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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Luftstromsteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage gemäß Anspruch 14.
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Stand der Technik
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Die
DE 698 20 990 T2 offenbart eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug mit einem stromaufwärtigen Seitenluftkanal, wie Kaltluftkanal, und zwei von dem stromaufwärtigen Seitenluftkanal abgezweigten stromabwärtigen Seitenluftkanälen, wie Kaltluftkanal und Warmluftkanal. Darüber hinaus weist die Klimaanlage eine Mischklappe auf, mittels derer der Luftstrom von dem stromaufwärtigen Seitenluftkanal wahlweise einem der beiden stromabwärtigen Seitenluftkanäle oder jeweils anteilig beiden stromabwärtigen Seitenluftkanälen zugeführt werden kann. Diese offenbarte Klimaanlage weist somit eine Luftstromsteuervorrichtung auf, die in einigen Aspekten noch weiter verbesserungswürdig ist. Dies betrifft insbesondere die Linearisierung der Regelkennlinie der Temperatur des von der Mischklappe gesteuerten Luftmassenstroms als Funktion des Öffnungsgrads der Mischklappe. Auch ist die Aufteilung des Luftstroms in Teilluftströme mit unterschiedlicher Temperatur an verschiedenen Luftauslässen für eine Erhöhung des Komfortempfindens der Fahrzeuginsassen oftmals wünschenswert.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile Ausgehend vom Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, eine weiter verbesserte Luftstromsteuervorrichtung bereitzustellen.
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Darüber hinaus ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage zu schaffen, in welcher eine solche Luftstromsteuervorrichtung einsetzbar ist.
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Die Aufgabe zur Luftstromsteuervorrichtung wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Luftstromsteuervorrichtung, insbesondere für eine Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse mit einem Kaltluftkanal mit einer ersten Eintrittsöffnung und mit einem Warmluftkanal mit einer zweiten Eintrittsöffnung, wobei in dem Warmluftkanal zumindest ein Heizungswärmeübertrager angeordnet ist, um die Luft im Warmluftkanal zu erwärmen, mit einer Mischkammer zur Mischung eines ersten Teilluftstroms aus dem Kaltluftkanal und/oder eines zweiten Teilluftstroms aus dem Warmluftkanal, wobei die Mischkammer stromabwärts des Warmluftkanals und des Kaltluftkanals angeordnet ist, mit einer Mischklappe, wobei die Mischklappe in einer ersten Endstellung die erste Eintrittsöffnung im Wesentlichen verschließt, wobei das Gehäuse stromabwärts der Mischkammer eine erste Austrittsöffnung und zumindest eine zweite Austrittsöffnung aufweist, zum Ausströmen von Luft aus der Mischkammer, und mit einem im Bereich der Mischkammer angeordneten Luftleitelement, wobei das Luftleitelement die Mischkammer im Wesentlichen durchdringt und einen dritten Teilluftstrom von dem Kaltluftkanal hin zu der ersten Austrittsöffnung führt. Diese Konstruktionsform erlaubt es in vorteilhafter Weise, gleichzeitig durch verschiedene Austrittsöffnungen einen kälteren Luftstrom und zumindest einen wärmeren Luftstrom in die Kabine eines Kraftfahrzeugs auszuströmen und dabei die Temperaturdifferenz zwischen dem kälteren Luftstrom und dem zumindest einen wärmeren Luftstrom zu variieren.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung weist das Luftleitelement in einer ersten Richtung senkrecht zur Luftströmungsrichtung einen veränderlichen Querschnitt auf.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung weist das Luftleitelement einen stromaufwärtigen Abschnitt und einen stromabwärtigen Abschnitt auf und das Luftleitelement weist im Bereich seines stromaufwärtigen Abschnitts in der ersten Richtung senkrecht zur Luftströmungsrichtung einen abnehmenden Querschnitt auf. Dadurch lässt sich eine größere Luftmenge aus dem Kaltluftkanal einfangen und in einer Art Spotströmung konzentrieren.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung weist das Luftleitelement einen stromaufwärtigen Abschnitt und einen stromabwärtigen Abschnitt auf und das Luftleitelement weist im Bereich seines stromabwärtigen Abschnitts einen Querschnitt auf, welcher in der ersten Richtung senkrecht zur Luftströmungsrichtung im Wesentlichen konstant ist oder sich erweitert oder sich verjüngt.
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Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Luftstromsteuervorrichtung ist das Luftleitelement im Bereich der Mischkammer senkrecht zu dem aus dem Warmluftkanal in die Mischkammer strömenden zweiten Teilluftstrom angeordnet oder erstreckt sich im Bereich der Mischkammer senkrecht zu dem aus dem Warmluftkanal in die Mischkammer strömenden zweiten Teilluftstrom. Dadurch wird die Führung eines Kaltluftstroms durch die Mischkammer und durch den aus dem Warmluftkanal strömenden zweiten Teilluftstrom hindurch, hin zu einer Austrittsöffnung, erleichtert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung weist der Kaltluftkanal eine erste Kaltluftkanalseite und eine der ersten Kaltluftkanalseite im Wesentlichen gegenüberliegende zweite Kaltluftkanalseite auf.
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Bei einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel der Luftstromsteuervorrichtung ist die Mischklappe im Bereich zumindest eines Lagerungspunkts um eine Achse drehbar gelagert angeordnet.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Luftstromsteuervorrichtung ist der zumindest eine Lagerungspunkt im Bereich der ersten Kaltluftkanalseite angeordnet. Dies erlaubt die stufenlose Regulierung des Mischungsverhältnisses von Warmluft und Kaltluft in der Mischkammer.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung ist das Luftleitelement im Bereich der zweiten Kaltluftkanalseite und/oder in einer Verlängerung der zweiten Kaltluftkanalseite angeordnet. Dies erhöht die Wirkung des Luftleitelements, insbesondere bei einem kleinen Öffnungsgrad der Mischklappe.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung ist die Mischklappe einschenklig oder als eine im Wesentlichen schottartige Vorrichtung ausgebildet, welche die erste Eintrittsöffnung in einer ersten Endstellung im Wesentlichen verschließt. Dies ist besonders bauraumsparend und ermöglicht dennoch eine effektive und stufenlose Regelung des in der Mischkammer gebildeten Mischungsverhältnisses von warmer und kalter Luft.
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sDarüber hinaus vervielfältigen sich durch dieses Merkmal die Adaptionsmöglichkeiten für die Luftstromsteuervorrichtung.
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Bei einer zusätzlichen Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung weist das Luftleitelement im Bereich des stromaufwärtigen Abschnitts eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite auf und das Luftleitelement weist im Bereich der ersten Seite des stromaufwärtigen Abschnitts und/oder im Bereich der zweiten Seite des stromaufwärtigen Abschnitts zumindest ein barrierenartiges Element auf, welches die erste Seite und/oder die zweite Seite des stromaufwärtigen Abschnitts im Wesentlichen in Strömungsrichtung des aus dem Warmluftkanal in die Mischkammer strömenden zweiten Teilluftstroms erweitert. Dies verbessert die Abschirmung des durch das Luftleitelement vom Kaltluftkanal durch die Mischkammer hindurch geförderten dritten Teilluftstroms gegenüber dem aus dem Warmluftkanal strömenden zweiten Teilluftstrom.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung ist das zumindest eine barrierenartige Element in einer Ebene gekrümmt, welche vom Strömungsquerschnitt des Luftleitelementes gebildet wird. Diese Bauform verstärkt den durch das zumindest eine barrierenartige Element erzielten Abschirmungseffekt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Luftstromsteuervorrichtung weist das Luftleitelement zumindest eine Einströmöffnung auf, deren Strömungsquerschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des aus dem Warmluftkanal in die Mischkammer strömenden zweiten Teilluftstroms angeordnet ist.
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Die Aufgabe zur Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage wird mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage ist in der Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage zumindest eine gemäß der oben genannten Beschreibung gestaltete Luftstromsteuervorrichtung angeordnet. Dadurch wird eine Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage bereitgestellt, welche eine konstante Luftströmung erzeugt und damit das Komfortempfinden der Fahrzeuginsassen erhöht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht der Luftstromsteuervorrichtung,
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2 eine schematische Ansicht eines Teils der Luftstromsteuervorrichtung gemäß 1,
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3 eine weitere schematische Ansicht eines Teils der Luftstromsteuervorrichtung gemäß 1,
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4 eine weitere schematische Ansicht eines Teils der Luftstromsteuervorrichtung gemäß 1, und
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5 eine weitere schematische Ansicht eines Teils der Luftstromsteuervorrichtung gemäß 1.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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In 1 ist ein Beispiel einer Ausführungsform der Luftstromsteuervorrichtung 1 schematisch dargestellt. Die Luftstromsteuervorrichtung 1 ist beispielhaft in einer nur schematisch dargestellten Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage 100 eines Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage weist dazu ein Gehäuse 2 auf, in welchem die Luftstromsteuervorrichtung 1 angeordnet ist.
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Ein beispielhaft im Bereich der Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage 100 angeordnetes Gebläse saugt Luft insbesondere aus einem Umgebungsbereich oder aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs an und fördert diese Luft in das Gehäuse 2, wobei diese Luft insbesondere auch in den Bereich der Luftstromsteuervorrichtung 1 strömt.
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Im Betrieb der Belüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage 100 und auch der Luftstromsteuervorrichtung 1 wird die angesaugte Luft dabei insbesondere in einen im Gehäuse 2 angeordneten Zuluftkanal 26 gefördert. Die Luft strömt im Zuluftkanal 26 im Wesentlichen in einer Luftströmungsrichtung 25. Der Zuluftkanal 26 speist einen stromabwärts vom Zuluftkanal 26 im Gehäuse 2 angeordneten Kaltluftkanal 3 und/oder einen im Gehäuse 2 stromabwärts vom Zuluftkanal 26 angeordneten Warmluftkanal 5 mit Luft. In dem Kaltluftkanal 3 kann vorteilhaft vor der Abzweigung des Warmluftkanals 5 ein Verdampfer angeordnet sein, zur Abkühlung der Luft.
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Der Kaltluftkanal 3 weist eine erste Eintrittsöffnung 4 auf und der Warmluftkanal 5 weist eine zweite Eintrittsöffnung 6 auf. Die im Zuluftkanal 26 im Wesentlichen in der Luftströmungsrichtung 25 strömende Luft strömt im Wesentlichen als ein erster Teilluftstrom in den Kaltluftkanal 3 und/oder strömt als ein zweiter Teilluftstrom durch die zweite Eintrittsöffnung 6 in den Warmluftkanal 5.
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In dem Warmluftkanal 5 ist zumindest ein Heizungswärmeübertrager 7 angeordnet. Der im Warmluftkanal 5 strömende zweite Teilluftstrom durchströmt den zumindest einen Heizungswärmeübertrager 7. Im Betrieb des Heizungswärmeübertragers 7 wird der zweite Teilluftstrom dabei erwärmt.
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Der Kaltluftkanal 3 weist eine erste Kaltluftkanalseite 16 und eine der ersten Kaltluftkanalseite 16 gegenüberliegende zweite Kaltluftkanalseite 17 auf. Im Bereich der ersten Eintrittsöffnung 4 ist im Bereich der ersten Kaltluftkanalseite 16 eine Mischklappe 9 angeordnet. In dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Luftstromsteuervorrichtung 1 ist die Mischklappe 9 als einschenklige Flügelklappe ausgebildet. In alternativen Ausführungsformen ist die Mischklappe 9 als eine im Wesentlichen schottartige Vorrichtung ausgebildet. Diese im Wesentlichen schottartige Vorrichtung kann in unterschiedlichen Ausführungsformen der Luftstromsteuervorrichtung 1 jeweils unterschiedliche Konstruktionsformen aufweisen.
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Die als einschenklige Flügelklappe ausgebildete Mischklappe 9 und/oder die als im Wesentlichen schottartige Vorrichtung ausgebildete Mischklappe 9 verschließen in einer ersten Endstellung im Wesentlichen die erste Eintrittsöffnung 4.
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Stromabwärts vom Kaltluftkanal 3 und stromabwärts vom Warmluftkanal 5 ist eine Mischkammer 8 angeordnet. In der Mischkammer 8 vermischen sich der aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömende erste Teilluftstrom und der aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömende zweite Teilluftstrom.
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Im Betrieb des Heizungswärmeübertragers 7 ist der aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömende zweite Teilluftstrom im Wesentlichen ein Warmluftstrom. Der aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömende erste Teilluftstrom ist im Betrieb eines stromaufwärts von der Mischkammer 8 angeordneten Verdampfers im Wesentlichen ein Kaltluftstrom. Der Warmluftstrom und der Kaltluftstrom werden in der Mischkammer 8 vermischt.
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In der 1 ist beispielhaft dargestellt, dass die Mischklappe 9 im Bereich zumindest eines Lagerungspunkts 18 um eine Achse drehbar gelagert ist. Der zumindest eine Lagerungspunkt 18 ist dabei im Bereich der ersten Kaltluftkanalseite 16 angeordnet.
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Verschließt die Mischklappe 9 in der ersten Endstellung im Wesentlichen die erste Eintrittsöffnung 4, ist der aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömende erste Teilluftstrom unterbrochen. Dabei strömt die aus dem Zuluftkanal 26 strömende Luft im Wesentlichen vollständig durch die zweite Eintrittsöffnung 6 in den Warmluftkanal 5 und durch den im Warmluftkanal 5 angeordneten zumindest einen Heizungswärmeübertrager 7 in die Mischkammer 8.
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Je nach Drehwinkel und/oder Stellung der Mischklappe 9 ändert sich die Gewichtung der Luftmenge des ersten Teilluftstroms, welcher aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömt und der Luftmenge des zweiten Teilluftstroms, welcher aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömt.
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In einer Stellung der Mischklappe 9, in welcher die Luftmenge des aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömenden ersten Teilluftstroms maximal ist, ist die Luftmenge des aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstroms minimal, da der Heizungswärmeübertrager 7 als ein im Warmluftkanal 5 angeordneter Strömungswiderstand wirkt.
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Das Gehäuse 2 weist eine stromabwärts der Mischkammer 8 angeordnete erste Austrittsöffnung 10 und zumindest eine stromabwärts der Mischkammer 8 angeordnete zweite Austrittsöffnung 11 auf. Durch die erste Austrittsöffnung 10 und die zumindest eine zweite Austrittsöffnung 11 strömt die aus dem ersten Teilluftstrom und/oder dem zweiten Teilluftstrom stammende und in der Mischkammer 8 gemischte Luft aus der Mischkammer 8 insbesondere in eine nicht dargestellte Kabine des Kraftfahrzeugs.
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Die Temperatur der durch die zumindest eine zweite Austrittsöffnung 11 in die Kabine des Kraftfahrzeugs strömenden Luft ist insbesondere abhängig von der Gewichtung der jeweils aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömenden Luftmenge und der aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden Luftmenge. Die Gewichtung der beiden Luftmengen wird dabei durch die Stellung bzw. den Öffnungsgrad der Mischklappe 9 gesteuert.
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Im Bereich der ersten Eintrittsöffnung 4 ist im Bereich der zweiten Kaltluftkanalseite 17 und/oder in einer Verlängerung der zweiten Kaltluftkanalseite 17 ein Luftleitelement 12 angeordnet. In 1 ist eine beispielhafte Anordnung des Luftleitelements 12 im Bereich der Luftstromsteuervorrichtung 1 dargestellt. In 2 ist eine seitliche Ansicht des Luftleitelements 12 und der Mischklappe 9 dargestellt. 3 zeigt eine vertikal zur Luftströmungsrichtung 25 und entgegen der Richtung 23 des aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstroms geführte Ansicht auf das Luftleitelement 12 und die Mischklappe 9. In 4 ist eine entgegen der Luftströmungsrichtung 25 geführte Ansicht des Luftleitelements 12 und der Mischklappe 9 dargestellt. 5 zeigt eine in Richtung 23 des aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstroms geführte Ansicht auf das Luftleitelement 12 und die Mischklappe 9.
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Das Luftleitelement 12 weist einen stromaufwärtigen Abschnitt 14 und einen zum stromaufwärtigen Abschnitt 14 benachbart angeordneten stromabwärtigen Abschnitt 15 auf. Der stromaufwärtige Abschnitt 14 des Luftleitelements 12 ist im Wesentlichen im Bereich der ersten Eintrittsöffnung 4 und der zweiten Kaltluftkanalseite 17 und/oder in einer Verlängerung der zweiten Kaltluftkanalseite 17 angeordnet. Der stromabwärtige Abschnitt 15 des Luftleitelements 12 ist im Wesentlichen benachbart zur ersten Austrittsöffnung 10 angeordnet und/oder mündet in die erste Austrittsöffnung 10.
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Dabei ist das Luftleitelement 12 im Wesentlichen derart angeordnet, dass es die Mischkammer 8 durchdringt. Durch das Luftleitelement 12 wird ein (im Wesentlichen kalter) dritter Teilluftstrom des durch die erste Eintrittsöffnung 4 und um die Mischklappe 9 herum aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömenden ersten Teilluftstroms im Wesentlichen abgezweigt. Dieser dritte Teilluftstrom wird durch das Luftleitelement 12 im Wesentlichen senkrecht zu dem aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstrom in den Bereich der ersten Austrittsöffnung 10 und/oder in die erste Austrittsöffnung 10 geführt.
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Der stromaufwärtige Abschnitt 14 des Luftleitelements 12 weist einen in einer ersten Richtung 13 senkrecht zur Luftströmungsrichtung 25 veränderlichen Querschnitt auf. In den 3 bis 5 ist das Luftleitelement 12 im Bereich des stromaufwärtigen Abschnitts 14 mit einem in der ersten Richtung 13 senkrecht zur Luftströmungsrichtung 25 abnehmenden Querschnitt dargestellt. In unterschiedlichen Ausführungsformen können die Querschnittsproportionen des stromaufwärtigen Abschnitts 14 variieren.
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Ein abnehmendes Querschnittsprofil wirkt im Bereich des stromaufwärtigen Abschnitts 14 im Wesentlichen wie ein Trichter. Dadurch wird ein Großteil des durch die erste Eintrittsöffnung 4 und um die Mischklappe 9 herum aus dem Kaltluftkanal 3 in die Mischkammer 8 strömenden ersten Teilluftstroms in den dritten Teilluftstrom abgezweigt. Der Anteil der Luftmenge des ersten Teilluftstroms, welcher in den dritten Teilluftstrom abgezweigt wird, ist bei einem Öffnungsgrad der Mischklappe 9, welcher einem Anteil des maximalen Öffnungsgrads der Mischklappe 9 von etwa 1 bis 15 % entspricht, besonders hoch.
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Die vom ersten Teilluftstrom in den dritten Teilluftstrom abgezweigte Luft wird im Bereich der ersten Eintrittsöffnung 4 und der zweiten Kaltluftkanalseite 17 und/oder im Bereich einer Verlängerung der zweiten Kaltluftkanalseite 17 vom stromaufwärtigen Abschnitt 14 des Luftleitelementes 12 aufgenommen und über den stromabwärtigen Abschnitt 15 des Luftleitelementes 12 in den Bereich der ersten Austrittsöffnung 10 und/oder in die erste Austrittsöffnung 10 geführt. Über die erste Austrittsöffnung 10 wird so kältere Luft in die Kabine des Kraftfahrzeugs geführt, als über die zumindest eine zweite Austrittsöffnung 11.
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In den 3 bis 5 ist das Luftleitelement 12 im Bereich des stromabwärtigen Abschnitts 15 mit einem in der ersten Richtung 13 senkrecht zur Luftströmungsrichtung 25 zunehmenden Querschnitt dargestellt. In unterschiedlichen Ausführungsformen können die Querschnittsproportionen des stromabwärtigen Abschnitts 15 variieren.
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Das Luftleitelement 12 weist in dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Einströmöffnung 22 auf. Einströmöffnungen 22 können in unterschiedlichen Ausführungsformen im stromaufwärtigen Abschnitt 14 und/oder im stromabwärtigen Abschnitt 15 angeordnet sein. Dabei sind die Einströmöffnungen 22 derart angeordnet, dass ihr Strömungsquerschnitt im Wesentlichen vertikal zu der Strömungsrichtung 23 des aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstroms angeordnet ist. Durch die Einströmöffnungen 22 strömt Luft aus dem zweiten Teilluftstrom im Wesentlichen durch das Luftleitelement 12 hindurch in die Mischkammer 8.
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Im Bereich des stromaufwärtigen Abschnitts 14 weist das Luftleitelement 12 eine erste Seite 19 und eine der ersten Seite 19 gegenüberliegende zweite Seite 20 auf. Im Bereich der ersten Seite 19 und der zweiten Seite 20 sind in dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei barrierenartige Elemente 21 angeordnet. Die barrierenartigen Elemente 21 erstrecken sich dabei im Wesentlichen in der Strömungsrichtung 23 des aus dem Warmluftkanal 5 in die Mischkammer 8 strömenden zweiten Teilluftstroms. Dabei erweitern die barrierenartigen Elemente 21 die erste Seite 19 und/oder die zweite Seite 20 des stromaufwärtigen Abschnitts 14 des Luftleitelements 12.
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In alternativen Ausführungsformen können die Anzahl und die Gestaltungsform der barrierenartigen Elemente 21 variieren. Auch können ein oder mehr als ein barrierenartiges Element 21 im Bereich der ersten Seite 19 und/oder im Bereich der zweiten Seite 20 angeordnet sein.
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In dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zwei barrierenartigen Elemente 21 in einer Ebene gekrümmt, welche vom Strömungsquerschnitt des Luftleitelements 12 gebildet wird. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Art der Krümmung, insbesondere der Krümmungsgrad, variieren.
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In alternativen Ausführungsformen können der stromaufwärtige Abschnitt 14 und/oder der stromabwärtige Abschnitt 15 barrierenartige Elemente 21 aufweisen.
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Alternativ können die barrierenartigen Elemente 21 auch derart gestaltet sein, dass sie im Bereich des Luftleitelements 12 eine im Wesentlichen rohrförmige Struktur ausbilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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