DE102015214298A1 - Ferngesteuerte elektronische Betätigung einer Auslösevorrichtung für eine blockierbare Gasfeder - Google Patents

Ferngesteuerte elektronische Betätigung einer Auslösevorrichtung für eine blockierbare Gasfeder Download PDF

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Abstract

Auslösevorrichtung (10), umfassend eine Betätigungsvorrichtung (18) zur Umsetzung eines elektrischen Betätigungs-Signals in eine Bewegung eines Stellglieds (34), eine Steuerungsvorrichtung (16), welche mit der Betätigungsvorrichtung (18) zur Übertragung eines Betätigungs-Signals verbunden ist und welche Empfangsmittel zum Empfang eines Aktivierungs-Signals umfasst, und eine Stromversorgungseinheit (14) zur Versorgung der Betätigungsvorrichtung (18) und der Steuerungsvorrichtung (16) mit elektrischer Energie.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung sowie eine Kolben-Zylinder-Anordnung, welche wenigstens eine Kolben-Zylinder-Einheit und wenigstens eine erfindungsgemäße Auslösevorrichtung umfasst.
  • Konventionell werden blockierbare Kolben-Zylinder-Einheiten, wie beispielsweise Gasfedern, mittels einer mechanischen Vorrichtung entriegelt, welche von Hand bedient werden muss. Dabei besteht zum einen die Gefahr einer Fehlbedienung der mechanischen Entriegelungsvorrichtung und damit die Gefahr einer Beschädigung der Anordnung, zum anderen können aufgrund der manuellen Betätigung nicht mehrere Entriegelungsmechanismen auf komfortable Weise gleichzeitig betätigt werden. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der mechanische Entriegelungsmechanismus einer Kolben-Zylinder-Einheit einsatzbedingt nur sehr schwer oder sogar gar nicht zu erreichen ist.
  • Aus einer früheren Patentanmeldung der Anmelderin mit der Nummer DE 4 31 16 25 A1 ist eine Auslösevorrichtung bekannt, welche eine Entriegelungsvorrichtung einer Kolben-Zylinder-Einheit motorisch betätigen kann. Besonderes Augenmerk dieser Patentanmeldung liegt auf der Möglichkeit, die Entriegelungsvorrichtung der Kolben-Zylinder-Einheit ohne weitere Energiezufuhr in einem entriegelten Zustand zu halten.
  • Aus dem Dokument DE 39 34 960 A1 , welches ebenfalls von der Anmelderin stammt, ist eine Betätigungsvorrichtung bekannt, welche einen Entriegelungsmechanismus für eine Kolben-Zylinder-Einheit in einer offenbarten Ausführungsform mittels eines Elektromagneten betätigt.
  • Des Weiteren ist aus dem Dokument DE 26 30 483 A1 ein Hubsystem bekannt, welches ein Pumpenaggregat umfasst, das den Druck in einem mit Druckflüssigkeit gefüllten Arbeitsraum verändern kann, so dass beispielsweise die Sitzfläche eines Stuhls angehoben wird. Das in diesem Dokument offenbarte Hubsystem umfasst ferner eine Batterie sowie Bedieneinheiten zur Betätigung des Hubsystems.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auslösevorrichtung für eine blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit bereitzustellen, welche verbesserte Einsatzmöglichkeiten bietet.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Auslösevorrichtung, umfassend eine Betätigungsvorrichtung zur Umsetzung eines elektrischen Betätigungs-Signals in eine Bewegung eines Stellglieds, eine Steuerungsvorrichtung, welche mit der Betätigungsvorrichtung zur Übertragung eines Betätigungs-Signals verbunden ist und welche Empfangsmittel zum Empfangen eines Aktivierungs-Signals umfasst, und eine Stromversorgungseinheit zur Versorgung der Betätigungsvorrichtung und der Steuerungsvorrichtung mit elektrischer Energie.
  • Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung kann insbesondere für eine blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit, für einen elektrischen Antrieb oder/und für einen mechanischen Antrieb vorgesehen sein.
  • Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung bietet somit den Vorteil, dass z. B. eine blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit auch ohne direkte manuelle Betätigung einer mechanischen Entriegelungseinheit entriegelt werden kann, wodurch auch hohe Betätigungskräfte erzeugt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung, im Vergleich zu Auslösevorrichtungen, welche für eine manuelle Betätigung ausgelegt sind, platzsparender und robuster ist.
  • Erfindungsgemäße Auslösevorrichtungen für blockierbare Kolben-Zylinder-Einheiten können beispielsweise in Stühlen (Höhenverstellung, Lehnenverstellung, etc.) oder in diversen industriellen oder medizinischen Anwendungen (z. B. Gerätehalterungen) eingesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise kann die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, eine Stromzufuhr von der Stromversorgungseinheit zu der Betätigungsvorrichtung zu unterbrechen oder herzustellen. Dabei, kann auf ein Herstellen der Stromzufuhr von der Stromversorgungseinheit zu der Betätigungsvorrichtung hin, das Stellglied derart angetrieben werden, dass es sich entweder um einen vorbestimmten Weg bewegt und anschließend anhält oder sich weiterbewegt, so lange die Betätigungsvorrichtung mit Strom versorgt wird. Auf ein Unterbrechen der Stromzufuhr von der Stromversorgungseinheit zu der Betätigungsvorrichtung hin, kann das Stellglied, durch die Betätigungsvorrichtung oder/und eine externe Kraft angetrieben, in dessen Ausgangsposition (auch „auf Nullstellung” genannt) verlagert werden.
  • Vorteilhafterweise kann die Stromversorgungseinheit einen Batteriepack umfassen. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung unabhängig von einer Verbindung zu einem stationären Stromnetz betrieben werden. Insbesondere in dem Fall, in dem die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung dazu eingerichtet ist, in einem mobilen Gesamtsystem angeordnet zu werden, kann dies von großem Vorteil sein. Der Batteriepack kann aufladbar sein, wobei zu diesem Zweck eine mit dem Batteriepack verbundene Ladeschnittstelle vorgesehen sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann der Batteriepack auch entfernbar ausgeführt sein, so dass er in einer externen Ladestation geladen werden kann. Um den Batteriepack zu laden, ohne ihn aus der Auslösevorrichtung zu entfernen, kann der Batteriepack mit einer weiteren Stromversorgungseinheit, wie beispielsweise einer Stromerzeugungseinheit aus Solarenergie oder/und einer Stromerzeugungseinheit aus kinetischer Energie oder/und einer Stromerzeugungseinheit aus Abwärme oder/und einer Stromerzeugungseinheit basierend auf Thermoelektrizität („Seebeck-Effekt”), verbunden sein. Anstatt einem aufladbaren Batteriepack kann auch ein nicht-aufladbarer Batteriepack vorgesehen sein, welcher vorteilhafterweise wechselbar ausgebildet ist. Natürlich ist es auch denkbar, sowohl zum Laden des Batteriepacks als auch als direkte Stromversorgung, die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung über ein Kabel mit einer stationären Stromversorgungseinheit, wie beispielsweise einem Hausstromnetz, zu verbinden.
  • Vorteilhafterweise kann die Betätigungsvorrichtung einen Elektromotor umfassen, welcher das Stellglied, vorteilhafterweise über ein Getriebe, antreibt. Das Getriebe kann dabei beispielsweise eine hohe Drehzahl des Elektromotors, welcher z. B. ein Gleichstrom-Motor ist, an der Antriebsseite des Getriebes in ein hohes Drehmoment an der Abtriebsseite des Getriebes übersetzen. Ein typisches Beispiel für ein derartiges Getriebe ist ein Planetengetriebe. Das Stellglied kann mit einer Abtriebswelle des Getriebes drehfest verbunden sein, um beispielsweise zusammen mit der Abtriebswelle des Getriebes im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn rotatorisch verlagert zu werden. Der Elektromotor kann das Stellglied dabei derart antreiben, dass sich dieses nur um einen vorbestimmten Weg, d. h. in diesem Fall um einen vorbestimmten Winkel, verlagert. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Elektromotor nur solange angetrieben wird, bis das Stellglied um den vorbestimmten Weg verlagert wurde. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass zwischen dem Elektromotor und dem Stellglied eine Kupplung angeordnet ist, und dass das Stellglied nach Zurücklegen des vorbestimmten Wegs gegen einen Anschlag verlagert wird, woraufhin die Kupplung, wie beispielsweise eine Schleifkupplung, derart entkoppelt werden kann, dass die mit dem Elektromotor verbundene Seite der Kupplung weiterhin angetrieben wird, wohingegen die mit dem Stellglied verbundene Seite der Kupplung im Wesentlichen ortsfest verbleibt. Anstatt des Anschlags kann die Kupplung beispielsweisse auch bei Erreichen einer vorbestimmten Widerstandskraft, z. B. einer entgegenwirkenden Federkraft, auskuppeln. Am Ende eines Betätigungsvorgangs kann das Stellglied z. B. durch eine der initialen Antriebsrichtung gegensätzliche Rotation des Elektromotors oder/und durch Einwirken einer externen Kraft in eine Position verlagert werden, in welcher das Stellglied zu Beginn des Betätigungsvorgangs war.
  • Alternativ kann die Betätigungsvorrichtung einen Elektromagneten umfassen, welcher das Stellglied, vorteilhafterweise über eine Übersetzungseinheit, antreibt. Dabei kann das Stellglied zumindest teilweise ferromagnetisch sein. Das Stellglied kann derart in Bezug auf den Elektromagnet angeordnet sein, dass es auf eine Stromversorgung des Elektromagneten hin, beispielsweise in Richtung auf diesen zu oder in Richtung von diesem weg, verlagert werden kann. Die Übersetzungseinheit kann beispielsweise eine Hebelvorrichtung sein, welche entsprechend des Hebelgesetzes den Weg, um den das Stellglied verlagert wird, in einen längeren oder kürzeren Weg bzw. in eine größere oder kleinere Kraft übersetzen kann. Die Verlagerung des Stellglieds, auf eine Stromversorgung des Elektromagneten hin, kann beispielsweise gegen eine externe Kraft, wie z. B. eine mit dem Stellglied verbunden Feder, erfolgen, so dass, auf eine Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromagneten hin, das Stellglied von dieser externen Kraft in eine Ausgangsposition zurückverlagert werden kann.
  • Vorteilhafterweise kann das Empfangsmittel zum drahtlosen Empfangen des Aktivierungs-Signals eingerichtet sein. Das Empfangsmittel kann beispielsweise als Antenne ausgeführt sein, welche das Aktivierungs-Signal über z. B. Bluetooth®, W-LAN, Infrarot oder eine beliebige andere geeignete Funkkommunikation empfängt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese eine Kolben-Zylinder-Anordnung, umfassend wenigstens eine Kolben-Zylinder-Einheit und wenigstens eine erfindungsgemäße Auslösevorrichtung, wobei das Stellglied mit einem Kraftübertragungselement verbunden oder verbindbar ist, welches an seinem dem Stellglied entgegengesetzten Ende mit wenigstens einem Entriegelungsmechanismus der Kolben-Zylinder-Einheit verbunden oder verbindbar ist.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Kolben-Zylinder-Einheit dabei einen Zylinder, welcher mit Fluid gefüllt ist, und einen Kolben, welcher den Zylinder in zwei Arbeitsräume unterteilt, wobei der Kolben wenigstens eine die beiden Arbeitsräume verbindende Durchgangsöffnung aufweist, welche mittels eines Ventils verschließbar ist, wobei das Stellglied das Ventil schaltet. Ein derartiges Ventil kann eine Betätigungsrichtung aufweisen, welche in Bezug auf den Kolben beispielsweise radial oder/und axial zu diesem verläuft. Eine Betätigungskraft bei einem Axial-Typ-Ventil kann beispielsweise von 50 N bis 300 N (bei einer Temperatur von ca. 20°C) betragen. Der Betätigungsweg eines Axial-Typ-Ventils kann beispielsweise von 1 mm bis 3 mm betragen. Die Betätigungskraft eines Radial-Typ-Ventils kann beispielsweise 5 N bis 50 N (bei ca. 20°C) betragen und ein entsprechender Betätigungsweg kann beispielsweise 1 mm bis 3 mm betragen. Bei geöffnetem Ventil kann der Kolben im Zylinder verschoben werden.
  • In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann das Kraftübertragungselement ein Seilzug, insbesondere ein Bowdenzug, sein. Der Bowdenzug kann vorteilhafterweise ein Seil mit zwei Endnippeln und einen Mantel umfassen. Zur Verwendung eines Bowdenzugs als Kraftübertragungselement kann das Stellglied vorteilhafterweise hakenförmig ausgebildet sein, so dass es eine passende Aufnahme zu einem der Endnippel aufweisen kann. Ferner kann das Stellglied vorteilhafterweise über wenigstens einen Teil des Stellglieds mit einem Schlitz versehen sein, so dass das Seil des Bowdenzugs durch diesen Schlitz hindurchgeführt werden kann. Der Mantel des Bowdenzugs kann dabei an einer Stelle abgestützt sein, welche in Bezug auf eine Verlagerung des Stellglieds ortsfest verbleibt (z. B. ein Gehäuse der Auslösevorrichtung). Es ist auch denkbar, dass wenigstens einer der beiden Endnippel des Bowdenzugs nach einer Montage des Bowdenzugs angebracht werden kann, so dass eine Endnippel-Aufnahme z. B. auch nicht-geschlitzt ausgeführt werden kann. Dies kann beispielsweise bei einem Stellglied, welches von einem Elektromagneten angetrieben wird, von Vorteil in dessen Ausgestaltung sein. Anstatt der Endnippel kann das Seil des Bowdenzugs auch beispielsweise durch Klemmen, Löten oder eine ähnliche Verbindung direkt mit einer entsprechenden Aufnahme verbunden werden. Auf eine Verlagerung des Stellglieds hin, wird somit das Seil des Bowdenzugs in Relation zu dem Mantel des Bowdenzugs verlagert. Der Mantel des Bowdenzugs kann ferner wenigstens eine Längenänderungsvorrichtung, wie z. B. eine Schraube, umfassen, über welche die Länge des Mantels verändert werden kann.
  • Alternativ kann das Kraftübertragungselement eine Stange sein. Insbesondere in dem Fall, in dem es erforderlich ist, dass das Kraftübertragungselement in beide Verlagerungsrichtungen (z. B. im und gegen den Uhrzeigersinn, bzw. translatorisch hin und her) Kraft übertragen kann, kann die Verwendung einer Stange als Kraftübertragungselement von Vorteil sein.
  • Alternativ kann das Kraftübertragungselement eine Mehrzahl von Seilzügen, insbesondere Bowdenzügen, oder/und eine Mehrzahl von Stangen umfassen.
  • Vorteilhafterweise kann die Kolben-Zylinder-Anordnung ferner eine Sendeeinheit umfassen, welche das Aktivierungs-Signal an die Steuerungsvorrichtung senden kann. Eine derartige Sendeeinheit kann beispielsweise in Form einer Fernbedienung gebildet sein, welche es einem Benutzer auf einfache Weise ermöglicht, ein entsprechendes Aktivierungs-Signal an die Steuerungsvorrichtung zu senden. Insbesondere bei Verwendung einer Mehrzahl von Kolben-Zylinder-Einheiten bzw. von Auslösevorrichtungen kann die Sendeeinheit eine Mehrzahl von Bedienelementen umfassen, so dass ein Benutzer über die Bedienelemente einen oder mehrere Entriegelungsmechanismen der Kolben-Zylinder-Einheiten betätigen kann. Dabei kann beispielsweise eine Betätigungseinheit, wie beispielsweise ein Knopf oder ein Touchfeld, den oder die dieser Betätigungseinheit zugeordneten Entriegelungsmechanismus bzw. Entriegelunsgmechanismen gleichzeitig oder als Sequenz, beispielsweise auch auf Grundlage eines vorbestimmten Verzögerungsschemas, betätigen. Die Bedienelemente der Sendeeinheit können hierfür frei programmierbar sein.
  • Vorteilhafterweise kann die Sendeeinheit drahtlos mit der Steuerungsvorrichtung verbunden oder verbindbar sein. Dies kann beispielsweise über die gleichen Kommunikationswege realisiert werden, wie dies bereits weiter oben in Bezug auf die Empfangsmittel der Steuerungsvorrichtung beschrieben worden ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Kolben-Zylinder-Anordnung bzw. wenigstens die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung derart eingerichtet sein, dass sie eine bestehende mechanische Entriegelungsvorrichtung ersetzen kann. Auf diese Weise können bestehende Systeme, z. B. unter Verwendung einer bereits vorhandenen Kolben-Zylinder-Einheit, auf einfache Weise nachgerüstet werden. Lediglich zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sei hier das Beispiel eines Stuhls erwähnt, bei dem die Hebelkonstruktion zur Betätigung des Entriegelungsmechanismus der beispielsweise in der Stützsäule des Stuhls verbauten Gasfeder entfernt werden kann und durch eine erfindungsgemäße Auslösevorrichtung ersetzt werden kann. Somit kann die vorhandene Gasfeder weiterbenutzt werden, was wiederum einen erheblichen Kostenvorteil für die Nachrüstung des Stuhls mit der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung darstellt. Je nach Ausführung der nachzurüstenden mechanischen Entriegelungsvorrichtung kann ein vorhandenes Kraftübertragungselement weiter verwendet werden oder z. B. durch einen Bowdenzug ersetzt werden. Derartige Stühle werden beispielsweise in einem Temperaturbereich von 0°C bis 60°C eingesetzt. Besonders im Vergleich zu einer komplett elektrischen Hebevorrichtung weist die vorliegende Kolben-Zylinder-Anordnung bzw. die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung einen erheblich geringeren Platzbedarf und Kostenaufwand auf. Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung kann hier beispielsweise im Bereich der Sitzfläche oder der Rückenlehne oder des Fußgestells angeordnet sein.
  • In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann die Kolben-Zylinder-Anordnung bzw. die Auslösevorrichtung mit wenigstens einem Sensor verbunden sein, welcher zur Erfassung wenigstens eines Parameters (wie beispielsweise Temperatur, Gewicht, Verlagerungen und dgl.) eingerichtet ist. Der Sensor kann ferner dazu eingerichtet sein, den wenigstens einen erfassten Parameter in Form von Signalen oder/und Werten an wenigstens eine der Komponenten der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung weiterzuleiten. Beispielsweise kann die Sendeeinheit Anzeigemittel umfassen, welche die von dem wenigstens einen Sensor bereitgestellten Werte einem Benutzer anzeigen können. Ferner ist es denkbar, dass diese Signale oder/und Werte beispielsweise an eine vorbestimmte Steuerungsvorrichtung oder an eine zentrale Steuerungsvorrichtung bereitgestellt werden können, woraufhin eine entsprechende Betätigungsvorrichtung und damit ein dieser zugeordneter Entriegelungsmechanismus einer Kolben-Zylinder-Einheit automatisch betätigt werden kann. Eine derartige Steuerungsvorrichtung oder zentrale Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise eine ECU oder einen Micro-Controller oder ähnliches umfassen.
  • Vorteilhafterweise kann die Mehrzahl von Seilzügen oder/und Stangen an dem Stellglied derart angeordnet sein, dass bei einer Verlagerung des Stellglieds in eine erste Richtung eine erste Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen jeweilige erste Entriegelungsmechanismen betätigt und bei einer Verlagerung des Stellglieds in eine zweite Richtung eine zweite Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen jeweilige zweite Entriegelungsmechanismen betätigt. Das Stellglied kann somit beispielsweise, je nach Verlagerungsrichtung des Stellglieds, eine vorbestimmte Anzahl an Auslösemechanismen bzw. Kolben-Zylinder-Einheiten betätigen, wodurch beispielsweise eine Rückenlehnen- oder/und eine Sitzhöhen-Arretierung freigegeben werden kann, um die jeweilige Position zu verändern. Eine beispielhafte Anordnung von einem ersten und einem zweiten Seilzug an dem Stellglied kann derart sein, dass in einer ersten Verlagerungsrichtung des Stellglieds nur der erste Seilzug betätigt, d. h. in diesem Fall gezogen, wird, während der zweite Seilzug nicht betätigt wird, und in einer zweiten Verlagerungsrichtung des Stellglieds nur der zweite Seilzug betätigt, d. h. in diesem Fall gezogen, wird, während der erste Seilzug nicht betätigt wird.
  • In einer Weiterbildung der Kolben-Zylinder-Anordnung kann die erste Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen und die zweite Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen gleich sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen an zwei Ausführungsformen im Detail beschrieben. Es stellt dar:
  • 1A eine schematische Aufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit einem Bowdenzug verbunden ist;
  • 1B eine perspektivische Ansicht der in 1A dargestellten Ausführungsform der mit einem Bowdenzug in Verbindung stehenden Auslösevorrichtung;
  • 2A eine schematische Aufsicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit einem Bowdenzug in Verbindung steht;
  • 2B eine perspektivische Ansicht der in 2A dargestellten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 3A eine schematische Aufsicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit zwei Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 3B eine Seitenquerschnittsansicht der in 3A dargestellten dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 3C eine perspektivische Ansicht der in 3A dargestellten dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 4A eine schematische Aufsicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit zwei Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 4B eine Seitenquerschnittsansicht der in 4A dargestellten vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 4C eine perspektivische Ansicht der in 4A dargestellten vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 5A eine schematische Aufsicht einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit zwei Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 5B eine Seitenquerschnittsansicht der in 5A dargestellten fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 5C eine perspektivische Ansicht der in 5A dargestellten fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 5D eine perspektivische Explosionsansicht der in 5C dargestellten fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 6A eine schematische Aufsicht einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit zwei Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 6B eine Seitenquerschnittsansicht der in 6A dargestellten sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 6C eine perspektivische Ansicht der in 6A dargestellten sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 7A eine schematische Aufsicht einer siebten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit zwei Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 7B eine Seitenquerschnittsansicht der in 7A dargestellten siebten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 7C eine perspektivische Ansicht der in 7A dargestellten siebten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung;
  • 8A eine schematische Aufsicht einer achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung, welche mit vier Bowdenzügen in Verbindung steht;
  • 8B eine Seitenquerschnittsansicht der in 8A dargestellten achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • 8C eine perspektivische Ansicht der in 8A dargestellten achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung.
  • In 1A ist eine Auslösevorrichtung ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Die Auslösevorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12, welches in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als quaderförmiger Kasten ausgebildet ist. Das Gehäuse kann z. B. aus Kunststoff, aus Metall, aus einem Verbundwerkstoff oder aus einem beliebig anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das Gehäuse 12 nimmt in sich einen Batteriepack 14, eine Steuerungsvorrichtung 16 und eine Betätigungsvorrichtung 18 auf, welche nachstehend im Detail beschrieben werden. Des Weiteren ist an dem Gehäuse 12 vorzugsweise ein Mantel 20 eines Bowdenzugs 24 über eine Abstützschraube 26 abgestützt, wobei die Abstützschraube 26 mit dem Gehäuse 12 in dem hier vorliegenden Beispiel in Gewindeeingriff steht, so dass, auf ein Drehen der Abstützschraube 26 hin, diese aus dem Gehäuse heraus oder in das Gehäuse hinein geschraubt werden kann, wodurch in bekannter Weise die freie Länge des Mantels 20 des Bowdenzugs 24 verlängert oder verkürzt werden kann. Das Gehäuse kann beispielsweise wasserdicht oder/und staubdicht ausgeführt werden, was durch eine entsprechende IP-Klasse ausgedrückt werden kann.
  • Der Batteriepack 14 kann beispielsweise handelsübliche Batterien, wie z. B. AA-Batterien bzw. -Akkus, oder eine anwendungsspezifische Batterie umfassen. Die Batterie kann entweder aufladbar oder nicht aufladbar und fest verbaut oder wechselbar sein, wie weiter oben im Detail beschrieben, worauf hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Die Steuerungsvorrichtung 16 wird von dem Batteriepack 14 mit elektrischer Energie versorgt und umfasst beispielsweise eine ECU. Ferner umfasst die Steuerungsvorrichtung 16 Empfangsmittel 28, welche in diesem Fall als eine Antenne ausgebildet sind. Die Antenne 28 empfängt drahtlos ein Aktivierungs-Signal von einer externen Sendeeinheit (nicht gezeigt). Dieses Aktivierungs-Signal wird von der Steuerungsvorrichtung in ein Betätigungs-Signal umgewandelt, welches an die Betätigungsvorrichtung 18 weitergegeben wird.
  • Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass auf eine Darstellung der elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten verzichtet wird, und dass diese elektrischen Verbindungen je nach Ausführungsform in einer beliebigen geeigneten Weise ausgeführt sein können, beispielsweise auf einer Schaltplatine vorgesehen sein können.
  • Die Betätigungsvorrichtung 18 umfasst in dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung einen Elektromotor 30, welcher über ein Getriebe 32 mit einem Stellglied 34 verbunden ist. Das Stellglied 34 steht mit einem Endnippel 36 eines Seils 38 des Bowdenzugs 24 in Verbindung.
  • Wie besser aus 1B ersichtlich, führt das Seil 38 aus der durch die Wand des Gehäuses 12 hindurch ragenden Abstützschraube 26 heraus und weiter in Richtung des Stellglieds 34. Das Stellglied 34 ist in dieser Ausführungsform hakenförmig ausgebildet, um dem Endnippel 36 eine entsprechende Aufnahme zu bieten, welche verhindert, dass der Endnippel 36 ungewollt in Bezug auf das Stellglied 34 verlagert wird. Das Stellglied 34 ist mit einer Abtriebswelle 40 des Getriebes 32 drehfest verbunden. In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Verdrehsicherung durch eine einseitig abgeflachte Abtriebswelle 40 des Getriebes 32 und eine dazu passende Aufnahme des Stellglied 34 realisiert.
  • Wird nun das Betätigungs-Signal von der Steuerungsvorrichtung 16 an die Betätigungsvorrichtung 18 weitergeleitet, so wird der Elektromotor 30 angetrieben, wodurch wiederum über das Getriebe 32 das Stellglied 34 rotatorisch verlagert wird. Die Verlagerung des Stellglieds 34 kann je nach Antriebsrichtung des Elektromotors 30 im oder gegen den Uhrzeigersinn vorgenommen werden. Bei beispielsweise einer in Richtung des Pfeils A (siehe 1B) gesehenen Verlagerung des Stellglieds 34 gegen den Uhrzeigersinn, wird der Endnippel 36 weiter von der Wand des Gehäuses 12, an welcher der Mantel 20 des Bowdenzugs 24 abgestützt ist, weg verlagert, wodurch das Seil 38 des Bowdenzugs 24 relativ zu dem Mantel 20 des Bowdenzugs 24 zusammen mit dem Endnippel 36 verlagert wird. Das Betätigungs-Signal kann den Elektromotor 30 beispielsweise derart antreiben, dass dieser das Stellglied 34 und damit das Seil 38 des Bowdenzugs 24 um einen vorbestimmten Weg verlagert, diese Position für eine vorbestimmte Zeit hält und anschließend das Stellglied 34 zusammen mit dem Endnippel 36 und dem Seil 38 in deren Ausgangsposition zurückverlagert. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die voranstehend beschriebene Verlagerung des Seils 38 des Bowdenzugs 24 in Relation zu dem Mantel 20 des Bowdenzugs 24 gegen eine externe Kraft, welche beispielsweise an dem anderen Ende des Seils 38 des Bowdenzugs 24 anliegt, vorgenommen wird, so dass das Seil 38 des Bowdenzugs 24 und dadurch das Stellglied 34 mittels dieser externen Kraft in eine Ausgangsposition zurück verlagert wird, sobald der Elektromotor 30 nicht mehr mit elektrischer Energie versorgt wird. Des Weiteren sei darauf verwiesen, dass die Betätigungsvorrichtung wie oben stehend beschrieben eine Kupplung umfassen kann.
  • In 1B ist ferner eine Mutter 42 zu erkennen, welche als Sicherung verwendet werden kann, um ein ungewolltes Verdrehen der Abstützschraube 26 zu verhindern. Natürlich ist es entsprechend der allgemein bekannten Verwendungsweise von Bowdenzügen möglich, mehrere Muttern auf einer oder beiden Seiten der Wand des Gehäuses 12 vorzusehen bzw. die Aussparung in der Wand des Gehäuses 12, durch die die Abstützschraube 26 hindurchtritt, ohne Gewinde vorzusehen.
  • In den 1A und 1B sind diverse Befestigungsvorrichtungen zu erkennen, welche zusammenfassend mit einem Bezugszeichen 44 versehen sind, die zur Verbindung entsprechender Komponenten mit dem Gehäuse 12 dienen. Da derartige Befestigungsvorrichtungen allgemein bekannt sind, wird auf eine detaillierte Beschreibung der Befestigungsvorrichtungen 44 verzichtet.
  • Die in 2A und 2B gezeigte zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß 1A und 1B lediglich durch den Aufbau der Betätigungsvorrichtung. Und zwar umfasst die Betätigungsvorrichtung 118 gemäß 2A und 2B, anstatt des Elektromotors 30, des Getriebes 32 und des rotatorisch angetriebenen Stellglieds 34, einen Elektromagneten 46 und ein entsprechendes Stellglied 48. In den 2A und 2B werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 1A und 1B, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 2A und 2B im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A und 1B unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Der in 2A dargestellte Elektromagnet 46 ist vorteilhafterweise ein Standard-Elektromagnet, wie er aus dem Stand der Technik allgemein bekannt ist. In Wirkungsrichtung des Elektromagneten 46 ist das Stellglied 48 zu dem Elektromagneten beabstandet angeordnet. Das Stellglied 48 kann eine vorteilhafterweise aus einem ferromagnetischen Material gebildete Platte 50, einen stabförmigen Abschnitt 52 und einen Aufnahmeabschnitt 54 für einen Endnippel 136 eines Bowdenzugs 124 umfassen. Der stabförmige Abschnitt 52 des Stellglieds 48 wird durch eine Lagerungsvorrichtung 56 translatorisch oder/und rotatorisch verlagerbar gehaltert. Die Lagerungsvorrichtung 56 kann über eine Befestigungsvorrichtung 144 mit einem Gehäuse 112 verbunden sein.
  • Auf ein Übermitteln eines Betätigungs-Signals von einer Steuerungsvorrichtung 116 an die Betätigungsvorrichtung 118 bzw. auf ein Versorgen des Elektromagneten 46 mit elektrischer Energie von der Stromversorgungseinheit 114 hin, wird der Elektromagnet 46 derart betätigt, dass er die Platte 50 des Stellglieds 48 magnetisch anzieht. Auf diese Weise wird ein über den Endnippel 136 mit dem Stellglied 48 verbundenes Seil 138 des Bowdenzugs 124 in Relation zu einem Mantel 120 des Bowdenzugs 124 verlagert. Hierbei kann das Stellglied 48 soweit auf den Elektromagneten 46 zu verlagert werden, bis die Platte 50 mit dem Elektromagneten 46 in Kontakt kommt oder bis z. B. ein anderer Abschnitt des Stellglieds 48 mit einem entsprechenden Anschlag in Kontakt kommt. Es ist auch möglich, dass durch das Seil 138 des Bowdenzugs 124 nur eine vorbestimmte Verlagerungslänge erreicht werden kann, wodurch das Stellglied 48 auf ein Betätigen des Elektromagneten 46 hin auch ohne das Vorsehen von Anschlägen eine von dem Elektromagneten 46 beabstandende Endposition erreichen kann. Nachdem das Stellglied 48 durch die Wirkung des Elektromagneten 46 für eine vorbestimmte Zeit in dieser Endposition gehalten wurde, wird die Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 46 unterbrochen, so dass das Stellglied 48 in seine Ausgangsposition zurückverlagert wird. In dem in 2A gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die Platte 50 an der Lagerungsvorrichtung 56 in der Ausgangsposition des Stellglieds 48 an. Die Rückverlagerung des Stellglieds 48 kann entweder durch eine z. B. an dem Seil 138 anliegende externe Kraft oder z. B. durch eine Magnetkraft durchgeführt werden, welche die Platte 50, und damit das Stellglied 48, in eine Richtung von dem Elektromagneten 46 weg verlagert. Dies kann beispielsweise auch dadurch realisiert werden, dass der Elektromagnet 46 in seinem unbestromten Zustand eine Magnetkraft aufweist, welche entgegengesetzt zu der Magnetkraft in seinem bestromten Zustand wirkt.
  • Im Sinne einer Kolben-Zylinder-Anordnung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das nicht-dargestellte Ende des Bowdenzugs 24, 124, welches in den 1A bis 2B gezeigt ist, mit einem Entriegelungsmechanismus für blockierbare Kolben-Zylinder-Einheiten, wie beispielsweise Gasfedern, verbunden.
  • Die in 3A bis 3C gezeigte dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß 1A und 1B lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 200 gemäß 3A bis 3C, anstatt des Stellglieds 34, welches für die Verbindung mit einem Bowdenzug eingerichtet ist, ein einstückig ausgebildetes Stellglied 234, welches für die Verbindung mit zwei Bowdenzügen 224, 224' eingerichtet ist. In den 3A bis 3C werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 1A und 1B, jedoch vermehrt um die Zahl 200. Die Ausführungsform der 3A bis 3C wird im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von den Ausführungsformen gemäß 1A bis 2B unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Die beiden Bowdenzüge 224, 224' sind derart an dem Stellglied 234 angeordnet, dass eine Rotation des Stellglieds 234, in Blickrichtung der Pfeile A in 3A, im Uhrzeigersinn eine Verlagerung eines Seilzugs 238' gegenüber einem Mantel 220' nach links und eine Verlagerung eines Seilzugs 238 gegenüber einem Mantel 220 nach rechts hervorruft. Alternativ kann bei der voranstehend beschriebenen Rotation des Stellglieds auch keine Verlagerung des Seilzugs 238 stattfinden. Stattdessen kann beispielsweise ein Endnippel 236 des Seilzugs 238 mit dem Stellglied 234 außer Eingriff treten. Analoges gilt natürlich für eine Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn, beispielsweise in Bezug auf den Endnippel 236'. In dieser Ausführungsform ist das Stellglied 234 auf einer Abtriebswelle 240, welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes, mit einem Elektromotor 230 verbunden ist, mittels einer Verzahnung drehfest gehaltert.
  • Die Verlagerung des Stellglieds 234, und damit die Verlagerung der Seilzüge 238, 238', beispielsweise auf eine hin- und hergehende Rotation der Abtriebswelle 240 hin, kann als wippenartig beschrieben werden.
  • Alternativ zu der voranstehend erwähnten Verzahnung zwischen dem Stellglied 234 und der Abtriebswelle 240 kann zwischen diesen beiden Elementen auch eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen sein. Wie in 5D ersichtlich, kann beispielsweise auf einer Abtriebswelle 440 ein Ring 458 vorgesehen sein, der an seiner Innenseite mit einer Verzahnung der Abtriebswelle 440 in Eingriff steht und an seiner Außenseite eine sogenannte Schlingfeder 460, welche beispielsweise schraubenlinien-förmig ist, aufnimmt. Der Innendurchmesser der Schlingfeder 460 ist, in deren entspanntem Zustand, kleiner als der Außendurchmesser des Rings 458. An ihrer Außenseite weist die Schlingfeder 460 wenigstens einen Vorsprung auf, welcher mit einer entsprechenden Ausnehmung eines radial benachbart angeordneten Elements, wie z. B. dem Stellglied 234 oder dem Bauteil 434a, welches mit wenigstens einem Seilzug in Eingriff stehen kann, eingreift. Aufgrund der Klemmwirkung zwischen der Schlingfeder 460 und dem Ring 458, wird auf eine Drehung der Abtriebswelle 440, und damit des Rings 458, hin die Schlingfeder 460 und das damit über den wenigstens einen Vorsprung in Eingriff stehende Element entsprechend der Rotationsrichtung der Abtriebswelle 440 verlagert. Über eine vorbestimmte Passung zwischen Schlingenfeder 458 und Ring 460 kann eine Kupplungskraft definiert werden. Vorteilhafterweise ist die Wicklung der Schlingenfeder derart ausgebildet, dass bei einer Verlagerung der Schlingfeder, des damit über den wenigstens einen Vorsprung in Eingriff stehenden Elements und wenigstens eines daran angeordneten Seilzugs in eine Endposition, z. B. des Seilzugs, eine weiterführende Rotation der Abtriebswelle 440 und des Rings 458 eine Torsionskraft auf die Schlingfeder 460 ausübt, so dass der Durchmesser der Schlingfeder 460 vergrößert wird und somit die Kupplungswirkung zwischen der Schlingfeder 460 und dem Ring 458 stark verringert oder vollständig aufgehoben wird.
  • Die in 4A bis 4C gezeigte vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform gemäß 3A bis 3C lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 300 gemäß 4A bis 4C, anstatt des Stellglieds 234, welches als einstückiges Bauteil ausgebildet ist, ein Stellglied 334, welches eine Mehrzahl von Bauteilen umfasst. In den 4A bis 4C werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 3A bis 3C, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 4A bis 4C im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A bis 3C unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Ein zentrales Ritzel 334a des Stellglieds 334 ist auf einer Abtriebswelle 340, welche, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes, mit einem Elektromotor 330 verbunden ist, mittels einer Verzahnung drehfest gehaltert. Das Ritzel 334a ist an dessen Außenumfang zumindest teilweise verzahnt. Die Verzahnung am Außenumfang des Ritzels 334a greift mit zwei Zahnstangen 334b, 334c des Stellglieds 334 ein, welche wiederum jeweils mit Endnippeln 336, 336' eingreifen, die mit Seilzügen 338, 338' von Bowdenzügen 324, 324' verbunden sind.
  • Eine Lagerung der beiden Zahnstangen 334a, 334b ist in dieser Ausführungsform beispielhaft in einem Gehäuse 312 realisiert, wie in 4B zu erkennen.
  • Wie ferner in 4B zu erkennen, sind die beiden Seilzüge 338, 338' als Bowdenzüge 324, 324' ausgebildet und auf einander gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die Abtriebswelle 340 angeordnet.
  • Die in 5A bis 5D gezeigte fünfte Ausführungsform unterscheidet sich von der vierten Ausführungsform gemäß 4A bis 4C lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 400 gemäß 5A bis 5D, anstatt des Stellglieds 334, welches eine Anordnung von zwei Bowdenzügen auf in Bezug auf eine Abtriebswelle einander gegenüberliegenden Seiten vorsieht, ein Stellglied 434, welches eine Anordnung von zwei Bowdenzügen 424, 424' in Bezug auf eine Abtriebswelle 440 auf der gleichen Seite vorsieht. In den 5A bis 5D werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 4A bis 4C, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 5A bis 5D im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A bis 4C unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Mit der Abtriebswelle 440, welche, wie aus den Ausführungsformen 200 und 300 bereits bekannt, eine Verzahnung aufweist, sind zwei Bauteile 434a, 434b des Stellglieds 434 drehfest verbunden.
  • In dem hier gezeigten Beispiel sind die beiden Bauteile 434a, 434b als identische Bauteile ausgeführt, welche derart in zueinander entgegengesetzter Weise mit der Abtriebswelle 440 verbunden sind, dass jedes der Bauteile 434a, 434b mit jeweils einem Endnippel 436, 436' in Eingriff steht, wobei die beiden Bowdenzüge 424, 424' in entgegengesetzte Richtungen von dem Stellglied 434 weg verlaufen.
  • Ferner ist aus 5C ersichtlich, dass die beiden Bauteile 434a, 434b derart mit der Abtriebswelle 440 verbunden sind, dass die beiden Endnippel 436, 436' auf einer zu einer Längserstreckungsrichtung der Abtriebswelle 440 parallelen Achse B liegen.
  • Natürlich können die Bauteile 434a, 434b auch zueinander nicht identische Bauteile sein oder/und in einer von der voranstehend beschriebenen Weise unterschiedlichen Weise mit der Abtriebswelle 440 verbunden sein.
  • Die beiden Bauteile können dabei beispielsweise durch Abstands- oder/und Sicherungselemente in einer vorbestimmten Position auf der Abtriebswelle 440 gehaltert werden.
  • Die oben erwähnte Kupplungsvorrichtung kann in dieser Ausführungsform für nur eines der Bauteile 434a, 434b oder für beide Bauteile 434a, 434b gesondert oder gemeinsam vorgesehen sein.
  • Die in 6A bis 6C gezeigte sechste Ausführungsform unterscheidet sich von der fünften Ausführungsform gemäß 5A bis 5D lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 500 gemäß 6A bis 6C, anstatt des Stellglieds 434, welches eine Mehrzahl von Bauteilen umfasst, ein Stellglied 534, welches einstückig ausgebildet ist. In den 6A bis 6C werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 5A bis 5D, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 6A bis 6C im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A bis 5D unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Die aus der Kolben-Zylinder-Anordnung 400 bekannten Bauteile 434a, 434b sind in der Kolben-Zylinder-Anordnung 500 zu einem Stellglied 534 zusammengefasst.
  • Das Stellglied 534 umfasst zwei hakenförmige Elemente, welche mit entsprechenden Endnippeln 536, 536 in Eingriff stehen.
  • Indem in z. B. 6C gezeigten Beispiel sind die beiden hakenförmigen Elemente in Bezug auf eine Längserstreckungsrichtung einer Abtriebswelle 540 gesehen zueinander versetzt angeordnet. Natürlich könnten die beiden hakenförmigen Elemente auch auf gleicher Höhe in Bezug auf die Längserstreckungsrichtung der Abtriebswelle 540 angeordnet sein.
  • Die in 7A bis 7C gezeigte siebte Ausführungsform unterscheidet sich von der sechsten Ausführungsform gemäß 6A bis 6C lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 600 gemäß 7A bis 7C, anstatt des Stellglieds 534, welches einstückig ausgebildet ist, ein Stellglied 634, welches im Wesentlichen ein Ritzel 634a und eine Wippe 634b umfasst. In den 7A bis 7C werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 6A bis 6C, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 7A bis 7C im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A bis 6C unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Die Wippe 634b steht mit zwei Bowdenzügen 624, 624' in Eingriff, wobei ein jeweiliger Endnippel 636, 636' der Bowdenzüge 624, 624' in einer entsprechenden hakenförmigen Ausnehmung der Wippe 434b aufgenommen ist. Die Wippe 634b ist in etwa in der Mitte zwischen den beiden hakenförmigen Ausnehmungen drehbar gelagert. Um bei einer Verlagerung der Wippe 634b einen zueinander unterschiedlichen Verlagerungsweg der beiden Bowdenzüge 624, 624' zu erreichen, kann die Wippe alternativ auch an einer von der Mitte zwischen den beiden hakenförmigen Ausnehmungen abweichenden Stelle drehbar gelagert sein.
  • Das Ritzel 634a, welches zumindest teilweise an seinem Außenumfang eine Verzahnung aufweist, und die Wippe 634b, welche eine entsprechende Gegenverzahnung zu der Außenverzahnung des Ritzels 634a aufweist, stehen über diese Verzahnungen miteinander im Eingriff, so dass eine Rotation des Ritzels 634a eine Verlagerung der Wippe 634b hervorruft.
  • Die grundsätzliche Verlagerung der Wippe und somit von Seilzügen 638, 638' der beiden Bowdenzüge 624, 624' ist mit der Verlagerungsart, welche aus der dritten Ausführungsform gemäß 3A bis 3C bekannt ist, vergleichbar. Die Wirkungsrichtung des Stellglieds 634, d. h. die Ebene in der die Wippe 634b verlagert wird, ist jedoch zu der Wirkungsrichtung des Stellglieds 243, d. h. die Ebene in der das Stellglied 234 verlagert wird, um 90° abweichend.
  • Die in 8A bis 8C gezeigte achte Ausführungsform unterscheidet sich von der siebten Ausführungsform gemäß 7A bis 7C lediglich durch die Ausführung des Stellglieds. Und zwar umfasst die Kolben-Zylinder-Anordnung 700 gemäß 8A bis 8C, anstatt des Stellglieds 634, welches ein Ritzel 634a und eine Wippe 634b umfasst, ein Stellglied 734 welches im Wesentlichen ein Ritzel 734a und zwei Wippen 734b, 734b' umfasst. In den 8A bis 8C werden analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 7A bis 7C, jedoch vermehrt um die Zahl 100. Daher wird die Ausführungsform der 8A bis 8C im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß 1A bis 7C unterscheidet, auf deren Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
  • Die Kolben-Zylinder-Anordnung 700 umfasst im Wesentlichen alle Elemente der Kolben-Zylinder-Anordnung 600, wobei die Kolben-Zylinder-Anordnung 700 in Bezug auf eine Abtriebswelle 740 auch auf der der Wippe 734b gegenüberliegenden Seite eine Wippe 734b' umfasst, welche wiederum mit zwei Bowdenzügen 724'', 724''' verbunden ist.
  • Das Ritzel 734a weist zumindest teilweise an seinem Außenumfang eine Verzahnung auf und ist mittels dieser mit an den beiden Wippen 734b, 734b' vorgesehenen Verzahnungen im Eingriff.
  • Auf eine Rotation des Ritzels 734a hin, wird die Wippe 734b', und damit Seilzüge 738'', 738''' der Bowdenzüge 724'', 724''', in analog entgegengesetzter Weise verlagert wie die Wippe 734b. Für das Beispiel einer Rotation des Ritzels 734a im Uhrzeigersinn, in Richtung der Pfeile A aus 8A gesehen, bedeutet dies, dass die beiden Wippen 734b, 734b' derart verlagert werden, dass an den beiden Seilzügen 738, 738''' gezogen wird.
  • Eine Lagerung der Wippe 734b' kann in analoger Weise zu der Lagerung der Wippe 634b' vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (15)

  1. Auslösevorrichtung (10, 110), wobei die Auslösevorrichtung (10, 110) umfasst: – eine Betätigungsvorrichtung (18, 118) zur Umsetzung eines elektrischen Betätigungs-Signals in eine Bewegung eines Stellglieds (34, 48), – eine Steuerungsvorrichtung (16, 116), welche mit der Betätigungsvorrichtung (18, 118) zur Übertragung eines Betätigungs-Signals verbunden ist und welche Empfangsmittel zum Empfang eines Aktivierungs-Signals umfasst, und – eine Stromversorgungseinheit (14, 114) zur Versorgung der Betätigungsvorrichtung (18, 118) und der Steuerungsvorrichtung (16, 116) mit elektrischer Energie.
  2. Auslösevorrichtung (10, 110) nach Anspruch 1, wobei die Steuerungsvorrichtung (16, 116) dazu eingerichtet ist, eine Stromzufuhr von der Stromversorgungseinheit (14, 114) zu der Betätigungsvorrichtung (18, 118) zu unterbrechen oder herzustellen.
  3. Auslösevorrichtung (10, 110) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Stromversorgungseinheit (14, 114) einen Batteriepack umfasst.
  4. Auslösevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungsvorrichtung (18) einen Elektromotor (30) umfasst, welcher das Stellglied (34), vorteilhafterweise über ein Getriebe (32), antreibt.
  5. Auslösevorrichtung (110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungsvorrichtung (118) einen Elektromagnet (46) umfasst, welcher das Stellglied (48), vorteilhafterweise über eine Übersetzungseinheit, antreibt.
  6. Auslösevorrichtung (10, 110) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Empfangsmittel zum drahtlosen Empfang des Aktivierungs-Signals eingerichtet ist.
  7. Kolben-Zylinder-Anordnung, umfassend wenigstens eine Kolben-Zylinder-Einheit und wenigstens eine Auslösevorrichtung (10, 110) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Stellglied (34, 48) mit einem Kraftübertragungselement verbunden oder verbindbar ist, welches an seinem dem Stellglied (34, 48) entgegengesetzten Ende mit wenigstens einem Entriegelungsmechanismus der Kolben-Zylinder-Einheit verbunden oder verbindbar ist.
  8. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit umfasst: – einen Zylinder, welcher mit Fluid gefüllt ist, und – einen Kolben, welcher den Zylinder in zwei Arbeitsräume unterteilt, wobei der Kolben wenigstens eine die beiden Arbeitsräume verbindende Durchgangsöffnung aufweist, welche mittels eines Ventils verschließbar ist, wobei das Stellglied (34, 48) das Ventil schaltet.
  9. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Kraftübertragungselement ein Seilzug, insbesondere ein Bowdenzug (24, 124), ist.
  10. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Kraftübertragungselement eine Stange ist.
  11. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Kraftübertragungselement eine Mehrzahl von Seilzügen, insbesondere Bowdenzügen (24, 124) oder/und eine Mehrzahl von Stangen umfasst.
  12. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Kolben-Zylinder-Anordnung ferner eine Sendeeinheit umfasst, welche das Aktivierungs-Signal an die Steuerungsvorrichtung (16, 116) sendet.
  13. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 11, wobei die Sendeeinheit drahtlos mit der Steuerungsvorrichtung (16, 116) verbunden oder verbindbar ist.
  14. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Mehrzahl von Seilzügen oder/und Stangen an dem Stellglied (34; 48) derart angeordnet ist, dass bei einer Verlagerung des Stellglieds (34; 48) in eine erste Richtung eine erste Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen jeweilige erste Entriegelungsmechanismen betätigt und bei einer Verlagerung des Stellglieds (34; 48) in eine zweite Richtung eine zweite Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen jeweilige zweite Entriegelungsmechanismen betätigt.
  15. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 14, wobei die erste Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen und die zweite Anzahl von Seilzügen oder/und Stangen gleich sind.
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