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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Mediengeräte und insbesondere die gemeinsame Nutzung von Medien in einem lokalen Netzwerk.
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Durch das Erscheinen von Mobilgeräten mit der Fähigkeit zum Speichern von Bibliotheken mit Medieninhalt können Benutzer bedeutende Mengen von Inhalt mit sich führen. Um den mitgeführten Medieninhalt einem Publikum vorzuspielen, kann der Benutzer sein oder ihr Gerät mit einem Stereo- oder Wiedergabesystem verbinden und Lieder oder anderen Audioinhalt zum Abspielen auswählen. Wenn ein anderer Benutzer seinen eigenen Inhalt abspielen möchte, muss dieser Benutzer das Audiogerät des ersten Benutzers zunächst trennen und dann sein eigenes Gerät mit dem Wiedergabesystem verbinden.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel schließt ein computerimplementiertes Verfahren das Zusammenstellen einer kombinierten Medieninhaltsliste, die Metadaten enthält, die den Medieninhalt, der auf dem mit dem Servergerät verbundenen Netzwerkgeräten gespeichert ist, beschreiben; gemäß der Inhaltsliste das Zuordnen eines Beispiels von Medieninhalt aus einer gemeinsamen Wiedergabeliste des Servergeräts zu einem der Netzwerkgeräte, die den Medieninhalt speichern; und Abspielen des Beispiels von Medieninhalt über einen Servergerät-Medienausgang mit einem Wiedergabesystem ein.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel weist ein System ein Fahrzeug-Infotainmentsystem auf; und ein Server ist zum Zusammenstellen einer kombinierten Medieninhaltsliste von Medien konfiguriert, die von mobilen Netzwerkgeräten gespeichert sind, die mit dem Server über ein lokales Adhoc-Netzwerk drahtlos verbunden sind; Empfangen des Medieninhaltbeispiels, das in einer gemeinsamen Wiedergabeliste des Servers identifiziert wurde, von einem der Netzwerkgeräte, das von der Inhaltsliste als die Medien speichernd identifiziert wurde; und Bereitstellen des Medieninhaltbeispiels über einen Medienausgang für die Infotainmentsystem-Wiedergabe.
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In einem dritten Ausführungsbeispiel enthält ein nicht transitorisches computerlesbares Medium Anweisungen, die konfiguriert sind, den Server zu veranlassen, eine kombinierte Medieninhaltsliste von Medien zusammenzustellen, die von mobilen Netzwerkgeräten gespeichert sind, die mit dem Server über ein lokales Adhoc-Netzwerk drahtlos verbunden sind; Empfangen eines Medieninhaltbeispiels, das auf einer gemeinsamen Wiedergabeliste des Servers identifiziert wurde, von einem der Netzwerkgeräte, das von der Inhaltsliste als die Medien speichernd identifiziert wurde; und Bereitstellen des Medieninhaltbeispiels über einen Medienausgang an ein Wiedergabesystem.
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Es zeigen:
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1 eine beispielhafte Block-Netzstruktur eines Fahrzeug-Infotainmentsystems, das ein benutzerinteraktives fahrzeugbasiertes Rechensystem implementiert;
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2 eine beispielhafte Block-Netzstruktur eines beispielhaften Systems zur Integration eines oder mehrerer Mobilgeräte in das fahrzeugbasierte Rechensystem;
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3A ein illustratives Beispiel eines Abschnitts eines Fahrzeugs, der zum Abspielen von Medieninhalt von Mobilgeräten über das fahrzeugbasierte Rechensystem konfiguriert ist;
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3B ein alternatives illustratives Beispiel eines Abschnitts eines Fahrzeugs, das zum Abspielen von Medieninhalt von Mobilgeräten über das fahrzeugbasierte Rechensystem konfiguriert ist;
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4 ein illustratives Beispiel eines Flussdiagramms mehrerer Mobilgeräte, die eine kombinierte, registrierte Medieninhaltsliste zusammenstellen und Medieninhalt über das fahrzeugbasierte Rechensystem abspielen;
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5 eine beispielhafte Benutzerschnittstelle zum Benutzen einer Wiedergabeliste zum Anordnen von Medieninhalt, der von dem Server-Mobilgerät abgespielt werden soll;
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6 ein beispielhaftes Verfahren zum Zusammenstellen einer kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste sämtlichen Medieninhalts, der von den Mobilgeräten gespeichert wird; und
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7 ein beispielhaftes Verfahren zum Abspielen von Medieninhalt über das Server-Mobilgerät über das fahrzeugbasierte Rechensystem.
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind hierin beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten aufzuzeigen. Daher sind spezifische hierin offenbarte strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern nur als repräsentative Grundlage, um einen Fachmann verschiedene Anwendungen der Ausführungsformen zu lehren. Wie der Fachmann verstehen wird, können verschiedene Merkmale, die mit Bezug auf eine der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu ergeben, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben werden. Das Kombinieren der dargestellten Merkmale stellt repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Änderungen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Implementierungen erwünscht sein.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind allgemein für mehrere Schaltungen oder anderen Elektrogeräte vorgesehen. Sämtliche Bezugnahmen auf Schaltungen und andere Elektrogeräte und der von ihnen bereitgestellten Funktionen dürfen nicht als einschränkend und nur auf die hierin dargestellte und beschriebene Art beschränkt ausgelegt werden. Obschon bestimmte Bezugszeichen den verschiedenen offenbarten Schaltungen oder anderen Elektrogeräten zugeordnet sein können, sollen solche Bezugszeichen den Umfang des Betriebs der Schaltungen und anderer Elektrogeräte in keiner Weise einschränken. Solche Schaltungen und andere Elektrogeräte können miteinander kombiniert und/oder auf jede mögliche Weise getrennt werden, die auf einem bestimmten Typ der gewünschten elektrischen Implementierung basiert. Man wird erkennen, dass jede Schaltung oder anderes hierin offenbarte Elektrogerät jede Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichergeräten (z. B. FLASH, wahlfreien Zugriffsspeichern (RAM), Nurlese-Speichern (ROM), elektrisch programmierbaren Nurlese-Speichern (EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Nurlese-Speichern (EEPROM) oder anderen geeigneten Varianten davon) und Software aufweisen kann, die zusammenwirken, um die hierin offenbarten Betriebsabläufe durchzuführen. Außerdem können eines oder mehrere der Elektrogeräte zum Ausführen eines Computerprogramms konfiguriert sein, das als nicht transitorisches computerlesbares Medium ausgeführt und programmiert ist, um jede Anzahl von Funktionen wie offenbart durchzuführen.
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In einer Umgebung mit einem einzelnen Medienwiedergabesystem und mehreren Benutzern, wie z. B. ein Fahrzeug mit einem integrierten Infotainmentsystem, kann es für die mehreren Benutzer zuweilen schwierig sein, den Medieninhalt, der von dem System bereitgestellt wird, zu steuern. Ein möglicher Ansatz zur gemeinsamen Nutzung der Steuerung des Medienwiedergabesystems ist, den Benutzern zu gestatten, das Mediengerät, das mit dem Medienwiedergabesystem verbunden ist, zu wechseln. Zum Beispiel kann ein Benutzer sein Mobiltelefon anstelle eines anderen Benutzergerätes einstecken, sodass er den auf seinem Mobiltelefon gespeicherten Inhalt abspielen kann. Ein anderer möglicher Ansatz ist, dem Benutzer zu gestatten, das Gerät weiterzureichen, das derzeit mit dem Medienwiedergabesystem verbunden ist. Diese Ansätze können sich in ihrer Durchführung jedoch als schwierig oder gefährlich in der Fahrzeugumgebung erweisen, oder können zu ungewünschtem Rauschen während der Geräteverbindung und -trennung führen.
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Ein verbessertes Medienwiedergabesystem kann ein lokales Adhoc-Netzwerk aus Geräten einschließen, wobei eines der Geräte mit dem Medienwiedergabesystem verbunden ist. Die Geräte in dem Netzwerk können sich gegenseitig registrieren und eine kombinierte, registrierte Medienliste aller Medien zusammenstellen, die jedes Gerät jeweils lokal speichert. Das Gerät, das mit dem Medienwiedergabesystem verbunden ist, kann von jedem der registrierten Netzwerkgeräte zum Abspielen jedes Medieninhalts der kombinierten, registrierten Medienliste über das Medienwiedergabesystem verwendet werden.
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Zum Beispiel kann eines der Geräte, das mit dem Medienwiedergabesystem verbunden ist, als Servergerät bezeichnet werden und seine Adresse den anderen Geräten in dem Fahrzeug bereitstellen, sodass sich diese beim Servergerät registrieren können. Das Servergerät kann ferner zum Abfragen von sich und den anderen Netzwerkgeräten zum Auflisten von Medieninhalt konfiguriert sein, der von den registrierten Geräten gespeichert ist. Das Servergerät kann die registrierte Medienliste zusammenstellen und die Medienliste mit den anderen verbundenen Geräten teilen. Jedes der verbundenen Geräte (einschließlich des Servergeräts) kann dann spezifische Mediendateien zum Abspielen anfordern, indem es eine gemeinsame Systemwiedergabeliste manipuliert, die auf dem Servergerät enthalten ist. Zum Abspielen von auf der Wiedergabeliste aufgelistetem Medieninhalt kann das Servergerät aus der registrierten Medienliste identifizieren, welches vernetzte Gerät die angeforderten Medien speichert und den Medieninhalt von dem Speichergerät anfordern. Das identifizierte Speichergerät kann dann die Medien auf das Servergerät streamen und das Servergerät kann den empfangenen Medieninhalt über seine Verbindung mit dem Medienwiedergabesystem abspielen.
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Durch die Verwendung des Adhoc-Netzwerks der Geräte können mehrere Benutzer in dem Fahrzeug die Funktionen des Medienwiedergabesystems teilen, ohne Geräte von dem Medienwiedergabesystem zu trennen und erneut damit zu verbinden und ohne Geräte im Fahrzeuginnenraum weiterzureichen. Des Weiteren und weil der gemeinsame Medieninhalt von den verbundenen Geräten aufbewahrt werden kann, kann das lokale Netzwerk auch Medien unter den Geräten teilen, ohne eine Verbindung mit einem Netzwerk wie dem Internet zu erfordern.
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1 zeigt eine beispielhafte Block-Netzstruktur für ein fahrzeugbasiertes Rechensystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein solches fahrzeugbasiertes Rechensystem 1 ist das SYNC-System, das von der THE FORD MOTOR COMPANY hergestellt wird. Ein Fahrzeug, das mit einem fahrzeugbasierten Rechensystem bereitgestellt ist, kann eine visuelle Frontend-Schnittstelle 4 enthalten, die sich in dem Fahrzeug befindet. Der Benutzer kann auch mit der Schnittstelle interagieren, wenn diese zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm versehen ist. In einem anderen Ausführungsbeispiel erfolgt die Interaktion durch Drücken von Tasten, einem Sprachdialogsystem mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese.
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In dem Ausführungsbeispiel 1 aus 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Teil des Betriebs des fahrzeugbasierten Rechensystems. Der in dem Fahrzeug bereitgestellte Prozessor ermöglicht die bordseitige Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner ist der Prozessor sowohl mit einem nichtflüchtigen 5 als auch einem flüchtigen Speicher 7 verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel ist der nichtflüchtige Speicher ein wahlfreier Zugriffspeicher (RAM) und der flüchtige Speicher ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Flash-Speicher. Allgemein kann ein flüchtiger (nicht transitorischer) Speicher sämtliche Formen von Speicher einschließen, der Daten halten kann, wenn ein Computer oder ein anderes Gerät hochgefahren wird. Diese schließen HDD, CD, DVD, Magnetbänder, Festkörperlaufwerke, tragbare USB-Laufwerke und jede geeignete Form von flüchtigem Speicher ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl unterschiedlicher Eingabeelemente bereitgestellt, mit denen sich der Benutzer mit dem Prozessor verbinden kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für den Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24, Bildschirm 4, der eine Touchscreen-Anzeige sein kann, und ein BLUETOOTH-Eingang 15 bereitgestellt. Ein Eingabewahlschalter 51 ist ebenfalls bereitgestellt, damit ein Benutzer zwischen verschiedenen Eingabeelementen wechseln kann. Die Eingabe sowohl in das Mikrofon als auch den Hilfsstecker wird von einem Wandler 27 von analog in digital umgewandelt, bevor sie an den Prozessor geleitet wird. Wenngleich nicht dargestellt, können zahlreiche der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS verbunden sind, ein Fahrzeugnetzwerk (wie beispielsweise, jedoch ohne Beschränkung auf einen CAN-Bus) verwenden, um Daten an das und von dem VCS (oder Komponenten davon) zu leiten.
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Ausgabeelemente des Systems können eine visuelle Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder eine Stereosystemausgabe einschließen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal von dem Prozessor 3 über einen Digital-Analog-Wandler 9. Die Ausgabe kann auch an ein rechnerfernes BLUETOOTH-Gerät wie PND 54 oder ein USB-Gerät wie ein Fahrzeugnavigationsgerät 60 entlang der bidirektionalen Datenströme erfolgen, die bei 19 bzw. 21 dargestellt sind.
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In einem Ausführungsbeispiel verwendet das System 1 einen BLUETOOTH-Sendeempfänger 15, um mit einem Mobilgerät 53 eines Benutzers (z. B. einem Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder anderen Vorrichtung mit einer drahtlosen rechnerfernen Netzwerkkonnektivität) zu kommunizieren 17. Das Mobilgerät kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zum Beispiel durch die Verbindung 55 mit einem Mobilfunkturm 57 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann der Turm 57 ein WiFi-Zugriffspunkt sein.
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Eine beispielhafte Verbindung zwischen dem Mobilgerät und dem BLUETOOTH-Sendeempfänger ist durch das Signal 14 dargestellt.
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Die Paarung eines Mobilgeräts 53 mit dem BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 kann durch eine Taste 52 oder ein ähnliches Eingabeelement befohlen werden. Dementsprechend wird der CPU befohlen, dass der bordseitige BLUETOOTH-Sendeempfänger mit einem BLUETOOTH-Sendeempfänger in einem Mobilgerät gepaart wird.
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Die Daten können zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 unter Verwendung beispielweise eines Datenplans, Date Over Voice oder DTMF-Töne, die mit einem Mobilgerät 53 assoziiert sind, mitgeteilt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein bordseitiges Modem 63 mit Antenne 18 aufzunehmen, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu übertragen 16. Das Mobilgerät 53 kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59, zum Beispiel über die Verbindung 55 mit einem Mobilfunkturm 57. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Verbindung 20 mit dem Turm 57 herstellen, um mit dem Netzwerk 61 zu kommunizieren. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Mobilfunkmodem sein und die Verbindung 20 kann eine Mobilfunkverbindung sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Prozessor mit einem Betriebssystem bereitgestellt, das eine API aufweist, um mit der Modemanwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware an dem BLUETOOTH-Sendeempfänger zugreifen, um eine drahtlose Verbindung mit einem rechnerfernen BLUETOOTH-Sendeempfänger (wie dem in einem Mobilgerät) herzustellen. Bluetooth ist Teil der Protokolle IEEE 802 PAN (Personal Area Network). Die IEEE 802 LAN(Local Area Network)-Protokolle schließen WiFi ein und haben eine bedeutende übergreifende Funktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide sind für die drahtlose Kommunikation in einem Fahrzeug geeignet. Ein anderes Kommunikationsmittel, das in diesem Kontext verwendet werden kann, ist die optische Freiraumkommunikation (wie IrDA) und nicht genormte Verbraucher-IR-Protokolle.
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In einer anderen Ausführungsform weist das Mobilgerät 53 ein Modem für die Sprachbrand- oder Breitbanddatenkommunikation auf. In der Ausführungsform mit Data-Over-Voice kann eine als Frequenzmultiplexverfahren bekannte Technik implementiert werden, wenn der Eigentümer des Mobilgeräts über das Gerät sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeitpunkten, wenn der Eigentümer das Gerät nicht benutzt, kann bei der Datenübertragung die gesamte Bandbreite (300 Hz bis 3,4 kHz in einem Beispiel) verwendet werden. Wenngleich das Frequenzmultiplexverfahren für die analoge Mobilkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet üblich sein mag und noch immer angewendet wird, wurde es größtenteils durch Hybridformen mit Code Domain Multiple Access (CDMA), Time Domain Multiple Access (TDMA), Space-Domain Multiple Access (SDMA) für die digitale Mobilkommunikation ersetzt. Hierbei handelt es sich um Normen, die mit ITU IMT-2000 (3G) konform sind und Datenraten von bis zu 2 Mb/s für ortsfeste oder gehende Benutzer und 385 kb/s für Benutzer in einem sich bewegenden Fahrzeug bieten. 3G-Standards werden derzeit durch IMT-Advanced (4G) ersetzt, die 100 Mb/s für Benutzer in einem Fahrzeug und 1 Gb/s für ortsfeste Benutzer bieten. Wenn der Benutzer einen Datenplan hat, der mit dem Mobilgerät assoziiert ist, kann der Datenplan eine Breitbandübertragung ermöglichen und das System könnte eine viel breitere Bandbreite nutzen (und somit die Datenübertragung beschleunigen). In noch einer anderen Ausführungsform ist das Mobilgerät 53 durch eine Mobilkommunikationsvorrichtung (nicht dargestellt) ersetzt, die in dem Fahrzeug 31 installiert ist. In noch einer anderen Ausführungsform kann das ND 53 ein Gerät mit Wireless Local Area Network (WLAN) sein, das zum Beispiel (und ohne Einschränkung) über ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk kommunizieren kann.
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In einer Ausführungsform können ankommende Daten durch das Mobilgerät über Data-Over-Voice oder einen Datenplan durch den bordseitigen BLUETOOTH-Sendeempfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs geleitet werden. Im Falle bestimmter temporärer Daten können die Daten beispielsweise auf dem HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die mit dem Fahrzeug verbunden sein können, schließen eine persönliche Navigationsvorrichtung 54 ein, die zum Beispiel einen USB-Anschluss 56 und/oder eine Antenne 58 aufweist, eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60, die einen USB- 62 oder anderen Anschluss aufweist, eine bordseitige GPS-Vorrichtung 24 oder ein rechnerfernes Navigationssystem (nicht dargestellt) mit Konnektivität zu dem Netzwerk 61 ein. USB ist ein Typ eines seriellen Netzwerkprotokolls. Die seriellen Protokolle laut IEEE 1394 (FireWireTM (Apple), i.LINKTM (Sony) und LynxTM (Texas Instruments)), EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Grundgerüst der seriellen Standards von Gerät zu Gerät. Die meisten Protokolle können entweder für die elektrische oder die optische Kommunikation implementiert sein.
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Ferner kann die CPU mit verschiedenen anderen Hilfsgeräten 65 verbunden sein. Diese Geräte können durch eine drahtlose 67 oder eine verdrahtete 69 Verbindung verbunden sein. Die Hilfsvorrichtung 65 kann persönliche Mediaplayer, drahtlose Gesundheitsvorrichtungen, tragbare Computer und dergleichen einschließen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Außerdem oder alternativ könnte die CPU mit einem fahrzeugbasierten drahtlosen Router 73 verbunden sein, der zum Beispiel einen Sendeempfänger für WiFi (IEEE 803.11) 71 verwendet. Dadurch könnte die CPU mit rechnerfernen Netzwerken innerhalb der Reichweite des lokalen Routers 73 verbunden werden.
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Neben beispielhaften Prozessen, die von einem Fahrzeugrechensystem ausgeführt werden, das sich in einem Fahrzeug befindet, können die beispielhaften Prozesse von einem Rechensystem ausgeführt werden, das mit einem Fahrzeugrechensystem verbunden ist. Ein solches System kann eine drahtlose Vorrichtung (z. B. und ohne Einschränkung ein Mobiltelefon) oder ein rechnerfernes Rechensystem (z. B. und ohne Einschränkung einen Server), der durch die drahtlose Vorrichtung verbunden ist, einschließen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Kollektiv können solche Systeme als fahrzeugassoziierte Rechensysteme (VACS) bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen können bestimmte Komponenten des VACS in Abhängigkeit der jeweiligen Implementierung des Systems bestimmte Teile eines Prozesses ausführen. Wenn ein Prozess zum Beispiel und ohne Einschränkung einen Schritt des Sendens oder Empfangens von Informationen mit einer gekoppelten drahtlosen Vorrichtung aufweist, dann führt die drahtlose Vorrichtung den Prozess wahrscheinlich nicht aus, da die drahtlose Vorrichtung selbst keine Informationen „sendet und empfängt“. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, wann die Anwendung eines bestimmten VACS für eine bestimmte Lösung unangemessen ist. In allen Lösungen wird in Betracht gezogen, dass mindestens das Fahrzeugrechensystem (VCS), das sich in dem Fahrzeug selbst befindet, die beispielhaften Prozesse ausführen kann.
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2 ist eine beispielhafte Block-Netzstruktur eines Systems 200 zur Aufnahme einer oder mehrerer Mobilgeräte in das fahrzeugbasierte Rechensystem 1 (VCS). Zur Erleichterung der Aufnahme kann die CPU 3 ein Geräteintegrationsrahmenwerk 101 aufweisen, das zum Bereitstellen verschiedener Dienste an die verbundenen Vorrichtungen konfiguriert ist. Diese Dienste können den Transportweg von Nachrichten zwischen den verbundenen Vorrichtungen und der CPU 3, globale Benachrichtigungsdienste zum Ausgeben von Warnhinweisen der verbundenen Vorrichtungen an den Benutzer, Anwendungsveröffentlichungs- und -verwaltungsfunktionen zum Ermöglichen eines vereinheitlichten Zugriffs auf Anwendungen, die von der CPU 3 und von den verbundenen Vorrichtungen ausgeführt werden, und Standort- und Verwaltungsdienste von Interesse für verschiedene mögliche Fahrzeugziele 31 einschließen.
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Wie oben angegeben, kann die CPU 3 des VCS 1 als Schnittselle zwischen einem oder mehreren Mobilgeräten 53 unterschiedlichen Typs konfiguriert sein. Das Mobilgerät 53 kann ferner eine Geräteintegration-Clientkomponente 103 einschließen, damit das Mobilgerät 53 die Vorteile der Dienste, die von dem Geräteintegrationsrahmenwerk 101 bereitgestellt werden, nutzen kann. Die von dem Mobilgerät 53 ausgeführten Anwendungen können dementsprechend die Geräteintegration-Clientkomponente 103 zum Interagieren mit der CPU 3 über das Geräteintegrationsrahmenwerk 101 nutzen. Als ein Beispiel kann eine Musikabspielanwendung auf dem Mobilgerät 53 mit der CPU 3 interagieren, um ein Musik-Streaming durch den Lautsprecher 13 oder den Stereosystemausgang des VCS 1 bereitzustellen. Als ein anderes Beispiel kann eine Navigationsanwendung auf dem Mobilgerät 53 mit der CPU 3 interagieren, um schrittweise Richtungsanweisungen auf dem Bildschirm 4 des VCS 1 anzuzeigen.
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Der Mehrsteckerhub 102 kann als Schnittstelle zwischen der CPU 3 und zusätzlichen Typen verbundener Geräte außer den Mobilgeräten 53 verwendet werden. Der Mehrsteckerhub 102 kann mit der CPU 3 durch verschiedene Busse und Protokolle verbunden sein, wie über USB, und kann weiterhin mit den verbundenen Geräten unter Verwendung verschiedener anderer Verbindungsbusse und -protokolle kommunizieren, wie über einen Serial Peripheral Interface Bus (SPI), eine inter-integrierte Schaltung (I2C) und/oder einen asynchronen Empfängersender (UART). Der Mehrsteckerhub 102 kann ferner die Kommunikationsprotokollübersetzung und -zusammenarbeitsdienste zwischen den Protokollen durchführen, die von den verbundenen Geräten verwendet werden, sowie von dem Protokoll, das zwischen dem Mehrsteckerhub 102 und der CPU 3 verwendet wird. Die verbundenen Geräte können zum Beispiel uneingeschränkt einen Radar-Detektor 104, einen GPS-Empfänger 106 und eine Speichergerät 108 einschließen.
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3A ist ein Ausführungsbeispiel 300A eines Abschnitts eines Fahrzeugs 31, das zum Abspielen von Medieninhalt 306 von den Mobilgeräten 53 über das VCS 1 konfiguriert ist. Wie dargestellt, schließt das Fahrzeug 31 eine Kopfeinheit 302 ein, die in einem relativ zentralen Steuerbereich zwischen dem Fahrer und den vorderen Fahrzeugsitzen installiert ist. Das Fahrzeug 31 weist ferner mehrere vernetzte Mobilgeräte 53-A bis 53-D auf (zusammen 53). Das Mobilgerät 53-A ist außerdem über einen Medieneingang 304 mit dem VCS 1 verbunden und kann entsprechend als das Server-Mobilgerät 53 bezeichnet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Konfiguration rein beispielhaft ist und dass mehr oder weniger Mobilgeräte 53 sowie andere Fahrzeug- 31 und VCS- 1 Ausgestaltungen ebenfalls benutzt werden können.
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Jedes Mobilgerät 53 kann null oder mehrere Beispiele von Medieninhalt 306 in einem oder mehreren Speichern des Mobilgeräts 53 speichern. Der Medieninhalt 306 kann zum Beispiel Audio-Medieninhalte 306 und/oder Video-Medieninhalte 306 enthalten. Der Audio-Medieninhalt 306 kann heruntergeladenen Inhalt wie Musik sowie Inhalte, die von dem Mobilgerät 53 aufgezeichnet wurden, wie Live-Aufführungen oder aufgezeichnete Anrufe oder andere Kommunikationen, enthalten. Der Video-Medieninhalt 306 kann heruntergeladenen Inhalt wie Fernsehen, Filme und Werbung enthalten, sowie Video-Inhalt, der von dem Mobilgerät 53 aufgezeichnet wurde, wie z. B. hausgemachte Videos. Der Medieninhalt 306 kann ferner Metadatenmedieninhalt 306 enthalten oder anders damit assoziiert sein, wie z. B. Name, Künstler, Titel, Track-Nummer, Dauer, Rating, Aufnahmedatum und Download-Datum, um einige nicht einschränkende Beispiele zu nennen.
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Das Server-Mobilgerät 53 kann zum Zusammenstellen und Enthalten einer kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 von sämtlichem Medieninhalt 306 konfiguriert sein, den die Geräte 53 jeweils lokal speichern. Die registrierte Medieninhaltsliste 308 kann z. B. eine Sammlung von Metadaten-Medieninhalt 306 der Mobilgeräte 53 sowie Angaben darüber, welches Mobilgerät 53 welche Beispiele von Medieninhalt 306 speichert, einschließen. Es sei darauf hingewiesen, dass das Server-Mobilgerät 53 die Metadaten zum Aufbau der Medieninhaltsliste 308 benutzen kann, sodass es nicht die vollständigen Beispiele von Medieninhalt 306 von den anderen Mobilgeräten 53 herunterzuladen braucht.
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Das System kann ferner die Verwendung von Wiedergabelisten 310 zur Wiedergabe von dem Server-Mobilgerät 53-A bereitstellen. Eine Wiedergabeliste 310 kann zum Beispiel eine angeordnete Sammlung von Beispielen von Medieninhalt 306 einschließen. Das Server-Mobilgerät 53 kann ferner zum Enthalten einer gemeinsamen Wiedergabeliste 310 konfiguriert sein, die von mehreren Mobilgeräten 53 eingesehen und aktualisiert werden kann.
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3B ist ein alternatives Ausführungsbeispiel 300B eines Abschnitts eines Fahrzeugs 31, der zum Abspielen von Medieninhalt 306 von Mobilgerät 53 über das VCS 1 konfiguriert ist. In dem alternativen Beispiel 300B kann die Kopfeinheit 302 des VCS 1 selbst die Rolle des Server-Mobilgeräts 53-A durchführen und in dem lokalen Netzwerk aufgenommen sein, um die Medienwiedergabefunktionen gemeinsam zu nutzen. In einem solchen Beispiel kann die Kopfeinheit 302 als eines der Geräte 53 betrieben werden und Funktionen wie das Bereitstellen von Beispielen von Medieninhalt 306, Abspielen von Medieninhalt 306 über das VCS 1 (z. B. ohne die Verwendung eines Medieneingangs 304, Benutzen eines internen Medieneingangs 304, etc. zu erfordern) und Anzeigen und/oder Aktualisieren der Wiedergabeliste 310 durchführen. Als eine Möglichkeit kann die Kopfeinheit 302 Beispiele von Medieninhalt 306, die von einem Festplattenlaufwerk oder einer anderen Speichervorrichtung des VCS 1 gespeichert werden, zur Verwendung durch die Mobilgeräte 53 zur Verfügung stellen. Als noch eine weitere Möglichkeit kann die Kopfeinheit 302 des VCS 1 nur einen Untersatz der Funktionen der Mobilgeräte 53 implementieren, wie z. B. Bereitstellen der Wiedergabelistendarstellung 502 oder nur Informationen in Bezug auf das gerade abgespielte Beispiel von Medieninhalt 306 auf einer Anzeige der Kopfeinheit 302 mit einzigem Zweck der Anzeige, ohne die Möglichkeit der Bearbeitung der Funktionen der gemeinsamen Wiedergabeliste 310 bereitzustellen.
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4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Flussdiagramms 400 mehrerer Mobilgeräte 53, die eine kombinierte, registrierte Medieninhaltsliste 308 zusammenstellen und den Medieninhalt 306 über das VCS 1 abspielen. Das Flussdiagramm 400 kann zum Beispiel mittels des beispielhaften Abschnitts 300A eines Fahrzeugs 31 durchgeführt werden, der zum Abspielen von Medieninhalt aus Mobilgeräten 53 über das VCS 1 konfiguriert ist, wie oben mit Bezug auf 3A beschrieben. Es sei erneut darauf hingewiesen, dass diese Konfiguration rein beispielhaft ist und dass mehr oder weniger Mobilgeräte 53 benutzt werden können.
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Die Mobilgeräte 53 können lokal vernetzt sein, um zusammen das gemeinsame Nutzen von Medienwiedergabefunktionen des VCS 1 unter den Mobilgeräten 53 zuzulassen. Zum Ermöglichen des lokalen Vernetzens kann eines der Mobilgeräte 53 zum Bereitstellen seiner Adresse an die anderen Mobilgeräte 53 konfiguriert sein, damit sich die anderen Mobilgeräte 53 mit der Adresse verbinden können. Als eine Möglichkeit kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Anzeigen seiner Adresse auf der Geräteanzeige in einer benutzerlesbaren Form konfiguriert sein (z. B. in Form einer numerisch angezeigten Internet Protokoll-Adresse (IP-Adresse)), und die Benutzer jedes der anderen Mobilgeräte 53 (z. B. Geräte 53-B und 53-C aus Flussdiagramm 400) können auf die angezeigte IP-Adresse in ihren Geräten 53-B und 53-C zur Herstellung der Verbindung zugreifen. Als eine andere Möglichkeit kann das Server-Mobilgerät 53-A zum codierten Anzeigen seiner Adresse als Strichcode oder in einem anderen von dem Gerät erkennbaren Format (z. B. als QR-Codes oder zweidimensionale Codes, als anderer Strichcodetyp oder mit anderem Format, als anderer symbolischer Darstellungstyp, in numerischer oder alphanumerischer Form, etc.) konfiguriert sein, sodass die anderen Mobilgeräte 53-B und 53-C ein Bild der Anzeige des Server-Mobilgeräts 53-A erfassen können und das Bild zum Erhalten der Serveradresse entschlüsseln können. Als noch weitere Möglichkeit kann das Server-Mobilgerät 53-A eine Audio-Codierung der Serveradresse (z. B. über Tonfunktionen des VCS 1, über die Audio-Medienwiedergabefunktionen des Mobilgeräts 53-A, etc.) bereitstellen, sodass die anderen Mobilgeräte 53-B und 53-C das Audio erfassen können und das Audio zum Erhalten der Serveradresse entschlüsseln können. Die Serveradresse kann auch unter Verwendung anderer Technologien erhalten werden. Zum Beispiel können die Mobilgeräte 53-B und 53-C ein lokales Niederenergieprotokoll zum Senden und Empfangen von kurzen Datenstücken benutzen (wie BLUETOOTH Low Energy (BLE)), um die gespeicherten Serveradresseninformationen zu lesen, die von dem Server-Mobilgerät 53-A zur Verfügung gestellt werden. Oder die Mobilgeräte 53-B und 53-C können die Netzwerkdiensterkennung zum Durchführen eines lokalen Netzwerknachschlags für einen angegebenen Medienwiedergabedienst durchführen, der beim Server-Mobilgerät 53-A registriert ist. Ungeachtet des Ansatzes können durch das Verwenden der Adresse die Mobilgeräte 53-B und 53-C entsprechend eine Registrierungsmitteilung 402 an das Server-Mobilgerät 53-A zum Registrieren beim Server-Mobilgerät 53-A senden.
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Das Netzwerk der Mobilgeräte 53 kann ferner zum Zusammenstellen der kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 von sämtlichem Medieninhalt 306 konfiguriert sein, den die Geräte 53 jeweils lokal speichern. Als eine Möglichkeit kann das Server-Mobilgerät 53 eine Anfrage 404 an jedes verbundene Mobilgerät 53 senden, um von den empfangenen verbundenen Mobilgeräten 53 eine Auflistung ihrer Beispiele von Medieninhalt 306 abzufragen. Jedes Mobilgerät 53, das abgefragt wird, kann zum Zusammenstellen und Zurückgeben einer Antwort 406 konfiguriert sein, die eine Auflistung der Beispiele von Medieninhalt 306 enthält, die auf dem zugehörigen Gerät 53 gespeichert sind. Die Auflistung kann zum Beispiel Metadaten für jedes der Beispiele von Medieninhalt 306 enthalten, die in dem zugehörigen Mobilgerät 53 vorhanden oder darauf gespeichert sind. Als eine Möglichkeit kann jedes der anderen Mobilgeräte 53-B und 53-C die Auflistungen des Server-Mobilgerätes 53-A als einen Satz aus Namen-/Wertepaaren bereitstellen, welche die Metadateneigenschaften der Beispiele von Medieninhalt 306, die auf dem Mobilgerät 53 gespeichert sind, spezifizieren.
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Das Server-Mobilgerät 53-A kann jede der Antworten 406 empfangen und die kombinierte, registrierte Medieninhaltsliste 308 basierend auf den Auflistungen, die in den Antworten 406 enthalten sind, zusammenstellen. Das Server-Mobilgerät 53-A kann auch den eigenen Speicher aus Medieninhalt 306 abfragen und die Auflistungen ebenfalls der kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 hinzufügen. Nach der Zusammenstellung kann die registrierte Medieninhaltsliste 308 zum Beispiel mindestens einen Untersatz von Metadateninformationen enthalten, der von den Mobilgeräten 53 erhalten wurde. Die registrierte Medieninhaltsliste 308 kann auch anderen Inhalt enthalten, wie eindeutige Identifikatoren für jedes Beispiel von Medieninhalt 306 (z. B. zufällig vom Server-Mobilgerät 53-A definierte, gemäß einer Datenbank aus Medieninhalt definierte, wie z. B. der Compact Disk Datenbank (CDDB), die von Gracenote Inc., eine Tochter der Sony Corporation of America, geführt wird, etc.) enthalten. Die registrierte Medieninhaltsliste 308 kann ferner Anweisungen enthalten, welche Beispiele von Medieninhalt 306 von welchem der Mobilgeräte 53 (wie z. B. von den IP-Adressen der Mobilgeräte 53 oder einem anderen eindeutigen Netzwerk-Identifikator der Mobilgeräte 53 angegeben) gespeichert sind.
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Das Server-Mobilgerät 53-A kann ferner zum gemeinsamen Nutzen oder anderem Erzeugen der kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 konfiguriert sein, die von anderen verbundenen Mobilgeräten 53 (und/oder dem Server-Mobilgerät 53-A selbst) zu Verfügung gestellt werden, damit jedes Mobilgerät 53 Medieninhalt 306 zur Wiedergabe anfordern kann. Durch das Anfordern von Medienbeispielen 306 aus der registrierten Medieninhaltsliste 308 kann jedes der verbundenen Mobilgeräte 53 (einschließlich des Server-Mobilgerätes 53) das Server-Mobilgerät 53-A zur gemeinsamen Nutzung der Medienwiedergabefunktion des VCS 1 benutzen.
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Das Mobilgerät 53-B kann ein Anfrage 408 der registrierten Medieninhaltsliste 308 an das Mobilgerät 53-A senden, z. B. während der Anforderung der Wiedergabe eines bestimmten Beispiels von Medieninhalt 306, während Medieninhalt 306 der Wiedergabeliste 310 hinzugefügt wird, etc.). Das Mobilgerät 53-A kann dem Mobilgerät 53-B die registrierte Medieninhaltsliste 308 zurückgeben 410.
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Als eine Möglichkeit kann das Mobilgerät 53-B ferner eine Anfrage 412 an das Server-Mobilgerät 53-A senden und die Wiedergabe eines Beispiels von Medieninhalt 306 anfordern, das in der registrierten Medieninhaltsliste 308 enthalten ist. Als andere Möglichkeit kann das Mobilgerät 53-B eine Anfrage zur Aufnahme eines Beispiels von Medieninhalt 306 in die Wiedergabeliste 310 senden und dann die Wiedergabe 412 der Wiedergabeliste 310 oder eines Beispiels von Medieninhalt 306, das der Wiedergabeliste 310 hinzugefügt wurde, anfordern. Das Mobilgerät 53-B kann das Beispiel von Medieninhalt 306 in der Anfrage 412 dem Server-Mobilgerät 53-A auf verschiedene Arten spezifizieren, wie gemäß Metadateninformationen, die von der registrierten Medieninhaltsliste 308 bereitgestellt werden, gemäß einem Verzeichnis in der registrierten Medieninhaltsliste 308 oder gemäß einem eindeutigen Identifikator, der in der registrierten Medieninhaltsliste 308 enthalten ist und der mit dem angeforderten Beispiel von Medieninhalt 306 assoziiert ist.
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Das Server-Mobilgerät 53-A kann zum Empfangen der Anfrage 412 und zum Identifizieren des angeforderten Beispiels von Medieninhalt 306 konfiguriert sein. Unter Verwendung der registrierten Medieninhaltsliste 308 kann das Server-Mobilgerät 53-A konfiguriert sein, um zu identifizieren, welches der Mobilgeräte 53 das angeforderte Beispiel von Medieninhalt 306 speichert (z. B. das Mobilgerät 53-C, wie dargestellt) und, basierend auf der Identifizierung, eine Anfrage 414 zum speichernden Mobilgerät 53-C senden, um das Beispiel von Medieninhalt 306 anzufordern.
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Das speichernde Mobilgerät 53-C kann zum Empfangen der Anfrage 414, zum Vorbereiten des angeforderten Beispiels von Medieninhalt 306 zum Streaming und zum Bereitstellen des angeforderten Medieninhaltbeispiels 306 an das Server-Mobilgerät 53-A konfiguriert sein. Die Vorbereitung des Medieninhaltbeispiels 306 zum Streaming kann z. B. das Lokalisieren von Medieninhalt 306 im Speicher, das Laden des Medieninhalts 306 von dem Speicher und in einigen Fällen das Codieren und Transcodieren des Medieninhalts 306 in ein Format beinhalten, die zur Bereitstellung an das Mobilgerät 53-A geeignet sind. Das Server-Mobilgerät 53-A kann zum Empfangen 416 des Medieninhalts 306 konfiguriert sein, der zur Wiedergabe als Reaktion auf die Anfrage 414 bereitgestellt wird.
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Das Server-Mobilgerät 53-A kann zum Abspielen 418 des empfangenen Medieninhalts 306 konfiguriert sein. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Verarbeiten von Medieninhalt 306 zu einem Audiosignal konfiguriert sein und das Audiosignal vom Server-Mobilgerät 53-A an den Medieneingang 304 des VCS 1 bereitstellen. Außerdem und als Alternative kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Verarbeiten von Medieninhalt 306 zu einem Videosignal konfiguriert sein und das Videosignal vom Server-Mobilgerät 53-A an den Medieneingang 304 des VCS 1 bereitstellen. Es sei darauf hingewiesen, dass bei diesen Beispielen das VCS 1 ggf. nicht mit dem Netzwerk aus Mobilgeräten 53 außer dem Medieneingang 304 zu kommunizieren braucht und dass es auch keine Signale mit den Mobilgeräten 53 auszutauschen braucht. Das VCS 1 kann stattdessen einfach den Medieninhalt abspielen, der dem VCS 1 über den Medieneingang 304 bereitgestellt wird. Als ein Beispiel kann das VCS 1 zum Abspielen eines Audiosignals konfiguriert sein, das von dem VCS 1 unter Verwendung eines Soundsystems des VCS 1 bereitgestellt wird, und ein Videosignal abspielen, das dem VCS 1 unter Verwendung einer Anzeige der Kopfeinheit 302 oder einer oder mehrerer Anzeigeeinheiten des VCS 1 bereitgestellt wird, wie einer Kopfstützen- oder anderen Fahrzeug- 31 Videoanzeigeeinheit, die von der zweiten oder dritten Fahrzeugreihe 31 aus zu sehen sind.
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5 zeigt eine beispielhafte Benutzerschnittstelle 500 zum Benutzen einer Wiedergabeliste 310 zum Anordnen von Medieninhalt 306, der von dem Server-Mobilgerät 53-A abgespielt werden soll. Die Benutzerschnittstelle 500 kann zum Beispiel auf einem Anzeigebildschirm eines der Mobilgeräte 53 angezeigt werden und kann eine Wiedergabelistendarstellung 502 der Beispiele von Medieninhalt 306 der gemeinsamen Wiedergabeliste 310 enthalten. Die Benutzerschnittstelle 500 kann ferner eine Anzeige 504 bereitstellen, dass die Benutzerschnittstelle 500 eine Wiedergabelistendarstellung 502 anzeigt, sowie eine Anzeige 506 des Beispiels von Medieninhalt 306, das derzeit von dem Server-Mobilgerät 53-A abgespielt wird. Die Benutzerschnittstelle 500 kann auch zusätzliche Steuerungen enthalten, wie z. B. ein Hinzufügen-Element 508, das zum Ermöglichen des Hinzufügens von Beispielen von Medieninhalt 306 zu der Wiedergabeliste 310 konfiguriert ist, ein Entfernen-Element 510, das zum Ermöglichen des Entfernens von Beispielen von Medieninhalt 306 von der Wiedergabeliste 310 konfiguriert ist, ein Nach-oben-verschieben-Element 512 und ein Nach-unten-verschieben-Element 514, die zum Neuanordnen der Beispiele von Medieninhalt 306 innerhalb der Wiedergabeliste 310 konfiguriert sind, und ein Aktualisieren-Element 516, das zum Ermöglichen der Aktualisierung der registrierten Medieninhaltsliste 308 für Medieninhalt 306 konfiguriert ist, der von dem Gerät 53, das die Benutzerschnittstelle 500 anzeigt, zur Verfügung gestellt wird.
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Spezifischer kann die Wiedergabenlistendarstellung 502 eine Auflistung von Metadaten der Beispiele von Medieninhalt 306 der Wiedergabeliste 310 enthalten. Wie dargestellt, enthält die Wiedergabenlistendarstellung 502 Titel von Beispielen von Medieninhalt 306, die Abspiellänge der Beispiele von Medieninhalt 306, die Ratings der Beispiele von Medieninhalt 306 sowie die Zahl, die die relative Stelle des Medieninhaltbeispiels 306 innerhalb der Wiedergabeliste 310 anzeigt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass mehr, weniger oder andere Elemente von Metadaten in der Wiedergabelistendarstellung 502 angezeigt werden können. Als eine Möglichkeit kann die Wiedergabelistendarstellung 502 die Anpassung durch den Benutzer des Mobilgeräts 53 ermöglichen, um verschiedene Elemente der Metadateninformation in Bezug auf die Beispiele von Medieninhalt 306 anzuzeigen oder zu verbergen. Ungeachtet der angezeigten Spezifikationen kann die Wiedergabelistendarstellung 502 in einigen Beispielen eine Anzeige 506 des Beispiels von Medieninhalt 306 enthalten, das derzeit abgespielt wird. Wie dargestellt, zeigt die Anzeige 506, dass zurzeit das dritte Lied von dem Server-Mobilgerät 53-A abgespielt wird.
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Das Hinzufügen-Element 508 kann konfiguriert sein, um die Benutzerschnittstelle 500 zum Anzeigen einer Auflistung der registrierten Medieninhaltsliste 308 zu veranlassen. Die Benutzerschnittstelle 500 kann ferner zum Empfangen einer Auswahl eines oder mehrerer Beispiele von Medieninhalt 306 aus der registrierten Medieninhaltsliste 308 konfiguriert sein, sowie zum Hinzufügen der ausgewählten Beispiele von Medieninhalt 306 zu der Wiedergabeliste 310.
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Die Wiedergabelistendarstellung 502 kann ferner zum Unterstützen der Benutzerauswahl eines oder mehrerer Beispiele von Medieninhalt 306 aus der Wiedergabenlistendarstellung 502 konfiguriert sein. Das Entfernen-Element 510 kann konfiguriert sein, um die Benutzerschnittstelle 500 zu veranlassen, ausgewählte Beispiele von Medieninhalt 306 aus der Wiedergabeliste 310 zu entfernen. Auf die gleiche Weise können das Nach-oben-verschieben-Element 512 zum Verschieben der ausgewählten Beispiele von Medieninhalt 306 nach oben in der Wiedergabeliste 310 konfiguriert sein und das Nach-unten-verschieben-Element 514 zum Verschieben der ausgewählten Beispiele von Medieninhalt 306 nach unten in der Wiedergabeliste 310 konfiguriert sein.
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In einigen Fällen können sich die von einem Mobilgerät 53 gespeicherten Beispiele von Medieninhalt 306 verändern. Zum Beispiel kann das Mobilgerät 53 zusätzliche Beispiele von Medieninhalt 306 herunterladen oder es können Beispiele von Medieninhalt 306 von dem Mobilgerät 53 gelöscht werden. Das Aktualisieren-Element 516 kann konfiguriert sein, um dem Mobilgerät 53 zu ermöglichen, eine aktualisierte Auflistung der Beispiele von Medieninhalt 306 auf dem Gerät 53 bereitzustellen, damit das Server-Mobilgerät 53-A mit den aktuellen Informationen stets aktualisiert ist. (In anderen Beispielen kann das Mobilgerät 53 zum automatischen Bereitstellen von Aktualisierungen des Server-Mobilgeräts 53-A in Bezug auf Veränderungen des Medieninhalts 306 konfiguriert sein, wobei das Server-Mobilgerät 53-A zum periodischen Abrufen der Mobilgeräte 53 auf Aktualisierungen etc. konfiguriert sein kann). Wenn das Server-Mobilgerät 53-A bestimmt, dass ein Beispiel von Medieninhalt 306 der Wiedergabeliste 310 von dem Mobilgerät 53 entfernt wurde, auf dem es gespeichert war, kann das Server-Mobilgerät 53-A konfiguriert sein, das Beispiel von Medieninhalt 306 automatisch von der Wiedergabeliste 310 zu entfernen (oder in einigen Fällen die registrierte Medieninhaltliste 308 nach einer anderen verfügbaren Kopie des entfernten Beispiels zu durchsuchen).
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Wenn Änderungen an der Wiedergabeliste 310 vorgenommen werden, kann das Mobilgerät 53, das die Benutzerschnittstelle 500 anzeigt, konfiguriert sein, um eine Mitteilung an das Server-Mobilgerät 53-A zu senden, das konfiguriert ist, zu veranlassen, dass das Server-Mobilgerät 53-A die Wiedergabeliste 310 aktualisiert. Das Server-Mobilgerät 53-A kann ferner zum Mitteilen von Änderungen an die anderen Mobilgeräte 53 in der Wiedergabeliste 310 konfiguriert sein, damit die anderen Mobilgeräte 53 aktuelle Wiedergabelistendarstellungen 502 enthalten. Um die Anzeige 506 aktualisieren zu können, kann das Server-Mobilgerät 53-A auch konfiguriert sein, um den Mobilgeräten 53 mitzuteilen, welches Beispiel von Medieninhalt 306 derzeit abgespielt wird, wenn zutreffend.
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Obgleich die Wiedergabenlistendarstellung 502 oben mit Bezug auf die Mobilgeräte 53 beschrieben wurde, sei darauf hinzuweisen, dass, wie in 3B dargestellt, in einigen Beispielen die Kopfeinheit 302 auch als eines der Geräte 53 betrieben werden und Beispiele von Medieninhalt 306 bereitstellen kann, sowie wahlweise die Wiedergabeliste 310 anzeigen und/oder aktualisieren kann. Zum Beispiel kann anstelle oder zusätzlich zu der Verbindung mit dem Mobilgerät 53-A mit dem VCS 1 über den Medieneingang 304 das VCS 1 ebenfalls in das lokale Netzwerk aufgenommen werden und so die Medienwiedergabefunktionen des VCS 1 mit den Mobilgeräten 53 teilen. Als eine Möglichkeit kann die Kopfeinheit 302 Beispiele von Medieninhalt 306, die von einem Laufwerk oder einer anderen Speichervorrichtung des VCS 1 gespeichert sind, für die Verwendung durch das Server-Mobilgerät 53-A zur Verfügung stellen. Als andere Möglichkeit kann die Kopfeinheit 302 des VCS 1 selbst die Rolle des Server-Mobilgeräts 53-A durchführen. Als noch andere Möglichkeit kann die Kopfeinheit 302 des VCS 1 nur einen Untersatz der Merkmale der Mobilgeräte 53 implementieren, wie z. B. das Bereitstellen der Wiedergabelistendarstellung 502 oder nur Informationen in Bezug auf das derzeit abgespielte Beispiel von Medieninhalt 306 auf einer Anzeige der Kopfeinheit 302 aus reinen Anzeigezwecken, ohne Bearbeitungsfunktionen für die gemeinsame Wiedergabeliste 310 anzubieten.
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6 zeigt ein beispielhaftes Verfahren 600 zum Zusammenstellen einer kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 sämtlichen Medieninhalts 306, der von den Mobilgeräten 53 gespeichert wird. Als eine Möglichkeit kann das Verfahren 600 unter Verwendung eines Softwarecodes implementiert werden, der in den Mobilgeräten 53 enthalten ist. In anderen Ausführungsformen kann das Verfahren 600 in andere Steuerungen implementiert sein oder unter mehreren Fahrzeug 31-Steuerungen verteilt sein, wie dem VCS 1 und/oder der Kopfeinheit 302 des VCS 1.
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Bei Block 602 stellt das Server-Mobilgerät 53-A den anderen Mobilgeräten 53 eine Serveradresse bereit. Als ein Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Anzeigen seiner Adresse auf einer Geräteanzeige in einer benutzerlesbaren Form konfiguriert sein, sodass die Benutzer der anderen Mobilgeräte 53 die angezeigte Adresse in ihre Geräte 53 eingeben können. Als ein anderes Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Anzeigen seiner Adresse in codierter Form als Strichcode oder einem anderen von dem Gerät erkennbaren Format konfiguriert sein, sodass die anderen Geräte 53 ein Bild der Anzeige des Server-Mobilgeräts 53-A erfassen und das Bild entschlüsseln können, um die Serveradresse zu erhalten. Als noch weiteres Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Bereitstellen einer Audio-Codierung der Serveradresse konfiguriert sein, sodass die anderen Vorrichtungen 53 das Audio erfassen und entschlüsseln können, um die Serveradresse zu erhalten.
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Bei Block 604 identifiziert das Server-Mobilgerät 53-A die anderen Mobilgeräte 53. Zum Beispiel können die Geräte 53 Registrierungsnachrichten 402 an die identifizierte Adresse des Server-Mobilgerätes 53-A senden, um sich beim Server-Mobilgerät 53-A zu registrieren. Das Server-Mobilgerät 53-A kann entsprechend die anderen Mobilgeräte 53, die von dem lokalen Netzwerk der Mobilgeräte 53 registriert werden sollen, identifizieren.
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Bei Block 606 fordert das Server-Mobilgerät 53-A Auflistungen von Medieninhalt 306 von den identifizierten vernetzten Geräten an. Als eine Möglichkeit kann das Server-Mobilgerät 53 eine Anfrage 404 an jedes verbundene Mobilgerät 53 senden, um von den verbundenen Mobilgeräten 53 eine Auflistung ihrer Beispiele von Medieninhalt 306 abzufragen. Jedes identifizierte Mobilgerät 53, das abgefragt wird, kann zum Zusammenstellen und Senden einer Antwort 406 an das Server-Mobilgerät 53-A konfiguriert sein, das eine Auflistung der Beispiele von Medieninhalt 306 enthält, die auf dem zugehörigen Gerät gespeichert sind. Die Auflistung kann zum Beispiel Metadaten für jedes der Beispiele von Medieninhalt 306 enthalten, die in dem Gerät enthalten sind.
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Bei Block 608 empfängt das Server-Mobilgerät 53-A Auflistungen von Medieninhalt 306 von den identifizierten vernetzten Geräten. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A die Antworten 406 von den identifizierten vernetzten Geräten empfangen.
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Bei Block 610 aktualisiert das Server-Mobilgerät 53-A die registrierte Medieninhaltsliste 308 gemäß den empfangenen Medieninhaltsauflistungen 306. Das Server-Mobilgerät 53 kann zum Zusammenstellen einer kombinierten, registrierten Medieninhaltsliste 308 von sämtlichem Medieninhalt 306 konfiguriert sein, den die Geräte 53 jeweils lokal speichern. Die registrierte Medieninhaltsliste 308 kann z. B. eine Sammlung von Metadaten-Medieninhalt 306 der Mobilgeräte 53 sowie Angaben darüber, welches Mobilgerät 53 welche Beispiele von Medieninhalt 306 speichert, einschließen.
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Am Entscheidungspunkt 612 bestimmt das Server-Mobilgerät 53-A, ob eine Aktualisierung von Medieninhalt 306 stattgefunden hat. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A eine aktualisierte Antwort 406 von einem Gerät 53 als Reaktion auf einen Benutzer erhalten, der ein Aktualisieren-Element 516 der Benutzerschnittstelle 500 benutzt. Als andere Möglichkeit kann ein Mobilgerät 53 zum automatischen Benachrichtigen des Server-Mobilgeräts 53-A bei Veränderungen an Beispielen von Medieninhalt 306, die zur Verfügung stehen, konfiguriert sein. Wenn das Server-Mobilgerät 53-A bestimmt, dass Aktualisierungen von Medieninhalt 306 stattgefunden haben, geht die Steuerung zu Block 610, damit das Server-Mobilgerät 53-A die kombinierte, registrierte Medieninhaltsliste 308 aktualisiert. Anderenfalls bleibt die Steuerung bei Entscheidungspunkt 612.
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7 zeigt ein beispielhaftes Verfahren 700 zum Abspielen von Medieninhalt 306 des Server-Mobilgeräts 53-A über das VCS 1. Wie das Verfahren 600 kann das Verfahren 700 unter Verwendung eines Softwarecodes implementiert werden, der in den Mobilgeräten 53 enthalten ist. In anderen Ausführungsformen kann das Verfahren 700 in andere Steuerungen implementiert sein oder unter mehreren Fahrzeug 31-Steuerungen verteilt sein, wie dem VCS 1 und/oder der Kopfeinheit 302 des VCS 1.
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Am Entscheidungspunkt 702 bestimmt das Server-Mobilgerät 53-A, ob Medieninhalt 306 zum Abspielen vorhanden ist. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A eine Wiedergabeliste 310 enthalten, die von den Mobilgeräten 53 des lokalen Netzwerks bearbeitet werden kann und bestimmen, ob Beispiele von Medieninhalt 306 in der abzuspielenden Wiedergabeliste 310 bleiben. Wenn dies der Fall ist, geht die Steuerung zu Block 704. Anderenfalls endet das Verfahren 700.
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Bei Block 704 erhält das Server-Mobilgerät 53-A das nächste Beispiel von Medieninhalt 306, das von der Wiedergabeliste 310 angegeben wird. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A die Metadaten für das nächste Element von Medieninhalt 306 in der Abfolge der Wiedergabeliste 310, die abgespielt wird, erhalten.
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Bei Block 706 ordnet das Server-Mobilgerät 53-A das nächste Beispiel von Medieninhalt 306 einem Ursprungsgerät zu. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A die registrierte Medieninhaltsliste 308 benutzen, um zu bestimmen, welches der Geräte 53 das Beispiel von Medieninhalt 306 speichert, das abgespielt werden soll. Als eine Möglichkeit kann die registrierte Medieninhaltsliste 308 Adressen der Ursprungs- oder Speicher-Mobilgeräte 53 für jedes Beispiel von Medieninhalt 306 enthalten, das in der registrierten Medieninhaltsliste 308 enthalten ist. Als andere Möglichkeit kann die registrierte Medieninhaltsliste 308 Identifikatoren der speichernden Mobilgeräte 53 enthalten, die von dem Server-Mobilgerät 53-A zu der Adresse des speichernden Gerätes 53 übertragen werden.
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Bei Block 708 fordert das Server-Mobilgerät 53-A das Beispiel von Medieninhalt 306 aus dem identifizierten Ursprungsgerät an. Zum Beispiel kann basierend auf der Identifizierung bei Block 706 das Server-Mobilgerät 53-A eine Anfrage 414 an das speichernde Mobilgerät 53-B senden und das Beispiel von Medieninhalt 306 anfordern. Das Server-Mobilgerät 53-A kann ferner zum Empfangen 416 des Beispiels von Medieninhalt 306 aus dem speichernden Mobilgerät 53-B konfiguriert sein, das die Wiedergabe bereitstellt.
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Bei Block 710 spielt das Server-Mobilgerät 53-A das Beispiel von Medieninhalt 306 ab. Zum Beispiel kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Verarbeiten von Medieninhalt 306 zu einem Audiosignal konfiguriert sein und das Audiosignal vom Server-Mobilgerät 53-A an den Medieneingang 304 des VCS 1 bereitstellen. Außerdem und als Alternative kann das Server-Mobilgerät 53-A zum Verarbeiten von Medieninhalt 306 zu einem Videosignal konfiguriert sein und das Videosignal vom Server-Mobilgerät 53-A an den Medieneingang 304 des VCS 1 bereitstellen. Nach Block 710 kehrt die Steuerung zum Entscheidungspunkt 702 zurück.
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Variationen am System sind möglich. Zum Beispiel kann das System, anstelle von einer Abfolge von Medieninhalt 306 der gemeinsamen Wiedergabeliste 310 abhängig zu sein, einen Zufallswiedergabemodus zum Abspielen von Medieninhalt 306 aus der gemeinsamen Wiedergabeliste 310 in zufälliger Reihenfolge implementieren. Als andere Möglichkeit kann das System einen erweiterten Zufallswiedergabemodus implementieren, um zufällig Lieder aus der registrierten Medieninhaltsliste 308 abzuspielen und nicht aus der gemeinsamen Wiedergabeliste 310.
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Als weitere Erweiterung kann das System einen Dienst zum automatischen Erzeugen von Eingängen für die Wiedergabeliste 310 durch Analyse und Kategorisierung des Medieninhalts 306 der registrierten Medieninhaltsliste 308 implementieren (z. B. durch Benutzen eines Dienstes wie dem The Echo Nest of Somerville, MA, durch Analyse der Metadaten des Medieninhalts 306 wie Sänger, Genre, usw.). Diese Kategorisierungen von Medieninhalt 306 können von dem System zum Aufnehmen von Medieninhalt 306 in eine gemeinsame Wiedergabeliste 310 benutzt werden, die mit den verschiedenen Genres, Kategorien, Geschmäckern oder anderen Kategorisierungen der registrierten Medieninhaltsliste 308 übereinstimmt. Zum Beispiel kann ein Benutzer das Hören von Dance-Musik anfordern und das System kann eine Wiedergabeliste 310 bereitstellen, die zufällig zusammengestellte Dance-Musik enthält, die von den Mobilgeräten 53 des Systems gespeichert ist. Entsprechend kann das System benutzerdefinierte Wiedergabelisten 310 erzeugen, die auf den spezifischen Medieninhalt 306 und den Vorlieben der Benutzer des Systems (z. B. der derzeitigen Fahrzeuginsassen) zugeschnitten sind.
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Mit erneuter Bezugnahme auf 6 bis 7 werden das Fahrzeug 31 und seine in den 1 bis 5 dargestellten Komponenten während der Besprechung der Verfahren 600 und 700 angegeben, um das Verständnis der verschiedenen Aspekte der vorliegenden Offenbarung zu erleichtern. Die Verfahren 600 und 700 können mit einem Computeralgorithmus, einem maschinenausführbaren Code oder Softwareanweisungen implementiert werden, die in eine entsprechende logische Vorrichtung bzw. Vorrichtungen des Fahrzeugs 31 programmiert werden, wie dem Fahrzeugsteuermodul, dem hybriden Steuermodul, einer anderen Steuerung in Kommunikation mit dem Fahrzeugrechensystem 1 oder einer Kombination daraus. Obgleich die verschiedenen Schritte, die in dem Verfahren 600 und 700 dargestellt sind, augenscheinlich in einer chronologischen Abfolge stattfinden, können mindestens einige Schritte in einer anderen Reihenfolge stattfinden und einige Schritte können gleichzeitig oder gar nicht durchgeführt werden. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass, obgleich die Verfahren 600 und 700 in Bezug auf die Mobilgeräte 53 beschrieben wurden, die Kopfeinheit 202 auch als ein Mobilgerät 53 aufgenommen sein kann, wie oben ausführlich beschrieben.
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Wenngleich vorstehend Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die Begriffe, die in der Spezifikation verwendet werden, beschreibende und nicht einschränkende Begriffe, wobei es sich versteht, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Außerdem können die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen zur Ausbildung weiterer Ausführungsformen der Erfindung kombiniert werden.