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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft allgemein die Einschätzung des Zustands dynamoelektrischer Maschinen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System und ein Verfahren zur Inspektion dynamoelektrischer Maschinen, insbesondere elektrischer Generatoren.
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Dynamoelektrische Maschinen, wie beispielsweise elektrische Generatoren, enthalten einen Rotor und einen Stator. Rotoren sind im Wesentlichen aus einem Stahlschmiedestück aufgebaut und enthalten eine Anzahl von Schlitzen, die entlang der Länge des Rotors verlaufen. Die Rotoren werden elektrisch bewickelt, indem als Rotorwicklungen bezeichnete Leiter in den Schlitzen des Rotors platziert werden. Statoren sind im Wesentlichen aus einer Anzahl gestapelter Metallbleche aufgebaut. Statoren enthalten ebenfalls Schlitze, die über die Länge des Stators verlaufen. Statoren werden elektrisch bewickelt, indem als Statorspulen bezeichnete Leiter in den Ankernuten des Stators platziert werden.
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Herkömmliche Statorspulen werden häufig in Statornuten mittels einer Halteanordnung an Ort und Stelle gehalten, beispielsweise durch eine Statorkeilanordnung, die einen Statorkeil, eine obere Halterungs-Wellenfeder und eine oder mehrere Zwischenlagen enthält. In dieser Konstruktion wird eine Statorspule in einer Ankernut platziert, eine Zwischenlage wird oberhalb der Statorspule angeordnet, eine obere Wellenfeder wird oberhalb der Zwischenlage angeordnet, und ein Statorkeil, der eine abgeschrägte Kante aufweist, wird in der Nähe des Kopfes der Ankernut in eine Nut getrieben, wodurch die Statorspule, die Zwischenlage und die obere Wellenfeder gesichert sind. Die obere Wellenfeder stellt eine Druckkraft bereit, um die Statorspulen fest in der Ankernut zu halten.
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Im Laufe der Zeit und im Betrieb der dynamoelektrischen Maschine können Statorkeile lose werden. Wenn ein Statorkeil lose wird, kann er ein Vibrieren einer Statorspule zulassen, was in einem elektrischen Generator zu einem katastrophalen Ausfall führen kann. Um eine derartige Vibration zu vermeiden, ist es erwünscht, periodisch die Festigkeit der Keilanordnung zu untersuchen. Derartige Inspektionen stellen eine Herausforderung dar, da die Keilanordnung in einem Generator schwer zugänglich ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein System zur Inspektion einer dynamoelektrischen Maschine geschaffen. Die dynamoelektrische Maschine enthält einen Rotor, einen Stator und einen radialen Spalt, der zwischen dem Rotor und dem Stator vorhanden ist. Das System enthält einen Schlitten, der dafür eingerichtet ist, in den radialen Spalt zwischen dem Rotor und dem Stator eingeführt zu werden. Der Schlitten ist dafür eingerichtet, eine optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu befördern. Die optische Vorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Bild von wenigstens einem von dem radialen Spalt, einem Abschnitt des Rotors und/ oder einem Abschnitt des Stators zu erhalten. Der Schlitten ist dafür eingerichtet, an einer Schubstange angebracht zu werden, und die Schubstange wird verwendet, um den Schlitten und die optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu bewegen. Das System ist für Eintritt in ein einzelnes Ende der dynamoelektrischen Maschine eingerichtet.
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In dem zuvor erwähnten System kann der Schlitten ferner einen Grundkörper enthalten, der einen mittleren Abschnitt und zwei Endabschnitte aufweist, wobei jeder Endabschnitt über ein flexibles Element mit dem Grundkörper verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schlitten ferner mindestens einen Magneten enthalten, der in jedem der Endabschnitte angeordnet ist.
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Insbesondere kann der wenigstens eine Magnet unterhalb einer Oberfläche des Endabschnitts angeordnet sein.
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In der zuletzt erwähnten bevorzugten Ausführungsform des Systems kann der Schlitten ferner eine Befestigungsstelle für die Schubstange und einen oder mehrere Kanäle aufweisen, die für einen Betrieb in Verbindung mit der optischen Vorrichtung oder einer Entnahmevorrichtung eingerichtet sind, wobei der eine oder die mehreren Kanäle den mittleren Abschnitt durchqueren, wobei der eine oder die mehreren Kanäle dafür eingerichtet sind, der optischen Vorrichtung und der Entnahmevorrichtung zu gestatten, durch den einen oder die mehreren Kanäle zu gleiten.
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Vorzugsweise kann die optische Vorrichtung ein Boroskop sein, und die Entnahmevorrichtung kann wenigstens eines von einer Klammer, einem Magneten, einer Schlinge, einem Greifer, einer Gabel, einem Korb oder einem Schneidwerkzeug sein.
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In einer Ausführungsform kann das System ferner ein längliches Führungselement enthalten, das dafür eingerichtet ist, mit der Beförderung des Schlittens zusammenzuwirken, wobei an einem Ende des länglichen Führungselements ein dehnbarer Balg angeordnet ist, wobei das längliche Führungselement eine Leitung aufweist, die dafür eingerichtet ist, dem Balg ein Gas zuzuführen, um den Balg zu füllen und zu entleeren, wobei der Schlitten eine Öffnung aufweisen kann, wobei das längliche Führungselement dafür eingerichtet sein kann, durch die Öffnung hindurchzuführen, so dass sich der Schlitten entlang des länglichen Führungselements vorwärts und rückwärts bewegt.
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In der zuletzt erwähnten Ausführungsform kann der Schlitten ferner eine Befestigungsstelle für die Schubstange und einen oder mehrere Kanäle aufweisen, die für einen Betrieb in Verbindung mit der optischen Vorrichtung oder einer Entnahmevorrichtung eingerichtet sind, wobei der eine oder die mehreren Kanäle dafür eingerichtet sind, der optischen Vorrichtung und der Entnahmevorrichtung zu gestatten, durch den einen oder die mehreren Kanäle zu gleiten.
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Insbesondere kann die optische Vorrichtung ein Boroskop sein, und die Entnahmevorrichtung kann wenigstens eines von einer Klammer, einem Magneten, einer Schlinge, einem Greifer, einer Gabel und einer Zinke, einem Korb oder einem Schneidwerkzeug sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann mindestens einer von dem einen oder den mehreren Kanälen dafür eingerichtet sein, um einen Winkel abzubiegen, wobei der Winkel etwa 30 Grad bis 90 Grad beträgt.
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In jedem System der zuletzt erwähnten Ausführungsform kann das längliche Führungselement ferner ein hohles Gewebematerial aufweisen, wobei ein zentraler Abschnitt des Gewebematerials die Leitung bildet, die verwendet wird, um den Balg zu befüllen und zu entleeren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein System zur Inspektion einer dynamoelektrischen Maschine offenbart. Die dynamoelektrische Maschine enthält einen Rotor, einen Stator und einen radialen Spalt, der zwischen dem Rotor und dem Stator vorhanden ist. Das System enthält einen ersten Schlitten, der dafür eingerichtet ist, in den radialen Spalt zwischen dem Rotor und dem Stator eingeführt zu werden. Der erste Schlitten ist dafür eingerichtet, eine optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu befördern. Die optische Vorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Bild von wenigstens einem von dem radialen Spalt, einem Abschnitt des Rotors und/oder einem Abschnitt des Stators zu erhalten. Der erste Schlitten ist dafür eingerichtet, an einer Schubstange angebracht zu werden, und die Schubstange wird verwendet, um den ersten Schlitten und die optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu bewegen. Ein zweiter Schlitten weist eine Öffnung auf, und ein längliches Führungselement ist dafür eingerichtet, mit der Beförderung des zweiten Schlittens zusammenzuwirken. Ein dehnbarer Balg ist an einem Ende des länglichen Führungselements angeordnet, und das längliche Führungselement weist eine Leitung auf, die dafür eingerichtet ist, dem Balg ein Gas zuzuführen, um den Balg zu füllen und zu entleeren. Das längliche Führungselement ist dafür eingerichtet, durch die Öffnung hindurchzuführen, so dass sich der zweite Schlitten vorwärts und rückwärts entlang des länglichen Führungselements bewegt. Das System ist für einen Eintritt in ein einzelnes Ende der dynamoelektrischen Maschine eingerichtet.
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In dem zuvor erwähnten System kann der erste Schlitten ferner einen Grundkörper enthalten, der einen mittleren Abschnitt und zwei Endabschnitte aufweist, wobei jeder Endabschnitt über ein flexibles Element mit dem Grundkörper verbunden sein kann, und in jedem der Endabschnitte mindestens ein Magnet angeordnet sein kann.
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Insbesondere kann der wenigstens eine Magnet unterhalb einer Oberfläche des Endabschnitts angeordnet sein.
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In jedem System gemäß dem zweiten Aspekt können sowohl der erste Schlitten als auch der zweite Schlitten ferner eine Befestigungsstelle für die Schubstange und einen oder mehrere Kanäle aufweisen, die für einen Betrieb in Verbindung mit der optischen Vorrichtung oder einer Entnahmevorrichtung eingerichtet sind, wobei der eine oder die mehreren Kanäle den mittleren Abschnitt durchqueren, wobei der eine oder die mehreren Kanäle dafür eingerichtet sind, der optischen Vorrichtung und der Entnahmevorrichtung zu gestatten, durch den einen oder die mehreren Kanäle zu gleiten.
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Insbesondere kann die optische Vorrichtung ein Boroskop sein, und die Entnahmevorrichtung kann wenigstens eines von einer Klammer, einem Magneten, einer Schlinge, einem Greifer, einer Gabel oder einer Zacke, einem Korb oder einem Schneidwerkzeug sein.
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Zusätzlich oder als eine Alternative kann mindestens einer von dem einen oder den mehreren Kanälen des zweiten Schlittens dafür eingerichtet sein, um einen Winkel abzubiegen, wobei der Winkel etwa 30 Grad bis 90 Grad beträgt.
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In irgendeinem System gemäß dem zweiten Aspekt kann das längliche Führungselement ferner ein hohles Gewebematerial aufweisen, wobei ein zentraler Abschnitt des Gewebematerials die Leitung bildet, die genutzt wird, um den Balg aufzublasen und zu entleeren.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Inspektion oder Wartung einer dynamoelektrischen Maschine die Schritte eines Platzierens eines Schlittens in einem radialen Spalt zwischen einem Rotor und einem Stator der dynamoelektrischen Maschine. Der Schlitten ist zur Einführung in den radialen Spalt und zur Beförderung einer optischen Vorrichtung entlang des radialen Spalts eingerichtet. Die optische Vorrichtung ist dafür eingerichtet, ein Bild des radialen Spalts zu gewinnen. Der Schlitten ist dafür eingerichtet, an einer Schubstange angebracht zu werden, und die Schubstange wird verwendet, um den Schlitten und die optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu bewegen. Ein Navigationsschritt wird verwendet, um den Schlitten axial entlang des radialen Spalts zu navigieren, indem die Schubstange geschoben oder gezogen wird. Ein Inspektionsschritt wird verwendet, um den radialen Spalt zu inspizieren, indem ein Bild betrachtet wird, das ausgehend von der optischen Vorrichtung erzeugt wird, um die Anwesenheit jeglicher Fremdkörper oder Verschmutzung zu identifizieren. Ein Entnahmeschritt wird verwendet, um irgendwelche Fremdkörper oder Verschmutzung, die in dem Inspektionsschritt entdeckt werden, herauszuholen und zu entfernen.
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Der Platzierungsschritt kann ferner ein Einbauen eines länglichen Führungselements zwischen dem Stator und dem Rotor und ein Sichern mindestens eines Endes des länglichen Führungselements durch Aufblasen eines Balgs beinhalten. Der Balg kann dafür eingerichtet sein, sich zwischen dem Rotor und dem Stator festzuklemmen, wenn er gefüllt ist. Der Platzierungsschritt kann ferner beinhalten, den Schlitten über dem länglichen Führungselement zu platzieren und mindestens eine von der optischen Vorrichtung und/oder einer Entnahmevorrichtung durch einen oder mehrere Kanäle in dem Schlitten zu installieren.
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Diese und andere Aspekte, Vorteile und wesentlichen Merkmale der Erfindung erschließen sich anhand der folgenden detaillierten Beschreibung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Teile durchweg durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind, Ausführungsformen der Erfindung offenbaren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines herkömmlichen elektrischen Generators, der einen Rotor aufweist, der in einem Stator eingebaut ist.
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2 zeigt eine isometrische Teilansicht eines herkömmlichen Stators in einem elektrischen Generator, wie in 1 dargestellt.
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3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Schlittens gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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4–10 veranschaulichen perspektivische Ansichten unterschiedlicher Entnahmevorrichtungen gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung.
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11 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Schlittens, der in dem radialen Spalt angeordnet ist, gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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12 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Schlittens gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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13 veranschaulicht eine Seitenansicht des in 12 gezeigten Schlittens, der in dem radialen Spalt der dynamoelektrischen Maschine angeordnet ist, gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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14 veranschaulicht ein Verfahren zur Inspektion und/oder Wartung einer dynamoelektrischen Maschine gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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15 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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16 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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17 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ihre Anwendung in Verbindung mit dem Betrieb einer dynamoelektrischen Maschine beschrieben. Obwohl Ausführungsformen der Erfindung in Bezug auf eine dynamoelektrische Maschine in der Form eines Generators beschrieben werden, dürfte es sich verstehen, dass die Lehren gleichermaßen auf weitere elektrische Maschinen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, Motoren, anwendbar sind. Ferner wird wenigstens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf eine nominelle Größe und einschließlich eines Satzes nomineller Abmessungen beschrieben. Es dürfte jedoch für den Fachmann ersichtlich sein, dass Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf jeden geeigneten Generator und/oder jede geeignete Maschine anwendbar sind. Ferner dürfte für den Fachmann ersichtlich sein, dass Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf verschiedene Maßstäbe der nominellen Größe und/oder nominellen Abmessungen anwendbar sind.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen elektrischen Generators oder einer dynamoelektrischen Maschine 10, die einen Stator 12 enthält, der einen Rotor 14 umgibt. Zwischen dem Stator 12 und einem Haltering 18 oder dem Rotor 14 ist ein schmaler radialer Spalt 16 vorhanden. Der Haltering 18 kann um einen Abschnitt des Rotors 14 angeordnet sein. In einigen Generatoren kann der radiale Spalt 16 so schmal wie etwa 3,8 cm (etwa 1,5 Zoll) sein, obwohl er in vielfältigen Ausführungsformen auch breiter oder schmäler sein kann. Der Stator 12 enthält eine kreisringförmige Anordnung von sich axial erstreckenden Ankernuten 20, die sämtliche in dem Stator 12 ausgebildet sein können, wobei auf jeder Seiten von diesen ein Statorzahn 22 ausgebildet ist.
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Wie in 2 gezeigt, kann jeder Statorzahn 22 aus mehreren Stanzteilen oder Blechen 23 erzeugt werden und kann mit einem Paar axial verlaufender Nuten 24, 25 ausgebildet sein, die in Bezug zueinander radial angeordnet sind. Somit weist jede Ankernut 20 gewöhnlich zwei Paare im Wesentlichen paralleler Nuten 24, 25 auf, die darin ausgebildet sind. Die Statorspulen 26, 28, die teilweise oder vollständig in einer Isolationsschicht 30 eingewickelt sein können, sind in jeder der Ankernuten 20 des Stators 12 angeordnet. In einem typischen Stator 12 ist in jeder Ankernut 20 ein Paar von Statorspulen 26, 28 gestapelt, wobei eine radial oben auf der anderen angeordnet ist. Allerdings weist der Statorzahn in anderen Ausführungsformen möglicherweise nur eine einzige Nut auf.
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Die Statorspulen 26, 28 werden durch eine Keilanordnung 29 in den Ankernuten 20 gehalten. In einigen Ausführungsformen kann die Keilanordnung 29 in Form einer Statorkeilanordnung vorliegen, obwohl eine beliebige sonstige Art einer Keilanordnung genutzt werden kann, um die Spulen 26, 28 in den Ankernuten 20 zu halten. Wie in 2 gezeigt, kann die Keilanordnung 29 enthalten: ein Füllelement, z.B. eine Zwischenlage 32; eine Halterungs-Wellenfeder 33; und ein Verkeilungselement oder einen Keil 34. Gewöhnlich sind eine oder mehrere Zwischenlagen 32 radial innerhalb von der oberen Statorspule 26 platziert. Die Halterungs-Wellenfeder 33 kann in der Ankernut 20 radial innerhalb von der Zwischenlage 32 angeordnet sein. Die Halterungs-Wellenfeder 33 kann beispielsweise aus einem Glasfaser-Rovinggewebe hergestellt sein, das mit einer hochtemperaturbeständigen Kunstharzmatrix verbunden ist.
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Wie weiter in 2 gezeigt, kann in der Ankernut 20 ein Füllelement, beispielsweise eine erste seitliche Wellenfeder 36, senkrecht zu der Halterungs-Wellenfeder 33 zwischen der oberen Statorspule 26 und dem Statorzahn 22 angeordnet sein. Ein weiteres Füllelement, beispielsweise eine zweite seitliche Wellenfeder 38, kann in der Ankernut 20 senkrecht zu der Halterungs-Wellenfeder 33 zwischen der unteren Statorspule 28 und dem Statorzahn 22 angeordnet sein. Optional können eine oder mehrere zusätzliche Füllelemente, wie beispielsweise erste und zweite seitliche Schlitzfüllelemente oder Zwischenlagen 40, 42, zwischen den seitliche Wellenfedern 36, 38 und den entsprechenden Statorspulen 26, 28 angeordnet sein. Alternativ können die seitlichen Zwischenlagen 40, 42 in der Ankernut 20 zwischen dem Statorzahn 22 und den Statorspulen 26, 28 ohne die seitlichen Wellenfedern 36, 38 platziert sein. Die seitlichen Wellenfedern 36, 38 und die seitlichen Zwischenlagen 40, 42 sind dafür eingerichtet, jeden axialen Spalt, der zwischen den Statorspulen 26, 28 und dem Statorzahn 22 erzeugt wird, zu füllen und die Festigkeit zwischen den Statorspulen 26, 28 und dem Statorzahn 22 in der tangentialen Richtung zu steigern.
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In der Ankernut 20 können radial innerhalb von der Halterungs-Wellenfeder 33 ein oder mehrere Keile 34 eingebaut sein. Der Keil 34 weist gewöhnlich abgeschrägte Kanten 44 auf, die mit entsprechend geformten Nuten 24, 25 in den Seitenwänden des Statorzahns 22 in Eingriff stehen. Der Keil 34 wird eingebaut, indem der Keil 34 in wenigstens eine von den parallelen Nuten 24, 25 eingeschoben wird. Der Keil 34 drückt die Halterungs-Wellenfeder 33 gegen die Zwischenlage 32, die ihrerseits gegen die obere Statorspule 26 gedrückt wird, um die Statorspulen 26, 28 in der Ankernut 20 radial fest zu sichern. In einer weiteren Ausführungsform kann die Halterungs-Wellenfeder 33 zwischen dem Keil 34 und einer isolierten Statorspule 26 angeordnet sein, ohne dass ein Zwischenlagenelement 32 vorhanden ist.
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Mit der Zeit kann die Halterungs-Wellenfeder 33 ihre Elastizität dergestalt verlieren, dass der Keil 34 lose wird, was ein Schwingen der Spulen 26, 28 zulässt. Eine solche Schwingung der Spulen 26, 28 kann zu einer Beschädigung der Spulen 26, 28 und einem Ausfall der Spulenisolation 30 führen. Darüber hinaus kann sich losgelöstes oder Fremdmaterial in dem radialen Spalt 16 festsetzen. Eine Inspektion der Keilanordnung 29 und des radialen Spalts 16 ist daher erwünscht, um einen Bedarf nach korrigierenden Maßnahmen zu erkennen, bevor dies eintritt. Falls beispielsweise Fremdmaterial identifiziert wird, kann es entfernt werden, bevor es einen materiellen Schaden verursacht.
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3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Schlittens 300 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schlitten 300 ist Teil eines Systems zur Inspektion einer dynamoelektrischen Maschine, beispielsweise eines Motors oder Generators. Der Schlitten 300 ist zur Einführung in den radialen Spalt 16 eingerichtet, der zwischen dem Rotor 14 und dem Stator 12 vorhanden ist, und ist dafür eingerichtet, eine optische Vorrichtung 320 entlang des radialen Spalts zu befördern. Die optische Vorrichtung 320 kann ein Boroskop, eine Kamera oder eine sonstige geeignete Bildgebungs- oder Scanvorrichtung sein, die dafür eingerichtet ist, ein Bild des radialen Spalts 16 und eines Abschnitts des Rotors 14 und eines Abschnitts des Stators 12 zu gewinnen. Der Schlitten 300 ist dazu eingerichtet, an einer Schubstange 310 angebracht zu werden, die genutzt wird, um den Schlitten 300 und die optische Vorrichtung 320 entlang des radialen Spalts 16 zu bewegen. Die Schubstange kann aus einem im Wesentlichen nichtmagnetischen Material bestehen und kann mehrere Abschnitte aufweisen, die dafür eingerichtet sind, miteinander verbunden zu werden. Das System ist für den Eintritt in ein einzelnes Ende der dynamoelektrischen Maschine eingerichtet. Dies vereinfacht eine Inspektion, da lediglich ein Ende der Maschine geöffnet werden muss, um ein Einführen des Schlittens 300 zu ermöglichen.
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Der Schlitten 300 enthält einen Grundkörper 302, der einen mittleren Abschnitt 304 und zwei Endabschnitte 306 aufweist. Jeder Endabschnitt 306 ist über ein flexibles Element 308 mit dem mittleren Abschnitt 304 verbunden. Der mittlere Abschnitt 304, die Endabschnitte 306 und das flexible Element 308 können aus nichtmagnetischen Materialien, wie beispielsweise aus Kunststoff, Gummi oder nichtmagnetischen Metallen bzw. Legierungen, bestehen. Falls der Grundkörper 302 beispielsweise aus Kunststoff gebildet ist, könnten die flexiblen Elemente 308 aus dünneren Kunststoffabschnitten oder gerillten Kunststoffelementen ausgebildet sein. Die flexiblen Elemente 308 gestatten den Endabschnitten 306, der Krümmung der gekrümmten Oberfläche des Stators (oder des Rotors) zu folgen. In jedem der Endabschnitte 306 sind Magnete 309 angeordnet, und die Magnete 309 können in Bezug auf die Oberfläche des Endabschnitts bündig fluchten, daraus hervorragen oder zurückgesetzt sein. Beispielsweise könnten die Magnete 309 unterhalb einer Oberfläche des Endabschnitts 306 angeordnet sein, um eine Bewegung entlang einer radial inneren Fläche des Statorkerns zu erleichtern (indem Reibung reduziert wird). Es sind mehrere Magnete 309 gezeigt, jedoch versteht es sich, dass in jedem der Endabschnitte 306 nur ein Magnet oder auch mehr als ein Magnet verwendet werden können.
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Der Schlitten 300 weist eine Befestigungsstelle 330 für die Schubstange 310 auf. Die Befestigungsstelle kann ein Innengewindeloch sein, das dafür eingerichtet ist, mit einem Außengewinde an dem Ende der Schubstange 310 in Eingriff zu kommen. Alternativ kann die Schubstange 310 mittels mit einer Reibschlussverbindung in eine gewindelose Öffnung 330 eingesetzt werden. Ein oder mehrere Kanäle 340 sind dafür eingerichtet, mit der optischen Vorrichtung 320 oder einer Entnahmevorrichtung 350 betrieben zu werden. Die Kanäle 340 durchsetzen den mittleren Abschnitt 304 und sind dafür eingerichtet und bemessen, der optische Vorrichtung 320 und der Entnahmevorrichtung 350 zu gestatten, durch die Kanäle 340 hin und her zu gleiten.
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4–10 veranschaulichen perspektivische Ansichten unterschiedlicher Entnahmevorrichtungen 350 gemäß Aspekten der vorliegenden Erfindung. 4 veranschaulicht eine Krokodilklemme 400, die verwendet werden kann, um Elemente klemmend zu ergreifen und Objekte unterschiedlicher Formen zu entnehmen. Um Schäden an der dynamoelektrischen Maschine zu vermeiden, sollten eventuelle unerwünschte Fremdkörper oder Verschmutzung (FOV) aus dem radialen Spalt entfernt werden. 5 veranschaulicht einen Magneten 500, der verwendet werden kann, um Fremdkörper oder Verschmutzung durch magnetische Kraft zu entfernen. Der Magnet 500 kann enge Räume im Innern erreichen, um Metall und andere magnetische Objekte zu entfernen. 6 veranschaulicht eine Schlinge 600, die Fremdkörper oder Verschmutzung erfassen kann, um sie herauszuholen und/oder zu entfernen. 7 veranschaulicht einen Mehrkrallengreifer 700, der auf Fremdkörper oder Verschmutzung fest gedrückt werden kann, um sie zu entnehmen und/oder zu entfernen. 8 veranschaulicht eine Gabel und Zacke 800, die in der Lage ist, Fremdkörper oder Verschmutzung sicher zu ergreifen, um sie zu entnehmen und/oder zu entfernen. 9 veranschaulicht einen mehrdrahtigen Korb 900, der ein Einfangen von FOV gestattet, um sie herauszuholen und/oder zu entfernen. 10 veranschaulicht einen Drahtschneider 1000, der zum Schneiden von Draht genutzt werden kann, um ein Entnehmen und/oder Entfernen von FOD oder eine sonstige Maschinenwartung zu unterstützen. Sämtliche der zuvor beschriebenen Entnahmevorrichtungen können entweder miteinander in Tandemanordnung eingebaut sein und durch denselben Anschlusskanal 340 hindurchführen, oder die optische Vorrichtung 320 kann durch einen Anschlusskanal 340 hindurchführen, und die Entnahmevorrichtung 350 kann durch einen anderen Anschlusskanal 340 hindurchführen.
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11 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Schlittens 300, der in dem radialen Spalt 16 angeordnet ist, gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die Schubstange 310, die optische Vorrichtung 320 und die Entnahmevorrichtung 350 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Lediglich beispielsweise kann der radiale Spalt 16 in der Radialrichtung etwa 0,2 Zoll bis etwa 0,4 Zoll betragen. Dementsprechend ist die Dicke des Schlittens 300 kleiner als die Abmessung des radialen Spalts 16 bemessen. Die Magnete 309 können genutzt werden, um den Schlitten an dem Statorkern 23 zu halten. Im Betrieb kann der Schlitten 300 an dem Statorkern 23 befestigt sein und dann axial entlang des Stators gleitend bewegt werden. Die flexiblen Elemente 308 ermöglichen dem Schlitten, dem Bogen des inneren Abschnitts des Stators 12 zu entsprechen. Während der Schlitten 300 mittels der Schubstange 310 entweder in den Stator eingeschoben oder aus ihm herausgezogen wird, kann/können die optische Vorrichtung 320 und/oder die Entnahmevorrichtung 350 genutzt werden, um die dynamoelektrische Maschine zu inspizieren bzw. zu reparieren. Ein Vorteil ist, dass sich der Schlitten von einem einzelnen Ende der Maschine aus einführen lässt, so dass dadurch Demontage- und Ausfallzeiten der Maschine verkürzt werden. Beispielsweise kann die optische Vorrichtung verwendet werden, um Fremdkörper oder -material zu detektieren, und die Entnahmevorrichtung kann verwendet werden, um FOV zu entfernen.
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12 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Schlittens 1200 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schlitten 1200 weist einen Grundkörper 1201 auf, der geringfügig gekrümmt sein kann, um dem radial innenliegenden Abschnitt des Stators 12 zu entsprechen. Der Grundkörper weist ferner eine Befestigungsstelle 1230 für die Schubstange 310 und einen oder mehrere Kanäle 1240 auf, die für den Betrieb in Verbindung mit einer optischen Vorrichtung 1220 oder einer Entnahmevorrichtung 1250 eingerichtet sind. Die Kanäle 1240 sind bemessen, um der optischen Vorrichtung 1240 und der Entnahmevorrichtung 1250 zu gestatten, durch die Kanäle 1240 hindurch hin und her zu gleiten. Beispielsweise ist der Innendurchmesser der Kanäle 1240 bemessen, um geringfügig größer zu sein als der Wellen-/Kabelaußendurchmesser der optischen Vorrichtung 1250 und der Wellen-/Kabelaußendurchmesser der Entnahmevorrichtung 1250. Die optische Vorrichtung 1220 kann ein Boroskop, eine Kamera oder eine sonstige geeignete Bildgebungs- oder Scanvorrichtung sein, die dafür eingerichtet ist, ein Bild von dem radialen Spalt 16 und eine Abschnitt des Rotors 14 und einem Abschnitt des Stators 12 zu gewinnen. Die Entnahmevorrichtung 1250 kann wenigstens eines von einer Krokodilklemme, einem Magneten (wie gezeigt), einer Schlinge, einem mehrkralligen Greifer, einer Gabel und Zacke, einem Korb oder einem Schneidwerkzeug sein (wie z.B. in 4–10 veranschaulicht). Der Schlitten 1200 ist dafür eingerichtet, an einer Schubstange 1210 angebracht zu werden, die genutzt wird, um den Schlitten 1200 und die optische Vorrichtung 1220 manuell axial entlang des radialen Spalts 16 zu bewegen. Das System ist für einen Eintritt in ein einzelnes Ende der dynamoelektrischen Maschine eingerichtet, und dies vereinfacht die Inspektion und Wartung, da lediglich ein Ende der Maschine geöffnet werden muss, um ein Einführen des Schlittens 1200 zu ermöglichen.
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Ein längliches Führungselement 1260 ist dafür eingerichtet, bei der Beförderung des Schlittens 1200 zusammenzuwirken. Das längliche Führungselement kann einen dehnbaren Balg 1370 enthalten, der an einem Ende des länglichen Führungselements 1260 angeordnet ist, und das längliche Führungselement 1260 weist eine Leitung auf, die dafür eingerichtet ist, dem Balg 1370 ein Gas zuzuführen, um den Balg 1370 zu befüllen und zu entleeren. Die Leitung 1265 kann bezüglich des länglichen Führungselements intern oder extern angeordnet sein. Falls das längliche Führungselement beispielsweise ein hohles Gewebematerial aufweist, würde der zentrale (oder hohle) Abschnitt des Gewebes die Leitung bilden, die genutzt wird, um den Balg 1370 aufzublasen und zu entleeren. Der Schlitten 1200 weist eine Öffnung 1202 auf, und das längliche Führungselement 1260 ist dafür eingerichtet, durch die Öffnung 1202 hindurchzuführen, so dass sich der Schlitten entlang des länglichen Führungselements 1260 vorwärts und rückwärts bewegt. Das längliche Führungselement 1260 kann insofern als eine Seilrutsche betrachtet werden, als der Schlitten 1200 entlang dieser "Seilrutsche" (oder des länglichen Führungselements 1260) hin und her gleiten kann.
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13 veranschaulicht eine Seitenansicht des Schlittens 1200, der in dem radialen Spalt 16 angeordnet ist, gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das längliche Führungselement 1260 wurde in dem radialen Spalt 16 angeordnet, und der Balg 1370 wird aufgeblasen, um eine Ende des länglichen Führungselements 1260 zu sichern. Während sich der Balg 1370 aufbläht, verklemmt er sich zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14, mit dem Ergebnis einer sicheren Halterung an einem Ende des länglichen Führungselements 1260. Das andere Ende des länglichen Führungselements 1260 kann einen weiteren Balg 1370 enthalten, oder es kann an einen sicheren Befestigungsort (beispielsweise an die Endwindungen) gezurrt sein. Die Schubstange 1210 wird genutzt, um den Schlitten 1200 manuell axial gleitend entlang des radialen Spalts hin und her zu bewegen, und die optische Vorrichtung 1220 dient dazu, wenigstens eines von Abschnitten des Stators 12, Abschnitten des Rotors 14 und dem radialen Spalt 16 zu betrachten. Die optische Vorrichtung ist flexible, so dass sie durch den Schlitten 1200 hindurch geschoben werden kann und in Regionen in der Nähe des Schlittens 1200 oder in Abschnitte abseits von dem Schlitten 1200 einsehen kann. Falls der Schlitten 1200 (und das längliche Führungselement 1260) beispielsweise an der Oberseite des radialen Spalts 16 angeordnet sind, könnte der obere Abschnitt des radialen Spalts betrachtet werden, indem der Bildgebungsabschnitt der optischen Vorrichtung in die Nähe des Schlittens 1200 zurückgezogen oder dort gehalten wird. Der Schlitten 1200 weist einen oder mehrere Kanäle 1240 auf, die dafür eingerichtet sind, um einen Winkel von beispielsweise etwa 30 Grad bis zu 90 Grad abzubiegen. Dies ermöglicht der optischen Vorrichtung 1220, in den radialen Spalt 16 eingeschoben zu werden und sich entlang desselben nach unten zu erstrecken. Falls der Schlitten in dem obigen Beispiel an der Oberseite des radialen Spalts angeordnet ist, kann das Kabel der optischen Vorrichtung in den Schlitten geschoben werden, so dass sich der Bildgebungsabschnitt der optischen Vorrichtung entlang des Umfangs um den radialen Spalt und gleichzeitig abwärts bewegt. Durch ein Ausfahren und Zurückziehen des Kabels der optischen Vorrichtung lässt sich somit eine gesamte Seite (d.h. 180°) des radialen Spalts 16 inspizieren. Es versteht sich, dass mehrere optische Vorrichtungen und/oder Entnahmevorrichtungen gleichzeitig in Verbindung mit dem Schlitten 1200 verwendet werden könnten, um beide Seiten des radialen Spalts zu betrachten, zu inspizieren und zu warten. Gemeinsam mit den Schlitten könnten auch mehrere längliche Führungselemente 1200 verwendet werden, um den Inspektions- und Wartungsprozess zu beschleunigen. Für eine rasche Inspektion könnten beispielsweise drei längliche Führungselemente, jedes mit seinem eigenen Schlitten, um 120 Grad beabstandet entlang des radialen Spalts angeordnet werden.
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14 veranschaulicht ein Verfahren zur Inspektion und/oder Wartung einer dynamoelektrischen Maschine gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 1400 beinhaltet den Schritt 1410 eines Platzierens eines Schlittens in dem radialen Spalt 16 der dynamoelektrischen Maschine (z.B. eines Motors oder Generators). Der Platzierungsschritt 1410 kann ein Einbauen eines länglichen Führungselements 1260 zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 und ein Sichern mindestens eines Endes des länglichen Führungselements durch Aufblasen eines Balgs 1370 beinhalten, der sich zwischen dem Rotor und dem Stator verklemmt. Das andere Ende des länglichen Führungselements kann an eine beliebige geeignete Tragstruktur angebunden werden, oder ein zweiter Balg kann verwendet werden. In diesem Beispiel wird das längliche Führungselement 1260 durch einen Kanal 1202 an dem zweiten Schlitten 1200 hindurchgeführt. Der Platzierungsschritt beinhaltet ferner eine Installation einer optischen Vorrichtung 320, 1220 und/oder einer Entnahmevorrichtung 350, 1250 durch einen oder mehrere Kanäle 340, 1240 in dem ersten Schlitten 300 oder in dem zweiten Schlitten 1200. Weiter wird eine Schubstange 310, 1210 an einer Schubstangenbefestigungsstelle 330, 1230 angebracht.
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Ein Navigationsschritt 1420 beinhaltet ein Bewegen des ersten Schlittens 300 oder des zweiten Schlittens 1200 axial entlang des radialen Spalts, indem eine Schubstange 310, 1210 geschoben oder gezogen wird. Ein Betrachtungsoder Inspektionsschritt 1430 wird verwendet, um den radialen Spalt 16 mit Blick auf jegliche unerwünschte Fremdkörper oder Verschmutzungen zu inspizieren. Das von der optischen Vorrichtung ausgegebene Bild kann an eine beliebige geeignete Computer- oder Anzeigevorrichtung übertragen und darauf betrachtet werden. Die optische Vorrichtung kann durch ein beliebiges geeignetes herkömmliches Mittel (z.B. durch eine drahtgebundene oder drahtloses Verbindung) mit dem Computer oder der Anzeige verbunden sein. Der Betrachtungsschritt 1430 kann ferner ein Ausfahren oder Zurückziehen der optischen Vorrichtung beinhalten, um verschiedene Bereiche des radialen Spalts zu betrachten. Beispielsweise lassen sich 180 Grad des radialen Spalts betrachten, indem die optische Vorrichtung ausgefahren wird, so dass sie sich an unterschiedlichen axialen Positionen um den Umfang entlang des radialen Spalts bewegt.
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Ein Entnahmeschritt 1440 wird verwendet, um eventuelle unerwünschte Fremdkörper oder Verschmutzung zu entnehmen und/oder zu entfernen. Die Entnahmevorrichtung 350, 1250 kann eine Klammer, einen Magneten, eine Schlinge, einen Greifer, eine Gabel und Zacke, einen Korb oder ein Schneidwerkzeug aufweisen. Einige nicht als beschränkend zu bewertende Beispiele von Entnahmevorrichtungen sind in 4–10 veranschaulicht. Beispielsweise kann ein Teil eines gebrochenen Keils mittels der optischen Vorrichtung betrachtet, durch die Entnahmevorrichtung ergriffen und durch Zurückziehen der Schubstange aus der Maschine entfernt werden. Dies alles lässt sich durch Zugriff auf nur ein einzelnes Ende der Maschine erreichen, so dass dadurch die Notwendigkeit, die Maschine an beiden Enden demontieren zu müssen, vermieden wird.
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15 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schlitten 1500 weist einen mittleren Abschnitt 1504 und zwei Endabschnitte 1506 auf. Jeder Endabschnitt 1506 ist über ein flexibles Element 1508 mit dem mittleren Abschnitt 1504 verbunden. Der mittlere Abschnitt 1504, die Endabschnitte 1506 und das flexible Element 1508 können aus nichtmagnetischen Materialien hergestellt sein, wie beispielsweise aus Kunststoff, Gummi oder nicht-magnetischen Metallen oder Legierungen. Beispielsweise können die flexiblen Elemente 1508 aus Polypropylen oder dünneren Kunststoffabschnitten oder aus gerillten Kunststoffelementen ausgebildet sein. Die flexiblen Elemente 1508 gestatten den Endabschnitten 1506, sich entsprechen der radial inneren gekrümmten Fläche des Stators zu krümmen/biegen. In jedem der Endabschnitte 1506 sind Magnete 1509 angeordnet, und die Magnete 1509 können in Bezug auf die Oberfläche des Endabschnitts bündig fluchten, daraus hervorragen oder ihr gegenüber zurückgesetzt sein. Ein abnehmbarer Führungsblock 1510 kann an einem oder beiden Endabschnitten 1506 befestigt sein, und der Führungsblock 1510 wird genutzt, um entlang der Statornut 20 zu gleiten, um eine Führung des Schlitten 1500 zu unterstützen, während dieser sich axial entlang des radialen Spalts 16 bewegt. Der Schlitten 1500 weist eine Befestigungsstelle 1530 für die Schubstange 310 auf. Die Befestigungsstelle kann ein Innengewindeloch sein, das dafür eingerichtet ist, in Verbindung mit einem Außengewinde an dem Ende der Schubstange 310 verwendet zu werden. Ein oder mehrere Kanäle 1540 sind dafür eingerichtet, in Verbindung mit der optischen Vorrichtung 320 oder der Entnahmevorrichtung 350 betrieben zu werden.
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16 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schlitten 1600 weist einen mittleren Abschnitt 1604 und zwei Endabschnitte 1606 auf. Die Endabschnitte und der mittlere Abschnitt können abgerundete oder abgeschrägte Ecken aufweisen, um eine Bewegung entlang des radialen Spalts zu erleichtern. Jeder Endabschnitt 1606 ist über ein flexibles Element 1608 mit dem mittleren Abschnitt 1604 verbunden. Die flexiblen Elemente 1608 können aus Polypropylen oder dünneren Kunststoffabschnitten oder aus gerillten Kunststoffelementen oder aus einem beliebigen sonstigen geeigneten Material ausgebildet sein. An mindestens einem der Endabschnitte 1606 sind magnetische Führungen 1610 angeordnet, und die Führungen 1610 werden verwendet, um entlang der Statornut 20 zu gleiten, so dass die Führung des Schlitten 1600 unterstützt wird, während dieser sich axial entlang des radialen Spalts 16 bewegt. Der Schlitten 1600 weist eine Befestigungsstelle 1630 für die Schubstange 310 auf. Ein oder mehrere Kanäle 1640 sind dafür eingerichtet, in Verbindung mit der optischen Vorrichtung 320 und/oder der Entnahmevorrichtung 350 betrieben zu werden.
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17 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Schlitten gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Schlitten 1700 weist einen mittleren Abschnitt 1704 und zwei Endabschnitte 1706 auf. Jeder Endabschnitt 1706 ist über ein flexibles Element 1708 mit dem mittleren Abschnitt 1704 verbunden. Der mittlere Abschnitt 1704 und die Endabschnitte 1704 können aus einem beliebigen geeigneten nichtmagnetischen Material, z.B. aus Kunststoff oder Polypropylen, erzeugt sein. Die flexiblen Elemente 1708 sind aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material, jedoch mit einem dünneren Profil, ausgebildet, um eine Flexibilität zu ermöglichen. In den Endabschnitten 1706 können Magnete 1709 eingebettet sein. Die eingebaute Führung 1710 wird genutzt, um entlang der Statornut 20 zu gleiten, so dass die Führung des Schlitten 1700 unterstützt wird, während dieser sich axial entlang des radialen Spalts 16 bewegt. Der Schlitten 1700 weist eine Befestigungsstelle 1730 für die Schubstange 310 auf. Ein oder mehrere Kanäle 1740 sind dafür eingerichtet, in Verbindung mit der optischen Vorrichtung 320 und/oder der Entnahmevorrichtung 350 betrieben zu werden.
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Obwohl verschiedene Ausführungsformen hierin beschrieben sind, dürfte aus der Beschreibung erkennbar sein, dass verschiedene Kombinationen von Elementen, Variationen oder Verbesserungen daran von einem Fachmann auf diesem Gebiet durchgeführt werden können und innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen. Zusätzlich können viele Modifikationen ausgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung ohne Abweichung von deren wesentlichem Schutzumfang anzupassen. Während die Keilanordnung 29 als eine Statorkeilanordnung veranschaulicht wurde, versteht sich außerdem, dass weitere Ausführungsformen, beispielsweise eine Rotorkeilanordnung, inspiziert werden können, ohne dass der Schutzumfang der Erfindung verlassen ist. Daher soll die Erfindung nicht auf die als die beste Ausführungsart für die Ausführung dieser Erfindung in Betracht gezogene spezielle Ausführungsform beschränkt sein, sondern soll alle in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallenden Ausführungsformen beinhalten.
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Ein System zur Inspektion einer dynamoelektrischen Maschine ist geschaffen. Die dynamoelektrische Maschine enthält einen Rotor, einen Stator und einen radialen Spalt, der zwischen dem Rotor und dem Stator vorhanden ist. Das System enthält einen Schlitten, der dafür eingerichtet ist, in den radialen Spalt zwischen dem Rotor und dem Stator eingeführt zu werden. Der Schlitten ist dafür eingerichtet, eine optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu befördern. Die optische Vorrichtung gewinnt ein Bild des radialen Spalts, eines Abschnitts des Rotors und eines Abschnitts des Stators. Der Schlitten ist dafür eingerichtet, an einer Schubstange angebracht zu werden, und die Schubstange wird verwendet, um den Schlitten und die optische Vorrichtung entlang des radialen Spalts zu bewegen. Das System ist für einen Eintritt in ein einzelnes Ende der dynamoelektrischen Maschine eingerichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- dynamoelektrische Maschine
- 12
- Stator
- 14
- Rotor
- 16
- radialer Spalt
- 18
- Haltering
- 20
- Anker-/Statornuten
- 22
- Statorzahn
- 23
- Bleche
- 24
- Nut
- 25
- Nut
- 26
- Spule
- 28
- Spule
- 29
- Keilanordnung
- 30
- Isolationsschicht
- 32
- Zwischenlage
- 33
- Wellenfeder
- 34
- Keil
- 36
- seitliche Wellenfeder
- 38
- seitliche Wellenfeder
- 40
- Zwischenlage
- 42
- Zwischenlage
- 44
- abgeschrägte Kante
- 300
- Schlitten
- 302
- Grundkörper
- 304
- mittlerer Abschnitt
- 306
- Endabschnitt
- 308
- flexibles Element
- 309
- Magnet
- 310
- Schubstange
- 320
- optische Vorrichtung
- 330
- Befestigungsstelle
- 340
- Kanäle
- 350
- Entnahmevorrichtung
- 400
- Krokodilklemme
- 500
- Magnet
- 600
- Schlinge
- 700
- Mehrkrallengreifer
- 800
- Gabel und Zacke
- 900
- Mehrdrahtkorb
- 1000
- Drahtschneider
- 1200
- Schlitten
- 1201
- Grundkörper
- 1210
- Schubstange
- 1220
- optische Vorrichtung
- 1230
- Befestigungsstelle
- 1240
- Kanäle
- 1250
- Entnahmevorrichtung
- 1260
- längliches Führungselement
- 1265
- Leitung
- 1370
- Balg
- 1400
- Verfahren
- 1410
- Platzierungsschritt
- 1420
- Navigationsschritt
- 1430
- Inspektionsschritt
- 1440
- Entnahmeschritt
- 1500
- Schlitten
- 1504
- mittlerer Abschnitt
- 1506
- Endabschnitt
- 1508
- flexibles Element
- 1509
- Magnet
- 1510
- Führungsblock
- 1530
- Befestigungsstelle
- 1540
- Kanäle
- 1600
- Schlitten
- 1604
- mittlerer Abschnitt
- 1606
- Endabschnitt
- 1608
- flexibles Element
- 1610
- magnetische Führung
- 1630
- Befestigungsstelle
- 1640
- Kanäle
- 1700
- Schlitten
- 1704
- mittlerer Abschnitt
- 1706
- Endabschnitt
- 1708
- flexibles Element
- 1709
- Magnet
- 1710
- Führung
- 1730
- Befestigungsstelle
- 1740
- Kanäle