DE102016000814A1 - Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung - Google Patents

Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Motorradhelm (14) mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16), welche wenigstens ein Mikrofon (18) und wenigstens einen Lautsprecher (20) umfasst, wobei für eine aktive Geräuschunterdrückung der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von einem durch das Mikrofon (18) erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung (26) steuerbar ist. Zur Erhöhung der Fahrsicherheit ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) dazu ausgebildet ist, mit einer Erfassungseinrichtung (28) zum Erfassen von Fahrparametern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads (10), gekoppelt zu werden, wobei der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung (26) steuerbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) eines Motorradhelms (14).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung eines Motorradhelms gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
  • Aus der EP 1 538 601 A2 ist ein Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung bekannt. Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung umfasst wenigstens ein Mikrofon und wenigstens einen Lautsprecher, wobei für eine aktive Geräuschunterdrückung der Lautsprecher in Abhängigkeit von einem durch das Mikrofon erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung steuerbar ist.
  • Aus der US 2013 013 3128 A1 ist ein Motorsporthelm bekannt, bei welchem eine passive Geräuschreduzierung durch entsprechend geformte Ohrmuschelteile erreicht werden soll.
  • Aus der US 2012/0102629 A1 ist ein Gehörschutz bekannt, welcher mit einem Helm zusammen verwendet werden kann. Der Gehörschutz ist dabei als ein sogenannter Kapselgehörschutz ausgebildet.
  • Aus der DE 609 08 969 T2 ist ein System zum Hervorrufen eines Elektroenzephalogramm-Signals von dem Gehirn eines Benutzers bekannt. Dabei ist ein Kopfgeschirr vorgesehen, welches jeweilige Ohrdeckel umfasst. Mit diesen Ohrdeckeln wird ein Benutzer von Geräuschen von externen Quellen abgeschirmt.
  • Aus der DE 26 56 400 ist ein Schutzhelm bekannt, welcher eine Sprechfunkeinrichtung umfassen kann. Jeweilige Ohrschalen des Schutzhelms sind dabei mittels eines Kinnriemens in Anlage mit den Ohren des Benutzers bringbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung zu schaffen, mittels welchem die Verkehrssicherheit für dessen Träger erhöht werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung eines Motorradhelms zu schaffen, mittels welchem die Verkehrssicherheit für den Träger des Motorradhelms besonders erhöht werden kann.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen Motorradhelm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Motorradhelms als vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und umgekehrt anzusehen sind.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung, welche wenigstens ein Mikrofon und wenigstens einen Lautsprecher umfasst, wobei für eine aktive Geräuschunterdrückung der Lautsprecher in Abhängigkeit von einem durch das Mikrofon erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung steuerbar ist. Der Motorradhelm kann also die Funktion einer aktiven Geräuschunterdrückung bereitstellen, was auch als aktive Lärmkompensation, Active Noise Reduction oder Active Noise Cancellation bezeichnet werden kann. Dabei wird mittels des Lautsprechers beispielsweise eine Art Gegenschall erzeugt, um für einen Benutzer des Motorradhelms eine jeweilige Geräuschkulisse von externen Quellen zu reduzieren oder sogar gänzlich unhörbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, mit einer Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Fahrparametern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads gekoppelt zu werden, wobei der Lautsprecher in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung steuerbar ist. So kann die aktive Geräuschunterdrückung in Abhängigkeit von Fahrparametern modifiziert werden. Damit ist es möglich, bestimmte Geräusche gezielt nicht für den Benutzer auszublenden.
  • Beispielsweise kann die Geräuschunterdrückungsvorrichtung so gesteuert werden, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs andere Verkehrsteilnehmer besonders gut wahrnehmen kann, wodurch die Sicherheit erhöht wird. Dafür können Geräusche von anderen Verkehrsteilnehmern weniger stark gedämpft werden, überhaupt nicht gedämpft werden oder sogar verstärkt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, das mit dem Mikrofon erfasste Geräuschspektrum mit jeweiligen in Abhängigkeit von dem erfassten Fahrparameter ausgewählten und in einer Datenbank hinterlegten Geräuschspektren zu vergleichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleich kann dann die Geräuschunterdrückungsvorrichtung gesteuert werden. So kann beispielsweise ein Motorengeräusch eines einwandfrei arbeitenden Kraftwagens ausgeblendet werden, während ein von den vorbestimmten Geräuschspektren abweichendes Geräusch nicht ausgeblendet wird. Dadurch ist es für den Fahrer möglich, eine Beschädigung seines Kraftfahrzeugs anhand von Geräuschen frühzeitig bemerken zu können.
  • Ebenfalls ist es möglich, für den Benutzer des Motorradhelms sein Fahrerlebnis zu verbessern. Gewisse Geräusche, wie beispielsweise ein Motorengeräusch des eigenen Motorrads, können gezielt weniger gedämpft werden als andere Geräusche. Dadurch kann der Fahrer sein eigenes Motorrad besonders gut wahrnehmen. Insgesamt kann so ein Sounderlebnis dahingehend optimiert werden, dass ein Fahrer ein Motor und/oder Auspuffsound zu seinem Vergnügen wahrnehmen kann, während gleichzeitig eine Geräuschreduzierung auf ein angenehmes und für das Gehör sicheres Niveau reduziert wird.
  • Im einfachsten Fall wird die aktive Geräuschunterdrückung beispielsweise an einen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs gekoppelt. Beispielsweise kann die aktive Geräuschunterdrückung automatisch mit einem Einschalten des Kraftfahrzeugs aktiviert werden. Bei einem Ausschalten des Kraftfahrzeugs kann die aktive Geräuschunterdrückung dann automatisch wieder deaktiviert werden. So kann der Energieverbrauch reduziert werden. Es können aber auch in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern spezielle Frequenzen und/oder Geräusche gefiltert werden. Insgesamt können durch die Steuerung der aktiven Geräuschunterdrückung in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern Geräusche besonders gut gedämpft werden, aber optional auch spezielle Geräusche besonders gut von dem Fahrer wahrgenommen werden. Jeweilige Änderungen der Steuerung der aktiven Geräuschunterdrückung können dabei graduell über einen vorbestimmten Zeitraum erfolgen, um den Fahrer des Kraftfahrzeugs nicht durch abrupte Lautstärkeänderungen zu erschrecken. Auch hierdurch wird die Fahrsicherheit besonders erhöht.
  • Der Motorradhelm kann vorzugsweise bei jedem motorisierten Gefährt eingesetzt werden. Insbesondere kann der Motorradhelm auch bei der Benutzung von Sportwagen ohne Dach, welche einen Helm erfordern, eingesetzt werden. Der Motorhelm kann deswegen auch als Motorsporthelm bezeichnet werden. Eine andere Bezeichnung für den Motorradhelm ist Sturzhelm.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass mittels der Erfassungseinrichtung als Fahrparameter Fahrdaten und/oder Positionsdaten erfassbar sind. Bei den Fahrdaten kann es sich insbesondere um eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs, eine Drehzahl eines Motors des Kraftfahrzeugs und/oder einen Schaltzustand eines Getriebes des Kraftfahrzeugs handeln. Bei den Positionsdaten kann es sich insbesondere um eine Position des Kraftfahrzeugs auf einer Straßenkarte handeln. Diese Straßenkarte kann als digitale Karte in einer Datenbank abgespeichert sein. Bei den genannten speziellen Parametern handelt es sich um Parameter, die einen direkten Einfluss auf die Geräuschkulisse um das Kraftfahrzeug oder in dem Kraftfahrzeug haben und deren Wahrnehmung sicherheitsrelevant sein kann. Auch die Position des Kraftfahrzeugs kann eine erhebliche Bedeutung dafür haben, welche Geräusche und/oder Frequenzen zur Sicherheit des Fahrers gedämpft werden sollten oder nicht. Beispielsweise ist es im vergleichsweise unübersichtlichen Stadtverkehr wichtig, Gefahrenquellen bereits frühzeitig auch anhand der von ihnen verursachten Geräuschen bemerken zu können. Deswegen ist hier beispielsweise eine vergleichsweise niedrige Geräuschdämpfung wenigstens bestimmter Frequenzbereiche vorteilhaft für die Sicherheit. Während einer langen, vergleichsweise übersichtlichen und/oder gleichförmigen Fahrtstrecke, beispielsweise auf einer Autobahn oder auf einer Landstraße, kann jedoch eine permanente laute Geräuschwahrnehmung den Fahrer unnötig ablenken und belasten. Hierbei handelt es sich dann um eine Lärmbelästigung des Fahrers, welche zur Sicherheit vergleichsweise stark gedämpft werden sollte.
  • Zum Erfassen der Fahrparameter kann die Erfassungseinrichtung entsprechende Sensoren umfassen. Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung einen GPS-Empfänger umfassen. Ebenso kann die Erfassungseinrichtung mit jeweiligen Sensoren des Kraftfahrzeugs gekoppelt sein, beispielsweise mit einem Tacho und einem Drehzahlmesser. Die Erfassungseinrichtung kann dabei sowohl in dem Kraftfahrzeug als auch in dem Motorradhelm integriert sein.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung einen Funkempfänger umfasst, mittels welchem jeweilige Fahrparameter von der Erfassungseinrichtung an die Geräuschunterdrückungsvorrichtung kabellos übertragbar sind. Dadurch können besonders gut jeweilige Sensorinformationen von Sensoren des Kraftfahrzeugs und/oder von einem CE-Gerät, wie beispielsweise einem mobilen Navigationssystem und/oder einem Mobiltelefon, übertragen werden. Die Übertragung kann beispielsweise mittels Bluetooth, WLAN oder einem Mobilfunkstandard erfolgen. Dadurch ist es möglich, jeweilige Sensoren an dem Kraftfahrzeug zu befestigen und/oder bereits an dem Kraftfahrzeug vorhandene Sensoren für das Erfassen der Fahrparameter zu nutzen. Dadurch kann der Motorradhelm besonders leicht und kostengünstig sein. Ebenso können jeweilige Sensoren von CE-Geräten genutzt werden, wodurch für den Nutzer ein weiterer Mehrwert aus diesen Geräten gezogen werden kann.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung an dem Motorradhelm angeordnet ist. Durch die Anordnung der Erfassungseinrichtung an dem Motorradhelm kann die Geräuschunterdrückungsvorrichtung Fahrparameter autonom von dem Kraftfahrzeug erfassen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung und/oder die Erfassungseinrichtung eine Car-to-X Kommunikationseinrichtung umfasst, mittels welcher Fahrparameter von anderen Verkehrsteilnehmern empfangbar sind, wobei der Lautsprecher in Abhängigkeit von diesen übertragenen Fahrparametern anderer Verkehrsteilnehmer mittels der Steuereinrichtung steuerbar ist. Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung kann also nicht nur in Abhängigkeit von Fahrparametern des eigenen Kraftfahrzeugs, sondern alternativ oder zusätzlich auch in Abhängigkeit von Fahrparametern von anderen Kraftfahrzeugen betrieben werden. So ist es möglich, dass Geräusche von anderen Verkehrsteilnehmern besonders gut gedämpft werden. Ebenso ist es so möglich, dass die Geräusche von anderen Verkehrsteilnehmern besonders wenig oder gar nicht gedämpft werden, damit diese anderen Verkehrsteilnehmer von dem Fahrer besonders gut wahrgenommen werden können. Auch eine Verstärkung ist möglich. Dabei ist es auch denkbar, dass die anderen Verkehrsteilnehmer und/oder deren Fahrparameter zunächst danach klassifiziert werden, ob diese anderen Verkehrsteilnehmer eine Gefahrenquelle darstellen und erst in Abhängigkeit von dieser Klassifikation die Geräuschunterdrückungsvorrichtung gesteuert wird. Diese Klassifikation kann insbesondere anhand einer Fahrposition und/oder Geschwindigkeit des eigenen Kraftfahrzeugs und/oder der anderen Verkehrsteilnehmer erfolgen.
  • Ebenso ist es möglich, jeweilige Fahrparameter des eigenen Kraftfahrzeugs an andere Verkehrsteilnehmer zu übertragen, um dort einen ähnlichen oder gleich ausgebildeten Motorradhelm beziehungsweise eine ähnliche oder gleich ausgebildete Geräuschunterdrückungsvorrichtung steuern zu können.
  • Die Car-to-X Kommunikationseinrichtung kann dabei Teil des Motorradhelms sein oder in dem Kraftfahrzeug integriert sein. Falls die Car-to-X Kommunikationseinrichtung in dem Kraftfahrzeug integriert ist, können jeweilige Daten an die Geräuschunterdrückungsvorrichtung ebenfalls per Funk übertragen werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung eine Energiespeichereinrichtung und/oder eine Energieerzeugungseinrichtung zur Stromversorgung umfasst. Beispielsweise kann in dem Motorradhelm eine Batterie, ein Akku, jeweilige Lithium-Ionen-Zellen, eine Brennstoffzelle und/oder eine Solarzelle verbaut sein. Dadurch kann die aktive Geräuschunterdrückungsvorrichtung autonom von einer externen Stromversorgung betrieben werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Geräuschunterdrückungsvorrichtung mittels eines Stromkabels von einer Energiespeichereinrichtung und/oder einer Energieerzeugungseinrichtung des Kraftfahrzeugs mit Strom versorgbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Motorradhelm mit dem Stromkabel mit einer Batterie und/oder einer Lichtmaschine des Kraftfahrzeugs beziehungsweise des Motorrads verbunden werden. Das Stromkabel kann dabei auch dazu genutzt werden, den Motorradhelm beziehungsweise die Geräuschunterdrückungsvorrichtung bei geparktem Motorrad aufzuladen. Dann kann der Motorradhelm an dem Motorrad verbleiben und muss beispielsweise nicht mit nach Hause genommen werden, um ihn dort aufzuladen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Motorradhelms ist es vorgesehen, dass der Motorradhelm zwei Ohrmuscheln umfasst, welche mittels eines Verschlussriemens des Motorradhelms mit den Ohren in Anlage bringbar sind, wobei in oder an jeder Ohrmuschel jeweils mindestens ein Lautsprecher der Geräuschunterdrückungsvorrichtung angeordnet ist. Die Ohrmuscheln können dabei dazu ausgebildet sein, die Ohren teilweise oder komplett zu umschließen. Eine jeweilige passive Lärmdämmung von Ohrmuscheln beziehungsweise Motoradhelmen kann mit der Zeit abnehmen, da sich jeweilige Polster abnutzen und/oder weiten können. Dadurch wird die passive Lärmdämmung über die Lebensdauer des Motorradhelms verringert. Insbesondere ist die Lärmdämpfung besonders reduziert, wenn ein Visier des Motorradhelms geöffnet wird. Durch das Anlegen der Ohrmuscheln an den Ohren mittels des Verschlussriemens kann dagegen eine gleichbleibende passive Geräuschdämpfung über die Lebensdauer des Motorradhelms und auch bei geöffnetem wie geschlossenem Visier erzielt werden.
  • Auch die aktive Geräuschunterdrückung profitiert von dem Anlegen der Ohrmuscheln mittels des Verschlussriemens. Es wird eine definierte Position der Lautsprecher relativ zu den Ohren erreicht. Dadurch kann die Geräuschunterdrückung besonders effizient arbeiten. Die Verbindung der Ohrmuscheln mit dem Verschlussriemen ist dabei für den Benutzer besonders komfortabel. Die Ohrmuscheln werden beim Anlegen des Helms und dem dabei erfolgenden Verschließen des Verschlussriemens automatisch an die Ohren angelegt. Es ist so kein zusätzliches Einstellen notwendig.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung eines Motorradhelms, bei welchem für eine aktive Geräuschunterdrückung ein Lautsprecher in Abhängigkeit von einem durch ein Mikrofon erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung gesteuert wird. Das Verfahren gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt eignet sich also zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung des Motorradhelms gemäß dem ersten Erfindungsaspekt. Die sich aus der Verwendung des Motorradhelms gemäß dem ersten Erfindungsaspekt ergebenden Merkmale und Vorteile sind den Beschreibungen des ersten Erfindungsaspekts zu entnehmen, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Erfindungsaspekts als vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Erfindungsaspekts und umgekehrt anzusehen sind. Erfindungsgemäß ist es dabei vorgesehen, dass der Lautsprecher in Abhängigkeit von erfassten Fahrparametern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads mittels der Steuereinrichtung gesteuert wird. Dafür kann eine Sensoreinrichtung zum Erfassen der Fahrparameter vorgesehen sein.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung in Abhängigkeit von einem konfigurierbaren Geräuschunterdrückungsprofil betrieben wird. Dadurch kann ein personalisiertes Steuern der Geräuschunterdrückungsvorrichtung in Abhängigkeit von den Fahrdaten des Kraftfahrzeugs eingestellt werden. Beispielsweise kann ein Fahrer präferieren, dass bestimmte Geräusche weniger gedämpft werden als ein anderer Fahrer. Beispielsweise kann ein Fahrer präferieren, dass er ein Motorengeräusch seines Motorrads besonders laut wahrnimmt. Ein anderer Fahrer kann dagegen präferieren, dass er jeweilige Motorengeräusche weniger laut wahrnimmt, aber dafür jeweilige Schaltgeräusche. Dabei können in dem Motorradhelm verschiedene Geräuschunterdrückungsprofile für unterschiedliche Fahrer gespeichert werden, welche bedarfsgerecht abgerufen werden.
  • Bei personalisierten Verschluss- und/oder Einstellungssystemen des Kraftfahrzeugs kann eine automatische Auswahl des jeweiligen Geräuschunterdrückungsprofils erfolgen. Beispielsweise können in dem Kraftfahrzeug bestimmte Sitzeinstellungen als Profileinstellung gespeichert sein. Bei einem Abruf dieser Sitzeinstellungen wird dann automatisch auch ein zugeordnetes Geräuschunterdrückungsprofil eingestellt.
  • Für diese personalisierte Geräuschunterdrückung kann der Motorradhelm eine Steuereinrichtung zu deren Konfiguration umfassen. Gegebenenfalls können dabei auch jeweilige Bedienelemente des Kraftfahrzeugs genutzt werden, welche dann mittels einer Kopplung, insbesondere einer Funkkopplung, das Konfigurieren jeweiliger Geräuschunterdrückungsprofile erlauben. Ebenso kann der Motorradhelm eine Datenbank zum Speichern der Geräuschunterdrückungsprofile umfassen. Alternativ kann die Datenbank aber auch in dem Kraftfahrzeug integriert sein. Dann können von dort die Geräuschunterdrückungsprofile beispielsweise mittels Funk von der Geräuschunterdrückungsvorrichtung abgerufen werden. Ebenso ist eine dezentrale Speicherung beispielsweise im Internet und/oder auf einem Server möglich.
  • Dann kann der Funkempfänger des Motorradhelms beispielsweise mittels des Mobilfunkstandards diese Daten mobil abrufen. In diesem Fall können die Geräuschunterdrückungsprofile auch dezentral modifizierbar sein.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung bei einer Autobahnfahrt und/oder einer Landstraßenfahrt aktiviert wird und bei einer innerstädtischen Fahrt und/oder einer Ortsdurchfahrt deaktiviert wird. Die innerstädtische Fahrt und/oder Ortsdurchfahrt wird dabei auch als Innerortsfahrt bezeichnet. Eine entsprechende Steuerung der Geräuschunterdrückungsvorrichtung erhöht die Sicherheit für den Fahrer besonders stark. Alternativ zu einem puren Ein- und Ausschalten der aktiven Geräuschunterdrückung können alternativ in Abhängigkeit von den geschilderten Fahrten eine Leistung der Geräuschunterdrückungsvorrichtung gesteuert werden. Das heißt, bei Autobahnfahrten und/oder Landstraßenfahrten wird die Geräuschkulisse besonders stark aktiv gedämpft und bei innerstädtischen Fahrten und/oder Ortsdurchfahrten weniger stark.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die einzige Figur zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Motorrad, dessen Fahrer einen Motorradhelm mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung trägt.
  • Die Figur zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Motorrad 10, dessen Fahrer 12 einen Motorradhelm 14 trägt. Dieser Motorradhelm 14 umfasst eine Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16, welche wenigstens ein Mikrofon 18 und wenigstens zwei Lautsprecher 20 umfasst. Jeder Lautsprecher 20 ist dabei in einer Ohrmuschel 22 angeordnet, welche durch einen Verschlussriemen 24 beim Anlegen des Helms in Anlage mit jeweils einem Ohr des Fahrers 12 gebracht wird.
  • In Abhängigkeit von einem durch das Mikrofon 18 erfassten Geräuschspektrums wird der Lautsprecher 20 für eine aktive Geräuschunterdrückung mittels einer Steuereinrichtung 26 gesteuert. Dadurch können die Lautsprecher 20 einen sogenannten Gegenschall erzeugen, welcher die Geräuschkulisse für den Fahrer 12 zumindest dämpft.
  • Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 ist dabei dazu ausgebildet, mit einer Erfassungseinrichtung 28 zum Erfassen von Fahrparametern wenigstens eines Kraftfahrzeugs gekoppelt zu werden, wobei der Lautsprecher 20 in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung 26 steuerbar ist. Dazu umfasst die Erfassungseinrichtung 28 beispielsweise einen Funksender 30, dessen Signale von einem Funkempfänger 32 der Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 in dem Motorradhelm 14 empfangen werden. Der Funkempfänger 32 kann Fahrparameter kabellos, beispielsweise mittels des Bluetooth-Standards erfassen.
  • Die Erfassungseinrichtung 28 umfasst dabei jeweilige Sensoren zum Erfassen beispielsweise einer Geschwindigkeit und einer Position des Motorrads 10 und ist im gezeigten Beispiel Teil des Motorrads 10. Alternativ oder zusätzlich kann die Erfassungseinrichtung 28 auch beispielsweise eine Car-to-X Kommunikationseinrichtung umfassen, mittels welcher Fahrparameter von anderen Kraftfahrzeugen, insbesondere anderen Verkehrsteilnehmern, empfangen werden können. Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 kann also in Abhängigkeit von Fahrparametern des eigenen Fahrzeugs – also dem Motorrad 10 – und/oder anderen Kraftfahrzeugen betrieben werden.
  • Beispielsweise wird mittels der Erfassungseinrichtung 28 eine Position des Motorrads 10 auf einer digitalen Straßenkarte ermittelt. Anhand dieser Position wird ein Grad der Dämpfung der aktiven Geräuschunterdrückung gesteuert. Beispielsweise wird die Geräuschkulisse für den Fahrer 12 im Stadtverkehr nur geringfügig gedämpft, damit er mögliche Gefahrenquellen frühzeitig akustisch wahrnehmen kann. Ein höherer Grad der Dämpfung wird dagegen bei einer Fahrt auf einer Landstraße eingestellt. Dadurch wird der Fahrer 12 weniger durch die Geräuschkulisse belastet, während er gleichzeitig noch ein Fahrgeräusch des Motorrads 10 deutlich zu seinem Vergnügen wahrnehmen kann. Bei einer Autobahnfahrt kann dagegen ein nochmals höherer Grad der aktiven Geräuschunterdrückung eingestellt werden, um den Fahrer 12 bei langen Fahrten und lauter Umgebung besonders wenig durch Geräusche zu belasten. Dadurch sinkt der Stress für den Fahrer 12, wodurch der Fahrer 12 länger aufmerksam und konzentriert fahren kann.
  • Als Fahrdaten werden auch eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung, eine Drehzahl eines Motors und ein Schaltzustand des Motors des Motorrads 10 erfasst werden. In Abhängigkeit davon können bestimmte Geräusche weniger oder stärker gedämpft werden, insbesondere können bestimmte Frequenzen weniger oder stärker gedämpft werden als andere Frequenzen. Dadurch kann eine Soundkulisse geschaffen werden, welche von dem Fahrer 12 als besonders angenehm wahrgenommen wird.
  • Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 umfasst weiterhin eine Batterie 34, mittels welcher die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 mit Strom versorgt wird. Diese Batterie 34 kann mittels eines nicht gezeigten Stromkabels von dem Motorrad 10 wieder aufgeladen werden. Insbesondere kann die Batterie 34 bei einem geparkten Motorrad 10 mit diesem zum Wiederaufladen verbunden werden.
  • Bei einer vorgesehenen Car-to-X Kommunikationseinrichtung können die Fahrparameter von anderen Verkehrsteilnehmern bei der aktiven Geräuschreduzierung zu deren Klassifikation als Gefahrenquelle berücksichtigt werden. Dadurch können Geräusche von möglichen Gefahrenquellen besonders wenig oder gar nicht gedämpft werden, damit der Fahrer 12 diese besonders frühzeitig akustisch wahrnehmen kann. Geräusche von jeweiligen Verkehrsteilnehmern, welche keine Gefahr für den Fahrer 12 darstellen, können dagegen besonders stark oder komplett gedämpft werden.
  • Die Steuerung der Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 mittels der Steuereinrichtung 26 kann dabei mittels eines konfigurierbaren Geräuschunterdrückungsprofils personalisiert werden. Dadurch kann der Fahrer 12 beispielsweise einstellen, ob er jeweilige Motorengeräusche seines Motorrads 10 lauter oder leiser wahrnehmen möchte. Ebenso kann der Fahrer 12 damit personalisieren, bei welchen Fahrten ein hoher Grad von aktiver Geräuschunterdrückung eingestellt werden soll und bei welchen Fahrten ein geringer Grad von aktiver Geräuschunterdrückung. Dadurch lässt sich die aktive Geräuschunterdrückung gemäß persönlicher Präferenzen für verschiedene Fahrsituationen einstellen.
  • Es können auch mehrere Geräuschunterdrückungsprofile für verschiedene Fahrer hinterlegt werden. Die Geräuschunterdrückungsprofile können dabei in einer Datenbank in dem Motorradhelm 14, in dem Motorrad 10 oder extern in einem Server gespeichert werden. Die jeweiligen Geräuschunterdrückungsprofile können dabei mittels des Funkempfängers 32 abgerufen werden.
  • Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 ist dazu ausgebildet, sich automatisch mit dem Motorrad 10 an- und auszuschalten. Ein entsprechendes Aktivierungs- und Deaktivierungssignal kann dabei beispielsweise von dem Funksender 30 beim Ein- und Ausschalten des Motorrads 10 erzeugt werden.
  • Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 hat also Zugriff auf eine weitere Informationsquelle, die einem sogenannten Noise Cancellation System als Kontextgeber dient. Diese Informationsquelle ermöglicht anhand von Positions- und Geschwindigkeitsdaten eine verbesserte Steuerung der Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16, welche auch als Geräuschunterdrückungssystem bezeichnet wird. Die Steuerung der Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 kann durch jeweilige Benutzer konfiguriert werden. Das Mikrofon 18 ist so im Inneren des Motorradhelms 14 verbaut, dass es das Geräuschspektrum in unmittelbarer Nähe zu den Ohren des Fahrers 12 erfassen kann. Die Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 kann sich an sämtliche auftretende Frequenzen anpassen und sich so konditionieren, dass entsprechende Gegenfrequenzen durch die jeweiligen Lautsprecher 20 erzeugt werden. Durch die Einbeziehung der Fahrparameter mittels der Erfassungseinrichtung 28 kann ein kundenvorteilhaftes Setting eingestellt werden. Insbesondere ist es so möglich, ein optimiertes Sounderlebnis, insbesondere von Auspuff und Motorensound, sowie tourentaugliche Geräuschreduktion auf Langstrecken durch denselben Motorradhelm 14 beziehungsweise die gleiche Geräuschunterdrückungsvorrichtung 16 bereitzustellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1538601 A2 [0002]
    • US 20130133128 A1 [0003]
    • US 2012/0102629 A1 [0004]
    • DE 60908969 T2 [0005]
    • DE 2656400 [0006]

Claims (10)

  1. Motorradhelm (14) mit einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16), welche wenigstens ein Mikrofon (18) und wenigstens einen Lautsprecher (20) umfasst, wobei für eine aktive Geräuschunterdrückung der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von einem durch das Mikrofon (18) erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung (26) steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) dazu ausgebildet ist, mit einer Erfassungseinrichtung (28) zum Erfassen von Fahrparametern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads (10), gekoppelt zu werden, wobei der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von den erfassten Fahrparametern des Kraftfahrzeugs mittels der Steuereinrichtung (26) steuerbar ist.
  2. Motorradhelm (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Erfassungseinrichtung (28) als Fahrparameter Fahrdaten und/oder Positionsdaten erfassbar sind, insbesondere als Fahrdaten eine Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, eine Beschleunigung des Kraftfahrzeugs, eine Drehzahl eines Motors des Kraftfahrzeugs und/oder ein Schaltzustand eines Getriebes des Kraftfahrzeugs und/oder als Positionsdaten eine Position des Kraftfahrzeugs auf einer Straßenkarte.
  3. Motorradhelm (14) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) einen Funkempfänger (32) umfasst, mittels welchem jeweilige Fahrparameter von der Erfassungseinrichtung (28) an die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) kabellos übertragbar sind.
  4. Motorradhelm (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Erfassungseinrichtung (28) an dem Motorradhelm (14) angeordnet ist.
  5. Motorradhelm (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) und/oder die Erfassungseinrichtung (28) eine Car-to-X Kommunikationseinrichtung umfasst, mittels welchem Fahrparameter von anderen Verkehrsteilnehmern empfangbar sind, wobei der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von diesen übertragenen Fahrparametern anderer Verkehrsteilnehmer mittels der Steuereinrichtung (26) steuerbar ist.
  6. Motorradhelm (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) eine Energiespeichereinrichtung und/oder eine Energieerzeugungseinrichtung zur Stromversorgung umfasst.
  7. Motorradhelm (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorradhelm (14) zwei Ohrmuscheln (22) umfasst, welche mittels eines Verschlussriemens (24) des Motorradhelms (14) mit den Ohren in Anlage bringbar sind, wobei in oder an jeder Ohrmuschel (22) jeweils mindestens ein Lautsprecher (20) der Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) eines Motorradhelms (14), bei welchem für eine aktive Geräuschunterdrückung (16) ein Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von einem durch ein Mikrofon (18) erfassten Geräuschspektrum mittels einer Steuereinrichtung (26) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Lautsprecher (20) in Abhängigkeit von erfassten Fahrparametern eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads (10), mittels der Steuereinrichtung (26) gesteuert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) in Abhängigkeit von einem konfigurierbaren Geräuschunterdrückungsprofil betrieben wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschunterdrückungsvorrichtung (16) bei einer Autobahnfahrt und/oder einer Landstraßenfahrt aktiviert wird und bei einer innerstädtischen Fahrt und/oder einer Ortsdurchfahrten deaktiviert wird.
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