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Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 1.
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Aus der
EP 1 382 872 A1 ist eine Mitnehmereinheit für ein Lamellenkupplungssystem bekannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Kupplungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Mitnehmereinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Kupplungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kupplungseinrichtung drehbar um eine Drehachse lagerbar ist. Die Kupplungseinrichtung weist einen Lamellenträger auf. Der Lamellenträger ist ausgebildet, einen Reibpartner eines Reibpakets der Kupplungseinrichtung zu tragen. Der Lamellenträger umfasst ein Radialteil und ein Axialteil. Das Radialteil ist mit dem Axialteil mittels einer Schweißverbindung verbunden. Die Schweißverbindung umfasst wenigstens eine in Umfangsrichtung durchgehend verlaufend ausgebildete Schweißnaht. Die Schweißnaht weist einen Innendurchmesser und einen Außendurchmesser auf. Die Schweißnaht verläuft variierend mehrfach abwechselnd zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser.
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Dadurch kann eine Länge der Schweißnaht zur Verbindung des Axialteils mit dem Radialteil verlängert werden, sodass die Schweißnaht geringer belastet wird. Insbesondere werden in der Schweißnaht auftretende Schubkräfte reduziert. Dadurch wird ein Aufbrechen oder eine mögliche Beschädigung der Schweißnaht wirksam verhindert.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Schweißnaht sinusartig und/oder sägezahnartig und/oder zackenartig und/oder wellenförmig und/oder mäanderförmig und/oder abwechselnd aus gekrümmten und geraden Segmenten bestehend ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Schweißnaht abweichend von einem Teilkreis um die Drehachse geführt, wobei der Teilkreis einen Durchmesser aufweist, der größer dem Innendurchmesser und kleiner dem Außendurchmesser ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Schweißnaht periodisch verlaufend ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Schweißnaht geschlossen ausgebildet. Dadurch wird eine besonders hohe Tragfähigkeit der Schweißnaht sichergestellt.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Axialteil einen Verzahnungsabschnitt und einen Bundabschnitt. Der Bundabschnitt verläuft im Wesentlichen in radialer Richtung und ist axial angrenzend an den Verzahnungsabschnitt angeordnet. Der Bundabschnitt liegt stirnseitig an dem Radialteil an und ist mittels der Schweißverbindung mit dem Radialteil verbunden.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kupplungseinrichtung ein Reibpaket mit einem ersten Reibpartner und einem zweiten Reibpartner, eine Eingangsseite und eine Ausgangsseite. Der erste Reibpartner ist drehmomentschlüssig mit dem Axialteil und das Radialteil ist drehmomentschlüssig mit der Eingangsseite verbunden. Der zweite Reibpartner ist drehmomentschlüssig mit der Ausgangsseite verbunden. Die Schweißnaht ist dabei radial auf Höhe des Reibpakets angeordnet. Dadurch wird eine axiale Verformung des Radialteils und eine Belastung der Schweißnaht vermindert.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Kupplungseinrichtung eine Betätigungseinrichtung auf. Die Betätigungseinrichtung ist ausgebildet, eine Betätigungskraft bereitzustellen. Das Axialteil umfasst einen Abstützabschnitt. Der Abstützabschnitt ist axial auf einer zum Bundabschnitt gegenüberliegenden Seite angrenzend an den Verzahnungsabschnitt angeordnet. Der Abstützabschnitt ist ausgebildet, eine Gegenkraft zu der Betätigungskraft bereitzustellen, um die Reibpartner zu verpressen und einen Reibschluss im Reibpaket zu erzielen. Dadurch kann die Bauteilanzahl der Kupplungseinrichtung besonders niedrig gehalten werden.
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Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn die Kupplungseinrichtung als Doppelkupplung, insbesondere als nasslaufende Doppelkupplung, ausgebildet ist. Die Kupplungseinrichtung umfasst einen weiteren Lamellenträger. Das Radialteil ist dabei Teil des weiteren Lamellenträgers. Dies reduziert die Bauteilanzahl der Kupplungseinrichtung nochmals.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung;
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2 einen Ausschnitt der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung;
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3 eine Schnittansicht entlang einer in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung;
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4 eine Variante der in den 1 bis 3 gezeigten Kupplungseinrichtung;
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5 eine Weiterbildung der in 4 gezeigten Kupplungseinrichtung; und
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6 eine Weiterbildung der in 5 gezeigten Kupplungseinrichtung.
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1 zeigt einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung 10. 2 zeigt einen Ausschnitt der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung 10.
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Die Kupplungseinrichtung 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 gelagert. Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Eingangsseite 20 und eine Ausgangsseite 25 auf. Die Eingangsseite 20 ist ausgebildet, mit einer Ausgangsseite eines Hubkolbenmotors drehmomentschlüssig verbunden zu werden. Die Ausgangsseite 25 der Kupplungseinrichtung 10 umfasst eine erste Nabe 30 und eine zweite Nabe 35. Die erste Nabe 30 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer ersten Getriebeeingangswelle 40 einer Getriebeeinrichtung zur Verfügung. Die zweite Nabe 35 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer zweiten Getriebeeingangswelle 45 (strichliert dargestellt) der Getriebeeinrichtung zur Verfügung. Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 einen Rotor 50, der ausgebildet ist, eine Verbindung zu einem Steuergerät der Kupplungseinrichtung 10 bereitzustellen. Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ein erstes Reibpaket 55 und ein zweites Reibpaket 60. In der Ausführungsform ist beispielhaft das erste Reibpaket 55 radial außenseitig zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet. Die beiden Reibpakete 55, 60 weisen jeweils erste und zweite Reibpartner 65, 70 auf. Dabei sind die ersten Reibpartner 65 als belagslose Reiblamellen ausgebildet, während hingegen die zweiten Reibpartner 70 als Belagslamellen ausgebildet sind. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Dabei weist der erste Reibpartner 65 eine erste Außenverzahnung 75 und der zweite Reibpartner 70 eine erste Innenverzahnung 79 auf.
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Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Mitnehmereinheit 80 auf. Die Mitnehmereinheit 80 umfasst einen ersten Lamellenträger 85 und ein Mitnehmerteil 90. Das Mitnehmerteil 90 ist scheibenartig ausgebildet und ist radial innenseitig mit der Eingangsseite 20 der Kupplungseinrichtung 10 drehmomentschlüssig verbunden, beispielsweise mit einer ersten Verbindung 91, insbesondere einer Schweißverbindung. Der erste Lamellenträger 85 ist topfartig ausgebildet und weist einen axial verlaufenden Abschnitt 92 auf.
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Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 einen zweiten Lamellenträger 135, einen dritten Lamellenträger 140 und einen vierten Lamellenträger 145. Der dritte Lamellenträger 140 und der erste Lamellenträger 85 umfassen ein gemeinsames Radialteil 93. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass der erste und dritte Lamellenträger 85, 140 jeweils ein Radialteil 93 umfassen. Das Radialteil 93 ist scheibenartig ausgebildet und erstreckt sich radial von innen nach außen hin. In der Ausführungsform ist beispielhaft das Radialteil 93 einstückig und materialeinheitlich mit dem axial verlaufenden Abschnitt 92 des ersten Lamellenträgers 85 ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass das Radialteil 93 und der axial verlaufende Abschnitt 92 mehrteilig ausgebildet sind und über eine zusätzliche Verbindung miteinander verbunden sind. Ferner umfasst der dritte Lamellenträger 140 ein Axialteil 94. Das Radialteil 93 ist radial innenseitig über eine zweite Verbindung 95, die in der Ausführungsform als Schweißverbindung ausgebildet ist, mit dem Rotor 50 drehmomentschlüssig verbunden. Das Axialteil 94 ist mittels einer Schweißverbindung 96 drehmomentschlüssig mit dem Radialteil 93 verbunden. Die Schweißverbindung 96 weist wenigstens eine in Umfangsrichtung verlaufende Schweißnaht 97 auf. Dadurch kann zuverlässig der dritte Lamellenträger 140 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden werden. Insbesondere wird dabei eine rotierende Masse des ersten und dritten Lamellenträgers 85, 140 reduziert.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ferner eine erste Betätigungseinrichtung 105 und eine zweite Betätigungseinrichtung 110. Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist einen ersten Druckraum 115 und die zweite Betätigungseinrichtung 110 einen zweiten Druckraum 120 auf. Die beiden Druckräume 115, 120 sind über nicht dargestellte Leitungen, die im Rotor 50 angeordnet sind, hydraulisch mit dem Steuergerät verbunden.
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Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist ein erstes Betätigungselement 125 auf. Das erste Betätigungselement 125 erstreckt sich radial innenseitig vom ersten Druckraum 115 radial nach außen hin bis zum ersten Reibpaket 55. Die zweite Betätigungseinrichtung 110 umfasst ein zweites Betätigungselement 130, das sich radial vom radial innenseitig angeordneten zweiten Druckraum 120 bis im Wesentlichen radial auf Höhe des zweiten Reibpakets 60 erstreckt.
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Der zweite und vierte Lamellenträger 135, 145 sind topfartig ausgebildet und weisen jeweils einen radial verlaufenden Abschnitt und jeweils einen axial verlaufenden Abschnitt auf. Radial innenseitig am radial verlaufenden Abschnitt ist der zweite Lamellenträger 135 drehmomentschlüssig mit der zweiten Nabe 35 verbunden. Der zweite Lamellenträger 135 ist dabei als Innenlamellenträger ausgebildet und weist eine zweite Außenverzahnung 150 auf. Der erste Lamellenträger 85 und der zweite Lamellenträger 135 bilden einen ersten Ringspalt aus, in dem das erste Reibpaket 55 angeordnet ist.
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Der erste Lamellenträger 85 weist eine zweite Innenverzahnung 155 auf. Die zweite Innenverzahnung 155 und die erste Außenverzahnung 75 der ersten Reibpartner 65 sind korrespondierend zueinander ausgebildet, wobei die erste Außenverzahnung 75 in die zweite Innenverzahnung 155 des ersten Lamellenträgers 85 eingreift, sodass die ersten Reibpartner 65 des ersten Reibpakets 55 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden sind.
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In die zweite Außenverzahnung 150 greift die erste Innenverzahnung 79 der zweiten Reibpartner 70 des ersten Reibpakets 55 ein, sodass die zweiten Reibpartner 70 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden sind.
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Wird über den Rotor 50 ein Druckfluid in den ersten Druckraum 115 eingeleitet, so wird das erste Betätigungselement 125 in axialer Richtung in Richtung des ersten Reibpakets 55 verschoben. Dabei wird eine über das Druckfluid und den ersten Druckraum 115 bereitgestellte erste Betätigungskraft F1 über das erste Betätigungselement 125 in das erste Reibpaket 55 eingeleitet.
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Das Mitnehmerteil 90 ist axial auf einer gegenüberliegenden Seite des ersten Reibpakets 55 angeordnet. Das Minehmerteil 90 dient dazu, eine zur ersten Betätigungskraft F1 korrespondierende erste Gegenkraft FG1 bereitzustellen. Dadurch werden mittels des ersten Betätigungselements 125 die Reibpartner 65, 70 des ersten Reibpakets 55 axial aneinander gepresst, sodass die Reibpartner 65, 70 einen Reibschluss aufbauen und den ersten Lamellenträger 85 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbinden. Auf diese Weise kann ein Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90, den ersten Lamellenträger 85 und das erste Reibpaket 55 in den zweiten Lamellenträger 135 und über diesen in die zweite Nabe 35 eingeleitet werden.
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Der dritte Lamellenträger 140 und der vierte Lamellenträger 145 bilden einen zweiten Ringspalt aus, in dem das zweite Reibpaket 60 angeordnet ist.
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Der dritte Lamellenträger 140 ist radial innenseitig zu der zweiten Außenverzahnung 150 des zweiten Lamellenträgers 135 angeordnet. Das Axialteil 94 des dritten Lamellenträgers 140 umfasst einen Bundabschnitt 160, einen Verzahnungsabschnitt 165 und einen Abstützabschnitt 170. Der Verzahnungsabschnitt 165 weist eine dritte Innenverzahnung 175 auf. Die dritte Innenverzahnung 175 ist korrespondierend zur ersten Außenverzahnung 75 des ersten Reibpartners 65 des zweiten Reibpakets 60 ausgebildet. Der Verzahnungsabschnitt 165 dient dazu, drehmomentschlüssig den ersten Reibpartner 65 des zweiten Reibpakets 60 zu tragen und eine axiale Verschiebbarkeit des ersten Reibpartners 65 des zweiten Reibpakets 60 gegenüber dem dritten Lamellenträger 140 zu gewährleisten. Der zweite Reibpartner 70 des zweiten Reibpakets 60 ist drehmomentschlüssig mit dem vierten Lamellenträger 145 analog zur Verbindung der zweiten Reibpartner 70 mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden. Der vierte Lamellenträger 145 ist radial innenseitig drehmomentschlüssig mit der ersten Nabe 30 verbunden.
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Axial angrenzend an den Verzahnungsabschnitt 165 sind jeweils gegenüberliegend zueinander der Bundabschnitt 160 und der Abstützabschnitt 170 vorgesehen. Der Bundabschnitt 160 verläuft im Wesentlichen in radialer Richtung und weist eine erste Stirnfläche 180 auf. Die erste Stirnfläche 180 ist dem Radialteil 93 zugewandt. Das Radialteil 93 weist auf einer dem Axialteil 94 zugewandten Stirnseite eine zweite Stirnfläche 185 auf. Die erste Stirnfläche 180 des Bundabschnitts 160 liegt an der zweiten Stirnfläche 185 an.
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Wird das Druckfluid über den Rotor 50 in den zweiten Druckraum 120 eingeleitet, so wird das zweite Betätigungselement 130 axial in Richtung des zweiten Reibpakets 60 verschoben. Dabei wird eine über das Druckfluid und den zweiten Druckraum 120 bereitgestellte zweite Betätigungskraft F2 über das zweite Betätigungselement 130 in das zweite Reibpaket 60 eingeleitet. Der Abstützabschnitt 170 stellt eine zur zweiten Betätigungskraft F2 korrespondierende zweite Gegenkraft FG2 bereit. Dabei stützt der Abstützabschnitt 170 sich über den Verzahnungsabschnitt 165 und den Bundabschnitt 160, der mit der Schweißverbindung 96 mit dem Radialteil 93 verbunden ist, am Rotor 50 ab. Durch die zweite Betätigungskraft F2 und die zweite Gegenkraft FG2 wird der erste Reibpartner 65 des zweiten Reibpakets 60 und der zweite Reibpartner 70 des zweiten Reibpakets 60 aneinander gedrückt und ein Reibschluss zwischen den beiden Reibpartner 65, 70 des zweiten Lamellenpakets 60 zur drehmomentschlüssigen Verbindung des dritten Lamellenträger 140 und des vierten Lamellenträger 145 bereitgestellt wird.. In diesem Fall wird das Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90 an den ersten Lamellenträger 85 übertragen. Dabei leitet der axiale Abschnitt 92 das Drehmoment M an den Radialabschnitt 93 weiter. Vom Radialabschnitt 93 wird das Drehmoment M weiter an das Axialteil 94 durch die Schweissverbindung 96 übergeben. Das Drehmoment M wird weiter von dem dritten Lamellenträger 140 und das zweite Reibpaket 60 in den vierten Lamellenträger 145 und von dort in die erste Nabe 30 weitergeleitet. Dabei wirkt eine Schubspannung in der Schweißnaht 97, die dadurch entsteht, dass das Radialteil 93 bei Bereitstellung der zweiten Gegenkraft FG2 in axialer Richtung verkippen möchte, während hingegen das Axialteil 94 im Wesentlichen seine radiale Position erhält.
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3 zeigt eine Schnittansicht durch die in 1 gezeigte Kupplungseinrichtung 10 entlang einer Schnittebene A-A.
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Die Schweißnaht 97 weist einen Innendurchmesser dI und einen Außendurchmesser dA auf. Die Schweißnaht 97 ist dabei abweichend von einem Teilkreis 190, dessen Mittelpunkt auf der Drehachse 15 liegt, geführt. Der Teilkreis 190 weist einen Durchmesser dT auf, der größer dem Innendurchmesser dI und kleiner dem Außendurchmesser dA ist. Dabei variiert die Schweißnaht 97 periodisch und mehrfach abwechselnd zwischen dem Innendurchmesser dI und dem Außendurchmesser dA.
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In der Ausführungsform ist die Schweißnaht 97 sinusförmig ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass zumindest abschnittsweise die Schweißnaht 97 wellenförmig und/oder mäanderförmig ausgebildet ist.
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Um eine besonders hohe Festigkeit der Schweißnaht 97 zu gewährleisten, ist von besonderem Vorteil, wenn die Schweißnaht 97 geschlossen ausgebildet ist.
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4 zeigt eine Variante der in den 1 bis 3 gezeigten Kupplungseinrichtung 10. Die Kupplungseinrichtung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in den 1 bis 3 gezeigten Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet. Abweichend dazu weist die Schweißverbindung 96 weist einen unterschiedlichen Verlauf der Schweißnaht 97 auf. Die Schweißnaht 97 ist dabei zackenartig ausgebildet und weist mehrere geradlinig verlaufende Segmente 200, 205 auf, die jeweils an einem ersten Eckpunkt 210 und einem zweiten Eckpunkt 211 aneinander stoßen. Der erste und zweite Eckpunkt 210, 211 wechseln einander ab. Der erste Eckpunkt 210 liegt dabei jeweils auf einem ersten Teilkreis 215 und der zweite Eckpunkt 211 auf einem zweiten Teilkreis 220 um die Drehachse 15. Der erste Teilkreis 215 weist dabei den Innendurchmesser dI und der zweite Teilkreis 220 den Außendurchmesser dA auf.
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5 zeigt eine Weiterbildung der in 4 gezeigten Kupplungseinrichtung 10. Die Kupplungseinrichtung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in 4 gezeigten Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet. Abweichend dazu ist die Schweißnaht 97 sägezahnartig ausgebildet. Dabei weist die Schweißnaht 97 ein erstes Segment 250 und einen zweites Segment 255 auf, wobei das erste Segment 250 in radialer Richtung, also senkrecht zu einer Tangente 260 an dem Teilkreis 190 verläuft. Das zweite Segment 255 ist schräg zu der Tangente 260 angeordnet. Dabei sind das erste Segment 250 und das zweite Segment 255 abwechselnd angeordnet und stoßen an den Eckpunkten 210, 211 jeweils aneinander an.
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6 zeigt eine Weiterbildung der in 5 gezeigten Kupplungseinrichtung 10. Die Kupplungseinrichtung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in 5 gezeigten Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet. Abweichend dazu ist das erste Segment 250 der Schweißnaht 97 gekrümmt ausgebildet, während hingegen das zweite Segment 255 der Schweißnaht 97 geradlinig ausgebildet ist.
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Die oben beschriebenen Ausgestaltungen der Kupplungseinrichtungen 10, insbesondere die Führung der Schweißnaht 97, haben den Vorteil, dass durch die radiale Variation der Schweißnaht 97 eine Länge der Schweißnaht 97 gegenüber einer auf dem Teilkreis 190 geführten Schweißnaht 97 verlängert werden kann. Dadurch ist auch ein tragender Querschnitt der Schweißnaht 97 vergrößert. Dadurch kann die insbesondere bei Bereitstellung der zweiten Gegenkraft FG2 in der Schweissnaht 97 auftretende Schubspannung, insbesondere in radialer Richtung, in der Schweißnaht 97 reduziert werden. Dies verhindert wirksam eine mögliche Beschädigung der Schweißnaht 97. Auch kann durch die Verlängerung der Schweißnaht 97 die zweite Betätigungskraft F2 und somit auch die zweite Gegenkraft FG2 zum Verpressen der Reibpartner 65, 70 im zweiten Reibpaket 60 erhöht werden, sodass über das zweite Reibpaket 60 ein erhöhtes Drehmoment M von der Eingangsseite 20 hin zu der Ausgangsseite 25 übertragbar ist.
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In der Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung 10 als Doppelkupplung, insbesondere als nasslaufende Doppelkupplung ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Kupplungseinrichtung 10 als einfache Kupplung, also mit nur einem Reibpaket 55, 60 ausgebildet ist.
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Die in den 1 bis 6 beschriebene mehrteilige Ausgestaltung des dritten Lamellenträgers 140 ist selbstverständlich auch auf den ersten Lamellenträger 85, den zweiten Lamellenträger 135 und/oder den vierten Lamellenträger 145 übertragbar.
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Alternativ zu den in den 1 bis 6 gezeigten Ausgestaltungen der Kupplungseinrichtung 10, bei der das Radialteil 93 des dritten Lamellenträgers 140 auch Teil des ersten Lamellenträgers 85 ist, ist auch denkbar, dass der erste Lamellenträger 85 und der dritte Lamellenträger 140 separate Radialteile 93 aufweisen, wobei der erste und dritte Lamellenträger 85, 140 beispielsweise über den Rotor 50 drehmomentschlüssig verbunden sind.
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Ferner wird darauf hingewiesen, dass der in den 1 bis 6 gezeigte Verlauf der Schweißnaht 97 selbstverständlich auch andersartig sein kann. Insbesondere ist dabei denkbar, dass die in den 1 bis 6 gezeigten Verläufe der Schweißnaht 97 miteinander kombiniert werden. Auch ist denkbar, dass die Schweißnaht 97 nicht geschlossen ist. Ferner ist auch denkbar, dass, anstatt des periodisch regelmäßigen Verlaufs der Schweißnaht 97, der Verlauf der Schweißnaht 97 unregelmäßig ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungseinrichtung
- 15
- Drehachse
- 20
- Eingangsseite
- 25
- Ausgangsseite
- 30
- erste Nabe
- 35
- zweite Nabe
- 40
- erste Getriebeeingangswelle
- 45
- zweite Getriebeeingangswelle
- 50
- Rotor
- 55
- erste Reibpaket
- 60
- zweite Reibpaket
- 65
- erster Reibpartner
- 70
- zweiter Reibpartner
- 75
- erste Außenverzahnung
- 79
- erste Innenverzahnung
- 80
- Mitnehmereinheit
- 85
- erster Lamellenträger (Außenlamellenträger)
- 86
- Druckring
- 90
- Mitnehmerteil
- 91
- erste Verbindung
- 92
- axialer Abschnitt
- 93
- Radialteil (sowohl des ersten als auch des dritten Lamellenträgers)
- 94
- Axialteil
- 95
- zweite Verbindung
- 96
- Schweißverbindung
- 97
- Schweißnaht
- 100
- Innenraum
- 105
- erste Betätigungseinrichtung
- 110
- zweite Betätigungseinrichtung
- 115
- erster Druckraum
- 120
- zweiter Druckraum
- 125
- erstes Betätigungselement
- 130
- zweites Betätigungselement
- 135
- zweiter Lamellenträger (Innenlamellenträger)
- 140
- dritter Lamellenträger (Außenlamellenträger)
- 145
- vierter Lamellenträger (Innenlamellenträger)
- 150
- zweite Außenverzahnung
- 155
- zweite Innenverzahnung
- 160
- Bundabschnitt
- 165
- Verzahnungsabschnitt
- 170
- Abstützabschnitt
- 175
- dritte Außenverzahnung
- 180
- erste Stirnfläche
- 185
- zweite Stirnfläche
- 190
- Teilkreis
- 200
- geradlinig verlaufender Abschnitt
- 205
- geradlinig verlaufender Abschnitt
- 210
- erster Eckpunkt
- 211
- zweiter Eckpunkt
- 215
- erster Teilkreis
- 220
- zweiter Teilkreis
- 250
- erstes Segment
- 255
- zweites Segment
- 260
- Tangente
- dI
- Innendurchmesser
- dA
- Außendurchmesser
- dT
- Durchmesser des Teilkreises
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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