeigeeinheit ausgeleuchtet werden. Im Kraftfahrzeugbereich können beispielsweise Symbolleisten von Navigationssystemen oder von Infotainmentsystemen Elemente oder Symbole zur Mensch-Maschine-Interaktion enthalten. Solche Symbolleisten sind in der Regel im Normalbetrieb dieser Systeme immer an derselben Stelle angeordnet. Dadurch sind die Elemente oder Symbole im Wesentlichen immer an derselben Stelle sichtbar.
  • Durch die dauerhafte Darstellung eines Symbols ergeben sich durch die alterungsbedingte unterschiedliche Abnahme der Leuchtdichte der einzelnen Subpixel unterschiedliche Effekte. Soll das Symbol etwa in der Farbe Weiß dargestellt werden, ergibt sich zum einen eine Abnahme der Gesamthelligkeit des Symbols. Zum anderen ergibt sich eine gelbliche Färbung des Symbols, selbst wenn die Farbansteuerung des Symbols unverändert bleibt. Es ergibt sich demnach eine mit der Lebensdauer der Anzeigeeinheit wachsende Diskrepanz zwischen einem wiederzugebenden Farbwert und einem wiedergegebenen Farbwert, also zwischen einem Sollfarbwert und einem Istfarbwert.
  • Für unterschiedliche Bauarten von Anzeigeeinheiten existieren unterschiedliche Techniken, um den oben beispielhaft beschriebenen und anderen Alterungserscheinungen vorzubeugen. Ein Beispiel stellen hier Bildschirmschoner für Computer dar. Diese haben allerdings den Nachteil, dass ein Bildschirmschoner nach einer bestimmten, voreingestellten Zeit an die Stelle des aktuell angezeigten Bildinhaltes tritt, wodurch das Bild für den Benutzer nicht mehr zu sehen ist.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den darzustellenden Inhalt einer Anzeigeeinheit im Betrieb langsam aber kontinuierlich bezüglich deren physikalischer Bildpunkte zu verschieben, um die Übergänge zwischen gealterten und nichtgealterten Bereichen der Anzeigeeinheit sanfter zu gestalten. Hier können sich allerdings auch Nachteile ergeben, etwa eine Verringerung des nutzbaren Bereichs der Anzeigeeinheit und ein schwarzer Rahmen nicht einheitlicher Breite, der den Inhalt der Anzeigeeinheit umgibt. Weiterhin muss bei Anzeigeeinheiten, die zum Empfangen von Berührungseingaben ausgelegt sind, berücksichtig werden, dass durch die Verschiebung eine durchgehende Pixeltreue (also eine Übereinstimmung zwischen dem tatsächlichen physikalischen Darstellungsort auf der Anzeigeeinheit und dem Ort, an dem ein Inhalt dargestellt werden soll) nicht gewährleistet ist. Somit muss die Verschiebung beim Erkennen von Berührungseingaben berücksichtigt werden.
  • Zusätzlich zu solch einer Verschiebung kann allerdings auch eine Skalierung des Inhalts der Anzeigeeinheit erfolgen. Dadurch können der angesprochene schwarze Rahmen, der den Inhalt der Anzeigeeinheit umgibt sowie die Reduktion des nutzbaren Bereichs der Anzeigeeinheit vermieden werden. Durch das Skalieren ergibt sich allerdings ein hoher Rechenaufwand. Zudem wird das Problem der Pixeltreue auch nicht gelöst, da auch hier eine Verschiebung stattfindet, die bei einem etwaigen Erkennen von Berührungseingaben berücksichtigt werden muss.
  • Ferner sieht die Druckschrift EP 2 267 690 A1 ein zellbasiertes (subpixelbasiertes) Überwachen einer gesamten Anzeigeeinheit vor, um eine Farbtreue über die Lebensdauer der Anzeigeeinheit zu gewährleisten. Durch die ständige Überwachung von Alterungsparametern jedes einzelnen Subpixels der Anzeigeeinheit ergibt sich ein vergleichsweise hoher Speicher- und Rechenaufwand, um der Alterung der Anzeigeeinheit durch unterschiedliches Ansteuern jedes Subpixels entgegenzuwirken.
  • Die WO 2015 / 092 661 A1 beschreibt ein Anzeige-Verschlechterungsausgleichsystem zum Anpassen der Betriebsbedingungen für Pixel in einer OLED-Anzeige, um eine Ungleichmäßigkeit oder Alterung der Anzeige zu kompensieren. Dabei werden Verschlechterungsdaten gemessen und daraus eine Verschlechterung (z.B. Abnahme der Leuchtdichte der einzelnen Pixel über der Betriebszeit der OLED-Anzeige) geschätzt. Auf Basis dieser Schätzung wird die Verschlechterung durch Anpassen von Leuchtdichtedaten kompensiert.
  • Die US 2014 / 0 118 426 A1 beschreibt eine Anzeigevorrichtung mit einer Mehrzahl von Pixeln und einem Verschlechterungskompensator. Der Verschlechterungskompensator verwendet Referenzwerte für Temperatur, Luminanz und Material, um daraus eine Referenzbetriebszeit zu berechnen. Wenn sich eine Verschlechterungsrate der Pixel in Bezug auf eine Referenzverschlechterungsrate ändert, wird auf Grundlage der Referenzbetriebszeit eine Steuervariable generiert. Die Pixel der Anzeigevorrichtung werden von einer ersten und einer zweiten Spannungsquelle angetrieben. Eine Differenz zwischen den ausgegebenen Spannungen der ersten und zweiten Spannungsquellen wird entsprechend der Steuervariable gesteuert. Dadurch ist es möglich, den Stromfluss durch die einzelnen Pixel zu verringern, wodurch ein Leistungsverbrauch der Anzeigevorrichtung reduziert werden kann.
  • Die US 2013 / 0 147 693 A1 beschreibt ein Verfahren zur Kompensation von Verschlechterungen einer OLED-Anzeige. Dafür wird zunächst ein Schwellenwert für die Spannung der OLEDs der Anzeige gemessen. Basierend auf diesem Schwellenwert wird dann ein durchschnittlicher Verschlechterungswert für die Anzeige berechnet. Sobald sich dieser durchschnittliche Verschlechterungswert um einen vorherbestimmten Referenzwert verringert, wird ein Kompensationsziel zur Kompensation der Verschlechterungen angepasst, um den Leistungsverbrauch der OLED-Anzeige zu verringern.
  • Die DE 10 2013 223 253 A1 beschreibt ein Verfahren zur Ansteuerung eines AMOLED-Displays mit einer Mehrzahl von AMOLED-Subpixeln (R, G, B), um ein Einbrennen von permanent dargestellten Inhalten wie quasi statischen Menüs zu verhindern. Dafür wird die Zeitdauer der Ansteuerung der einzelnen Pixel gemessen. Basierend auf dieser Messung werden die Mehrzahl der AMOLED-Subpixel derart angesteuert, dass weniger stark beanspruchte AMOLED-Subpixel im Vergleich zu stark beanspruchten AMOLED-Subpixeln heruntergedimmt werden, um ein alterungsabhängiges Ausbalancieren der entsprechenden AMOLED-Subpixel zu erreichen, was eine Leuchtdichte- und Farborthomogenisierung des AMOLEDs über die Lebensdauer zur Folge hat. Das Verfahren wird entweder auf alle AMOLED-Subpixel angewendet, oder es wird lediglich eine charakteristische Pixelgruppe erfasst.
  • Kurzer Abriss
  • Der vorliegenden Offenbarung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinheit derart zu betreiben, dass alterungsbedingte Farbwertveränderungen von bestimmten Anzeigebereichen zumindest verringert werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zur Darstellung eines Symbols auf einer Anzeigeeinheit angegeben, wobei die Anzeigeeinheit eine Mehrzahl von Pixeln und jedes Pixel eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln umfasst, deren Ansteuerungswerte einen wiedergegebenen Farbwert des Pixels definieren und wobei das Symbol mittels festgelegter Pixel dargestellt wird, die einem Teil der Mehrzahl von Pixeln der Anzeigeeinheit entsprechen. Das Verfahren umfasst ein Darstellen des Symbols mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit und ein Messen einer symbolbezogenen Darstellungsdauer, mit der das Symbol mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird. Das Verfahren umfasst weiterhin ein Ändern einer Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer derart, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.
  • Alternativ zur Darstellung eines einzelnen Symbols können auch mehrere Symbole gleichzeitig auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden, wobei das Verfahren auf alle diese Symbole angewendet wird. Die Anzahl der auf der Anzeigeeinheit darzustellenden Symbole ist nicht beschränkt. Jedes dieser Symbole kann mittels festgelegter Pixel der Anzeigeeinheit dargestellt werden, die sich von den festgelegten Pixeln, mittels derer die anderen Symbole dargestellt werden, unterscheiden.
  • Mittels der festgelegten Pixel kann ein zweites Symbol zumindest teilweise dargestellt werden. Alternativ hierzu ist es möglich, mittels einer Untermenge der festgelegten Pixel ein zweites Symbol darzustellen. Die Anzahl der darstellbaren Symbole mittels der festgelegten Pixel ist hier nicht beschränkt. So können beispielsweise auch drei Symbole oder vier Symbole oder mehr Symbole mittels der festgelegten Pixel ganz oder teilweise dargestellt werden.
  • Die Anzahl der festgelegten Pixel, mittels derer das Symbol auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird, ist nicht beschränkt. So kann das Symbol aus einem einzelnen Pixel bestehen. Alternativ hierzu kann das Symbol aus einer bestimmten Anzahl festgelegter Pixel oder aus allen Pixeln der Anzeigeeinheit bestehen.
  • Die festgelegten Pixel eines Symbols können auf der Anzeigeeinheit direkt nebeneinander liegen. Alternativ hierzu können auch mehrere, auf der Anzeigeeinheit nicht direkt nebeneinander liegende Pixel ein Symbol bilden. Es ist auch möglich, dass ein Symbol aus einer bestimmten Anzahl direkt nebeneinander liegender Pixel und einer bestimmten Anzahl nicht direkt nebeneinander liegender Pixel besteht.
  • Die Anzeigeeinheit kann als LED (Light Emitting Diode)-Display, beispielsweise als OLED-Display ausgeführt sein. Alternativ hierzu kann die Anzeigeeinheit als LC (Liquid Crystal)-Display oder als Plasma-Display ausgeführt sein. Die Anzeigeeinheit ist jedoch auf keine dieser Ausführungsformen beschränkt.
  • Die Subpixel der festgelegten Pixel können teilweise Alterungserscheinungen in Form von unterschiedlichen Helligkeitsverlusten aufweisen. Das Ändern der Ansteuerung der Subpixel kann derart erfolgen, dass die unterschiedlichen Helligkeitsverluste zur Beibehaltung des wiedergegebenen Farbwerts ausgeglichen werden.
  • Beispielsweise kann ein bestimmtes Subpixel eines der festgelegten Pixel im Vergleich zu den restlichen Subpixeln des einen der festgelegten Pixel einen stärkeren Helligkeitsverlust aufweisen. Das Ändern der Ansteuerung dieses Subpixels kann dann derart erfolgen, dass die Helligkeit des betreffenden Subpixels in höherem Maße als die Helligkeit der restlichen Subpixel angepasst wird. Alternativ hierzu kann nur die Helligkeit des bestimmten Subpixels angepasst werden, die Helligkeit der restlichen Subpixel jedoch unverändert bleiben.
  • Jeweils ein Subpixel jedes der festgelegten Pixel kann Teil einer Subpixelgruppe sein. Die Subpixelgruppe kann sich über alle festgelegten Pixel erstrecken. Alle Subpixel innerhalb einer der Subpixelgruppen können gleich angesteuert werden.
  • Die Anzahl der Subpixel, die eine Subpixelgruppe bilden, ist nicht beschränkt. So kann eine Subpixelgruppe beispielsweise aus einem einzelnen Subpixel bestehen. Alternativ kann eine Subpixelgruppe aus mehreren oder auch aus einer Vielzahl von Subpixeln bestehen. Bezüglich der gemeinsamen Ansteuerung der Subpixel innerhalb der Subpixelgruppen besteht die Möglichkeit, dass für jedes Subpixel innerhalb einer Subpixelgruppe derselbe Helligkeitswert vorgegeben wird.
  • Allen Subpixeln innerhalb einer der Subpixelgruppen kann dieselbe Farbe zugeordnet sein. Die Farbe kann Rot oder Grün oder Blau oder Weiß sein. Allerdings ist das Verfahren nicht darauf beschränkt. So kann die Farbe auch Cyan oder Magenta oder Gelb oder Schwarz sein. Alternativ kann die Farbe auch eine Farbe aus jedem anderen zur Darstellung von Inhalten auf einer Anzeigeeinheit geeigneten Farbmodell sein.
  • Das Ändern der Ansteuerung der Subpixel kann diskontinuierlich durchgeführt werden, wenn die gemessene Darstellungsdauer einen vorbestimmten Wert (oder ein ganzzahliges Vielfaches davon) erreicht. Somit ist es möglich, dass über einen Großteil einer Betriebsdauer der Anzeigeeinheit kein ständiges Ändern der Ansteuerung der Subpixel erfolgt. Eine einmal vorgenommene Änderung der Ansteuerung kann daher für eine Darstellungsdauer gemäß dem vorbestimmten Wert beibehalten werden. Wird der vorbestimmte Wert dann ein weiteres Mal erreicht, kann die daraufhin vorgenommene Änderung ebenfalls wieder entsprechend lange beibehalten werden.
  • Der vorbestimmte Wert kann über 50 Stunden betragen. Alternativ hierzu kann der vorbestimmte Wert auch über 100 Stunden oder über 200 Stunden oder über 300 Stunden betragen.
  • Das Ändern der Ansteuerung der Subpixel kann ein Erhöhen der Helligkeitswerte der Subpixel umfassen. Die Helligkeitswerte der Subpixel können jeweils um weniger als 10% erhöht werden, wenn die gemessene Darstellungsdauer den vorbestimmten Wert erreicht. Alternativ hierzu können die Helligkeitswerte der Subpixel auch jeweils um weniger als 7% oder um weniger als 5% oder um weniger als 3% erhöht werden, wenn die gemessene Darstellungsdauer den vorbestimmten Wert erreicht.
  • Die prozentuale Erhöhung der Helligkeitswerte kann sich dabei auf einen Starthelligkeitswert beziehen. Alternativ dazu kann sich die prozentuale Erhöhung der Helligkeitswerte auch auf einen zuvor bereits einmal oder mehrmals erhöhten Helligkeitswert beziehen.
  • Das Verfahren kann zusätzlich ein Einlesen eines Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit, ein Messen einer aktuellen Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit und ein Anpassen des Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit basierend auf der gemessenen Betriebstemperatur umfassen. Dabei kann das Ändern der Ansteuerung der Subpixel zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit durchgeführt werden. Weiterhin kann das Verfahren ein Ausgeben des angepassten Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit zum Speichern umfassen.
  • Das Verfahren ist nicht darauf beschränkt, diese Schritte in der angeführten Reihenfolge durchzuführen. So können beispielsweise das Anpassen des Betriebstemperaturverlaufs und das Ändern der Ansteuerung der Subpixel auch in einem gemeinsamen Schritt, beispielsweise auf eine Anfrage hin, durchgeführt werden.
  • Das Messen der Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit kann kontinuierlich erfolgen. Alternativ hierzu kann das Messen der Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit diskontinuierlich, beispielsweise in einem vorgegebenen Intervall erfolgen.
  • Das Verfahren kann zusätzlich ein Einlesen eines Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel, ein Messen eines Helligkeitswertes der festgelegten Pixel und ein Anpassen des Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel basierend auf dem gemessenen Helligkeitswert umfassen. Dabei kann das Ändern der Ansteuerung der Subpixel zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel durchgeführt werden. Weiterhin kann das Verfahren ein Ausgeben des angepassten Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel zum Speichern umfassen.
  • Das Verfahren ist nicht darauf beschränkt, diese Schritte in der angeführten Reihenfolge durchzuführen. So können beispielsweise das Anpassen des Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel und das Ändern der Ansteuerung der Subpixel auch in einem gemeinsamen Schritt, beispielsweise auf eine Anfrage hin, durchgeführt werden.
  • Das Messen des Helligkeitswertes der festgelegten Pixel kann kontinuierlich erfolgen. Alternativ hierzu kann das Messen des Helligkeitswertes der festgelegten Pixel diskontinuierlich, beispielsweise in einem vorgegebenen Intervall erfolgen.
  • Das Ändern der Ansteuerung der Subpixel kann ein Neuberechnen der Ansteuerungswerte der Subpixel mittels einer bestimmten Berechnungsformel umfassen. Dabei kann die Berechnungsformel auf wenigstens einem Parameter aus der gemessenen Anzeigedauer des Symbols, dem Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit, und dem Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel basieren.
  • Neben den genannten Parametern kann die Berechnungsformel zusätzlich auf weiteren geeigneten Parameter basieren. So ist es beispielsweise möglich, dass einer oder mehrere bauteilspezifische Parameter wie etwa die Farbe eines Subpixels der Anzeigeeinheit in die Berechnungsformel einfließen.
  • Das Ändern der Ansteuerung der Subpixel kann ein Neubestimmen der Ansteuerungswerte der Subpixel umfassen. Dabei kann das Neubestimmen der Ansteuerungswerte auf einem Abgleich wenigstens eines Parameters aus der gemessenen Anzeigedauer des Symbols, dem Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit, und dem Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel mit einer Look-up Tabelle basieren, welche auf die Änderung der Ansteuerung verweist.
  • Die Look-up Tabelle kann auf vordefinierte Bitmaps verweisen, die jeweils die festgelegten Pixel zum Darstellen zumindest eines Teils des Symbols enthalten, wobei sich die Bitmaps dadurch unterscheiden, dass ihnen jeweils unterschiedliche Ansteuerungswerte für die Subpixel derart zugeordnet sind, dass der wiedergegebene Farbwert im Wesentlichen beibehalten wird.
  • Die vordefinierten Bitmaps können in einem Speicher hinterlegt sein. Die vordefinierten Bitmaps können vorbestimmte Ansteuerungswerte für die einzelnen Subpixel enthalten, die einer geschätzten Alterung der Anzeigeeinheit entgegenwirken, wenn die gemessene Darstellungsdauer den bestimmten Wert oder ein Vielfaches davon erreicht.
  • Neben den genannten Parametern kann das Neubestimmen der Ansteuerungswerte zusätzlich auf weiteren geeigneten Parameter basieren. So ist es beispielsweise möglich, dass einer oder mehrere bauteilspezifische Parameter wie etwa die Farbe eines Subpixels der Anzeigeeinheit zum Abgleich mit einer Look-up Tabelle dienen.
  • Eine einzelne Look-up Tabelle kann sämtliche der genannten Parameter oder bestimmte Kombinationen daraus sowie einen jeweils zugeordneten Ansteuerungswert für das Neubestimmen der Ansteuerungswerte enthalten. Die Look-up Tabelle kann alternativ hierzu bestimmte Kombinationen aus zwei oder drei dieser Parameter oder auch lediglich einen der Parameter und einen jeweils zugeordneten Ansteuerungswert für das Neubestimmen der Ansteuerungswerte enthalten.
  • Alternativ hierzu können mehrere (z. B. verschachtelte) Look-up Tabellen, von denen jeweils eine auf eine weitere verweist, für das Neubestimmen der Ansteuerungswerte dienen, wobei jeweils eine Look-up Tabelle zum Abgleich eines der oben genannten Parameter dienen kann.
  • Das Symbol kann ein Element einer Eingabeschnittstelle oder ein Teil eines Elementes einer Eingabeschnittstelle sein. Dabei kann die Eingabeschnittstelle als berührungsempfindliche und/oder als annäherungsempfindliche Eingabeschnittstelle ausgeführt sein. Bei dem darzustellenden Symbol kann es sich alternativ um ein beliebiges Element zur Mensch-Maschine-Kommunikation handeln.
  • Das Symbol kann ein Icon oder ein Zeichen oder ein Teil eines Icons oder eines Zeichens sein. So kann das Symbol zum Beispiel eine Kontrollleuchte oder ein (textförmiger) Warnhinweis sein. Alternativ hierzu kann das Symbol ein ASCII-Zeichen, ein Buchstabe oder eine Buchstabenfolge sein, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Die festgelegten Pixel können in einem Randbereich der Anzeigeeinheit angeordnet sein. Alternativ hierzu können die festgelegten Pixel in jedem anderen Bereich der Anzeigeeinheit angeordnet sein.
  • Die Pixel können im Bereich einer Symbolleiste angeordnet sein. Diese Symbolleiste kann in einem Normalbetrieb der Anzeigeeinheit dauerhaft dargestellt werden.
  • Jedes der Pixel der Anzeigeeinheit kann drei Subpixel oder vier Subpixel umfassen. Alternativ hierzu kann jedes der Pixel der Anzeigeeinheit auch weniger als drei oder mehr als vier Subpixel umfassen.
  • Ein weiterer Aspekt der Offenbarung bezieht sich auf ein Computerprogrammprodukt. Das Computerprogrammprodukt umfasst Programmcodeteile, die, wenn sie durch einen Prozessor ausgeführt werden, zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Offenbarung ausgelegt sind.
  • Ein weiterer Aspekt der Offenbarung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine Anzeigeeinheit, die gemäß dem ersten Aspekt der Offenbarung ausgeführt ist. Die Steuervorrichtung umfasst einen Speicher und einen Prozessor, der dazu ausgelegt ist, um das Symbol mittels der festgelegten Pixel, die einem Teil der Mehrzahl von Pixeln der Anzeigeeinheit entsprechen, auf der Anzeigeeinheit darzustellen und um eine symbolbezogene Darstellungsdauer, mit der das Symbol mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird, zu messen. Weiterhin ist der Prozessor dazu ausgelegt, um eine Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer derart zu ändern, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.
  • Die Steuervorrichtung kann ferner dazu ausgelegt sein, unter Verwendung des Prozessors weitere Verfahrensschritte der vorliegenden Offenbarung auszuführen.
  • Der Speicher kann zumindest teilweise einen nichtflüchtigen Speicher, beispielsweise einen Flash-Speicher umfassen. Alternativ hierzu kann der Speicher zumindest teilweise einen ROM-Speicher umfassen.
  • Die Steuervorrichtung kann in einem System enthalten sein, welches zusätzlich eine Anzeigeeinheit enthält. Die Anzeigeeinheit kann ein OLED-Display umfassen, ist allerdings nicht darauf beschränkt. Alternativ hierzu kann die Anzeigeeinheit ein LC-Display oder jedes andere zur Darstellung von Inhalten geeignete Display umfassen.
  • Die Anzeigeeinheit kann als berührungsempfindliche Anzeigeeinheit ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Anzeigeeinheit als näherungsempfindliche Anzeigeeinheit ausgeführt sein.
  • Das System kann in einem Kraftfahrzeug enthalten sein. Dabei kann das System fest in dem Kraftfahrzeug, beispielsweise am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs oder an jedem anderen geeigneten Ort, eingebaut sein. Alternativ hierzu kann das System dazu vorgesehen sein, um in einem Kraftfahrzeug abnehmbar befestigt zu werden. Beispielsweise kann das System als tragbares System vorgesehen sein, um abnehmbar an der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs befestigt zu werden.
  • Das System kann ein Infotainment-System des Kraftfahrzeugs sein. Alternativ hierzu kann das System ein Teil eines Infotainment-Systems des Kraftfahrzeugs sein.
  • Figurenliste
  • Weitere Aspekte, Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren, wobei:
    • 1 beispielhaft die Veränderung der relativen Luminanz einzelner Subpixel einer OLED-Anzeige in Abhängigkeit der Betriebsdauer der Subpixel zeigt;
    • 2 schematisch ein Kraftfahrzeug sowie ein darin enthaltenes System gemäß einem Ausführungsbeispiel zeigt;
    • 3 verschiedene Beispiele für Symbole zeigt, die mittels festgelegter Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt werden können;
    • 4 beispielhaft eine Anzeigeeinheit sowie eine in deren Randbereich angeordnete Symbolleiste zeigt, die verschiedene Symbole nach 3 enthält;
    • 5 ein Ablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Darstellung eines Symbols mittels festgelegter Pixel auf einer Anzeigeeinheit zeigt; und
    • 6 im Wesentlichen gleichbleibende wiedergegebene Farbwerte eines dargestellten Symbols sowie dafür notwendige Korrekturwerte zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft gemäß einem Ausführungsbeispiel, das schematisch in 2 dargestellt ist, ein beispielhaft in einem Kraftfahrzeug 200 angeordnetes System 210, das sowohl eine Steuervorrichtung 220 als auch eine Anzeigeeinheit 230 umfasst. Die Steuervorrichtung 220 selbst umfasst einen Speicher 240 und einen Prozessor 250. Der Prozessor 250 ist dazu eingerichtet, das hier vorgestellte Verfahren zur Darstellung eines Symbols auf einer Anzeigeeinheit 230 mittels festgelegter Pixel oder bestimmte Schritte dieses Verfahrens unter Steuerung eines im Speicher 240 gespeicherten Programms durchzuführen.
  • Das System 210 kann in jedem beliebigen Kraftfahrzeug 200, beispielsweise in einem PKW oder in einem LKW angeordnet sein. Dazu kann das System 210 fest in dem Fahrzeug eingebaut und mit dem Bordnetz verbunden sein. Das System 210 kann durch das Bordnetz mit Energie versorgt werden. Das System 210 kann allerdings auch als tragbares System ausgeführt sein, das durch einen Benutzer an einer geeigneten Stelle im Kraftfahrzeug 200 oder außerhalb davon angebracht werden kann. Das System 210 ist demnach nicht für eine Anwendung innerhalb des Kraftfahrzeugs 200 beschränkt.
  • Eine geeignete Stelle zum Anbringen des Systems 210 innerhalb des Kraftfahrzeugs 200 ist beispielsweise eine Halterung auf der Rückseite eines Sitzes (z.B. eines Fahrer- oder Beifahrersitzes). Alternativ hierzu ist eine Befestigung in einer Halterung im Bereich des Armaturenbretts auf der Fahrer- oder Beifahrerseite oder dazwischen denkbar. Als tragbare Systeme kommen dabei beispielsweise Tablet-Computer oder mobile Navigations- oder Infotainmentsysteme in Frage. Wenn das System 210 als tragbares System ausgeführt ist, kann es zusätzlich einen Akkumulator umfassen (in der Figur nicht gezeigt), der über das Bordnetz aufladbar sein kann.
  • Der Speicher 240 kann einen nichtflüchtigen und einen flüchtigen Speicher umfassen. Der Speicher 240 oder Teile davon können als Flash-Speicher, als ROM-Speicher, als (E)EPROM, als RAM-Speicher oder als ein beliebiger anderer digitaler Speicher ausgeführt sein. Der Prozessor 250 kann als digitaler Signalprozessor oder als Mikrocontroller ausgeführt sein. Alternativ dazu kann der Prozessor als jede andere geeignete Recheneinheit ausgeführt sein. Sowohl der Prozessor 250 als auch der Speicher 240 können neben beliebigen weiteren Komponenten auf einem Chip integriert, also als System-on-a-Chip ausgeführt sein.
  • Die vorliegende Offenbarung bietet gemäß einem Ausführungsbeispiel ein Verfahren zur Darstellung eines Symbols auf einer Anzeigeeinheit 230 mittels festgelegter Pixel, um eine wiedergegebenen Farbwert der entsprechenden Pixel im Wesentlichen beizubehalten und dadurch sichtbare Alterungseffekte der Anzeigeeinheit 230 für den Betrachter zu kompensieren. Dieses Verfahren kann beispielsweise durch die Steuervorrichtung 220 (2) programmgesteuert durchgeführt werden, um das Symbol auf der Anzeigeeinheit 230 darzustellen.
  • Gemäß dem Verfahren umfasst die Anzeigeeinheit zur Darstellung eines Symbols eine Mehrzahl von Pixeln und jedes Pixel umfasst eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln, deren Ansteuerungswerte einen wiedergegebenen Farbwert des Pixels definieren. Das Symbol wird mittels festgelegter Pixel der Anzeigeeinheit dargestellt.
  • Das Symbol kann durch eine beliebige Anzahl an festgelegten Pixeln der Anzeigeeinheit 230 dargestellt werden. Bei einer beispielhaften physikalischen Auflösung der Anzeigeeinheit 230 von 480 x 272 Pixeln kann das Symbol also aus einer beliebigen Anzahl von einem Pixel bis zu 130.560 Pixeln bestehen. Im letzteren Fall würde die Gesamtheit der Pixel der Anzeigeeinheit 230 die festgelegten Pixel zur Darstellung des Symbols ergeben. Demnach würde jeder der festgelegten Pixel direkt zumindest neben einem der restlichen festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 liegen. Alternativ hierzu ist es möglich, dass nur einige der festgelegten Pixel direkt an einen oder mehrere der restlichen der festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 grenzen.
  • In 3 ist eine Reihe beispielhafter Symbole dargestellt, die mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt werden können. Das Verfahren ist nicht darauf beschränkt, dass zur selben Zeit lediglich eines dieser Symbole auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird. Vielmehr ist es auch zulässig, dass zwei oder drei oder beliebig viele Symbole gleichzeitig auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt werden.
  • Wie in 3 gezeigt, kann das Symbol beispielsweise ein Element wie etwa ein Icon einer Eingabeschnittstelle sein, über die ein Benutzer bestimmte Befehle eingeben kann. Zur Erkennung dieser Befehle kann die Anzeigeeinheit 230 berührungsempfindlich als Touchpad und/oder annäherungsempfindlich ausgestaltet sein. So kann der Prozessor 250 eine Benutzereingabe über die Anzeigeeinheit 230 empfangen und entsprechend verarbeiten. Beispielsweise kann es sich bei dem darzustellenden Symbol um ein Symbol 300 handeln, das die Form eines Hauses aufweist. Wird dieses Symbol 300 angewählt, kann beispielsweise in einem Navigationssystem das Navigieren zu einem vorbestimmten Ort, beispielsweise zu einem in dem Speicher 240 hinterlegten Heimatort, gestartet werden.
  • Weitere Beispiele für das darzustellende Symbol sind die Symbole 310 zum Ein- und Ausschalten einer bestimmten Funktion wie etwa einer Klimaanlage oder einem Radio, oder die Symbole 320, die die Ziffern 0, 1, 3 und 4 zeigen. Diese Ziffern können beispielsweise Teil eines Wähltastenbereich auf der Anzeigeeinheit 230 zum Wählen einer Telefonnummer bilden, wenn das System 210 zusätzlich zu den in 2 dargestellten Komponenten eine Telefonfunktion umfasst. Alternativ hierzu können die Ziffern zur Auswahl eines gespeicherten Radiosenders dienen.
  • Wenn das System 210 als tragbares System ausgeführt ist, kann ein weiteres Beispiel für das darzustellende Symbol eines der in 3 gezeigten Symbole 330 oder 340 zur Darstellung eines Ladezustandes des Akkumulators des tragbaren Systems sein. Dabei kann das Symbol in Abhängigkeit des Ladezustands auch unterschiedliche Farben aufweisen. So zeigt 3 (unterste Reihe) zwei Symbole 330, bei denen sich der Ladezustand des Akkumulators bei über 50% befindet. Da noch mehr als die Hälfte der maximalen Energie in dem Akkumulator gespeichert ist, wird der Teil der Symbole 330, der in 3 in schräger Schraffur dargestellt ist, in der Farbe Grün ausgeleuchtet. Im Gegensatz dazu ist der Ladezustand des Akkumulators im Falle des Symbols 340 auf etwa 25% gefallen. Aus diesem Grund wird der Teil des Symbols 340, der in 3 in vertikaler Schraffur dargestellt ist, in der Farbe Rot ausgeleuchtet.
  • Das darzustellende Symbol ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt. Prinzipiell kann es sich dabei um jedes beliebige Element handeln, welches im Rahmen einer Mensch-Maschine-Kommunikation auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird. Dabei kann das darzustellende Symbol in Form einer Bitmap in dem Speicher 240 hinterlegt sein.
  • Weitere Beispiele für das darzustellende Symbol sind eine Kontrollleuchte oder eine beliebige Zeichen- oder Buchstabenfolge, die beispielsweise einen Warnhinweis darstellen, durch den ein Fahrer des Kraftfahrzeugs 200 auf einen kritischen Fahrzeugzustand hingewiesen werden kann.
  • Das Symbol kann in einem Randbereich der Anzeigeeinheit 230, insbesondere im Bereich einer Symbolleiste, angeordnet sein. In 4 ist eine Symbolleiste 400 dargestellt, die im unteren Randbereich der Anzeigeeinheit 230 angeordnet ist und einige der in 3 gezeigten Symbole enthält. Die Anordnung der Symbolleiste 400 ist allerdings nicht auf den unteren Randbereich der Anzeigeeinheit 230 beschränkt. So kann die Symbolleiste alternativ hierzu auch in einem linken, in einem rechten oder in einem unteren Randbereich der Anzeigeeinheit 230 angeordnet sein.
  • Auf der in 4 gezeigten Anzeigeeinheit 230 werden oberhalb der Symbolleiste bestimmte Elemente 410 zur Mensch-Maschine-Kommunikation dargestellt, über die der Benutzer eine bestimmte Eingabe tätigen bzw. eine bestimmte Auswahl treffen kann. Im gezeigten Beispiel stellt die Anzeigeeinheit 230 ein Menü eines Musikplayers dar. Der Benutzer kann über die entsprechenden Elemente 410 auswählen, ob er sich in dem Speicher 240 hinterlegte Lieder geordnet nach Künstler, Album, Titel, Genre oder nach einer selbst erstellten Playlist anzeigen lassen möchte. Alternativ hierzu kann der Benutzer dieses Menü über das Element 410 mit der Aufschrift „zurück“ verlassen. Sobald der Benutzer eine Auswahl getroffen hat, ändert sich der Großteil der auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellten Inhalte. Die Elemente 410 werden dann beispielsweise durch eine Liste gespeicherter Lieder ersetzt.
  • Was die Symbolleiste 400 betrifft, so wird diese jedoch inklusive der Symbole auch während des Verlassens und nach dem Verlassen des aktuellen Menüs dauerhaft auf der Anzeigeeinheit dargestellt. Die Symbolleiste 400 und die Symbole werden also in einem regulären Betrieb der Anzeigeeinheit 230 ununterbrochen gezeigt. Dadurch ergibt sich gerade in diesem Bereich die größte Problematik in Bezug auf die angesprochenen Alterungseffekte der Anzeigeeinheit 230, die aus der Luminanzabnahme, also dem Helligkeitsverlust der einzelnen Subpixel (Zellen) der Anzeigeeinheit mit zunehmender Betriebsdauer dieser Subpixel resultiert.
  • Anhand des Symbols 340 in 4 wird deutlich sichtbar, dass an einer bestimmten Stelle der Anzeigeeinheit 230 nicht nur ein einzelnes Symbol, sondern auch mehrere Symbole dargestellt werden können. Das Symbol 340 in 4 stellt, wie oben erwähnt, einen Ladezustand des Akkumulators des Systems 200 dar, der auf etwa 25% gefallen ist. Der schraffierte Bereich des Symbols 340 wird demnach rot dargestellt, um den Betrachter auf den geringen Ladezustand aufmerksam zu machen. Wird der Akkumulator an eine Stromquelle angeschlossen und aufgeladen, wird das Symbol 340 an der entsprechenden Stelle beispielsweise durch eines der Symbole 330 aus 3 ersetzt. Hier wird der schräg schraffierte Bereich in Grün dargestellt, um anzuzeigen, dass der Ladezustand des Akkumulators hoch ist.
  • In dem bestimmten Bereich der Symbolleiste 400, in dem entsprechend des Ladezustandes des Akkumulators also entweder das Symbol 340 oder eines der Symbole 330 oder ein anderes Symbol dargestellt wird, wird also in Abhängigkeit einer Bedingung durch die festgelegten Pixel mehr als ein Symbol angezeigt. Das unterschiedliche Symbole oder zumindest Teile davon mittels derselben festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 in unterschiedlichen Farben und Helligkeiten dargestellt werden können, muss später beim Bestimmen von Korrekturwerten, um den wiedergegebenen Farbwert der entsprechenden Pixel im Wesentlichen beizubehalten, berücksichtigt werden.
  • Die vorliegende Offenbarung wird in der Folge anhand eines schematischen Ablaufdiagramms (5) erläutert. Die diesem Diagramm zugrunde liegende technische Lehre kann sowohl in Hardware als auch in Software oder einer Kombination aus Hardware und Software implementiert werden. Dazu zählen auch digitale Signalprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise, Field Programmable Gate Arrays sowie weitere geeignete Schalt- und Rechenkomponenten. Die Offenbarung zielt in einigen Implementierungen darauf ab, den anhand der 1 beschriebenen Alterungserscheinungen entgegen zu wirken.
  • Durch ein gezieltes Entgegenwirken von Luminanzverlusten einzelner Subpixel kann der wiedergegebene Farbwert einzelner Pixel, also der Farbwert, der schlussendlich für einen Betrachter der Anzeigeeinheit 230 sichtbar ist, im Wesentlichen beibehalten werden. Dadurch können sichtbare Effekte, die durch die Alterung der Anzeigeeinheit 230 entstehen, zumindest in vorbestimmten Bereichen der Anzeigeeinheit 230 kompensiert werden.
  • Das Verfahren gemäß 5 beginnt mit einem Schritt 510 des Darstellens eines Symbols 600 (siehe 6) mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit 230. Wie oben beschrieben, werden dabei eines oder mehrere Symbole im Bereich der Symbolleiste 400 dargestellt, sobald die Anzeigeeinheit 230 in Betrieb genommen wird. Dieses Symbol oder diese Symbole werden im Normalbetrieb der Anzeigeeinheit 230 ununterbrochen dargestellt.
  • In einem weiteren Schritt 520 wird eine symbolbezogene Darstellungsdauer gemessen, mit der das Symbol 600 mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird. Die symbolbezogene Darstellungsdauer entspricht dabei nicht der gesamten Betriebsdauer der Anzeigeeinheit. Zwar werden die Symbole wie erwähnt im Normalbetrieb der Anzeigeeinheit 230 ununterbrochen dargestellt; allerdings ist es möglich, dass sich bezüglich der Art und/oder der Anordnung und/oder der Ausgestaltung (wie beispielsweise für die Symbole 330 und 340 erwähnt) der Symbole über die gesamte Lebensdauer der Anzeigeeinheit 230 Änderungen ergeben, beispielsweise durch ein vom Hersteller der Anzeigeeinheit 230 oder vom Benutzer durchgeführtes Firmware-Update, oder weil der Benutzer bestimmte Symbole Hinzufügen, Entfernen oder anders anordnen möchte.
  • Das Messen der symbolbezogenen Darstellungsdauer erfolgt kontinuierlich um detailliert zu erfassen, welche Pixel der Anzeigeeinheit 230 jeweils für wie lange in Betrieb waren. Die gemessene symbolbezogene Darstellungsdauer kann beispielsweise in dem Speicher 240 hinterlegt werden.
  • In einem weiteren Schritt 530 wird eine Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer geändert. Die Änderung erfolgt derart, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.
  • Die Änderung der Ansteuerung der Subpixel muss nicht kontinuierlich, also nicht in sehr kurzen Zeitabständen erfolgen, da eine Veränderung des wiedergegebenen Farbwertes für den Betrachter frühestens nach einigen Stunden sichtbar wird, während derer die Subpixel betrieben werden. Dabei wird von einem erwachsenen Betrachter mit gesunden Fähigkeiten zum Farbsehen ausgegangen. Selbst wenn zweimal dasselbe Symbol mit unterschiedlich angesteuerten Subpixeln (also mit unterschiedlichen Vorgaben für deren Luminanzwerte) nebeneinander auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird, wird der Betrachter bei Luminanzunterschieden bis zu einer Grenze von etwa 0,1% zwischen den einzelnen Subpixeln der beiden Symbole keinen Farbunterschied erkennen. Sollen die Ansteuerungswerte der Subpixel jedoch lediglich zeitdiskontinuierlich geändert werden, um Alterungserscheinungen (also alterungsbedingtes auseinanderdriften der Helligkeitswerte der einzelnen Subpixel) auszugleichen, wird diese Grenze, ab der der Betrachter subjektiv einen Farbunterschied aufgrund der unterschiedlichen Helligkeitswerte der einzelnen Subpixel wahrnehmen kann, aufgrund des fehlenden direkten Vergleichs allerdings weit höher liegen.
  • Die Änderung der Ansteuerung erfolgt in der Regel also diskontinuierlich in vorbestimmten Intervallen. Die Größenordnung dieser Intervalle liegt dabei gemäß den Ausführungen oben im Bereich von einigen zehn bis einigen hundert Stunden. Demnach ist die Änderung der Ansteuerung der Subpixel kein zeitkritischer Prozess und kann somit von dem Prozessor 250 als niedrigpriorisierter Hintergrundprozess abgearbeitet werden.
  • Die Subpixel der Pixel der Anzeigeeinheit 230 weisen unterschiedliche Alterungserscheinungen auf. Die Luminanz des blauen Subpixels eines Pixels nimmt zeitlich gesehen am stärksten ab, gefolgt von dem grünen Subpixel und dem roten Subpixel des entsprechenden Pixels (vgl. hierzu 1). Aus diesem Grund werden die unterschiedlichen Helligkeitsverluste der jeweiligen Subpixel unterschiedlich ausgeglichen, um den wiedergegebenen Farbwert für den Betrachter beibehalten zu können.
  • Die unterschiedliche Ansteuerung der Subpixel erfolgt im beispielhaft vorgestellten Verfahren durch das Ermitteln und Anwenden verschiedener Korrekturwerte für die jeweiligen Subpixel. Durch diese Korrekturwerte kann der Helligkeitsverlust durch Erhöhen der Helligkeitswerte der einzelnen Subpixel ausgeglichen werden, wodurch sich wieder der ursprünglich wiedergegebene Farbwert ergibt.
  • In 6 sind beispielhafte Korrekturwerte für die jeweiligen Subpixel zu bestimmten Zeitpunkten angegeben, um den wiedergegebenen Farbwert des Symbols 600 beizubehalten. Wie in 6 gezeigt, ist dem Symbol 600 zum Zeitpunkt t = 0, also wenn das Symbol 600 zum ersten Mal auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird, der Farbwert Weiß zugeordnet. Die jeweiligen Subpixel der festgelegten Pixel, die das Symbol 600 darstellen, sollen also derart betrieben werden, dass das in 6 dargestellte Haus für den Betrachter der Anzeigeeinheit 230 weiß erscheint.
  • Nach einer bestimmten Darstellungsdauer des Symbols 600, beispielsweise nach 1000 Stunden, erscheint das Symbol 600 für den Betrachter dunkler. Zusätzlich verschiebt sich der Farbton ins Gelbliche, da die blauen Subpixel der festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 am stärksten altern. Um das Symbol 600 nun für den Betrachter wieder in Weiß, wie zu Beginn der Darstellungsdauer des Symbols 600, erscheinen zu lassen, müssen Korrekturwerte für die jeweiligen Subpixel ermittelt und auf diese angewandt werden.
  • Beim Ermitteln und Anwenden der Korrekturwerte existieren mehrere Möglichkeiten. Sollen im Beispiel in 6 der Farbwert und der Helligkeitswert bei t = 0 nach 1000 Stunden wiederhergestellt werden, so muss die Helligkeit für alle roten Subpixel des Symbols 600 um 2%, für alle grünen Subpixel des Symbols 600 um 3% und für alle blauen Subpixel des Symbols 600 um 5% erhöht werden.
  • Wird ein leichter Helligkeitsverlust in Kauf genommen und soll hingegen lediglich die Farbverschiebung, die aus dem Helligkeitsverlust resultiert, kompensiert werden, so ist es auch möglich, die Helligkeit für alle grünen Subpixel des Symbols 600 um 1% und die Helligkeit für alle blauen Subpixel des Symbols 600 um 3% zu erhöhen. Die Helligkeit für alle roten Subpixel des Symbols 600 wird dann nicht erhöht. Somit kommt ein Helligkeitsverlust des gesamten Symbols 600 von 2% gegenüber dem Beginn der Darstellungsdauer des Symbols 600 zustande.
  • Eine weitere Variante besteht darin, nach einer Darstellungsdauer des Symbols 600 von 1000 Stunden den Helligkeitswert für alle blauen Subpixel des Symbols 600 unverändert zu belassen. Um die Farbverschiebung auszugleichen, müsste dann der Helligkeitswert für alle roten Pixel um 3% und für alle grünen Pixel um 2% verringert werden. In diesem Falle würde allerdings ein Helligkeitsverlust des gesamten Symbols 600 von 5% gegenüber dem Beginn der Darstellungsdauer des Symbols 600 und somit der größte Helligkeitsverlust der beschriebenen Varianten in Kauf genommen.
  • Die in den oberen drei Absätzen beschriebenen Möglichkeiten für das Ermitteln und Anwenden der Korrekturwerte sollen lediglich der Veranschaulichung dienen. In der Praxis müssen auch Nichtlinearitäten berücksichtigt werden. Welche der beschriebenen Möglichkeiten angewandt wird, kann beispielsweise auch von der für die Bauart der Anzeigeeinheit 230 spezifische Gammakorrektur abhängig sein.
  • Um sowohl Speicherplatz als auch Rechenaufwand zu sparen, können die Subpixel des Symbols 600 nach deren jeweiligen Farben in Subpixelgruppen unterteilt werden. Demnach würden alle blauen Subpixel des Symbols 600 eine erste Subpixelgruppe, alle roten Subpixel des Symbols 600 eine zweite Subpixelgruppe, und alle grünen Subpixel des Symbols 600 eine dritte Subpixelgruppe bilden. Somit können die verschiedenen Helligkeitswerte, mit denen die festgelegten Subpixel der Anzeigeeinheit 230 angesteuert werden und dementsprechend auch die Korrekturwerte, die zur Beibehaltung des wiedergegebenen Farbwertes ermittelt werden müssen, für jedes beliebige einfarbige Symbol auf drei Werte reduziert werden, die dann auf die jeweiligen Subpixelgruppen angewandt werden. Handelt es sich bei dem Symbol allerdings um ein Symbol mit unterschiedlichen Farbbereichen, so ergeben sich entsprechend auch mehr als drei verschiedene Ansteuerungs- und Korrekturwerte. In einem derartigen Fall sind jeweils drei Ansteuerungs- und Korrekturwerte pro Farbbereich notwendig.
  • Werden im Falle des einfarbigen Symbols 600 nach 6 beispielsweise 6000 Pixel der Anzeigeeinheit 230 betrieben, müssen durch die beschriebene Gruppierung anstatt 6000 einzelner Korrekturwerte lediglich 3 einzelne Korrekturwerte ermittelt werden, die dann auf die entsprechenden Subpixelgruppen angewandt werden können. Dies ist möglich, da das Symbol 600 stets in seiner Gesamtheit, also durch alle festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird. Mehr als drei verschiedene Ansteuerungs- und Korrekturwerte können sich allerdings außer bei verschiedenfarbigen Symbolen auch im Falle der Symbole 330, 340 ergeben, da hier verschiedene Symbole dieselben festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230 nutzen. Hier können dann beispielsweise die Korrekturwerte für die Bereiche, die die Symbole gemeinsam nutzen, addiert werden.
  • Wenn beispielsweise zwei Symbole, die beide einheitlich dieselbe Farbe aufweisen, teilweise dieselben festgelegten Pixel nutzen, müssen mehr als drei Subpixelgruppen erstellt werden. Es können dann jeweils drei Subpixelgruppen für die festgelegten Pixel, die nur von dem einen der beiden Symbole genutzt werden, drei Subpixelgruppen für die festgelegten Pixel, die nur von dem anderen der beiden Symbole genutzt werden, und drei Subpixelgruppen für die festgelegten Pixel, die von beiden Symbolen genutzt werden, erstellt werden. Schließlich kann über die gemessene Darstellungsdauer jedes der Symbole berechnet werden, wie genau sich die Korrekturwerte für die einzelnen Subpixelgruppen zusammensetzen.
  • Je nachdem, wie viele Pixel der Anzeigeeinheit 230 das Symbol 600 darstellen, ergibt sich eine unterschiedliche Anzahl an Subpixeln, die eine Subpixelgruppe bilden. Im geringsten Fall ergibt sich eine Anzahl von einem Subpixel pro Subpixelgruppe, im höchsten Fall ergibt sich eine Anzahl von einem Drittel der Anzahl der Gesamtpixel der Anzeigeeinheit 230 pro Subpixelgruppe.
  • Im hier vorgestellten Verfahren wird beispielhaft davon ausgegangen, da die Anzeigeeinheit 230 blaue, grüne und rote Subpixel aufweist, also zu einer Darstellung von Inhalten nach dem RGB-Farbmodell ausgelegt ist. Das Verfahren ist allerdings auch anwendbar, wenn die Anzeigeeinheit 230 beispielsweise zusätzlich ein weißes Subpixel aufweist. Alternativ hierzu ist das Verfahren auch dann anwendbar, wenn die Anzeigeeinheit 230 cyanfarbene, magentafarbene, gelbe und schwarze Subpixel aufweist und zu einer Darstellung von Inhalten nach dem CMYK-Farbmodell ausgelegt ist.
  • Wie erwähnt findet das Ändern der Ansteuerung der Subpixel im Rahmen des vorgestellten Verfahrens diskontinuierlich statt. Sobald die gemessene symbolbezogene Darstellungsdauer einen bestimmten Wert erreicht, werden also Korrekturwerte für das dargestellte Symbol 600 ermittelt und/oder angewendet. Der bestimmte Wert kann, wie in 6 dargestellt, in vorgegebenen Intervallen von 1000 Stunden erfolgen. Zusätzlich können weitere Werte und somit Zwischenintervalle bestimmt werden, sodass beispielsweise schon nach einer Darstellungsdauer von 100 Stunden oder 300 Stunden oder 500 Stunden entsprechenden Korrekturwerte ermittelt und/oder angewendet werden. Generell lässt sich jedoch sagen, dass über den Großteil der Darstellungsdauer des Symbols 600 keine Korrektur der Ansteuerungswerte erfolgt.
  • Je öfter eine Änderung der Ansteuerungswerte, also eine Korrektur der Helligkeitswerte durchgeführt wird, umso geringer sind in der Regel die Anpassungsstufen der Helligkeitswerte für die jeweiligen Subpixel. In 6 ist gezeigt, dass die Helligkeitswerte für das rote, das grüne und das blaue Subpixel nach 2000 Stunden entsprechend um 4%, 6% und 10% erhöht werden. Nach 3000 Stunden werden die Helligkeitswerte für das rote, das grüne und das blaue Subpixel entsprechend um 5%, 8% und 13% erhöht. Diese prozentualen Werte beziehen sich auf den Wert bei Beginn der Darstellungsdauer des Symbols 600, also bei t = 0. In der Regel wird sich also pro 1000 Stunden eine Erhöhung des Helligkeitswertes eine Subpixels um maximal 5% bis 10% ergeben.
  • Das Verfahren gemäß 5 kann optional noch weitere Schritte (in 5 nicht dargestellt) umfassen. Ein optionaler Schritt kann beispielsweise ein Einlesen eines Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit 230 sein.
  • Weitere optionale Schritte können ein Messen einer Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 und ein Anpassen des Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit basierend auf der gemessenen Betriebstemperatur sein. Aus dem angepassten Betriebstemperaturverlauf kann in der Folge durch Anwenden geeigneter Interpolationsmethoden eine durchschnittliche Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 ermittelt werden. Werden diese optionalen Schritte durchgeführt, so kann das Ändern der Ansteuerung der Subpixel nicht nur in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer des Symbols 600, sondern zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Betriebstemperaturverlaufs und/oder der ermittelten durchschnittlichen Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 erfolgen.
  • Generell gilt, dass sich die in 1 dargestellten Luminanzkurven mit steigender durchschnittlicher Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 nach unten verschieben, die Helligkeit der jeweiligen Subpixel mit steigender Temperatur also stärker abnimmt. Dementsprechend müssen, je höher die durchschnittliche Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 ist, die Helligkeitswerte der einzelnen Subpixel stärker angepasst werden.
  • Um zu einem späteren Zeitpunkt, wenn etwa die gemessene Darstellungsdauer nach Ablauf eines weiteren Intervalls wiederum einen bestimmten Wert erreicht, zur Verfügung zu stehen, kann der angepasste Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit 230 zum Speichern ausgegeben werden und beispielsweise in dem Speicher 240 hinterlegt werden. Alternativ hierzu kann auch die ermittelte durchschnittliche Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 zum Speichern ausgegeben werden.
  • Diese optionalen Schritte des Verfahrens müssen nicht alle in derselben Häufigkeit durchgeführt werden. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, dass das Messen der Betriebstemperatur, die Schritte des Anpassen des Betriebstemperaturverlaufs und des Ausgebens des angepassten Betriebstemperaturverlaufs im Vergleich zum Ändern der Ansteuerung der Subpixel in kürzeren, insbesondere in viel kürzeren Abständen durchgeführt werden. Je mehr Messstellen vorhanden sind, umso genauer kann durch die angesprochene Interpolation auf die tatsächliche durchschnittliche Betriebstemperatur geschlossen werden und umso genauer können die Korrekturwerte für das Ändern der Ansteuerung der Subpixel ermittelt werden.
  • Die Betriebstemperatur der Alterungseinheit 230 trägt in der Regel in nichtlinearer Weise zu deren Alterung bei. Die Stärke der Nichtlinearität ergibt sich dabei aus der absoluten Betriebstemperatur und der Bauart der Anzeigeeinheit 230. Generell ist davon auszugehen, dass eine höhere Betriebstemperatur auch zu einer stärkeren Alterung der Anzeigeeinheit 230 führt. Daher kann es sinnvoll sein, verschiedene Betriebstemperaturbereiche für die Ermittlung der durchschnittlichen Betriebstemperatur unterschiedlich zu gewichten. So kann beispielsweise aus den vorhandenen Messstellen für die Betriebstemperatur, etwa unter Berücksichtigung eines der jeweiligen Messstelle zugeordneten Zeitstempels, ermittelt werden, für welche Zeitdauern die Anzeigeeinheit 230 welche Betriebstemperaturen aufgewiesen hat. Schließlich kann durch aufsummieren dieser Zeitdauern dann eine gewichtete durchschnittliche Betriebstemperatur ermittelt werden, die dann wiederum zur Ermittlung des Korrekturwerts und somit zur Änderung der Ansteuerung der Subpixel herangezogen werden kann.
  • Das Verfahren gemäß 5 kann optional noch weitere Schritte (in 5 nicht dargestellt) umfassen. Ein optionaler Schritt kann beispielsweise ein Einlesen eines Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel sein.
  • Weitere optionale Schritte können ein Messen eines Helligkeitswertes der festgelegten Pixel und ein Anpassen des Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel basierend auf dem gemessenen Helligkeitswert sein. Das Verfahren ist nicht darauf beschränkt, den Helligkeitswert für die festgelegten Pixel, mittels derer das Symbol 600 auf der Anzeigeeinheit 230 dargestellt wird, zu messen. Alternativ hierzu kann eine Helligkeitsaussteuerung der gesamten Anzeigeeinheit 230 gemessen werden. Weitere Varianten bestehen darin, eine Gesamthelligkeit aller Subpixelgruppen, die die Subpixel der festgelegten Pixel enthalten, zu messen, oder eine Helligkeit jeder einzelnen Subpixelgruppe des Symbols 600 zu messen. Je nach vorgenommener Messung kann dann durch geeignete Berechnungsmethoden eine Gesamthelligkeit aller Subpixel der festgelegten Pixel der Anzeigeeinheit 230, die das Symbol 600 darstellen, ermittelt und zum Anpassen des Helligkeitsverlaufs herangezogen werden.
  • Aus dem angepassten Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel kann in der Folge durch Anwenden geeigneter Interpolationsmethoden ein durchschnittlicher Helligkeitswert der festgelegten Pixel ermittelt werden. Alternativ hierzu ist es möglich, auf Basis des angepassten Helligkeitsverlaufs einen akkumulierten Helligkeitswert der festgelegten Pixel zu ermitteln.
  • Werden diese optionalen Schritte durchgeführt, so kann das Ändern der Ansteuerung der Subpixel nicht nur in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer des Symbols 600 und/oder der ermittelten Durchschnittstemperatur der Anzeigeeinheit 230, sondern zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Helligkeitsverlaufs und/oder des ermittelten durchschnittlichen Helligkeitswertes der festgelegten Pixel erfolgen.
  • Um zu einem späteren Zeitpunkt, wenn etwa die gemessene Darstellungsdauer wiederum einen bestimmten Wert erreicht, zur Verfügung zu stehen, kann der angepasste Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel zum Speichern ausgegeben werden und beispielsweise in dem Speicher 240 hinterlegt werden. Alternativ hierzu kann auch der ermittelte durchschnittliche Helligkeitswert der festgelegten Pixel zum Speichern ausgegeben werden.
  • Diese optionalen Schritte des Verfahrens müssen nicht alle in derselben Häufigkeit durchgeführt werden. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, dass das Messen des Helligkeitswertes, das Anpassen des Helligkeitsverlaufs und das Ausgeben des angepassten Helligkeitsverlaufs im Vergleich zum Ändern der Ansteuerung der Subpixel in kürzeren, insbesondere in viel kürzeren Abständen durchgeführt wird. Je mehr Messstellen vorhanden sind, umso genauer kann durch die angesprochene Interpolation auf den tatsächlichen durchschnittlichen Helligkeitswert der festgelegten Pixel geschlossen werden und umso genauer können die Korrekturwerte für das Ändern der Ansteuerung der Subpixel ermittelt werden.
  • Ähnlich wie bei der Betriebstemperatur trägt der Helligkeitswert der festgelegten Pixel der Alterungseinheit 230 in der Regel in nichtlinearer Weise zu deren Alterung bei. Die Stärke der Nichtlinearität ergibt sich dabei aus der absoluten Helligkeit und der Bauart der Anzeigeeinheit 230. Generell ist davon auszugehen, dass ein höherer Luminanzwert der festgelegten Pixel auch zu einer stärkeren Alterung der Anzeigeeinheit 230 oder zumindest von bestimmten Bereichen davon führt. Daher kann es sinnvoll sein, verschiedene Helligkeitsbereiche für die Ermittlung des durchschnittlichen Helligkeitswerts unterschiedlich zu gewichten. So kann beispielsweise aus den vorhandenen Messstellen, etwa unter Berücksichtigung eines der jeweiligen Messstelle zugeordneten Zeitstempels, ermittelt werden, für welche Zeitdauern die festgelegten Pixel welche Helligkeitswerte aufgewiesen haben. Schließlich kann durch aufsummieren dieser Zeitdauern dann eine gewichteter durchschnittlicher Helligkeitswert ermittelt werden, der dann wiederum zur Ermittlung des Korrekturwerts und somit zur Änderung der Ansteuerung der Subpixel herangezogen werden kann.
  • Zur Änderung der Ansteuerung der Subpixel im Rahmen des Verfahrens nach 5 existieren mehrere Möglichkeiten. Zwei dieser Möglichkeiten sollen in der Folge näher beschrieben werden.
  • Eine erste Möglichkeit zum Ändern der Ansteuerung der Subpixel besteht darin, die Ansteuerungswerte der Subpixel mittels einer bestimmten Berechnungsformel neu zu berechnen. Diese Berechnung kann beispielsweise eine absolute Neuberechnung der Ansteuerungswerte umfassen. Alternativ hierzu können Korrekturwerte berechnet werden, die dann auf die jeweiligen bestehenden Ansteuerungswerte angewendet werden, um diese zu ändern. Eine derartige Berechnung kann beispielsweise durch den Prozessor 250 erfolgen, wenn die gemessene Darstellungsdauer des Symbols 600 den vorbestimmten Wert erreicht. Im in 6 gezeigten Beispiel würde der Prozessor 250 nach einer Darstellungsdauer des Symbols 600 von 1000 Stunden die Korrekturwerte +2% für jedes rote Subpixel des Symbols 600, +3% für jedes grüne Subpixel des Symbols 600 und +5% für jedes blaue Subpixel des Symbols berechnen, die dann auf die entsprechenden Ansteuerungswerte anzuwenden sind.
  • Wenn die Subpixel des Symbols 600 jeweils in Subpixelgruppen eingeteilt sind, müssen somit drei separate Rechenoperationen für die rote, die grüne und die blaue Subpixelgruppe durch den Prozessor 250 ausgeführt werden. Ist ein Intervall abgelaufen und wird somit wiederum ein bestimmter Wert der Darstellungsdauer des Symbols 600 erreicht, werden die Korrekturwerte für die jeweiligen Subpixelgruppen wieder neu berechnet. Dies ist im Beispiel nach 6 nach 2000 Stunden und dann wieder nach 3000 Stunden der Fall.
  • Die Berechnungsformel zur Ermittlung der Korrekturwerte enthält in der Regel einen Faktor, der sich auf die Farbe der Subpixel(gruppe) bezieht, für die der Korrekturwert ermittelt werden soll. Außerdem kann die Berechnungsformel weitere für den Helligkeitsverlust der Subpixel charakteristische Parameter beinhalten. Hier kommen beispielsweise die gemessene Anzeigedauer des Symbols 600, der Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit 230 oder der Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel in Frage. Die Berechnungsformel kann auch sämtliche dieser Parameter beinhalten.
  • Ein Beispiel für die Berechnungsformel zur Ermittlung der Korrekturwerte kann die folgende Formel sein: L = L 0 e ( t T 1 / 2 ) β ln 2
    Figure DE102016006890B4_0001
  • Dabei entspricht L der relativen Luminanz eines Subpixels oder einer Subpixelgruppe, für die der Korrekturwert ermittelt werden soll, während L0 für den maximalen Luminanzwert eines Subpixels einer nicht gealterten Anzeigeeinheit 230 steht. Die Variable t markiert die gemessene Anzeigedauer des Symbols. T1/2 stellt die Halbwertszeit der jeweiligen Subpixel dar, also die Zeit, nach der die Subpixel nur noch 50% ihrer maximalen Helligkeit erreichen können. Hier fließt also die Farbe der Subpixel in die Berechnungsformel ein. Die Variable β stellt lediglich einen Faktor dar, auf den hier nicht näher eingegangen werden soll.
  • Wird für die Halbwertszeit kein fester Wert angenommen, sondern wird diese als Funktion der (gewichteten) durchschnittlichen Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit 230 und/oder des (gewichteten) durchschnittlichen Helligkeitswerts der festgelegten Pixel in die Berechnungsformel mit einbezogen, fließen auch diese beiden Faktoren, die zu bestimmten Zeitpunkten immer wieder neu ermittelt werden können, in die Berechnungsformel mit ein.
  • Eine zweite Möglichkeit zum Ändern der Ansteuerung der Subpixel besteht darin, die Ansteuerungswerte der Subpixel mittels einer oder mehrerer Look-up Tabellen zu ermitteln. Dabei können absolute Ansteuerungswerte neu bestimmt werden. Alternativ hierzu können Korrekturwerte bestimmt werden, die dann auf die jeweiligen bestehenden Ansteuerungswerte angewendet werden, um diese zu ändern.
  • Die entsprechenden Look-up Tabellen können beispielsweise in dem Speicher 240 hinterlegt sein. Wenn die gemessene Darstellungsdauer des Symbols 600 den vorbestimmten Wert erreicht, kann dann durch den Prozessor 250 eine Neubestimmung der Ansteuerungswerte anhand der Look-up Tabellen erfolgen. Am Beispiel von 6 gezeigt, würde der Prozessor 250 nach einer Darstellungsdauer des Symbols 600 von 1000 Stunden die Korrekturwerte +2% für jedes rote Subpixel des Symbols 600, +3% für jedes grüne Subpixel des Symbols 600 und +5% für jedes blaue Subpixel des Symbols bestimmen, die dann auf die entsprechenden Ansteuerungswerte anzuwenden sind. Ist ein Intervall abgelaufen und wird somit wiederum ein bestimmter Wert der Darstellungsdauer des Symbols 600 erreicht, werden die Korrekturwerte für die jeweiligen Subpixelgruppen wieder neu bestimmt. Dies ist im Beispiel nach 6 nach 2000 Stunden und wieder nach 3000 Stunden der Fall.
  • Die Look-up Tabelle zur Neubestimmung der Ansteuerungswerte basiert in der Regel auf einem Faktor, der sich auf die Farbe der Subpixel(gruppe) bezieht, für die der Korrekturwert ermittelt werden soll. Außerdem kann die Look-up Tabelle auf weiteren für den Helligkeitsverlust der Subpixel charakteristischen Parametern basieren. Ähnlich wie oben für die Neuberechnung der Ansteuerungswerte erwähnt, kommen hier beispielsweise die gemessene Anzeigedauer des Symbols 600, der Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit 230 oder der Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel in Frage. Weiterhin können auch hier die (gewichtete) durchschnittliche Betriebstemperatur und/oder der (gewichtete) durchschnittliche Helligkeitswert als Parameter genutzt werden. Die Look-up Tabelle kann neben einer beliebigen Kombination dieser Parameter auch auf sämtlichen dieser Parameter basieren.
  • Alternativ hierzu kann auch ein Abgleich mit einer Mehrzahl an (verschachtelten) Look-up Tabellen erfolgen, um das Neubestimmen der Ansteuerungswerte durchzuführen. Dabei ist es möglich, dass beispielsweise zunächst die gemessene Anzeigedauer des Symbols mit einer ersten Look-up Tabelle abgeglichen wird. Diese Look-up Tabelle kann dann beispielsweise auf weitere Look-up Tabellen verweisen, in denen jeweils ein Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit auf wiederum weitere Look-up Tabellen verweist, um aus dem jeweiligen Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel schließlich einen Korrekturwert zu bestimmen. Die Reihenfolge dieser Verschachtelung ist allerdings nicht auf die hier beschriebene Reihenfolge beschränkt. Zudem ist es möglich, dass eine oder zwei Ebenen der Verschachtelung nicht zur Neubestimmung der Ansteuerungswerte herangezogen werden. Auch bei der verschachtelten Variante können die (gewichtete) durchschnittliche Betriebstemperatur und/oder der (gewichtete) durchschnittliche Helligkeitswert als Parameter genutzt werden.
  • Ein Beispiel für eine absolute Neubestimmung der Ansteuerungswerte besteht darin, dass die Look-up Tabelle auf vordefinierte Bitmaps verweist, die beispielsweise in dem Speicher 240 hinterlegt sein können. Für jedes im Bereich der Symbolleiste 400 darzustellende Symbol kann dann eine Mehrzahl von vordefinierten Bitmaps in dem Speicher 240 hinterlegt sein. Diese symbolbezogenen Bitmaps bestehen dann jeweils aus den festgelegten Pixeln zum Darstellen des jeweiligen Symbols. Allerdings können sich die Bitmaps für die jeweiligen Symbole dadurch unterscheiden, dass ihnen unterschiedliche Ansteuerungswerte für die festgelegten Subpixel zugeordnet sind.
  • Diese Ansteuerungswerte können, bevor die Bitmaps gespeichert werden, anhand der zu erwartenden Alterung der Anzeigeeinheit 230 zu vorbestimmten Zeitpunkten abgeschätzt werden. Im einfachsten Fall kann dann, sobald die gemessene Darstellungsdauer einen bestimmten Wert erreicht, zwischen den einzelnen, symbolbezogenen Bitmaps gewechselt werden, um den Alterungserscheinungen entgegenzuwirken. Das Intervall, in dem die Bitmaps ausgetauscht werden, ist dabei nicht beschränkt und kann davon abhängig sein, wie viele der symbolbezogenen Bitmaps in dem Speicher 230 hinterlegt sind. Wenn beispielsweise bei einer geschätzten Lebensdauer von 6000 Betriebsstunden der Anzeigeeinheit 230 insgesamt 20 Bitmaps für ein bestimmtes Symbol gespeichert sind, können die einzelnen Bitmaps und somit die absoluten Ansteuerungswerte alle 300 Stunden ausgetauscht werden.
  • Die vorliegende Offenbarung bietet ein Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinheit, um bei deren Alterung das Sichtbarwerden von Helligkeitsverlusten und Farbverschiebungen auszugleichen. Im Rahmen der Durchführung des Verfahrens werden bestimmte Subpixel oder Subpixelgruppen so angesteuert, dass der wiedergegebene Farbwert festgelegter Pixel, die zumindest Teile eines dargestellten Symbols sind, im Wesentlichen beibehalten wird.
  • Durch das Einbeziehen von bestimmten Parametern wie der Farbe der anzusteuernden Subpixel, einer Darstellungsdauer des Symbols auf der Anzeigeeinheit, einer (gewichteten) durchschnittlichen Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit, einem akkumulierten Helligkeitswert und/oder einem (gewichteten) durchschnittlichen Helligkeitswert der anzusteuernden Subpixel werden beispielsweise Korrekturwerte durch Berechnung oder aus einer Look-up Tabelle ermittelt und dann zur Beibehaltung des wiedergegebenen Farbwertes auf die jeweiligen Subpixel angewandt. Durch die Gruppierung der Subpixel des dargestellten Symbols könne sowohl Speicherplatz als auch Rechenaufwand gering gehalten werden.
  • Zusätzlich ist es denkbar, das hier vorgestellte Verfahren in geeigneter Weise mit einem der einleitend vorgestellten Verfahren zu kombinieren. So ist es beispielsweise denkbar, das vorgestellte Verfahren mit einer kontinuierlichen oder wahlweise diskontinuierlichen Verschiebung der Symbole auf der Anzeigeeinheit zu kombinieren. Dadurch würden sich zwar in den Randbereichen der Symbole etwas abweichende Ansteuerungswerte für die Subpixel ergeben, insbesondere in den (größeren) Kernbereichen der Symbole könnten die Ansteuerungswerte allerdings unverändert bleiben, bis die gemessene Darstellungsdauer einen bestimmten Wert erreicht hat. Zusätzlich dazu ist es denkbar, insbesondere in den Randbereichen der Anzeigeeinheit die Größe bestimmter Pixel anzupassen, also die Pixel zu skalieren, um der Entstehung eines nichteinheitlichen schwarzen Rahmens vorzubeugen.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Darstellung eines Symbols (600) auf einer Anzeigeeinheit (230), wobei die Anzeigeeinheit eine Mehrzahl von Pixeln und jedes Pixel eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln umfasst, deren Ansteuerungswerte einen wiedergegebenen Farbwert des Pixels definieren, wobei das Symbol mittels festgelegter Pixel dargestellt wird, die einem Teil der Mehrzahl von Pixeln der Anzeigeeinheit entsprechen, umfassend: Darstellen (510) des Symbols mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit; Messen (520) einer symbolbezogenen Darstellungsdauer, mit der das Symbol mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird; und Ändern (530) einer Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer derart, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Subpixel der festgelegten Pixel teilweise Alterungserscheinungen in Form von unterschiedlichen Helligkeitsverlusten aufweisen, und wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel derart erfolgt, dass die unterschiedlichen Helligkeitsverluste zur Beibehaltung des wiedergegebenen Farbwerts ausgeglichen werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils ein Subpixel jedes der festgelegten Pixel Teil einer Subpixelgruppe ist, und wobei alle Subpixel innerhalb einer der Subpixelgruppen gleich angesteuert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei allen Subpixeln innerhalb einer der Subpixelgruppen dieselbe Farbe zugeordnet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Farbe Rot oder Grün oder Blau oder Weiß ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel diskontinuierlich durchgeführt wird, wenn die gemessene Darstellungsdauer einen vorbestimmten Wert erreicht.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der vorbestimmte Wert über 50 Stunden beträgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel ein Erhöhen der Helligkeitswerte der Subpixel umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8 in Verbindung mit einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die Helligkeitswerte der Subpixel jeweils um weniger als 10% erhöht werden, wenn die gemessene Darstellungsdauer den vorbestimmten Wert erreicht.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend: Einlesen eines Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit (230); Messen einer Betriebstemperatur der Anzeigeeinheit; Anpassen des Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit basierend auf der gemessenen Betriebstemperatur, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit durchgeführt wird; und Ausgeben des angepassten Betriebstemperaturverlaufs der Anzeigeeinheit zum Speichern.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend: Einlesen eines Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel; Messen eines Helligkeitswertes der festgelegten Pixel; Anpassen des Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel basierend auf dem gemessenen Helligkeitswert, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel zusätzlich in Abhängigkeit des angepassten Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel durchgeführt wird; und Ausgeben des angepassten Helligkeitsverlaufs der festgelegten Pixel zum Speichern.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel ein Neuberechnen der Ansteuerungswerte der Subpixel mittels einer bestimmten Berechnungsformel umfasst, wobei die Berechnungsformel auf wenigstens einem der folgenden Parameter basiert: - die gemessene Anzeigedauer des Symbols (600); - der Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit (230); und - der Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ändern (530) der Ansteuerung der Subpixel ein Neubestimmen der Ansteuerungswerte der Subpixel umfasst, welches auf einem Abgleich wenigstens eines der folgenden Parameter mit einer Look-up Tabelle basiert, welche auf die Änderung der Ansteuerung verweist: - die gemessene Anzeigedauer des Symbols (600); - der Betriebstemperaturverlauf der Anzeigeeinheit (230); und - der Helligkeitsverlauf der festgelegten Pixel.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Look-up Tabelle auf vordefinierte Bitmaps verweist, die jeweils die festgelegten Pixel zum Darstellen zumindest eines Teils des Symbols enthalten, wobei sich die Bitmaps dadurch unterscheiden, dass ihnen jeweils unterschiedliche Ansteuerungswerte für die Subpixel derart zugeordnet sind, dass der wiedergegebene Farbwert im Wesentlichen beibehalten wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Symbol (600) ein Element einer Eingabeschnittstelle oder ein Teil eines Elementes einer Eingabeschnittstelle ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Eingabeschnittstelle als berührungsempfindliche und/oder als annäherungsempfindliche Eingabeschnittstelle ausgeführt ist.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Symbol (600) ein Icon oder ein Zeichen oder ein Teil eines Icons oder eines Zeichens ist.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels der festgelegten Pixel ein zweites Symbol (340) zumindest teilweise dargestellt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pixel im Bereich einer Symbolleiste (400) angeordnet sind, die in einem Normalbetrieb der Anzeigeeinheit (230) dauerhaft dargestellt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes der Pixel der Anzeigeeinheit drei Subpixel oder vier Subpixel umfasst.
  21. Computerprogrammprodukt, welches Programmcodeteile umfasst, die, wenn sie durch einen Prozessor (250) ausgeführt werden, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 20 ausgelegt sind.
  22. Steuervorrichtung (220) für eine Anzeigeeinheit (230), wobei die Anzeigeeinheit eine Mehrzahl von Pixeln und jedes Pixel eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Subpixeln umfasst, deren Ansteuerungswerte einen wiedergegebenen Farbwert des Pixels definieren, wobei das Symbol mittels festgelegter Pixel dargestellt wird, die einem Teil der Mehrzahl von Pixeln der Anzeigeeinheit entsprechen, umfassend: einen Speicher (240); und einen Prozessor (250), der dazu ausgelegt ist, um die folgenden Schritte durchzuführen: Darstellen (510) des Symbols mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit; Messen (520) einer symbolbezogenen Darstellungsdauer, mit der das Symbol mittels der festgelegten Pixel auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird; und Ändern (530) einer Ansteuerung der Subpixel jedes festgelegten Pixels in Abhängigkeit der gemessenen Darstellungsdauer derart, dass der wiedergegebene Farbwert des entsprechenden Pixels im Wesentlichen beibehalten wird.
  23. System (210), umfassend: die Steuervorrichtung (220) nach Anspruch 22; und eine Anzeigeeinheit (230).
  24. System (210) nach Anspruch 23, wobei die Anzeigeeinheit (230) ein OLED-Display umfasst.
  25. Kraftfahrzeug (200), umfassend das System (210) nach Anspruch 23 oder 24, wobei das System ein Infotainment-System des Kraftfahrzeugs oder ein Teil eines Infotainment-Systems des Kraftfahrzeugs ist.
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