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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Stromschienenanordnung aus.
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Derartige Stromschienenanordnungen sind in der Regel dafür vorgesehen, innerhalb von Gebäuden für eine variable Festlegung und Kontaktierung von zugeordneten elektrischen Geräten Sorge zu tragen. Ist zumindest eines dieser elektrischen Geräte als Leuchte ausgeführt, ist dieses in der Regel für eine gezielte Ausleuchtung seiner Umgebung beziehungsweise für die Anleuchtung von direkt in seiner Umgebung befindlicher Gegenstände und/oder eine Ambientebeleuchtung vorgesehen. Bei derartigen Stromschienenanordnungen ist oftmals die überwiegende Anzahl der variabel festzulegenden und zu kontaktierenden elektrischen Geräte als Leuchten ausgeführt.
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Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Stromschienenanordnung ist durch die
DE 203 04 393 U1 bekannt geworden. Diese Stromschienenanordnung ist zur variablen Festlegung und Kontaktierung von elektrischen Geräten, ausgeführt in der Regel als Leuchten, vorgesehen. Zur Verbindung mit einem elektrischen Gebäudeinstallationssystem weist eine solche Stromschienenanordnung entsprechend ausgeführte Anschlussmittel auf. Eine solche Stromschienenanordnung weist zumindest einen, als langgestrecktes Profilstück ausgeführten Grundkörper auf, welcher im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist. Die zur variablen Kontaktierung von elektrischen Geräten vorgesehenen Leiter sind als in einem Isolierkörper untergebrachte Leiterschienen ausgeführt. In der Regel bedeutet eine solche Ausgestaltung, dass die zum Einsetzen der elektrischen Geräte vorgesehene Mundseite der Stromschienenanordnung optisch unschön in Erscheinung tritt. Heutzutage wird von Nutzern jedoch vielfach auch bei derartigen technischen Geräten ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild erwartet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stromschienenanordnung zu schaffen, die auf einfache Art und Weise eine Designgestaltung mundseitig dort vorsieht, von wo aus auch die variable Festlegung und Kontaktierung der anzubringenden elektrischen Geräte erfolgt. Vorteilhafterweise rufen insbesondere linienartige Designgestaltungen an der Mundseite ein optisch besonders ansprechendes Erscheinungsbild für die gesamte Stromschienenanordnung hervor.
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Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Bei einer solchermaßen optisch besonders ansprechend ausgestalteten Stromschienenanordnung ist besonders vorteilhaft, dass zudem bei besonders einfachem und kompaktem Aufbau eine variable Anbringungsmöglichkeit für verschiedenartig ausgeführte elektrische Geräte besteht, wobei die bedarfsgerechte Anbringung und Umsetzung dieser elektrischen Geräte im Sinne eines Modulbaukastens auf besonders einfache Art und Weise ermöglicht ist. Vorteilhafterweise können die variabel festzulegenden und zu kontaktierenden elektrischen Geräte zum Beispiel als verschiedenartig ausgeführte Leuchten, als Bewegungsmelder, als Brandmelder, als Access-Point und so weiter ausgeführt sein. Vorteilhafterweise kann das zumindest eine Designelement integral zumindest auch Festlegungs- und/oder Isolationsfunktionalitäten für die anzubringenden elektrischen Geräte aufweisen. Zudem kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zumindest ein Designelement zur variablen Kontaktierung von elektrischen Geräten auch mit elektrischen Leiterbahnen versehen ist, die Stromschienenfunktionalitäten aufweisen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand zweier Ausführungsbeispiele sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher beschrieben, dabei zeigen:
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1: prinziphaft eine gemäß erstem Ausführungsbeispiel ausgeführte Stromschienenanordnung und ein zur variablen Kontaktierung und Festlegung zugeordnetes elektrisches Gerät, im Vollschnitt;
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2: prinziphaft eine gemäß zweitem Ausführungsbeispiel ausgeführte Stromschienenanordnung und ein zur variablen Kontaktierung und Festlegung zugeordnetes elektrisches Gerät, im Vollschnitt.
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Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist eine solche Stromschienenanordnung zur variablen Festlegung und Kontaktierung von elektrischen Geräten 1 vorgesehen und weist – der Einfachheit halber nicht dargestellte – elektrische Anschlussmittel zur Verbindung mit einem elektrischen Gebäudeinstallationssystem auf. Es ist zumindest ein als langgestrecktes Profilstück ausgeführter Grundkörper 2 vorgesehen, an welchem zumindest ein Designelement 3 festgelegt ist. Der Grundkörper 2 ist im Querschnitt U-förmig ausgeführt. Das Designelement 3 weist eine Sichtkante 4 auf, die als schmale Linie parallel entlang eines freien Endbereiches 5 der beiden Längswände 6 des Grundkörpers 2 verläuft. An den elektrischen Geräten 1 sind erste Haltemittel 7 vorgesehen, die mit an der Stromschienenanordnung vorhandenen zweiten Haltemitteln 8 zusammenwirken.
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Im Aufnahmeraum 13 des Grundkörpers 2 ist zumindest eine erste elektrische Leiterplatte 9 untergebracht, welche über – der Einfachheit halber nicht dargestellte – elektrische Anschlussmittel mit dem elektrischen Gebäudeinstallationssystem in Verbindung steht. Die erste elektrische Leiterplatte 9 weist mehrere erste elektrische Leiterbahnen 10 zur elektrischen Verbindung von zur variablen Festlegung und Kontaktierung vorgesehenen elektrischen Geräten 1 auf. Bei den beiden Ausführungsbeispielen sind drei erste elektrische Leiterbahnen 10 vorgesehen. Die zur variablen Kontaktierung von elektrischen Geräten 1 vorgesehenen Leiter sind also nicht, wie beim Stand der Technik, als Leiterschienen, sondern vorteilhafterweise als erste elektrische Leiterbahnen 10 einer ersten elektrischen Leiterplatte 9 ausgeführt. Die ersten elektrischen Leiterbahnen 10 können Stromschienen- und/oder Datenleitungsfunktionalitäten aufweisen. Die erste elektrische Leiterplatte 9 ist derart im Aufnahmeraum 13 des Grundkörpers 2 angeordnet, dass diese parallel zu der die beiden Längswände 6 verbindenden Basiswand 11 verläuft. Jedes der zur variablen Festlegung und Kontaktierung an der Stromschienenanordnung vorgesehene elektrische Gerät 1 weist zur Herstellung einer guten elektrisch leitenden Verbindung mehrere, bei den beiden vorliegenden Ausführungsbeispielen drei, Kontaktfedern 12 auf. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung kommen die Kontaktfedern 12 jeweils mit einer auf der ersten elektrischen Leiterplatte 9 vorhandenen ersten Leiterbahn 10 elektrisch leitend in Verbindung. Um dauerhaft eine besonders gute elektrisch leitende Verbindung sicherzustellen, weisen die Kontaktfedern 12 mehrere Kontaktfinger auf.
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Bei den beiden vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das zur variablen Festlegung und Kontaktierung vorgesehene elektrische Gerät 1 jeweils als langgestreckte Flächenleuchte ausgeführt und so im Aufnahmeraum 13 des Grundkörpers 2 untergebracht, dass deren beiden äußeren Längsseiten direkt an den beiden Innenflächen des Designelementes 3 beziehungsweise an den beiden Innenflächen der beiden Designelemente 3 zur Anlage kommen. Es besteht zur Vermeidung von Spaltbildungen eine direkte räumliche Zuordnung des elektrischen Gerätes 1 zum Designelement 3 beziehungsweise zu den beiden Designelementen 3. Ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, können solche zur variablen Festlegung und Kontaktierung vorgesehenen elektrischen Geräte 1 auch als Einzelleuchte, Mehrfachleuchte, Rasterleuchte ausgeführt sein. Auch nicht als Leuchte ausgeführte elektrische Geräte 1 sind vom Gedanken der Erfindung mit umfasst und können zum Beispiel als Bewegungsmelder, Brandmelder, Kameramodul, Lautsprecher, Access-Point und so weiter ausgeführt sein. Ebenfalls ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, können auch Geräte an der Stromschienenanordnung angebracht werden, die keinerlei elektrische Funktion aufweisen und zum Beispiel als Hinweisschild oder dergleichen ausgeführt sind.
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Bei den beiden vorliegenden Ausführungsbeispielen weisen die zur variablen Festlegung und Kontaktierung vorgesehenen elektrischen Geräte 1 je einen Anschlussblock 14 auf, an welchem nicht nur die zur elektrischen Verbindung notwendigen Kontaktfedern 12 angebracht sind, sondern welcher zudem auch die ersten Haltemittel 7 zur sicheren mechanischen Festlegung an der Stromschienenanordnung aufweist. Außerdem wird über den Anschlussblock 14 die – der Einfachheit halber nicht dargestellte – elektrische Verbindung zum elektrischen Gebäudeinstallationssystem hergestellt. Die ersten Haltemittel 7 sind bei den beiden vorliegenden Ausführungsbeispielen als federbelastete Kugelrasten ausgeführt. Die ersten Haltemittel 7 wirken mit zweiten Haltemitteln 8 zusammen, die Bestandteil zweier, an der ersten elektrischen Leiterplatte 9 befestigten Halteschienen 15 sind.
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Wie des Weiteren aus den Zeichnungen hervorgeht, ist bei den beiden Ausführungsbeispielen, wie bereits erwähnt, das zur variablen Festlegung und Kontaktierung vorgesehene elektrische Gerät 1 als langgestreckte Flächenleuchte ausgeführt. Jede dieser langgestreckten Flächenleuchten weist eine zweite elektrische Leiterplatte 16 auf, welche mit mehreren Leuchtmitteln 17 bestückt ist. Die Leuchtmittel 17 sind als LEDs ausgeführt, wobei einige oder auch alle LEDs als Mehrfarben-LEDs ausgeführt sein können. Zudem ist die zweite elektrische Leiterplatte 16 mit mehreren zur Funktion notwendigen – der Einfachheit halber nicht dargestellten – zweiten elektrischen Leiterbahnen versehen. Zur homogenen Lichtabgabe weisen die langgestreckten Flächenleuchten eine durchgehende Streuscheibe 18 auf. Wie bereits ausgeführt, können mehrere elektrische Geräte 1, also mehrere langgestreckte Flächenleuchten, einem Grundkörper 2 einer solchen Stromschienenanordnung zugeordnet sein. Auch kann die Stromschienenanordnung selbst aus mehreren Grundkörpern 2 bestehen. Funktionsnotwendigerweise sind dann entsprechend ausgeführte mechanische und elektrische Verbindungen hinsichtlich der Grundkörper 2 und der entsprechenden Anzahl von ersten elektrischen Leiterplatten 9 vorgesehen. Bei den beiden vorliegenden Ausführungsbeispielen sind seilartig ausgeführte Befestigungsmittel 19 vorgesehen, damit eine einfache und zuverlässige Befestigung an einer Gebäudedecke möglich ist.
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Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, weist die gemäß erstem Ausführungsbeispiel ausgeführte Stromschienenanordnung zwei Designelemente 3 auf, die je mit einer Sichtkante 4 versehen sind. Jede Sichtkante 4 ist als schmale Linie ausgeführt, die parallel entlang eines der beiden freien Endbereiche 5 der beiden Längswände 6 des Grundkörpers 2 verlaufend angeordnet ist. Wie bereits erwähnt, ist das von der Stromschienenanordnung aufgenommene elektrische Gerät 1 als langgestreckte Flächenleuchte ausgeführt, wobei die äußeren Längsseiten der Flächenleuchte direkt an den beiden zugeordneten, parallel zu den beiden Längswänden 6 des Grundkörpers 2 verlaufenden Innenflächen der beiden stegartig ausgeführten Designelemente 3 zur Anlage kommen. Über Nut- und Federverbindungen sind die beiden Designelemente 3 an den zugeordneten Längswänden 6 des Grundkörpers 2 festgelegt. Die erste elektrische Leiterplatte 9 ist in Führungen des Grundkörpers 2 haltend aufgenommen und bei Einhaltung eines Isolierspaltes mit ihrer Rückseite direkt der inneren Bodenfläche der Basiswand 11 des Grundkörpers 2 zugeordnet.
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Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, weist die gemäß zweitem Ausführungsbeispiel ausgeführte Stromschienenanordnung ein einziges Designelement 3 auf, welches einstückig mit zwei Sichtkanten 4 versehen ist. Je eine der beiden Sichtkanten 4 ist als schmale Linie parallel entlang eines der beiden freien Endbereiche 5 der beiden Längswände 6 des Grundkörpers 2 verlaufend angeordnet. Wie bereits erwähnt, ist das von der Stromschienenanordnung aufgenommene elektrische Gerät 1 als langgestreckte Flächenleuchte ausgeführt, wobei die äußeren Längsseiten der Flächenleuchte direkt an den beiden zugeordneten, parallel zu den beiden Längswänden 6 des Grundkörpers 2 verlaufenden Innenflächen des U-förmig ausgeführten Designelementes 3 zur Anlage kommen. Über Nut- und Federverbindungen ist das Designelement 3 an den zugeordneten Längswänden 6 des Grundkörpers 2 festgelegt. Die erste elektrische Leiterplatte 9 ist in Führungen des U-förmig ausgeführten Designelementes 3 haltend aufgenommen, welches auch für eine ausreichende Isolierung zum Grundkörper 2 Sorge trägt.
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Die ersten Haltemittel 7 und die zweiten Haltemittel 8 können derart ausgeführt sein und mit einer Steuereinrichtung zusammenwirken, dass bei Einnahme der Funktionsposition des elektrischen Gerätes 1 in der Stromschienenanordnung durch Abschluss des Einsetzvorganges automatisch die haltende Wirkverbindung zwischen den ersten Haltemitteln 7 des elektrischen Gerätes 1 und den zweiten Haltemitteln 8 der Stromschienenanordnung hergestellt wird. Das elektrische Gerät 1 befindet sich in seiner Funktionsposition und ist dabei sicher gehalten in der Stromschienenanordnung festgelegt. Die Steuereinrichtung ist zudem derart ausgeführt, dass wenn das elektrische Gerät 1 nach Abschluss des Einsetzvorganges nochmals eine Verstellung in Richtung des Einsetzvorganges erfährt, diese automatisch betätigt wird und dabei die Wirkverbindung zwischen den ersten Haltemitteln 7 und den zweiten Haltemitteln 8 aufhebt, so dass die Entnahme des elektrischen Gerätes 1 aus der Stromschienenanordnung auf einfache Art und Weise wieder möglich ist.
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Es ist somit eine Stromschienenanordnung realisiert, die auf einfache Art und Weise eine Designgestaltung mundseitig dort vorsieht, von wo aus auch die variable Festlegung und Kontaktierung der anzubringenden elektrischen Geräte 1 erfolgt. Vorteilhafterweise rufen die realisierten linienartige Designgestaltungen an der Mundseite ein optisch besonders ansprechendes Erscheinungsbild für die gesamte Stromschienenanordnung hervor. Zudem ist bei besonders einfachem und kompaktem Aufbau eine variable Anbringungsmöglichkeit für verschiedenartig ausgeführte elektrische Geräte 1 realisiert, wobei die bedarfsgerechte Anbringung und Umsetzung dieser elektrischen Geräte 1 im Sinne eines Modulbaukastens auf besonders einfache Art und Weise ermöglicht ist. Vorteilhafterweise kann das zumindest eine Designelement 3 integral zumindest auch Festlegungs- und/oder Isolationsfunktionalitäten für die anzubringenden elektrischen Geräte 1 aufweisen. Zudem kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass zumindest ein Designelement 3 zur variablen Kontaktierung von elektrischen Geräten 1 auch mit elektrischen Leiterbahnen versehen ist, die Stromschienenfunktionalitäten aufweisen. Die elektrischen Geräte 1 können zudem vorteilhafterweise, wie vorstehend beschrieben, durch einfaches Einsetzen in die Stromschienenanordnung in ihre Funktionsposition gebracht werden, aus der sie bei Bedarf durch eine einfache Betätigung in Einsetzrichtung aus der Verrastung mit der Stromschienenanordnung gelöst werden, womit die Entnahme wieder möglich ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektrische Geräte
- 2
- Grundkörper
- 3
- Designelement
- 4
- Sichtkante
- 5
- Freier Endbereich
- 6
- Längswände
- 7
- Erstes Haltemittel
- 8
- Zweites Haltemittel
- 9
- Erste Leiterplatte
- 10
- Erste Leiterbahnen
- 11
- Basiswand
- 12
- Kontaktfeder
- 13
- Aufnahmeraum
- 14
- Anschlussblock
- 15
- Halteschiene
- 16
- Zweite Leiterplatte
- 17
- Leuchtmittel
- 18
- Streuscheibe
- 19
- Befestigungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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