DE102016006425A1 - Führungskatheter, Verfahren zur Positionierung von Sonden sowie Verwendung eines Führungskatheters - Google Patents

Führungskatheter, Verfahren zur Positionierung von Sonden sowie Verwendung eines Führungskatheters Download PDF

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    • A61B8/12Diagnosis using ultrasonic, sonic or infrasonic waves in body cavities or body tracts, e.g. by using catheters

Abstract

Zum Einführen von Sonden (2, 13, 14) in den menschlichen Körper mittels eines Endoskops (3) wird bei einem einen Führungskanal (4) zum Führen von Sonden aufweisenden Führungskatheter (1) vorgeschlagen, mit Hilfe eines zwischen dem Endoskop (3) und dem Führungskatheter (1) wechselwirkenden Positioniermittels (5) die Einschubtiefe des Führungskatheters (1) in einen Arbeitskanal (6) des Endoskops (3) zu kontrollieren und festzulegen, um die Positionierung des Führungskatheters (1) reproduzierbar zu machen (1). In einer weiteren Ausgestaltung des Führungskatheters (1) wird vorgeschlagen, diesen teilbar auszugestalten, insbesondere koppelbar mit Hilfe einer Kupplung (12), wobei jedes Teil (8, 9) des Führungskatheters (1) ein Begrenzungsmittel (7, 15, 16) zum Einstellen einer Einschubtiefe aufweisen kann, sodass unterschiedlich lange Sonden (2, 13, 14) mit den jeweiligen Begrenzungsmitteln (7, 15, 16) wechselwirken können und so verschiedene Einschubtiefen einstellbar sind. Im Ergebnis können somit verschiedene Sonden (2, 13, 14) relativ zueinander und insbesondere auch absolut im Raum reproduzierbar positioniert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Führungskatheter zum Einführen von Sonden in den menschlichen Körper mittels eines Endoskops, wobei der Führungskatheter einen Führungskanal zum Führen von Sonden aufweist. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Positionierung von Sonden, insbesondere von zwei unterschiedlich langen Sonden, in einem Arbeitskanal eines Instruments wie beispielsweise einem Endoskop sowie die Verwendung eines Führungskatheters mit einem Endoskop.
  • Führungskatheter wie eingangs beschrieben sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt und werden insbesondere benutzt, um medizinische Geräte wie Untersuchungssonden, beispielsweise Ultraschallsonden oder mikrooptische Sonden, aber auch Gewebeentnahmesonden, sogenannte Biopsiesonden, an einen Untersuchungs- und/oder Behandlungsort (Herd), insbesondere im Inneren des menschlichen Körpers, zu führen.
  • Eine relevante Anwendung des hier vorgestellten erfindungsgemäßen Führungskatheters besteht auf dem Gebiet der Endoskopie, insbesondere für eine Biopsie, worunter hier die Entnahme von Gewebe verstanden wird, zum Beispiel im Bronchialsystem eines Patienten.
  • Bei einer Bronchial-Biopsie ist es üblich, zunächst mit einem Bronchoskop, also einem starren oder flexiblen, für die menschlichen Atemwege ausgelegten Endoskop, einen Arbeitskanal bereitzustellen, indem das Bronchoskop über Mund oder Nase des Patienten, unter Verwendung einer von dem Bronchoskop bereitgestellten Optik, eingeführt wird. Dabei wird das Bronchoskop typischerweise in einer zum Patienten fixierten Stellung verwendet; das distale Ende des Bronchoskops wird in einer sogenannten „wedge-Position” fixiert, in welcher das distale Ende des Bronchoskops eine zu untersuchende Bronchie dichtend abschließt, was beispielsweise ein Spülen der tiefer liegenden Bereiche der Bronchie durch den Arbeitskanal des Bronchoskops erlaubt.
  • In einem ersten Schritt der Bronchial-Biopsie kann dann durch den Arbeitskanal des Bronchoskops eine Untersuchungssonde, beispielsweise eine Ultraschallsonde, in das Bronchialsystem des Patienten eingeführt werden, um geschädigtes Gewebe zu erkennen. Nach Lokalisation von möglicherweise krankhaftem Gewebe wird die Untersuchungssonde wieder aus dem Arbeitskanal entfernt. In einem zweiten Schritt wird eine Biopsiesonde durch den Arbeitskanal eingeführt, um eine Probe des möglicherweise krankhaften Gewebes zu entnehmen. Die Biopsiesonde kann dabei beispielsweise in Form einer Kryo-Biopsiesonde vorliegen, deren distales Ende an dem zu entnehmenden Gewebe festgefroren wird, um ein Gewebestück durch Abreißen zu entnehmen. Alternativ werden auch chirurgische Sonden mit Zangen zur Gewebeentnahme benutzt. Für das Einführen der Untersuchungs- und Biopsiesonden durch den Arbeitskanal eines Bronchoskops werden also im Stand der Technik keine Führungskatheter eingesetzt.
  • Um nun genau an der im ersten Schritt mittels Ultraschall lokalisierten Untersuchungsstelle Gewebe zu entnehmen, muss bei der geschilderten Vorgehensweise sichergestellt werden, dass die Biopsiesonde tatsächlich an die gleiche Position wie die Untersuchungssonde eingeführt wird. Andernfalls kann möglicherweise gesundes Gewebe von einer anderen Stelle als der Untersuchungsstelle entnommen werden mit dann fehlerhaftem Untersuchungsergebnis.
  • Hierbei hat sich im Stand der Technik als problematisch erwiesen, dass die von unterschiedlichen Herstellern gelieferten Untersuchungs- und Biopsiesonden typischerweise unterschiedliche Längen aufweisen. Damit muss zur Bestimmung der jeweiligen Einschubtiefe bei jeder Untersuchung aufwendig abgemessen werden, bis zu welcher Stelle die Untersuchungssonde in den Arbeitskanal eingeschoben wird, um dann eine entsprechende Einschubtiefe auch auf der Biopsiesonde abmessen zu können.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Handhabung von Sonden, insbesondere Untersuchungs- und Biopsiesonden, in Verbindung mit Endoskopen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel darin besteht, die Positioniergenauigkeit der Sonden im Sinne einer Wiederholgenauigkeit bei nacheinander einzuführenden Sonden zu verbessern und ein auf diese Zwecke ausgerichtetes Verfahren bereit zu stellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Führungskatheter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit ein Führungskatheter der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, bei dem zwischen dem Führungskatheter und dem Endoskop ein Positioniermittel zur Festlegung einer Einschubtiefe des Führungskatheters in einen Arbeitskanal des Endoskops vorgesehen ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass eine einmal festgelegte Einschubtiefe des Führungskatheters sehr einfach und mit hoher Präzision wiederauffindbar beziehungsweise wiedereinstellbar ist. Somit kann insbesondere das distale Ende des Führungskatheters in einer relativen Position in Bezug auf den Arbeitskanal des Endoskops reproduzierbar eingestellt werden. Insbesondere kann dabei das distale Ende des Führungskatheters auf der distalen Seite aus dem Arbeitskanal herausragen. Für einen Operateur besteht der Vorteil des Positioniermittels darin, dass die Einschubtiefe des Führungskatheters nicht ständig kontrolliert werden muss und sich der Operateur auf die Festlegung der Einschubtiefe durch das Positioniermittel verlassen kann.
  • Das Positioniermittel kann erfindungsgemäß beispielsweise in Form einer auf dem Führungskatheter angebrachten Skala vorliegen, mit Hilfe welcher die Einschubtiefe in den Arbeitskanal abgelesen werden kann. Erfindungsgemäß kann unter einem Positioniermittel somit eine Vorrichtung verstanden werden, die es erlaubt, eine einmal festgelegte Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal wiederaufzufinden, insbesondere nachdem der Führungskatheter in dem Arbeitskanal bewegt wurde oder aus diesem entfernt wurde.
  • Der Führungskatheter kann erfindungsgemäß als ein Wegwerf-Artikel ausgebildet sein, sodass ein aufwendiges Reinigen oder Sterilisieren des Führungskatheters, insbesondere bei medizinischen Anwendungen, vermeidbar ist. Ein weiterer Vorteil in der Verwendung eines Führungskatheters mit einem Endoskop besteht darin, dass mit Hilfe des Führungskatheters der Arbeitskanal des Endoskops verlängerbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Führungskatheter und einer in den Führungskanal einführbaren Sonde mindestens ein Begrenzungsmittel zur Begrenzung einer Einschubtiefe der Sonde in den Führungskanal vorgesehen ist.
  • Durch diese Ausführungsform kann erreicht werden, dass durch Einschieben der Sonde bis zu der durch das Begrenzungsmittel begrenzten Einschubtiefe, ein am distalen Ende der Sonde befindlicher Sondenkopf relativ zu dem Führungskatheter einfach und reproduzierbar positioniert werden kann. Da der Führungskatheter wiederum erfindungsgemäß mit Hilfe des Positioniermittels relativ zu dem Arbeitskanal des Endoskops positionierbar ist, kann somit auch eine relative Positionierung des Sondenkopfes in Bezug auf den Arbeitskanal des Endoskops erreicht werden. Wird das Endoskop in einer fixierten Stellung verwendet, beispielsweise in der eingangs erwähnten „wedge-Position”, ist somit auch eine absolute Positionierung des Sondenkopfes, beispielsweise in Bezug auf ein zu untersuchendes Gewebe, erreichbar. Zwei gleichlange Sonden, welche mit einem Begrenzungsmittel wechselwirken, oder an ihnen ausgebildete gleichartige Begrenzungsmittel aufweisen, können somit in Bezug auf den Führungskatheter, den Arbeitskanal, oder eine absolute Position, an einer identischen Position positioniert werden, was für vielerlei Anwendungen von Nutzen ist.
  • Insbesondere kann das Begrenzungsmittel beispielsweise auch durch den Innendurchmesser des Führungskanals des Führungskatheters gebildet sein, sodass beispielsweise für eine Sonde, deren Außendurchmesser kontinuierlich oder sprunghaft in proximaler Richtung zunimmt, eine maximale Einschubtiefe in den Führungskanal definiert werden kann. In diesem Fall stellt somit die Innenfläche des Führungskanals einen mechanischen Anschlag und damit das Begrenzungsmittel für die Sonde dar.
  • Erfindungsgemäß kann die Länge des Führungskatheters gerade so gewählt sein, dass bei maximaler Einschubtiefe, begrenzt durch das Begrenzungsmittel, die Sonde, insbesondere ein an einem distalen Ende der Sonde angeordneter Sondenkopf, aus dem Führungskatheter und insbesondere auch aus dem Arbeitskanal des Endoskops herausragt. Somit kann der Führungskatheter kürzer als die Sonde ausgelegt sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Positioniermittel an dem Führungskatheter, insbesondere an dessen Außenseite, angeordnet oder anordenbar ist.
  • Durch diese Ausgestaltung ist erreichbar, dass der Führungskatheter mit unterschiedlichsten Endoskopen verwendet werden kann. Dabei kann das Positioniermittel beispielsweise mit der jeweiligen Einführöffnung des Arbeitskanals des Endoskops wechselwirken, beispielsweise mit dessen Innen- oder Außenfläche, um die gewünschte Festlegung der Einschubtiefe zu gewährleisten.
  • Ferner kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass das Positioniermittel in Gebrauchstellung an dem Endoskop angeordnet oder anordenbar ist. Beispielsweise kann das Positioniermittel direkt an dem Endoskop, im Bereich der proximalen Einführöffnung des Arbeitskanals des Endoskops, angeordnet oder anordenbar sein. Es kann somit beispielsweise an dem Endoskop ausgestaltet sein und/oder mit diesem fest verbunden sein, oder als separates Bauteil vorliegen, welches an dem Endoskop befestigbar ist. In all diesen Fällen kann das Positioniermittel beispielsweise mit der Außenhülle des Führungskatheters wechselwirken, um eine Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal festzulegen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Positioniermittel als eine, insbesondere entlang der Längsachse des Führungskatheters verschiebbare, Klemmvorrichtung, vorzugsweise in Gestalt eines Klemmrings, ausgebildet ist.
  • Diese Ausgestaltung zeichnet sich durch eine hervorragende Einfachheit in der Bedienung des Positioniermittels aus. Eine Klemmvorrichtung hat dabei den Vorteil, dass auch nachträgliche Anpassungen des Außendurchmessers des Führungskatheters oder die Verwendung von erfindungsgemäßen Führungskathetern mit unterschiedlichen Außendurchmessern möglich ist. Zudem kann das Positioniermittel eine wiederverwendbare Vorrichtung sein, während der Führungskatheter, wie eingangs erwähnt, als Wegwerf-Artikel ausgestaltet sein kann.
  • Das Positioniermittel kann auch als Klemmring, also beispielsweise als ein elastischer Stopper aus Gummi ausgebildet sein, der entlang des Führungskatheters verschiebbar anordenbar sein kann. Dieser Stopper kann somit ein weiteres Einschieben des Führungskatheters in den Arbeitskanal begrenzen und somit als variabler Anschlag zum Einstellen einer Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal genutzt werden. Von Vorteil ist dabei, dass die Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal des Endoskops wesentlich erleichtert eingestellt und die maximale Einschubtiefe einfach und schnell erreicht werden kann, durch Verschieben des Stoppers.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Begrenzungsmittel an einem proximalen Ende des Führungskatheters ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist erreichbar, dass gängige Sonden mit dem Führungskatheter verwendet werden können, beispielsweise solche, welche einen gleichförmigen Sondenschaft aufweisen, der an seinem proximalen Ende in einen Sondengriff mit einem im Vergleich zum Sondenschaft vergrößerten Durchmesser übergeht. Somit kann insbesondere der Sondengriff mit dem Begrenzungsmittel wechselwirken, um die Einschubtiefe der Sonde in den Führungskanal zu begrenzen.
  • Daneben kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass das Begrenzungsmittel als mechanischer Anschlag ausgebildet ist. Damit ist eine besonders einfache Ausgestaltung des Begrenzungsmittels benannt, die sich bei geringen Kosten herstellen lässt und für viele Anwendungen ausreicht.
  • Für Anwendungen bei denen unterschiedlich lange Sonden mit dem Führungskatheter eingesetzt werden sollen, insbesondere im Bereich der Endoskopie, wird eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung als besonders vorteilhaft angesehen. Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Führungskatheter zweiteilig ausgebildet ist mit einem distalen Teil und einem proximalen Teil, insbesondere wobei der distale Teil mit dem proximalen Teil mittels einer, vorzugsweise lösbaren, Kupplung koppelbar oder gekoppelt ist.
  • Ein derartiger, zweiteiliger Führungskatheter hat den Vorteil, dass dieser beispielsweise in das Bronchialsystem eines Patienten eingebracht werden kann, wobei erfindungsgemäß der distale Teil des Führungskatheters, ganz oder teilweise, in einen Arbeitskanal des Endoskops und daran anschließend in das Bronchialsystem des Patienten eingeschoben werden kann, während der proximale Teil des Führungskatheters außerhalb des Arbeitskanals und somit außerhalb des Patienten liegen kann.
  • Anschließend kann durch den aus beiden Teilen zusammengesetzten Führungskatheter eine erste Sonde, beispielsweise eine Untersuchungssonde mit einem am distalen Ende angeordnetem Ultraschallkopf oder mit einer am distalen Ende angeordneten Mikro-optik bis zum Bronchialgewebe vorgeschoben werden. Dabei kann der aus zwei Teilen bestehende Führungskatheter erfindungsgemäß in seiner Gesamtlänge so bemessen sein, dass der Ultraschallkopf beziehungsweise der Mikrooptikkopf bei in den zusammengesetzten Führungskatheter eingeführter Untersuchungssonde aus dem Führungskatheter distal herausragt. Somit kann entweder sonographisch, mit Hilfe eines Ultraschallkopfes, oder optisch, mit Hilfe eines Mikrooptikkopfes, Bronchialgewebe untersucht werden und als krankhaft erscheinende Gewebestrukturen dargestellt werden.
  • Insbesondere können somit Weichteilformationen sonographisch oder optisch detektiert und an einer Untersuchungsstelle lokalisiert werden. Nach erfolgter Lokalisation von krankhaftem Gewebe kann die Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal des Endoskops mit Hilfe eines Positioniermittels festgelegt beziehungsweise festgehalten werden. Danach kann die erste Sonde aus dem Führungskatheter in proximaler Richtung herausgezogen werden, während der Führungskatheter im Arbeitskanal des Bronchoskops bei unverändert beibehaltener Einschubtiefe verbleiben kann. Danach kann der proximale Teil des Katheters abgetrennt und entfernt werden, wobei der distale Teil des Führungskatheters im Patienten verbleiben und aus diesem herausragen kann.
  • Durch den noch im Bronchoskop liegenden distalen Teil des Führungskatheters kann nun eine zweite Sonde, beispielsweise eine im Vergleich zur Untersuchungssonde kürzere Biopsiesonde, zu der soeben lokalisierten Untersuchungsstelle vorgeschoben werden. Der distale Teil des Führungskatheters kann dabei erfindungsgemäß gerade so bemessen sein, dass eine vorab festgelegte Position am distalen Ende der zweiten Sonde (Position des Sondenkopfes), beispielsweise die Position einer Zange zur Entnahme von Gewebe oder die Position eines Kryokopfes zum Anfrieren an Gewebe, an der Untersuchungsstelle zu liegen kommt, also in gleicher Tiefe wie der zuvor mittels der ersten Sonde eingeführte Ultraschall- oder Mikrooptikkopf. Anschließend kann eine Biopsie an der zuvor aufgefundenen Untersuchungsstelle, also in Tiefe der zuvor dargestellten Gewebestruktur, erfolgen.
  • Im Ergebnis kann somit mit einer im Stand der Technik nicht erreichten Genauigkeit eine Biopsie einer sonographisch oder optisch detektierten Gewebestruktur durchgeführt werden.
  • Neben Untersuchungen des Bronchialsystems, können diese Vorteile erfindungsgemäß auch für andere endoskopische Eingriffe im menschlichen Körper genutzt werden oder beispielsweise auch für technische Problemstellungen, in denen zwei Sonden durch einen Arbeitskanal nacheinander eingeführt werden und relativ, insbesondere identisch, im Vergleich zu einem Arbeitskanal positioniert werden müssen. Es versteht sich dabei, dass selbstverständlich auch die erste Sonde kürzer als die zweite Sonde sein kann. In diesem Fall würde die erste, kürzere Sonde durch den distalen Teil des Führungskatheters eingeführt, und anschließend die zweite, längere Sonde durch den zusammengesetzten Führungskatheter (distaler + proximaler Teil).
  • Der Vorteil einer Koppelung des distalen mit dem proximalen Teil mit Hilfe einer Kupplung besteht darin, dass die relative Position zwischen den beiden Teilen des Führungskatheters sicher fixiert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Übergang zwischen einem Führungskanal in dem distalen Teil und einem Führungskanal in dem proximalen Teil des Führungskatheters durch die Koppelung so gestaltet werden kann, dass ein hemmungsfreies Vorschieben einer Sonde vom proximalen Teil in den distalen Teil möglich ist. Im einfachsten Fall kann die Kupplung zwischen distalen und proximalen Teil jedoch auch eine Kupplung auf Stoß sein, da diese ausreicht, um eine relative Position zwischen dem distalen und dem proximalen Teil festzulegen.
  • Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung eines zweiteiligen Führungskatheters kann vorgesehen sein, dass der Führungskatheter eine Luer-Kupplung aufweist mit welcher der distale Teil mit dem proximalen Teil koppelbar oder gekoppelt ist. Durch eine Luer-Kupplung kann eine äußerst robuste und sichere Koppelung zwischen den beiden Teilen des Führungskatheters erreicht werden. Zudem sind Luer-Kupplungen bei relativ geringen Kosten für medizinische Produkte zertifizierbar, da sie ein in der Medizin etabliertes Koppelungssystem darstellen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann erfindungsgemäß bei einem zweiteiligen Führungskatheter vorgesehen sein, dass die oder eine Kupplung zwischen dem distalen Teil und dem proximalen Teil als ein Begrenzungsmittel wirkt. Damit ist eine besonders einfache Ausgestaltung benannt die zwei Funktionen mit Hilfe eines Elements realisiert und somit einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann erfindungsgemäß bei einem zweiteiligen Führungskatheter vorgesehen sein, dass die oder eine Kupplung zwischen dem distalen Teil und dem proximalen Teil quer zur Einführrichtung der Sonde in den Führungskanal eine Abmessung aufweist, welche größer als ein Durchmesser des Arbeitskanals ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein Einführen der Kupplung in den Arbeitskanal vermeidbar ist. Somit kann die Kupplung einen Sicherheitsanschlag bilden, der ein vollständiges Eintauchen des distalen Teils des Führungskatheters in den Arbeitskanal verhindert.
  • Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung eines zweiteiligen Führungskatheters kann vorgesehen sein, dass der distale Teil und der proximale Teil jeweils als ein Katheterabschnitt ausgebildet sind. Dadurch kann beispielsweise erreichbar sein, dass die beiden Teile zur sicheren und geschützten Aufbewahrung einer empfindlichen Sonde genutzt werden können.
  • Alternativ zu der eben beschriebenen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der distale Teil als ein Katheterabschnitt und der proximale Teil als ein Distanzstück ausgebildet ist. Von Vorteil ist hierbei, dass der distale Teil weiterhin in den Arbeitskanal einführbar ist, während der proximale Teil möglichst einfach und insbesondere als wiederverwendbares Teil ausgestaltet sein kann. Unter einem Distanzstück kann hierbei jede Vorrichtung verstanden werden, die es erlaubt, beispielsweise mit Hilfe eines Begrenzungsmittels, einen Abstand oder eine Distanz zu dem distalen Teil, insbesondere zu einem Begrenzungsmittel an dem distalen Teil, des Führungskatheters festzulegen, um dadurch eine Einschubtiefe einer Sonde in den Führungskatheter festzulegen.
  • Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung eines zweiteiligen Führungskatheters kann vorgesehen sein, dass der proximale Teil einen Führungskanal bereitstellt, insbesondere mit einem im Vergleich zu einem Führungskanal des distalen Teils vergrößerten Durchmesser und/oder dass der proximale Teil in Gebrauchstellung außerhalb des Arbeitskanals liegt.
  • Die Verwendung eines vergrößerten Durchmessers eines Führungskanals im proximalen Teil hat den Vorteil, dass auch solche Sonden von dem Führungskatheter aufgenommen werden können, deren Außendurchmesser zum proximalen Ende hin zunimmt. Solche Ausgestaltungen von Sonden sind üblich, um einerseits die Robustheit der Sonde, zumindest an ihrem proximalen Ende, zu erhöhen und gleichzeitig einen kleinen Arbeitskanal eines Endoskops nutzen zu können.
  • Die Auslegung des Führungskatheters derart, dass der proximale Teil in Gebrauchstellung außerhalb des Arbeitskanals liegt hat den Vorteil, dass die Kupplung für den Operateur frei zugänglich und insbesondere einsichtbar ist, sodass die Koppelung zwischen dem distalen und dem proximalen Teil einfach überprüfbar ist.
  • Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung eines zweiteiligen Führungskatheters kann vorgesehen sein, dass der Führungskatheter zwei Begrenzungsmittel, insbesondere ausgebildet als mechanische Anschläge, aufweist, von denen ein erstes Begrenzungsmittel an einem proximalen Ende des distalen Teils und ein zweites Begrenzungsmittel an einem proximalen Ende des proximalen Teils angeordnet sind.
  • Von Vorteil bei dieser Ausgestaltung ist, dass zwei Einschubtiefen in den Führungskatheter einstellbar sind. Insbesondere kann somit durch eine geeignete Wahl der Länge des distalen und des proximalen Teils die Differenz dieser beiden Einschubtiefen gerade so gewählt werden, dass Sie der Längendifferenz von zwei Sonden entspricht, welche in Bezug auf den Arbeitskanal des Endoskops positioniert werden sollen. Somit ist sehr einfach erreichbar, dass die Sondenköpfe am jeweiligen distalen Ende der beiden Sonden an derselben, relativen Position, im Vergleich zu dem Arbeitskanal des Endoskops, positioniert werden können.
  • Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß bei einer Verwendung eines Führungskatheters zum Einführen von Sonden in den menschlichen Körper die Merkmale des nebengeordneten, auf eine Verwendung gerichteten Anspruchs vorgesehen.
  • Insbesondere wird somit erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein erfindungsgemäßer, insbesondere zweiteiliger, Führungskatheter, vorzugsweise wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf einen Führungskatheter gerichteten Ansprüche, mit einem Endoskop, insbesondere einem Bronchoskop, verwendet wird, wobei der Führungskatheter in einen Arbeitskanal des Endookops/Bronchoskops eingeschoben wird. Somit können die zuvor erwähnten Vorteile der Erfindung insbesondere auch in bronchoskopischen Untersuchungen genutzt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung dieser Verwendung kann vorgesehen sein, dass ein zweiteiliger Führungskatheter, insbesondere nach Anspruch 10, derart verwendet wird, dass mit Hilfe von Begrenzungsmitteln wenigstens zwei Einschubtiefen einer Sonde oder von Sonden einstellbar sind, insbesondere wobei eine erste der wenigstens zwei Einschubtiefen auf eine Länge einer ersten Sonde, vorzugsweise einer Untersuchungssonde, und eine zweite der wenigstens zwei Einschubtiefen auf eine Länge einer zweiten Sonde, vorzugsweise einer Biopsiesonde, abgestimmt ist. Durch eine derartige Einstellung von Einschubtiefen lassen sich somit mindestens zwei Sonden, insbesondere eine Untersuchungssonde und eine Biopsiesonde, relativ zueinander, relativ zu einem Endoskop, und auch absolut im Raum, bei fixierter Stellung des Endoskops, positionieren. Damit eröffnen sich Möglichkeiten für eine schnelle und sichere Untersuchung von Gewebe im menschlichen Körper.
  • Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ein erfindungsgemäßer Führungskatheter wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf einen Führungskatheter gerichteten Ansprüche mit einem Endoskop angeordnet wird, wobei in dieser Anordnung der Führungskatheter durch einen Arbeitskanal des Endoskops geführt ist. Eine derartige Anordnung zum Einführen von Sonden in den menschlichen Körper mit einem Endoskop und mit einem in einem Arbeitskanal des Endoskops geführten Führungskatheter, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, hat den Vorteil, dass eine im Stand der Technik nicht erreichte Genauigkeit in der Positionierung von Sonden im menschlichen Körper erreicht werden kann.
  • Daneben sind zur Lösung der genannten Aufgabe erfindungsgemäß die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß zur Lösung der Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, dass ein Führungskatheter in den Arbeitskanal eines Instruments, insbesondere eines Endoskops, eingeführt wird, dass eine erste Sonde bis zu einer ersten, mittels eines ersten Begrenzungsmittels begrenzten Einschubtiefe in einen Führungskanal des Führungskatheters eingeführt wird, dass eine Einschubtiefe des Führungskatheters in den Arbeitskanal mit Hilfe eines Positioniermittels eingestellt wird und dass nach Entfernen der ersten Sonde aus dem Führungskanal eine zweite Sonde bis zu einer zweiten, mittels eines zweiten Begrenzungsmittels begrenzten Einschubtiefe in den Führungskanal eingeführt wird. Durch dieses Verfahren lässt sich eine hohe Präzision in der relativen Positionierung der beiden Sonden in Bezug auf den Arbeitskanal erreichen, wobei die relative Positionierung der Sonden durch geeignete Positionierung der Begrenzungsmittel oder durch geeignete Wahl der Längen von Teilen des Führungskatheters gewählt werden kann. Somit ist das Verfahren insbesondere auf mehrteilige Führungskatheter, insbesondere solche deren Teile miteinander gekoppelt sind, anwendbar.
  • In einer weiteren Abwandlung dieses Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die erste Einschubtiefe in Abhängigkeit einer absoluten Position der ersten Sonde, insbesondere in Abhängigkeit einer absoluten Position eines Sondenkopfes am distalen Ende der ersten Sonde, eingestellt wird. Durch dieses Verfahren ist erreichbar, dass die erste Einschubtiefe eine erste relative Position fixiert, die einer gewünschten Untersuchungsposition der ersten Sonde entspricht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor erwähnten Verfahren kann vorgesehen sein, dass zur Positionierung zweier unterschiedlich langer Sonden die Differenz der beiden Einschubtiefen der Längendifferenz der beiden Sonden entspricht. Damit können die beiden Sonden an exakt der gleichen relativen Position in Bezug auf den Arbeitskanal positioniert werden, was für viele Anwendungen von hohem Interesse ist.
  • Besonders günstig ist es bei den eben diskutierten Verfahren, wenn ein erfindungsgemäßer Führungskatheter, insbesondere wie zuvor beschrieben oder nach einem der auf einen Führungskatheter, insbesondere einen zweiteiligen Führungskatheter, gerichteten Schutzansprüche, verwendet wird.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist aber nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des jeweiligen Ausführungsbeispiels. Insbesondere können somit Ausbildungen der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der allgemeinen Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen gewonnen werden.
  • Es zeigt:
  • 1 Ein Bronchoskop mit einem zweiteiligen Führungskatheter dessen distaler Teil in einen Arbeitskanal des Bronchoskops eingeführt ist, während der proximale Teil des Führungskatheters außerhalb des Arbeitskanals liegt,
  • 2 die gleiche Anordnung aus Bronchoskop und Führungskatheter, wobei der proximale Teil des Führungskatheters entfernt wurde und eine zweite, kürzere Sonde in den Führungskanal des Führungskatheters eingeführt ist,
  • 3 die beiden voneinander entkoppelten Teile eines zweiteiligen Führungskatheters,
  • 4 der gleiche Führungskatheter wie in nach Verkoppeln der beiden Teile mittels einer Luer-Kupplung.
  • 1 zeigt einen Führungskatheter 1 zum Einführen von Sonden 2 in den menschlichen Körper mittels eines Endoskops 3, wobei der Führungskatheter 1 einen Führungskanal 4 zum Führen der Sonden 2 aufweist. Der Führungskatheter 1 ist in einen Arbeitskanal 6 eines Bronchoskops 3 teilweise eingeschoben. Wie in 1 gut zu erkennen, ist der Führungskatheter 1 länger ausgestaltet als der Arbeitskanal 6 des Endoskops 3, sodass der Führungskatheter 1 an dem distalen Ende 10 des Arbeitskanals 6 aus dem Arbeitskanal 6 herausragt. Es ist weiter zu erkennen, dass die Sonde 2 an dem distalen Ende 10 des Führungskatheters 1 aus diesem herausragt, so dass insbesondere der Sondenkopf 17 außerhalb des Führungskatheters 1 zu liegen kommt.
  • Ferner ist in 1 ein Positioniermittel 5 gezeigt, welches in Form eines Stoppers ausgebildet ist. Mit dem Positioniermittel 5, welches zwischen dem Führungskatheter 1 und dem Endoskop 3 angeordnet ist, kann eine Einschubtiefe des Führungskatheters 1 in den Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 festgelegt werden, indem der Stopper an der Einführöffnung des Arbeitskanal 6 anstößt und somit ein weiteres Einschieben des Führungskatheters 1 verhindert oder zumindest für den Operateur spürbar hemmt. Insbesondere kann somit erfindungsgemäß das proximale Ende des Arbeitskanals 6 des Endoskops 3 einen Anschlag bereitstellen, der in Verbindung mit einem Positioniermittel 5, vorzugsweise ausgebildet an dem Führungskatheter 1, genutzt werden kann, um eine Einschubtiefe des Führungskatheters 1 in den Arbeitskanal 6 abzumessen und/oder einzustellen.
  • Der Führungskatheter 1 in 1 weist zudem ein Begrenzungsmittel 7, 15 auf, mit welchem eine Einschubtiefe der Sonde 2 in den Führungskanal 4 des Führungskatheters 1 begrenzt werden kann. Wie in der Abbildung ersichtlich, kann beispielsweise ein Sondengriff 19 am proximalen Ende 11 der Sonde 2 mit dem Begrenzungsmittel 7, 15 als Anschlag wechselwirken, um die Einschubtiefe in den Führungskanal 4 zu begrenzen.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Positioniermittel 5 an dem Führungskatheter 1 und zwar an dessen Außenseite angeordnet. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass in Gebrauchsstellung das Positioniermittel 5 an dem Endoskop 3 angeordnet oder anordenbar ist. Beispielsweise könnte der in 1 dargestellte Stopper auch durch eine Klemmvorrichtung ersetzt werden, welche entweder an dem Endoskop 3 angeordnet oder mit diesem fest verbunden ist. Anders als bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem das Positioniermittel 5 entlang der Längsachse des Führungskatheters 1 verschiebbar ausgestaltet ist, könnte die Klemmvorrichtung somit auch ortsfest an dem Endoskop 3 ausgebildet sein. Entscheidend für die Funktionsweise des Positioniermittels 5 ist, dass eine Einschubtiefe des Führungskatheters 1 in den Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 festgelegt oder zumindest abgelesen werden kann.
  • Der in 1 dargestellte Stopper kann beispielsweise als ein elastischer Gummiring vorliegen, welcher aufgrund der elastischen Kräfte auf der Außenseite des Führungskatheters 1 befestigbar ist. Alternativ kann das Positioniermittel 5 auch in Gestalt eines Klemmrings ausgebildet sein, welcher den Führungskatheter 1 ringförmig umgibt und an verschiedenen Positionen entlang des Führungskatheters 1 durch eine Klemmkraft positioniert werden kann.
  • Wie die 1 auch zeigt, kann das Begrenzungsmittel 7, 15 insbesondere an einem proximalen Ende 11 des Führungskatheters 1 ausgebildet sein, und/oder als mechanischer Anschlag ausgebildet sein. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein solcher Anschlag als Begrenzungsmittel 7, 15 durch das proximale Ende 11 des Führungskatheters 1 gebildet. Wie zu erkennen ist, stößt der Sondengriff 19 an der Einführöffnung des Führungskanals 4 im Bereich des proximalen Endes 11 des Führungskatheters 1 an, wodurch die Einschubtiefe der Sonde 2 limitiert ist. Wird die Sonde 2 derart benutzt, dass der Sondengriff 19 stets an dem Begrenzungsmittel 7 anliegt, so ist die relative Position zwischen der Sonde 2, insbesondere dem Sondenkopf 17, und dem Führungskatheter 1 festgelegt. Da gleichzeitig die relative Position des Führungskatheters 1 in Bezug auf den Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 mit Hilfe des Positioniermittels 5 festgelegt werden kann, kann somit die Position zwischen der Sonde 2 und dem Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 ebenfalls festgelegt werden beziehungsweise sein. Somit kann insbesondere erreicht werden, dass bei fixierter Position des Arbeitskanals 6 die Lage des Sondenkopfes 17 im Raum reproduzierbar kontrolliert werden kann.
  • Wie 1 illustriert, kann erfindungsgemäß der Führungskatheter 1 insbesondere zweiteilig ausgebildet sein. Somit kann der Führungskatheter 1 erfindungsgemäß einen distalen Teil 8 und einen proximalen Teil 9 aufweisen. Diese beiden Teile des Führungskatheters 1 können über eine Kupplung 12 miteinander koppelbar oder gekoppelt sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn diese Koppelung lösbar gestaltet ist. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kupplung 12 in Form einer Luerkupplung ausgestaltet. Eine derartige Kupplung 12, insbesondere eine Luerkupplung, kann auch direkt als ein Begrenzungsmittel wirken.
  • Eine derartige Ausgestaltung ist in 2 gezeigt, bei der eine zweite Sonde 14, welche eine kürzere Länge als die erste Sonde 13 in 1 aufweist, in den Führungskanal 4 des Führungskatheters 1, genauer in den Führungskanal 4 des distalen Teils 8 des Führungskatheters 1, eingeführt ist. Auch in 2 wirkt somit ein Sondengriff 19 mit der Kupplung 12 zusammen, welche somit als Begrenzungsmittel 7 wirkt und die Einschubtiefe der Sonde 14 begrenzt.
  • Wie in 2 angedeutet, kann die Kupplung 12 insbesondere derart ausgestaltet sein, dass sie quer zur Einführrichtung der Sonde 2, 13, 14 in den Führungskanal 4 eine Abmessung aufweist, welche größer als ein Durchmesser des Arbeitskanals 6 des Endoskops ist. Anschaulich ist die in 2 dargestellte Luer-Kupplung so dick, dass diese nicht in den Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 eingeschoben werden kann. Dadurch ist vermeidbar, dass insbesondere der distale Teil 8 des Führungskatheters 1 vollständig in den Arbeitskanal 6 eintaucht.
  • 1 illustriert auch, dass erfindungsgemäß sowohl der distale Teil 8 als auch der proximale Teil 9 jeweils als ein Katheterabschnitt ausgebildet sein kann. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass zwar der distale Teil 8 als ein Katheterabschnitt ausgebildet ist, dass jedoch der proximale Teil 9 als ein Distanzstück ausgebildet ist. Für den typischen Fall, dass der proximale Teil 9 außerhalb des Arbeitskanals 6 liegt, muss dieser nämlich nicht unbedingt als Katheterabschnitt ausgebildet sein. Der proximale Teil 9 des Führungskatheters 1 hat in diesem Fall lediglich die Funktion, ein zweites Begrenzungsmittel 16 zur Verfügung zu stellen, mit dem sich eine zweite Einschubtiefe beziehungsweise eine erste Einschubtiefe je nach Anwendung, vorgeben lässt.
  • Es kann jedoch von Vorteil sein, wenn der proximale Teil 9 genauso wie der distale Teil 8 jeweils einen Führungskanal 4 für das Führen von Sonden 2 bereitstellt. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Führungskanal 4 des proximalen Teils 9 einen Innendurchmesser aufweist, welcher größer ausgelegt ist, als der entsprechende Innendurchmesser des Führungskanals 4 des distalen Teils 8. Dadurch können auch solche Sonden 2 in den Führungskatheter 1 eingeführt werden, bei denen ein proximaler Abschnitt einen im Vergleich zu einem distalen Abschnitt vergrößerten Außendurchmesser aufweist.
  • Der in 1 dargestellte Führungskatheter 1 weist somit zwei Begrenzungsmittel 15 und 16 auf, die jeweils als mechanische Anschläge ausgebildet sind. Das erste Begrenzungsmittel 15 wird durch eine Anschlagsfläche der Luerkupplung am proximalen Ende 11 des distalen Teils 8 gebildet. Das zweite Begrenzungsmittel 16 wird durch eine entsprechende Anschlagsfläche am proximalen Ende 11 des proximalen Teils 9 gebildet. Das in den 1 und 2 dargestellte Endoskop kann insbesondere ein Bronchoskop 3 sein, wobei der Arbeitskanal 6 sowohl flexibel als auch starr ausgestaltet sein kann.
  • Die 3 und 4 zeigen einen zweiteiligen Führungskatheter 1 in entkoppeltem (3) beziehungsweise gekoppeltem Zustand (4). Wie die beiden 3 und 4 zeigen, kann das Positioniermittel 5 an dem distalen Teil 8 unterhalb der Kupplung 12 angeordnet sein. Durch eine geeignete Kupplung 12, beispielsweise eine Luerkupplung 12, kann somit ein durchgehender Führungskanal 4 geschaffen werden, welcher vom distalen Ende 10 bis zum proximalen Ende 11 des Führungskatheters 1 reicht.
  • In Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren zur Positionierung von Sonden, insbesondere von unterschiedlich langen Sonden, demonstrieren die 1 und 2, dass die Sondenköpfe 17 einer ersten Sonde 13 und einer zweiten Sonde 14 an einer exakt gleichen Position positioniert werden können. Dies bedeutet, dass der Sondenkopf 17 in beiden 1 und 2 insbesondere den gleichen Abstand zum distalen Ende 10 des Arbeitskanals 6 des Endoskops 3 aufweist.
  • Eine derartige Positionierung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Länge des proximalen Teils 9 des Führungskatheters 1, genauer der Abstand zwischen dem ersten Begrenzungsmittel 15 und dem zweiten Begrenzungsmittel 16, gerade der Längendifferenz der beiden verwendeten Sonden 13 und 14 entspricht. Selbstverständlich können aber auch variable Abstände zwischen den Positionen der Sondenköpfe 17 der beiden Sonden 13 und 14 erreicht werden, indem die jeweiligen Längen des distalen Teils 8 oder des proximalen Teils 9 angepasst werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Begrenzungsmittel 7, 5, 16 verschiebbar an dem jeweiligen Teil 8, 9 des Führungskatheters auszubilden.
  • Anhand der 1 und 2 lässt sich auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Positionierung von Sonden nachvollziehen. Im Falle der 1 und 2 sind die zwei unterschiedlich langen Sonden 13, 14 in dem Arbeitskanal 6 des Bronchoskops 3 zu positionieren, wobei beispielsweise beabsichtigt sein kann, die jeweiligen Sondenköpfe 17 der beiden Sonden 13, 14 an der gleichen Position in Bezug auf das distale Ende 10 des Arbeitskanals 6 zu positionieren, beispielsweise um, wie eingangs erwähnt, an einer aufgefundenen Untersuchungsstelle eine Gewebeprobe zu entnehmen. Zu diesem Zweck wird der Operateur zunächst den zusammengesetzten Führungskatheter 1 in den Arbeitskanal 6 einführen und eine erste Sonde 13, in diesem Fall beispielsweise eine längere Untersuchungssonde 13, bis zu einer ersten Einschubtiefe, begrenzt durch das Begrenzungsmittel 15, in den Führungskanal 4 des Führungskatheters 1 einführen. Nach erfolgter Lokalisation einer Untersuchungsstelle wird dann die Einschubtiefe des Führungskatheters 1 in den Arbeitskanal 6 mit Hilfe des Positioniermittels 5 fixiert. Danach entfernt der Operateur die erste, lange Sonde 13 aus dem Führungskanal 4, entkoppelt und entfernt den proximalen Teil 9 des Führungskatheters 1 und führt eine zweite Sonde 14, in diesem Fall wie in 2 gezeigt eine kürzere Biopsiesonde, bis zu einer zweiten, mittels des zweiten Begrenzungsmittels 16 begrenzten, Einschubtiefe in den Führungskanal 4 des distalen Teils 8 ein. Wie in 2 dargestellt kommt nach Erreichen der vollen Einschubtiefe der Sondenkopf 17 der zweiten Sonde 14 somit an der exakt gleichen Position zu liegen, an welcher zuvor der Sondenkopf 17 der ersten Sonde 13 lag (1).
  • Zum Einführen der Sonden 2, 13, 14 in den menschlichen Körper mittels des Endoskops 3 wird bei dem einen Führungskanal 4 zum Führen von Sonden 2, 13, 14 aufweisenden Führungskatheter 1 vorgeschlagen, mit Hilfe des zwischen dem Endoskop 3 und dem Führungskatheter 1 wechselwirkenden Positioniermittels 5 die Einschubtiefe des Führungskatheters 1 in den Arbeitskanal 6 des Endoskops 3 zu kontrollieren und festzulegen, um die Positionierung des Führungskatheters 1 reproduzierbar zu machen (1). In einer weiteren Ausgestaltung des Führungskatheters 1 wird vorgeschlagen, diesen teilbar auszugestalten, insbesondere koppelbar mit Hilfe der Kupplung 12, wobei jedes Teil 8, 9 des Führungskatheters 1 ein Begrenzungsmittel 7, 15, 16 zum Einstellen einer Einschubtiefe aufweisen kann, sodass die unterschiedlich langen Sonden 2, 13, 14 mit den jeweiligen Begrenzungsmitteln 7, 15, 16 wechselwirken können und so verschiedene Einschubtiefen einstellbar sind. Im Ergebnis können somit die verschiedenen Sonden 2, 13, 14 relativ zueinander und insbesondere auch absolut im Raum reproduzierbar positioniert werden (1).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Führungskatheter
    2
    Sonde
    3
    Endoskop
    4
    Führungskanal
    5
    Positioniermittel
    6
    Arbeitskanal
    7
    Begrenzungsmittel
    8
    distaler Teil
    9
    proximaler Teil
    10
    distales Ende
    11
    proximales Ende
    12
    Kupplung
    13
    erste Sonde
    14
    zweite Sonde
    15
    Erstes Begrenzungsmittel
    16
    Zweites Begrenzungsmittel
    17
    Sondenkopf
    18
    Sondenschaft
    19
    Sondengriff

Claims (16)

  1. Führungskatheter (1) zum Einführen von Sonden (2) in den menschlichen Körper mittels eines Endoskops (3), wobei der Führungskatheter (1) einen Führungskanal (4) zum Führen von Sonden (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungskatheter (1) und dem Endoskop (3) ein Positioniermittel (5) zur Festlegung einer Einschubtiefe des Führungskatheters (1) in einen Arbeitskanal (6) des Endoskops (3) vorgesehen ist.
  2. Führungskatheter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Führungskatheter (1) und einer in den Führungskanal (4) einführbaren Sonde (2) mindestens ein Begrenzungsmittel (7, 15, 16) zur Begrenzung einer Einschubtiefe der Sonde (2) in den Führungskanal (4) vorgesehen ist.
  3. Führungskatheter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel (5) an dem Führungskatheter (1), insbesondere an dessen Außenseite, angeordnet oder anordenbar ist und/oder dass das Positioniermittel (5) in Gebrauchstellung an dem Endoskop (3) angeordnet oder anordenbar ist.
  4. Führungskatheter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positioniermittel (5) als eine, insbesondere entlang der Längsachse des Führungskatheters (1) verschiebbare, Klemmvorrichtung, vorzugsweise in Gestalt eines Klemmrings, ausgebildet ist.
  5. Führungskatheter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungsmittel (7, 15, 16) an einem proximalen Ende (11) des Führungskatheters (1) ausgebildet ist und/oder dass das Begrenzungsmittel (7, 15, 16) als mechanischer Anschlag ausgebildet ist.
  6. Führungskatheter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskatheter (1) zweiteilig ausgebildet ist mit einem distalen Teil (8) und einem proximalen Teil (9), insbesondere wobei der distale Teil (8) mit dem proximalen Teil (9) mittels einer, vorzugsweise lösbaren, Kupplung (12) koppelbar oder gekoppelt ist.
  7. Führungskatheter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskatheter eine Luer-Kupplung (12) aufweist mit welcher der distale Teil (8) mit dem proximalen Teil (9) koppelbar oder gekoppelt ist und/oder dass die oder eine Kupplung (12) zwischen dem distalen Teil (8) und dem proximalen Teil (9) als ein Begrenzungsmittel (7, 15, 16) wirkt und/oder dass die oder eine Kupplung (12) zwischen dem distalen Teil (8) und dem proximalen Teil (9) quer zur Einführrichtung der Sonde (2) in den Führungskanal (4) eine Abmessung aufweist, welche größer als ein Durchmesser des Arbeitskanals (6) ist.
  8. Führungskatheter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Teil (8) und der proximale Teil (9) jeweils als ein Katheterabschnitt ausgebildet sind oder dass der distale Teil (8) als ein Katheterabschnitt und der proximale Teil (9) als ein Distanzstück ausgebildet ist.
  9. Führungskatheter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Teil (9) einen Führungskanal (4) bereitstellt, insbesondere mit einem im Vergleich zu einem Führungskanal (4) des distalen Teils (8) vergrößerten Durchmesser und/oder dass der proximale Teil (9) in Gebrauchstellung außerhalb des Arbeitskanals (6) liegt.
  10. Führungskatheter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskatheter (1) zwei Begrenzungsmittel (7, 15, 16), insbesondere ausgebildet als mechanische Anschläge, aufweist, von denen ein erstes Begrenzungsmittel (15) an einem proximalen Ende (11) des distalen Teils (8) und ein zweites Begrenzungsmittel (16) an einem proximalen Ende (11) des proximalen Teils (9) angeordnet sind.
  11. Verwendung eines Führungskatheters (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einem Endoskop (3), wobei der Führungskatheter (1) in einen Arbeitskanal (6) des Endoskops (3) eingeschoben wird.
  12. Verwendung eines zweiteiligen Führungskatheters (1) nach Anspruch 10, wobei mit Hilfe der Begrenzungsmittel (7, 15, 16) wenigstens zwei Einschubtiefen einer Sonde (2) oder von Sonden (2) einstellbar sind, insbesondere wobei eine erste der wenigstens zwei Einschubtiefen auf eine Länge einer ersten Sonde (13), vorzugsweise einer Untersuchungssonde, und eine zweite der wenigstens zwei Einschubtiefen auf eine Länge einer zweiten Sonde (14), vorzugsweise einer Biopsiesonde, abgestimmt ist.
  13. Anordnung zum Einführen von Sonden (2) in den menschlichen Körper mit einem Endoskop (3) und mit einem in einem Arbeitskanal (6) des Endoskops (3) geführten Führungskatheter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  14. Verfahren zur Positionierung von Sonden (2), insbesondere von zwei unterschiedlich langen Sonden (13, 14), in einem Arbeitskanal (6) eines Instruments, insbesondere eines Endoskops (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungskatheter (1) in den Arbeitskanal (6) eingeführt wird, dass eine erste Sonde (13) bis zu einer ersten, mittels eines ersten Begrenzungsmittels (7, 15, 16) begrenzten, Einschubtiefe in einen Führungskanal (4) des Führungskatheters (1) eingeführt wird, dass eine Einschubtiefe des Führungskatheters (1) in den Arbeitskanal (6) mit Hilfe eines Positioniermittels (5) eingestellt wird, und dass nach Entfernen der ersten Sonde (13) aus dem Führungskanal (4) eine zweite Sonde (14) bis zu einer zweiten, mittels eines zweiten Begrenzungsmittels (7, 15, 16) begrenzten, Einschubtiefe in den Führungskanal (4) eingeführt wird.
  15. Verfahren zur Positionierung von Sonden (2, 13, 14) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einschubtiefe in Abhängigkeit einer absoluten Position der ersten Sonde (13), insbesondere in Abhängigkeit einer absoluten Position eines Sondenkopfes (17) am distalen Ende (10) der ersten Sonde (13), eingestellt wird.
  16. Verfahren zur Positionierung zweier unterschiedlich langer Sonden (13, 14) nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz der beiden Einschubtiefen der Längendifferenz der beiden Sonden (13, 14) entspricht.
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