DE202010003651U1 - Steckverbinder - Google Patents
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Abstract
Steckverbinder, insbesondere Gerätestecker, insbesondere zum Herstellen mindestens eines elektrischen Kontaktes mit einem Gegenstecker, mit einem Steckverbindergehäuse (10) in dem mindesten ein Steckverbindungsmittel (14, 16) angeordnet ist und mit einem steckseitigen Ende (21) zum steckenden Verbinden mit einem Gegenstecker, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches, bezüglich des Steckverbindergehäuses (10) separates Verbindungselement (22) vorgesehen ist, welches mit dem Steckverbindergehäuse (10) über ein schwimmendes Lager (24) mechanisch derart verbunden ist, dass das Steckverbindergehäuse (10) relativ zum Verbindungselement (22) bewegbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder, insbesondere Gerätestecker, insbesondere zum Herstellen mindestens eines elektrischen Kontaktes mit einem Gegenstecker, mit einem Steckverbindergehäuse in dem mindesten ein Steckverbindungsmittel angeordnet ist und mit einem steckseitigen Ende zum steckenden Verbinden mit einem Gegenstecker, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der o. g. Art dahingehend zu verbessert, dass auch bei hohen mechanischen Toleranzen hinsichtlich einer Steckverbindung mit einem Gegenstecker ein zuverlässiger und funktionssicherer Steckkontakt erzielt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steckverbinder der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Bei einem Steckverbinder der o. g. Art ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein zusätzliches, bezüglich des Steckverbindergehäuses separates Verbindungselement vorgesehen ist, welches mit dem Steckverbindergehäuse über ein schwimmendes Lager mechanisch derart verbunden ist, dass das Steckverbindergehäuse relativ zum Verbindungselement bewegbar ist.
- Dies hat den Vorteil, dass auf einfache und zuverlässige Weise ein besonders großer Toleranzausgleich für die Steckverbindung zur Verfügung steht. Gleichzeitig werden selbst bei hoher mechanischer Belastung des Steckverbinders mit beispielsweise Vibrationen oder Stößen nur geringe, auf eine Steckverbindung lastende Spannungen erzielt.
- Eine fluiddichte bzw. Wasserdichte Gehäusedurchführung mittels des Steckverbinders erzielt man dadurch, dass das schwimmende Lager aus einem fluiddichten, insbesondere wasserdichten, Werkstoff, insbesondere Silikon, hergestellt ist, wobei eine Verbindung zwischen dem schwimmenden Lager und dem Steckverbindergehäuse sowie eine Verbindung zwischen dem schwimmenden Lager und dem separaten Verbindungselement jeweils fluiddicht, insbesondere wasserdicht, ausgebildet ist.
- Ein erweiterter Anwendungsbereich für den Steckverbinder wird dadurch erzielt, dass das separate Verbindungselement zum mechanischen Verbinden mit einem Gehäuse ausgebildet ist. Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, ein Gerät mit einem Gehäuse mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder mit Toleranzausgleich auszurüsten.
- Eine besonders einfache und trotzdem Wirkungsvolle Ausführungsform erzielt man dadurch, dass das separate Verbindungselement als Ring ausgebildet ist.
- Eine besonders gute schwimmende Lagerung des Steckverbindergehäuses innerhalb des separaten Verbindungsmittels erzielt man dadurch, dass das schwimmende Lager als gewellter Ring ausgebildet ist.
- Eine große Rückstellkraft zum selbsttätigen Rückführen des Steckverbindergehäuses in eine Grundstellung innerhalb des separaten Verbindungsmittels erzielt man dadurch, dass das schwimmende Lager aus einem elastisch federnden Werkstoff hergestellt ist.
- Zum Herstellen beispielsweise eines elektrisch leitenden Kontaktes weist das Steckverbindungsmittel mindestens einen Stift und/oder mindestens eine Buchse auf.
- Ein definiertes Steckinterface steht dadurch zur Verfügung, dass in dem Steckverbindergehäuse eine Halterung aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff zum Halten des Steckverbindungsmittels innerhalb des Steckverbindergehäuses angeordnet ist.
- Zum zusätzlichen Unterstützen der Herstellung eines zuverlässigen und lagerichtigen Steckkontaktes zwischen dem Steckverbinder und einem entsprechenden Gegenstecker weist das Steckverbindergehäuse eine ein magnetisches Feld erzeugende Einrichtung auf. Dieses führt bei einem entsprechenden magnetischen Feld am Gegenstecker zu einer entsprechenden magnetischen Anziehungskraft zwischen dem Steckverbinder und dem Gegenstecker.
- Eine abgedichtete, insbesondere wasserdichte Steckverbindung erzielt man dadurch, dass das Steckverbindergehäuse ein Dichtelement aufweist, welches derart angeordnet und ausgebildet ist, dass in gestecktem Zustand mit einem Gegenstecker das Dichtelement zwischen dem Steckverbindergehäuse und einem Gehäuse des Gegensteckers angeordnet ist.
- Eine auch über viele Steckzyklen wiederholbar gute Steckverbindung auch bei großen Toleranzen zwischen dem Steckverbinder und einem Gegenstecker erzielt man dadurch, dass das Steckverbindergehäuse und das schwimmende Lager und/oder das separate Verbindungsmittel und das schwimmende Lager unlösbar miteinander verbunden sind.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
-
1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders in perspektivischer Ansicht, -
2 den Steckverbinder gemäß1 in Seitenansicht und -
3 den Steckverbinder gemäß1 in einer Schnittansicht entlang Linie II-II von2 . - Die in den
1 bis3 dargestellte, bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbinders umfasst ein Steckverbindergehäuse10 in dem eine Halterung12 für Steckverbindungsmittel angeordnet sind. Diese Steckverbindungsmittel sind beispielhaft in3 als ein Stecker14 und eine Buchse16 dargestellt und in entsprechenden Bohrungen18 (1 ,3 ) der Halterung12 angeordnet. In der Halterung12 sind weitere Bohrungen20 für zusätzliche Steckverbindungsmittel (nicht dargestellt) ausgebildet. Die Steckverbindungsmittel14 ,16 sind beispielsweise ein Pluskontakt und ein Minuskontakt für eine Steckverbindung zum Übertragen von elektrischer Energie. In den weiteren Bohrungen20 sind beispielsweise Steckverbindungsmittel für eine Datenübertragungsleitung angeordnet. Das Steckverbindergehäuse10 weist ein steckseitiges Ende21 zum einstecken in einen Gegenstecker (nicht dargestellt) auf. - Erfindungsgemäß weist der Steckverbinder ein zusätzliches, bezüglich des Steckverbindergehäuses
10 separates Verbindungselement22 in Form eines Ringes auf, welches das Steckverbindergehäuse10 radial außen umgibt. Dieses Verbindungselement22 ist über ein schwimmendes Lager24 mit dem Steckverbindergehäuse10 mechanisch verbunden. Das schwimmende Lager24 ist dabei derart ausgebildet, dass das Steckverbindergehäuse10 relativ zum Verbindungselement22 bewegbar ist. Der erfindungsgemäße Steckverbinder ist mit dem separaten Verbindungselement22 an einem Gerätegehäuse26 eines Gerätes (nicht dargestellt) mechanisch befestigt. Dieses Gerät ist beispielsweise eine Batterie. Dieses Gerät wird beispielsweise mittels des Gerätegehäuses26 in einen Einschub für die Batterie eingeschoben, wobei in dem Einschub ein Gegenstecker angeordnet ist. Durch die Bewegbarkeit des Steckverbindergehäuses10 relativ zum Verbindungselement22 und damit relativ zum Gerätegehäuse26 können große Toleranzen zwischen dem erfindungsgemäßen Steckverbinder und dem Gegenstecker ausgeglichen werden. Der Ausdruck ”Toleranzen” bezeichnet hierbei Abweichungen der mechanischen Anordnung des Steckverbinders und des Gegensteckers von einer miteinander fluchtenden Position sowie Abweichungen von fluchtenden Positionen der Steckverbindungsmittel14 ,16 des Steckverbinders zu komplementären Steckverbindungsmittel des Gegensteckers. - Das schwimmende Lager
24 ist beispielsweise als gewellter Ring ausgebildet, wobei der Abschnitt des Ringes mit der wellenförmigen Ausbildung die relative Bewegbarkeit von Verbindungselement22 und Steckverbindergehäuse10 zueinander ermöglicht. Als Werkstoff für das schwimmende Lager24 wird beispielsweise ein Kunststoff, Silikon oder ein sonstiges Material mit federelastischen Eigenschaften verwendet. - Zusätzlich ist an einem Außenumfang des Steckverbindergehäuses
10 ein Dichtungsring28 mit Dichtungslippen angeordnet. In einem Zustand, in dem das Steckverbindergehäuse10 in den Gegenstecker eingesteckt ist, schlägt der Außenumfang des Steckverbindergehäuses10 an einem Innenumfang des Gegensteckers an, so dass die Dichtungslippen des Dichtungsringes28 an dem Innenumfang des Gegensteckers anliegen. Auf diese Weise wird eine wasserdichte Steckverbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Steckverbinder und dem Gegenstecker erzielt. Die Dichtungslippen sind derart ausgebildet, dass diese eine Dichtung auch dann noch erzielen, wenn der erfindungsgemäße Steckverbinder nicht genau fluchtend mit dem Gegenstecker zusammengesteckt ist. - Eine beispielhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Steckverbinders ist der elektrische Anschluss einer Batterie an einen Verbraucherstromkreis beispielsweise in einem Fahrrad mit Elektromotor (Pedelec). Das Gerätegehäuse
26 ist hierbei ein Batteriegehäuse, für das eine entsprechende Einschubführung in einem Batteriefach an dem Fahrrad vorgesehen ist. An dem Fahrrad ist ein entsprechender Gegenstecker an einem Rahmen des Fahrrades bzw. innerhalb des Batteriefaches befestigt. Beim Einschieben der Batterie in die Einschubführung erfolgt eine selbsttätige Herstellung einer Steckverbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Steckverbinder an dem Batteriegehäuse und dem Gegenstecker am Fahrrad, wobei durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Steckverbinders große Toleranzen zwischen der mechanischen Anordnung des erfindungsgemäßen Steckverbinders und des Gegensteckers ausgeglichen werden können. Somit sind an die Toleranzen der mechanischen Lage von Steckverbinder, Gegenstecker und Einschubführung hinsichtlich einer fluchtenden Ausrichtung von Steckverbinder und Gegenstecker nur geringe Anforderungen gestellt. - Eine zusätzliche Unterstützung der Herstellung der Steckverbindung wird dadurch erzielt, dass an dem erfindungsgemäßen Steckverbinder und dem Gegenstecker jeweils Mittel zum Erzeugen eines magnetischen Feldes derart angeordnet sind, dass zwischen dem erfindungsgemäßen Steckverbinder und dem Gegenstecker eine magnetische Anziehungskraft wirkt, sobald sich diese auf einen vorbestimmten Abstand angenähert haben.
- Das schwimmende Lager
24 ist zusätzlich derart ausgebildet, angeordnet und mit dem Steckverbindergehäuse10 sowie dem separaten Verbindungselement22 verbunden, dass der erfindungsgemäße Steckverbinder eine wasserdichte Gehäusedurchführung ausbildet. Hierzu ist das schwimmende Lager24 beispielsweise als eine Scheibe aus Silikon oder einem anderen elastischen Kunststoff oder einem anderen fluiddichten Werkstoff hergestellt und fluiddicht bzw. wasserdicht mit dem Steckverbindergehäuse10 sowie dem separaten Verbindungselement22 verbunden. Die Verbindungen zwischen dem schwimmende Lager24 und dem Steckverbindergehäuse10 sowie dem separaten Verbindungselement22 sind beispielsweise als Klebeverbindung ausgebildet. Alternativ wird der Werkstoff für das schwimmende Lager24 in eine Form eingespitzt, in der das Steckverbindergehäuse10 sowie das separaten Verbindungselement22 an entsprechenden Stellen gehalten sind, so dass nach einem Aushärten der eingespritzte Werkstoff des schwimmenden Lagers24 jeweils eine formschlüssige Verbindung mit dem Steckverbindergehäuse10 einerseits sowie dem separaten Verbindungselement22 andererseits eingeht.
Claims (12)
- Steckverbinder, insbesondere Gerätestecker, insbesondere zum Herstellen mindestens eines elektrischen Kontaktes mit einem Gegenstecker, mit einem Steckverbindergehäuse (
10 ) in dem mindesten ein Steckverbindungsmittel (14 ,16 ) angeordnet ist und mit einem steckseitigen Ende (21 ) zum steckenden Verbinden mit einem Gegenstecker, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches, bezüglich des Steckverbindergehäuses (10 ) separates Verbindungselement (22 ) vorgesehen ist, welches mit dem Steckverbindergehäuse (10 ) über ein schwimmendes Lager (24 ) mechanisch derart verbunden ist, dass das Steckverbindergehäuse (10 ) relativ zum Verbindungselement (22 ) bewegbar ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwimmende Lager (
24 ) aus einem fluiddichten, insbesondere wasserdichten, Werkstoff, insbesondere Silikon, hergestellt ist, wobei eine Verbindung zwischen dem schwimmenden Lager (24 ) und dem Steckverbindergehäuse (10 ) sowie eine Verbindung zwischen dem schwimmenden Lager (24 ) und dem separaten Verbindungselement (22 ) jeweils fluiddicht, insbesondere wasserdicht, ausgebildet ist. - Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Verbindungselement (
22 ) zum mechanischen Verbinden mit einem Gerätegehäuse (26 ) ausgebildet ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Verbindungselement (
22 ) als Ring ausgebildet ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwimmende Lager (
24 ) als gewellter Ring ausgebildet ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schwimmende Lager (
24 ) aus einem elastisch federnden Werkstoff hergestellt ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindungsmittel mindestens einen Stift (
14 ) und/oder mindestens eine Buchse (16 ) aufweist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Steckverbindergehäuse (
10 ) eine Halterung (12 ) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff zum Halten des Steckverbindungsmittels (14 ,16 ) innerhalb des Steckverbindergehäuses (10 ) angeordnet ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindergehäuse (
10 ) eine ein magnetisches Feld erzeugende Einrichtung aufweist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindergehäuse (
10 ) ein Dichtelement (28 ) aufweist, welches derart angeordnet und ausgebildet ist, dass in gestecktem Zustand mit einem Gegenstecker das Dichtelement (28 ) zwischen dem Steckverbindergehäuse (10 ) und einem Gegensteckergehäuse des Gegensteckers angeordnet ist. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindergehäuse (
10 ) und das schwimmende Lager (24 ) unlösbar miteinander verbunden sind. - Steckverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das separate Verbindungsmittel (
22 ) und das schwimmende Lager (24 ) unlösbar miteinander verbunden sind.
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