DE102015118758B3 - Dehnspanneinrichtung - Google Patents
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Abstract
Hydraulische Spanneinrichtung zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem Grundkörper, an dessen vorderem Endbereich eine zentrale Aufnahme für ein zu spannendes Bauteil ausgebildet ist. Die Aufnahme ist von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer ringförmig umgeben, und zwischen der Aufnahme und der Druckkammer ist eine zur Druckkammer hin geschlossene Wandung in Form eines Spannabschnitts derart ausgebildet, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist. In die Aufnahme ist eine Zwischenbüchse eingesetzt, die eine zentrale Spannbohrung definiert. Der Spannabschnitt und die Zwischenbüchse sind einteilig ausgebildet oder stoffschlüssig miteinander verbunden, wobei jedoch in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme eine derartige Verbindung zwischen dem die Aufnahme definierenden Bauteil und der Zwischenbüchse nicht besteht.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Spanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse definierenden Grundkörper, an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers offenen zentralen Aufnahme für ein zu spannendes Bauteil ausgebildet ist, wobei die Aufnahme von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme und der Druckkammer eine zur Druckkammer hin geschlossene Wandung in Form eines Spannabschnitts derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer elastisch nach innen verformbar ist, und einer Zwischenbüchse, welche in die Aufnahme eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung definiert. Desweiteren betrifft die Erfindung eine Dehnspannbüchse und eine Zwischenbüchse, die für eine derartige Dehnspanneinrichtung geeignet sind. Ferner betrifft die Erfindung eine Dehnspannbüchsenanordnung bestehend aus einer Dehnbüchse und einer Zwischenbüchse.
- Dehnspanneinrichtungen der vorgenannten Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen beispielsweise aus der
DE 20 2011 103 203 U1 und derDE 91 09 821 U1 bekannt und werden in der Praxis eingesetzt, um einen Werkzeugschaft wie beispielsweise einen Bohrer- oder Fräserschaft oder ein anders Bauteil an der Arbeitsspindel einer entsprechenden Werkzeugmaschine zu fixieren. Bei den bekannten Dehnspanneinrichtungen ist der Spannweg begrenzt, so dass die Durchmesser der Aufnahme einerseits und des zu spannenden Bauteils andererseits aufeinander abgestimmt werden müssen. - Um mit einer Dehnspanneinrichtung auch Werkzeuge/Bauteile zu spannen, die einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Aufnahme der Dehnspanneinrichtung besitzen, werden in der Praxis häufig sog. Zwischenbüchsen eingesetzt, welche in die Aufnahme der Dehnbüchse eingeschoben werden, um den Spanndurchmesser zu verringern. Diese Zwischenbüchsen besitzen einen zylindrischen Körper mit einer zentralen Spannbohrung, der entlang des Außenumfangs verteilt mehrere radiale Schlitze aufweist, die sich über die gesamte Länge der Zwischenbüchse erstrecken. Die Schlitze dienen dabei dazu, der Zwischenbüchse die erforderliche Elastizität zur Übertragung der Spannkräfte zu geben.
- Durch den Einsatz von Zwischenbüchsen lässt sich der Einsatzbereich von den Dehnspanneinrichtungen vergrößern. Die Bestrebungen gehen jedoch dahin, den Einsatzbereich von Dehnspanneinrichtungen weiter zu verbessern und insbesondere Bauteile sehr kleinen Durchmessers sicher zu spannen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Dehnspanneinrichtung der eingangs genannten Art in der Weise auszugestalten, dass auch sehr kleine Durchmesser sicher gespannt werden können. Desweiteren sollen eine Dehnbüchse und eine Zwischenbüchse einer solchen Dehnspanneinrichtung angegeben werden.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Dehnspanneinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Spannabschnitt und die Zwischenbüchse einteilig ausgebildet oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind und dass in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme eine derartige Verbindung zwischen dem die Aufnahme definierenden Bauteil und der Zwischenbüchse nicht besteht. Durch die Schaffung einer einteiligen Anordnung aus dem die Aufnahme definierenden Bauteil und der Zwischenbüchse wird die Dehnspanneinrichtung wenig schmutzempfindlich. Außerdem lässt sich durch eine einteilige Bauweise eine hohe Präzision erzielen. Ferner gibt es wenig lose Bauteile. Da das die Aufnahme definierende Bauteil und die Zwischenbüchse nur im Bereich des elastisch verformbaren Spannabschnitts einteilig ausgebildet bzw. stoffschlüssig miteinander verbunden sind, jedoch in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme eine derartige Verbindung, zwischen der Dehnbüchse und der Zwischenbüchse nicht besteht, erhält die Zwischenbüchse in ihrem vorderen Endabschnitt eine erhöhte Flexibilität mit der Folge, dass auch ihr Spannweg sich erhöht und damit ein relativ großes Drehmoment übertragbar ist. Desweiteren ergibt sich eine hohe Quersteifigkeit. Schließlich sind die erforderlichen Spanntiefen der Werkzeuge vergleichsweise gering.
- Eine solche erhöhte Flexibilität kann auch erreicht werden, wenn in dem axial vorderen Endabschnitt zwischen dem die Aufnahme definierenden Bauteil und der Zwischenbüchse ein zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers hin offener Ringspalt vorhanden ist. In diesem Fall muss eine stoffschlüssige/feste Verbindung zwischen dem die Aufnahme definierenden Bauteil und der Zwischenbüchse im Bereich der Aufnahme nicht notwendigerweise vorhanden sein. Es reicht dann auch aus, wenn die Zwischenbüchse in üblicher Weise in die Dehnbüchse eingesetzt wird und über die Dehnbüchse festgespannt wird.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der axial vordere Endabschnitt der Aufnahme bis zum oder bis in den Spannabschnitt erstreckt, um die gewünschte Flexibilität im vorderen Endabschnitt zu erreichen. Der Spannabschnitt besitzt einen vorgegebenen Spanndurchmesser, mit dem das die Aufnahme definierende Bauteil an der Außenseite der Zwischenbüchse in Anlage kommt. In diesem Fall besitzt die Aufnahme an ihrem axial vorderen Endabschnitt einen Durchmesser, der größer als der Spanndurchmesser ist, um den gewünschten Ringspalt im Bereich des vorderen Endabschnitts der Aufnahme zu der Zwischenbüchse herzustellen.
- Der Spannbereich mit dem Spannabschnitt kann einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet sein. Insbesondere ist es möglich, den Spannbereich des Grundkörpers mit dem Spannabschnitt mittels eines generativen Herstellungsversfahrens herzustellen.
- Alternativ kann der Spannabschnitt an einer zylindrischen Dehnbüchse ausgebildet sein, welche unter Bildung der Druckkammer in den Grundköper eingesetzt ist und die zentrale Aufnahme definiert. In diesem Fall bildet der Spannabschnitt einen axialen Teilabschnitt der zylindrischen Dehnbüchse. Bei dieser Ausführungsform kann die Dehnbüchse an ihrem vorderen axialen Endabschnitt einen Planeinstich besitzen, durch welchen der Innendurchmesser gebildet wird, welcher größer als der Spanndurchmesser ist.
- In an sich bekannter Weise können in der Wandung der Zwischenbüchse mehrere sich in Längsrichtung der Zwischenbüchse erstreckende Schlitze ausgebildet sein.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die hydraulische Dehnspanneinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet sein, dass die Zwischenbüchse in ihrer Umfangsrichtung in Zwischenbüchsensegmente unterteilt ist, die an ihrer Vorderseite, insbesondere an ihrer vorderen Stirnfläche, jeweils einen Spannfinger tragen, der sich in axialer Richtung erstreckt, wobei die Spannfinger jeweils derart ausgebildet sind und/oder einen solchen Querschnitt besitzen, dass ihre beiden in Umfangsrichtung betrachteten Enden auf gegenüberliegenden Seiten, insbesondere auf diametral gegenüberliegenden Seiten, der Spannachse liegen, wobei das in Umfangsrichtung eine, feste Ende der Spannfinger mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment verbunden ist und das gegenüberliegende freie Ende mit einem zu spannenden Bauteil in Kontakt kommt.
- Dadurch, dass die in Umfangsrichtung betrachtet gegenüberliegenden Enden der Spannfinger auf gegenüberliegenden Seiten der Spannachse bzw. der Spannbohrung liegen, werden die freien Enden, welche in Kontakt mit einem zu spannenden Bauteil kommen, auseinander gedrückt, wenn der Büchsenkörper radial zusammengedrückt wird mit der Folge, dass beim Zusammendrücken des Büchsenkörpers ein außenseitig auf die Spannfinger aufgesetztes Bauteil gespannt wird. Alternativ ist es möglich, in die vergrößerte Spannbohrung ein Bauteil einzusetzen, welches dann passiv gespannt wird, wenn die Druckkammer entlastet wird, so dass sich die Zwischenbüchse elastisch zurückverformt. Entsprechend können an der radialen Innenseite und/oder der radialen Außenseite der freien Enden der Spannfinger insbesondere teilkreisförmige Spannflächen ausgebildet sein. Insbesondere wenn an der Außenseite der Spannfinger Bauteile gespannt werden sollen, ist es zweckmäßig, wenn die Spannfinger axial aus dem Grundkörper ragen.
- Dabei kann vorgesehen sein, dass die Spannfinger an ihren axial vorderen Endflächen jeweils einen Haltefinger tragen, die derart ausgebildet sind, dass ihre Außenflächen und/oder ihre Innenflächen auf einem gemeinsamen Kreis liegen. Die Haltefinger können dabei einen kleineren Querschnitt gegenüber den Spannfingern besitzen, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, sehr kleine Bauteile zu spannen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spannfinger gebogen ausgebildet sind, wobei ihr mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment verbundenes festes Ende radial weiter außen liegt als ihr freies Ende, und dass die Spannfinger derart angeordnet sind, dass das freie Ende eines Spannfingers von dem festen Ende eines in Umfangsrichtung benachbarten Spannfingers umgriffen wird. Dabei kann sich der Querschnitt der Spannfinger in Umfangsrichtung zu den festen Enden hin verjüngen und insbesondere spitz zulaufend ausgebildet sein.
- Bei dieser Ausgestaltung sind die Spannfinger nach Art von Blütenblättern ausgebildet, die einander teilweise umgreifen, wodurch eine kompakte Ausbildung erzielt wird. Wesentlich ist, dass die Spannfinger in radialer Richtung beabstandet zueinander sind, so dass ausreichender Platz zur Verfügung steht, damit die Spannfinger die gewünschten Spannbewegungen ausführen können.
- Gemäß einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist die Zwischenbüchse in ihrer Umfangsrichtung in drei Zwischenbüchsensegmente unterteilt, die jeweils einen Spannfinger tragen. In diesem Fall erstrecken sich die Spannfinger bevorzugt jeweils über einen Umfangsbereich von 160° bis 200°, insbesondere von etwa 180°.
- Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindungen wird auf die Unteransprüche sowie nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
-
1 eine erste Ausführungsform einer Dehnspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung perspektivischer Darstellung, -
2 den vorderen Endabschnitt der Dehnspanneinrichtung aus1 in vergrößerter Darstellung, -
3 die Dehnspanneinrichtung in Vorderansicht, -
4 den zentralen Abschnitt der3 in vergrößerter Darstellung, -
5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Dehnspanneinrichtung, -
6 die Dehnspanneinrichtung im Schnitt VI-VI aus5 in vergrößerter Darstellung, -
7 den vorderen Endbereich der Dehnspanneinrichtung im Schnitt entlang der Linie VII-VII aus4 , -
8 eine Anordnung bestehend aus einer Dehnbüchse mit eingesetzter Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Darstellung, -
9 die Anordnung aus8 in perspektivischer Ansicht von schräg vorne, -
10 die Anordnung aus8 in teilweiser weggeschnittener Vorderansicht, -
11 die Anordnung im Schnitt entlang der Linie XI-XI aus10 , -
12 die Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Seitenansicht, -
13 die Zwischenbüchse in perspektivischer Vorderansicht, -
14 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Seitenansicht -
15 den vorderen Endabschnitt der Dehnspanneinrichtung aus14 in vergrößerter Darstellung, -
16 die Dehnspanneinrichtung aus14 in teilweise geschnittener Vorderansicht, -
17 die Dehnspanneinrichtung im Schnitt entlang der Linie XVII-XVII aus16 , -
18 die Dehnspanneinrichtung aus14 in Vorderansicht, -
19 den zentralen Abschnitt der18 in vergrößerter Darstellung, -
20 die Dehnspanneinrichtung aus14 mit gespanntem Werkzeug in Vorderansicht, -
21 die Dehnspanneinrichtung aus14 mit gespanntem Werkzeug in perspektivischer Seitenansicht, -
22 den vorderen Endabschnitt der Dehnspanneinrichtung aus21 in teilweise geschnittener Seitenansicht, -
23 die Dehnspanneinrichtung im Schnitt entlang der Linie F-F aus22 , -
24 eine Anordnung bestehend aus einer Dehnbüchse mit einer eingesetzten Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung aus14 in perspektivischer Darstellung, -
25 die Anordnung aus24 in perspektivischer Ansicht von schräg vorne, -
26 die Anordnung aus24 in teilweise weggeschnittener Vorderansicht, -
27 die Anordnung im Schnitt entlang der Linie B-B aus26 , -
28 die Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Seitenansicht, -
29 die Zwischenbüchse in perspektivischer Vorderansicht, -
30 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Seitenansicht, -
31 den vorderen Endabschnitt der Dehnspanneinrichtung aus30 in vergrößerter Darstellung, -
32 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Dehnspanneinrichtung aus30 , -
33 die Dehnspanneinrichtung im Schnitt B-B aus32 , -
34 den Ausschnitt X aus32 in vergrößerter Darstellung, -
35 im Längsschnitt den vorderen Endbereich der Dehnspanneinrichtung aus30 , -
36 die Dehnspanneinrichtung aus35 in Vorderansicht, -
37 eine der35 entsprechende Darstellung der Dehnspanneinrichtung mit einem gespannten Bauteil, -
38 eine Anordnung bestehend aus einer Dehnbüchse mit einer eingesetzten Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung aus30 in perspektivischer Darstellung, -
39 die Anordnung aus38 in perspektivischer Ansicht von schräg vorne, -
40 die Zwischenbüchse der Dehnspaneinrichtung in perspektivischer Seitenansicht, -
41 die Zwischenbüchse aus40 in perspektivischer Vorderansicht, -
42 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dehnspanneinrichtung in perspektivischer Darstellung mit einem gespannten Bauteil, -
43 eine Anordnung bestehend aus einer Dehnbüchse mit einer eingesetzten Zwischenbüchse der Dehnspanneinrichtung aus42 in perspektivische Darstellung, -
44 die Dehnspanneinrichtung aus42 in teilweise geschnittener Seitenansicht und -
45 die Dehnspanneinrichtung aus44 in Vorderansicht. - In den
1 bis13 ist eine erste Ausführungsform einer hydraulischen Dehnspanneinrichtung1 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die hydraulische Dehnspanneinrichtung1 , die hier in der Form eines Dehnspannfutters ausgebildet ist, besitzt einen eine Spannachse X definierenden Grundkörper2 aus einem formsteifen Material, der an seinem in der1 linken hinteren Endbereich in an sich bekannter Weise einen Befestigungskonus2a zur Einspannung an einer drehangetriebenen Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine aufweist. An dem gegenüberliegenden vorderen axialen Ende des Grundkörpers2 ist ein Anschlussschaft3 mit einer zentralen Axialbohrung4 vorgesehen, in welche eine Dehnbüchse5 eingesetzt ist. Die Dehnbüchse5 definiert eine zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers2 hin offene zentrale Aufnahme6 für ein zu spannendes Bauteil, üblicherweise den zylindrischen Schaft eines Werkzeugs wie beispielsweise eines Bohrers oder eines Fräsers. - Zwischen der Dehnbüchse
5 und dem Grundkörper2 ist ein eine Druckkammer7 bildender Ringraum ausgebildet, welcher die Aufnahme6 umgibt und koaxial zu dieser ausgerichtet ist. Die Druckkammer7 , deren axiale Länge etwa dem erforderlichen Spannabschnitt5a der Dehnspanneinrichtung1 entspricht, wird zur Aufnahme6 hin von der relativ dünnen Wandung der Dehnbüchse5 und radial nach außen von der Wandung des Grundkörpers2 , deren Wandstärke um ein Mehrfaches größer als die Wandstärke der Innenwand ist, begrenzt. - Die Druckkammer
7 steht über einen Hydraulikmittelzuführkanal8 mit einem im Grundkörper2 ausgebildeten Zylinderraum9 mit einem Innengewinde in Verbindung, welcher an seiner von der Druckkammer7 fernen Seite durch eine Spannschraube10 verschlossen ist. - Die Druckkammer
7 , der Hydraulikmittelzuführkanal und der Zylinderraum9 sind vollständig mit einem Hydraulikmittel gefüllt, welches unter Druckerhöhung in Richtung der Druckkammer7 verdrängt wird, wenn die Spannschraube10 in den Grundkörper2 eingedreht wird. - Um mit der Dehnspanneinrichtung
1 auch Schäfte von Werkzeugen spannen zu können, deren Durchmesser wesentlich kleiner als der Druckmesser der Aufnahme6 ist, ist in die Aufnahme6 eine Zwischenbüchse11 eingesetzt, die eine Spannbohrung13 definiert, in welcher ein Werkzeugschaft eingesetzt ist. - Wie insbesondere die
12 und13 erkennen lassen, weist die Zwischenbüchse11 entlang ihres Außenumfangs verteilt Schlitze14 in Form von Rillen oder Nuten auf, die sich von der Außenfläche der Zwischenbüchse11 nach innen erstrecken. Die Schlitze14 erstrecken sich über die gesamte Länge der Zwischenbüchse11 in der Längsachsrichtung. - Insgesamt sind sechs Schlitze vorgesehen, die in drei Schlitzgruppen von jeweils zwei Schlitzen
14 , welche sich parallel zueinander strecken, aufgeteilt sind. An ihren innenliegenden Enden sind die einander zugeordneten Paare von Schlitzen14 durch einen Querschlitz15 miteinander verbunden, der wiederrum durch einen Radialschlitz16 in die Spannbohrung13 mündet. - Wie die
7 gut erkennen lässt, ist in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme6 zwischen der Dehnbüchse5 und der Zwischenbüchse11 ein zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers2 hin offener radialer Ringspalt17 vorhanden, der sich etwa über 20% bis 30% der axialen Länge der Dehnbüchse5 von deren vorderer Stirnfläche bis etwa zum Spannabschnitt5a erstreckt. Im Bereich dieses vorderen Endabschnitts6 besitzt die Dehnbüchse5 einen Innendurchmesser, der größer ist als der Innendurchmesser im Bereich des Spannabschnitts5a . Durch die Bildung eines radialen Ringspalts17 erhält die Zwischenbüchse11 in ihrem vorderen Endabschnitt eine hohe Flexibilität mit der Folge, dass sich auch ihr Spannweg erhöht und damit ein größeres Drehmoment übertragbar ist, wenn die Druckkammer7 durch Eindrehen der Spannschraube10 in den Zylinderraum9 mit einem Hydraulikdruck beaufschlagt und damit die dünne Wandung der Dehnbüchse5 im Bereich des Spannabschnitts5a nach innen verformt wird mit der Folge, dass ein radial nach innen gerichteter Druck auf die Zwischenbüchse11 ausgeübt wird, um diese gegen ein in die Spannbohrung13 eingesetztes Werkzeug W zu drücken und das Werkzeug W auf diese Weise zu spannen. - In den
14 bis29 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dehnspanneinrichtung dargestellt. Diese entspricht in ihrem Grundaufbau der zuvor beschriebenen hydraulischen Dehnspanneinrichtung. Es bestehen lediglich Unterschiede hinsichtlich der Ausgestaltung der Zwischenbüchse11 . Diese ist hier in Umgangsrichtung in drei identisch ausgebildete Zwischenbüchsensegmente12 unterteilt, die jeweils durch Längsschlitze14 voneinander beabstandet sind. Die Zwischenbüchsensegmente12 sind im Bereich des Spannabschnitts5a stoffschlüssig mit der Dehnbüchse5 verbunden. Im vorderen Endabschnitt der Aufnahme6 , der sich hier von der vorderen Stirnfläche der Dehnbüchse5 bis zu deren Spannabschnitt5a erstreckt, besteht eine derartige stoffschlüssige Verbindung in des nicht. Vielmehr ist hier ein Ringspalt17 zwischen der Dehnbüchse5 und der Zwischenbüchse11 vorhanden. - Die Zwischenbüchsensegmente
12 tragen an ihrer vorderen Stirnfläche jeweils einen Spannfinger12a , der von der vorderen Stirnfläche des zugeordneten Zwischenbüchsensegments12 axial abragt. Wie insbesondere die19 und29 erkennen lassen, besitzen die Spannfinger12a einen bogenförmigen Querschnitt in der Weise, dass sie die zentrale Spannbohrung13 der Zwischenbüchse11 umgreifen und ihre in Umfangsrichtung betrachteten Enden auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Spannbohrung13 /Spannachse X liegen. Dabei ist das in Umfangsrichtung eine, feste Ende der Spannfinger12a mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment verbunden und kommt das gegenüberliegende freie Ende mit einem zu spannenden Bauteil in Kontakt. Dazu ist an der radialen Innenseite der freien Enden der Spannfinger12a eine teilkreisförmige Spannfläche ausgebildet. - Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Spannfinger
12a axial aus dem Grundkörper2 ragen. Konkret tragen die Spannfinger12a an ihren axial vorderen Endflächen im Bereich der freien Enden jeweils Haltefinger12b kleineren Durchmessers, deren Innenflächen als Spannflächen ausgebildet sind, die auf einem gemeinsamen Kreis liegen. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umgreifen die bogenförmigen Spannfinger
12a einander nach Art von Blütenblättern, wobei ihr festes Ende radial weiter außen liegt als ihr freies Ende und die Spannfinger12a derart angeordnet sind, dass jeweils das freie Ende eines Spannfingers12a von dem festen Ende eines in Umfangsrichtung benachbarten Spannfingers12a umgriffen wird. Wesentlich ist, dass die Spannfinger12a in radialer Richtung nicht in Anlage kommen, sondern beabstandet voneinander sind, damit eine Bewegung der Spannfinger12a in radialer Richtung möglich ist. Dabei verjüngt sich der Querschnitt der Spannfinger12a zu den festen Enden hin und läuft spitz zu. - Wenn bei dieser Ausführungsform die Druckkammer
7 mit einem Druck beaufschlagt wird führt dies dazu, dass die Zwischenbüchse11 radial zusammengedrückt wird, d. h. die Zwischenbüchsensegmente12 nach innen gedrückt werden. In der Folge werden auch die an den Zwischenbüchsensegmenten12 gehaltenen Spannfinger12a nach innen gedrückt mit dem Ergebnis, dass ihre freien Enden und damit auch die Haltefinger12b , die auf der gegenüberliegenden Seite der Spannbohrung13 liegen, auseinander gedrückt werden. Wenn nunmehr ein Werkzeug W in die Spannbohrung13 eingesetzt und die Druckkammer7 entlastet wird, so dass sich die Dehnbüchse5 und die Zwischenbüchse11 elastisch radial nach außen rückverformen, wird das Werkstück W in der Spannbohrung13 durch die elastische Rückstellkraft der Zwischenbüchse11 – quasi passiv – gespannt. - Alternativ ist es möglich, ein Bauteil W an der Außenseite der Haltefinger
12b aktiv zu spannen, indem das Bauteil W auf die Haltefinger12b aufgesetzt wird und dann die Haltefinger aus12b durch Beaufschlagung der Druckkammer7 auseinander gedrückt werden. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, die Haltefinger12b nach Art von Zylindersegmenten auszugestalten, deren Außenflächen auf einem gemeinsamen Kreis liegen, wie dies bei der in den30 bis44 gezeigten Ausführungsform der Fall ist. Diese Dehnspanneinrichtung ist im Übrigen genauso aufgebaut wie die zweite Ausführungsform, welche in den14 bis29 gezeigt ist. Die Haltefinger12b sind hier klein ausgebildet und möglichst weit an den freien Enden der Spannfinger12a positioniert, so dass Bauteile mit kleinen Innendurchmessern gespannt werden können. - In den
42 bis45 ist schließlich eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dehnspanneinrichtung dargestellt. Diese unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsformen insofern, dass die Zwischenbüchse11 als im Wesentlichen zylindrisches Bauteil ausgebildet ist, welches im Bereich des Spannabschnitts5a stoffschlüssig mit der Dehnbüchse5 verbunden ist. Im vorderen Endabschnitt der Aufnahme6 ist zwischen der Dehnbüchse5 und der Zwischenbüchse11 anders als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kein Ringspalt vorgesehen, jedoch besteht hier zwischen der Zwischenbüchse11 und der Dehnbüchse5 auch keine stoffschlüssige Verbindung, sondern die Bauteile sind hier voneinander getrennt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dehnspanneinrichtung
- 2
- Grundkörper
- 2a
- Befestigungskonus
- 3
- Anschlussschaft
- 4
- Axialbohrung
- 5
- Dehnbüchse
- 5a
- Spannabschnitt
- 6
- Aufnahme
- 7
- Druckkammer
- 8
- Hydraulikmittelzuführkanal
- 9
- Zylinderraum
- 10
- Spannschraube
- 11
- Zwischenbüchse
- 11a
- Spannabschnitt
- 11b
- Endabschnitt
- 12
- Büchsenkörper
- 12a
- Büchsenkörpersegmente
- 12b
- Spannfinger
- 12c
- Haltefinger
- 13
- Spannbohrung
- 14
- Schlitze
- 15
- Querschlitz
- 16
- Radialschlitz
- 17
- Ringspalt
- W
- Werkzeug/Bauteil
- X
- Spannachse
Claims (28)
- Hydraulische Spanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse (X) definierenden Grundkörper (
2 ), an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers (2 ) offenen zentralen Aufnahme (6 ) für ein zu spannendes Bauteil ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (6 ) von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer (7 ) ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme (6 ) und der Druckkammer (7 ) eine zur Druckkammer (7 ) hin geschlossene Wandung in Form eines Spannabschnitts (5a ) derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer (7 ) elastisch nach innen verformbar ist, und einer Zwischenbüchse (11 ), welche in die Aufnahme (6 ) eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannabschnitt (5a ) und die Zwischenbüchse (11 ) einteilig ausgebildet oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind und dass in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme (6 ) eine derartige Verbindung zwischen dem die Aufnahme (6 ) definierenden Bauteil (5 ) und der Zwischenbüchse (11 ) nicht besteht. - Hydraulische Spanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse (X) definierenden Grundkörper (
2 ), an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers (2 ) offene zentralen Aufnahme (6 ) für ein zu spannendes Bauteil ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (6 ) von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer (7 ) ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme (6 ) und der Druckkammer (7 ) eine zur Druckkammer (7 ) hin geschlossene Wandung in Form eines Spannabschnitts (5a ) derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer (7 ) elastisch nach innen verformbar ist, und einer Zwischenbüchse (11 ), welche in die Aufnahme (6 ) eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme (6 ) zwischen dem die Aufnahme (6 ) definierenden Bauteil (5 ) und der Zwischenbüchse (11 ) ein zur vorderen Stirnfläche des Grundköpers (2 ) hin offener Ringspalt (17 ) vorhanden ist. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der axial vordere Endabschnitt der Aufnahme (
6 ) bis zum Spannabschnitt (5a ) erstreckt. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung der Zwischenbüchse (11 ) mehrere sich in Längsrichtung der Zwischenbüchse (11 ) erstreckende Schlitze (14 ) ausgebildet sind. - Hydraulische Spanneinrichtung, insbesondere zum Fixieren eines Werkzeugs an einer Werkzeugmaschine, mit einem eine Spannachse (X) definierenden Grundkörper (
2 ), an dessen vorderem Endbereich ein Spannbereich mit einer zur vorderen Stirnfläche des Grundkörpers (2 ) offene zentralen Aufnahme (6 ) für ein zu spannendes Bauteil ausgebildet ist, wobei die Aufnahme (6 ) von einer mit einem Hydraulikmittel beaufschlagbaren Druckkammer (7 ) ringförmig umgeben ist und zwischen der Aufnahme (6 ) und der Druckkammer (7 ) eine zur Druckkammer (7 ) hin geschlossene Wandung in Form eines Spannabschnitts (5a ) derart ausgebildet ist, dass sie durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer (7 ) elastisch nach innen verformbar ist, und einer Zwischenbüchse (11 ), welche in die Aufnahme (6 ) eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenbüchse (11 ) in ihrer Umfangsrichtung in Zwischenbüchsensegmente (12 ) unterteilt ist, die an ihrer Vorderseite, insbesondere an ihrer vorderen Stirnfläche, jeweils einen Spannfinger (12a ) tragen, der sich in axialer Richtung erstreckt, wobei die Spannfinger (12a ) jeweils derart ausgebildet sind und/oder einen solchen Querschnitt besitzen, dass sie ihre beiden in Umfangsrichtung betrachteten Enden auf gegenüberliegenden Seiten, insbesondere auf diametral gegenüberliegenden Seiten, der Spannachse (X) liegen, wobei das in Umfangsrichtung eine, feste Ende der Spannfinger (12a ) mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment (12 ) verbunden ist und das gegenüberliegende freie Ende mit einem zu spannenden Bauteil (W) in Kontakt kommt. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der radialen Innenseite und/oder der radialen Außenseite der freien Enden der Spannfinger (12a ) eine insbesondere teilkreisförmige Spannfläche ausgebildet ist. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) an ihren axial vorderen Endflächen jeweils einen Haltefinger (12b ) tragen und die Haltefinger (12b ) derart ausgebildet sind, dass ihre Außenflächen und/oder ihre Innenflächen auf einem gemeinsamen Kreis liegen. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) und/oder Haltefinger (12b ) axial aus dem Grundkörper (2 ) ragen. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) gebogen ausgebildet sind, wobei ihr mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment (12 ) verbundenes festes Ende radial weiter außen liegt als ihr freies Ende, und dass die Spannfinger (12a ) derart angeordnet sind, dass das freie Ende eines Spannfingers (12a ) von dem festen Ende eines in Umfangsrichtung benachbarten Spannfingers (12a ) umgriffen wird. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Spannfinger (12a ) sich in Umfangsrichtung zu den festen Enden hin verjüngt und insbesondere spitz zulaufend ausgebildet ist. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenbüchse (11 ) in ihrer Umfangsrichtung in drei Zwischenbüchsensegmente (12 ) unterteilt ist, die jeweils einen Spannfinger (12a ) tragen. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannfinger (12a ) jeweils über einen Umfangsbereich von 160 bis 200°, insbesondere von etwa 180° erstrecken. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannabschnitt (
5a ) einteilig mit dem Grundkörper (2 ) ausgebildet und insbesondere der Spannbereich des Grundkörpers (2 ) mit dem Spannabschnitt (5a ) mittels eines generativen Herstellungsverfahrens gefertigt ist. - Hydraulische Dehnspanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannabschnitt (
5a ) einen axialen Teilabschnitt einer zylindrischen Dehnbüchse (5 ) bildet, welche unter Bildung der Druckkammer (7 ) in den Grundkörper (2 ) eingesetzt ist und die zentrale Aufnahme (6 ) definiert. - Zwischenbüchse (
11 ) insbesondere zur Verwendung in einer hydraulischen Dehnspanneinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, und in dieser Wandung mehrere sich in Längsrichtung der Zwischenbüchse (11 ) ersteckende Schlitze (14 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenbüchse (11 ) insbesondere durch die Schlitze (14 ) in ihrer Umfangsrichtung in Zwischenbüchsensegmente (12 ) unterteilt ist, die an ihrer Vorderseite, insbesondere an ihrer vorderen Stirnfläche, jeweils einen Spannfinger (12a ) tragen, der sich in axialer Richtung erstreckt, wobei die Spannfinger (12a ) jeweils derart ausgebildet sind und/oder einen solchen Querschnitt besitzen, dass ihre beiden in Umfangsrichtung betrachteten Enden auf gegenüberliegenden Seiten, insbesondere auf diametral gegenüberliegenden Seiten, der Spannachse (X) liegen, wobei das in Umfangsrichtung eine, feste Ende der Spannfinger (12a ) mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment (12 ) verbunden ist und das gegenüberliegende freie Ende mit einem zu spannenden Bauteil (W) in Kontakt kommt. - Zwischenbüchse (
11 ) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) an ihrer axialen vorderen Endfläche jeweils einen Haltefinger (12b ) tragen und die Haltefinger (12b ) derart ausgebildet sind, dass ihre Außenflächen und/oder ihre Innenflächen auf einem gemeinsamen Kreis liegen. - Zwischenbüchse (
11 ) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) und/oder Haltefinger (12b ) axial aus dem Grundkörper (2 ) ragen. - Zwischenbüchse (
11 ) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) gebogen ausgebildet sind, wobei ihr mit dem zugehörigen Zwischenbüchsensegment (12 ) verbundenes festes Ende radial weiter außen liegt als ihr freies Ende, und dass die Spannfinger (12a ) derart angeordnet sind, dass das freie Ende eines Spannfingers (12a ) von dem festen Ende eines in Umfangsrichtung benachbarten Spannfingers (12a ) umgriffen wird. - Zwischenbüchse (
11 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannfinger (12a ) an ihren axial vorderen Endflächen jeweils einen Haltefinger (12b ) tragen und die Haltefinger (12b ) derart ausgebildet sind, dass ihre Außenflächen und/oder ihre Innenflächen auf einem gemeinsamen Kreis liegen. - Zwischenbüchse (
11 ) nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Spannfinger (12a ) sich in Umfangsrichtung zu den festen Enden hin verjüngt und insbesondere spitz zulaufend ausgebildet ist. - Zwischenbüchse (
11 ) nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrer Umfangsrichtung in drei Zwischenbüchsensegmente (12 ) unterteilt ist, die jeweils einen Spannfinger (12a ) tragen. - Zwischenbüchse (
11 ) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannfinger (12a ) jeweils über einen Umfangsbereich von 160 bis 180°, insbesondere von etwa 190° erstrecken. - Dehnbüchse (
5 ) zur Verwendung in einer hydraulischen Dehnspanneinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die eine zentrale Aufnahme (6 ) aufweist, welche einen elastisch verformbaren Spannabschnitt (5a ) mit einem vorgegebenen Spanndurchmesser definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnbüchse (5 ) an ihrem axial vorderen Endabschnitt (5b ) einen planen Freistich besitzt, in dessen Bereich der Innendurchmesser der Dehnbüchse (5 ) größer als der Spanndurchmesser ist. - Dehnbüchsenanordnung mit einer Dehnbüchse (
5 ), die eine zu einer vorderen Stirnfläche hin offene zentrale Aufnahme (6 ) aufweist, welche einen elastisch verformbaren Spannabschnitt (5a ) umfasst und eine Spannachse (X) definiert, und einer Zwischenbüchse (11 ), die in die Aufnahme (6 ) der Dehnbüchse (5 ) eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnbüchse (5 ) und die Zwischenbüchse (11 ) im Bereich des Spannabschnitts (5a ) einteilig ausgebildet oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind und dass in dem axial vorderen Endabschnitt der Aufnahme (6 ) eine derartige Verbindung zwischen der Dehnbüchse (5 ) und der Zwischenbüchse (11 ) nicht besteht. - Dehnbüchsenanordnung mit einer Dehnbüchse (
5 ), die eine zu einer vorderen Stirnfläche hin offene zentrale Aufnahme (6 ) bildet, die eine Spannachse (X) definiert, und einer Zwischenbüchse (11 ), die in die Aufnahme (6 ) der Dehnbüchse (5 ) eingesetzt ist und eine zentrale Spannbohrung (13 ) definiert, insbesondere nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem axial vorderen Endabschnitt der Dehnbüchse (5 ) und der Zwischenbüchse (11 ) ein zur vorderen Stirnfläche des Grundköpers (2 ) hin offener Ringspalt (17 ) vorhanden ist. - Dehnbüchsenanordnung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass sich der axial vordere Endabschnitt der Aufnahme (
6 ) von der vorderen Stirnfläche bis zum Spannabschnitt (5a ) der Dehnbüchse (5 ) erstreckt. - Dehnbüchsenanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung der Zwischenbüchse (
11 ) mehrere sich in Längsrichtung der Zwischenbüchse (11 ) erstreckende Schlitze (14 ) ausgebildet sind. - Dehnbüchsenanordnung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenbüchse (
11 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 21 ausgebildet ist.
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