DE102015122016A1 - Port und Portortungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Port (2), insbesondere für einen Zugang zu einem Blutkreislauf (26) eines Patienten, umfassend mindestens einen Grundkörper (6) mit einem Grundkörperboden (8) und einem umlaufenden Kragen (10), mindestens eine selbstverschließende Trennwand (14), welche an dem oberen Ende (12) des umlaufenden Kragens (10) befestigt ist, wobei der Port (2) mindestens ein Leuchtmodul (28.1, 28.2) eingerichtet zum Emittieren von Licht umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Port, insbesondere für einen Zugang zu einem Blutkreislauf eines Patienten, umfassend mindestens einen Grundkörper mit einem Grundkörperboden und einem umlaufenden Kragen und mindestens eine selbstverschließende Trennwand, welche an dem oberen Ende des umlaufenden Kragens befestigt ist. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Portortungsvorrichtung, ein System und ein Verfahren.
  • Ports oder Portkatheter kommen bei Patienten zum Einsatz, die regelmäßige Infusionen benötigen und/oder bei denen regelmäßig Blut abgenommen werden muss. In einem chirurgischen Eingriff kann der Port unter die Haut des Patienten gesetzt werden und beispielsweise das Ende eines Schlauchelements des Ports in den venösen oder arteriellen Blutkreislauf oder in die Bauchhöhle platziert werden. Beispielsweise dient der Port zur Medikamentenapplikation, Blutentnahme oder zur parenteralen Ernährung. Der Port eines Patienten kann über Jahre verwendet werden.
  • Ein Port verfügt über eine Portkammer, die durch einen Grundkörper mit einem Grundkörperboden und einen umlaufenden Kragen sowie eine selbstschließende Trennwand gebildet wird. Die selbstschließende Trennwand ist insbesondere am oberen Ende des umlaufenden Kragens angeordnet und bildet den „Deckel” der Kammer. An die Kammer des Ports kann das oben genannte Schlauchelement über einen Anschluss angeschlossen sein.
  • Im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Ports ist der Port unter der Haut derart platziert, dass die Trennwand in Richtung der Haut des Patienten weist. Dies ermöglicht es einer Pflegeperson, wie einem Arzt oder einer anderen Pflegeperson, ein Einstechmodul mit einer Nadel durch die Haut und die Trennwand in die Kammer zu stechen, um über die Kammer und das angeschlossene Schlauchelement das Medikament z. B. in den Blutkreislauf zu applizieren.
  • Ein regelmäßig auftretendes Problem bei derartigen Ports besteht in der Ortung bzw. Lokalisierung der korrekten Einstichstelle. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, durch Abtasten der Haut des Patienten den Port zu detektieren. Hierbei kommt es bei den Pflegepersonen häufig zu Unsicherheiten, ob tatsächlich die korrekte Einstichposition ertastet worden ist. Es tritt hin und wieder der Fall ein, dass die Einstichposition nicht korrekt ertastet wurde und ein Einstechmodul bzw. dessen Nadel nicht in die Kammer des Ports eingeführt wird. Neben der Gefährdung eines Patienten durch einen fehlerhaften Einstich, kann ein derartiger Einstich auch zu einer Beschädigung des Ports, wie der Oberseite des umlaufenden Kragens, kommen. Ein beschädigter Port ist dann durch einen neuen Port durch einen weiteren chirurgischen Eingriff zu ersetzen.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Port zur Verfügung zu stellen, der im bestimmungsgemäßen Gebrauch eine einfache und zuverlässige Ortung der korrekten Einstichstelle ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung bei einem Port nach Anspruch 1 gelöst. Der Port ist insbesondere für einen Zugang zu einem Blutkreislauf eines Patienten eingerichtet. Der Port umfasst mindestens einen Grundkörper mit einem Grundkörperboden und einem umlaufenden Kragen. Der Port umfasst mindestens eine selbstverschließende Trennwand. Die Trennwand ist an dem oberen Ende des umlaufenden Kragens befestigt. Der Port umfasst mindestens ein Leuchtmodul eingerichtet zum Emittieren von Licht.
  • Indem im Gegensatz zum Stand der Technik ein Port mit mindestens einem zusätzlichen Leuchtmodul bereitgestellt wird, kann eine Pflegeperson den Port aufgrund des von dem Leuchtmodul emittierten Lichts in einfacher Weise lokalisieren. Aufgrund des von dem Leuchtmodul emittierten und auf der Haut sichtbaren Lichts kann insbesondere die korrekte Einstichposition in einfacher und zuverlässiger Weise bestimmt werden.
  • Der Port, auch Portkatheter genannt, ist im bestimmungsgemäßen Gebrauch unter der Haut eines Patienten angeordnet. Der Port stellt einen subkutanen, insbesondere dauerhaften Zugang beispielsweise zu einem venösen oder arteriellen Blutkreislauf des Patienten zur Verfügung.
  • Der Port umfasst einen Grundkörper. Der Grundkörper wird durch einen Grundkörperboden und einen umlaufenden Kragen bzw. einer umlaufenden Wand gebildet. Der Grundkörper weist insbesondere eine topförmige Form auf. An dem oberen Ende des Kragens ist eine Trennwand angeordnet. Hierdurch wird durch den Grundkörperboden, den umlaufenden Kragen und der Trennwand ein Hohlraum im Port, insbesondere eine Portkammer, bereitgestellt. Der Grundkörper kann ein- oder mehrstückig gebildet sein.
  • Die Trennwand kann beispielsweise in einer (umlaufenden) Ausnehmung des umlaufenden Kragens insbesondere dichtend angeordnet sein. Die Trennwand ist vorliegend eine selbstverschließende Trennwand. Unter selbstverschließend ist zu verstehen, dass eine durch eine Nadel erzeugte Öffnung nach Entfernung der Nadel aus der Trennwand wieder geschlossen wird. Vorzugsweise kann die Trennwand eine Silikonmembran sein
  • Im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Ports ist der Port derart unter der Haut des Patienten positioniert, dass die Trennwand in Richtung der Haut weist. Über ein Einstechmodul kann beispielsweise ein Medikament in die Kammer des Ports injiziert werden. In einem einfachen Fall kann es sich bei dem Einstechmodul um eine Spritze handeln.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch die Anordnung von mindestens einem Leuchtmodul an oder in dem Port eine einfache Ortung bzw. Lokalisierung des Ports unter der Haut möglich ist. Insbesondere kann das Leuchtmodul derart angeordnet sein, dass das Leuchtmodul im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Ports Licht in Richtung der Haut des Patienten emittieren kann. Das Licht des mindestens einen Leuchtmoduls erzeugt auf der Haut des Patienten einen sichtbaren Lichtfleck bzw. -punkt. Das emittierte Licht, insbesondere der mindestens eine Lichtpunkt, kann von einer Pflegeperson erfasst werden, so dass die korrekte Einstichposition bestimmt werden kann. Dadurch kann in einfacher und zuverlässiger Weise die korrekte Einstichposition bestimmt werden. Das Risiko einer Verletzung des Patienten und/oder Beschädigung des Ports kann signifikant reduziert werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ports kann der Port mindestens ein mit dem Leuchtmodul elektrisch verbundenes Energieempfangsmodul umfassen. Das Energieempfangsmodul kann in Form einer Energieempfangsspule gebildet sein oder diese umfassen. Das Energieempfangsmodul kann zum Empfangen eines elektromagnetischen Aktivierungssignals eingerichtet sein. Grundsätzlich kann zur Energieversorgung des mindestens einen Leuchtmoduls ein Energiespeicher von dem Port umfasst sein. Bevorzugt kann die für das Emittieren von Licht erforderliche elektrische Energie bzw. Leistung von einem (externen) Aktivierungssignal bereitgestellt werden. Hierzu weist der Port ein Energieempfangsmodul auf. Beispielsweise kann ein Energieempfangsmodul eine Empfangsspule umfassen. Durch ein elektromagnetisches Aktivierungssignal kann in der Empfangsspule ein Strom induziert werden. Die so empfangene elektrische Energie kann dann zum Aktivieren des mindestens einen Leuchtmoduls genutzt werden. Hierzu ist insbesondere eine elektrische Verbindung zwischen dem Leuchtmodul und dem Energieempfangsmodul vorgesehen. Die Leistung kann unmittelbar an das Leuchtmodul übertragen werden. Nachdem sich das Energieempfangsmodul nicht mehr im Sendebereich des Aktivierungssignals befindet, kann keine Energie mehr an das Leuchtmodul übertragen werden.
  • In einer Ausführungsform kann ein elektrischer Zwischenspeicher, wie ein Kondensator, in oder an dem Port vorgesehen sein, um z. B. eine Emittierung von Licht für eine vorgebbare Zeitdauer (einige Sekunden) zur Verfügung zu stellen, ab der das Aktivierungssignal nicht mehr von dem Energieempfangsmodul empfangen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ports kann das Energieempfangsmodul zum Empfangen eines elektromagnetischen Aktivierungssignals mit einer Frequenz zwischen 10 kHz und 500 kHz, bevorzugt zwischen 100 kHz und 200 kHz, eingerichtet sein. Aktivierungssignale im diesem Bereich haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Um sicherzustellen, dass keine unerwünschte Energie in das Energieempfangsmodul durch andere Signale eingekoppelt wird, kann der Port mindestens ein mit dem Energieempfangsmodul elektrisch verbundenes Filterschutzmodul umfassen. Das Filterschutzmodul kann insbesondere auf das Energieempfangsmodul derart abgestimmt sein, dass nur der Empfang von Signalen in einem vorgebbaren Frequenzbereich erlaubt es. Eine ungewünschte Einkopplung von Energie, welche zu einer Beschädigung der elektrischen Module führen könnte, wird vermieden. Insbesondere kann eine Einkopplung von Energie durch Strahlung verhindert werden, die von medizinischen Geräten, wie Magnetresonanztomographie (MRT) Geräte, Computertomographie Geräte, etc. erzeugt wird, verhindert werden.
  • Um die korrekte Einstichposition besonders präzise und zuverlässig zu bestimmen, kann der Port gemäß einer weiteren Ausführungsform mindestens zwei Leuchtmodule umfassen. Die mindestens zwei Leuchtmodule können an gegenüberliegenden Seiten des umlaufenden Kragens positioniert sein. Indem mindestens zwei Leuchtmodule an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, kann in einfacher Weise der Mittelpunkt einer (gedachten) Verbindungsgeraden zwischen den Leuchtmodulen bzw. zwischen den auf der Haut sichtbaren Lichtflächen bzw. -punkte der Leuchtmodule als Einstichposition gewählt werden. Dies stellt stets sicher, dass die Trennwand insbesondere in ihrem Zentrum durchstochen wird. Es versteht sich, dass alternativ drei Leuchtmodule an den Seiten des Kragens positioniert sein können, die ein Dreieck aufspannen. Dann kann als Einstichposition der Mittelpunkt des Dreiecks genutzt werden.
  • Grundsätzlich kann das mindestens eine Leuchtmodul, insbesondere die zumindest zwei Leuchtmodule, als separate/s Element/e an dem umlaufenden Kragen befestigt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Leuchtmodul in dem umlaufenden Kragen des Grundkörpers integriert sein. Vorzugsweise können sämtliche Leuchtmodule in dem umlaufenden Kragen integriert sein. Dies ermöglicht es, einen kleinbauenden Port zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig kann der umlaufende Kragen als Verkapselung genutzt werden. In einer weiteren Ausführungsform können sämtliche elektrische Module, wie Energieempfangsmodul und/oder Filterschutzmodul sowie die elektrischen Verbindungen in dem Grundkörper, integriert sein.
  • Vorzugsweise werden als Leuchtmodule besonders effiziente und/oder kleinbauende Leuchtmodule eingesetzt. In einer Ausführungsform kann das Leuchtmodul eine Leuchtdiode (LED) sein. Vorzugsweise können sämtliche Leuchtmodule LEDs sein. LEDs zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer, hohe Effizienz und durch einen geringen Bauraumbedarf aus. Die Leuchtdiode kann insbesondere Licht mit einer Längenwelle zwischen 610 nm und 760 nm emittieren. Licht dieser Wellenlänge wird besonders gut von menschlichem Gewebe, wie Haut, durchgelassen. Beispielhafte und nicht abschließende Materialien für LEDS sind Aluminiumgalliumarsenid (AlGaAs), Galliumarsenidphosphid (GaAsP), Aluminiumgalliumindiumphosphid (AlGaInP) und Galliumphosphid (GaP). Besonders bevorzugt kann der Öffnungswinkel bzw. Leuchtwinkel des Leuchtmoduls klein sein. Insbesondere kann der Öffnungswinkel einer Leuchtdiode zumindest kleiner als 40°, bevorzugt zumindest kleiner als 25°, sein.
  • Zum Schutz des menschlichen Gewebes und/oder der elektrischen Komponenten sind die elektrischen Module, insbesondere die elektrischen Komponenten der Module, komplett gekapselt. Beispielsweise können die Module vergossen und/oder in dem Grundkörper integriert sein. Die LEDs können mit einem transparenten Material zumindest teilweise gekapselt sein, um eine Abstrahlung von Licht zumindest in Richtung der Haut des Patienten zu ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Grundkörper aus einem Material ausgewählt aus der Gruppe umfassend Titan, Edelstahl, Kunststoff und Verbundwerkstoff der vorgenannten Materialien sein. Die selbstverschließende Trennwand kann vorzugsweise eine Silikonmembran sein. Ferner kann der Grundköper mindestens einen Fluidanschluss eingerichtet zum Anschließen eines Schlauchelements umfassen. Der Fluidanschluss stellt insbesondere eine (verschließbare) Fluidverbindung zwischen Kammer und Schlauchelement bereit. Das Ende des Schlauchelements kann an der gewünschten Stelle im Patienten positioniert werden, um an dieser Stelle z. B. Blut zu entnehmen oder ein Mittel zu applizieren.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Portortungsvorrichtung für einen Port, insbesondere einen zuvor beschriebenen Port. Die Portortungsvorrichtung umfasst mindestens ein mit einer Energiequelle verbindbares Sendemodul eingerichtet zum Aussenden eines elektromagnetischen Aktivierungssignals an ein Energieempfangsmodul des Ports.
  • Die Portortungsvorrichtung umfasst eine Energiequelle, wie einen Anschluss an ein Stromnetz oder vorzugsweise eine Batterie. Beispielsweise mittels eines manuellen Betätigungselements z. B. in Form eines Tasters kann das Sendemodul mit elektrischer Energie derart versorgt werden, dass ein Aktivierungssignal ausgesendet wird. Die Reichweite des Aktivierungssignals kann beispielsweise im Bereich zwischen 1 mm und 10 cm liegen. Das Aktivierungssignal ist ein von dem Energieempfangsmodul eines Ports, insbesondere einer Empfangsspule eines zuvor beschriebenen Ports, empfangbar. Das Sendemodul kann eingerichtet sein, ein Aktivierungssignal mit einer Frequenz zwischen 10 kHz und 500 kHz, bevorzugt zwischen 100 kHz und 200 kHz, auszusenden. Es versteht sich, dass die Portortungsvorrichtung hierzu eine geeignete Schwingkreiselektronik umfassen kann.
  • Zum Lokalisieren des Ports kann z. B. eine Pflegeperson die Portortungsvorrichtung in die Nähe des Ports bringen und beispielsweise durch eine manuelle Aktion ein Aussendung des Aktivierungssignals bewirken. Befindet sich der Port in der Reichweite der Portortungsvorrichtung, so wird über das Energieempfangsmodul Energie in den Port eingekoppelt. Diese wird bevorzugt unmittelbar dem mindestens einen Leuchtmodul bereitgestellt, so dass Licht von dem Leuchtmodul emittiert wird. Dies ermöglicht es der Pflegeperson die optimale Einstichposition zu bestimmen und ein Einstechmodul mit einer Nadel sicher einzuführen.
  • Die Portortungsvorrichtung kann vorzugsweise eine tragbare Portortungsvorrichtung sein. Insbesondere kann die Portortungsvorrichtung ein Gehäuse umfassen. Das Gehäuse kann im Wesentlichen zylindrisch gebildet sein und beispielsweise eine Form entsprechend eines Stiftes aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Gehäuse eine Ausnehmung umfassen. Insbesondere kann das Gehäuse eine mittlere Ausnehmung bzw. Öffnung aufweisen. Beispielsweise kann das Gehäuse kreisringförmig gebildet sein. Der Innenumriss der Ausnehmung kann im Wesentlichen zu dem Außenumriss der Trennwand korrespondieren. Hierdurch kann unter Nutzung des mindestens einen Leuchtmoduls, vorzugsweise der zumindest zwei Leuchtmodule, die von der Portortungsvorrichtung aktivierbar sind, die Portvorrichtung derart an die Haut das Patienten angelegt werden, dass in der Ausnehmung der Hautbereich vorliegt, der über der Trennwand angeordnet ist. Damit ist es lediglich erforderlich, dass Einstechmodul durch die Ausnehmung bzw. Öffnung und in den durch die Ausnehmung definierten Hautbereich des Patienten einzustechen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der der Innenumriss der Ausnehmung im Wesentlichen zu dem Außenumriss eines Basiskörpers eines Einstechmoduls korrespondieren. Hierdurch kann das Einstechmodul in zuvor beschriebener Weise sicher mit dem Port kontaktiert werden. Ein Einstechmodul kann eine Nadel, einen Basiskörper, der beispielsweise eine klebfähige Fläche aufweisen kann, und einen Anschluss beispielsweise für eine Spritze oder eine Infusion aufweisen. In dem der Innenumriss zu dem Außenumriss des Basiskörpers korrespondiert, kann das Einstechmodul durch die Ausnehmung der Portortungsvorrichtung appliziert werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein System umfassend mindestens einen zuvor beschriebenen Port und mindestens eine zuvor beschriebene Portortungsvorrichtung.
  • Ein noch weiterer Aspekt ist ein Verfahren zum Aktivieren von mindestens einem Leuchtmodul eines Ports, insbesondere eines zuvor beschriebenen Ports. Das Verfahren umfasst:
    • – drahtloses Übertragen von Energie von einer Portortungsvorrichtung an ein in dem Port angeordnetes Energieempfangsmodul, derart, dass das Leuchtmodul des Ports aktiviert wird.
  • Die Merkmale der Vorrichtungen und Systeme sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere können Merkmale der Beschreibung und/oder der abhängigen Ansprüche, auch unter vollständiger oder teilweiser Umgehung von Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, in Alleinstellung oder frei miteinander kombiniert eigenständig erfinderisch sein.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Port, die erfindungsgemäße Portortungsvorrichtung, das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren auszugestalten und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 4 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ortungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ortungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 eine schematische Ansicht eine Ausführungsbeispiels eines Einstechmoduls.
  • In den Figuren werden für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Die 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist der Port 2 vorliegend im bestimmungsgemäßen Gebrauch dargestellt.
  • Der Port 2 ist vorliegend unter der Haut 4 eines Patienten angeordnet. Beispielsweise kann der Port 2 durch einen chirurgischen Eingriff unter die Haut 4 des Patienten implantiert werden. Über nicht gezeigte Befestigungsmittel beispielsweise in Form von Ösen kann der Port 2 an der Faszie befestigt sein.
  • Der Port 2 umfasst einen Grundkörper 6 mit einem Grundkörperboden 8 und einem umlaufenden Kragen 10. Der Grundkörper 6 ist insbesondere topfförmig gebildet. An der oberen Seite 12 bzw. am oberen Ende 12 des umlaufenden Kragens 10 bzw. der umlaufenden Wand 10 ist eine Trennwand 14 angeordnet. Die Trennwand 14 kann in einer vorzugsweise umlaufenden Ausnehmung 16 des umlaufenden Kragens 10 befestigt sein. Die Trennwand 14 deckt die Portkammer 18 insbesondere dichtend ab.
  • Die Trennwand 14 ist eine selbstschließende Trennwand 14. Vorzugsweise kann eine Silikonmembran 14 als selbstschließende Trennwand 14 eingesetzt werden. Der Grundkörper 6 des Ports 2 kann ein- oder mehrstückig gebildet sein. Vorzugsweise kann der Grundkörper 6 aus Titan hergestellt sein. Beispielhafte alternative Materialien sind Edelstahl, Keramik, Kunststoff oder ein Verbundwerkstoff aus den vorgenannten Materialien.
  • Vorliegend verfügt der Grundköper 6 über einen Anschluss 20 eingerichtet zum Anschließen von einem Schlauchelement 22 insbesondere in Form eines flexiblen Katheters 22 bzw. einer flexiblen Kanüle 22. Beispielsweise kann der Port 2 an einer geeigneten Stelle im Brustbereich des Patienten operativ eingesetzt und das Ende 24 des Schlauchelements 22 durch die Vene bis kurz vor das Herz in ein Blutgefäß 26 eingeführt werden. Es versteht sich, dass der Port 2 für andere Anwendungen eingesetzt werden kann.
  • Wie zu erkennen ist, umfasst der Port 2 vorliegend zumindest zwei Leuchtmodule 28.1 und 28.2. Vorliegend sind die Leuchtmodule 28.1, 28.2 jeweils in der oberen Seite 12 des umlaufenden Kragens 10 integriert. Bei alternativen Ausführungsformen kann zumindest ein Leuchtmodul an der Seitenwand 30 des Grundkörpers 6 befestigt sein.
  • Die Leuchtmodule 28.1, 28.2 sind eingerichtet, im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Ports 2 Licht 32 in Richtung 34 der Haut 4 des Patienten zu emittieren. Indem der Port 2 über Leuchtmodule 28.1, 28.2 verfügt, ist eine Bestimmung der korrekten Einstichposition einer Nadel 36 möglich. Insbesondere kann ein Benutzer der Nadel 36 aufgrund des durch die Haut dringenden Lichts 32 in einfacher Weise die korrekte Einstichposition erfassen. Eine eingehendere Beschreibung des Ports 2 erfolgt nachfolgend.
  • Die 2 zeigt eine schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann es sich um den Port 2 aus der 1 handeln.
  • Vorliegend bildet die obere Seite 12 des Grundkörpers 6, insbesondere des umlaufenden Kragens 10 des Ports 2, eine Oberfläche 12. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 12 im Wesentlichen kreisringförmig gebildet. Es versteht sich, dass gemäß anderen Varianten der Erfindung auch andere Geometrien denkbar sind.
  • In der durch den umlaufenden Kragen 10 gebildeten Öffnungsfläche 38 ist eine Trennwand 14, wie eine Silikonmembran 14, angeordnet. Die Oberfläche weist einen Innendurchmesse d2 auf. Mit anderen Worten entspricht der Außendurchmesser der Trennwand 14 dem Durchmesser d2. Der Port 2, insbesondere dessen Portboden 8 weist vorliegend einen Außendurchmesser d1 auf.
  • Ferner sind in der Oberfläche 12 Ausnehmungen vorgesehen, in denen jeweils mindestens ein Leuchtmodul 28.1, 28.2 angeordnet ist. Mit anderen Worten sind die Leuchtmodule 28.1, 28.2 vorliegend in unmittelbarer Nähe zur Trennwand 14 angeordnet. Dies erlaubt es, die Position der Trennwand 14 unter der Haut 4 zuverlässig zu bestimmen.
  • Vorzugsweise kann als Leuchtmodul 28.1, 28.2 eine LED 28.1, 28.2 eingesetzt werden. Besonders bevorzugt kann eine LED eingerichtet sein, rotes Licht zu emittieren. Licht im Wellenlängenbereich zwischen 610 nm und 760 nm kann das Gewebe eines Patienten, insbesondere das Hautgewebe 4, mit einem hohen Transmissionsgrad durchdringen.
  • Wie zu erkennen ist, sind die Leuchtmodule 28.1 und 28.2 an gegenüberliegenden Seiten der Oberfläche 12 des umlaufenden Kragens 10 angeordnet. Indem zumindest zwei gegenüberliegende Leuchtmodule 28.1 und 28.2 verwendet werden, kann als korrekte Einstichposition 40 der Mittelpunkt 40 der (gedachten) Verbindungsgeraden 42 zwischen den Leuchtmodulen 28.1 und 28.2 bzw. zwischen den auf der Haut erzeugten Lichtpunkten bestimmt werden.
  • Die 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines Ports 2 gemäß der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann es sich um den Port 2 aus der 2 handeln. In schematischer Form sind weitere elektrische Module 44, 46 dargestellt.
  • Vorliegend sind die Leuchtmodule 28.1, 28.2 elektrisch in geeigneter Weise mit einem Energieempfangsmodul 44 und vorzugsweis einem Filtermodul 46 elektrisch gekoppelt. Das Energieempfangsmodul 44 ist dazu eingerichtet, die Leuchtmodule 46 mit elektrischer Energie bzw. Leistung zu versorgen. Vorzugsweise kann das Energieempfangsmodul 44 elektrische Energie drahtlos über ein elektromagnetisches Aktivierungssignal erhalten. Das Energieempfangsmodul 44 kann insbesondere in einem Frequenzbereich zwischen 100 kHz und 200 kHz arbeiten. Das Energieempfangsmodul 44 kann insbesondere eine Empfangsspule umfassen. Die Empfangsspule ist vorzugsweise aus einem nicht-magnetischen Material, wie Kupfer oder ein AU-Lackdraht, gebildet. Durch das Aktivierungssignal kann in der Empfangsspule ein Strom induziert werden. Diese Energie kann zum Betreiben der Leuchtmodule 28.1, 28.2 verwendet werden. Bei der Nutzung von effizienten LEDs ist die zu übertragene Energiemenge gering.
  • Unter Nutzung des Filtermoduls 46 kann insbesondere sichergestellt werden, dass eine Einkopplung von Energie durch Strahlung in anderen Frequenzbereichen verhindert werden kann. Insbesondere ist das Filtermodul derart konfiguriert, dass Magnetfelder von bis zu 3 Tesla, die bei MRT-Geräten auftreten können, keine Beschädigung der elektrischen Module 28.1, 28.2, 44, 46 und/oder des Ports 2 verursachen. Das Filtermodul 46 kann insbesondere mindestens einen Kondensator umfassen, welcher auf eine Empfangsspule derart abgestimmt sein kann, dass nur in einem bestimmten Frequenzbereich eine Aufnahme von elektrischer Energie durch das Energieempfangsmodul 44 erfolgen kann.
  • Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die elektrischen Module 28.1, 28.2, 44, 46 komplett gekapselt sind. Hierzu sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die elektrischen Module 28.1, 28.2, 44, 46 in dem Grundkörper 6 integriert und die Leuchtmodule 28.1, 28.2 mit transparenten Abdeckungen 48 versehen. Es versteht sich, dass die transparenten Abdeckungen 48 Teil der Leuchtmodule 28.1, 28.2 sein können.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Portortungsvorrichtung 50 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Portortungsvorrichtung 50 umfasst ein Insbesondere stiftförmiges oder zylinderförmiges Gehäuse 52. In dem Gehäuse 52 sind vorliegend ein Sendemodul 54 eingerichtet zum Aussenden eines elektromagnetischen Aktivierungssignals 68, eine Schwingkreiselektronik 56, eine durch ein Betätigungselement 58 steuerbarer Schalter 60 und eine Energiequelle 62 vorgesehen. Über eine Anzeige 64 können Statusinformationen, wie Ladezustand einer Energiequelle, Aktivierungszustand der Portortungsvorrichtung 50, etc., angezeigt werden.
  • Das Sendemodul 54 kann insbesondere an einem Gehäuseende 66 angeordnet sein. Wie in der 4 dargestellt, kann ein elektromagnetischen Aktivierungssignals 68 ausgestrahlt werden. Hierzu kann ein Nutzer durch Betätigen des Betätigungselements 58, wie einem Tastelement 58, eine elektrische Verbindung zwischen der Energiequelle 62 und dem Sendemodul 54 herstellen. Die Energiequelle 62, wie eine wiederaufladbare Batterie 62, liefert die elektrische Energie, welche mittels des Aktivierungssignals 68 an ein Energieempfangsmodul 44 eines Ports 2 (teilweise) übertragen wird. Durch die Schwingkreiselektronik 56 kann ein Aktivierungssignal 68 mit einer Frequenz (z. B. zwischen 100 und 200 kHz) erzeugt werden, welche zu der Empfangsfrequenz des Energieempfangsmoduls 44 korrespondiert.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein Aktivierungssignal 68 nur während der Betätigung des Betätigungselements 58 und/oder nach bzw. ab einer erstmaligen Betätigung für eine vorgebbare Zeitdauer ausgestrahlt wird. In einfacher Weise kann eine Ortung eines Ports 2 durch Bewirken einer Emission von Licht von dem Port erreicht werden. Dann kann in zuvor beschriebener Weise eine Punktierung durchgeführt werden.
  • 5 zeigt eine weitere schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Portortungsvorrichtung 70. Ein wesentlicher Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 liegt in der Form der Portortungsvorrichtung 70. Wie zu erkennen ist, weist die Portortungsvorrichtung 70 ein im Wesentlichen kreisringförmiges Gehäuse 72 und einen daran angeordneten Griff 74 auf. Das Gehäuse 72 weist eine Ausnehmung 76 bzw. (Innen)öffnung 76 auf. Insbesondere korrespondiert der Innenumriss der Öffnung 76 zu dem Außenumriss einer Trennwand 14 und/oder zu einem Außenumriss von einem nachfolgend erläuterten Einstechmodul 86. Hierbei können andere Geometrien als kreisförmige vorgesehen sein.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Ausnehmung 76 einen Durchmesser d3 auf. Der Durchmesser d3 (z. B. zwischen 4 cm und 10 cm, vorzugsweise 8 cm) kann insbesondere zu dem Durchmesser d2 der Trennwand 14 korrespondieren (z. B. d3 ≈ d2). Alternativ oder zusätzlich kann der Durchmesser d3 zu einem Durchmesser d4 eines an den Port 2 anzuschließenden Einstechmoduls 84 korrespondieren.
  • Ein beispielhaftes Einstechmodul 84 ist in 6 dargestellt. Das Einstechmodul 84 weist eine Nadel 86 zum Durchstechen der Haut 4 und der Trennwand 14 auf. Ferner ist ein Anschluss 88 vorgesehen, um z. B. Medikamente über die Nadel 86 zu injizieren oder Blut zu entnehmen. Ferner kann ein kreisförmiges Grundelement 90 vorgesehen sein, welches beispielsweise auf der Haut des Patienten befestigbar ist. Beispielsweise kann die untere Seite des Grundelements 90 einen Klebefilm umfassen, um das Einstechmodul 84 an der Haut 4 des Patienten anzukleben. Der Durchmesser d3 ist vorzugsweise etwas (z. B. 2 bis 20%) größer als der Durchmesser d4. Dies erlaubt es, die Portortungsvorrichtung 70 an den Port 2 derart zu halten, dass in einfacher und sicherer Weise das Einstechmodul 84 durch die Innenöffnung 76 hindurch an der korrekten Stelle angebracht werden kann.
  • Hierbei erlaubt die Aktivierung der Leuchtmodule 28.1, 28.2 des Ports 2 über das Sendemodul 78 in Form einer Spule 78, welche durch Schließen eines Schalters 80 von einer Energiequelle 82 mit elektrischer Energie versorgt werden kann, die genaue Lokalisierung des Ports. Nach einer Ausrichtung der Öffnung 76 anhand der erzeugten Lichtpunkte auf der Haut des Patienten kann ein Benutzer in besonders einfacher und sicherer Weise das Einstechmodul 84 an der Haut 4 anbringen und die Nadel 86 in die Portkammer 18 einstechen.
  • Es versteht sich, dass die Portortungsvorrichtung 70 über weitere (nicht dargestellte) Module, wie Anzeige, Betätigungselement, Schwingkreiselektronik, etc., verfügen kann.

Claims (12)

  1. Port (2), insbesondere für einen Zugang zu einem Blutkreislauf (26) eines Patienten, umfassend: – mindestens einen Grundkörper (6) mit einem Grundkörperboden (8) und einem umlaufenden Kragen (10), – mindestens eine selbstverschließende Trennwand (14), welche an dem oberen Ende (12) des umlaufenden Kragens (10) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Port (2) mindestens ein Leuchtmodul (28.1, 28.2) eingerichtet zum Emittieren von Licht umfasst.
  2. Port (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Port (2) mindestens ein mit dem Leuchtmodul (28.1, 28.2) elektrisch verbundenes Energieempfangsmodul (44), insbesondere in Form einer Energieempfangsspule, umfasst, – wobei das Energieempfangsmodul (44) zum Empfangen eines elektromagnetischen Aktivierungssignals (68) eingerichtet ist.
  3. Port (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieempfangsmodul (44) zum Empfangen eines elektromagnetischen Aktivierungssignals (68) mit einer Frequenz zwischen 10 kHz und 500 kHz, bevorzugt zwischen 100 kHz und 200 kHz, eingerichtet ist.
  4. Port (2) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Port (2) mindestens ein mit dem Energieempfangsmodul (44) elektrisch verbundenes Filterschutzmodul (46) umfasst.
  5. Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Leuchtmodule (28.1, 28.2) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Seiten des umlaufenden Kragens (10) des Grundkörpers (6) positioniert sind.
  6. Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmodul (28.1, 28.2) in dem umlaufenden Kragen (10) des Grundkörpers (6) integriert ist.
  7. Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmodul (28.1, 28.2) eine Leuchtdiode (28.1, 28.2) ist, wobei die Leuchtdiode (28.1, 28.2) insbesondere Licht mit einer Längenwelle zwischen 610 nm und 760 nm emittiert.
  8. Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Module (28.1, 28.2, 44, 46) des Ports (2) gekapselt sind.
  9. Portortungsvorrichtung (50, 70) für einen Port (2), insbesondere einen Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend: – mindestens ein mit einer Energiequelle (62, 82) verbindbares Sendemodul (54, 78) eingerichtet zum Aussenden eines elektromagnetischen Aktivierungssignals (68) an ein Energieempfangsmodul (44) des Ports (2).
  10. Portortungsvorrichtung (50, 70) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – die Portortungsvorrichtung (70) ein Gehäuse (72) mit einer Ausnehmung (76) umfasst, – wobei der Innenumriss der Ausnehmung (76) im Wesentlichen zu dem Außenumriss der Trennwand (14) korrespondiert, und/oder – wobei der Innenumriss der Ausnehmung (76) im Wesentlichen zu dem Außenumriss eines Grundelements (90) eines Einstechmoduls (84) korrespondiert
  11. System, umfassend: – mindestens einen Port (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, und – mindestens eine Portortungsvorrichtung (50, 70) nach einem der vorherigen Ansprüche 9 oder 10.
  12. Verfahren zum Aktivieren von mindestens einem Leuchtmodul (28.1, 28.2) eines Ports (2), insbesondere eines Ports (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend: – drahtloses Übertragen von Energie von einer Portortungsvorrichtung (50, 70) an ein in dem Port (2) angeordnetes Energieempfangsmodul (44), derart, dass das Leuchtmodul (28.1, 28.2) des Ports (2) aktiviert wird.
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