DE102015208617A1

DE102015208617A1 - Device for extruding a cartridge

Info

Publication number: DE102015208617A1
Application number: DE102015208617.8A
Authority: DE
Inventors: Julia Fritz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2015-05-08
Filing date: 2015-05-08
Publication date: 2016-11-10

Abstract

Bei einer Vorrichtung (10) zum motorischen Auspressen eines Fluidbehälters (12), mit einem Gehäuse (16), in dem ein Behälterhalter (26) zur Aufnahme eines Fluidbehälters (12) und ein drehend von einer Antriebseinheit (60) antreibbares erstes Spindelglied (42) zum Auspressen eines im Behälterhalter (26) aufgenommenen Fluidbehälters (12) zumindest abschnittsweise angeordnet sind, wobei das erste Spindelglied (42) zumindest abschnittsweise mit einem ersten Gewinde (44) versehen ist und von einem zweiten Spindelglied (46) antreibbar ist, das zumindest abschnittsweise mit einem zweiten Gewinde (48) versehen ist und von einer Abtriebswelle (58) der Antriebseinheit (60) drehend antreibbar ist, greifen das erste Gewinde (44) und das zweite Gewinde (48) nicht-selbsthemmend ineinander ein.In a device (10) for motorized extrusion of a fluid container (12), with a housing holder (26) for receiving a fluid container (12) and a first spindle member (42 ) for squeezing out a fluid container (12) accommodated in the container holder (26), wherein the first spindle member (42) is provided at least in sections with a first thread (44) and can be driven by a second spindle member (46), at least Sectionally provided with a second thread (48) and by an output shaft (58) of the drive unit (60) is rotationally driven, engage the first thread (44) and the second thread (48) non-self-locking into one another.

Description

Stand der TechnikState of the art

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum motorischen Auspressen eines Fluidbehälters, mit einem Gehäuse, in dem ein Behälterhalter zur Aufnahme eines Fluidbehälters und ein drehend von einer Antriebseinheit antreibbares erstes Spindelglied zum Auspressen eines im Behälterhalter aufgenommenen Fluidbehälters zumindest abschnittsweise angeordnet sind, wobei das erste Spindelglied zumindest abschnittsweise mit einem ersten Gewinde versehen ist und von einem zweiten Spindelglied antreibbar ist, das zumindest abschnittsweise mit einem zweiten Gewinde versehen ist und von einer Abtriebswelle der Antriebseinheit drehend antreibbar ist.The present invention relates to a device for motorized extrusion of a fluid container, having a housing in which a container holder for receiving a fluid container and a rotationally driven by a drive unit first spindle member for squeezing a fluid container received in the container holder are arranged at least in sections, wherein the first spindle member at least is provided in sections with a first thread and can be driven by a second spindle member which is at least partially provided with a second thread and is rotationally driven by an output shaft of the drive unit.

Aus dem Stand der Technik ist eine handgeführte Kartuschenpresse zur Verarbeitung von Standardkartuschen, die z.B. mit Elastomeren oder Klebstoffen befüllt sind, bekannt. Bei dieser Kartuschenpresse wird durch jede Betätigung eines entsprechenden Handhebels eine Stange mit einem endseitig daran angeordneten Stempel sukzessive gegen einen Boden eines Kartuschenkolbens einer in die Kartuschenpresse eingelegten Kartusche gepresst, so dass dieser schrittweise in Richtung einer zugeordneten Tülle in die Kartusche eingeschoben wird. Aufgrund des vom Kartuschenkolben verdrängten Materials tritt ein definierter Volumenstrom des Inhalts der Kartusche strangförmig bzw. raupenartig aus der Tülle aus. Ein unkontrolliertes Zurückgleiten des Stempels aufgrund des Innendrucks der Kartusche wird durch eine Klemmvorrichtung verhindert, die nach dem vollständigen Auspressen der Kartusche gelöst werden kann, so dass sich die Stange mit ihrem Stempel in einem Zug aus der Kartusche herausziehen lässt und z.B. eine neue Kartusche in die Kartuschenpresse eingelegt werden kann.The prior art discloses a hand-held cartridge press for processing standard cartridges, e.g. filled with elastomers or adhesives known. In this cartridge press, a bar with a punch arranged at the end thereof is successively pressed against a bottom of a cartridge piston of a cartridge inserted into the cartridge press by each actuation of a corresponding hand lever, so that it is pushed stepwise in the direction of an associated spout into the cartridge. Due to the material displaced by the cartridge piston, a defined volumetric flow of the contents of the cartridge exits from the spout in a strand-like or caterpillar-like manner. An uncontrolled sliding back of the stamp due to the internal pressure of the cartridge is prevented by a clamping device, which can be solved after the complete squeezing of the cartridge, so that the rod can be pulled out with its stamp in one go from the cartridge and e.g. a new cartridge can be inserted into the cartridge press.

Darüber hinaus ist eine handgeführte Kartuschenpresse zum Auspressen von derartigen Standardkartuschen bekannt, bei der der axiale Vortrieb des Kartuschenkolbens mittels eines elektrisch angetriebenen Spindelantriebs erfolgt. Hierdurch ist ein ermüdungsfreies und vor allem gleichmäßiges Auspressen von Kartuschen möglich, was zu verbesserten Arbeitsergebnissen führt.In addition, a hand-held cartridge press for pressing out of such standard cartridges is known in which the axial propulsion of the cartridge piston takes place by means of an electrically driven spindle drive. As a result, a fatigue-free and especially uniform squeezing of cartridges is possible, which leads to improved work results.

Offenbarung der ErfindungDisclosure of the invention

Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum motorischen Auspressen eines Fluidbehälters bereit, mit einem Gehäuse, in dem ein Behälterhalter zur Aufnahme eines Fluidbehälters und ein drehend von einer Antriebseinheit antreibbares erstes Spindelglied zum Auspressen eines im Behälterhalter aufgenommenen Fluidbehälters zumindest abschnittsweise angeordnet sind. Das erste Spindelglied ist zumindest abschnittsweise mit einem ersten Gewinde versehen und von einem zweiten Spindelglied antreibbar, das zumindest abschnittsweise mit einem zweiten Gewinde versehen ist und von einer Abtriebswelle der Antriebseinheit drehend antreibbar ist. Das erste Gewinde und das zweite Gewinde greifen nicht-selbsthemmend ineinander ein.The present invention provides a device for motorized extrusion of a fluid container, comprising a housing in which a container holder for receiving a fluid container and a rotationally driven by a drive unit first spindle member for squeezing a fluid container received in the container holder are arranged at least in sections. The first spindle member is at least partially provided with a first thread and driven by a second spindle member which is at least partially provided with a second thread and is rotatably driven by an output shaft of the drive unit. The first thread and the second thread engage each other non-self-locking.

Hierdurch ist eine motorisch und daher kraftsparend und ermüdungsfrei zu betreibende Auspressvorrichtung für einen Fluidbehälter realisierbar, bei der das erste Spindelglied nach der Entleerung des Fluidbehälters vom Anwender manuell in kürzester Zeit wieder in seine Ausgangsstellung – beispielweise für das Einsetzen eines neuen Fluidbehälters – zurückgeschoben werden kann. Infolgedessen ist ein praktisch unterbrechungsfreier Betrieb möglich. Hierbei lässt sich das erste Spindelglied z.B. nach der vollständigen motorischen Entleerung des Fluidbehälters unter geringem Krafteinsatz und mit einer im Vergleich zur normalen motorischen Auspressgeschwindigkeit erhöhten Axialgeschwindigkeit wieder in das Gehäuse der Vorrichtung zurück schieben, um z.B. einen neuen Fluidbehälter einzusetzen.As a result, a motor and therefore effortless and fatigue-free to be operated squeezing device for a fluid container can be realized in which the first spindle member manually after the emptying of the fluid container by the user in no time back to its original position - for example, for the onset of a new fluid container - pushed back. As a result, a virtually uninterrupted operation is possible. Here, the first spindle member can be e.g. push it back into the housing of the device after complete depletion of the fluid container with a small amount of force and at an increased axial speed compared with the normal motor ejection speed, to return e.g. to use a new fluid container.

Bevorzugt ist dem ersten Spindelglied ein Arretierungselement zugeordnet, das bei Erzeugung eines Auspressvorschubs des ersten Spindelglieds durch die Antriebseinheit verdrehgesichert im Gehäuse fixiert ist, um eine Drehbewegung des ersten Spindelglieds zu unterbinden, und das beim manuellen Zurückschieben des ersten Spindelglieds drehbeweglich im Gehäuse angeordnet ist, um eine Drehbewegung des ersten Spindelglieds zu ermöglichen.Preferably, a locking element is associated with the first spindle member, which is fixed in rotation secured in generating a Auspressvorschubs the first spindle member in the housing to prevent rotational movement of the first spindle member, and which is rotatably arranged in the housing during manual pushing back of the first spindle member in order to allow a rotational movement of the first spindle member.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine Drehbewegung des ersten Spindelglieds beim Auspressvorschub verhindert und beim manuellen Zurückschieben zugelassen werden.Thus, in a simple manner, a rotational movement of the first spindle member during the Auspressvorschub be prevented and allowed for manual pushing back.

Vorzugsweise weist das Arretierungselement einen Blockierabschnitt mit einer vieleckigen Querschnittsgeometrie auf.Preferably, the locking element has a blocking portion with a polygonal cross-sectional geometry.

Infolge der beispielsweise quaderförmigen Ausgestaltung des Blockierabschnitts kann die Eigenrotation des Arretierungselements z.B. mittels einer planen Arretierungsfläche auf besonders einfache Art unterbunden werden.As a result of the cuboid configuration of the blocking section, for example, the self-rotation of the locking element can be achieved, for example. be prevented by a flat locking surface in a particularly simple way.

Bei einer Weiterbildung weist das erste Spindelglied mindestens eine Längsnut auf und in dem Arretierungselement ist mindestens ein radial einwärts gerichteter Vorsprung ausgebildet, der zumindest bereichsweise formschlüssig in die mindestens eine Längsnut des ersten Spindelglieds eingreift.In a further development, the first spindle member has at least one longitudinal groove and in the locking element at least one radially inwardly directed projection is formed, which engages at least partially positively in the at least one longitudinal groove of the first spindle member.

Hierdurch sind das Arretierungselement und das erste Spindelglied frei axial verschiebbar zu einander, jedoch drehfest miteinander verbunden. As a result, the locking element and the first spindle member are freely axially displaceable to each other, but rotatably connected to each other.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Antriebseinheit durch Betätigen eines Ein-/Ausschalters ein- und durch zumindest teilweises Freigeben des Ein-/Ausschalters abschaltbar, wobei das Arretierungselement durch das Betätigen des Ein-/Ausschalters verdrehgesichert im Gehäuse fixierbar ist.According to one embodiment, the drive unit by pressing an on / off switch on and off by at least partially releasing the on / off switch, the locking element by pressing the on / off switch is secured against rotation in the housing fixable.

Hierdurch ist eine einfache Bedienung der Vorrichtung verbunden mit einem minimalen Krafteinsatz zum verdrehgesicherten Fixieren des Arretierungselements gegeben.As a result, a simple operation of the device is associated with a minimal use of force for non-rotatably fixing the locking element.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Ein-/Ausschalter zum verdrehgesicherten Fixieren des Arretierungselements eine Arretierfläche auf, die dazu ausgebildet ist, ein drehfestes Blockieren des Arretierungselements zu ermöglichen.According to one embodiment, the on / off switch for the rotationally secured fixing of the locking element has a locking surface, which is designed to allow a rotationally fixed blocking of the locking element.

Hierdurch wird das Mitdrehen des ersten Spindelglieds in einem s.g. "Fördermodus" oder in einem s.g. "Bereitschaftsmodus" verhindert. In dem "Fördermodus" läuft die Antriebseinheit und das Arretierungselement ist drehfest bzw. verdrehgesichert blockiert, während in dem "Bereitschaftsmodus" das Arretierungselement bei stillstehender Antriebseinheit blockiert ist. Im "Bereitschaftsmodus" ist das Zurückschieben und damit das Auswechseln des Fluidbehälters nicht möglich. Weiterhin bleibt ein jeweiliger Behälterinhalt unter Druck, so dass durch erneutes Niederdrücken des Ein-/Ausschalters und Wiederanlaufen der Antriebseinheit der Förderbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann.As a result, the co-rotation of the first spindle member in a s.g. "Conveyor mode" or in a s.g. "Standby mode" prevented. In the "conveying mode" runs the drive unit and the locking element is rotationally fixed or locked against rotation, while in the "standby mode" the locking element is blocked when the drive unit is stationary. In "standby mode", it is not possible to push back and thus replace the fluid container. Furthermore, a respective container contents remain under pressure, so that by renewed depression of the on / off switch and restart of the drive unit, the conveying operation can be quickly resumed.

Bevorzugt ist der Fluidbehälter in einer Behälterarretierung des Behälterhalters lösbar fixierbar.Preferably, the fluid container is releasably fixable in a container lock of the container holder.

Hierdurch ist der Fluidbehälter zuverlässig in der Vorrichtung aufgenommen und zugleich leicht gegen einen z.B. neuen, vollen Fluidbehälter auswechselbar.As a result, the fluid container is reliably received in the device and at the same time easily against a e.g. new, full fluid container interchangeable.

Gemäß einer Ausgestaltung weist die Behälterarretierung des der Behälterhalters mindestens einen zumindest abschnittsweise parallel zu einer Längserstreckung des ersten Spindelglieds verlaufenden Steg auf.According to one embodiment, the container lock of the container holder has at least one web extending at least in sections parallel to a longitudinal extent of the first spindle member.

Hierdurch ist eine räumlich beabstandete Auslösbarkeit der Behälterarretierung zum Auswechseln des Fluidbehälters über den Steg gegeben.As a result, a spatially spaced releasability of the container lock for replacing the fluid container via the web is given.

Bevorzugt weist der Ein-/Ausschalter ein Rastelement auf, das zumindest in einem zugeordneten Bereitschaftsmodus mit dem mindestens einen Steg des Behälterhalters verrastbar ist.Preferably, the on / off switch on a latching element, which is locked at least in an associated standby mode with the at least one web of the container holder.

Hierdurch lässt sich der "Bereitschaftsmodus" zeitlich unbegrenzt aufrechterhalten.As a result, the "standby mode" can be maintained indefinitely.

Vorzugsweise ist an einem axialen Ende des mindestens einen Stegs ein knopfartiges Betätigungsglied zum Freigeben der Behälterarretierung ausgebildet.Preferably, a button-like actuator for releasing the container lock is formed at one axial end of the at least one web.

Infolgedessen ist z.B. eine einfache Betätigung der Behälterarretierung mittels des Daumens eines Anwenders zum leichten und schnellen Auswechseln des Fluidbehälters möglich.As a result, e.g. a simple operation of the container lock by means of the thumb of a user for easy and quick replacement of the fluid container possible.

Gemäß einer Ausgestaltung weist der mindestens eine Steg eine Aussparung auf, durch die das Rastelement des Ein-/Ausschalters freigebbar ist.According to one embodiment, the at least one web on a recess through which the locking element of the on / off switch is releasable.

Hierdurch wird der Ein-/Ausschalter entriegelt und zugleich das Arretierungselement freigegeben, so dass das erste Spindelglied sich wieder frei drehen kann. Somit kann nach dem Auswerfen eines Fluidbehälters ein neuer Fluidbehälter unter gleichzeitigem Zurückschieben des ersten Spindelglieds in den Behälterhalter eingesetzt werden.As a result, the on / off switch is unlocked and released at the same time the locking element, so that the first spindle member can rotate freely again. Thus, after ejecting a fluid container, a new fluid container can be inserted while the first spindle member is pushed back into the container holder.

Bevorzugt ist das zweite Spindelglied zumindest abschnittsweise hülsenförmig ausgebildet und umgreift das erste Spindelglied zumindest bereichsweise koaxial.Preferably, the second spindle member is at least partially sleeve-shaped and surrounds the first spindle member at least partially coaxially.

Infolgedessen ist ein stabiler und robuster Aufbau gegeben.As a result, a stable and robust construction is given.

Gemäß einer Weiterbildung ist das erste Spindelglied nach Art einer Antriebsspindel ausgebildet und das zweite Spindelglied ist nach Art einer Spindelmutter ausgebildet.According to a development, the first spindle member is designed in the manner of a drive spindle and the second spindle member is designed in the manner of a spindle nut.

Somit kann eine einfache und unkomplizierte Auspressvorrichtung bereitgestellt werden.Thus, a simple and uncomplicated squeezing device can be provided.

Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das erste Spindelglied bei ausgeschalteter Antriebseinheit manuell in eine Ausgangsstellung verschiebbar.In a further embodiment, the first spindle member is manually displaceable in an initial position when the drive unit is switched off.

Somit ist eine kraftsparend und ermüdungsfrei zu betreibende Auspressvorrichtung für einen Fluidbehälterrealisierbar.Thus, a force-saving and fatigue-free operated extrusion device for a fluid container can be realized.

Nach Maßgabe einer Ausgestaltung ist der Fluidbehälter nach Art einer Klebekartusche oder eines Klebebeutels ausgebildet.According to one embodiment, the fluid container is designed in the manner of an adhesive cartridge or an adhesive bag.

Somit kann die Vorrichtung auf einfache Art und Weise zum Auspressen von unterschiedlichen Klebstoffbehältern verwendet werden.Thus, the device can be used in a simple manner for the pressing of different adhesive containers.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Brief description of the drawings

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail in the following description with reference to exemplary embodiments illustrated in the drawings. Show it:

1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit einer Auspresseinheit zum motorischen Auspressen eines Fluidbehälters gemäß einer Ausführungsform, 1 a schematic longitudinal section through a device with a Auspress unit for motorized pressing a fluid container according to an embodiment,

2 eine schematische Ansicht der Auspresseinheit der Vorrichtung von 1, und 2 a schematic view of the Auspress unit of the device of 1 , and

3 eine perspektivische Teilansicht eines Ausschnittes III von 1. 3 a partial perspective view of a section III of 1 ,

Beschreibung der AusführungsbeispieleDescription of the embodiments

1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum motorischen Auspressen eines Fluidbehälters 12, der hier lediglich exemplarisch als eine Klebekartusche 14 ausgebildet ist. Die Vorrichtung 10 umfasst bevorzugt unter anderem ein Gehäuse 16, das über eine vorzugsweise längliche, zumindest annähernd stiftförmige sowie bevorzugt ergonomisch von einem Benutzer einhändig ergreifbare Außenkontur 18 verfügt. Das stiftförmige Gehäuse 16 weist einen vorderen – einem nicht dargestellten, zu bearbeitenden Werkstück zugewandten – Gehäuseabschnitt 20 auf, an den sich ein hiervon weggerichteter, hinterer Gehäuseabschnitt 22 übergangslos anschließt. Die beiden Gehäuseabschnitte 20, 22 sind illustrativ entlang einer Gehäuselängsachse 24 ausgerichtet. 1 shows a device 10 for motorized extrusion of a fluid container 12 , which here merely exemplifies as an adhesive cartridge 14 is trained. The device 10 preferably includes, among other things, a housing 16 which has an outer contour that is preferably elongated, at least approximately pin-shaped and preferably ergonomically gripped by a user 18 features. The pen-shaped housing 16 has a front - a not shown, facing the workpiece to be machined - housing section 20 on, to which a wegwärtetereter, rear housing section 22 seamlessly connects. The two housing sections 20 . 22 are illustrative along a housing longitudinal axis 24 aligned.

Der Fluidbehälter 12 ist in einem vorzugsweise zumindest näherungsweise hohlzylindrischen Behälterhalter 26 bevorzugt rastend aufgenommen. Mittels einer im Bereich des vorderen Gehäuseabschnitts 20 angeordneten Behälterarretierung 30 des Behälterhalters 26 ist die Verrastung zwischen dem Fluidbehälter 12 und dem Behälterhalter 26 wieder lösbar, um einen für den Benutzer unproblematischen Austausch bzw. Wechsel des Fluidbehälters 12 bzw. der Klebekartusche 14 zu ermöglichen. Anstelle der Klebekartusche 14 können in den Behälterhalter 26 wahlweise auch eine Dichtmittelkartusche oder ein auspressbarer Klebe- bzw. Dichtmittelbeutel usw. eingesetzt werden. Grundsätzlich sind mittels der Vorrichtung 10 Fluidbehälter 12 mit nahezu beliebigen fluiden Füllmaterialien, jedoch auch mit pastösen aber zumindest hinreichend fluiden Polymeren verarbeitbar.The fluid container 12 is in a preferably at least approximately hollow cylindrical container holder 26 preferably recorded detent. By means of a in the region of the front housing section 20 arranged container lock 30 of the container holder 26 is the catch between the fluid container 12 and the container holder 26 again detachable to a user unproblematic replacement or change of the fluid container 12 or the adhesive cartridge 14 to enable. Instead of the adhesive cartridge 14 can in the container holder 26 optionally also a sealant cartridge or a squeezable adhesive or sealant bag, etc. are used. Basically, by means of the device 10 fluid container 12 with virtually any fluid filling materials, but also with pasty but at least sufficiently fluid polymers processable.

In dem Gehäuse 16 ist bevorzugt eine motorisch antreibbare Auspresseinheit 40 angeordnet, die beispielhaft ein erstes Spindelglied 42 mit einem ersten Gewinde 44 und ein zweites Spindelglied 46 mit einem zweiten Gewinde 48 umfasst, wobei die beiden Gewinde 44, 48 gemäß einer Ausführungsform zumindest abschnittsweise in einem nicht-selbsthemmenden Eingriff miteinander stehen. Die beiden Spindelglieder 42, 46 sind hierbei bevorzugt zentrisch zu der Gehäuselängsachse 24 angeordnet. In the case 16 is preferably a motor-driven extrusion unit 40 arranged, for example, a first spindle member 42 with a first thread 44 and a second spindle member 46 with a second thread 48 includes, with the two threads 44 . 48 according to an embodiment at least partially in a non-self-locking engagement with each other. The two spindle links 42 . 46 are preferably centric to the housing longitudinal axis 24 arranged.

Das erste Spindelglied 42 ist hier illustrativ als eine zylindrische Antriebsspindel 50 ausgeführt, während das zweite Spindelglied 46 hier exemplarisch als eine hülsenartige Spindelmutter 52 ausgeführt ist, die die Antriebsspindel 50 zumindest abschnittsweise koaxial umgreift. Entsprechend ist das erste Gewinde 44 hier exemplarisch ein Außengewinde 54 und das zweite Gewinde 48 stellt ein Innengewinde 56 dar. Zum Antrieb des zylindrischen, ersten Spindelglieds 42 ist das hülsenartige, zweite Spindelglied 46 von einer Abtriebswelle 58 einer Antriebseinheit 60 – die hier beispielhaft mit einem Elektromotor 62 und einem nachgeschalteten Untersetzungsgetriebe 64 realisiert ist – drehend antreibbar. Die Antriebseinheit 60 wird von mindestens einer hier austauschbar im Gehäuse 16 aufgenommenen Standard-Rundzelle 66 versorgt. Bei der Standard-Rundzelle 66 kann es sich um ein Primär- oder ein Sekundärelement handeln.The first spindle member 42 is illustrative here as a cylindrical drive spindle 50 executed while the second spindle member 46 here exemplarily as a sleeve-like spindle nut 52 is executed, which is the drive spindle 50 at least partially coaxially surrounds. Accordingly, the first thread 44 here an example external thread 54 and the second thread 48 represents an internal thread 56 dar. To drive the cylindrical, first spindle member 42 is the sleeve-like, second spindle member 46 from an output shaft 58 a drive unit 60 - The example here with an electric motor 62 and a downstream reduction gear 64 realized is - rotationally driven. The drive unit 60 is at least one here interchangeable in the housing 16 included standard round cell 66 provided. In the standard round cell 66 it can be a primary or a secondary element.

Dem ersten Spindelglied 42 ist bevorzugt ein Arretierungselement 70 mit einem Blockierabschnitt 72 zugeordnet, der hier beispielhaft eine quadratische Querschnittsgeometrie mit vier nicht durchgängig bezeichneten Arretierflächen 74 aufweist. Weiterhin ist in dem Gehäuse 16 ein Ein-/Ausschalter 80 verschwenkbar angeordnet. Durch das vollständige Niederdrücken dieses Ein-/Ausschalters 80 in Richtung des Gehäuses 16 lässt sich die Antriebseinheit 60 elektrisch einschalten und durch eine zumindest teilweise Freigabe des Ein-/Ausschalters 80 wieder ausschalten, wobei mittels einer am Ein-/Ausschalter 80 ausgebildeten Blockierfläche 82 das Arretierungselement 70 zugleich verdrehgesichert im Gehäuse 16 fixierbar ist.The first spindle member 42 is preferably a locking element 70 with a blocking section 72 assigned here by way of example a square cross-sectional geometry with four not consistently designated locking surfaces 74 having. Furthermore, in the housing 16 an on / off switch 80 arranged pivotally. By completely depressing this on / off switch 80 in the direction of the housing 16 can be the drive unit 60 electrically switch on and by an at least partial release of the on / off switch 80 turn off again, using one on the on / off switch 80 trained blocking surface 82 the locking element 70 at the same time secured against rotation in the housing 16 can be fixed.

Wenn das Arretierungselement 70 bei zumindest teilweise niedergedrücktem Ein-/Ausschalter 80 durch die Blockierfläche 82 am Mitdrehen gehindert ist und die Antriebseinheit 60 eingeschaltet bzw. bestromt ist, wird ein beispielhaft stempelartiges Ende 84 des ersten Spindelglieds 42 in Richtung des vorderen Gehäuseabschnitts 20 aus dem hülsenartigen zweiten Spindelglied 46 axial herausgefahren und erzeugt hierbei einer erforderlichen Auspressvorschub für die Klebekartusche 14, der gegen einen Kolben 86 des Fluidbehälters 12 wirkt. Infolgedessen wird ein im Fluidbehälter 12 bevorratetes Fluid 88, insbesondere ein Klebemittel, ein Dichtmittel etc., aus dem Fluidbehälter 12 in Richtung von dessen Tülle 90 gedrückt und damit aus dieser in Richtung eines zu bearbeitenden Werkstücks bzw. Gegenstands strangförmig bzw. raupenartig heraus gefördert. Kann sich das Arretierungselement 70 hingegen bei vollständig freigegebenem Ein-/Ausschalter 80 wieder frei drehen, lässt sich das erste Spindelglied 42 aufgrund des nicht-selbsthemmenden Gewindeeingriffs zwischen den beiden Gewinden 44, 48 manuell und mit einer im Vergleich zur motorischen Vorschubgeschwindigkeit beim Auspressen des Fluidbehälters 12 deutlich erhöhten Geschwindigkeit mit geringem Krafteinsatz wieder in Richtung des hinteren Gehäuseabschnitts 22 zurückschieben bzw. wieder in das hülsenartige zweite Spindelglied 46 einschieben, bis das erste Spindelglied 42 seine in 1 gezeigte Ausgangsstellung eingenommen hat.When the locking element 70 at least partially depressed on / off switch 80 through the blocking surface 82 is prevented from turning and the drive unit 60 is switched on or energized, is an example stamp-like end 84 of the first spindle member 42 in the direction of the front housing section 20 from the sleeve-like second spindle member 46 moved out axially and this produces a required extrusion feed for the adhesive cartridge 14 that's against a piston 86 of the fluid container 12 acts. As a result, a in the fluid container 12 stored fluid 88 , in particular an adhesive, a sealant, etc., from the fluid container 12 in the direction of its spout 90 pressed and thus promoted out of this in the direction of a workpiece to be machined or object strand-like or caterpillar-like out. Can the locking element 70 while completely released on / off switch 80 turn freely again, can be the first spindle member 42 due to the non-self-locking thread engagement between the two threads 44 . 48 manually and with a compared to the motor feed speed when squeezing the fluid container 12 significantly increased speed with little effort again toward the rear housing section 22 push back or back into the sleeve-like second spindle member 46 push in until the first spindle member 42 his in 1 has taken initial position shown.

Die Behälterarretierung 30 des Behälterhalters 26 weist bevorzugt zwei zueinander beabstandete Stege 102, 104 auf, die innerhalb des Gehäuses 16 zumindest abschnittsweise parallel zu dem ersten Spindelglied 42 verlaufen. An axialen Enden 106, 108 der Stege 102, 104 ist im Bereich des hinteren Gehäuseabschnitts 22 des Gehäuses 16 ein knopfartiges Betätigungsglied 100 ausgebildet. Durch das vorzugsweise kugelschreiberartige Ein- bzw. Niederdrücken des Betätigungsglieds 100 in Richtung des vorderen Gehäuseabschnitts 20 lässt sich die Behälterarretierung 30 lösen bzw. entriegeln, so dass der Fluidbehälter 12 aus dem Behälterhalter 26 entnommen und gegen einen neuen ausgetauscht werden kann. Ggfls. kann auf die im Bereich des hinteren Gehäuseabschnitts 22 angeordnete, nach Art eines Druckkugelschreibers arbeitende Arretierungsfreigabe (Betätigungsglied 100) verzichtet werden, wenn die Behälterarretierung 30 z.B. in dem vorderem Gehäuseabschnitt 20 des Gehäuses 16 realisiert ist.The container lock 30 of the container holder 26 preferably has two spaced-apart webs 102 . 104 on that inside the case 16 at least in sections parallel to the first spindle member 42 run. At axial ends 106 . 108 of the bridges 102 . 104 is in the area of the rear housing section 22 of the housing 16 a button-type actuator 100 educated. By preferably ball pen-like input or depression of the actuator 100 in the direction of the front housing section 20 can the container lock 30 Loosen or unlock so that the fluid container 12 from the container holder 26 can be removed and replaced with a new one. Sometimes. can on the in the area of the rear housing section 22 arranged, working in the manner of a ballpoint pen Arretierungsfreigabe (actuator 100 ) are omitted when the container lock 30 eg in the front housing section 20 of the housing 16 is realized.

Der Ein-/Ausschalter 80 verfügt bevorzugt über ein Auge 120, das an einem Zapfen 122 verschwenkbar am Gehäuse 16 aufgenommen ist. An einer vom Auge 120 abgewandten Rückseite verfügt der Ein-/Ausschalter 80 über eine illustrativ kreisbogenförmige Verzahnung 124, die mit einem Ritzel 126 in Eingriff steht, so dass eine besonders zuverlässige, beidseitig definierte Lagerung und Führung des hebelartigen Ein-/Ausschalters 80 gegeben ist. Das umfänglich vorzugsweise lediglich abschnittsweise verzahnte Ritzel 126 ist zu diesem Zweck seinerseits verschwenkbar auf einem weiteren Zapfen 128 in dem Gehäuse 16 aufgenommen.The on / off switch 80 preferably has one eye 120 that on a pin 122 swiveling on the housing 16 is included. At one of the eye 120 the reverse side has the on / off switch 80 via an illustrative circular arc-shaped toothing 124 that with a pinion 126 is engaged, so that a particularly reliable, defined on both sides storage and management of the lever-like on / off switch 80 given is. The circumferentially preferably only partially toothed pinion 126 is for this purpose in turn pivotable on another pin 128 in the case 16 added.

2 zeigt die Auspresseinheit 40 von 1 zur Verdeutlichung von deren Funktionsweise. Die Auspresseinheit 40 umfasst wie bei 1 beschrieben die beiden Spindelglieder 42, 46, die elektrische Antriebseinheit 60 sowie das Arretierungselement 70. 2 shows the squeezing unit 40 from 1 to clarify their operation. The squeezing unit 40 includes as in 1 described the two spindle members 42 . 46 , the electric drive unit 60 and the locking element 70 ,

Das hülsenartige, zweite Spindelglied 46 bzw. die Spindelmutter 52 der Auspresseinheit 40 ist mittels der Abtriebswelle 58 der Antriebseinheit 60, die den Elektromotor 62 und das Untersetzungsgetriebe 64 umfasst, z.B. in Richtung eines schwarzen Pfeils 140 rotatorisch antreibbar. Das zweite Gewinde 48 bzw. das Innengewinde 56 des hülsenartigen, zweiten Spindelglieds 46 steht wie oben beschrieben im nicht-selbsthemmenden Eingriff mit dem ersten Gewinde 44 bzw. dem Außengewinde des zylindrischen, ersten Spindelglieds 42.The sleeve-like, second spindle member 46 or the spindle nut 52 the squeezing unit 40 is by means of the output shaft 58 the drive unit 60 that the electric motor 62 and the reduction gear 64 includes, for example in the direction of a black arrow 140 rotatory driven. The second thread 48 or the internal thread 56 the sleeve-like, second spindle member 46 is in non-self-locking engagement with the first thread as described above 44 or the external thread of the cylindrical, first spindle member 42 ,

Das Arretierungselement 70 verfügt bevorzugt über einen Grundkörper 150, an den sich axial der kubische oder quaderförmige Blockierabschnitt 72 mit seinen hier lediglich exemplarisch vier Arretierflächen 74 anschließt. Das Arretierungselement 70 ist vorzugsweise von einer abschnittsweise zylindrischen Stufenbohrung 152 entlang seiner Längserstreckung vollständig durchsetzt, wobei die Stufenbohrung 152 beispielhaft einen durchmesserkleineren, ersten Abschnitt 154 und einen durchmessergrößeren, zweiten Abschnitt 156 aufweist. In dem ersten Abschnitt 154 sind zwei radial einwärts gerichtete und diametral zueinander angeordnete Vorsprünge 160, 162 ausgebildet, die jeweils zumindest bereichsweise formschlüssig in einer Längsnut 164, 166 des ersten Spindelglieds 42 aufgenommen sind. Die Längsnuten 164, 166 sind gleichfalls zueinander gegenüberliegend und parallel verlaufend zur Gehäuselängsachse 24 ausgebildet. Hierdurch ist das erste Spindelglied 42 drehfest in Relation zum Arretierungselement 70, jedoch axial in Bezug zu diesem verschiebbar.The locking element 70 preferably has a main body 150 , to which the cubic or cuboid blocking section axially 72 with his here only exemplary four locking surfaces 74 followed. The locking element 70 is preferably of a partially cylindrical stepped bore 152 fully penetrated along its longitudinal extent, with the stepped bore 152 exemplified a smaller diameter, first section 154 and a larger diameter second section 156 having. In the first section 154 are two radially inwardly directed and diametrically arranged projections 160 . 162 formed, each at least partially positively in a longitudinal groove 164 . 166 of the first spindle member 42 are included. The longitudinal grooves 164 . 166 are also opposite each other and parallel to the housing longitudinal axis 24 educated. As a result, the first spindle member 42 rotationally fixed in relation to the locking element 70 but axially displaceable relative thereto.

Abweichend von den hier lediglich exemplarisch gezeigten, zwei quaderförmigen Vorsprüngen 160, 162 und den beiden Längsnuten 164, 166 kann eine größere Anzahl von Vorsprüngen und Nuten vorgesehen sein, die bevorzugt aber nicht zwingend jeweils umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet ausgebildet sind. Hierbei ist stets eine Anzahl von Längsnuten stets gleich oder größer als eine Anzahl der Vorsprünge. Funktionsnotwendig sind lediglich ein Vorsprung und eine Längsnut.Notwithstanding the only two examples shown here, two parallelepiped projections 160 . 162 and the two longitudinal grooves 164 . 166 may be provided a larger number of projections and grooves, which are preferably but not necessarily circumferentially equally spaced from each other. Here, a number of longitudinal grooves is always equal to or greater than a number of projections. Functionally necessary are only a projection and a longitudinal groove.

Der besseren zeichnerischen Übersicht halber nicht bezeichnete Durchmesser der beiden Abschnitte 154, 156 der Stufenbohrung 152 sind zur Gewährleistung eines leichten Ganges jeweils so bemessen, dass das erste Spindelglied 42 sowie das zweite Spindelglied 46 mit einem zumindest geringfügigen radialen Spiel im Arretierungselement 70 aufgenommen sind.For the sake of better graphic clarity, not designated diameters of the two sections 154 . 156 the stepped bore 152 are each sized to ensure a smooth transition, that the first spindle member 42 and the second spindle member 46 with an at least slight radial clearance in the locking element 70 are included.

Bei aktivierter Antriebseinheit 60 und des sich dadurch z.B. in Richtung des schwarzen Pfeils 140 drehenden, hülsenartigen zweiten Spindelglieds 46 wird das zylindrische, erste Spindelglied 42 in Richtung eines weißen Pfeils 142 aus dem zweiten Spindelglied 46 axial heraus gefahren, wenn das Arretierungselement 70 und damit das erste Spindelglied 42 am Mitdrehen gehindert wird. Hierdurch vollzieht das Ende 84 des ersten Spindelglieds 42 den notwendigen axialen Auspressvorschub zum Auspressen des hier nicht dargestellten Fluidbehälters bzw. der Klebemittelkartusche. Bei inaktiver Antriebseinheit 60 und nicht drehfest in Bezug zum Gehäuse der Vorrichtung fixiertem Arretierungselement 70 kann hingegen das axial ausgefahrene erste Spindelglied 42 – aufgrund des nicht-selbsthemmenden Gewindeeingriffs zwischen den Gewinden 44, 48 – wieder manuell entgegen der Richtung des Pfeils 142 in das hülsenartige, zweite Gewindeglied eingeschoben werden.With activated drive unit 60 and thereby, for example, in the direction of the black arrow 140 rotating, sleeve-like second spindle member 46 becomes the cylindrical, first spindle member 42 in the direction of a white arrow 142 from the second spindle member 46 moved out axially when the locking element 70 and thus the first spindle member 42 is prevented from turning. This completes the end 84 of the first spindle member 42 the necessary axial extrusion feed to Squeezing out of the fluid container or the adhesive cartridge, not shown here. With inactive drive unit 60 and non-rotatably with respect to the housing of the device fixed locking element 70 can, however, the axially extended first spindle member 42 Due to the non-self-locking thread engagement between the threads 44 . 48 - again manually against the direction of the arrow 142 be inserted into the sleeve-like, second threaded member.

Abweichend von der hier gezeigten Ausführungsform der Auspresseinheit 40 können das hülsenartige, zweite Spindelglied 46 bzw. die Spindelmutter 52 sowie das zylindrische, erste Spindelglied 42 bzw. die zylindrische Antriebsspindel 50 funktionell vertauscht sein, derart, dass die Antriebseinheit 60 die zylindrische Antriebsspindel 50 antreibt und diese mittels des nicht-selbsthemmenden Gewindeeingriffs dann die Spindelmutter 52 in Drehung versetzt.Notwithstanding the embodiment of the ejection unit shown here 40 may be the sleeve-like, second spindle member 46 or the spindle nut 52 and the cylindrical, first spindle member 42 or the cylindrical drive spindle 50 be functionally reversed, such that the drive unit 60 the cylindrical drive spindle 50 drives and these by means of non-self-locking thread engagement then the spindle nut 52 set in rotation.

3 zeigt den Fluidbehälter 12 bzw. die Klebekartusche 14 von 1 mit der Tülle 90, die in dem Behälterhalter 26 mittels der Behälterarretierung 30 lösbar fixiert ist. Der obere Steg 102 der Behälterarretierung 30 weist eine z.B. rechteckförmige Aussparung 200 auf und an dem mechanischen Ein-/Ausschalter 80 ist ein bevorzugt hakenförmiges, in Richtung der Gehäuselängsachse 24 weisendes sowie z.B. zumindest näherungsweise quaderförmiges Rastelement 202 integral angeformt, das zumindest in einem s.g. "Bereitschaftsmodus" mit dem Steg 102 verrastbar ist. In diesem "Bereitschaftsmodus" wird kein Fluid aus dem Fluidbehälter 12 herausgepresst, das Fluid verbleibt jedoch unter Druck, um nach einer Pause eine möglichst schnelle Wiederaufnahme der Arbeit zu gewährleisten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Aussparung 200 und das Rastelement 202 auch andere geometrische Formen als die beschriebenen rechteck- bzw. quaderförmigen Formen aufweisen können, z.B. rund und zylindrisch usw. 3 shows the fluid container 12 or the adhesive cartridge 14 from 1 with the spout 90 in the container holder 26 by means of the container lock 30 is releasably fixed. The upper jetty 102 the container lock 30 has an example rectangular recess 200 on and on the mechanical on / off switch 80 is a preferably hook-shaped, in the direction of the housing longitudinal axis 24 pointing and, for example, at least approximately cuboid locking element 202 integrally formed, at least in a so-called "standby mode" with the bridge 102 is latched. In this "standby mode", no fluid will leak from the fluid container 12 Pressed out, however, the fluid remains under pressure to ensure the fastest possible resumption of work after a break. It is noted, however, that the recess 200 and the locking element 202 may also have other geometric shapes than the described rectangular or cuboidal shapes, such as round and cylindrical, etc.

An dem Ein-/Ausschalter 80 ist darüber hinaus bevorzugt eine zumindest annähernd plane Arretierfläche 204 vorzugsweise integral ausgeformt, die zur drehfesten Lagefixierung des Arretierungselements 70 dient. Innerhalb des Arretierungselements 70 verlaufen die beiden Spindelglieder 42, 46 bzw. die Antriebsspindel 50 und die Spindelmutter 52 jeweils zentrisch zur Gehäuselängsachse 24. Weiterhin verfügt der Ein-/Ausschalter 80 über eine Betätigungsfläche 208 zum Betätigen eines hier lediglich zeichnerisch angedeuteten elektrischen Tasters 210, der zum elektrischen Ein- und Ausschalten des Elektromotors in der Antriebseinheit vorgesehen ist.At the on / off switch 80 is also preferred an at least approximately planar locking surface 204 preferably integrally formed, which for the rotationally fixed positional fixing of the locking element 70 serves. Within the locking element 70 run the two spindle members 42 . 46 or the drive spindle 50 and the spindle nut 52 each centric to the housing longitudinal axis 24 , Furthermore, the on / off switch has 80 via an actuating surface 208 for actuating an electrical pushbutton, which is merely indicated graphically here 210 which is provided for electrically switching on and off of the electric motor in the drive unit.

In 3 befindet sich der mechanische Ein-/Ausschalter 80 illustrativ in einer vollständig niedergedrückten Position, so dass der elektrische Taster 210 geschlossen ist, die Antriebseinheit aktiv ist, das Arretierungselement 70 mittels der an der Arretierfläche 74 anliegenden Arretierfläche 204 des Ein-/Ausschalters 80 drehfest in Bezug zum hier nicht dargestellten Gehäuse fixiert ist, sich die ganze Vorrichtung im s.g. "Fördermodus" befindet und somit die Klebekartusche 14 motorisch sukzessiv ausgepresst wird. Zur Aufrechterhaltung des "Fördermodus", d.h. des normalen Arbeitsbetriebs der Vorrichtung, muss der Benutzer den Ein-/Ausschalter 80 entgegen dessen, in Richtung des weißen Pfeils 206 selbsttätig wirkender Rückstellkraft dauerhaft niederdrücken bzw. in der hier dargestellten gedrückt lassen.In 3 is the mechanical on / off switch 80 illustratively in a fully depressed position, leaving the electric button 210 is closed, the drive unit is active, the locking element 70 by means of the locking surface 74 adjacent locking surface 204 of the on / off switch 80 is fixed in rotation with respect to the housing, not shown here, the whole device is in the so-called "conveyor mode" and thus the adhesive cartridge 14 motor is successively pressed out. To maintain the "conveying mode", ie the normal working operation of the device, the user must turn the on / off switch 80 against that, in the direction of the white arrow 206 permanently depress the self-acting restoring force or keep it pressed as shown here.

Wird der Ein-/Ausschalter 80 vom Benutzer teilweise freigegeben, so bewegt sich dieser selbsttätig soweit in Richtung eines weißen Pfeils 206, bis das Rastelement 202 mit dem Steg 102 verrastet und mittels der Betätigungsfläche 208 der elektrische Taster 210 geöffnet und die Antriebeinheit inaktiv geschaltet, d.h. ausgeschaltet wird. In diesem "Bereitschaftsmodus" ist das Rastelement 202 dauerhaft mit dem oberen Steg 102 verrastet, so dass der Benutzer den Ein-/Ausschalter 80 freigeben kann. In diesem "Bereitschaftsmodus" kann sich das Arretierungselement 70 vorzugsweise jedoch noch nicht frei verdrehen, so dass das Fluid im Fluidbehälter 12 weiterhin unter Druck bleibt und ein Zurückschieben des ersten Spindelglieds 42 noch nicht möglich ist. Beim Übergang in den "Bereitschaftsmodus" hebt sich der Ein-/Ausschalter 80 bevorzugt gerade soweit in Richtung des weißen Pfeils 206 an, dass die Arretierflächen 74, 204 in ausreichendem Kontakt bleiben und das Arretierungselement 70 noch zuverlässig verdrehgesichert ist.Will the on / off switch 80 Partially released by the user, this automatically moves as far as in the direction of a white arrow 206 until the locking element 202 with the jetty 102 latched and by means of the actuating surface 208 the electric button 210 opened and the drive unit switched inactive, that is switched off. In this "standby mode" is the locking element 202 permanently with the upper bridge 102 latched, allowing the user the on / off switch 80 can release. In this "standby mode", the locking element can 70 but preferably not yet free to rotate, so that the fluid in the fluid container 12 remains under pressure and pushing back the first spindle member 42 not yet possible. When entering "standby mode", the on / off switch rises 80 prefers just in the direction of the white arrow 206 on that the locking surfaces 74 . 204 remain in sufficient contact and the locking element 70 still reliably secured against rotation.

Durch axiales Einschieben der Behälterarretierung 30 in Richtung der Tülle 90 bzw. des vorderen Gehäuseabschnitts 20 verschiebt sich die Aussparung 200 des Stegs 102 vorzugsweise bis zum Rastelement 202, wodurch dieses aus dem Steg 102 ausrasten kann. Infolgedessen hebt sich der Ein-/Ausschalter 80 weiter in Richtung des Pfeils 206 bis zum Erreichen seiner Ausschaltstellung an, in der die Arretierflächen 74, 204 nicht mehr aneinander anliegen und die Vorrichtung den s.g. "Ausschaltmodus" eingenommen hat, in dem das schnelle, leichtgängige und mit wenig Kraftaufwand verbundene Einschieben des ersten Spindelglieds 42 zum Austauschen des Fluidbehälters 12 bzw. der Kartusche 14 aufgrund des dann frei rotierenden Arretierungselements 70 möglich ist. Der elektrische Taster 210 verbleibt hierbei im geöffneten Zustand, so dass auch die Antriebseinheit inaktiv bzw. der Elektromotor dauerhaft ausgeschaltet bleibt.By axial insertion of the container lock 30 in the direction of the spout 90 or the front housing section 20 shifts the recess 200 of the footbridge 102 preferably up to the locking element 202 , causing this from the jetty 102 can disengage. As a result, the on / off switch rises 80 continue in the direction of the arrow 206 until reaching its off position, in which the locking surfaces 74 . 204 no longer abut each other and the device has taken the so-called "off mode" in which the fast, smooth and connected with little effort insertion of the first spindle member 42 for replacing the fluid container 12 or the cartridge 14 due to the then freely rotating locking element 70 is possible. The electric button 210 this remains in the open state, so that the drive unit inactive or the electric motor remains permanently off.

Bei einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform entfällt die Verrastung zwischen dem Ein-/Ausschalter 80 und dem mindestens einen Steg 102 der Behälterarretierung 30, so dass zum Aufrechterhalten des "Fördermodus" der Ein-/Ausschalter 80 dauerhaft niedergedrückt werden muss und der "Bereitschaftsmodus" entfällt.In an alternative, not shown embodiment eliminates the locking between the on / off switch 80 and the at least one footbridge 102 the container lock 30 , so that to maintain the "conveyor mode" of the on / off switch 80 permanently depressed and the "standby mode" is eliminated.

Claims

Contraption ( 10 ) for motorized extrusion of a fluid container ( 12 ), with a housing ( 16 ), in which a container holder ( 26 ) for receiving a fluid container ( 12 ) and a rotating of a drive unit ( 60 ) drivable first spindle member ( 42 ) for pressing out in the container holder ( 26 ) received fluid container ( 12 ) are arranged at least in sections, wherein the first spindle member ( 42 ) at least in sections with a first thread ( 44 ) and by a second spindle member ( 46 ) is drivable, the at least partially with a second thread ( 48 ) and by an output shaft ( 58 ) of the drive unit ( 60 ) is rotationally driven, characterized in that the first thread ( 44 ) and the second thread ( 48 ) interlock non-self-lockingly.

Apparatus according to claim 1, characterized in that the first spindle member ( 42 ) a locking element ( 70 ) associated with generating a Auspressvorschubs the first spindle member ( 42 ) by the drive unit ( 60 ) secured against rotation in the housing ( 16 ) is fixed to a rotational movement of the first spindle member ( 42 ), and that when manually pushing back the first spindle member ( 42 ) rotatably in the housing ( 16 ) is arranged to a rotational movement of the first spindle member ( 42 ).

Device according to claim 2, characterized in that the locking element ( 70 ) a blocking section ( 72 ) having a polygonal cross-sectional geometry.

Apparatus according to claim 2 or 3, characterized in that the first spindle member ( 42 ) at least one longitudinal groove ( 164 . 166 ) and in the locking element ( 70 ) at least one radially inwardly directed projection ( 160 . 162 ) is formed, the at least partially positively in the at least one longitudinal groove ( 164 . 166 ) of the first spindle member ( 42 ) intervenes.

Device according to one of claims 2 to 4, characterized in that the drive unit ( 60 ) by pressing an on / off switch ( 80 ) and by at least partially releasing the on / off switch ( 80 ) can be switched off, wherein the locking element ( 70 ) by pressing the on / off switch ( 80 ) secured against rotation in the housing ( 16 ) is fixable.

Apparatus according to claim 5, characterized in that the on / off switch ( 80 ) for the rotationally secured fixing of the locking element ( 70 ) a locking surface ( 74 ), which is adapted to a rotationally fixed blocking of the locking element ( 70 ).

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the fluid container ( 12 ) in a container lock ( 30 ) of the container holder ( 26 ) is releasably fixable.

Apparatus according to claim 7, characterized in that the container lock ( 30 ) of the container holder ( 26 ) at least one at least partially parallel to a longitudinal extension of the first spindle member ( 42 ) running bridge ( 102 . 104 ) having.

Apparatus according to claim 8 and 5 or 6, characterized in that the on / off switch ( 80 ) a latching element ( 202 ), which at least in an assigned standby mode with the at least one web ( 102 . 104 ) of the container holder ( 26 ) is latched.

Device according to one of claims 7 to 9, characterized in that at one axial end ( 106 . 108 ) of the at least one web ( 102 . 104 ) a button-type actuator ( 100 ) for releasing the container lock ( 30 ) is trained.

Apparatus according to claim 10, characterized in that the at least one web ( 102 . 104 ) a recess ( 200 ), by which the latching element ( 202 ) of the on / off switch ( 80 ) is releasable.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the second spindle member ( 46 ) is at least partially sleeve-shaped and the first spindle member ( 42 ) coaxially surrounds at least partially.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the first spindle member ( 42 ) in the manner of a drive spindle ( 50 ) is formed and the second spindle member ( 46 ) in the manner of a spindle nut ( 52 ) is trained.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the first spindle member ( 42 ) with the drive unit switched off ( 60 ) is manually displaceable in a starting position.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the Fluid container ( 12 ) in the manner of an adhesive cartridge ( 14 ) or an adhesive bag is formed.