DE102015117804A1 - Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Verschluss eines Hohlorgans, insbesondere zur Kontrolle eines Blutflusses, insbesondere zur Anwendung in der Chirurgie, vorzugsweise Gefäßchirurgie, mit einem Regulator-Clip (20), der wenigstens zwei zangenartig zusammenwirkende Regulatorschenkel (25) aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind, wobei die Vorrichtung ferner einen Halte-Clip (30) aufweist, der, insbesondere lösbar, an den Regulator-Clip (20) gekoppelt ist und der zwei zangenartig zusammenwirkende Halteschenkel (35) aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Vorrichtungen zum Verschluss eines Hohlorgans sind seit geraumer Zeit bekannt und werden insbesondere bei chirurgischen Operationen an oder in der Nähe von Blutgefäßen angewandt, um einen Blutfluss entweder vorübergehend zu unterbrechen, oder einen Blutverlust im Falle einer ungewollten Gefäßverletzung so gering wie möglich zu halten und um darüber hinaus einen Überblick über das Operationsgebiet zu gewährleisten, in dem der Blutverlust mittels einer solchen Vorrichtung gestoppt wird.
  • Zu diesem Zweck werden bislang sogenannte Gefäßclips zur alternierenden Regulation des Blutflusses verwendet. Bei neurochirurgischen Interventionen stehen hierfür beispielsweise spezifische Gefäßklammern, sogenannte Temporär-Clips, zur Verfügung. Aufgrund der beengten Raumverhältnisse und der engen Dimensionen bei derartigen neurochirurgischen Interventionen werden Operationen am Gehirn in der Regel unter dem Mikroskop und mithilfe von feinen Instrumenten durchgeführt. Demzufolge ist im Allgemeinen das Geldgesichtsfeld des Operators eingeschränkt und dessen Bewegungen bedächtig.
  • Die vorgenannten Temporär-Clips weisen zwei zusammenwirkende Schenkel auf, mit welchen ein Hohlorgan, wie beispielsweise ein Blutgefäß, abgeklemmt werden kann.
  • Die Schenkel der aktuell verwendeten Temporär-Clips werden zu diesem Zweck im Ruhezustand durch eine Federcharakteristik zusammen, d. h. geschlossen gehalten, wobei die Federcharakteristik auf zwei Klammergriffe einwirkt, mit welchen der Temporär-Clip, üblicherweise unter Zuhilfenahme einer Applikationszange, bedient wird. Um den Temporär-Clip an einem Hohlorgan, wie beispielsweise einem Blutgefäß zu fixieren, werden die Klammergriffe mittels der Applikationszange so zusammengedrückt, dass sich die Schenkel des Temporär-Clips öffnen und der Clip an dem zu verschließenden Hohlorgan befestigt werden kann. Ein Lösen des Temporär-Clips von dem Hohlorgan erfolgt in umgekehrter Weise, wiederum unter Zuhilfenahme der Applikationszange.
  • Temporär-Clips finden insbesondere dann Verwendung, wenn an, beispielsweise krankhaft ausgedünnten Gefäßen, wie zum Beispiel bei einem Aneurysma, operiert wird, wobei solche vorgeschädigten Gefäße selbst bei geringen Manipulationen platzen können. Eine unbeabsichtigte Ruptur eines Hirngefäßes kann innerhalb kurzer Zeit fatale Folgen nach sich ziehen, weshalb vor dem mutmaßlich riskantesten Abschnitt einer Operation ein Temporär-Clip zum Verschließen des Gefäßes und damit zur Verhinderung einer Ausblutung, gesetzt wird. Eine Unterbrechung des Blutflusses wird je nach zu unterbindendem Hirngefäß nur 10–20 Minuten toleriert; nach dieser Zeit steigt die Gefahr eines durch verminderte Blutversorgung verursachten Hirnschadens. Dementsprechend muss nach der benannten Zeitspanne der Blutfluss für eine längere Dauer wieder gewährleistet werden. Bei den zurzeit verfügbaren Temporär-Clips müssen diese zu diesem Zweck vollständig entfernt werden. Ein wiederholtes Entfernen und Anbringen des Clips ist jedoch ebenfalls riskant, da hierbei durch zusätzliche Manipulation im Bereich kritischer Gefäße und Nerven ein Verletzungsrisiko steigt und eine ungesicherte Gefäß-Situation vorliegt. Anderseits ist das verzögerte Anbringen eines Temporär-Clips bei einem bereits geplatzten Gefäß aufgrund der daraus resultierenden eingeschränkten Übersicht und des Zeitdruckes zur Vermeidung eines Hirnschadens sehr schwierig. Die Anforderung, den Einsatz des Temporär-Clips im optimalen Zeitfenster zu wählen, übt darüber hinaus zusätzlich mentalen Druck auf den Chirurgen aus, der die korrekte Anbringung des Temporär-Clips weiter erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans, insbesondere eines Blutgefäßes, zur Verfügung zu stellen, die, insbesondere im Verlauf einer Operation leicht und präzise an dem Hohlorgan zum Verschluss desselben angebracht und von diesem entfernt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans, insbesondere zur Kontrolle eines Blutflusses, insbesondere zur Anwendung in der Chirurgie, vorzugsweise Gefäßchirurgie gelöst, wobei die Vorrichtung einen Regulator-Clip, der wenigstens zwei zangenartig zusammenwirkende Regulatorschenkel aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind, wobei die Vorrichtung ferner einen Halte-Clip aufweist, der, insbesondere lösbar, an den Regulator-Clip gekoppelt ist und der zwei zangenartig zusammenwirkende Halteschenkel aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Regulator-Clip, der zum Verschließen eines Hohlorgans, wie beispielsweise eines Blutgefäßes, verwendet wird, sowie ferner einen Halte-Clip aufweist, der verwendet wird, um die Vorrichtung an dem zu verschließenden Hohlorgan oder in der Nähe des zu verschließenden Hohlorgans zu fixieren. Erfindungsgemäß wird der Halte-Clip hierzu entweder an dem Hohlorgan selbst oder an einem benachbart zu dem Hohlorgan liegenden Befestigungspunkt fixiert, so dass sich der an den Halte-Clip gekoppelte Regulator-Clip in einer Lage befindet, die geeignet ist das Hohlorgan bei einem Schließen des Regulator-Clips, respektive der Regulatorschenkel, abzuklemmen, um auf diese Weise einen Blutfluss an der abgeklemmten Stelle zu unterbinden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Vorrichtung mittels des Halte-Clips bereits zu Beginn der Operation oder in einem unkritischen Stadium der Operation im Bereich des zu verschließenden Hohlorgans ortsfest angebracht werden kann, so das ein Verschluss des Hohlorgans einfach und präzise durch ein Schließen der Regulatorschenkel des Regulator-Clips möglich ist, ohne dass der Regulator-Clip zunächst umständlich, wie bislang bei den vorerwähnten Temporär-Clips notwendig, zunächst an dem zu verschließenden Hohlorgan positioniert werden muss, um anschließend geschlossen werden zu können.
  • Zu diesem Zweck wird der Regulator-Clip so positioniert, dass seine beiden zusammenwirkenden Schenkel in einer offenen Position beiderseits des Hohlorgans angeordnet sind. Das Hohlorgan ist in dieser Stellung der Regulatorschenkel durchgängig und nicht geklemmt. Die Regulatorschenkel liegen in dieser Stellung entweder an einer äußeren Wandung des Hohlorgans an oder sind etwas beabstandet zu dieser äußeren Wandung, um eine etwaige Reibung an der Wandung des Hohlorgans zu vermeiden. In jedem Fall sind die Regulatorschenkel jedoch so positioniert, dass ein einfaches Schließen der Regulatorschenkel ohne eine Notwendigkeit einer Positionierung möglich ist und zu einem Klemmverschluss des Hohlorgans führt.
  • Um den Regulator-Clip, respektive dessen Regulatorschenkel, möglichst passgenau und positionssicher an dem Hohlorgan anzuordnen, ist der Regulator-Clip an einen Halte-Clip gekoppelt, der zwei zangenartig zusammenwirkende Halteschenkel aufweist, die, wie vorerwähnt, in das Hohlorgan nicht abklemmender Weise an dem Hohlorgan selbst oder an einem benachbart zu dem Hohlorgan liegenden Befestigungspunkt, wie beispielsweise einem Muskel, einem Knochen, einem anderen Hohlorgan oder einem sonstigen zur Befestigung geeigneten Organ oder Gewebe, fixierbar sind.
  • Zu diesem Zweck sind die Halteschenkel des Halte-Clips vorzugsweise so ausgebildet, dass diese in geschlossener Position in Seitenansicht im Wesentlichen einen, vorzugsweise geschlossenen, Ring oder ein, vorzugsweise geschlossenes, Oval bilden. Somit können die Halteschenkel des Halte-Clips das Hohlorgan quasi umgreifen ohne das Hohlorgan abzuklemmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Halteschenkel auch im Wesentlichen geradlinig und/oder leicht geschwungen ausgebildet sein. Die konkrete Ausgestaltung der Halteschenkel orientiert sich hierbei an dem jeweiligen Befestigungspunkt oder -Organ, respektive -Gewebe.
  • Die Halteschenkel des Halte-Clips umschließen hierbei das Hohlorgan so, dass der Halte-Clip in einer definierten Position fixiert ist. Selbiges gilt auch falls der Halte-Clip an einem anderen Befestigungspunkt als dem Hohlorgan selbst befestigt ist.
  • Erfindungsgemäß ist der Halte-Clip bezüglich des Regulator-Clips beweglich, wobei der Halte-Clip und der Regulator-Clip über wenigstens ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Bei dem Verbindungselement handelt es sich erfindungsgemäß um ein Gelenk, vorzugsweise ein Kugelgelenk, das eine Relativbewegung des Regulator-Clips bezüglich des Halte-Clips ermöglicht. Auf diese Weise ist es möglich den Halte-Clip an dem Hohlorgan und/oder einem anderen Befestigungspunkt zu fixieren und sodann den Regulator-Clip so auszurichten, dass dessen geöffnete Regulatorschenkel, wie vorgeschrieben, an der Stelle des Hohlorgans angeordnet sind, an welcher das Hohlorgan bei einem Schließen der Regulatorschenkel abgeklemmt wird.
  • Erfindungsgemäß kann das sich zwischen dem Halte-Clip und dem Regulator-Clip befindliche Gelenk neben einer Ausführung als Kugelgelenk auch als Kardangelenk ausgebildet sein, so dass der Regulator-Clip bezüglich des Halte-Clips zumindest in zwei, bevorzugt jedoch in 3 Raumesrichtungen beweglich ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand zwischen dem Regulator-Clip und dem Halte-Clip veränderlich. Zu diesem Zweck kann das Verbindungselement zwischen dem Regulator-Clip und dem Halte-Clip mehrgelenkig und/oder teleskopartig ausgebildet sein.
  • Wie vorerwähnt, kann der Halte-Clip lösbar an den Regulator-Clip gekoppelt sein. Eine solche Ausführungsform ermöglicht in vorteilhafter Weise, dass der Halte-Clip und der Regulator-Clip jeweils so ausgewählt und die Clips so miteinander kombiniert werden können, dass zum einen eine optimale Fixierung des Halte-Clips an dem jeweiligen Befestigungspunkt oder Hohlorgan einerseits und zum anderen ein optimales Abklemmen des Hohlorgans ermöglicht ist. Zur Realisierung der lösbaren Verbindung des Halte-Clips an dem Regulator-Clip kann entweder ein entsprechend gestaltetes Verbindungselement verwendet werden, wobei beispielsweise im Falle eines Kugelgelenks eine Schnappvorrichtung vorgesehen sein kann, bei welcher ein Kugelgelenkkopf des Kugelgelenks in eine zugehörige Kugelpfanne einschnappt und wieder aus dieser entnommen werden kann.
  • Das Verbindungselement, über welches der Regulator-Clip mit dem Halte-Clip verbunden ist, ist vorzugsweise so ausgebildet, dass eine Ausrichtung des Regulator-Clips bezüglich des Halte-Clips selbsttätig aufrechterhalten wird, beispielsweise anhand eines oder mehrerer selbsthaltende Gelenke. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann zum Fixieren der Ausrichtung von Regulator-Clip und Halte-Clip beispielsweise auch eine Klemmschraube oder ein anderer bekannter Mechanismus zum Fixieren der Position von Halte-Clip und Regulator-Club zueinander verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Halte-Clip beweglich, jedoch nicht lösbar mit dem Regulator-Clip gekoppelt sein.
  • Die Regulatorschenkel wirken erfindungsgemäß zangenartig, insbesondere flachzangenartig, zusammen, wobei einander zugewandte Regulatorschenkelseiten in einem, vorzugsweise einstellbaren, Abstand zueinander fixierbar sind. Auf diese Weise ist es möglich das abzuklemmende Hohlorgan vollständig oder nur zu einem gewünschten Grad abzuklemmen.
  • Des Weiteren sind die einander zugewandten Schenkelseiten des Regulator-Clips und/oder des Halte-Clips im Wesentlichen flach oder gerundet ausgebildet, wobei etwaige Kanten vorzugsweise abgerundet sind. Auf diese Weise wird einfach und effektiv sichergestellt, dass eine etwaige Gefahr einer Verletzung des Hohlorgans durch die Regulatorschenkel und/oder durch die Halteschenkel minimiert ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Regulatorschenkel und/oder die Halteschenkel in ihre jeweilige geschlossene Position vorgespannt, so das ein versehentliches und ungewolltes Öffnen der Regulator- und/oder Halteschenkel in jedem Fall vermieden wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Halteschenkel an ihrem jeweiligen Befestigungspunkt sicher fixiert sind und dass die Regulatorschenkel das abzuklemmende Hohlorgan sicher verschließen. Zum Öffnen des Halte-Clips und/oder des Regulator-Clips wird vorzugsweise eine Applikationszange verwendet.
  • Die Vorspannung der Regulatorschenkel und/oder der Halteschenkel kann beispielsweise durch eine Feder realisiert sein; alternativ können die Regulatorschenkel und/oder die Halteschenkel beispielsweise über einen Federstahl, welcher die Vorspannung bewirkt, verbunden sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist den Regulatorschenkeln jeweils ein Regulatorgriffelement, insbesondere in Form von Klammergriffen, zugeordnet, wobei sich die Regulatorgriffelemente von den Regulatorschenkeln, insbesondere in sich zangenartig überkreuzender Weise, in proximaler Richtung erstrecken. In analoger Weise kann den Halteschenkeln jeweils ein Haltegriffelement zugeordnet sein, wobei sich die Haltegriffelemente von den Halteschenkeln, insbesondere in sich zangenartig überkreuzender Weise, in proximaler Richtung erstrecken. Auf diese Weise kann sowohl der Regulator-Clip als auch der Halte-Clip zangenartig aufgebaut und in ebensolcher Weise bedienbar sein.
  • Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Regulatorgriffelemente und/oder die Haltegriffelemente in einem jeweils vorbestimmten Abstand zueinander lösbar einrastbar sind. Auf diese Weise können die Regulatorschenkel des Regulator-Clips sowie, nach Wunsch, auch die Halteschenkel des Halte-Clips entgegen der Vorspannung der Regulatorschenkel und/oder der Halteschenkel in einem gewünschten Maß offen gehalten werden. Dies ist, insbesondere im Hinblick auf die Regulatorschenkel ein wesentlicher Punkt der Erfindung, da diese nach einem Anbringen des Halte-Clips an einem Befestigungspunkt, wie beispielsweise einem Hohlorgan, insbesondere einem Blutgefäß, zunächst offen gehalten werden und ein Schließen der Regulatorschenkel nur dann stattfindet, wenn das Hohlorgan abgeklemmt werden soll. In diesem Fall wird die die Regulatorgriffelemente in einen bestimmten Abstand zueinander haltende Rastvorrichtung gelöst, so dass sich die Regulatorschenkel schließen können.
  • Für den Fall, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung, d. h. die Kombination aus Halte-Clip und Regulator-Clip ohne entsprechende Griffelemente ausgebildet ist, kann ein entsprechender Rastmechanismus auch direkt zwischen den jeweiligen Schenkeln des jeweiligen Clips angeordnet sein. Eine solche Ausführungsform, bei welcher der Regulator-Clip und/oder der Halte-Clip keine Griffelemente aufweisen, kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn unter äußerst beengten Platzverhältnissen gearbeitet werden muss.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in perspektivische Ansicht;
  • 2 eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 in Seitenansicht, wobei nur der Regulator-Clip mit geschlossenen Regulatorschenkeln dargestellt ist;
  • 3 eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 in Seitenansicht, wobei nur der Regulator-Clip mit offenen Regulatorschenkeln dargestellt ist;
  • 4a bis 4c eine schematische Darstellung der Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 in perspektivische Ansicht von vorn, von oben und von hinten; und
  • 5a bis 8c eine schematische Darstellung der Funktionsweise der Erfindung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden Vergleiche gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in perspektivische Ansicht, wobei eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Verschluss eines Hohlorgans abgebildet ist. Die Vorrichtung 10 umfasst einen in 1 vorne dargestellten Regulator-Clip 20 sowie einen mit dem Regulator-Clip 20 über ein Gelenk 40 verbundenen Halte-Clip 30. Der Regulator-Clip 20 ist zangenartig ausgebildet und weist zwei Regulatorschenkel 25 mit zwei sich gegenüberliegenden Schenkelseiten 28 auf. In sich proximal von den Regulatorschenkeln 25 weg erstreckender Richtung gehen die Regulatorschenkel 25 in einem jeweiligen Regulatorschenkel 25 zugeordnete Regulatorgriffelemente 125 über, die mittels einer Feder 50 so angelenkt sind, dass die Regulatorgriffelemente 125 eine Vorspannung aufweisen, durch welche die Regulatorgriffelement 125 aufeinander zu bewegt werden, so dass sich die Regulatorschenkel 25 schließen. Somit bewirkt die durch die Feder 50 bewirkte Vorspannung ein Schließen der Regulatorschenkel 25. Gemäß 1 ist am proximalen Ende der Regulatorgriffelemente 125 ein lösbarer Rastmechanismus 60 vorgesehen, der ein Schließen der Regulatorgriffelemente 150 und damit der Regulatorschenkel 25 entgegen der Vorspannkraft der Feder 50 bewirkt.
  • Des Weiteren ist in 1 der zur Vorrichtung 10 zugehörige Halte-Clip 30 dargestellt, der sich gemäß 1 in einer hinteren Position befindet. Der Halte-Clip 30 umfasst zwei Halteschenkel 35, die in geschlossener Stellung dargestellt sind und jeweils halbringförmig ausgebildet sind, so dass die Halteschenkel 35 in geschlossener Position einen Ring bilden, der beispielsweise um ein Blutgefäß herum geschlossen werden kann, ohne dass das Blutgefäß hierbei abgeklemmt wird. Der Halte-Clip 30 ist ebenfalls zangenartig ausgebildet und weist zwei sich von den Halteschenkeln 35 in proximaler Richtung weg erstreckende Haltegriffelemente 135 auf, die durch eine Feder 50 so angelenkt sind, dass die Haltegriffelemente 135 und damit auch die starr mit den Haltegriffelementen 135 verbundenen Halteschenkel 35 geschlossen sind.
  • Der Regulator-Clip 20 ist mit dem Halte-Clip 30 über ein Gelenk 40 verbundenen, das als Kugelgelenk ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Regulator-Clip 20 gegenüber dem Halte-Clip 30 beweglich ausgebildet, wobei der Halte-Clip gegenüber dem Regulator-Clip relativ und stufenlos beweglich ist und in einer bestimmten Position fixiert werden kann. Die Aufrechterhaltung der eingestellten Ausrichtung von halte-Clip und Regulator-Clip wird mittels Reibschluss zwischen den beiden Gelenksteilen, nämlich Kugelkopf und Kugelpfanne sichergestellt. Alternativ kann zur Aufrechterhaltung der eingestellten Ausrichtung von Halte-Clip und Regulator-Clip auch beispielsweise eine Klemmschraube oder ein Haltestangenmechanismus verwendet werden.
  • Gemäß 1 sind die jeweiligen Regulatorschenkel 25 in geöffneter und die jeweiligen Halteschenkel 35 in geschlossener Stellung dargestellt, wobei der Regulator-Clip 20 im Wesentlichen parallel beabstandet zu dem Halte-Clip 30 ausgerichtet ist.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 in Seitenansicht dargestellt, wobei nur der Regulator-Clip 20 abgebildet ist. Der Regulator-Clip 20 ist in geschlossener Stellung dargestellt, in welcher die Regulatorschenkel 25 geschlossen und die Feder 50 entspannt sind. Der Rastmechanismus 60 befindet sich in gelöster Position, so dass die Regulatorgriffelemente 125 durch die Vorspannkraft der Feder 50 zusammengezogen und auf diese Weise die starr mit den Regulatorgriffelement 125 verbundenen Regulatorschenkel 25 ebenfalls geschlossen sind. Die in 2 abgebildeten Pfeile 70 geben hierbei die durch die Feder 50 bewirkte Kraftrichtung an.
  • In 3 ist der Regulator-Clip 30 mit geöffneten Regulatorschenkeln 25 abgebildet. Der Regulator-Clip 30 ist hierbei durch den Rastmechanismus 60 in einer geöffneten Position festgestellt. Die Feder 50 ist gespannt. Zum Schließen des Regulator-Clips 30 wird der Rastmechanismus 60 in Richtung des Pfeils 90 bewegt, so dass ein sich am oberen Regulatorgriffelement 125 befindlicher Vorsprung aus seinem Eingriff mit dem unteren Regulatorgriffelement 125 löst, wodurch sich die Feder 50 entspannt und die beiden Regulatorgriffelemente 125 in Richtung des Pfeils 80 aufeinander zu bewegt, wobei sich die beiden Regulatorschenkel 25, jeweils starr mit den jeweils zugehörigen Regulatorgriffelementen 125 verbunden sind schließen und sich die beiden Schenkelseiten 28 der Regulatorschenkel 25 aufeinander zu bewegen.
  • In den 4a bis 4c ist die Ausführungsform gemäß 1 in unterschiedlichen Ansichten dargestellt, wobei sich der Halte-Clip 30 in geschlossener und der Regulator-Clip 20 in offener Stellung befindet. In diesen Figuren ist das den Halte-Clip 30 und den Regulator-Clip 20 verbindende Gelenk 40, das als Kugelgelenk ausgebildet ist, gut zu erkennen. Des Weiteren ist gut zu erkennen, dass die den Halte-Clip 30 schließende Feder 50 integral mit dem Halte-Clip 30, respektive mit den Haltegriffelementen 135, ausgebildet ist. Selbiges gilt für die den Regulator-Clip 20 schließende Feder 50, die ebenfalls integral mit dem Regulator-Clip 20, respektive mit den Regulatorgriffelementen 125, ausgebildet ist.
  • In den weiteren 5a bis 8c ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 schematisch aus unterschiedlichen Perspektiven und Anwendungsstadien dargestellt.
  • So befindet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in den 5a bis 5c fertig zur Anwendung in einem Abstand zu einem Hohlorgan 100. Sowohl der Halte-Clip 30 als auch der Regulator-Clip 20 befinden sich in geöffneter Position mit jeweils voneinander beabstandeten Regulatorschenkeln 25 und Halteschenkeln 35. Der Halte-Clip 30 ist im Wesentlichen parallel zur Regulator-Clip 20 angeordnet. Sowohl der Halte-Clip 30 als auch der Regulator-Clip 20 sind zur Befestigung an demselben Hohlorgan 100 vorgesehen.
  • In den 6a bis 6c ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 an das Hohlorgan 100, nämlich ein Blutgefäß, herangeführt, wobei sich sowohl der Halte-Clip 30 als auch der Regulator-Clip 20 noch in geöffneter Position befinden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist in einer Anwendungsposition, wobei die noch offenen Halteschenkel 35 und die offenen Regulatorschenkel 25 an der Außenseite, respektive der Peripherie, des Hohlorgans 100 angeordnet sind.
  • In den 7a bis 7c befindet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 im Wesentlichen in derselben Position wie in den 6a bis 6c, wobei die Halteschenkel 35 ringförmig um das Hohlorgan 100 geschlossen sind und auf diese Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ortsfest festlegen. Der Regulator-Clip 20 sowie dessen Regulatorschenkel 25 befinden sich in geöffneter Position, die durch den Rastmechanismus 60, wie auch in den vorangegangenen 5a bis 6c, gesichert ist. Der Regulator-Clip 20 ist somit unmittelbar bereit zum Abklemmen des Hohlorgans. Der Regulator-Clip 20 befindet sich in exakt der richtigen Position, um das Hohlorgan effektiv zu verschließen. Diese Position wird durch den an dem Hohlorgan 100 fixierten Halte-Clip 30 sichergestellt und aufrechterhalten. Ein Operateur muss zum Schließen des Regulator-Clips 20 nun lediglich den Rastmechanismus 60 lösen. Dies wird mit einer Applikationszange (nicht dargestellt) durchgeführt.
  • Gemäß den 8a bis 8c ist der Rastmechanismus 60 des Regulator-Clips 20 gelöst, so dass die Regulatorschenkel 25 das Hohlorgan 100 abklemmen.
  • Zum Öffnen der Regulatorschenkel 25, respektive des Regulator-Clips 20, wird wiederum eine Applikationszange verwendet, wobei die Regulatorgriffelemente 125 soweit gespreizt werden, bis der Rastmechanismus 60 einrastet und die Regulatorgriffelemente 125 in beabstandeter Position hält.
  • Zusammenfassend kann die Erfindung somit wie folgt charakterisiert werden: die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Tandem-Clip der aus einem Halte-Clip und einem Regulator-Clip zusammengesetzt ist. Die Anwendung des Tandem-Clips findet zweistufig statt, wobei zunächst der Halte-Clip in einem ersten Schritt an einem abzuklemmenden Hohlorgan, wie beispielsweise einem Blutgefäß, befestigt wird und anschließend in einem zweiten Schritt der Regulator-Clip geschlossen wird. Zum Anbringen des neuartigen Tandem-Clips an einem Hohlorgan wird eine Standard-Applikationszange verwendet. Selbiges gilt zum Entfernen des Tandem-Clips von dem Hohlorgan. Während der gesamten Verwendung des Tandem-Clips verbleibt dieser durch den Halte-Clip fixiert an dem Hohlorgan. Zum Anbringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich des Tandem-Clips, der auch als temporärer Neuroclip bezeichnet werden kann, wird dieselbe oder eine baugleiche Applikationszange verwendet. Die Klemmkraft von Halte-Clip und Regulator-Clip ist jeweils durch eine Federcharakteristik definiert. Der Halte-Clip und der Regulator-Clip kann relativ zueinander hinsichtlich Abstand, Ausrichtung und Winkel frei gestaltbar angeordnet werden. Hierbei ist eine starre oder eine bewegliche Verbindung möglich; denkbar ist hierbei neben einer gelenkigen Verbindung auch eine Verbindung mit einem beweglichen oder verbiegbaren Verbindungsarm, der in einer jeweiligen Position selbst haltend ist. Der Regulator-Clip ist mit einem Rastmechanismus und einer bauteilintegrierten Feder ausgestattet. Damit kann der Regulator-Clip zumindest zwei Zustände einnehmen. Gemäß einem ersten erfindungswesentlichen Zustand drückt der Regulator-Clip das Hohlorgan, beispielsweise das Blutgefäß, zu und verhindert dadurch einen Blutfluss. Die Klemmkraft auf das Blutgefäß ist definiert über die Federcharakteristik des Regulator-Clips. Gemäß einem zweiten erfindungswesentlichen Zustand ist der Regulator-Clip geöffnet und in einer definierten Position eingerastet, durch welche verhindert wird, dass der Regulator-Clip aktiv wird und das Blutgefäß, respektive das Hohlorgan, zusammendrückt. Zum Öffnen des Regulator-Clips werden die Regulatorgriffelemente mit einer Applikationszange aufgedrückt dies der Rastmechanismus einschnappt und die offene Position des Regulator-Clips sichert. Anschließend wird die Applikationszange zur Seite gelegt. Während der Anwendung des Tandem-Clips verbleibt der Halte-Clip in geschlossener Stellung um das Hohlorgan. Um den Regulator-Clip wieder zu schließen werden die Regulatorgriffelemente mit der Applikationszange zusammengedrückt, während gleichzeitig der Rastmechanismus gelöst wird. Hierdurch wird das Gefäß, respektive das Hohlorgan, geschlossen. Als Verbindungsstück zwischen dem Halte-Clip und dem Regulator-Clip dient vorzugsweise ein Kugelgelenk mittels welchem der Halte-Clip und der Regulator-Clip relativ zueinander entsprechend einer Bedarfssituation stufenlos eingestellt werden kann. Die Aufrechterhaltung der eingestellten Ausrichtung von Halte-Clip und Regulator-Clip wird mittels Reibschluss zwischen den Gelenkteilen sichergestellt und könnte alternativ über eine Klemmschraube erreicht werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details des erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind im Fachmann geläufig.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung zum Verschluss eines Hohlorgans
    20
    Regulator-Clip
    25
    Regulatorschenkel
    28
    Schenkelseiten
    30
    Halte-Clip
    35
    Halteschenkel
    40
    Gelenk
    50
    Feder
    60
    Rastmechanismus
    70
    Pfeil
    80
    Pfeil
    90
    Pfeil
    100
    Hohlorgan
    125
    Regulatorgriffelement
    135
    Haltegriffelement

Claims (9)

  1. Vorrichtung (10) zum Verschluss eines Hohlorgans, insbesondere zur Kontrolle eines Blutflusses, insbesondere zur Anwendung in der Chirurgie, vorzugsweise Gefäßchirurgie, mit einem Regulator-Clip (20), der wenigstens zwei zangenartig zusammenwirkende Regulatorschenkel (25) aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner einen Halte-Clip (30) aufweist, der, insbesondere lösbar, an den Regulator-Clip (20) gekoppelt ist und der zwei zangenartig zusammenwirkende Halteschenkel (35) aufweist, die aus einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt bringbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte-Clip (30) bezüglich des Regulator-Clips (20) beweglich ist, wobei der Halte-Clip (30) und der Regulator-Clip (20) über wenigstens ein Verbindungselement (40), insbesondere Gelenk, vorzugsweise Kugelgelenk, miteinander verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschenkel (35) in geschlossener Position in Seitenansicht im Wesentlichen einen, vorzugsweise geschlossenen, Ring (50) oder ein, vorzugsweise geschlosses, Oval bilden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulatorschenkel (25) in der Art einer Flachzange zusammenwirken, wobei einander zugewandte Schenkelseiten (28) in einem, vorzugsweise einstellbaren, Abstand zueinander fixierbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Schenkelseiten des Regulator-Clips (20) und/oder des Halte-Clips (30) im Wesentlichen flach oder gerundet ausgebildet sind, wobei insbesondere etwaige Kanten abgerundet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulatorschenkel (25) und/oder die Halteschenkel (35) in die jeweils geschlossene Position, beispielsweise mittels einer Feder (50), vorgespannt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Regulatorschenkeln (25) jeweils ein Regulatorgriffelement (125), insbesondere in Form von Klammergriffen, zugeordnet ist, wobei sich die Regulatorgriffelemente (125) von den Regulatorschenkeln (25), insbesondere in sich zangenartig überkreuzender Weise, in proximaler Richtung erstrecken.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Halteschenkeln (35) jeweils ein Haltegriffelement (135) zugeordnet ist, wobei sich die Haltegriffelemente (135) von den Halteschenkeln (35), insbesondere in sich zangenartig überkreuzender Weise, in proximaler Richtung erstrecken.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulatorgriffelemente (125) und/oder die Haltegriffelemente (135) jeweils in einem vorbestimmten Abstand zueinander in lösbarer Weise einrastbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020112781A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Aesculap Ag Medizinischer Clip und Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats
CN114027920A (zh) * 2021-12-17 2022-02-11 重庆医科大学附属口腔医院 一种便于取放的显微血管夹组件及其使用方法

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JP3102614U (ja) * 2003-12-26 2004-07-15 株式会社カワニシ 組織保持具

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