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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung eines hydraulischen Steckers mit einem hydraulischen Element, wobei der hydraulische Stecker ein Mittel zur formschlüssigen Verbindung in einer Steckrichtung umfasst.
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Geber- und Nehmerzylinder in einem hydraulischen System, beispielsweise zur Betätigung einer Fahrzeugkupplung in einem Kraftfahrzeug, werden in der Regel mit hydraulischen Schnellkupplungen mit einer hydraulischen Druckleitung, die Geber- und Nehmerzylinder hydraulisch miteinander verbindet, verbunden. Die Schnellkupplung umfasst einen Stecker und eine Muffe oder Buchse. Meist ist die Muffe gehäuseseitig an dem Geber- bzw. Nehmerzylinder angeordnet. Stecker und Muffe der Schnellkupplung weisen Mittel zur formschlüssigen Verbindung miteinander auf, meist ist dies eine steckerseitige umlaufende Nut, in die buchsenseitige Eingriffsmittel bei einer Einführbewegung des Steckers in die Buchse eingreifen und die Verbindung entgegen der Einführrichtung formschlüssig festlegen. Bekannt sind beispielsweise Schnellkupplungen, bei denen buchsenseitige Kugeln in die umlaufende Nut des Steckers ragen. Eine axial verschiebbare Manschette legt die Kugeln in radialer Richtung fest und gibt diese durch eine schräg bzw. kegelförmig verlaufende Ebene bei axialer Verschiebung der Manschette frei, sodass die Kupplung gelöst werden kann. Darüber hinaus sind aber auch andere Ausführungen an Eingriffsmitteln bekannt.
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Bei beengten Einbausituationen des Geber- oder Nehmerzylinders kann der Fall eintreten, dass die oben genannte Kupplung auf Seiten der Buchse nicht verwendet werden kann. In diesem Fall wäre die gesamte Anordnung von Stecker und Buchse zu verändern, insbesondere müsste auch die Steckverbindung an der Druckleitung geändert werden.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung zur Verbindung eines hydraulischen Steckers mit einem hydraulischen Element anzugeben, die auch bei beengten Einbausituationen ohne Änderung des Steckers an der Druckleitung verwendbar ist.
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Dieses Problem wird durch eine Anordnung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen, Ausgestaltungen oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das oben genannte Problem wird insbesondere gelöst durch eine Anordnung zur Verbindung eines hydraulischen Steckers mit einem hydraulischen Element, wobei der hydraulische Stecker ein Mittel zur formschlüssigen Verbindung in einer Steckrichtung umfasst, wobei zwischen hydraulischem Stecker und hydraulischem Element mindestens ein Zwischenelement angeordnet ist. Das Mittel zur formschlüssigen Verbindung umfasst insbesondere eine ringförmig umlaufende Nut an dem Stecker. Die Nut verläuft in einer Ebene senkrecht zur Steckrichtung des Steckers. Die Steckrichtung ist die Richtung, in die der Stecker zum Herstellen der hydraulischen Verbindung mit einer Buchse bewegt wird. Das hydraulische Element ist ein Geberzylinder oder ein Nehmerzylinder.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass diese zwei Zwischenelemente umfasst, wobei eines der Zwischenelemente ein Adapterelement und das andere ein Sicherungselement ist. Das Adapterelement ist vorzugsweise eine Manschette. Das Sicherungselement ist vorzugsweise ein Schieber, der insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Steckrichtung des Steckers verschoben werden kann. Die Steckrichtung entspricht einer Längsrichtung bzw. Mittelachse des Steckers. Das Sicherungselement umfasst Mittel zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem hydraulischen Element. Die formschlüssige Verbindung ist vorzugsweise nach Art eines Schiebers ausgebildet. Dazu können seitlich von dem Sicherungselement abstehende in Schieberichtung durchgehende oder unterbrochene Schuhe oder Fahnen in entsprechende nutartige Ausnehmungen an dem hydraulischen Element eingeschoben werden. Die nutartigen Ausnehmungen können in Schieberichtung durchgehend oder unterbrochen ausgeführt sein und umgreifen die Schuhe oder Fahnen.
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Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch einen Schieber zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anordnung sowie durch ein Adapterelement zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anordnung.
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Das Adapterelement ist in einer Ausführungsform der Erfindung zwei- oder mehrteilig ausgebildet. Eine Fügenaht verläuft zumindest teils in Steckrichtung des Steckers. Zur Montage des Adapterelementes wird dieses um den Stecker gelegt und beispielsweise mittels Schnappverbindungen zusammengefügt.
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Das Adapterelement umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung eine zumindest teilweise umlaufende Wulst, die in eine umlaufende Nut des Steckers eingreift. Dadurch ist das Adapterelement in Längsrichtung bzw. Steckrichtung des Steckers formschlüssig diesem gegenüber festgelegt.
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Das Adapterelement umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung mindestens einen Zapfen. Vorzugsweise umfasst das Adapterelement zwei insbesondere gegenüberliegende Zapfen. Die Zapfen dienen der Verbindung des Adapterelementes mit dem Sicherungselement.
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Das Sicherungselement umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung Mittel, die zusammen mit Mitteln des Adapterelementes eine Kulissenführung bilden, sodass das Adapterelement bei einer Bewegung des Sicherungselementes in eine von der Steckrichtung abweichenden Richtung mit dem hydraulischen Stecker in Steckrichtung bewegt wird. Die Mittel an dem Sicherungselement, die zusammen mit Mitteln des Adapterelementes eine Kulissenführung bilden, umfassen insbesondere eine Nut, in die der oder einer der Zapfen des Adapterelementes eingreifen kann. Vorzugsweise sind zwei Nuten an dem Sicherungselement angeordnet, die mit zwei Zapfen an dem Adapterelement korrespondieren.
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Das Sicherungselement ist in einer Ausführungsform der Erfindung im Wesentlichen U-förmig und umfasst zwei Schenkel und eine diese verbindende Verbindungsbrücke, wobei in mindestens einem Schenkel eine Nut zur Aufnahme des Zapfens des Adapterelementes angeordnet ist. Die Schenkel umgreifen das Adapterelement, die Brücke verbindet die beiden Schenkel und bildet einen Anschlag bei Einschieben des Adapterelementes. Die Schenkel umfassen an ihrer in Einbaulage an der dem hydraulischen Element zugewandten Seite seitlich abstehende Fahnen bzw. Schuhe, die in eine korrespondierende Führung an dem hydraulischen Element eingeschoben werden können.
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Die Nut verläuft in einer Ausführungsform der Erfindung zumindest bereichsweise schräg zu einer Mittelachse. Dadurch wird zusammen mit den Zapfen des Adapterelementes eine Kulissenführung gebildet, die eine Einführbewegung des Sicherungselementes in eine Bewegung des Adapterelementes umsetzt. Durch waagerecht verlaufende Zwischenbereiche können bestimmte Zwischenstellungen ausgewiesen sein, die bei der Montage der Steckverbindung eingenommen werden sollen. Beispielsweise kann der Stecker so weit in das Gehäuse eingeschoben werden, dass die Verbindung bereits dichtet aber noch eine Entlüftungsbohrung offen lässt. Nach Entlüftung des hydraulischen Elementes wird die Steckverbindung vollständig hergestellt, indem der Stecker in seine Endposition geschoben wird.
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Das Sicherungselement umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung eine Einführöffnung zum Einführen des Zapfens in die Nut. Alternativ kann das Einführen der Zapfen in die Nut auch beispielsweise mit einer Drehbewegung des Adapterelementes erfolgen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Anordnung Mittel zur Festlegung des Sicherungselementes in dessen Verschieberichtung bzw. entgegen der Einschieberichtung auf. Dadurch wird ein Herausziehen bzw. Herausbewegen des Sicherungselementes aus seiner Endposition und damit Einbaulage verhindert. Die Mittel zur Festlegung bilden vorzugsweise eine Schnappverbindung zwischen dem hydraulischen Element und dem Sicherungselement. Vorzugsweise hintergreift mindestens ein Schnapphaken des Sicherungselementes einen Vorsprung des Gehäuses. In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Schuhe oder Fahnen des Sicherungselementes, die in die korrespondierende Nut des Gehäuses eingeschoben werden, die Schnapphaken. Die Festlegung in die Gegenrichtung erfolgt durch die Verbindungsbrücke, indem diese an der Manschette anschlägt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Nehmerzylinders zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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2 ein Ausführungsbeispiel eines Nehmerzylindergehäuses zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Anordnung;
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3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schiebers;
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4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Manschette;
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5 einen hydraulisches Stecker mit einer erfindungsgemäßen Manschette in einer Seitenansicht;
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6 die Anordnung von Stecker und erfindungsgemäßer Manschette in einer räumlichen Darstellung;
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7 das Aufschieben des Schiebers auf die Steckeraufnahme;
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8 den Ablauf der Montage des Steckers an dem Nehmerzylindergehäuse;
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9 den Ablauf der Montage des Steckers an dem Nehmerzylindergehäuse in Schnittdarstellungen.
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1 zeigt einen Nehmerzylinder 1 als Beispiel für ein hydraulisches Element in einem hydraulischen System umfassend den Nehmerzylinder 1, einen nicht dargestellten Geberzylinder sowie eine diese verbindende Druckmediumsleitung und gegebenenfalls weitere Elemente wie beispielsweise ein Kribbelfilter, das in der hydraulischen Verbindungsleitung angeordnet ist. Die nicht dargestellte hydraulische Verbindungsleitung wird über eine hydraulische Verbindungsanordnung 2 mit dem Nehmerzylinder 1 verbunden. Die hydraulische Verbindungsanordnung 2 umfasst dazu ein Stecker 3 mit einem Nippel 4, auf den die nicht dargestellte Hydraulikleitung aufgeschoben und gegebenenfalls mit Sicherungselementen gesichert werden kann. Der Stecker 3 wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher dargestellt. Ein Schieber 5 verbindet den Stecker 3 mit einer Steckeraufnahme 6 als korrespondierende Buchse eines Nehmerzylindergehäuses 7. Das Nehmerzylindergehäuse 7 umfasst in seinem Inneren einen nicht dargestellten Hohlzylinder, der einen ebenfalls nicht dargestellten Nehmerzylinderkolben aufnimmt, der über eine Kolbenstange 8 in Einbaulage mit beispielsweise einem Kupplungshebel oder dergleichen für eine hydraulische Kupplungsbetätigung verbunden ist. Eine Staubmanschette 9 schützt den Kolben und die Kolbenlaufbahn innerhalb des Nehmerzylindergehäuses 7 vor Verschmutzung. In 1 dargestellt ist des Weiteren eine Transportsicherung 10, die den Nehmerzylinderkolben und die Kolbenstange 8 während des Transports in einer eingeschobenen definierten Lage halten und zur Montage entfernt wird. An Vorsprüngen 11 sind Befestigungsbohrungen 12 angeordnet, mit denen der Nehmerzylinder befestigt werden kann.
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Das Nehmerzylindergehäuse mit seiner im Inneren angeordneten zylindrischen Laufbahn schließt zusammen mit dem Nehmerzylinderkolben einen in 1 nicht dargestellten Druckraum ein, der über ein Leitungsteil 13 des Gehäuses, das eine Durchgangsbohrung aufweist, und über den Stecker 3 mit der an dem Nippel 4 angeschlossenen Hydraulikleitung hydraulisch verbunden ist. Wird also die Hydraulikleitung mit Druck beaufschlagt, so wird ein hydraulischer Druck auf den Nehmerzylinderkolben ausgeübt, so dass dieser eine Druckkraft auf die Kolbenstange 8 ausübt.
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2 zeigt das Nehmerzylindergehäuse 7 allein ohne weitere Anbauteile und ohne die Stecker 3 und Schieber 5. Das Nehmerzylindergehäuse 7 ist ein Kunststoff-Spritzgussbauteil und umfasst die Vorsprünge 11 mit den Befestigungsbohrungen 12. Eine Stirnseite 14 weist die in der räumlichen Darstellung der 2 nicht sichtbare Bohrung zur Aufnahme des Nehmerzylinderkolbens auf. Beiderseits der Stirnseite 14 sind geschlitzte Vorsprünge 15 angeordnet, die der Befestigung der in 1 dargestellten Transportsicherung 10 dienen. Im Bereich der Stirnseite 14 sind zudem ein oder mehrere Schlitze 16 eingebracht, die eine Wegbegrenzung für den Nehmerzylinderkolben aufnehmen können. Die Steckeraufnahme 6 bildet die zum Stecker 3 korrespondierende Buchse und ist am Kopf eines im Wesentlichen zylindrischen Gehäusefortsatzes 17 angeordnet, der zum Nehmerzylindergehäuse 7 hin in den Leitungsteil 13 des Gehäuses übergeht. Die Steckeraufnahme 6 weist eine Führungsfläche 18 auf, die eine senkrecht zu einer Mittelachse M verlaufenden Fläche aufspannt. Die Führungsfläche 18 ist im Wesentlichen rechteckig und umfasst an zwei Seiten jeweils zwei L-förmige Haltenasen 19. Die Haltenasen 19 umfassen einen parallel zur Mittelachse M verlaufenden ersten Wandteil und einen davon 90 Grad in Richtung auf die Mittelachse M zu abgeknickten und damit parallel zur Führungsfläche 18 verlaufenden zweiten Wandteil 21. Die Haltenasen 19 bilden mit der Führungsfläche 18 zusammen jeweils Führungsnute 22. An dem Gehäusefortsatz 17 ist ein Entlüftungsnippel 52 angeordnet, der hydraulisch mit der Bohrung 23 in Verbindung steht.
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In etwa mittig auf der Führungsfläche 18 ist eine Bohrung 23 angeordnet, die hydraulisch mit dem nicht dargestellten Druckraum des Nehmerzylinders verbunden ist. Um die Bohrung 23 herum verläuft ein gegenüber der Führungsfläche 18 leicht erhabener Dichtungsring 24.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schiebers 5 in mehreren Ansichten. 3a zeigt eine Seitenansicht, 3b eine Draufsicht und 3c eine räumliche Darstellung des Schiebers 5. Aus 3b zu erkennen ist, dass der Schieber eine im Wesentlichen U-förmige Kontur aufweist. Der Schieber 5 umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Schenkel 25a und 25b, die durch eine Verbindungsbrücke 26 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 25a, 25b sowie die Verbindungsbrücke 26 sind einteilig miteinander verbunden und weisen in etwa die gleiche Dicke d auf. Am oberen Rand des Schiebers 5 verlaufen entlang der Schenkel 25a und 25b sowie der Verbindungsbrücke 26 ein nach außen gerichteter oberer Vorsprung 27. Auf der anderen Seite der Schenkel 25a, 25b sowie der Verbindungsbrücke 26 verläuft ein unterer Vorsprung 28, der im Bereich der Schenkel 25a, 25b jeweils aufgeteilt ist in einen ersten unteren Vorsprung 28a und einen zweiten unteren Vorsprung 28b. Der erste untere Vorsprung 28a ist gegenüber dem zweiten unteren Vorsprung 28b geneigt angeordnet. In den Schenkeln 25a, 25b sind jeweils Aufnahmeschlitze 29 eingebracht. Diese verlaufen im Wesentlichen schräg zu einer Längsachse A des Schiebers 5. Ein erster Schlitzabschnitt 29a verläuft von einem Vorderende 30 des Schiebers 5 schräg bis in etwa auf die Mittelachse A, geht dann in einen im Wesentlichen parallel zur Mittelachse verlaufenden zweiten Schlitzabschnitt über und geht dann in einen wiederum schräg in Richtung eines Hinterende verlaufenden dritten Schlitzabschnitt 29c über. An den dritten Schlitzabschnitt 29c schließt sich ein im Wesentlichen wieder parallel zur Mittelachse A verlaufender vierter Schlitzabschnitt an. In Richtung auf das Vorderende 30 schließt sich, wie aus 3 zu erkennen ist, jeweils eine senkrecht zur Mittelachse A verlaufende Einführöffnung 32 an. Die Einführöffnung 32 sind tiefer als es der Dicke e der Schenkel 25a, 25b im Bereich der Mittelachse A entspricht, aber kleiner als die Dicke d im Bereich des oberen Vorsprungs 27, so dass der obere Vorsprung 27 nicht vollständig durch eine Einführöffnung 32 durchtrennt wird. Der Schieber 5 wird in Richtung der Mittelachse A in die Nute 22 eingeschoben. Die Mittelachse A verläuft beim vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht zur Steckrichtung des Steckers 3, welche durch die Mittelachse M gegeben ist.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen zweiteiligen Manschette 33 in einer eine Explosionszeichnung. Die Manschette 33 umfasst ein erstes Manschettenteil 34a und ein zweites Manschettenteil 34b. Die Manschettenteile 34a und 34b können identisch („geschlechtslos“) aufgebaut sein. Die Manschettenteile 34a, 34b umfassen jeweils einen oberen Zapfen 35a, der in eine korrespondierende obere Bohrung 36a des gegenüberliegenden Manschettenteils eingreift und einen unteren Zapfen 35b, der in eine dazu korrespondierende untere Bohrung 36b des gegenüberliegenden Manschettenteils eingreift. Mithilfe der Zapfen 35a, 35b und Bohrung 36a, 36b werden die Manschettenteile 34, 34b relativ zueinander positioniert und bilden nach Zusammendrücken die fertige Manschette 33. Die Zapfen 35 und die Bohrungen können dazu als Schnappverbindung ausgebildet sein.
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Die Manschette 33 umschließt im montierten Zustand eine Durchgangsöffnung 37, die einen hohlzylindrischen Teil 38 sowie einen nach Art eines Kegelstumpfs geformten Kegelstumpfteil 39 umfasst. Im Übergang vom hohlzylindrischen Teil 38 auf den Kegelstumpfteil 39 ist eine umlaufende Wulst 40 angeordnet. In dem Bereich, in dem die Durchgangsöffnung 37 den Kegelstumpfteil 39 bildet, ist jeweils ein Zapfen 41 an die Manschettenteile 34 angeformt. Das erste Manschettenteil 34a ist mit einem Zapfen 41a versehen, das zweite Manschettenteil 34b ist mit einem Zapfen 41b versehen. Die Zapfen sind in dem Bereich eines unteren Randes 42 an der Manschette 33 angeordnet, diese liegt einem oberen Rand 43 gegenüber. Der obere und untere Rand 42, 43 bilden jeweils die Stirnflächen der Manschette 33.
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5 zeigt einen hydraulischen Stecker 3 (hydraulischer Stecker einer Schnellkupplung) in einer Seitenansicht einer daran angeordneten Manschette 33 im Schnitt, 6 zeigt die Anordnung von Stecker 3 und Manschette 33 in einer räumlichen Darstellung. Der Stecker 3 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper 44, der an einer Seite mit einem Teller 45 versehen ist, dessen Durchmesser größer ist als der des zylindrischen Grundkörpers 44. Auf der dem Teller 45 abgewandten Seite geht der zylindrische Grundkörper 44 über in einen kegelstumpfförmig verlaufenden Bereich 46, der wiederum übergeht in einen zylindrischen Sitz 47. Im Bereich einer Stirnseite 48 ist eine erste umlaufende Ringnut 49 angeordnet. Im Bereich des Übergangs vom kegelstumpfförmigen Bereich 46 auf den zylindrischen Grundkörper 44 ist in dem zylindrischen Grundkörper 44 eine zweite umlaufende Ringnut 50 eingebracht. An der dem zylindrischen Grundkörper 44 abgewandten Seite des Tellers 45 ist der Nippel 4 angeordnet. Durch den gesamten Stecker 3 verläuft eine Durchgangsbohrung 51. Der Stecker 3 wird eingefasst durch die Manschette 33. Zur Montage werden das Manschettenteil 34a und das zweite Manschettenteil 34b beiderseits des Steckers 3 aufeinander zu geführt, zusammengeführt und zusammengedrückt.
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7 zeigt das Aufschieben des Schiebers 5 auf die Steckeraufnahme 6 zur Verdeutlichung der geometrischen Verhältnisse. Der untere Vorsprung 28 des Schiebers 5 wird dazu in die Führungsnuten 22 der Steckeraufnahme 6 eingeschoben, so dass in Richtung der Mittelachse M eine formschlüssige Verbindung zwischen beiden besteht. Der zwischen dem ersten unteren Vorsprung 28a und dem zweiten unteren Vorsprung 28 angeordnete Versatz zwischen beiden sorgt für eine Klemmverbindung parallel zur Schieberrichtung A, also für eine reibschlüssige Verbindung. Wird der Stecker 5 zudem vollständig aufgeschoben, so hintergreift der erste untere Vorsprung 28a die Führungsfläche 18 und sorgt so für eine formschlüssige Schnappverbindung, welche ein Herausziehen des Schiebers 5 verhindert.
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8 zeigt den Ablauf der Montage des Steckers 3 an dem Nehmerzylindergehäuse 7 mithilfe der Manschette 33 und dem Schieber 5. 8a zeigt eine Ausgangsstellung, bei der die Manschette 33 an dem Stecker 3 bereits angeordnet ist. Der Schieber 5 ist in etwa zur Hälfte in die Steckeraufnahme 6 des Nehmerzylindergehäuses 7 eingeschoben. 8b zeigt diese Situation in der Draufsicht. Der Schieber 5 ist so weit in die Steckeraufnahme 6 eingeschoben, dass die Einfuhröffnungen 32 in etwa auf Höhe der Mittellinie der Bohrung 23 liegen. Die Manschette 33 wird so gedreht, dass die Zapfen 41a, 41b die gleiche Orientierung aufweisen wie die Einführöffnungen 32, so dass sich diese in die Einführöffnungen 32 einschieben lassen. Sodann wird wie in 8c dargestellt der Stecker 3 mit daran angeordneter Manschette 33 in Richtung des Pfeils 53 gedrückt. Danach wird, wie in 8d gezeigt, der Schieber 5 in Richtung des Pfeils 54 gedrückt. Dadurch gleiten die Zapfen 41a, 41b entlang der Schlitzabschnitte 29a bis 29d, wobei der zylindrische Sitz 47 des Steckers 3 in eine korrespondierende Bohrung der Steckeraufnahme gleitet und so eine Verschiebung des Steckers relativ zum Nehmerzylinder parallel zur Führungsfläche 18 verhindert. Der Schieber 5 wird zunächst soweit eingeschoben, dass die Zapfen 41a, 41b in dem Schlitzabschnitt 29b sind. In dieser Entlüftungsstellung ist die hydraulische Verbindung zwischen Druckraum und Hydraulikleitung hergestellt und die Entlüftungsbohrung 56 ist noch mit dem Druckraum hydraulisch verbunden, sodass der Nehmerzylinder entlüftet werden kann. Bei weiterem Aufschieben des Schiebers 5 wird die Verbindung der Entlüftungsbohrung 56 zum Druckraum unterbrochen.
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9 zeigt den Montagevorgang wie zuvor erläutert in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittachse X-X in 2. 9a zeigt die vormontierte Stellung entsprechend der 8a. Der Schieber 5 ist in der Darstellung der 9a wie in 8a vormontiert. Im nächsten Schritt wie in 9b dargestellt, werden die Zapfen 41a und 41b in die Einführöffnungen 32 eingeführt, indem der Stecker 3 mit daran angeordneter Manschette 33 in Richtung des Pfeils 53 bewegt wird. Dadurch wird der zylindrische Sitz 47 des Steckers 3 in eine Bohrung 54 des Leitungsteils 13 des Gehäuses eingeführt. Die Steckeraufnahme ist in dieser Position noch nicht abgedichtet. Auch eine Entlüftungsbohrung 56 des Entlüftungsnippels 52 ist hydraulisch noch mit dem Druckraum des Nehmerzylinders 7 verbunden. Im nächsten Schritt, dieser ist in 9c gezeigt, wird der Schieber 5 wie in 8b gezeigt, in Richtung des dortigen Pfeils 54 geschoben, wobei sich der Stecker 3 samt Manschette 33 in Richtung des Pfeils 57 in 9c bewegt und die zuvor beschriebene Entlüftungsstellung erreicht wird. Die Bewegung ergibt sich daraus, dass die Zapfen 41a und 41b zusammen mit den Aufnahmeschlitzen 29 jeweils Kulissenführungen bilden, wobei die Zapfen 41a, 41b jeweils entlang der Schlitzabschnitte 29a, 29b, 29c und 29d gleiten. Da jede andere translatorische Bewegung, außer die in Pfeilrichtung 57 des Steckers 3 samt Manschette 33 dadurch behindert wird, dass der zylindrische Sitz 47 des Steckers nunmehr in die Bohrung 55 eingreift, bilden die Zapfen 41 zusammen mit den Aufnahmeschlitzen 29 eine Kulissenführung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nehmerzylinder (hydraulisches Element)
- 2
- hydraulischer Verbindungsanordnung
- 3
- Stecker
- 4
- Nippel
- 5
- Schieber
- 6
- Steckeraufnahme
- 7
- Nehmerzylindergehäuse
- 8
- Kolbenstange
- 9
- Staubmanschette
- 10
- Transportsicherung
- 11
- Vorsprung
- 12
- Befestigungsbohrung
- 13
- Leitungsteil des Gehäuses
- 14
- Stirnseite
- 15
- Vorsprung mit Schlitz
- 16
- Schlitz
- 17
- Gehäusefortsatz
- 18
- Führungsfläche
- 19
- Haltenase
- 20
- erster Wandteil
- 21
- zweiter Wandteil
- 22
- Führungsnut
- 23
- Bohrung
- 24
- Dichtungsring
- 25a, 25b
- Schenkel
- 26
- Verbindungsbrücke
- 27
- oberer Vorsprung
- 28
- unterer Vorsprung
- 28a
- erster unterer Vorsprung
- 28b
- zweiter unterer Vorsprung
- 29
- Aufnahmeschlitze
- 29a, 29b, 29c, 29d
- Schlitzabschnitt
- 30
- Vorderende
- 31
- Hinterende
- 32
- Einführöffnung
- 33
- Manschette
- 34a
- erstes Manschettenteil
- 34b
- zweites Manschettenteil
- 35a
- oberer Zapfen
- 35b
- unterer Zapfen
- 36a
- obere Bohrung
- 36b
- untere Bohrung
- 37
- Durchgangsöffnung
- 38
- hohlzylindrischer Teil
- 39
- Kegelstumpfteil
- 40
- Wulst
- 41a, 41b
- Zapfen
- 42
- unterer Rand
- 43
- oberer Rand
- 44
- zylindrischer Grundkörper
- 45
- Teller
- 46
- kegelstumpfförmiger Bereich
- 47
- zylindrischer Sitz
- 48
- Stirnseite
- 49
- erste umlaufende Ringnut
- 50
- zweite umlaufende Ringnut
- 51
- Durchgangsbohrung
- 52
- Entlüftungsnippel
- 53
- Pfeil
- 54
- Pfeil
- 55
- Bohrung
- 56
- Entlüftungsbohrung
- 57
- Pfeil
- M
- Mittelachse Stecker
- A
- Mittelachse Schieber