DE102015215028A1 - Method for reporting a switching state of an electrical switching device and device for carrying out the method - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Melden eines Schaltzustands eines elektrischen Schaltgeräts mittels einer Meldeeinrichtung (16), welche einen Schaltzustand abbildet. Eine Schalthandlung des elektrischen Schaltgerätes wird ausgelöst. Von dem Auslösen bis zu einem Einsetzen einer Schalthandlung verstreicht ein Zeitintervall, innerhalb welchem ein Arbeiten der Meldeeinrichtung (16) zur Abbildung eines zu erreichenden Schaltzustandes einsetzt. Ein elektrisches Schaltgerät mit einem ersten Schaltkontaktstück (2) sowie einem zweiten Schaltkontaktstück (3) weist eine Antriebseinrichtung mit Totzeitglied auf.The invention relates to a method for reporting a switching state of an electrical switching device by means of a signaling device (16), which maps a switching state. A switching action of the electrical switching device is triggered. From the triggering to the onset of a switching operation, a time interval elapses within which a work of the signaling device (16) begins to map a switching state to be reached. An electrical switching device with a first switching contact piece (2) and a second switching contact piece (3) has a drive device with a deadtime element.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Melden eines Schaltzustandes eines elektrischen Schaltgerätes mittels einer Meldeeinrichtung, welche den Schaltzustand abbildet. The invention relates to a method for reporting a switching state of an electrical switching device by means of a signaling device, which images the switching state.
Es ist bekannt den Schaltzustand eines elektrischen Schaltgerätes mittels einer Meldeeinrichtung abzubilden. Elektrische Schaltgeräte sind beispielsweise Leistungsschalter, Trennschalter, Erdungsschalter, kombinierte Trenn-Erdungsschalter usw. wie z. B. aus der Offenlegungsschrift
Bisherige Verfahren weisen den Nachteil auf, dass ein exaktes Abbilden des Schaltzustandes eines elektrischen Schaltgerätes einer aufwändigen Meldeeinrichtung bedarf, die entsprechend kostenintensiv ist. Previous methods have the disadvantage that an exact mapping of the switching state of an electrical switching device requires a complex reporting device, which is correspondingly expensive.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Melden eines Schaltzustandes anzugeben, welches den Einsatz einer vereinfachten Meldeeinrichtung ermöglicht. It is therefore an object of the invention to provide a method for reporting a switching state, which allows the use of a simplified message device.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
- – eine Schalthandlung des elektrischen Schaltgerätes ausgelöst wird,
- – von einem Auslösen bis zu einem Einsetzen einer Schalthandlung ein Zeitintervall verstreicht und
- – bereits innerhalb des Zeitintervalles ein Arbeiten der Meldeeinrichtung zur Abbildung eines insbesondere zu erreichenden Schaltzustandes einsetzt.
- A switching action of the electrical switching device is triggered,
- - From a trigger to a onset of a switching operation, a time interval elapses and
- - already working within the time interval, a work of the reporting device for mapping a particular to be reached switching state.
Ein elektrisches Schaltgerät kann beispielsweise ein erstes Schaltkontaktstück sowie ein zweites Schaltkontaktstück aufweisen, die relativ zueinander bewegbar sind. Bei dem elektrischen Schaltgerät kann es sich jedoch auch um ein Festkörperschaltgerät mit einem impedanzveränderlichen Bauteil, z. B. einem Varistor, einem Leistungshalbleiter oder ähnlichem handeln. Ein elektrisches Schaltgerät kann beispielsweise einen ersten und einen zweiten Schaltzustand aufweisen, beispielsweise einen Einschaltzustand sowie einen Ausschaltzustand. Darüber hinaus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass weitere Schaltzustände an dem elektrischen Schaltgerät zugelassen sind. So kann das elektrische Schaltgerät beispielsweise nach Art eines Umschalters wirken, so dass es beispielsweise einen Ausschaltzustand und zwei voneinander abweichende Einschaltzustände gibt. Neben der Verwendung eines elektrischen Schaltgerätes, welches relativ zueinander bewegbare Schaltkontaktstücke aufweist, kann das elektrische Schaltgerät auch ein statisches Schaltgerät sein, welches lediglich durch Impedanzänderung eines impendanzveränderlichen Bauteils einen Schaltzustand ändert. Auch in diesem Falle können mehrere Schaltzustände existieren, wobei während eines Überführens des einen Schaltzustandes in den anderen Schaltzustand ein undefinierter/sich verändernder Impedanzwert des elektrischen Schaltgerätes vorliegen kann. Auch in diesem Falle ist es von Vorteil, den tatsächlichen Schaltzustand durch eine Meldeeinrichtung abbilden zu lassen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Meldeeinrichtung ein mechanisches Element ist, welches relativ zueinander bewegbare Meldekontakte aufweist, welche den Schaltzustand des elektrischen Schaltgerätes abbilden. Alternativ kann die Meldeeinrichtung auch als statische Baugruppe ausgeführt sein. Mittels einer Meldeeinrichtung kann der jeweilige Schaltzustand des Schaltgerätes abgebildet werden. Neben einem Abbilden des Schaltzustandes kann die Meldeeinrichtung auch während eines Überführens eines Schaltzustandes in einen anderen Schaltzustand, beispielsweise während eines undefinierten Zustandes diesen Übergangszustand ebenfalls zur Anzeige bringen. Dabei ist es von Bedeutung, dass die Abbildung der Meldeeinrichtung dem tatsächlichen Zustand des Schaltgerätes bzw. dessen Schaltstrecke, insbesondere einer Relativlage der Schaltkontaktstücke zueinander, entspricht. So ist es notwendig, dass z. B. mit dem Verlassen eines Ausschaltzustandes auch ein Verlassen dieses Ausschaltzustandes unmittelbar durch die Meldeeinrichtung abgebildet wird, um keine fehlerhafte Schaltzustandsanzeige zuzulassen. Umgekehrt ist ein Abbilden z. B. eines Einschaltzustandes durch eine Meldeeinrichtung auch erst dann zu vollziehen, wenn die Schaltkontaktstücke eine sichere Relativlage zueinander, z. B. eine Endlage, eingenommen haben. So ist es beispielsweise möglich, dass ein abzubildender Schaltzustand z. B. eine Endlage relativ zueinander bewegbarer Schaltkontaktstücke ist. An electrical switching device may for example have a first switching contact piece and a second switching contact piece, which are movable relative to each other. In the electrical switching device, however, it may also be a solid state switching device with an impedance variable component, eg. B. a varistor, a power semiconductor or the like. An electrical switching device may have, for example, a first and a second switching state, for example a switch-on state and a switch-off state. In addition, however, it can also be provided that further switching states are permitted on the electrical switching device. Thus, the electrical switching device, for example, act in the manner of a changeover switch, so that there are, for example, a switch-off and two different switch-on states. In addition to the use of an electrical switching device having relatively movable switching contact pieces, the electrical switching device may also be a static switching device, which changes a switching state only by impedance change of a variable-impedance component. Also in this case, a plurality of switching states may exist, wherein an undefined / changing impedance value of the electrical switching device may be present during a transfer of the one switching state to the other switching state. Also in this case, it is advantageous to have the actual switching state imaged by a message device. Furthermore, it can be provided that the signaling device is a mechanical element having relatively movable signaling contacts, which map the switching state of the electrical switching device. Alternatively, the signaling device can also be designed as a static module. By means of a signaling device, the respective switching state of the switching device can be displayed. In addition to mapping the switching state, the signaling device can also display this transition state during a transition of a switching state to another switching state, for example during an undefined state. It is important that the image of the signaling device corresponds to the actual state of the switching device or its switching path, in particular a relative position of the switching contact pieces to each other. So it is necessary that z. B. leaving an off state and a leaving this off state is imaged directly by the reporting device to allow no faulty switching state indicator. Conversely, a mapping z. B. a turn-on by a reporting device only then to complete when the switching contact pieces a secure relative position to each other, for. B. an end position, have taken. For example, it is possible that a switching state to be mapped z. B. is an end position relative to each other movable switching contact pieces.
Um ein elektrisches Schaltgerät in einen anderen Schaltzustand zu überführen, beispielsweise von einem Einschaltzustand in einen Ausschaltzustand oder umgekehrt, muss eine Schalthandlung des elektrischen Schaltgerätes ausgelöst werden. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass von einem Auslösen der Schalthandlung bis zu einem Einsetzen einer Schalthandlung ein Zeitintervall verstreicht. Das heißt beispielsweise auf Grund der Trägheit, z. B. der Trägheit eines mechanischen Systems, kann eine Bewegung zwar initiiert, jedoch noch nicht zu einer Relativbewegung der Schaltkontaktstücke führen. In diesem Falle ist es notwendig, dass auch die Meldeeinrichtung noch keine Abbildung einer Änderung des Schaltzustandes vornimmt, sondern tatsächlich in Abhängigkeit der Relativlage der Schaltkontaktstücke eine Abbildung durch die Meldeeinrichtung erfolgt. Bei einem Verstreichen eines Zeitintervalles von einem Auslösen einer Schalthandlung bis zu einem Einsetzen einer Schalthandlung, also bis zu einem Einsetzen einer Relativbewegung der Schaltkontaktstücke zueinander, kann ein Zeitintervall verstreichen. Bereits während dieses Zeitintervalles kann die Meldeeinrichtung mit ihrem Arbeiten beginnen, um ein Abbilden des Änderns des Schaltzustandes vorzubereiten und bereits mit einem Beginn der Relativbewegung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke eine korrekte Abbildung des Schaltzustandes des Schaltgerätes, nämlich beispielsweise ein Verlassen einer sicheren Endlage der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke und ein vorübergehendes Einnehmen einer Transferposition der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke (Übergangszustand) anzuzeigen. Durch die Verwendung oder Nutzung des Zeitintervalles kann der Meldeeinrichtung ein zeitlicher Vorsprung eingeräumt werden, um beispielsweise ein Rüsten der Meldeeinrichtung vorzunehmen, so dass eine zuverlässige Abbildung des Schaltzustandes des elektrischen Schaltgerätes vorgenommen werden kann. Bei bisherigen Konstruktionen bestand die Gefahr, dass trotz einer bereits eingesetzten Relativbewegung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke des elektrischen Schaltgerätes und damit beispielsweise einem Verlassen einer definierten Endlage, durch die Meldeeinrichtung weiterhin die definierte Endlage zur Abbildung gebracht wird, und erst nacheilend der tatsächliche Zustand des elektrischen Schaltgerätes durch die Meldeeinrichtung abgebildet wurde. In order to convert an electrical switching device into another switching state, for example, from a switch-on state to a switch-off state or vice versa, a switching action of the electrical switching device must be triggered. It can be advantageously provided that elapses from a triggering of the switching operation to a onset of a switching operation, a time interval. That is, for example, due to inertia, z. As the inertia of a mechanical system, a movement may indeed initiated, but still do not lead to a relative movement of the switching contact pieces. In this case, it is necessary that the signaling device does not yet make a picture of a change in the switching state, but actually takes place as a function of the relative position of the switching contact pieces an image by the reporting device. In a lapse of a time interval from a triggering of a switching operation to an onset of a switching action, ie until a onset of relative movement of the switching contact pieces to each other, a time interval can elapse. Already during this time interval, the signaling device may begin to work to prepare a mapping of changing the switching state and already with a start of the relative movement of the relatively movable switching contact pieces a correct mapping of the switching state of the switching device, namely, for example, leaving a safe end position of relative to each other movable switching contact pieces and a temporary assumption of a transfer position of the relatively movable switching contact pieces (transition state) display. By using or using the time interval, the signaling device can be granted a time advantage, for example, to set up the signaling device, so that a reliable mapping of the switching state of the electrical switching device can be made. In previous constructions, there was the danger that, despite an already used relative movement of the relatively movable switching contact pieces of the electrical switching device and thus, for example, leaving a defined end position, by the reporting device, the defined end position is displayed for mapping, and only nacheilend the actual state of the electrical Switching device was mapped by the reporting device.
Durch die Nutzung eines Zeitintervalles ist ein Entkoppeln von Auslösen und Einsetzen einer Schalthandlung vorgenommen, wobei das Zeitintervall zur Klarmachung der Meldeeinrichtung Verwendung finden kann. Beispielsweise kann die Meldeeinrichtung ein Rechnersystem sein, welches in einem Ruhezustand verharrt und lediglich während einer Schalthandlung einer Zustandsänderung unterworfen wird. Während des Zeitintervalles kann beispielsweise eine Aufwachroutine ablaufen, so dass mit tatsächlicher Vornahme einer Änderung des Schaltzustandes dieses auch synchron durch die Meldeeinrichtung abgebildet werden kann. Through the use of a time interval, a decoupling of tripping and insertion of a switching action is undertaken, wherein the time interval can be used to clarify the signaling device. For example, the reporting device may be a computer system which remains in an idle state and is only subjected to a state change during a switching operation. During the time interval, for example, a wake-up routine can take place, so that when a change in the switching state is actually made, it can also be imaged synchronously by the signaling device.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass mit dem Einsetzen der Schalthandlung ein synchrones Abbild durch die Meldeeinrichtung abgegeben wird. A further advantageous embodiment can provide that with the onset of the switching action, a synchronous image is output by the reporting device.
Ein synchrones Abbild durch eine Meldeeinrichtung kann beispielsweise derart erfolgen, dass eine analoge Abbildung des Voranschreitens der Schalthandlung durch die Meldeeinrichtung vorgenommen wird. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine digitale Abbildung der Schalthandlung bzw. der Schaltzustände erfolgt. Unabhängig von der Art der Abbildung sollte das Abbild stets den realen Zustand des Schaltzustandes des elektrischen Schaltgerätes darstellen. Insbesondere bei einem Einsetzen der Schalthandlung, also bei einem tatsächlichen Einsetzen bzw. Verändern der Schaltstrecke des elektrischen Schaltgerätes, sei es durch eine Relativbewegung relativ zueinander bewegbarer Schaltkontaktstücke oder durch eine Impedanzänderung eines statischen Schaltelementes ist mit dem Einsetzen der Schalthandlung ein unmittelbares Ändern des Abbildes durch die Meldeeinrichtung notwendig. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass lediglich in sicheren Endlagen ein definierter Schaltzustand abgebildet wird, wohingegen mit einem Beginn eine Änderung des Schaltzustandes, beispielsweise ein Übergangszustand abgebildet wird. Mit einem Verlassen einer sicheren Endlage kann eine undefinierte Schaltstellung (Übergangszustand) durch die Meldeeinrichtung abgebildet werden und mit einem sicheren Erreichen einer Endlage eines Schaltzustandes kann die Meldeeinrichtung diesen dann auch synchron abbilden. Wird die Schalthandlung synchron zum Schaltzustand durch die Meldeeinrichtung abgebildet, kann auch während einer Schalthandlung eine korrekte Abbildung des Schaltzustandes (Übergangszustand) gegeben werden. Dadurch kann eine erhöhte Sicherheit bei der Bedienung eines elektrischen Schaltgerätes erzielt werden. A synchronous image by a reporting device can for example be made such that an analog representation of the progress of the switching operation is performed by the reporting device. However, it can also be provided that a digital mapping of the switching operation or the switching states takes place. Regardless of the type of illustration, the image should always represent the real state of the switching state of the electrical switching device. In particular, at a onset of the switching action, ie at an actual onset or change the switching path of the electrical switching device, be it by a relative movement relative to each other movable switching contact pieces or by an impedance change of a static switching element with the onset of the switching action a direct change of the image by the Message device necessary. For example, it may be provided that only in safe end positions a defined switching state is displayed, whereas a change of the switching state, such as a transition state is mapped with a start. With an exit from a safe end position, an undefined switching position (transitional state) can be imaged by the reporting device and with a safe reaching an end position of a switching state, the message device can then also synchronously map this. If the switching operation is imaged synchronously to the switching state by the signaling device, a correct mapping of the switching state (transitional state) can also be given during a switching operation. As a result, increased safety in the operation of an electrical switching device can be achieved.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens kann vorsehen, dass mit vollständiger Umsetzung der Schalthandlung ein synchrones Abbild durch die Meldeeinrichtung abgegeben wird. A further advantageous embodiment of the method can provide that with complete implementation of the switching action, a synchronous image is output by the reporting device.
Ebenso wie bei einer korrekten Anzeige mit dem Einsetzen einer Schalthandlung ist auch eine korrekte, d. h. synchrone Abbildung einer vollständigen Umsetzung der Schalthandlung durch die Meldeeinrichtung aus Sicherheitssicht von Vorteil. Insbesondere Schaltzustände, welche nicht einem definierten Schaltzustand entsprechen, können unmittelbar mit Verlassen eines definierten Schaltzustandes als Übergangszustand durch die Meldeeinrichtung zur Anzeige gebracht werden. So ist auch im Falle einer Störung während eines Schaltvorganges ein exaktes Abbild des Schaltzustandes gegeben. As with a correct display with the onset of a switching action is also a correct, d. H. synchronous mapping of a complete implementation of the switching action by the reporting device from a security point of advantage. In particular, switching states which do not correspond to a defined switching state can be brought to the display immediately upon leaving a defined switching state as a transitional state by the signaling device. Thus, even in the case of a fault during a switching operation, an exact image of the switching state is given.
Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zur Erzeugung des Zeitintervalles ein Totzeitglied eine Verzögerung des Abschlusses der Schalthandlung bewirkt. Furthermore, it can be advantageously provided that, to generate the time interval, a dead-time element causes a delay in the completion of the switching operation.
Durch eine Verwendung eines Totzeitgliedes, welches vorteilhafterweise auch in seinem Übertragungsverhalten einstellbar ist, kann ein Zeitintervall dimensioniert werden. Dabei kann das Totzeitglied zu einem Zeitpunkt wirksam werden, zu welchem sichergestellt ist, dass es vor einem Abschluss einer Schalthandlung, d. h. bis zum Erreichen des zu erzielenden Schaltzustandes des elektrischen Schaltgerätes seine Wirkung entfaltet. Je nach Bedarf kann also ein früheres oder späteres Wirksamwerden des Totzeitgliedes vorgesehen sein. By using a deadtime element, which is advantageously also adjustable in its transmission behavior, a time interval can be dimensioned. In this case, the deadtime can be effective at a time to which it is ensured that it unfolds before completion of a switching operation, ie until it reaches the switching state of the electrical switching device to be achieved its effect. As required, therefore, an earlier or later effective date of the deadtime element can be provided.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zur Verzögerung des Abschlusses der Schalthandlung das Totzeitglied ein Einsetzen der Schalthandlung verzögert. Furthermore, it can be advantageously provided that delays the termination of the completion of the switching operation, the deadtime member onset of the switching operation.
Um ein Verzögern der Schalthandlung vorzunehmen, kann das Totzeitglied bereits ein Einsetzen der Schalthandlung verzögern. Mit einem Verzögern des Einsetzens der Schalthandlung wird gleichzeitig auch ein Abschluss der Schalthandlung verzögert. Vorteilhaft ist bei einer Verwendung des Totzeitgliedes vor einem Einsetzen der Schalthandlung, dass die Schalthandlung, um ein Wirken des Totzeitgliedes zu ermöglichen, nicht unterbrochen zu werden braucht. In einem vorab festgelegten Zeitintervall kann auf ein Einsetzen der Schalthandlung gewartet werden, um eine entsprechende verzögerte Ausführung der Schalthandlung vorzunehmen. Innerhalb dieses Zeitintervalles, welches durch das Totzeitglied erzeugt werden kann, kann die Meldeeinrichtung betriebsklar gemacht werden, so dass Verzögerungen in der Abbildung des Schaltzustandes durch die Meldeeinrichtung nicht auftreten. In order to delay the switching action, the deadtime element can delay an onset of the switching action. By delaying the onset of the switching action, a termination of the switching action is simultaneously delayed. It is advantageous in a use of the deadtime element before an onset of the switching action that the switching action, in order to allow an action of the deadtime element, need not be interrupted. In a predetermined time interval can be waited for an onset of the switching action to make a corresponding delayed execution of the switching action. Within this time interval, which can be generated by the deadtime element, the signaling device can be made operationally clear, so that delays in the mapping of the switching state by the signaling device does not occur.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein elektrisches Schaltgerät ein erstes Schaltkontaktstück sowie ein zweites Schaltkontaktstück aufweist, wobei die Schaltkontaktstücke relativ zueinander bewegbar sind, wobei eine Antriebseinrichtung zum Bewirken einer Schalthandlung und weiterhin eine Meldeeinrichtung zum Abbilden des Schaltzustandes vorgesehen ist. Aus der Offenlegungsschrift
Entsprechend ergibt sich als Aufgabe, eine Vorrichtung anzugeben, welche geeignet ist, das Verfahren zum Melden eines Schaltzustandes vorstehend beschriebener Art durchzuführen. Accordingly, it is an object to provide a device which is suitable to perform the method for reporting a switching state of the type described above.
Bei einer Vorrichtung mit den oben stehenden Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Antriebseinrichtung ein Totzeitglied zum Synchronisieren der Relativbewegung mit der Meldeeinrichtung aufweist. In a device having the above features, the object is achieved in that the drive device has a dead time element for synchronizing the relative movement with the reporting device.
Mittels der Antriebseinrichtung ist eine Bewegung auf zumindest eines der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke einkoppelbar, so dass eine Schaltzustandsänderung durch eine Schalthandlung herbeigeführt werden kann. Mittels eines Totzeitgliedes kann eine Synchronisation einer Meldeeinrichtung auf eine Relativbewegung der Schaltkontaktstücke vorgenommen werden. Beispielsweise kann mittels des Totzeitgliedes ein Zeitintervall zur Verfügung gestellt werden, innerhalb welchem ein Auslösen der Schalthandlung bereits erfolgt, jedoch ein Beginn einer Schalthandlung noch nicht eingetreten ist. Ein Eintreten einer Schalthandlung wird im Allgemeinen dann angenommen, wenn eine Relativbewegung zwischen den Schaltkontaktstücken bzw. eine Impedanzänderung auftritt. Ein Auslösen liegt beispielsweise mit einem Einsetzen eines Arbeitens der Antriebseinrichtung, d. h. mit einem Abgeben einer Antriebsbewegung durch die Antriebseinrichtung vor. Das Totzeitglied der Antriebseinrichtung verzögert jedoch ein Übertragen der Antriebsbewegung der Antriebseinrichtung auf zumindest eines der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke. Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung ein Getriebe aufweisen, welches zum Untersetzen bzw. zum Übersetzen von Bewegungen eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung eine Speicherfeder aufweisen, die zum Bewegen der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke entladen werden kann, so dass die gespeicherte Federspeicherenergie in kinetische Energie, beispielsweise eines der Schaltkontaktstücke, umgesetzt werden kann. Über ein Getriebe kann die Abgabe der in der Speicherfeder gespeicherten Energie gesteuert werden. By means of the drive device is a movement on at least one of the relatively movable switching contact pieces coupled, so that a switching state change can be brought about by a switching operation. By means of a dead time member, a synchronization of a signaling device to a relative movement of the switching contact pieces can be made. For example, a time interval can be made available by means of the deadtime element, within which a triggering of the switching action has already taken place, but a start of a switching operation has not yet occurred. An occurrence of a switching action is generally assumed when a relative movement between the switching contact pieces or an impedance change occurs. Triggering is, for example, an onset of operation of the drive means, i. H. with a dispensing of a drive movement by the drive device. However, the dead-time member of the drive device delays transferring the drive movement of the drive device to at least one of the relatively movable switching contact pieces. For example, the drive device may have a transmission which can be used for reducing or translating movements. For example, the drive device may have a storage spring, which can be unloaded for moving the relatively movable switching contact pieces, so that the stored spring energy stored in kinetic energy, such as one of the switching contact pieces, can be implemented. Via a transmission, the output of the energy stored in the storage spring can be controlled.
Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Totzeitglied Teil eines Getriebes der Antriebseinrichtung ist. It can be advantageously provided that the dead time member is part of a transmission of the drive device.
Zu einem Übertragen bzw. Umsetzen von Antriebsenergien kann das Getriebe mit einem Totzeitglied ausgestattet sein, so dass eine Übertragung einer Bewegung zwischen Getriebeeingang und Getriebeausgang zumindest zeitweise verzögert erfolgt. Dieses Verzögern kann beispielsweise vor dem Beginn einer Schalthandlung oder zum Ende einer Schalthandlung oder während einer Schalthandlung erfolgen. For transmission or conversion of drive energy, the transmission may be equipped with a dead-time member, so that transmission of a movement between the transmission input and the transmission output takes place at least temporarily delayed. This delay can occur, for example, before the beginning of a switching operation or at the end of a switching operation or during a switching operation.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass mittels des Totzeitgliedes eine Lagesicherung einer Relativlage der Schaltkontaktstücke erfolgt. An advantageous embodiment may provide that by means of the dead time member, a position assurance of a relative position of the switching contact pieces.
Neben einem Zeitverzug kann das Totzeitglied auch dazu genutzt werden, Relativlagen der Schaltkontaktstücke zueinander zu sichern. Insbesondere Endlagen können beispielsweise mittels des Totzeitgliedes gesichert sein. So kann das Totzeitglied beispielsweise in einer Endlage das Getriebe blockieren, beispielsweise indem ein Verspannen bzw. Verklemmen des Totzeitgliedes erfolgt. Vorteilhafterweise kann eine Lagesicherung verschiedener Relativlagen durch das Totzeitglied vorgenommen werden. Ein Melden von Schaltzuständen durch die Meldeeinrichtung kann beispielsweise nach einer erfolgten Lagesicherung erfolgen. In addition to a time delay, the deadtime element can also be used to secure relative positions of the switching contact pieces to each other. In particular, end positions can be secured, for example, by means of the deadtime element. For example, the dead-time member can block the transmission in an end position, for example by causing the dead-time member to become jammed or jammed. Advantageously, a position assurance various relative positions can be made by the deadtime member. A reporting of switching states by the reporting device can be done, for example, after a successful location.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Totzeitglied ein Freilauf ist. A further advantageous embodiment may provide that the deadtime member is a freewheel.
Mittels eines Freilaufes kann in einfacher Weise die Übertragung einer Bewegung verzögert werden. So kann ein Freilauf beispielsweise eine Rotation oder eine lineare Bewegung, welche in das Getriebe eingekoppelt wird, innerhalb des Getriebes neutralisieren, so dass erst mit einem Erschöpfen des Freilaufes, dessen Freigängigkeit unterbrochen wird und eine Bewegung auch über den blockierten Freilauf hinweg übertragen werden kann. Ein Freilauf kann beispielsweise eine Spielpassung aufweisen, wobei eine Auslegung des Spiels der Passung die Freigängigkeit bestimmt. By means of a freewheel, the transmission of a movement can be delayed in a simple manner. Thus, a freewheel, for example, neutralize a rotation or a linear movement, which is coupled into the transmission, within the transmission, so that only with a depletion of the freewheel whose freedom is interrupted and movement can be transmitted over the blocked freewheel away. A freewheel may for example have a clearance, wherein a design of the game of fit determines the freedom.
Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass das Totzeitglied ein Einwegfreilauf ist. Advantageously, it can further be provided that the deadtime member is a one-way freewheel.
Ein Einwegfreilauf lässt eine Freigängigkeit lediglich in eine Bewegungsrichtung zu, wohingegen bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung ein unmittelbares Übertragen der Bewegung erfolgt. Dadurch kann beispielsweise bei einer Relativbewegung der Schaltkontaktstücke zur Änderung eines Schaltzustandes das Totzeitglied lediglich in eine Richtung der Veränderung des Schaltzustandes (Hinbewegung) wirken, wobei in umgekehrter Bewegungsrichtung (Rückbewegung) beispielsweise ein unmittelbares Übertragen einer Bewegung über das Totzeitglied möglich ist. A one-way freewheel allows a free movement only in a direction of movement, whereas in a reversal of the direction of movement takes place an immediate transfer of movement. As a result, for example, during a relative movement of the switching contact pieces to change a switching state, the deadtime element only act in one direction of change of the switching state (forward movement), in the reverse direction of movement (return movement), for example, a direct transfer of movement via the deadtime member is possible.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Totzeitglied ein Mehrwegfreilauf ist. A further advantageous embodiment may provide that the deadtime member is a multipath freewheel.
Die Nutzung eines Mehrwegfreilaufes ermöglicht es, bei beliebigen Schalthandlungen das Totzeitglied wirken zu lassen. Dabei kann vorgesehen sein, dass in unterschiedlichen Übertragungsrichtungen (z. B. Hinbewegung und Rückbewegung) das Totzeitglied auch unterschiedliche Übertragungseigenschaften, z. B. unterschiedlich lange Zeitintervalle des Unterbrechens der Übertragung einer Bewegung bewirkt. The use of a reusable freewheel makes it possible for any switching operations to act on the deadtime element. In this case, it can be provided that in different transmission directions (eg, forward movement and return movement), the idle time element also has different transmission properties, eg. B. causes different lengths of time intervals interrupting the transmission of a movement.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Totzeitglied ein Schubelement aufweist, welches axial verschiebbar ist. A further advantageous embodiment may provide that the deadtime member has a thrust element which is axially displaceable.
Ein Schubelement kann beispielsweise axial verschiebbar sein, wobei mittels des Schubelementes, das z. B. innerhalb einer Ausnehmung verschieblich gelagert ist, ein Totzeitglied gebildet ist. Das Schubelement kann beispielsweise stirnseitig mit weiteren Getriebeelementen in Wechselwirkung treten, wobei durch Veränderung einer Freigängigkeit des Schubelementes das Übertragungsverhalten (Variation des Spiels) des Totzeitgliedes einstellbar ist. A thrust element can for example be axially displaceable, wherein by means of the thrust element, the z. B. is displaceably mounted within a recess, a dead time member is formed. The thrust element, for example, interact with other transmission elements on the front side, wherein the transmission behavior (variation of the game) of the dead time element can be adjusted by changing a free movement of the thrust element.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass das Schubelement zwischen Anschlägen einer Hülse verschiebbar ist. Advantageously, it can be provided that the thrust element between stops of a sleeve is displaceable.
Ein Verschieben des Schubelementes zwischen Anschlägen weist den Vorteil auf, dass an bisherigen Konstruktionen festgehalten werden kann. Ein Totzeitglied kann so beispielsweise in eine Antriebsstange integriert werden. Je nach axialer Ausdehnung des Schubelementes in Richtung der Verschiebeachse und der Distanz der Anschläge längs der Verschiebeachse (Spiel) kann ein kürzeres oder längeres Verzögern einer Bewegung durch das Totzeitglied erfolgen. A displacement of the thrust element between stops has the advantage that it can be retained on previous designs. A deadtime element can thus be integrated, for example, in a drive rod. Depending on the axial extent of the thrust element in the direction of the displacement axis and the distance of the stops along the displacement axis (clearance), a shorter or longer delaying movement through the deadtime member can take place.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Schubelement von einem der Schaltkontaktstücke zumindest teilweise umgriffen ist. Furthermore, it can be advantageously provided that the thrust element is encompassed by one of the switching contact pieces at least partially.
Eine Anordnung des Schubelementes in unmittelbarer Nähe zum Schaltkontaktstück ermöglicht, Bewegungen unmittelbar am Schaltkontaktstück zu verzögern oder in das Schaltkontaktstück einzuleiten. Dadurch kann an bestehenden Getrieben festgehalten werden, wobei lediglich im Bereich des Schaltkontaktstückes eine entsprechende Anpassung vorzunehmen wäre. Weiterhin kann das Schaltkontaktstück das Schubelement mechanisch schützen und dieses beispielsweise auch leiten und lenken, wodurch einem Ausknicken und Ausbauchen des Schubelementes entgegengewirkt ist. An arrangement of the thrust element in the immediate vicinity of the switching contact piece allows to delay movements directly on the switching contact piece or to initiate the switching contact piece. As a result, it can be held on existing transmissions, wherein only in the area of the switching contact piece would make a corresponding adjustment. Furthermore, the switching contact piece can mechanically protect the thrust element and guide and guide it, for example, whereby buckling and bulging of the thrust element is counteracted.
Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zumindest einer der Anschläge an einem ortsfesten Gegenlager mittels des Schubelementes festlegbar ist. Furthermore, it can be advantageously provided that at least one of the stops can be fixed to a stationary counter bearing by means of the thrust element.
Das Schubelement kann beispielsweise über einen Anschlag die Hülse gegen ein ortsfestes Gegenlager verspannen. Als Hülse kann beispielsweise ein Schaltkontaktstück fungieren. Dadurch kann die Hülse und damit das Schaltkontaktstück beispielsweise in einer Endlage, z. B. einer Einschaltposition, einer Ausschaltposition oder einer Neutralposition fixiert werden. Entsprechend kann durch das Totzeitglied zum einen ein zeitliches Verzögern einer Schaltbewegung vorgenommen werden, zum anderen kann das Totzeitglied auch zur Lagesicherung genutzt werden. The thrust element can clamp for example via a stop the sleeve against a stationary abutment. As sleeve, for example, a switching contact piece can act. This allows the sleeve and thus the switching contact piece, for example, in an end position, z. B. a switch-on, a switch-off position or a neutral position are fixed. Accordingly, by the deadtime member for a time delaying a switching movement can be made, on the other hand, the deadtime member can also be used to secure the position.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigt die In the following, an embodiment of the invention is shown schematically in a drawing and described in more detail below. It shows the
Anhand der
Am freien Ende des ersten Phasenleiters
Das zweite Schaltkontaktstück
Der Boden der Kontaktbuchse
In der
In der
Mit einem Voranschreiten der Rotation der Antriebsstange
Die Meldeeinrichtung
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION
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