DE102015119682A1 - Flechtklöppel sowie Flechtvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Flechtklöppel (10) für eine Flechtvorrichtung. Der Flechtklöppel (10) weist eine zylindrische Flechtspule (14) auf, von der ein zuvor aufgewickeltes, mehrschichtiges Band (16) abwickelbar ist, wobei eine erste Schicht des Bands (16) von einem vorimprägnierten Faserfilm (18) und eine zweite Schicht des Bands (16) von einer Schutzfolie (20) gebildet ist. Außerdem weist der Flechtklöppel (10) eine Halterung (22) auf, an der die Flechtspule (14) stirnseitig, drehbar gelagert befestigt ist. Zusätzlich ist für den Flechtklöppel (10) eine zylindrische Zusatzspule (24) zum Aufwickeln der Schutzfolie (20) des abgewickelten Bands (16) und ein Umlenkelement (26) vorgesehen. Das Umlenkelement (26) ist an der Halterung (22) befestigt, wobei das Umlenkelement (26) in Radialrichtung R zu der Flechtspule (14) beabstandet angeordnet ist und zum Umlenken der Schutzfolie (20) von der Flechtspule (14) zu der Zusatzspule (24) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Flechtklöppel für eine Flechtvorrichtung, aufweisend eine zylindrische Flechtspule, von der ein zuvor aufgewickeltes, mehrschichtiges Band abwickelbar ist, wobei eine erste Schicht des Bandes von einem vorimprägnierten Faserfilm und eine zweite Schicht des Bandes von einer Schutzfolie gebildet sind, und eine Halterung, an der die Flechtspule stirnseitig drehbar gelagert befestigt ist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Flechtvorrichtung zum Beflechten eines Formkerns mit einem vorimprägnierten Faserfilm, aufweisend einen hohlzylindrischen Modulträger, eine Mehrzahl von Flügelrädern, die in Umfangsrichtung des Modulträgers hintereinander an dem Modulträger angeordnet sind, wobei jedes Flügelrad zum Halten eines Flechtklöppels und zur Übergabe des Flechtklöppels an ein benachbartes Flügelrad ausgebildet ist, und eine Mehrzahl von Flechtklöppeln, die von den Flügelrädern gehalten und in Umfangsrichtung des Modulträgers von Flügelrad zu Flügelrad übergeben werden können.
  • Flechtvorrichtungen dienen zum Beflechten eines Formkerns. Der Formkern kann dabei durch einen Kunststoff-Formkern oder durch einen anders ausgebildeten Formkern gebildet sein. Der Formkern ist mit einem vorimprägnierten Faserfilm zu beflechten, so dass ein Faserverbundbauteil entsteht. Um die Form des Faserverbundbauteils zu fixieren, kann dieses in einem anschließenden Prozessschritt ausgehärtet werden.
  • Für die Flechtvorrichtung ist ein hohlzylindrischer Modulträger vorgesehen. Der Formkern kann zum Beflechten durch eine hohlzylindrische Öffnung des Modulträgers geschoben werden, so dass der Faserfilm während des Vorschiebens auf den Formkörper geflochten werden kann.
  • Für die Flechtvorrichtung ist außerdem eine Mehrzahl von Flügelrädern vorgesehen, die in Umfangsrichtung des Modulträgers hintereinander an dem Modulträger angeordnet sind. Dabei können die Flügelräder radial innenseitig an dem Modulträger und/oder in Axialrichtung stirnseitig an dem Modulträger angeordnet sein. Jedes der Flügelräder dient zum Halten eines Flechtklöppels. Außerdem sind die Flügelräder dazu ausgebildet, jeweils einen Flechtklöppel zu einem benachbarten Flügelrad zu übergeben. Wird also ein Flechtklöppel von einem Flügelrad zum nächsten Flügelrad übergeben, wandert der Flechtklöppel in Umfangsrichtung des Modulträgers von Flechtklöppel zu Flechtklöppel.
  • Außerdem ist eine Mehrzahl von Flechtklöppeln für die Flechtvorrichtung vorgesehen, die von den Flügelrädern gehalten und in Umfangsrichtung des Modulträgers von Flügelrad zu Flügelrad übergeben werden können. In Umfangsrichtung des Modulträgers können die Flechtklöppel also verteilt angeordnet sein, wobei die Flechtklöppel zwischen benachbarten Flügelrädern übergeben werden. Dabei kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die Flechtklöppel in einer gemeinsamen Umfangsrichtung des Modulträgers übergeben werden. Auf diese Weise wandert die Mehrzahl von Flechtklöppeln in Umfangsrichtung des Modulträgers. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass die Flügelräder ausgebildet sind, die Flechtklöppel durch Rotation von Flügelrad zu Flügelrad zu übergeben. Dies erlaubt ein Verflechten der vorimprägnierten Faserfilme, wobei jeweils einer davon aus jeweils einem der Flechtklöppeln zuvor aufgewickelt ist und mit der Rotation der Flechtklöppel abgewickelt werden kann, um den Formkern zu beflechten.
  • Für das Beflechten eines Formkerns hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, einen vorimprägnierten Faserfilm zu verwenden. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein sogenanntes Prepreg-Material oder ein anderes Halbzeug mit von einem Harz imprägnierten Fasern handeln. Die Fasern des Faserfilms sind beispielsweise Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern und/oder Aramidfasern. Für die Imprägnierung kann ein Harz auf Basis Epoxids und/oder eines Vinylesters vorgesehen sein. Der vorimprägnierte Faserfilm kann eine außenseitige Klebrigkeit aufweisen. Insbesondere kann der vorimprägnierte Faserfilm zumindest teilweise unausgehärtet und/oder als Halbzeug ausgebildet sein. So kann der vorimprägnierte Faserfilm ein Harz aufweisen, das an anderen Materialien selbstständig haftend ausgebildet sein kann.
  • Um zu verhindern, dass der vorimprägnierte Faserfilm bereits vor dem Beflechten des Formkörpers aushärtet und/oder um zu verhindern, dass Windungen des vorimprägnierten Faserfilms auf der Flechtspule aneinander haften, ist es vorgesehen, dass der Faserfilm als eine Schicht des mehrschichtigen Bands auf der zylindrischen Flechtspule aufwickelbar bzw. aufgewickelt ist. Eine weitere Schicht des mehrschichtigen Bands ist von einer Schutzfolie gebildet. Dabei ist die Schutzfolie bevorzugt derart ausgebildet, dass der vorimprägnierte Faserfilm nur eine geringe Haftwirkung zu der Schutzfolie aufweist. Insbesondere ist die Haftwirkung zwischen dem Faserfilm und der Schutzfolie kleiner als eine Formstabilität des vorimprägnierten Faserfilms. Somit kann die Schutzfolie derart ausgebildet sein, dass sich der vorimprägnierte Faserfilm zerstörungsfrei von der Schutzfolie abziehen lässt.
  • Für den Flechtklöppel ist außerdem eine Halterung vorgesehen, an der die Flechtspule stirnseitig und drehbar gelagert befestigt ist. Die Flechtspule kann also mit einer ihr zugeordneten Stirnseite an der Halterung drehbar gelagert befestigt sein. Dies erlaubt eine Rotation der Flechtspule um eine zugehörige Längsachse relativ zu der Halterung.
  • Aus der Druckschrift EP 2 905 366 A1 ist eine Flechtvorrichtung sowie ein Flechtklöppel bekannt.
  • Bei der praktischen Verwendung von einem Flechtklöppel, auf dem ein mehrschichtiges Band aufgewickelt ist, wobei eine erste Schicht des Bands von einem vorimprägnierten Faserfilm und eine zweite Schicht des Bands von einer Schutzfolie gebildet sind, wurde festgestellt, dass bei einer unvorsichtigen Betriebsweise das Problem entstehen kann, dass die Schutzfolie in den Bereich des Formkerns gelangt, wo die Schutzfolie sodann zusammen mit dem vorimprägnierten Faserfilm undefiniert mit auf den Formkern geflochten wird. Die Schutzfolie dient jedoch nicht zur Bildung des Faserverbundbauteils.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Flechtklöppel sowie eine Flechtvorrichtung vorzuschlagen, die es verhindert, dass die Schutzfolie zusammen mit dem vorimprägnierten Faserfilm auf den Formkern geflochten wird.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird die zuvor genannte Aufgabe gelöst durch einen Flechtklöppel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorgesehen ist also ein Flechtklöppel für eine Flechtvorrichtung aufweisend: eine zylindrische Flechtspule, von der ein zuvor aufgewickeltes, mehrschichtiges Band abwickelbar ist, wobei eine erste Schicht des Bands von einem vorimprägnierten Faserfilm und eine zweite Schicht des Bands von einer Schutzfolie gebildet sind, eine Halterung, an der die Flechtspule stirnseitig, drehbar gelagert befestigt ist, eine zylindrische Zusatzspule zum Aufwickeln der Schutzfolie des abgewickelten Bands, und ein Umlenkelement, das an der Halterung befestigt ist, wobei das Umlenkelement in Radialrichtung zu der Flechtspule beabstandet angeordnet ist und zum Umlenken der Schutzfolie von der Flechtspule zu der Zusatzspule ausgebildet ist.
  • Durch die Zusatzspule und das Umlenkelement bietet der Flechtklöppel den Vorteil, dass die Schutzfolie bei einem Abwickeln des mehrschichtigen Bands durch den Flechtklöppel bzw. die Zusatzspule direkt wieder aufgewickelt werden kann. Der Flechtklöppel mit der Zusatzspule und dem Umlenkelement gewährleistet deshalb, dass die Schutzfolie von einem Formkörper ferngehalten werden kann, der mit dem vorimprägnierten Faserfilm zu beflechten ist, der beim Abwickeln des mehrschichtigen Bands ebenfalls abgewickelt wird. Dazu kann die Schutzfolie über eine von der Flechtspule abgewandte Seite des Umlenkelements zu der Zusatzspule geführt und/oder gelenkt werden, so dass beim Abwickeln des mehrschichtigen Bands eine Trennung zwischen dem vorimprägnierten Faserfilm und der Schutzfolie ausgeführt werden kann, wobei der vorimprägnierte Faserfilm zu dem Formkern für dessen Beflechtung geführt werden kann, und wobei die Schutzfolie von dem Umlenkelement zu der Zusatzspule gelenkt werden kann. Diese Trennung von der Schutzfolie von dem vorimprägnierten Faserfilm in, insbesondere unmittelbarer, Nähe zu der Flechtspule und/oder der Zusatzspule erlaubt es, dass der vorimprägnierte Faserfilm mit dem Abwickeln des mehrschichtigen Bands von der Schutzfolie befreit zum Beflechten des Formkörpers geführt werden kann.
  • Vorzugsweise sind die Flechtspule und/oder die Zusatzspule als zylindrischer Körper ausgebildet. Ein derartiger Körper kann eine zylindrische Mantelwandung aufweisen, auf die das mehrschichtige Band bzw. die Schutzfolie aufwickelbar sind. Vorzugsweise ist der Begriff „zylindrisch“ nicht auf eine kreiszylindrische Ausgestaltung begrenzt. So kann die Flechtspule und/oder die Zusatzspule im Querschnitt kreisförmig, oval, mehreckig und/oder eine andere ringförmige Ausgestaltung aufweisen. Außerdem können die Flechtspule und/oder die Zusatzspule in Axialrichtung einen konstanten oder einen in Axialrichtung variierenden Durchmesser aufweisen. So können die Flechtspule und/oder die Zusatzspule in einem Längsschnitt eine geradlinige Außenkontur oder eine kurvige Außenkontur aufweisen. Insbesondere können die Flechtspule und/oder die Zusatzspule konisch ausgestaltet sein.
  • In einem Beispiel kann der vorimprägnierte Faserfilm als ein vorimprägniertes Faserband, ein vorimprägniertes Fasertape oder ein vorimprägniertes Faserbändchen ausgestaltet sein.
  • Vorzugsweise ist die Halterung dazu ausgebildet, um an dieser die Flechtspule drehbar zu lagern. Außerdem ist an der Halterung das Umlenkelement befestigt. Besonders bevorzugt ist das Umlenkelement starr mit der Halterung verbunden. So können das Umlenkelement und die Halterung als ein integrales Bauteil ausgestaltet sein. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass die Halterung als eine Grundplatte ausgebildet ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Zusatzspule derart an die Flechtspule gekoppelt ist, dass eine Rotation der Flechtspule um eine zugehörige Flechtspulendrehachse eine Rotation der Zusatzspule um eine zugehörige Zusatzspulendrehachse bewirkt. Durch eine Kopplung der Zusatzspule an die Flechtspule kann ein Antrieb der Zusatzspule um die zugehörige Zusatzspulendrehachse gewährleistet werden. Dabei kann die Kopplung als eine mechanische Kopplung ausgebildet sein.
  • Durch das Beflechten eines Formkerns kann auf den vorimprägnierten Faserfilm eine Zugkraft in Richtung des Formkerns wirken. Durch diese kann ein Abwickeln des mehrschichtigen Bands von der Flechtspule bewirkt werden, so dass eine Rotation der Flechtspule um die zugehörige Flechtspulendrehachse verursacht wird. Mit anderen Worten kann durch das Beflechten des Formkerns der vorimprägnierte Faserfilm von der Flechtspule abgezogen bzw. abgewickelt werden. Dies verursacht die zuvor erwähnte Rotation der Flechtspule um die zugehörige Flechtspulendrehachse. Aufgrund der bevorzugten Kopplung zwischen der Flechtspule und der Zusatzspule kann die Zusatzspule in Rotation um die zugehörige Drehspulendrehachse gebracht werden, was ein Aufwickeln der Schutzfolie bewirkt. Durch die Kopplung der Zusatzspule an die Flechtspule kann deshalb gewährleistet werden, dass eine Rotation der Zusatzspule um die zugehörige Zusatzspulendrehachse immer dann bewirkt wird, wenn auch eine Rotation der Flechtspule um die zugehörige Flechtspulendrehachse erfolgt. Auf diese Weise wird die Schutzfolie effektiv von dem Formkern ferngehalten, was ein unbeabsichtigtes Mit-Beflechten des Formkerns durch die Schutzfolie verhindert.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Flechtspule und die Zusatzspule in einer Axialrichtung der Flechtspule hintereinander angeordnet sind. Diese Ausgestaltung des Flechtklöppels bietet den Vorteil, dass der Flechtklöppel eine besonders kleine Grundfläche aufweisen kann. In Umfangsrichtung eines Modulträgers der Flechtvorrichtung können deshalb besonders viele Flechtklöppel von den Flügelrädern gehalten bzw. von Flügelrad zu Flügelrad übertragen werden.
  • Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn eine Stirnseite der Flechtspule parallel gegenüberliegend zu einer Stirnseite der Zusatzspule angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung erlaubt eine besonders kompakte Bauform des Flechtklöppels.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass eine erste Stirnseite der Flechtspule mit einer ersten Stirnseite der Zusatzspule verbunden ist. Eine derartige Ausgestaltung des Flechtklöppels ist besonders kompakt. Bevorzugt kann die erste Stirnseite der Flechtspule mit der ersten Stirnseite der Zusatzspule stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden sein. Dabei können die erste Stirnseite der Flechtspule und die erste Stirnseite der Zusatzspule einander zugewandte Stirnseiten sein.
  • Für ein weiteres Beispiel kann es vorgesehen sein, dass die Flechtspule und die Zusatzspule integral und/oder einstückig ausgebildet sind. Eine derartige Ausgestaltung des Flechtklöppels ist ebenfalls besonders kompakt und kann eine hohe Formstabilität aufweisen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Stirnseite der Flechtspule getrennt von der ersten Stirnseite der Zusatzspule ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung des Flechtklöppels erlaubt es, die Flechtspule und/oder die Zusatzspule jeweils voneinander entkoppelt auszutauschen. Außerdem erlaubt eine derartige Ausgestaltung, dass die Flechtspule und die Zusatzspule unterschiedliche Rotationsrichtungen ausführen können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Flechtspule und die Zusatzspule koaxial oder mit parallel zueinander ausgerichteten Axialrichtungen ausgerichtet sind. Die Axialrichtung der Flechtspule kann durch die zugehörige Flechtspulendrehachse bestimmt sein. Die Axialrichtung der Zusatzspule kann durch die zugehörige Zusatzspulendrehachse bestimmt sein.
  • Die Zusatzspulendrehachse der Zusatzspule kann in Radialrichtung zu der Flechtspulendrehachse der Flechtspule beabstandet angeordnet sein. Dabei können die beiden Drehachsen parallel zueinander ausgerichtet sein.
  • Für eine koaxiale Ausrichtung der Zusatzspule zu der Flechtspule können diese eine gemeinsame Drehachse aufweisen.
  • Für ein weiteres Beispiel kann es vorgesehen sein, dass die Flechtspule und die Zusatzspule in einem von 0° abweichenden Winkel zueinander angeordnet sind. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Zusatzspulendrehachse der Zusatzspule in einem Winkel zwischen 30° und 120°, vorzugsweise von 90°, zu der Flechtspulendrehachse der Flechtspule angeordnet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Zusatzspule mittels mindestens eines Antriebsmittels mit der Flechtspule gekoppelt ist, so dass eine Rotation der Flechtspule um die zugehörige Flechtspulendrehachse mittels des mindestens einen Antriebsmittels eine Rotation der Zusatzspule um die zugehörige Zusatzspulendrehachse bewirkt. Diese Ausgestaltung des Flechtklöppels bietet den Vorteil, dass die Zusatzspule von der Flechtspule angetrieben werden kann, so dass eine Rotation der Flechtspule eine Rotation der Zusatzspule bewirkt.
  • Als Antriebsmittel kann beispielsweise ein Getriebe vorgesehen sein. Das Getriebe kann eine Getriebeübersetzung von 1, eine Getriebeübersetzung von kleiner als 1 oder eine Getriebeübersetzung von größer als 1 aufweisen. Das Getriebe bietet den Vorteil, dass ein Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit der Flechtspule zu einer Rotationsgeschwindigkeit der Zusatzspule bestimmt oder eingestellt werden kann. Weist die Zusatzspule beispielsweise einen kleineren Durchmesser als die Flechtspule auf, so kann das Getriebe derart ausgebildet sein, dass eine Rotation der Flechtspule mit einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit zu einer Rotation der Zusatzspule mit einer höheren Rotationsgeschwindigkeit führt.
  • Das oder eines der Antriebsmittel kann außerdem durch eine Rutschkupplung gebildet sein. Die Rutschkupplung bietet den Vorteil, dass eine abgewickelte, aber noch nicht auf die Zusatzspule aufgewickelte Schutzfolie nicht zerreißt. Wirkt auf die Schutzfolie beispielsweise eine hohe Zugspannung, so kann es zu einem Durchrutschen der Rutschkupplung kommen, so dass mittels der Rutschkupplung die Zugspannung auf die Schutzfolie begrenzbar ist.
  • Als das oder ein Antriebsmittel kann ein Riementrieb vorgesehen sein. Der Riementrieb erlaubt es, dass die Zusatzspule nicht koaxial zu der Flechtspule angeordnet sein muss. Außerdem kann das oder eines der Antriebsmittel durch einen Riementrieb besonders einfach ausgestaltet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Flechtspule an jeder ihrer Stirnseiten eine radial nach außen ragende Flechtspulenbegrenzungsscheibe aufweist. Die Flechtspulenbegrenzungsscheiben können ein sicheres Aufwickeln und/oder Abwickeln des mehrschichtigen Bands auf bzw. von der Flechtspule gewährleisten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass die Zusatzspule an jeder ihrer Stirnseiten eine radial nach außen ragende Zusatzspulenbegrenzungsscheibe aufweist. Die Zusatzspulenbegrenzungsscheiben können ein sicheres Aufwickeln der Schutzfolie auf die Zusatzspule gewährleisten.
  • Sofern die Flechtspule und die Zusatzspule als ein integrales Bauteil ausgestaltet sind, kann eine Flechtspulenbegrenzungsscheibe integral mit einer Zusatzspulenbegrenzungsscheibe ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass sich das Umlenkelement in Axialrichtung von einem ersten Umlenkelementende zu einem zweiten Umlenkelementende erstreckt, wobei das erste Umlenkelementende radial außenseitig zu der Flechtspule und das zweite Umlenkelementende radial außenseitig zu der Zusatzspule angeordnet sind. Bevorzugt ist in dieser Ausgestaltung mit der Axialrichtung die Axialrichtung der Flechtspule gemeint, die vorzugsweise durch die Flechtspulendrehachse bestimmt ist.
  • Vorzugsweise ist das Umlenkelement radial außenseitig, insbesondere parallel, und/oder überlappend zu der Flechtspule und der Zusatzspule angeordnet.
  • In einem Beispiel kann es vorgesehen sein, dass das zweite Umlenkelementende zu einem in Axialrichtung mittleren Abschnitt der Zusatzspule radial außenseitig angeordnet ist. So ist es möglich, dass sich das Umlenkelement in Axialrichtung nicht über die gesamte Länge des Flechtklöppels und/oder der Zusatzspule erstreckt.
  • Indem sich das Umlenkelement von einem radial außenseitigen Bereich der Flechtspule zu einem radial außenseitigen Bereich der Zusatzspule erstrecken kann, kann das Umlenkelement die Schutzfolie besonders sicher von der Flechtspule zu der Zusatzspule umlenken.
  • Das Umlenkelement kann vorzugsweise von einem stabförmigen Körper gebildet sein. Der stabförmige Körper kann mit einem Ende an der Halterung befestigt sein und/oder sich parallel zu der Flechtspulendrehachse und/oder der Zusatzspulendrehachse erstrecken.
  • In einem weiteren Beispiel kann es vorgesehen sein, dass das Umlenkelement durch einen ringförmigen Körper, insbesondere mit einem ovalen und/oder kreisförmigen Öffnungsquerschnitt, gebildet ist. Durch die Öffnung eines derartigen ringförmigen Körpers kann die Schutzfolie geführt sein, um mittels eines derartigen Umlenkelements ein sicheres Umlenken von der Flechtspule zu der Zusatzspule zu gewährleisten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass das Umlenkelement ein erstes, in Radialrichtung hervorragendes Führungselement zum Führen der Schutzfolie aufweist. Das erste Führungselement des Umlenkelements bietet den Vorteil, dass eine Führungsbahn für die Schutzfolie genauer bestimmbar ist. In einem Beispiel kann das erste Führungselement als ein Umlenkstift oder als eine Umlenkrolle ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Führungselement in Axialrichtung mittig zu der Flechtspule angeordnet ist. Eine derartige Anordnung des ersten Führungselements erlaubt es, dass die Schutzfolie in unmittelbarer Nähe zu der Flechtspule an dem ersten Führungselement umgelenkt wird, um von der Flechtspule weggeführt zu werden. Dies kann die Sicherheit erhöhen, dass die Schutzfolie nicht versehentlich zu dem Formkern geführt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass das Umlenkelement ein zweites, in Radialrichtung hervorragendes Führungselement zum Führen der Schutzfolie aufweist.
  • Das zweite hervorragende Führungselement kann dazu dienen, um eine Führungsstrecke, entlang der die Schutzfolie von der Flechtspule zu der Zusatzspule geführt werden soll, zu bestimmen. In einem Beispiel kann das zweite Führungselement als ein Umlenkstift oder als eine Umlenkrolle ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite Führungselement in Axialrichtung mittig zu der Zusatzspule angeordnet ist. Diese Anordnung des zweiten Führungselements bietet den Vorteil, dass die Schutzfolie gezielt auf die Zusatzspule gelenkt werden kann.
  • Die eingangs genannte Aufgabe kann gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung von einer Flechtvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst werden. Vorgesehen dazu ist eine Flechtvorrichtung zum Beflechten eines Formkerns mit einem vorimprägnierten Faserfilm, aufweisend: einen hohlzylindrischen Modulträger, eine Mehrzahl von Flügelrädern, die in Umfangsrichtung des Modulträgers hintereinander an dem Modulträger angeordnet sind, wobei jedes Flügelrad zum Halten eines Flechtklöppels und zur Übertragung des Flechtklöppels an ein benachbartes Flügelrad ausgebildet ist, und eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Flechtklöppeln, die von den Flügelrädern gehalten und in Umfangsrichtung des Modulträgers von Flügelrad zu Flügelrad übertragen werden können. Dabei können die Flechtklöppel vorzugsweise nach einem der zuvor genannten, vorteilhaften Ausgestaltungen oder Beispielen ausgebildet sein. Für die Flechtvorrichtung gelten deshalb in analoger Weise die zu dem Flechtklöppel erörterten Vorteile, vorteilhaften Ausgestaltungen und/oder Beispiele. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Flechtvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Flügelrad ein motorisch angetriebenes, zu dem Modulträger drehbar gelagertes Flügelrad mit einem mantelseitigen Aufnahmebereich zur Aufnahme, zur Halterung und zur Abgabe eines der Flechtklöppel aufweist.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und/oder den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Dabei können erfindungsgemäße Ausführungsformen einzelne oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen. Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flechtklöppels in einer ersten schematischen Seitenansicht,
  • 2 eine weitere beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flechtklöppels in einer schematischen Seitenansicht,
  • 3 eine weitere beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flechtklöppels in einer schematischen Draufsicht,
  • 4 eine weitere beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flechtklöppels in einer schematischen Seitenansicht, und
  • 5 eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsmäßen Flechtvorrichtung in einer schematischen Perspektivdarstellung.
  • In der 1 ist der erfindungsgemäße Flechtklöppel 10 in einer beispielhaften Ausgestaltung gezeigt. Der Flechtklöppel 10 dient als Flechtklöppel 10 für eine Flechtvorrichtung 12, wie sie beispielhaft in 5 gezeigt ist.
  • Der Flechtklöppel 10 weist eine zylindrische Flechtspule 14 auf. Auf die Flechtspule 14 kann ein mehrschichtiges Band 16 aufgewickelt sein. Außerdem kann von der Flechtspule 14 das mehrschichtige Band 16 abgewickelt werden. Eine erste Schicht des mehrschichtigen Bands 16 ist von einem vorimprägnierten Faserfilm 18 gebildet. Eine zweite Schicht des mehrschichtigen Bands 16 ist von einer Schutzfolie 20 gebildet.
  • Der Flechtklöppel 10 weist außerdem eine Halterung 22 auf. An der Halterung 22 ist die Flechtspule 14 stirnseitig drehbar gelagert befestigt.
  • Außerdem weist der Flechtklöppel 10 eine zylindrische Zusatzspule 24 zum Aufwickeln der Schutzfolie 20 auf. Die Zusatzspule 24 dient deshalb zum Aufwickeln der Schutzfolie 20 des abgewickelten Bands 16.
  • Außerdem weist der Flechtklöppel 10 ein Umlenkelement 26 auf, wobei das Umlenkelement 26 an der Halterung 22 befestigt ist. Das Umlenkelement 26 ist in Radialrichtung R, wie sie beispielsweise in 2 dargestellt ist, zu der Flechtspule 14 beabstandet angeordnet befestigt. Außerdem ist das Umlenkelement 26 zum Umlenken der Schutzfolie 20 von der Flechtspule 14 zu der Zusatzspule 24 ausgebildet.
  • Wie aus der 1 zu entnehmen ist, kann die Halterung 22 als Grundplatte und/oder als Basiselement ausgestaltet sein. Zwischen der Halterung 22 und der Flechtspule 14 kann eine Lagerung ausgebildet sein, um die Flechtspule 14 drehgelagert an der Halterung 22 zu befestigen. Somit kann die Flechtspule 14 eine Rotation um eine zugehörige Flechtspulendrehachse F relativ zu der Halterung 22 ausführen.
  • Vorzugsweise ist die Flechtspule 14 symmetrisch zu der Flechtspulendrehachse F ausgebildet. Die Flechtspule 14 kann deshalb als zylindrischer Körper, insbesondere als kreiszylindrischer Körper, ausgestaltet sein. Der Begriff „zylindrisch“ soll jedoch nicht auf eine kreiszylindrische Ausgestaltung der Flechtspule 14 begrenzt sein. Vielmehr kann die Flechtspule 14 im Querschnitt eine ringförmige Ausgestaltung aufweisen.
  • Auf die Flechtspule 14 kann das mehrschichtige Band 16 aufgewickelt sein. Das mehrschichtige Band 16 kann eine obere Schicht und eine untere Schicht aufweisen, wobei eine der beiden Schichten von dem vorimprägnierten Faserfilm 18 und die andere Schicht von der Schutzfolie 20 gebildet sein können. Weitere Schichten können für das mehrschichtige Band 16 vorgesehen sein.
  • Wirkt eine Zugkraft auf ein außenseitiges Ende des Bands 16, kann dieses von der Flechtspule 14 abgewickelt werden. Die Zugkraft wirkt dabei bevorzugt auf den vorimprägnierten Faserfilm 18. Verursacht wird dabei die Zugkraft von der Flechtvorrichtung 12, wie sie in 5 dargestellt ist, wobei der vorimprägnierte Faserfilm 18 auf den zu beflechtenden Formkern 28 geflochten wird.
  • Aufgrund der auf den vorimprägnierten Faserfilm 18 wirkenden Zugkraft wird das mehrschichtige Faserband 16 abgewickelt, so dass auch eine Abwicklung der Schutzfolie 20 erfolgt. Der von der Flechtspule 14 abgewickelte, vorimprägnierte Faserfilm 18 wird zu dem Formkern 28 geführt, um dort den Formkern 28 zu beflechten, wohin die Schutzfolie 20 nicht zum Beflechten des Formkerns 28 dient. Die Schutzfolie 20 hat den Zweck, dass die Windungen des vorimprägnierten Faserfilms 18, sofern dieser noch auf der Flechtspule 14 mit dem mehrschichtigen Band 16 aufgewickelt ist, nicht oder nur in einem sehr geringen Maße Kontakt zueinander haben. Denn der vorimprägnierte Faserfilm 18 ist vorzugsweise an seiner Oberfläche „klebrig“. Die Schutzfolie 20 dient deshalb dazu, dass die Windungen des vorimprägnierten Faserfilms 18, sofern sie durch das aufgewickelte Band 16 auf der Flechtspule 14 angeordnet sind, nicht zusammenkleben. Die Schutzfolie 20 ist vorzugsweise als eine Dünnschichtfolie ausgestaltet. Die Schutzfolie 20 ist weiterhin bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Außerdem weist die Schutzfolie 20 eine derart geringe Oberflächenrauigkeit auf, dass der Faserfilm 18 zumindest im Wesentlichen zerstörungsfrei von der Schutzfolie 20 getrennt und/oder abgezogen werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, dient die Schutzfolie 20 nicht zum Beflechten des Formkerns 28. Um zu verhindern, dass die Schutzfolie 20 ungewollt in die unmittelbare Nähe des Formkerns 28 gelangt, und um weiter zu verhindern, dass die Schutzfolie 20 ungewollt mit auf den Formkern geflochten wird, weist der Flechtklöppel 10 eine zylindrische Zusatzspule 24 auf. Die Zusatzspule 24 dient zum Aufwickeln der Schutzfolie 20, und zwar dabei als des Teils des mehrschichtigen Bandes 16, das abgewickelt ist.
  • Wie aus der 1 und der 2 zu entnehmen ist, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Flechtspule 14 und die Zusatzspule 24 in einer Axialrichtung A der Flechtspule 14 hintereinander angeordnet sind. So können die Flechtspule 14 und die Zusatzspule 24 koaxial zueinander ausgerichtet sein. Sie können also eine gemeinsame Axialausrichtung aufweisen. Besonders bevorzugt sind die Flechtspulendrehachse F der Flechtspule 14 und eine Zusatzspulendrehachse Z der Zusatzspule 24 koaxial zueinander ausgerichtet.
  • Wird das mehrschichtige Band 16 aufgrund der auf den vorimprägnierten Faserfilm 18 wirkenden Zugkraft abgewickelt, wird die ebenfalls damit abgewickelte Schutzfolie 20 mittels des Umlenkelements 26 zu der Zusatzspule 24 umgelenkt. Das Umlenkelement 26 ist mit einem Ende an der Halterung 22 befestigt. Vorzugsweise ist das Umlenkelement 26 als stabförmiger Körper ausgebildet. Das Umlenkelement 26 ist in Radialrichtung R von der Flechtspule 14 und/oder der Zusatzspule 24 beabstandet angeordnet. Außerdem erstreckt sich das Umlenkelement 26 in Axialrichtung A von der Halterung 22 bis zu einem Bereich, der parallel zu der Zusatzspule 24 ist. Die Schutzfolie 20 wird beim Umlenken von der Flechtspule 14 zu der Zusatzspule 24 über einen von der Flechtspule 14 und/oder der Zusatzspule 24 abgewandten Bereich des Umlenkelements 26 gelenkt.
  • Die abgewickelte und von dem Umlenkelement 26 umgelenkte Schutzfolie 20 wird von der Zusatzspule 24 aufgewickelt. Dazu ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Zusatzspule 24 derart an die Flechtspule 14 gekoppelt ist, dass eine Rotation der Flechtspule 14 um die zugehörige Flechtspulendrehachse F eine Rotation der Zusatzspule 24 um die zugehörige Zusatzspulendrehachse Z bewirkt. Erfolgt beispielsweise eine Rotation der Flechtspule 14 um die zugehörige Flechtspulendrehachse F im Uhrzeigersinn, wie es schematisch in 1 durch den Rotationspfeil unterhalb der Halterung 22 angedeutet ist, so kann dadurch ebenfalls eine Rotation der Zusatzspule 24 um die zugehörige Zusatzspulendrehachse Z im Uhrzeigersinn, wie dies durch den Rotationspfeil oberhalb der Zusatzspule 24 angedeutet ist, erfolgen. Grundsätzlich kann eine Rotation der Flechtspule 14 auch zu einer entgegengesetzten Rotation der Zusatzspule 24 bewirken.
  • Eine beispielhafte Kopplung der Zusatzspule 24 an die Flechtspule 14 ist in 2 schematisch dargestellt. Zur Kopplung kann beispielsweise ein Verbindungselement 30 dienen, das sich von einer Stirnseite 32 der Flechtspule 14 zu einer gegenüberliegend angeordneten Stirnseite 34 der Zusatzspule 24 erstreckt. Mit dem mindestens einen Verbindungselement 30 kann eine mechanische Kopplung zwischen der Flechtspule 14 und der Zusatzspule 24 hergestellt sein. Wird nun die Flechtspule 14 aufgrund der auf den Faserfilm 18 wirkenden Zugkraft in Rotation versetzt, treibt die Flechtspule 14 gleichzeitig die Zusatzspule 24 an. Diese Ausgestaltung stellt sicher, dass die Schutzfolie 20 immer dann aufgewickelt wird, wenn es zu einem Abwickeln des mehrschichtigen Bands 16 bzw. des vorimprägnierten Faserfilms 18 kommt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Flechtklöppels 10 zeichnet sich dadurch aus, dass die Stirnseite 32 der Flechtspule 14 mit der Stirnseite 34 der Zusatzspule 24, insbesondere unmittelbar, verbunden ist. So kann die Stirnseite 32 der Flechtspule 14 mit der Stirnseite 34 der Zusatzspule 24 stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden sein. Weiterhin kann es bevorzugt sein, dass die Flechtspule 14 und die Zusatzspule 24 integral und/oder einstückig ausgebildet sind.
  • In der 3 ist eine Schnittansicht entlang einer Querachse des Flechtklöppels 10 gezeigt. Daraus wird ersichtlich, dass die Schutzfolie 20 beim Abwickeln des mehrschichtigen Bands 16 von dem Umlenkelement 26 geführt wird. Der ebenfalls beim Abwickeln des mehrschichtigen Bands 16 abgewickelte Faserfilm 18 wird von einem Faserführungselement 36 von der Flechtspule 14 weggeführt, insbesondere zumindest teilweise zu dem Formkern. Das Faserführungselement 36 ist radial außenseitig zu dem Umlenkelement 26 angeordnet. Das Umlenkelement 26 ist ebenfalls in 3 dargestellt. Dieses lenkt den Schutzfilm 20 beim Abziehen des mehrschichtigen Bands 16 ebenfalls von der Flechtspule 14 weg, um es zu der Zusatzspule 24 umzulenken.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Flechtklöppels 10 ist in 4 dargestellt. Dabei weist der Flechtklöppel 10 ein Antriebsmittel 38 auf. Die Zusatzspule 24 ist mittels des mindestens eines Antriebsmittels 38, das in 4 nur schematisch dargestellte ist, mit der Flechtspule 14 gekoppelt, so dass eine Rotation der Flechtspule 14 um die zugehörige Flechtspulendrehachse F mittels des mindestens einen Antriebsmittels 38 eine Rotation der Zusatzspule 24 um die zugehörige Zusatzspulendrehachse Z bewirkt. Das Antriebsmittel 38 kann beispielsweise ein einfaches Getriebe sein. Mittels des Getriebes kann die Zusatzspule 24 von der Flechtspule 14 angetrieben sein. Wird die Flechtspule 14 in Rotation versetzt, wird mittels des Getriebes auch die Zusatzspule 24 in Rotation versetzt. Die Drehrichtungen können einander entsprechen oder zueinander entgegengesetzt sein.
  • Alternativ oder ergänzend kann ein Antriebsmittel als eine Rutschkopplung oder ein Riementrieb ausgestaltet sein. Die Rutschkopplung bietet den Vorteil, dass eine Zugkraft auf die Schutzfolie 20, die von der Zusatzspule 24 auf die Schutzfolie 20 wirken kann, begrenzbar ist. Damit kann ein Zerreißen der Schutzfolie 20 effektiv verhindert werden.
  • Die Flechtspule 14 kann an einer oder jeder ihrer Stirnseiten 32 bzw. 40 eine radial nach außen ragende Flechtspulenbegrenzungsscheibe 44 aufweisen. Die mindestens eine Flechtspulenbegrenzungsscheibe 44 kann ein sicheres Abwickeln des mehrschichtigen Bands 16 bzw. des Faserfilms 18 und der Schutzfolie 20 gewährleisten.
  • Die Zusatzspule 24 kann an mindestens einer oder jeder ihrer Stirnseiten 34, 42 eine radial nach außen ragende Zusatzspulenbegrenzungsscheibe 46 aufweisen. Die mindestens eine stirnseitige Zusatzspulenbegrenzungsscheibe 46 kann ein sicheres Aufwickeln der Schutzfolie 20 auf die Zusatzspule 24 gewährleisten.
  • Für den Flechtklöppel 10 kann es außerdem vorgesehen sein, dass sich das Umlenkelement 26 in Axialrichtung A von einem ersten Umlenkelementende 48 zu einem zweiten Umlenkelementende 50 erstreckt, wobei das erste Umlenkelementende 48 radial außenseitig zu der Flechtspule 14 oder an der Halterung 22 und das zweite Umlenkelementende 50 radial außenseitig zu der Zusatzspule 24 angeordnet sind. Dabei ist es möglich, dass sich das Umlenkelement 26 nicht über die gesamte Länge des Flechtklöppels 10 erstreckt. So kann sich das Umlenkelement 26 bis zu einem äußeren Drittel der Zusatzspule 24 in Axialrichtung erstrecken, der von der Flechtspule 14 abgewandt ist.
  • Wie aus den 1, 2 und 4 ersichtlich ist, kann das Umlenkelement 26 mindestens ein erstes Führungselement 52 und/oder mindestens ein weiteres, insbesondere das zweite Führungselement 54, aufweisen. Das erste und/oder zweite Führungselement 52, 54 kann an einem, insbesondere stabförmigen, Grundkörper des Umlenkelements 26 ausgebildet und/oder befestigt sein. Vorzugsweise weist das Umlenkelement 26 das erste, in Radialrichtung R hervorragende Führungselement 52 zum Führen der Schutzfolie 20 auf. Das erste Führungselement 52 kann somit von der Schutzfolie 20 ausgehende Kräfte in Axialrichtung A aufnehmen. Das erste Führungselement 52 ist beispielsweise als ein Umlenkstift oder eine Umlenkrolle ausgebildet. Außerdem kann das Umlenkelement 26 das zweite, in Radialrichtung R hervorragende Führungselement 54 zum Führen der Schutzfolie 20 aufweisen. Mit in Radialrichtung R hervorragend kann gemeint sein, dass das entsprechende Führungselement 52, 54 über ein Grundelement des Umlenkelements 26 in Radialrichtung R hinausragt. Das zweite Führungselement 54 kann ebenfalls als ein Umlenkstift oder eine Umlenkrolle ausgebildet sein. Das zweite Führungselement 54 kann deshalb ebenfalls Kräfte in Axialrichtung A aufnehmen. Das erste Führungselement 52 und/oder das zweite Führungselement 54 können deshalb zum Umlenken der Schutzfolie 20 von einer Bewegungsrichtung in Radialrichtung R oder schräg dazu in eine Axialrichtung A oder schräg dazu, bzw. umgekehrt, ausgebildet sein. Mit dem ersten Führungselement 52 und/oder dem zweiten Führungselement 54 kann eine sichere Umlenkung der Schutzfolie 20 von der Flechtspule 14 zu der Zusatzspule 24 gewährleistet werden. Denn mit einem Umlenkelement 26, das das erste Führungselement 52 und/oder das zweite Führungselement 54 aufweist, kann die Schutzfolie 20 sicher aus einem Bereich der Flechtspule 14 in einen Bereich der Zusatzspule 24 geführt werden.
  • Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das erste Führungselement 52 in Axialrichtung A mittig und/oder zu einem mittleren Abschnitt zu der Flechtspule 14 angeordnet ist. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das zweite Führungselement 54 in Axialrichtung A mittig oder zu einem mittleren Abschnitt der Zusatzspule 24 angeordnet ist. In diesem Fall kann die Schutzfolie 20 ohne eine zu hohe Zugspannung ausgehend von der Flechtspule 14 umgelenkt werden, so dass die Schutzfolie 20 zu dem zweiten Führungselement 54 oder direkt zu der Zusatzspule 24 gelenkt bzw. geführt werden kann. Die Anordnung des zweiten Führungselements 54 in Axialrichtung A mittig zu bzw. zu einem mittleren Abschnitt der Zusatzspule 24 hat sich als vorteilhaft erwiesen, da die Schutzfolie 20 ohne eine zu hohe Spannung auf die Zusatzspule 24 aufwickelbar ist.
  • Aus der 5 ist eine Flechtvorrichtung 12 zumindest teilweise und schematisch zu entnehmen. Die Flechtvorrichtung 12 dient zum Beflechten des Formkerns 28 mit dem vorimprägnierten Faserfilm 18. Die Flechtvorrichtung 12 weist einen hohlzylindrischen Modulträger 56 auf. Dabei sind eine Mehrzahl von Flügelrädern 58, die vereinfacht als kreisförmige Elemente dargestellt sind, vorgesehen, die in Umfangsrichtung U des Modulträgers 56 hintereinander an dem Modulträger 56 angeordnet sind, wobei jedes Flügelrad 58 zum Halten eines Flechtklöppels 10 und zur Übergabe des Flechtklöppels 10 an ein benachbartes Flügelrad 58 ausgebildet ist. Für die Flechtvorrichtung 12 sind außerdem eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Flechtklöppeln 10 vorgesehen. Die Flechtklöppel 10 können von den Flügelrädern 58 gehalten und in Umfangsrichtung U des Modulträgers 56 von Flügelrad zu Flügelrad übergeben werden. Vorzugsweise sind die Flügelräder 58 mantelinnenseitig angeordnet. Alternativ oder ergänzend können die Flügelräder auch axial außenseitig an dem Modulträger 56 angeordnet sein.
  • Durch das Übergeben der Flechtklöppel 10 von Flügelrad zu Flügelrad können die jeweils von den zugehörigen Flechtspulen 14 stammenden Faserfilme 18 auf den Formkern 28 geflochten werden, wobei der Formkörper 28 in Vorschubrichtung V durch die hohlzylindrische Öffnung 60 transportiert wird. Dabei überkreuzen sich die Faserfilme 18 auf der Oberfläche des Formkerns 28, so dass dieser mit vorimprägniertem Faserfilm 18 beflochten wird.
  • Für die Flechtvorrichtung 12 ist es bevorzugt vorgesehen, dass jedes Flügelrad 58 ein motorisch angetriebenes, zu dem Modulträger 56 drehbar gelagertes Flügelrad 58 mit einem mantelseitigen Bereich zur Aufnahme, zur Halterung und zur Abgabe eines der Flechtklöppel 10 aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2905366 A1 [0010]

Claims (13)

  1. Flechtklöppel (10) für eine Flechtvorrichtung (12), aufweisend: eine zylindrische Flechtspule (14), von der ein zuvor aufgewickeltes, mehrschichtiges Band (16) abwickelbar ist, wobei eine erste Schicht des Bands (16) von einem vorimprägnierten Faserfilm (18) und eine zweite Schicht des Bands von einer Schutzfolie (20) gebildet sind, und – eine Halterung (22), an der die Flechtspule (14) stirnseitig, drehbar gelagert befestigt ist, gekennzeichnet durch – eine zylindrische Zusatzspule (24) zum Aufwickeln der Schutzfolie (20) des abgewickelten Bands (16), und – ein Umlenkelement (26), das an der Halterung (22) befestigt ist, wobei das Umlenkelement (26) in Radialrichtung R zu der Flechtspule (14) beabstandet angeordnet befestigt ist und zum Umlenken der Schutzfolie (20) von der Flechtspule (14) zu der Zusatzspule (24) ausgebildet ist.
  2. Flechtklöppel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzspule (24) derart an die Flechtspule (14) gekoppelt ist, dass eine Rotation der Flechtspule (14) um eine zugehörige Flechtspulendrehachse F eine Rotation der Zusatzspule (24) um eine zugehörige Zusatzspulendrehachse Z bewirkt.
  3. Flechtklöppel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flechtspule (14) und die Zusatzspule (24) in einer Axialrichtung A der Flechtspule (14) hintereinander angeordnet sind.
  4. Flechtklöppel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stirnseite (32) der Flechtspule (14) mit einer ersten Stirnseite (34) der Zusatzspule (24) verbunden ist.
  5. Flechtklöppel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flechtspule (14) und die Zusatzspule (24) koaxial oder mit parallel zueinander ausgerichteten Axialrichtungen ausgerichtet sind.
  6. Flechtklöppel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzspule (24) mittels mindestens eines Antriebsmittels (38) mit der Flechtspule (14) gekoppelt ist, so dass eine Rotation der Flechtspule (14) um die zugehörige Flechtspulendrehachse F mittels des mindestens einen Antriebsmittels (38) eine Rotation der Zusatzspule (14) um die zugehörige Zusatzspulendrehachse Z bewirkt.
  7. Flechtklöppel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Flechtspule (14) an jeder ihrer Stirnseiten (32, 40) eine radial nach außen ragende Flechtspulenbegrenzungsscheibe (44) aufweist, und/oder – die Zusatzspule (24) an jeder ihrer Stirnseiten (34, 42) eine radial nach außen ragende Zusatzspulenbegrenzungsscheibe (46) aufweist.
  8. Flechtklöppel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Umlenkelement (26) in Axialrichtung A von einem ersten Umlenkelementende (48) zu einem zweiten Umlenkelementende (50) erstreckt, wobei das erste Umlenkelementende (48) radial außenseitig zu der Flechtspule (14) und das zweite Umlenkelementende (50) radial außenseitig zu der Zusatzspule (24) angeordnet sind.
  9. Flechtklöppel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (26) ein erstes, in Radialrichtung R hervorragendes Führungselement (52) zum Führen der Schutzfolie (20) aufweist.
  10. Flechtklöppel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (26) ein zweites, in Radialrichtung R hervorragendes Führungselement (54) zum Führen der Schutzfolie (20) aufweist.
  11. Flechtklöppel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungselement (52) in Axialrichtung A mittig zu der Flechtspule (14) angeordnet ist, und/oder dass das zweite Führungselement (54) in Axialrichtung A mittig zu der Zusatzspule (24) angeordnet ist.
  12. Flechtvorrichtung (12) zum Beflechten eines Formkerns (28) mit einem vorimprägnierten Faserfilm (18), aufweisend: – einen hohlzylindrischen Modulträger (56), – eine Mehrzahl von Flügelrädern (58), die in Umfangsrichtung U des Modulträgers (56) hintereinander an dem Modulträger (56) angeordneten sind, wobei jedes Flügelrad (58) zum Halten eines Flechtklöppels (10) und zur Übergabe des Flechtklöppels (10) an ein benachbartes Flügelrad (58) ausgebildet ist, und – eine Mehrzahl von Flechtklöppeln (10), die von den Flügelräder (58) gehalten und in Umfangsrichtung U des Modulträgers (56) von Flügelrad zu Flügelrad übergeben werden können, dadurch gekennzeichnet, dass – die Flechtklöppel (10) jeweils nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet sind.
  13. Flechtvorrichtung (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Flügelrad (58) ein motorisch angetriebenes, zu dem Modulträger (56) drehbar gelagertes Flügelrad (58) mit einem mantelseitigen Aufnahmebereich zur Aufnahme, zur Halterung und zur Abgabe eines der Flechtklöppel (10) aufweist.
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