DE102015215262A1 - Getriebe sowie Kraftfahrzeug - Google Patents
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- F16H57/00—General details of gearing
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Abstract
Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Welle und wenigstens einem Wälzlager zum Lagern der Welle, wobei das Wälzlager zumindest einen Außenring, einen Innenring und mehrere Wälzkörper umfasst und wobei der Außenring an einem Kragen eine Unstetigkeit besitzt, die mit einem Gegenabschnitt des Getriebegehäuses zusammenwirkt, sodass der Außenring in Umfangsrichtung verdrehgesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenabschnitt wenigstens eine Nut zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Unstetigkeit aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Welle und wenigstens einem Wälzlager zum Lagern der Welle, wobei das Wälzlager zumindest einen Außenring und mehrere Wälzkörper umfasst und wobei der Außenring an einem Kragen eine Unstetigkeit besitzt, die mit einem Gegenabschnitt des Getriebegehäuses zusammenwirkt, sodass der Außenring in Umfangsrichtung verdrehgesichert ist.
- Es ist bekannt, Wellen mittels Wälzlagern zu lagern, um eine reibarme Lagerung herzustellen. Dabei sind die Lager sowohl gegen Verdrehung als auch gegen axiale Verschiebungen zu sichern. Eine Verdrehsicherung kann dabei beispielsweise mittels des Vorsehens einer Abflachung an einem Kragen eines Außenrings des Wälzlagers geschehen, wobei die Abflachung an einem entsprechenden Gegenabschnitt des Getriebegehäuses abgestützt ist. In axialer Richtung ist der Außenring über eine Schraube am Gehäuse befestigt. Das Bearbeiten des Getriebegehäuses wie auch das zusätzliche Anbringen der Schraube ist allerdings aufwendig.
- Aus der
DE 10 2007 049 049 A1 geht eine axiale und radiale Sicherung eines Außenrings eines Lagers hervor, wobei ein laschenartiges Sicherungsblech am Getriebegehäuse festgeschraubt ist und das Sicherungsblech in eine Stirnnut des Außenrings eingreift. Auf diese Art und Weise kann das Lager radial und axial gleichzeitig gesichert werden. - Allerdings erfordert diese Art der Sicherung das Anbringen von Stirnnuten an der Stirnseite des Außenrings.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug anzugeben, bei dem die axiale und radiale Sicherung eines Wälzlagers in einem Getriebe vereinfacht ist.
- Als Kern der Erfindung wird angesehen, dass in dem Gegenabschnitt des Getriebegehäuses zur Verdrehsicherung wenigstens eine Nut eingebracht ist, so dass die Unstetigkeit des Außenringes bei einer Verdrehung des Außenringes in diese eingreift und dadurch nicht nur eine Verdrehsicherung, sondern auch gleichzeitig eine Axialsicherung realisiert ist. Dabei wird ausgenutzt, dass sich das Wälzlager bzw. der Außenring immer etwas dreht, so dass beim Betrieb des Getriebes die Unstetigkeitsstelle automatisch in die Nut eingreift und keine weiteren Befestigungsmaßnahmen notwendig sind. Das Vorsehen der Nut ist zwar ein weiterer Bearbeitungsschritt an der Gehäusewand, allerdings kann demgegenüber das Anbringen eines Sprengrings an der Welle eingespart werden. Dadurch wird der aufzubringende Aufwand überkompensiert.
- Vorteilhafter Weise kann die Nut oder können die Nuten in Umfangsrichtung des Wälzlagers länger sein als in Axialrichtung. Dadurch wird dem Außenring eine Drehung von mehreren Grad ermöglich, bevor die Unstetigkeitsstelle an einer Wand der Nut anschlägt. Dies ermöglicht ein verbessertes Eingreifen des Kragens des Außenrings in die Nut, wodurch die axiale Abstützfläche des Außenrings vergrößert ist.
- Vorzugsweise kann die Unstetigkeitsstelle als Abflachung ausgebildet sein. Alternativ kann die Unstetigkeit als Erhöhung ausgebildet sein. In einer weiteren Alternative kann die Unstetigkeit durch eine Ausnehmung am Kragen des Außenrings gebildet werden, die kreissegmentförmig ist. Die sich dabei ergebende Spitze oder Kante verbohrt sich bei Verdrehung in Umfangsrichtung richtiggehend in die Gehäusewand, wodurch das Wälzlager über seinem Außenring bestmöglich in axialer Richtung gesichert ist.
- Vorteilhafter Weise kann eine Wand der Nut abgewinkelt sein, so dass sie eine Anschlagfläche für den Außenabschnitt des Wälzlagers bildet. Ist die Nut als quaderförmige Ausnehmung ausgebildet, so schlägt die Unstetigkeitsstelle an einer Kante der Gehäusewand an. Wird die Wandung der Nut zumindest auf der Seite, auf den sich der Außenring bzw. die Unstetigkeitsstelle hin bewegt, abgeflacht, so bildet die Gehäusewand eine flache Anschlagsfläche aus. Dadurch wird einer Verformung des Kragens begegnet.
- Vorteilhafter Weise kann die abgewinkelte Wand in einer Ebene mit der Unstetigkeit des Wälzlagers liegen und in Umfangsrichtung die abschließende Wand der Nut sein.
- Bevorzugt kann der Gegenabschnitt zwei Nuten aufweisen, die in einer Ebene liegen und voneinander abgetrennt sind. Dadurch kann die Zwischenwand der Nuten jeweils als Anschlagfläche verwendet werden, wobei diese Ausgestaltung unabhängig von der Drehrichtung des Wälzlagers einen Anschlag bietet. Dabei können die Anschlagflächen für die Unstetigkeiten bzw. die Unstetigkeit des Wälzlagers an günstigeren Stellen positioniert werden als bei Verwendung einer einzigen Nut. Dementsprechend ist das Trennelement zwischen den Nuten beidseitig als Anschlagsfläche für den Außenabschnitt des Wälzlagers ausgestaltet. Die Anschlagflächen müssen letzten Endes oberhalb bzw. in der Nähe des Mittelpunkts des Wälzlagers liegen, was nur durch das Vorsehen der Anschlagsfläche in diesem Bereich möglich ist. Möchte man für beide Drehrichtungen, im und gegen den Uhrzeigersinn, Anschlagsfläche zur Verfügung stellen, so erfolgt dies am einfachsten mittels zweier Nuten, wobei die Trennwand wie beschrieben bevorzugt zum Mittelpunkt des Wälzlagers hin gerichtet ist. Das heißt, dass eine Normale auf das Trennelement durch den Mittelpunkt des Wälzlagers verläuft.
- Vorteilhafter Weise kann die Nut breiter sein als die Unstetigkeitsstelle bzw. der Kragen des Wälzlagers, so dass Spiel zwischen dem Getriebegehäuse und der Unstetigkeit des Wälzlagers vorhanden ist. Dadurch kann das Wälzlager eingebaut werden und auch bei einer kleinen Axialbewegung noch eine Verdrehung der Unstetigkeit bzw. des Kragens in die Nut erreicht werden. Das Spiel dient also dazu, mögliche Axialbewegungen vor der Verdrehung und Sicherung des Wälzlagers aufzufangen.
- Vorteilhafter Weise kann das Walzlager als Rollenlager ausgebildet sein.
- Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Getriebe. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass das Getriebe wie beschrieben ausgebildet ist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen und Figuren. Dabei zeigen:
-
1 ein Wälzlager in Draufsicht (Stand der Technik), -
2 ein Wälzlager im Querschnitt (Stand der Technik), -
3 ein Wälzlager in perspektivischer Ansicht und -
4 ein Wälzlager im Querschnitt. -
1 zeigt ein als Rollenlager ausgebildetes Wälzlager1 nach Stand der Technik. Das Wälzlager1 wird dabei am Außenring2 durch eine Schraube3 axial gesichert, wobei die Schraube3 mit dem Gehäuse4 des Getriebes verschraubt ist. Weiterhin ist ein Sicherungselement5 zur Verdrehsicherung erkennbar. -
2 zeigt das Wälzlager1 gemäß1 im Querschnitt. Man erkennt sowohl die Schraube3 zur axialen Sicherung, als auch das Sicherungselement5 , das den Außenring2 des Wälzlager1 abstützt und so eine Verdrehsicherung bewirkt. Weiterhin sind in dieser Darstellung auch die Wälzkörper6 sowie ein Kä7 erkennbar. -
3 zeigt ein Wälzlager1 , dessen Außenring2 eine Unstetigkeit8 aufweist. Diese greift in eine Nut9 des Getriebegehäuses4 ein. Auf diese Art und Weise kann das Wälzlager1 gleichzeitig in Umfangsrichtung wie auch in Axialrichtung gesichert werden. Der Abschnitt oberhalb der Unstetigkeit8 bildet dabei den Gegenabschnitt10 des Getriebegehäuses. - In der in
3 gezeigten Ausgestaltung ist die Unstetigkeit8 als Abflachung eines Kragens13 . - Die Nut
9 ist in Umfangsrichtung länger als in Axialrichtung. Die Umfangsrichtung ist zur Verdeutlichung über den Pfeil11 dargestellt. Die Axialrichtung wird in4 gekennzeichnet. -
4 zeigt das Wälzlager1 gemäß3 im Querschnitt. Dabei kann man erkennen, wie die Unstetigkeit8 in die Nut9 des Gegenabschnitts10 eingreift. -
5 zeigt eine erste Ausgestaltung der Unstetigkeit8 als Abflachung. Diese ergibt sich dadurch, dass ein Teil des Kragens13 des Außenrings2 abgeflacht wird, wie der Querschnitt gemäß6 zeigt. -
7 zeigt einen Außenring2 schematisch in der Draufsicht. Bei diesem ist als eine weitere Ausgestaltung die Unstetigkeit8 als Erhöhung ausgestaltet. Bevorzugt verlängert die Erhöhung den Kragen13 . - Aus
8 geht dem gegenüber eine Ausgestaltung der Unstetigkeit8 als kreissegmentförmige Ausnehmung des Kragens13 hervor. -
9 zeigt einen Querschnitt durch einen Gehäusebereich, der das Wälzlager1 aufnimmt, wobei im Gegenabschnitt10 zwei Nuten14 und15 vorgesehen sind. Zwischen den Nuten14 und15 befindet sich das Trennelement16 , das zu beiden Nuten hin abgeflacht ist. Dadurch kann das Trennelement16 für die Unstetigkeit8 des Wälzlagers1 in beide Drehrichtungen Anschlagsflächen17 und18 bereit stellen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wälzlager
- 2
- Außenring
- 3
- Schraube
- 4
- Gehäuse
- 5
- Sicherungselement
- 6
- Wälzkörper
- 7
- Käfig
- 8
- Unstetigkeit
- 9
- Nut
- 10
- Gegenabschnitt
- 11
- Pfeil
- 12
- Pfeil
- 13
- Kragen
- 14
- Nut
- 15
- Nut
- 16
- Trennelement
- 17
- Anschlagfläche
- 18
- Anschlagfläche
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007049049 A1 [0003]
Claims (12)
- Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Welle und wenigstens einem Wälzlager (
1 ) zum Lagern der Welle, wobei das Wälzlager (1 ) zumindest einen Außenring (2 ) und mehrere Wälzkörper (6 ) umfasst und wobei der Außenring (2 ) an einem Kragen (13 ) eine Unstetigkeit (8 ) besitzt, die mit einem Gegenabschnitt (10 ) des Getriebegehäuses (4 ) zusammenwirkt, sodass der Außenring (2 ) in Umfangsrichtung verdrehgesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenabschnitt (10 ) wenigstens eine Nut (14 ,15 ) zur wenigstens teilweisen Aufnahme der Unstetigkeit (8 ) aufweist. - Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Nut (
14 ,15 ) in Umfangsrichtung des Wälzlagers (1 ) länger ist als in Axialrichtung. - Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
8 ) als Abflachung ausgebildet ist. - Getriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
8 ) als Erhöhung ausgebildet ist. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wand der Nut (
14 ,15 ) abgewinkelt ist, sodass sie eine Anschlagsfläche (17 ,18 ) für die Unstetigkeit (8 ) des Wälzlagers (1 ) bildet. - Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abgewinkelte Wand in einer Ebene mit der Unstetigkeit (
8 ) des Wälzlagers (1 ) liegt und in Umfangsrichtung die abschließende Wand der Nut (14 ,15 ) ist. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenabschnitt (
10 ) zwei Nuten (14 ,15 ) aufweist, die in einer Ebene liegen und voneinander abgetrennt sind. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement zwischen den Nuten (
14 ,15 ) beidseitig als Anschlagfläche (17 ,18 ) für die Unstetigkeit (8 ) des Wälzlagers (1 ) ausgestaltet ist. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Nut (
14 ,15 ) breiter als die Unstetigkeit (8 ) des Wälzlagers (1 ) ist, sodass Spiel zwischen dem Getriebegehäuse (4 ) und der Unstetigkeit (8 ) des Wälzlagers (1 ) und/oder dem Kragen (13 ) des Außenrings (2 ) vorhanden ist. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (
1 ) als Rollenlager ausgebildet ist. - Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzlager (
1 ) einen Innenring aufweist. - Kraftfahrzeug mit einem Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102015215262.6A DE102015215262A1 (de) | 2015-08-11 | 2015-08-11 | Getriebe sowie Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102015215262A1 true DE102015215262A1 (de) | 2017-02-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102015215262.6A Withdrawn DE102015215262A1 (de) | 2015-08-11 | 2015-08-11 | Getriebe sowie Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE102015215262A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102007049049A1 (de) | 2007-10-11 | 2009-04-23 | Getrag Ford Transmissions Gmbh | Anordnung zur axialen und radialen Sicherung eines Lageraußenrings eines Wälzlagers an einem Bauteil |
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-
2015
- 2015-08-11 DE DE102015215262.6A patent/DE102015215262A1/de not_active Withdrawn
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