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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rundsteckverbinder gemäß Patentanspruch 1.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Steckverbinder, bestehend aus einem ersten Stecker und einem zweiten Stecker, insbesondere einer Buchse und einem Stecker, welcher in die Buchse einsteckbar ist.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen sogenannten M12-Rundsteckverbinder, welcher in der Normenreihe IEC 61076 genormt ist.
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Bei diesen, insbesondere gedichteten Ausführungen solcher Steckverbindungen treten immer wieder die Probleme auf, dass fertigungsbedingte Montagetoleranzen vorhanden sind und beim Einführen des Steckers in die Buchse die Steckkontakte nicht bestimmungsgemäß in die Buchsenkontakte eintauchen bzw. der Anwender das Zusammenstecken des Steckverbinders auf Grund gewisser fertigungsbedingter Toleranzen nicht fehlerfrei durchführen kann.
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In der Praxis treten immer wieder Probleme auf, dass der Stecker und die Buchse in Bezug auf Einbaulage und Position und insbesondere betreffend fertigungsbedingten Toleranzen der beteiligten Bauteilen nicht fehlerfrei zusammensteckbar sind.
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Insbesondere durch Addition von Toleranzen kann es vorkommen, dass sich der Stecker nur unter Beschädigung der Kontakte in den Gegenstecker, sprich in die Buchse einführen bzw. einstecken lässt.
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Im Stand der Technik gibt es bereits diverse Lösungen, wie das Zusammenstecken toleranzbehafteter Bauteile verbessert werden kann.
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So zeigt die
DE 35 36 142 A1 , dass das Eliminieren von Toleranzen bei gelenkig zueinander gelagerten elektrischen Bauteilen möglich ist, sprich z. B. bei einer PKW-Autotür und dem PKW selbst, in welchem korrespondierende Steckverbinderpaare untergebracht sind, die durch Öffnen der Tür bzw. durch Schließen der Tür wahlweise entweder im elektrischen Kontakt oder in eine elektrische Unterbrechung gebracht werden.
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Ferner zeigt die
US 6,390,841 B1 einen in einem Bauteil montierten Steckverbinder mit einer elastomeren Basis oder einen Basis aus Gummi, um beim Zusammenstecken mit einem Gegenstecker in die korrekte Eingriffsposition gebracht werden zu können.
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Aus der
EP 0 893 856 A2 ist ein Steckverbinder aus Stecker und Gegenstecker bekannt, bei dem der Gegenstecker seitlich verschiebbar angeordnet ist, um den Stecker und Gegenstecker zum Zusammenstecken in eine Flucht zu bringen.
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Diese bekannten Ausführungsformen und Maßnahmen lassen sich allerdings nicht ohne Weiteres auf einen Rundsteckverbinder, insbesondere einen M12-Rundsteckverbinder übertragen, um die bei diesen Steckverbindern auftretenden Probleme zu beseitigen. Insbesondere weisen Rundsteckverbinder der Serie M12 ein genormte Interface, d. h. ein definiertes Steckgesicht auf, bei dem im Bereich des Steckgesichtes keine Modifikationen der Positionen der Kontakte vorgenommen werden dürfen, so dass es teilweise schwierig ist, die genormten Bauteile ohne gleichzeitig von der Norm abzuweichen, zu modifizieren.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung vorbesagte Nachteile zu überwinden und insbesondere eine Lösung bereitzustellen, welche fertigungs- und montagebedingte Toleranzen zwischen einem Stecker und einer Buchse vermeidet bzw. diese entsprechend ausgleicht, ohne dass die bestehende Bauteile betreffend ihrer Steckgeometrie und der Anordnung ihrer Kontakte verändert werden müssen. Eine damit verbundene Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass Toleranzen sowohl in drei Raum-Richtungen, d. h. in einer X-, Y- und Z-Richtung abgefangen werden, um alle fertigungsbedingten Toleranzen gleichermaßen gut abfangen zu können.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Steckverbindung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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Erfindungsgemäß wird daher eine Steckverbindung bestehend aus einer Gerätebuchse mit einem Kontaktelemente aufweisenden Buchsenkontaktträger bereitgestellt, der in einem Gehäuse der Gerätebuchse gelagert ist und mit einem Stecker mit einem im Steckergehäuse des Steckers an einem Toleranzausgleichmittel beweglich gelagerten Kontaktträger, in dem Kontaktelemente angeordnet sind, wobei der beweglich gelagerte Kontaktträger von einer Ist-Position in eine bestimmungsgemäße Soll-Position bewegbar bzw. verlagerbar ist und wobei die Steckverbindung hierzu Einstecksteuerungsmittel aufweist, die im Bereich des Buchsenkontaktträgers und/oder des Kontaktträgers des Steckers so zueinander angeordnet sind, dass diese beim Zusammenstecken des Steckers mit der Gerätebuchse so zusammenwirken, dass eine Positionsverlagerung des Kontaktträgers von seiner aktuellen Ist-Position in eine bestimmungsgemäße Soll-Position bewirkt wird, sofern die aktuelle Ist-Position des Kontaktträgers von seiner Soll-Position abweicht.
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Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Kontaktträger für den Fall, dass er sich ohnehin in seiner bestimmungsgemäßen Soll-Position befindet, nicht mittels des Positionsverlagerungsmittels bzw. der Einstecksteuerungsmittel verlagert wird, sondern sich bestimmungsgemäß in die Gerätebuchse einstecken lässt.
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Ist andererseits die Situation so, dass die Ist-Position des Kontaktträgers von seiner bestimmungsgemäßen Soll-Position abweicht, was bedeutet, dass der Kontaktträger bedingt durch Fertigungstoleranzen nicht an seiner theoretisch exakten Position angeordnet ist, so ist es notwendig, dass über die Einstecksteuerungsmittel der Kontaktträger beim Zusammenstecken des Steckers mit der Buchse automatisch, d. h. während des Zusammensteckvorgangs in seine bestimmungsgemäße Soll-Position überführt wird, d. h. bewegt wird.
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Hierzu ist erfindungsgemäß ein spezifisches Einstecksteuerungsmittel vorgesehen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das buchsenseitige Einstecksteuerungsmittel als eine Öffnung, bestehend aus zwei quer zueinander verlaufenden Nuten, im Buchsenkontaktträger angeordnet ist.
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Die beiden quer zueinander verlaufenden Nuten sind vorzugsweise kreuzförmig unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das steckerseitige Einstecksteuerungsmittel als ein vorzugsweise zu der zuvor genannten Öffnung korrespondierenden Vorsprung ausgebildet ist, dass einem ersten und zweiten quer zueinander verlaufenden (hervorstehenden) Steg ausgebildet ist.
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Auf diese Weise lässt sich der, vorzugsweise ebenfalls unter einem Winkel von 90° gekreuzte stegartige Vorsprung in die korrespondierende Öffnung im Buchsenkontaktträger einführen, wobei bedingt durch eine nicht bestimmungsgemäße korrespondierende Lage einer der jeweiligen Stege eine Toleranzabweichung in einer Richtung und der andere der beiden Stege eine Toleranzabweichung in der dazu 90° verdrehten Richtung ausgleichen kann, in dem die Stege mit den Nuten so zusammen wirken, dass diese eine Verlagerung über das Toleranzausgleichmittel bewirken, in dem der Kontaktträger in die erste und/oder zweite Richtung jeweils parallel zu dem ersten und/oder zweiten Steg verlagert wird, je nach dem in welchem Ausmaß und in welcher Richtung die Ist-Position von der Soll-Position abweicht.
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Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden Nuten, welche die Öffnung im Buchsenkontaktträger ausbilden, als sich kreuzende Nuten mit einem Kreuzungspunkt ausgebildet sind, wobei mit Vorteil der Kreuzungspunkt in der Mitte des runden Buchsenkontaktträgers angeordnet ist.
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Es ist weiter vorteilhaft, wenn die beiden Stege, welche den Vorsprung ausbilden, als sich entsprechend kreuzende Stege mit einem Kreuzungspunkt ausgebildet sind, wobei der Kreuzungspunkt in der Mitte des Kontaktträgers des Steckers angeordnet ist.
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In der bestimmungsgemäßen Soll-Position liegt die Mitte des Kreuzungspunktes des Vorsprungs am Stecker in exakter Übereinstimmung mit der Mitte des Kreuzungspunktes der Nuten des Buchsenkontaktträgers, so dass wie zuvor erläutert, keine Positionsverlagerung des Kontaktträgers beim Zusammenstecken der Steckverbindung erfolgt.
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In einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Soll-Position des Kontaktträgers beim Zusammenstecken der Steckverbindung die Stege in die Nuten eintauchen, ohne dass der Kontaktträger eine Positionsverlagerung erfährt, während sich bei einer von der Soll-Position abweichenden Ist-Position des Kontaktträgers dieser durch das Zusammenwirken der Stege mit den Nuten jeweils entlang der Orientierung einer oder beider Richtungen der Stege bzw. Nuten der Kontaktträger von seiner nicht bestimmungsgemäßen Ist-Position in seine gewünschte Soll-Position verlagert wird.
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Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, wenn das Toleranzausgleichmittel als ein elastisch deformierbares Ringelement ausgebildet ist, welches am Außenmantel bzw. um den Außenmantel des Steckergehäuses des Steckers herum verläuft.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auch das Buchsengehäuse insgesamt über ein Toleranzausgleichmittel und zwar ein wie zuvor beschriebenes Toleranzausgleichmittel ausgebildet ist, so dass sich zumindest ein Gehäuseabschnitt des Buchsengehäuses gegenüber dem Kontaktträger des Buchsengehäuses aus seiner Position verlagern lässt.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das elastisch deformierbare Ringelement als vorzugsweise einstückig geformtes Doppelringelement ausgebildet ist, dass zwei in Parallelebenen angeordnete ringförmige Wulsten ausbildet, zwischen denen sich eine ringförmige Nut befindet.
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Weiter vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei der der Kontaktträger bestimmungsgemäß auch rotatorisch beweglich am Steckergehäuse befestigt ist. Weiter vorteilhaft ist es, wenn die rotatorische Beweglichkeit auf einen definierten Winkel begrenzt ist. Hierzu kann vorgesehen sein, dass ferner wenigstens ein zweites Toleranzausgleichmittel vorgesehen ist, welches vorzugsweise in der Form wenigstens einer, weiter vorzugsweise zweier in den Außenmantel des Kontaktträgers ausgebildete Ausnehmungen der maximalen Breite B = x ausgebildet wird, in die eine Nase mit einer ebenfalls maximalen Breite B < x des Steckergehäuses eingreift, so dass sich der Kontaktträger bestimmungsgemäß rotatorisch um einen bestimmten Winkel im Steckverbindergehäuse, d. h. zumindest ein stückweit rotatorisch bewegen lässt.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Darstellung einer Gerätebuchse einer erfindungsgemäßen Steckverbindung in unterschiedlichen Ansichten;
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2 eine perspektivische Ansicht der Gerätebuchse aus 1;
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3 eine Darstellung eines Steckers der erfindungsgemäßen Steckverbindung in unterschiedlichen Ansichten;
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4 eine perspektivische Ansicht des Steckers aus 3;
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5 eine Steckverbindung bestehend aus einer Gerätebuchse wie in 1 und 2 gezeigt sowie einem Stecker wie in 3 und 4 gezeigt in einem Zusammenbauzustand.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 5 näher beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hinweisen.
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Zunächst wird die Gerätebuchse 10 mit Bezug auf die 1 und 2 einer erfindungsgemäßen Steckverbindung 1 näher beschrieben.
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Die Gerätebuchse 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem ein Buchsenkontaktträger 11 eingebracht ist. In den Buchsenkontaktträger 11 sind fünf Kontaktelemente 13 angeordnet. Das Gehäuse 12 weist einen Gehäuseflansch 12a auf, mit dem über eine Dichtung 12b die Gerätebuchse 10 gegen eine nicht näher dargestellte Gehäusewand montiert werden kann und insbesondere an den Montageöffnungen 12c an einem solchen Gehäuse befestigbar ist.
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Der dargestellte Steckverbinder stellt einen Rundsteckverbinder dar, welcher fünf gemäß einer genormten Schnittstelle der Normenreihe der IEC 61076 festgelegte Kontaktanordnung aufweist. Zwischen den fünf Kontaktelementen 13 sind buchsenseitige Einstecksteuerungsmittel 14 angeordnet, die vorliegend als Öffnung, bestehend aus zwei quer zueinander verlaufenden Nuten 14a, 14b ausgebildet sind. Die Nuten 14a, 14b kreuzen sich am Kreuzungspunkt 14c, wobei der Kreuzungspunkt 14c an dem Mittelpunkt des zylinderförmigen Buchsenkontaktträgers 11 angeordnet ist. Wie ferner zu erkennen, ist die Anordnung der Nuten 14a, 14b so vorgenommen, dass ein Abschnitt der Nut 14b sich jeweils in eine Radial-Richtung vom Kreuzungspunkt 14c nach Außen weg erstreckt, während sich ein kürzerer Nutenabschnitt radial zum gegenüberliegenden Rand des Kontaktträgers 22 vom Kreuzungspunkt 14c weg erstreckt. Gleichermaßen ist die Nut 14a angeordnet, was in der linken Ansicht der 1 deutlich zu erkennen ist.
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Die Stirnfläche 16 des Buchsenkontaktträgers 11 befindet sich in etwa in der gleichen Ebene wie die Stirnfläche des Gehäuseflansches 12a der Gerätebuchse 10. Zwischen dem Buchsenkontaktträger 11 und dem Gehäuse 12 befindet sich eine Ringnut 17, in die der korrespondierende Stecker 20, wie in 3 und 4 gezeigt, mit seinem steckseitigen Gehäuseabschnitt und zwar dem ringförmig ausgebildeten steckseitigen Gehäuseabschnitt 28 eintauchen kann.
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Mit Bezug auf die 3 und 4 wird der Stecker 20 der erfindungsgemäßen Steckverbindung 1 näher beschrieben. Der Stecker 20 weist ein Steckergehäuse 21 auf, in dem ein beweglich gelagerter Kontaktträger 22 angeordnet ist. Der Kontaktträger 22 ist über ein Toleranzsausgleichmittel 30 beweglich am Steckergehäuse 21 gelagert. Im Kontaktträger 22 sind ebenfalls fünf in korrespondierender Anordnung zu den Kontaktelementen 13 angeordnete Kontaktelemente 23 vorgesehen. Der Kontaktträger 22 lässt sich von einer Ist-Position in eine bestimmungsgemäße Soll-Position bewegen bzw. verlagern. Hierzu sind an der Gerätebuchse Einstecksteuerungsmittel 14 und ferner am Stecker 20 Einstecksteuerungsmittel 24 vorgesehen.
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In der perspektivischen Ansicht der 4 sind die steckerseitigen Einstecksteuerungsmittel 24 ersichtlich. Diese sind ausgebildet als ein Vorsprung, bestehend aus einem ersten und zweiten quer zueinander verlaufenden Steg 24a, 24b. Der Steg 24a, 24b, welche den zuvor genannten Vorsprung ausbilden, sind in ihrer Lage relativ zu den Kontaktelementen 23 und auch relativ zu dem Einstecksteuerungsmittel 14 am Buchsenkontaktträger 11 entsprechend korrespondierend ausgerichtet. Wie daher zu erkennen ist, sind die Stege 24a, 24b als sich kreuzende Stege mit einem Kreuzungspunkt 24c ausgebildet, der im Mittelpunkt in den Kontaktträger 22 in Steckrichtung betrachtet, angeordnet ist. Der Kreuzungspunkt 24c fällt bei einer Soll-Position mit dem Kreuzungspunkt 14c in Steckrichtung in eine Flucht, so dass diese Punkte auf einer gemeinsamen Steckachse liegen, sofern sich der Kontaktträger 22 relativ zum Steckergehäuse 21 und demzufolge relativ zur Gerätebuchse 10 in seiner bestimmungsgemäßen Soll-Position befindet.
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Auf Grund von fertigungsbedingten Toleranzen ist dies jedoch selten der Fall, so dass beim Zusammenstecken des Steckers 20 mit der Gerätebuchse 10 die beiden zuvor genannten Einstecksteuerungsmittel 14, 24, d. h. die Stege 24a, 24b und die Nuten 14a, 14b so zusammenwirken, dass diese beim Zusammenstecken des Steckers mit der Gerätebuchse eine Positionsverlagerung des Kontaktträgers 22, der wie zuvor beschrieben, an dem Toleranzausgleichmittel 30 beweglich, d. h. schwimmend und axial beweglich gelagert ist, bewirkt wird.
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Hierzu sind die in Steckrichtung verlaufenden Enden der Stege 24d jeweils schräg zulaufend angeordnet, so dass der Steg an seiner Basis 24e länger ist als an seinem steckseitigen Endabschnitt 24f.
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Auf Grund dieser Einführsteuerung findet der jeweilige Steg 24a bzw. 24b in die entsprechende Nut 14a bzw. 14b hinein. Sobald die Flanken der Enden 24d der beiden Stege 24a, 24b auf die Seitenkanten der Nuten 14a, 14b auftreffen und sich der Kontaktträger 22 in einer von der Soll-Position abweichenden Ist-Position befindet, eine Zwangsbewegung des Kontaktträgers 22 entsprechend der Ausrichtung der Stege statt, so dass dieser in seine bestimmungsgemäße Soll-Position bewegt wird.
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Das zuvor genannte Toleranzausgleichmittel 30 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein elastisch deformierbares Ringelement aus einem elastomeren Material ausgebildet oder aus Gummi oder einem anderen Material, wie z. B. einem Zellkautschuk.
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Das Toleranzausgleichmittel 30 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner als einstückig geformtes Doppelringelement ausgebildet, das zwei in Parallelebene angeordnete ringförmige Wulsten 30a, 30b aufweist, zwischen denen sich eine ringförmige Nut 30c befindet. Hierdurch ist es möglich, auch ein axialer Toleranzausgleich zu bewirken. Gleichzeitig dienen die Stirnseiten der ringförmigen Wulsten 30a, 30b als Dichtelemente, so dass auch eine Abdichtungswirkung bereitgestellt wird.
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Wie insbesondere in der Schnittansicht der 3 ersichtlich, ist zwischen dem elastisch deformierbaren Ringelement 30 und dem Kontaktträger 22 ein Ringspalt 34 ausgebildet. Da der Ringspalt 34 sich auch zwischen dem Steckergehäuse 21 und dem Kontaktträger 22 ringförmig erstreckt, kann sich der Kontaktträger 22 somit schwimmend in seiner Montageebene hin- und herbewegen und auf Grund der zuvor beschriebenen Ausbildung als Doppelringelement auch axial aus seiner Position bewegt werden. Zur Fixierung des Doppelringelementes und damit des Kontaktträgers 22 am Steckergehäuse 21 ist ferner ein Sprengring 36 vorgesehen. Der Sprengring 36 liegt mit seiner Seitenfläche am Steckergehäuse 21 an und greift mit seiner Innenkante in eine Nut 37 des Kontaktträgers 22 ein.
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Der Kontaktträger 22 weist ferner eine ringförmige Anlage 22a auf, gegen die sich ein Seitenwandabschnitt 31d des Ringelementes 30 abstützt bzw. gegen dieses anliegt. Das Ringelement 30 liegt mit seinem gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt 31d an dem Steckergehäuse 21 an.
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Wie in der 3 näher ersichtlich, wird das Ringelement 30 und damit zwischen dem zuvor genannten ringförmigen Anlageelement 22a und im Steckergehäuse 21 gehalten. Auf Grund seiner elastischen Ausbildung wird das Ringelement 30 in seiner bestimmungsgemäßen Montageposition leicht in Axialrichtung deformiert. Die ebenfalls zuvor genannte angeordnete ringförmige Nut 30c zwischen den beiden ringförmigen Wulsten 30a, 30b ermöglicht ein weiteres axiales Betätigen des Kontaktträgers 22 in bzw. entgegen der Steckrichtung der Steckverbindung 1.
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Wie in der oberen Ansicht der 3 ersichtlich, weist der Kontaktträger 22 eine nicht vollständig zylinderförmige Form auf, sondern weist an seinem Außenmantel 25 zwei Ausnehmungen 26 auf. Die Ausnehmungen 26 liegen diametral gegenüber und sind als im Wesentlichen U-förmige Ausnehmungen ausgebildet. In diese U-förmige Ausnehmungen 26 greifen korrespondierende Nasen 27 ein, welche vom Gehäuse 21 sich nach innen in Richtung der zentralen Mittelachse des Steckers 20 erstrecken. Da die Breite der Ausnehmungen 26 in einer Breite B = x ausgebildet sind, während die Nasen 27 mit einer maximalen Breite B < x ausgebildet sind, ergibt sich zwischen der Außenkontur der Nase 27 und der Außenkontur der Ausnehmung 26 jeweils ein Spalt 27a. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass sich der Kontaktträger 22 ein Stück weit rotatorisch um die zentrale Steckachse S drehen kann. Auf diese Weise entsteht nicht nur eine Bewegungsmöglichkeit in bzw. parallel zur Richtung der Nuten 14a, 14b, sondern auch eine in einem geringen Maß rotatorische und mit der translatorischen Bewegung überlagerte Bewegung, so dass eine schwimmende Lagerung des Kontaktträgers 22 im Steckergehäuse 21 realisiert wird.
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In der 5 sieht man eine Zusammenbausituation des Steckers 20, wenn dieser vollständig eingesteckt in die Gerätebuchse 10 montiert ist.
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In der 5 sind unter anderem zwei Seitenansichten der Steckverbindung 1 gezeigt, während in der Ansicht rechts der 5 jeweils ein Schnitt entlang der Schnittachse A-A und der Schnittachse B-B entsprechend den beiden linken Ansichten.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbindung
- 10
- Gerätebuchse
- 11
- Buchsenkontaktträger
- 12
- Gehäuse
- 12a
- Gehäuseflansch
- 12b
- Dichtung
- 12c
- Montageöffnungen
- 13
- Kontaktelemente
- 14
- Einstecksteuerungsmittel
- 14a, 14b
- Nuten
- 14c
- Kreuzungspunkt
- 16
- Stirnfläche
- 17
- Ringnut
- 20
- Stecker
- 21
- Steckergehäuse
- 22
- Kontaktträger
- 22a
- Anlage
- 23
- Kontaktelemente
- 24
- Einstecksteuerungsmittel
- 24a, 24b
- Stege
- 24c
- Kreuzungspunkt
- 24d
- Ende des Steges
- 24e
- Basis
- 24f
- Endabschnitt
- 25
- Außenmantel
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Nase
- 27a
- Spalt
- 28
- Gehäuseabschnitt
- 30
- Toleranzausgleichmittel/Ringelement
- 30a, 30b
- Wulsten
- 30c
- Nut
- 31
- Toleranzausgleichmittel
- 31d
- Seitenwandabschnitt
- 34
- Ringspalt
- 36
- Sprengring
- 37
- Nut
- S
- Steckachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3536142 A1 [0008]
- US 6390841 B1 [0009]
- EP 0893856 A2 [0010]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Normenreihe IEC 61076 [0003]
- Normenreihe der IEC 61076 [0039]