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Die Erfindung bezieht sich auf einen transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, welcher insbesondere unter der Voraussetzung steht, ohne die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall vorzubeugen bzw. diese zu bekämpfen.
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Beim jetzigen Stand der landwirtschaftlichen Entwicklung werden häufig Schädlingsbekämpfungsmittel zum Vorbeugen bzw. Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall sowie zum Verhindern von Schäden durch Vögel gesprüht, damit hohe Ernteerträge erzielt werden können und der Verkauf mit hübschem Aussehen begünstigt wird. Allerdings ist die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln mit Nachteilen behaftet: 1. Schäden für den Pestizidsprüher; 2. Pestizidrückstände in Lebensmitteln, Gesundheitsgefährdung bei menschlichem Verzehr; 3. Umwelt- und Luftverschmutzung durch Pestizidbesprühungen; 4. Verseuchte Erde durch die Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Daher ist ökologischer Landbau der Fokus der modernen landwirtschaftlichen Entwicklung.
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Beim ökologischen Landbau bestehen immer Probleme mit den biologischen Regelungen. Dabei kann man beispielweise Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall mittels Wasser gemischt mit Chili, Essig oder Säure zwar vorbeugen und diese bekämpfen, aber die so adressierbaren Arten der Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall sind beschränkt, wodurch es nicht zu einer vollständigen bzw. effektiven Prävention von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall reicht. Beim Verschließen mit schwarzen oder weißen Gazen zum Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall kommen erstens die hohen Kosten für die Gazen und zweitens der schlechte Durchlässigkeitsgrad zum Tragen, weshalb die Ackererträge häufig beim Verschließen mit schwarzen oder weißen Gazen zum Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall verringert sind. Außerdem ist die mechanische Festigkeit der Gazen unzureichend, und sie werden leicht durch äußere Kraft wie Wind oder Tiere beschädigt, wodurch sie für eine Wiederverwendung nicht optimal sind.
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Beim Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall sowie beim Verhindern von Schäden durch Vögel werden möglicherweise Gewächshausbauvorhaben (großes Treibhaus mit Lüftungseinrichtungen) als eine Maßnahme ergriffen. Allerdings sind die Bau- und Wartungskosten für das Treibhaus zu groß, was sich Kleinbauern im Allgemeinen nicht leisten können. Deshalb ist es notwendig, eine effektive und kostengünstige Maßnahme gegen Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall zu ergreifen.
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EP 2 397 029 B1 beschreibt eine landwirtschaftliche Folie, die eine Basismaterialfolie und einen porösen, hydrophilen Beschichtungsfilm umfasst, wobei der Beschichtungsfilm auf der Basismaterialfolie gebildet ist, und Böhmitteilchen, Siliciumdioxidteilchen und ein Bindemittel enthält.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, zum Lösen des genannten Problems einen transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und das Herstellungsverfahren für diesen bereitzustellen, so dass er Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall effektiv vorbeugt und bekämpft, wodurch die gewünschten Erträge erreicht werden. Dabei ist der Film kostengünstig und wiederverwendbar bzw. erfüllt die Voraussetzungen, ohne Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall effektiv vorzubeugen bzw. diese zu bekämpfen.
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Zum Adressieren der genannten und anderer Punkte stellt die Erfindung einen transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln dar. Der Film besteht aus einer Kunststofffolie mit einer Dicke von 0,03 bis 1,00 mm und ist durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet. Auf dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sind Poren mit einer Porenweite von 1 mm bis 30 mm ausgeführt. Die Dichte der Poren auf dem Film beträgt 1000 bis 200000 Poren/m2. Dabei weisen die jeweiligen Poren eine Porenweite auf, die in den unteren Absätzen als die maximale Entfernung zwischen zwei beliebigen Punkten auf einer Geraden in einem Loch festgestellt wird. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Wasser bei übermäßig kleiner Porenweite (alle Porenweiten kleiner als 1 mm) nicht durchgelassen werden kann. Außerdem führt mangelnde Lüftung zusätzlich zu einem Treibhauseffekt, so dass die Pflanzen nicht richtig wachsen können. Wenn die Porenweite übermäßig groß ist, was für alle Porenweiten größer als 30 mm gilt, kann das Vorbeugen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall aufgrund der übermäßig großen Porenweite in den meisten Fällen nicht mehr funktionieren.
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Der genannte transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln besteht aus einer Kunststofffolie, für deren Herstellung die folgenden Materialen zu wählen sind: PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), EVA (Ethylenvinylacetat), PET (Polyester) oder PVC (Polyvinylchlorid).
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Die Poren auf dem genannten transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sind rund, dreieckig, rechteckig oder vieleckig.
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Der genannte transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln kann mindestens für eines der folgenden Produkte verwendet werden, wie beispielsweise zum Vorbeugen und Bekämpfen von Fruchtfliegen dienende Kulturschutztüten, zum Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Schutzfolien, zum Abhalten von Vögeln dienende Kulturschutznetze und zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Isolationsfolien.
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Beim genannten transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln können die Porenweite bzw. der Porenabstand auf dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln dem Vorbeugungs- und Bekämpfungszweck angepasst werden. Zum Vorbeugen und Bekämpfen von Fruchtfliegen dienende Kulturschutztüten werden mit einer Porenweite von 1 mm bis 2 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 1 mm bis 2 mm ausgeführt. Zum Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Schutzfolien werden mit einer Porenweite von 1 mm bis 5 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 2 mm bis 5 mm ausgeführt, wobei es sich bei den Pflanzen um Pflanzen mit wirtschaftlicher Bedeutung wie Obstbäume oder Gemüse handelt. Zum Abhalten von Vögeln dienende Kulturschutznetze werden mit einer Porenweite von 30 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 30 mm ausgeführt. Zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Isolationsfolien werden mit einer Porenweite von 1 mm bis 5 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 7,5 mm ausgeführt, wobei die Dichte der Poren auf dem Film 24000 Poren/m2 beträgt.
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Zum Adressieren der genannten und anderer Punkte stellt die Erfindung weiter ein Herstellungsverfahren für den transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln dar. Beim Herstellen des genannten transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wird eine elektrische Wärmewalze zum Bilden von Poren auf einer hitzeempfindlichen Kunststofffolie verwendet. Auf dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln kann außerdem eine hydraulische Pressluftstanze verwendet werden.
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Der genannte transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und das Herstellungsverfahren für diesen zeichnen sich durch die folgenden nützlichen Eigenschaften aus:
- 1. Anbau mit vollständigem Verzicht auf Pestizideinsatz: Mit dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln müssen Schädlingsbekämpfungsmittel beim Pflazenwachstum nicht verwendet werden, um Schäden durch Lebewesen (Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall, Vögel und kleine Tiere) wirksam vorzubeugen bzw. diese zu bekämpfen.
- 2. Luftdurchlässigkeit: Die Porenweite und die Porenmenge der auf dem Film gestanzten Poren können angepasst werden, um gegen Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall abzuschirmen, so dass ein Treibhauseffekt vermieden werden kann, wodurch ein schlechtes Wachstum der Bepflanzungen nicht begünstigt werden kann.
- 3. Winddicht: Mittels der mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen, aus denen der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln besteht, kann die Auswirkung des Windes auf die Naturgewächse wirksam gemildert werden, wodurch der Anbau und die Bewirtschaftung für die Bepflanzung erleichtert werden.
- 4. Wasserfest: Mittels einer angemessenen Ausführung der Porenweite bzw. des Porenabstands auf dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln können erstens die Niederschläge pflanzenartengemäß durchgelassen werden. Zweitens können sintflutartige Regenfälle mittels der mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen, aus denen der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln besteht, wirksam abgewehrt werden, wodurch ein schlechtes Wachstum der Bepflanzungen nicht begünstigt werden kann.
- 5. Staubfest: Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln bietet der Bepflanzung im Wachstum einen Schutz, wodurch eine saubere, weniger feinstaubbelastete Ernte erbracht werden kann.
- 6. Lichtdurchlässigkeit: Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln besteht aus einem in hohem Maße durchsichtigen (transparenten) Material, mit dem die pflanzliche Photosynthese nicht beeinträchtigt wird.
- 7. Leichtes Gewicht: Das Gewicht des transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist leicht (50 g/m2), wodurch die Bewirtschaftung für die Bepflanzung erleichtert wenden kann.
- 8. Wiederverwendbarkeit: Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln weist eine gewisse mechanische Beständigkeit von Kunststoffen auf und ist nicht leicht zu beschädigen. Nach der Ernte kann der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wiederverwendet werden.
- 9. Geringe Kosten: Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln kostet USD 1/m2.
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1 Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln
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2 Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen elektrischen Wärmewalze
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3 Schematische Darstellung des erfindungsgemäßen einfachen Gewächshauses
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4a und 4b Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen, zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienenden Isolationsfolie
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5 Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen, zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienenden Isolationsfolie
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6 Schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Isolationsfolie, die zusammen mit einem einfachen Gewächshaus eingesetzt ist
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7 Schematische Darstellung des Einsatzes der erfindungsgemäßen Isolationsfolie mit der Schutzfolie auf einer Pflanze
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8 Schematische Darstellung des Einsatzes der erfindungsgemäßen Isolationsfolie mit der Schutzfolie an einem Obstbaum
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Zum völligen Verständnis der erfindungsgemäßen Aufgaben, Merkmale und Eigenschaften wird die Erfindung durch die folgenden speziellen Ausführungsformen in Anlehnung an die beigelegten Schaubilder detailliert erläutert. Erläuterungen folgen unten.
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In 1 wird eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln gezeigt. Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 besteht aus PE (Polyethylen), wobei die Filmdicke 0,1 mm beträgt. Auf dem Film sind die Poren 11 mit einer Porenweite von 4 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 40000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 bis 10 mm), die Poren 12 mit einer Porenweite von 2 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 40000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 bis 10 mm) bzw. die Poren 13 mit einer Porenweite von 1 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 20000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 mm) gestanzt. Insgesamt beträgt die Porendichte 100000 Poren/m2.
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Außerdem besteht der genannte transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln aus einer Kunststoffolie, für deren Herstellung die folgenden Materialen zu wählen sind: PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), EVA (Ethylenvinylacetat), PET (Polyester) oder PVC (Polyvinylchlorid).
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Die Poren auf dem genannten transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln sind rund, dreieckig, rechteckig oder vieleckig. Ist ein Profil für die Poren ausgewählt, ist ein Nagel mit einem entsprechenden Profil zum Stanzen der Poren auszuwählen.
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Der genannte transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 wird mittels der in 2 gezeigten elektrischen Wärmewalze 20 hergestellt. Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 ist thermoplastisch. Die Wärmewalze mit Temperaturanpassung ist so eingestellt, dass darauf die Nägel 22 mit Durchmessern von 1 mm, 2 mm und 4 mm ausgeführt sind bzw. die Dichte der Nägel 22 100000 Poren/m2 betragen. Beim elektrothermischen Porenbilden auf dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 überträgt die elektrische Wärmewalze 20 mittels des Elektroheizkörpers 21 auf der Mittelachse der elektrischen Wärmewalze 20 die Wärme auf die Nägel 22 auf der Zylinderfläche der elektrischen Wärmewalze 20. Mittels der Nägel 22 wird der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 mit Wärme thermisch gestanzt, damit ein transparenter Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 mit Poren erhalten wird.
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Beim Einsatz des transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 kann ein einfaches Gewächshaus 30, wie in 3 gezeigt, gerichtet werden. Das einfache Gewächshaus 30 kann aus dem Haubenrahmen 31, welcher aus Metall wie Eisen, Aluminium, Zink oder einer Legierung der genannten Metalle oder aus Holz wie Bambusstäben besteht, und dem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 bestehen, mit dem der Haubenrahmen 31 überzogen wird, wodurch das einfache Gewächshaus 30 für die Bepflanzung verwendet werden kann.
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Ausführungsform 1
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Ein Bebauungstest mit Ackerpflanzen unterhalb des einfachen Gewächshauses 30, wie in 3 gezeigt, wurde durchgeführt. Bei diesem einfachen Gewächshaus 30 wurde ein transparenter Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 aus PE (Polyethylen) verwendet. Darüber hinaus betrug die Filmdicke 0,1 mm. Die auf dem Film gestanzten Poren waren mit einer Porenweite von 4 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 40000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 mm), mit einer Porenweite von 2 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 40000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 mm) bzw. einer Porenweite von 1 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 20000 Poren/m2 (bei einem Porenabstand von 5 mm) ausgeführt. Zum Anbau war Senfkohl ausgewählt. Der Senfkohl wurde auf eine übliche Weise auf einem Feld kultiviert. Die Zeit zwischen dem Aussaat und dem Ausbilden des erntereifen Salatkopfs betrug 30 bis 40 Tage. Für diesen Test wurden eine Kontrollgruppe und eine Versuchsgruppe zusammengestellt, wobei bei der Kontrollgruppe keine Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet wurden und keine biologische Kontrolle mit dem einfachen Gewächshaus ausgeübt wurde. Bei der Versuchsgruppe wurden keine Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet, es wurde aber eine biologische Kontrolle mit dem einfachen Gewächshaus 30 ausgeübt.
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Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass im Laufe der Kultivierung die Keimlinge und alle Senfkohlpflanzen vor der Ernte bei der Kontrollgruppe wegen Nichtverwendung von Pflanzenschutzmitteln und wegen Nichteinsatzes des einfachen Gewächshauses bereits von Kohlwürmern verbraucht wurden. Die Erträge behagen 0 g. Obwohl keine Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Senfkohlpflanzen bei der Versuchsgruppe verwendet wurden, war das Gewicht pro Kopf Senfkohl aufgrund der Sperrwirkung des einfachen Gewächshauses gegen die Kohlwürmer durchschnittlich 92 g/Kopf (mit einer Wachstumsdauer von 34 Tagen), und diese waren durchschnittlich 27 cm groß. Dabei ist das Gewicht pro Kopf Senfkohl auf dem Markt, für welche Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet wurden, durchschnittlich 82 g/Kopf. Mit dem Einsatz des erfindungsgemäßen einfachen Gewächshauses sind die Erträge der Senfkohlpflanzen höher als die Erträge der Senfkohlpflanzen ohne Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
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Die Gründe dafür sind, wie die Analyse zeigte, die folgenden: Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit ist im einfachen Gewächshaus unter biologischer Kontrolle mit dem einfachen Gewächshaus mit einer überzogenen Polymerfolie zum Sperren gegen die Pflanzenkrankheiten oder den Schädlingsbefall relativ höher (um 5% höher) als die Luftfeuchtigkeit der Kultivierungsumgebung ohne Einsatz des einfachen Gewächshauses, weil das einfache Gewächshaus (dank der Wirkung der Poren) ein halbgeschlossener Raum ist. Darüber hinaus ist die Temperatur im einfachen Gewächshaus auch höher (im Durchschnitt um 0,5 bis 2°C höher). Dank der höheren relativen Luftfeuchtigkeit (> 5%) und höheren Temperatur (> 0,5 bis 2°C) im einfachen Gewächshaus lassen sich die Wachstumsbedingungen für die Senfkohlpflanzen nicht nur erträglich halten, sondern optimieren. Deshalb sind die Erträge der Senfkohlpflanzen bei der Versuchsgruppe um 12% höher als die Erträge der handelsüblichen Senfkohlpflanzen mit der Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln (=( 92 – 82)/82*%).
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Dabei wurde eine quantitative Auswertung des Gehalts an Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln der geernteten Senfkohlpflanzen bei der Versuchsgruppe dieser Studie erstellt. Die quantitative Auswertung des Gehalts an Rückstanden von Schädlingsbekämpfungsmitteln wurde gemäß AOAC official Method 2007.01 und der Ministerialempfehlung für die Auswertung des Gehalts an Rückstanden von Schädlingsbekämpfungsmitteln in Lebensmitteln des Ministeriums für Gesundheit und Soziales, Kapitel 5, Multi-Rückständeanalysemethode, 23.12.2013, mit Hilfe des Flüssigkeitschromatographie/Tandem-Massenspektrometers (LC/MS/MS) und des Gaschromatographie/Tandem-Massenspektrometers (GC/MS/MS) erstellt. Die durchgeführten Auswertungen der Senfkohlpflanzen dieser Studie zeigen, dass kein Schädlingsbekämpfungsmittel von insgesamt 398 geprüften Arten von Schädlingsbekämpfungsmitteln (inklusiv 2,4 D, 2,4,5-T,3-keto Metaboliten Carbofuran, 3-OH Metaboliten Carbofuran) festgestellt wurde. Dies lässt sich so erläutern, dass bei der Prüfung keine Pestizidrückstände von den geernteten Senfkohlpflanzen aus der Versuchsgruppe gefunden wurden, was bedeutet, dass das Nichtbesprühung der Pflanzen mit Pestiziden während der Kultivierung nicht nur ein nachweisbares, erfindungsgemäßes Merkmal der Erfindung ist, sondern dass die Pflanzen auch nicht durch die Pestizide, mit denen andere Felder besprüht werden, belastet werden. Deshalb ist der erfindungsgemäße transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln eine wirksame Methode im Bereich einer räumlichen Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln.
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Ausführungsform 2
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Ein Bebauungstest mit Ackerpflanzen unterhalb des einfachen Gewächshauses 30, wie in 3 gezeigt, wurde nochmal durchgeführt. Allerdings wurde die Erde im einfachen Gewächshaus 30 bei dieser Ausführungsform während des Bebauungstests mit einer Isolationsfolie zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall überzogen. Dabei bestand die Isolationsfolie ebenfalls aus PE (Polyethylen), und die Dicke der Isolationsfolie betrug 0,1 mm. Auf der Folie wurden die Poren mit Porenweiten von 1 mm, 2 mm, 3 mm und 5 mm gestanzt. Der Porenabstand betrug 7,5 mm in Anlehnung an eine Porendichte von 24000 Poren/m2. Die Isolationsfolie wurde in den 4a und 4b gezeigt. Dabei wurden die Poren 41 auf der Isolationsfolie 40 in 4a mit einer Porenweite von 1 mm, die Poren 42 mit einer Porenweite von 2 mm, die Poren 43 mit einer Porenweite von 3 mm bzw. die Poren 44 mit einer Porenweite von 5 mm ausgeführt. In 4b wurden die Poren 41 auf der Isolationsfolie 40' mit einer Porenweite von 1 mm, die Poren 42 mit einer Porenweite von 2 mm bzw. die Poren 43 mit einer Porenweite von 3 mm ausgeführt.
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Die Verwendung der Isolationsfolie wird in 5 gezeigt (schematische Darstellung mit einer halb übergezogenen Isolationsfolie). Der Acker wurde zu Gemüsebeeten 5 bestellt, auf denen das Gemüse leicht angepflanzt werden konnte. Zwischen Gemüsebeeten wurde ein Abfluss 51 zur Beetbewässerung und Entwässerung vorgesehen. Die Gemüsebeete 5 wurden mit einer Isolationsfolie 40 zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall überzogen. Beim Einsatz der Isolationsfolie ist es möglich, ein einfaches Gewächshaus, wie in 6 gezeigt, in Kombination zu verwenden. Die bestellten Gemüsebeete 5 wurden mit einer Isolationsfolie 40 überzogen. Zwischen Gemüsebeeten wurde ein Abfluss 51 zur Beetbewässerung und Entwässerung vorgesehen. Die Zielkultur 52 wurde in die Isolationsfolie 40 in Beeten angepflanzt. Danach wurde ein einfaches Gewächshaus 30 oberhalb der Gemüsebeete 5 errichtet, wodurch die Ausführung der Isolationsfolie 40 mit dem einfachen Gewächshaus 30 zum vollständigeren Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall entsteht.
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Zum Anbau mit der Ausführung der Isolationsfolie 40 mit dem einfachen Gewächshaus 30 war ebenfalls Senfkohl ausgewählt. Der Senfkohl wurde ebenfalls auf eine übliche Weise auf einem Feld kultiviert. Die Zeit zwischen dem Aussaat und dem Ausbilden des erntereifen Salatkopfs betrug 30 bis 40 Tage. Bei dieser Ausführungsform wurde ein einfaches Gewächshaus 30 mit einer überzogenen Isolationsfolie 40 zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall eingesetzt. Das Wachstum der Senfkohlpflanzen wurde beobachtet. Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkung des Vorbeugen und Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall auf die Senfkohlpflanzen besser ist, wenn zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Isolationsfolie 40 verwendet wird. Der Grund besteht darin, dass Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall beim Verwenden der zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienenden Isolationsfolie 40 mithilfe der Isolationsfolie 40 wirksam verringert werden. Im Vergleich zur Ausführungsform 1 mit nur einem einfachen Gewächshaus 30, welches mit einem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln überzogen wurde, wurde das Eindringen von Krankheiten oder Schädlingsbefall bei der Ausführungsform 2 wirksamer verhindert.
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Wie die genannten experimentellen Befunde nahelegen, kann dem Eindringen von Krankheiten oder Schädlingsbefall beim Einsatz des erfindungsgemäßen transparenten Polymerfilms für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wirksam vorgebeugt werden. Darüber hinaus können die Bepflanzungen ohne Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln unter einer Kultivierungsbedingung ohne Eindringen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall wachsen. Für den Anbau ohne Verwendung von Pestiziden ist diese Erfindung einfach und praktisch. Zudem ist der erfindungsgemäße transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wiederverwendbar, einfach zu bedienen bzw. ein kostengünstiges Hilfsmittel beim Betrieb der Landwirtschaft.
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Darüber hinaus werden die Ausführungsformen des Einsatzes mit der Isolationsfolie in Anlehnung an die Schutzfolie in 7 und 8 gezeigt. In 7 wird eine Isolationsfolie 40 auf der Erde, auf der eine Pflanze 7 angepflanzt ist, zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall ausgelegt. Die Pflanze 7 kann mit einem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 als einem einfachen Schutzschirm 71 zum Verhindern des Eindringen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall abgedeckt werden. Auf die gleiche Weise wird eine Isolationsfolie 40 auf der Erde, auf der ein Obstbaum 8 (große Pflanze) gepflanzt ist, wie in 8 gezeigt, zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall ausgelegt. Der Obstbaum 8 wird mit einem transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 direkt abgedeckt. Der transparente Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln 10 wird mit einem Tau 81 zu einem Schutzschirm 71' zum Verhindern des Eindringen von Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall festgebunden.
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Basierend auf den genannten Eigenschaften und Ausführungsformen können die Porenweite bzw. der Porenabstand auf dem erfindungsgemäßen transparenten Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln den Vorbeugungs- und Bekämpfungskrankheiten, -schädlingen oder -tieren angepasst werden. Außerdem kann die Kombination der Folien gemäß dem jeweiligen Zweck verwendet werden. Die folgenden Ausführungsformen dienen ausschließlich als Beispiele, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist. Beispiel: Eine zum Vorbeugen und Bekämpfen von Fruchtfliegen dienende Kulturschutztüte ist mit einer Porenweite von 1 mm bis 2 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 1 mm bis 2 mm ausgeführt. Eine zum Vorbeugen und Bekämpfen von Fruchtfliegen dienende Schutzfolie ist mit einer Porenweite von 1 mm bis 5 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 2 mm bis 5 mm ausgeführt. Ein zum Abhalten von Vögeln dienendes Kulturschutznetz ist mit einer Porenweite von 30 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 30 mm ausgeführt. Ein zum Vorbeugen und Bekämpfen von Erdkrankheiten oder Schädlingsbefall dienende Isolationsfolie ist mit einer Porenweite von 1 mm bis 5 mm in Anlehnung an einen Porenabstand von 7,5 mm ausgeführt, wobei die Porendichte auf dem Film 24000 Poren/m2 beträgt.
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Die Erfindung ist gemäß den bevorzugten Ausführungsformen in den oben stehenden Absätzen dargestellt. Die Erfindung ist nicht auf die genannten Ausführungsformen beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel. In diesem Zusammenhang werden alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale als erfindungswesentlich angesehen. Es sind ausschließlich die nachfolgenden Ansprüche für den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gültig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Transparenter Polymerfilm für eine räumliche Isolation von Schädlingen ohne Verwendung von Pflanzenschutzmitteln
- 11
- Pore
- 12
- Pore
- 13
- Pore
- 20
- Elektrische Wärmewalze
- 21
- Elektroheizkörper
- 22
- Nagel
- 30
- Einfaches Gewächshaus
- 31
- Haubenrahmen
- 40, 40'
- Isolationsfolie
- 41
- Pore
- 42
- Pore
- 43
- Pore
- 44
- Pore
- 5
- Gemüsebeet
- 51
- Abfluss
- 52
- Zielkultur
- 7
- Pflanze
- 71, 71'
- Schutzschirm
- 8
- Obstbaum
- 81
- Tau