DE102015222846A1

DE102015222846A1 - MR-Hilfsmittel mit einer Lichtabstrahleinheit

Info

Publication number: DE102015222846A1
Application number: DE102015222846.0A
Authority: DE
Inventors: Markus Petsch; Stephan Zink
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthcare GmbH
Priority date: 2015-11-19
Filing date: 2015-11-19
Publication date: 2017-01-12

Abstract

Die Erfindung betrifft MR-Hilfsmittel, insbesondere eine MR-Lokalspule und/oder eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder ein Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit, mit einer Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten sowie eine Magnetresonanzvorrichtung mit zumindest einem MR-Hilfsmittel. Dabei weist die die Lichtabstrahleinheit zumindest ein Leuchtgewebe auf.

Description

Die Erfindung betrifft MR-Hilfsmittel insbesondere eine MR-Lokalspule und/oder eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder ein Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit, mit einer Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten sowie eine Magnetresonanzvorrichtung mit zumindest einem MR-Hilfsmittel.
Während einer medizinischen Untersuchung eines Patienten, insbesondere eines menschlichen oder tierischen Lebewesens, mittels Magnetresonanz (MR), welche insbesondere auch als Magnetresonanztomographie (MRT, engl. magnetic resonance imaging, MRI) bezeichnet werden kann, erfolgt heutzutage üblicherweise eine Beleuchtung mit Hilfe von seitlich angebrachten Lichtleisten neben oder unterhalb einer Auflagefläche des Patienten. Unter Magnetresonanz versteht man üblicherweise eine Absorption oder Emission elektromagnetischer Energie durch Atomkerne in einem statischen Magnetfeld, nach Anregung mit hochfrequenten elektromagnetischen Wellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Beleuchtung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten bereit zu stellen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demnach wird ein MR-Hilfsmittel mit einer Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung, insbesondere Beleuchtung, während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten vorgeschlagen, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest ein Leuchtgewebe aufweist.
Ein MR-Hilfsmittel ist im Allgemeinen ein Arbeitsmittel, das zur Durchführung einer Magnetresonanzuntersuchung eingesetzt werden kann, wie z.B. MR-Lokalspulen und/oder Patientenlagerungsvorrichtungen und/oder ein Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit. Oft befinden sich solche MR-Hilfsmittel während der Magnetresonanzuntersuchung in unmittelbarer Nähe des Patienten. MR-Hilfsmittel sind meist ausgebildet, auf einer Patientenliege und/oder am Patienten angeordnet zu werden, um dort während der Magnetresonanzuntersuchung gemäß ihrem Verwendungszweck eingesetzt zu werden. Vorteilhafterweise können MR-Hilfsmittel in Abhängigkeit vom Patienten und/oder einem Untersuchungszweck individuell ausgewählt und/oder angeordnet werden.
Die Magnetresonanzuntersuchung umfasst Schritte, die üblicherweise durchgeführt werden, um MR-Abbildungen zu erzeugen, also insbesondere eine Messvorbereitung und/oder eine Messdatenaufnahme und/oder eine Messnachbereitung. Die Messvorbereitung umfasst beispielsweise eine Positionierung des Patienten sowie etwaiger MR-Lokalspulen und/oder anderes Zubehör auf einer Patientenliege. Auch etwaige Kontrollschritte zur Überprüfung einer korrekten Messvorbereitung und/oder ein Hinein- und Hinausfahren der Patientenliege in einen Messbereich können von der Magnetresonanzuntersuchung umfasst werden.
Das MR-Hilfsmittel weist vorteilhafterweise eine Lichtabstrahleinheit auf. In diesem Zusammenhang soll unter einer Lichtabstrahleinheit insbesondere eine Einheit verstanden werden, die vorzugsweise ausschließlich zu einem Abstrahlen von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, ausgelegt ist. Die Abstrahlung des Lichts, insbesondere der Lichtstrahlen, erfolgt beispielsweise in einem Patientenaufnahmebereich einer Magnetresonanzvorrichtung. Eine Erzeugung und/oder Generierung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, ist dagegen nicht mittels der Lichtabstrahleinheit möglich, sondern kann beispielsweise durch eine etwaige Lichtgenerierungseinheit erfolgen. Vorteilhafterweise umfasst die Lichtabstrahleinheit eine Schnittstelle, über welche das Licht, insbesondere die Lichtstrahlen, das durch die etwaige Lichtgenerierungseinheit erzeugt wird, in die zumindest eine Lichtabstrahleinheit einkoppelbar ist. Die Schnittstelle kann einen oder mehrere Lichteingänge umfassen, durch welche Licht, insbesondere Lichtstrahlen, eingekoppelt werden kann.
Die Lichtabstrahleinheit weist hierzu zumindest ein Leuchtgewebe auf, das zu einer Abstrahlung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, ausgelegt ist. Unter einem Leuchtgewebe soll insbesondere ein Gewebe verstanden werden, das Lichtleitelemente, beispielsweise Lichtleitfasern umfasst. Dabei sind die Lichtleitelemente vorzugsweise in ein Stoffgewebe eingewebt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders flexible Lichtabstrahleinheit, die an beliebige Oberflächen und/oder Oberflächenkonturen angeordnet werden kann. Insbesondere kann hierbei die Lichtabstrahleinheit an eine Größe und/oder Form von weiteren Einheiten vorteilhaft angepasst werden. Somit können leuchtende Oberflächen bereitgestellt werden.
Die Lichtabstrahleinheit kann mehrere, insbesondere voneinander räumlich getrennte, Teileinheiten umfassen. Das bedeutet insbesondere, dass die Lichtabstrahleinheit mehrere Leuchtgewebe aufweisen kann, d.h. nicht notwendigerweise nur ein zusammenhängen Leuchtgewebe.
Weiterhin kann hierdurch eine magnetresonanzkompatible Ausgestaltung der Lichtabstrahleinheit vorteilhaft bereitgestellt werden. Zudem kann bei der Ausgestaltung der Lichtabstrahleinheit mittels zumindest eines Leuchtgewebes auf eine Verwendung von elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen vorteilhaft verzichtet werden. Durch den somit möglichen Verzicht einer detektornahen Anordnung einer etwaigen Lichtgenerierungseinheit und damit von elektrischen und/oder elektronischen Komponenten können Störungen durch die Beleuchtung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten vermieden werden.
Darüber hinaus kann auch ein Patientenumfeld frei von elektrischen und/oder elektronischen Komponenten einer etwaigen Lichtgenerierungseinheit ausgebildet sein. Dies bewirkt zusätzlich, dass eine Abstrahlung von Abwärme von elektrischen und/oder elektronischen Komponenten der Beleuchtungseinheit auf den Patienten während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung vorteilhaft verhindert werden kann.
Durch eine mögliche kompakte Bauweise eines Leuchtgewebes kann zudem ein großer für einen Patienten zu Verfügung stehender Raum innerhalb des Patientenaufnahmebereichs bereitgestellt werden. Dies ist gerade für einen tunnelförmigen Patientenaufnahmebereich mit einem Durchmesser von z.B. lediglich 60 cm besonders vorteilhaft, insbesondere auch deshalb, weil hier bisher die Tunnelbeleuchtung oftmals durch eine Tischplatte der Patientenliege abgedeckt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Lichtgewebe zumindest eine Seitenlichtfaser umfasst. Bevorzugt umfasst das Lichtgewebe eine Vielzahl an Seitenlichtfasern, die in das zumindest eine Leuchtgewebe eingewebt sind. In diesem Zusammenhang soll unter einer Seitenlichtfaser insbesondere eine Lichtfaser und/oder ein Lichtleiter verstanden werden, bei dem eine Abstrahlfläche zur Abstrahlung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, an einer Seitenfläche, die sich in Richtung einer Längserstreckung der Seitenlichtfaser erstreckt, erfolgt. Dies bewirkt eine besonders gleichmäßige Lichtabstrahlung mittels des zumindest einen Leuchtgewebes und insbesondere eine gleichmäßige Farbwiedergabe der abgestrahlten Lichtstrahlen. Des Weiteren können mittels der Seitenlichtleitfasern innerhalb des zumindest einen Leuchtgewebes vorteilhaft unterschiedliche Leuchteffekte, beispielsweise unterschiedlich ausgeleuchtet Teilbereiche und/oder unterschiedliche Farben, insbesondere unterschiedliche Wellenlängen, der abgestrahlten Lichtstrahlen besonders einfach realisiert werden.
Bevorzugt ist die Lichtabstrahleinheit ausgelegt, eine zu untersuchende Körperregion des Patienten und/oder ein Umfeld des Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung zu beleuchten. Mittels des zumindest einen Leuchtgewebes können beispielsweise Flächen auf dem MR-Hilfsmittel, wie z.B. eine MR-Lokalspule und/oder eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder einen Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit auf einer Patientenliege zur Beleuchtung der zu untersuchenden Körperregion und/oder des Patientenumfelds insbesondere im direkten Sichtbereich des Patienten eingesetzt werden.
Eine derartige Beleuchtung des Patientenumfelds erhöht gegenüber einer herkömmlichen Tunnelbeleuchtung den Patientenkomfort insbesondere deshalb, da hierdurch eine individuellere und gezieltere Abstimmung der Beleuchtung möglich ist. Zudem kann mit einem Leuchtgewebe, insbesondere bei direktem Hineinsehen, eine besonders blendfreie Beleuchtung bereitgestellt werden.
Eine zu untersuchende Körperregion kann beispielsweise eine Brust sein, an der insbesondere eine Biopsie durchgeführt werden soll. Während einer Biopsie ermöglicht der Einsatz zumindest eines Leuchtgewebes eine bessere, da gleichmäßigere und/oder flächigere, Ausleuchtung der Körperregion gegenüber einer herkömmlichen meist punktuellen Ausleuchtung, welche beispielsweise mittels Glasfaserbündel erfolgt.
Eine Ausführungsform sieht vor, dass das MR-Hilfsmittel eine Lichtgenerierungseinheit umfasst. Insbesondere kann die Lichtgenerierungseinheit in das MR-Hilfsmittel, wie z.B. eine MR-Lokalspule und/oder eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder einen Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit integriert werden.
Unter einer Lichtgenerierungseinheit soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die vorzugsweise ausschließlich zu einer Erzeugung und/oder Generierung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, ausgelegt ist. Eine Lichtgenerierungseinheit umfasst somit vorteilhafterweise eine Leuchtquelle. Eine Abstrahlung des erzeugten Lichts, insbesondere Lichtstrahlen, beispielsweise innerhalb des Patientenaufnahmebereichs, ist dagegen mittels der Lichtgenerierungseinheit nicht vorgesehen und/oder nicht möglich. Bevorzugt weist die Lichtgenerierungseinheit hierzu Bauelemente und/oder Baueinheiten auf, die zu einer Erzeugung und/oder Generierung von Licht, insbesondere Lichtstrahlen, ausgelegt sind.
Die Lichtgenerierungseinheit kann ferner eine Lichtübertragungseinheit umfassen, mittels derer das erzeugte Licht zur Lichtabstrahleinheit übertragen werden kann. Die Lichtübertragungseinheit kann dabei Lichtleiter zur Übertragung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, von der Lichtgenerierungseinheit zu der Lichtabstrahleinheit aufweisen. Die Lichtgenerierungseinheit weist vorteilhafterweise zumindest einen Lichtausgang auf, aus dem Licht, insbesondere Lichtstrahlen, ausgeleitet werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Lichtgenerierungseinheit zumindest eine Leuchtdiode (engl. light-emitting diode, LED) aufweist. Die Lichtgenerierungseinheit umfasst bevorzugt mehrere Leuchtdioden, die beispielsweise innerhalb einer LED-Engine angeordnet sind, wobei die unterschiedlichen Leuchtdioden Licht, insbesondere Lichtstrahlen, in unterschiedlichen Lichtfarben und/oder Wellenlängen, insbesondere in den primären Grundfarben Rot, Grün und Blau, abstrahlen. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine besonders einfache und kostensparende Lichtgenerierungseinheit.
Bevorzugt weist die Lichtabstrahleinheit mehrere Segmente auf, die ausgebildet sind, unabhängig voneinander Licht, insbesondere Lichtstrahlen, abzustrahlen. Unter den Segmenten können Leuchtelemente verstanden werden, die separat an- und abgeschaltet werden können. Dadurch lässt sich die Lichtabstrahlung zielgerichtet steuern.
Beispielsweise können in Abhängigkeit einer Orientierung des Patienten auf der Patientenliege, etwa an welchem Liegenende sich der Kopf des Patienten befindet und/oder ob der Patient auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegt, gezielt diejenigen Segmente aktiviert werden, deren Lichtabstrahlung für die jeweilige Orientierung hilfreich ist.
Ferner können auch gezielt Lichtabstrahleinheiten verschiedener MR-Hilfsmittel angesteuert werden, beispielsweise eine Lichtabstrahleinheit einer Lagerungshilfe des Patienten sowie ein oder mehrere Segmente einer Lichtabstrahleinheit einer MR-Lokalspule.
Eine Ausführungsform des MR-Hilfsmittels sieht vor, dass die Lichtabstrahleinheit des MR-Hilfsmittels, insbesondere Segmente der Lichtabstrahleinheit des MR-Hilfsmittels, automatisch, insbesondere anhand einer Patientenregistrierung, aktivierbar ist. Vorteilhafterweise kann also eine Zu- und Abschaltung der Lichtabstrahleinheit, insbesondere der Segmente der Lichtabstrahleinheit, automatisch erfolgen, beispielsweise anhand der Patientenregistrierung. Die Patientenregistrierung kann zu Beginn der Magnetresonanzuntersuchung oder bereits vorher erfolgen. Eine Systemsteuereinheit der Magnetresonanzvorrichtung kann anhand von Informationen aus der Patientenregistrierung ableiten, welche MR-Hilfsmittel, insbesondere welche Segmente der MR-Hilfsmittel, zur Lichtabstrahlung eingesetzt werden sollen. Beispielsweise kann der Patientenregistrierung entnommen werden, dass eine bestimmte Körperregion untersucht werden soll, welche dann vorteilhafterweise mit Hilfe einer geeigneten, von der Systemsteuereinheit angesteuerten Lichtabstrahleinheit beleuchtet wird. Ferner ist denkbar, dass abhängig von der Lagerung des Patienten, welche aus den Informationen der Patientenregistrierung hervorgeht, bestimmte Lichtabstrahleinheiten verwendet werden, um eine angenehme Beleuchtung des Patientenumfelds zu erreichen. Dies kann in Form sich zu- und abschaltender Leuchtflächen auf der Tischplatte der Patientenliege erfolgen. Somit kann der Arbeitsablauf der Magnetresonanzuntersuchung unterstützt werden.
Die Patientenregistrierung umfasst vorteilhafterweise Informationen über eine Lage und/oder Orientierung des Patienten während der MR-Untersuchung, etwa an welchem Liegenende sich der Kopf des Patienten befindet und/oder ob der Patient auf dem Bauch oder auf dem Rücken liegt.
Ferner wird vorgeschlagen, dass das MR-Hilfsmittel eine optische Weicheneinheit umfasst. Bevorzugt weist die optische Weicheneinheit zumindest eine optische Weiche auf. Vorzugsweise ermöglicht die optische Weicheneinheit eine Verzweigung von Licht, insbesondere von Lichtstrahlen, von N Lichteingängen, welche üblicherweise durch die Lichtgenerierungseinheit gespeist werden, auf M Lichtausgänge, welche das Licht, insbesondere die Lichtstrahlen, an die Lichtabstrahleinheit abgibt.
Vorteilhafterweise ist M größer als N. Insbesondere wird es dadurch möglich, dass die Lichtgenerierungseinheit nur wenige Lichtausgänge, idealerweise nur einen, aufweisen muss, um mehrere Segmente der Lichtstrahleinheit zu versorgen.
In einer Ausführungsform umfasst das MR-Hilfsmittel eine MR-Lokalspule. Unter einer Lokalspule (engl. local coil), die oft auch als Oberflächenspulen bezeichnet werden, versteht man üblicherweise Spulen, insbesondere Empfangsspulen, die nah an der Oberfläche des Patienten angeordnet werden können. Sie besitzen ein hohes Signal-zu-Rausch-Verhältnis bei einem kleinen Messfeld.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße MR-Lokalspule eine Brustspule, insbesondere eine Biopsie-Brustspule, und/oder eine Kniespule und/oder Fußgelenkspule und/oder eine Kopfspule und/oder eine Wirbelsäulenspule und/oder eine, insbesondere flexible, Multifunktionsspule. In diese Spulentypen lässt sich das zumindest Leuchtgewebe besonders vorteilhaft integrieren.
Das zumindest Leuchtgewebe kann in die MR-Lokalspule integriert werden. Ferner kann auch eine Lichtgenerierungseinheit direkt in die MR-Lokalspule eingebaut werden und über einen Spulenstecker mit Energie versorgt werden. Auch ein Stromanschluss über einen separaten Stecker ist möglich.
Vorzugsweise umfasst die MR-Lokalspule zumindest eine Positionsmarkierung, die auf dem zumindest einen Leuchtgewebe angeordnet, insbesondere aufgedruckt, ist. Insbesondere bei Extremitätenspulen, wie z.B. Kniespule oder Fußgelenkspule, können Positionsmarkierungen eine Positionierung der Spule am Patienten erleichtern.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die MR-Lokalspule eine patientennahe Oberfläche, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise auf der patientennahen Oberfläche angeordnet ist. Unter der patientennahen Oberfläche kann eine Oberfläche, insbesondere eine Innenoberfläche verstanden werden, welche in einem Betriebszustand, also nach einer Positionierung der MR-Lokalspule am Patienten, dem Patienten üblicherweise zugewandt und/oder unmittelbar gegenüberliegend ist, d.h. zwischen der Patientenoberfläche und der Innenoberfläche der MR-Lokalspule befindet sich allenfalls nur Luft.
Beispielsweise kann die Lichtabstrahleinheit zur Beleuchtung einer zu biopsierenden Körperregion, wie z.B. eine Brustregion oder eine Prostataregion, in eine Brustspule integriert werden. Auch als Hilfe zur Positionierung von Spulen, insbesondere Extremitätenspulen, kann das zumindest eine Leuchtgewebe an einer oder mehreren Innenflächen der Spulen angeordnet sein, um für gute Lichtverhältnisse zu sorgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst MR-Lokalspule eine patientenferne Oberfläche, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise auf der patientenfernen Oberfläche abgeordnet ist. Unter der patientenfernen Oberfläche kann eine Oberfläche, insbesondere eine Außenoberfläche verstanden werden, welche in einem Betriebszustand, also nach einer Positionierung der MR-Lokalspule am Patienten, dem Patienten üblicherweise abgewandt ist. Eine solche Anordnung der Lichtstrahleinheit ermöglicht eine vorteilhafte Ausleuchtung des Patientenumfelds.
Bevorzugt umfasst die MR-Lokalspule einen Spulenstecker mit einem Spulensteckergehäuse, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise am Spulensteckergehäuse angeordnet ist. In dem Spulengehäuse kann also insbesondere zumindest ein Leuchtgewebe integriert sein. Beispielsweise ist es dadurch möglich, einem Bedienpersonal anzuzeigen, ob eine Spule aktiv ist, indem aktive Spulen einen leuchtenden Stecker aufweisen.
Bevorzugt umfasst die MR-Lokalspule mehrere Spulenelemente, weist die Lichtabstrahleinheit mehrere Segmente, wobei die Lichtabstrahleinheit mehrere Segmente aufweist und jedes der mehreren Segmente zumindest einem der mehreren Spulenelementen, insbesondere einer Gruppe der mehreren Spulenelemente, zugeordnet ist. Die mehreren Segmente können beispielsweise nebeneinander, insbesondere ringförmig, angeordnet sein.
Das zumindest eine Leuchtgewebe kann also auch für das Bedienpersonal sichtbar auf einer Oberfläche der MR-Lokalspule angebracht sein, so dass z.B. aktive und/oder angewählte Spulenelemente durch Segmente, insbesondere Leuchtfelder, leuchtend angezeigt werden.
Wie bereits erwähnt, kann das MR-Hilfsmittel eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder ein Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit umfassen.
Eine Patientenlagerungsvorrichtung kann insbesondere als eine Patientenliege und/oder Lagerungshilfe und/oder eine Auflage und/oder eine Stütze, insbesondere eine Kopfstütze ausgebildet sein.
Unter einem Spiegelhalter soll eine Haltevorrichtung eines Spiegels verstanden werden, der es dem Patienten ermöglicht, aus dem tunnelförmigen Patientenaufnahmebereich hinaus zu sehen.
Eine Biopsie-Einheit ermöglicht unter anderem den Zugang für eine Biopsie. Dazu wird die Biopsie-Einheit üblicherweise direkt an eine geeignete Spule, z.B. eine Brustspule, angeordnet. Das zumindest eine Leuchtgewebe kann zur Beleuchtung der zu biopsierenden Körperregion, wie z.B. einer Brust, in die Biopsie-Einheit integriert werden. Ferner kann auch eine Lichtgenerierungseinheit direkt in die Biopsie-Einheit eingebaut werden und über einen Stecker mit Energie versorgt werden. Insbesondere ist denkbar, dass die Energieversorgung mit Hilfe des Spulensteckers erfolgt, der zu diesem Zweck mit der Biopsie-Einheit verbunden ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Magnetresonanzvorrichtung mit zumindest einem MR-Hilfsmittel mit einer Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten vorgeschlagen. Insbesondere umfasst die Magnetresonanzvorrichtung eine Patientenliege, welche eine Lichtgenerierungseinheit aufweist. Die Lichtgenerierungseinheit kann somit als separate Einheit z.B. zumindest teilweise in einer Tischplatte der Patientenliege untergebracht sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung mit einem Spiegelhalter und einer Kniespule in einer schematischen Darstellung,
2 eine Tischplatte einer Patientenliege mit einer Wirbelsäulenspule und einer Kopfspule,
3 eine Multifunktionsspule,
4 eine Kniespule in einer Schnittansicht,
5 eine Brustspule in einer Draufsicht,
6 die Brustspule mit einer Biopsie-Einheit in einer Seitenansicht,
7 einen Spiegelhalter
8 eine optische Weicheneinheit.
In 1 ist eine Magnetresonanzvorrichtung 10 mit zwei MR-Hilfsmitteln, nämlich einem Spiegelhalter 800 und einer Kniespule 400, schematisch dargestellt. Die Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst eine Magneteinheit 11, die einen supraleitenden Hauptmagneten 12 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere zeitlich konstanten Hauptmagnetfelds 13 aufweist. Zudem umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 einen Patientenaufnahmebereich 14 zu einer Aufnahme eines Patienten 15. Der Patientenaufnahmebereich 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit 11 zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 14 jederzeit denkbar. Der Patient 15 kann mittels einer Patientenliege 16 der Magnetresonanzvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 14 geschoben werden. Die Patientenliege 16 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 bewegbar ausgestalteten Tischplatte 17 auf.
Die Magneteinheit 11 weist weiterhin eine Gradientenspuleneinheit 18 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 18 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Die Magneteinheit 11 umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 20, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel als fest in die Magnetresonanzvorrichtung 10 integrierte Körperspule ausgebildet ist. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 ist zu einer Anregung von Atomkernen, die sich in dem von dem Hauptmagneten 12 erzeugten Hauptmagnetfeld 13 einstellt, ausgelegt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 und die Kniespule 400 werden von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Insbesondere die Hochfrequenzantenneneinheit 20 strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum ein, der im Wesentlichen von einem Patientenaufnahmebereich 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gebildet ist. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 und vor allem die Kniespule 400 sind weiterhin zum Empfang von Magnetresonanzsignalen ausgebildet.
Zu einer Steuerung des Hauptmagneten 12, der Gradientensteuereinheit 19 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Systemsteuereinheit 22 auf. Die Systemsteuereinheit 22 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 10, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 22 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während der Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden. Des Weiteren umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Benutzerschnittstelle 23, die mit der Systemsteuereinheit 22 verbunden ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeeinheit 24, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Benutzerschnittstelle 23 für ein medizinisches Bedienpersonal angezeigt werden. Weiterhin weist die Benutzerschnittstelle 23 eine Eingabeeinheit 25 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal eingegeben werden können. Insbesondere kann mit Hilfe der Eingabeeinheit 25 eine Patientenregistrierung erfolgen.
Im Kopfbereich des Patienten 15 ist der Spiegelhalter 800 angeordnet und am Knie des Patienten die Kniespule 400. Diese beiden MR-Hilfsmittel umfassen jeweils eine hier nicht näher dargestellte Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung während einer Magnetresonanzuntersuchung des Patienten 15. Die Lichtabstrahleinheit umfasst zumindest ein Leuchtgewebe, welches vorteilhafterweise zumindest eine Seitenlichtfaser aufweist. Die beiden Lichtabstrahleinheiten werden von einer Lichtgenerierungseinheit 2, die in der Tischplatte 17 integriert ist, über Lichtübertragungseinheiten 3 mit Licht, insbesondere Lichtstrahlen, versorgt. Die Lichtgenerierungseinheit 2, die insbesondere eine oder mehrere Leuchtdioden umfassen kann, wird in diesem Beispiel durch die Systemsteuereinheit 22 gesteuert. Durch Ansteuerung der Lichtgenerierungseinheit 2 durch die Systemsteuereinheit 22 ist es insbesondere möglich, die Lichtabstrahleinheit der MR-Hilfsmittel 400, 800 automatisch zu aktivieren. Dazu können Informationen aus einer Patientenregistrierung des Patienten 15 verwendet werden.
Durch die Lichtabstrahlung durch die Lichtabstrahleinheiten der MR-Hilfsmittel 400, 800 können eine zu untersuchende Körperregion des Patienten 15, hier insbesondere das Knie, und/oder ein Umfeld des Patienten, insbesondere innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14, während der Magnetresonanzuntersuchung beleuchtet werden.
Die dargestellte Magnetresonanzvorrichtung 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich weitere Komponenten umfassen, die Magnetresonanzvorrichtungen gewöhnlich aufweisen. Eine allgemeine Funktionsweise einer Magnetresonanzvorrichtung 10 ist zudem dem Fachmann bekannt, so dass auf eine detaillierte Beschreibung der allgemeinen Komponenten verzichtet wird.
Die 2 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer MR-Hilfsmittel mit Lichtabstrahleinheiten, welche zumindest ein Leuchtgewebe aufweisen. Die Möglichkeit einer Lichtabstrahlung wird teilweise anhand von Lichtstrahlen angedeutet. Jedoch wurde zur Erhöhung der Übersichtlichkeit auch teilweise darauf verzichtet.
In 2 sind eine Wirbelsäulenspule 100 und eine Kopfspule 200 dargestellt, die auf einer Tischplatte 17 einer Patientenliege 16 angeordnet sind und jeweils eine Lichtabstrahleinheit 1 aufweisen. Die Lichtabstrahleinheit 1 der Wirbelsäulenspule 100 ist in acht Segmente R101, R102, R103, R104, R105, R106, R107, R108 mit jeweils einem flächigem Leuchtgewebe gegliedert, welche ausgebildet sind, unabhängig voneinander Licht abzustrahlen. Dagegen weist die Lichtabstrahleinheit 1 der Kopfspule 200 nur vier Segmente R201, R202, R203, R204 auf. Dadurch, dass Leuchtgewebe sehr flexibel sind, kann es sich auch der komplexen Geometrie der Kopfspule anpassen.
In 3 ist eine flexible Multifunktionsspule 300 dargestellt, welche mehrere Spulenelemente 320 umfasst, welche zur Erhöhung der Übersichtlichkeit nur exemplarisch mit Bezugszeichen versehen sind. Die Spulenelemente 320 sind hier in drei Reihen angeordnet. Ferner weist die Multifunktionsspule 300 einen Spulenstecker 310 mit einem Spulensteckergehäuse auf, der über ein Kabel 315 mit den Spulenelementen 320 verbunden ist.
Die Lichtabstrahleinheit weist eine Teileinheit 1a mit drei Segmenten R301, R302, R303 auf, wobei jedes dieser Segmente einer Reihe der Spulenelemente 320 zugeordnet ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, aktive Spulenelemente per Lichtabstrahlung zu kennzeichnen. Eine weitere Teileinheit 1b der Lichtabstrahleinheit der Multifunktionsspule 300 ist am Spulensteckergehäuse des Spulensteckers 310 angeordnet. Ebenso wie in den Ausführungsbeispielen der 4 und 6 ist hier ein Leuchtgewebe an der Rückseite des Steckergehäuses angebracht, das während der Magnetresonanzuntersuchung, insbesondere während einer Messvorbereitung, durch das Bedienpersonal leicht visuell wahrgenommen werden kann.
4 zeigt eine Kniespule 400 mit mehreren Spulenelementen 420 und einem Spulenstecker 410 in einem Betriebszustand, d.h. die Kniespule 400 an einem Knie des Patienten 15 für eine Messdatenaufnahme positioniert. Die Kniespule umfasst ein Unterteil 401 und ein Oberteil 402, welche im Betriebszustand das Knie des Patienten 15 umschließen. Die Kniespule weist eine patientennahe Oberfläche 450 und eine patientenferne Oberfläche 460 auf. Die Lichtabstrahleinheit weist drei Teileinheiten 1a, 1b, 1c auf, wobei die Teileinheit 1a auf der patientennahen Oberfläche 450 des Oberteils 402, die Teileinheit 1b auf der patientenfernen Oberfläche 460 des Oberteils 402 und ein Teileinheit 1c auf dem Gehäuse des Spulensteckers 410 angeordnet ist. Auch hier weisen die Teileinheiten 1a, 1b der Lichtabstrahleinheit jeweils mehrere Segmente R401, R402, R403 auf, die gemäß der Position der Spulenelemente 420 angeordnet sind. Die Fläche der Segmente ist dabei im Wesentlichen deckungsgleich mit der Fläche der jeweiligen Gruppen der Spulenelemente.
Ferner umfasst die Kniespule 400 auf der patientennahen Oberfläche 450 eine hier nicht dargestellte Positionsmarkierung, die auf dem Leuchtgewebe angeordnet ist. Die Positionsmarkierung hilft dem Bedienpersonal bei der korrekten Positionierung der Kniespule 400 an dem Knie des Patienten 15.
5 und 6 zeigen eine Brustspule 500 mit einem Spulenstecker 510, wobei 6 zusätzliche eine Biopsie-Einheit 600 zeigt. Ferner ist in 6 exemplarisch für eine erfindungsgemäße Patientenlagerungsvorrichtung eine Kopfstütze 700 dargestellt. Die Brustspule weist ferner zwei Teile 501 und 502 für die linke und die rechte Brust sowie zwei Teile 503 für die beiden Achseln auf.
Alle drei MR-Hilfsmittel 500, 600, 700 umfassen eine Lichtabstrahleinheit 1, wobei die Lichtabstrahleinheit der Brustspule drei Teileinheiten 1a, 1b, 1c aufweist. Dabei sind die Lichtabstrahleinheit 1 der Biopsie-Einheit und die Teileinheit 1a der Brustspule besonders vorteilhaft angeordnet, um eine zu untersuchende Körperregion des Patienten 15, nämlich die zu biopsierende Brust, zu beleuchten. Dagegen dient die Lichtabstrahleinheit 1 der Kopfstütze und die Teileinheit 1b vor allem einer angenehmen Beleuchtung des Umfelds des Patienten 15. Anhand der Teileinheit 1c kann einem Bedienpersonal der Magnetresonanzvorrichtung 10 angezeigt werden, ob die Brustspule aktiv ist oder nicht.
In 7 ist als weiteres Beispiel für ein erfindungsgemäßes MR-Hilfsmittel ein Spiegelhalter 800 mit einer Lichtabstrahleinheit 1 dargestellt. An dem Spiegelhalter 800 ist ein Spiegel 850 angeordnet, wodurch es dem Patienten 15 ermöglicht wird, während der Untersuchung entlang der Zylinderachse des Patientenaufnahmebereichs 14 nach außen zu blicken. Durch die weitgehend blendfreien Eigenschaften des von der Lichtabstrahleinheit 1 umfassten Leuchtgewebes kann ein besonders hoher Patientenkomfort erreicht werden.
Vorteilhafterweise können die Lichtabstrahleinheiten 1 der MR-Hilfsmittel 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700 wie exemplarisch bereits in 1 dargestellt, über eine in der Tischplatte 17 untergebrachten Lichtgenerierungseinheit 2 mit Licht, insbesondere Lichtstrahlen, versorgt. Vorteilhafterweise umfassen die MR-Hilfsmittel in diesem Fall eine Schnittstelle, über welche das Licht, insbesondere die Lichtstrahlen, das durch die Lichtgenerierungseinheit 2 erzeugt wird, in die zumindest eine Lichtabstrahleinheit 1 eingekoppelt werden kann. Diese Schnittstelle kann beispielsweise in den Steckern 310, 410, 510, 810 integriert werden.
Jedoch ist es auch denkbar, dass die MR-Hilfsmittel 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700 selbst eine Lichtgenerierungseinheit aufweisen. In diesem Fall umfassen die Stecker 310, 410, 510, 810 vorzugsweise einen Stromanschluss, anhand derer die von den MR-Hilfsmitteln 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700 umfassten Lichtgenerierungseinheiten mit Energie versorgt werden.
In 8 ist eine optische Weicheneinheit 900 mit mehreren optischen Weichen 910, 920, 921, 922 dargestellt. Durch einen Lichteingang 901 tritt Licht, insbesondere Lichtstrahlen, in die optische Weicheneinheit 900 ein und wird dann über die optischen Weichen 910, 920, 921, 922 auf sechs Lichtausgänge 902 verteilt. Beispielsweise wird es dadurch möglich, dass die Lichtgenerierungseinheit nur einen Lichtausgang aufweisen muss, um sechs Segmente der Lichtstrahleinheit zu versorgen.
Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen MR-Hilfsmitteln sowie bei der dargestellten Magnetresonanzvorrichtung lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können. Ebenso schließen die Begriff „Einheit“ nicht aus, dass die betreffenden Komponenten aus mehreren zusammenwirkenden Teil-Komponenten bestehen, die gegebenenfalls auch räumlich verteilt sein können.

Claims

MR-Hilfsmittel mit einer Lichtabstrahleinheit zur Lichtabstrahlung während einer Magnetresonanzuntersuchung eines Patienten, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest ein Leuchtgewebe aufweist.
MR-Hilfsmittel nach Anspruch 1, wobei das zumindest eine Leuchtgewebe zumindest eine Seitenlichtfaser umfasst.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Lichtabstrahleinheit ausgelegt ist, eine zu untersuchende Körperregion des Patienten und/oder ein Umfeld des Patienten während der Magnetresonanzuntersuchung zu beleuchten.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das MR-Hilfsmittel eine Lichtgenerierungseinheit umfasst.
MR-Hilfsmittel nach Anspruch 4, wobei die Lichtgenerierungseinheit zumindest eine Leuchtdiode umfasst.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Lichtabstrahleinheit mehrere Segmente aufweist, die ausgebildet sind, unabhängig voneinander Licht abzustrahlen.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Lichtabstrahleinheit des MR-Hilfsmittels, insbesondere Segmente der Lichtabstrahleinheit des MR-Hilfsmittels, automatisch anhand einer Patientenregistrierung aktivierbar ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das MR-Hilfsmittel eine optische Weicheneinheit umfasst.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das MR-Hilfsmittel eine MR-Lokalspule umfasst.
MR-Hilfsmittel nach Anspruch 9, wobei die MR-Lokalspule eine Brustspule, insbesondere Biopsiespule, und/oder eine Kniespule und/oder Fußgelenkspule und/oder eine Kopfspule und/oder eine Wirbelsäulenspule und/oder eine Multifunktionsspule ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei die MR-Lokalspule zumindest eine Positionsmarkierung umfasst, die auf dem zumindest einem Leuchtgewebe angeordnet ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die MR-Lokalspule eine patientennahe Oberfläche umfasst, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise auf der patientennahen Oberfläche angeordnet ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei die MR-Lokalspule eine patientenferne Oberfläche umfasst, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise auf der patientenfernen Oberfläche angeordnet ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die MR-Lokalspule einen Spulenstecker mit einem Spulensteckergehäuse umfasst, wobei die Lichtabstrahleinheit zumindest teilweise am Spulensteckergehäuse angeordnet ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei die MR-Lokalspule mehrere Spulenelemente umfasst, wobei die Lichtabstrahleinheit mehrere Segmente aufweist, wobei jedes der mehreren Segmente zumindest einem der mehreren Spulenelementen zugeordnet ist.
MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das MR-Hilfsmittel eine Patientenlagerungsvorrichtung und/oder einen Spiegelhalter und/oder eine Biopsie-Einheit umfasst.
Magnetresonanzvorrichtung mit zumindest einem MR-Hilfsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 17, wobei die Magnetresonanzvorrichtung eine Patientenliege umfasst, wobei die Patientenliege eine Lichtgenerierungseinheit umfasst.