DE102015115665A1

DE102015115665A1 - Hood closure device of a motor vehicle

Info

Publication number: DE102015115665A1
Application number: DE102015115665.2A
Authority: DE
Inventors: Holger Schiffer; Ömer Inan; Thomas Schönenberg
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 2015-09-17
Filing date: 2015-09-17
Publication date: 2017-03-23

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haubenverschlussvorrichtung (1) eines Kraftfahrzeugs (2) aufweisend eine karosserieseitig gelagerte Schließeinrichtung (5) zur Aufnahme eines haubenseitig befestigten Gegenschließteils (3), wobei die Haube (4) mittels des Gegenschließteils (3) und der Schließeinrichtung (5) in einer Schließstellung haltbar ist und wobei das Gegenschließteil (3) in der Schließstellung unter Federvorspannung positionierbar ist, einer Sensorvorrichtung, wobei mittels der Sensorvorrichtung ein Aktivierungsmittel (20) ansteuerbar ist, wobei die Haube (4) mittels des Aktivierungsmittels (20) und der Federvorspannung von der Schließstellung in eine Aufprallstellung überführbar ist und wobei die Haube (4) mittels einer Schwenkbewegung (P1) des Gegenschließteils (3) von der Schließstellung in die Aufprallstellung überführbar ist.The invention relates to a hood closure device (1) of a motor vehicle (2) comprising a closing device (5) mounted on the body side for receiving a counter - closing part (3) mounted on the hood side, wherein the hood (4) by means of the counter - closing part (3) and the closing device (5) in a closing position is durable and wherein the counter-closing part (3) is positionable in the closed position under spring bias, a sensor device, by means of the sensor device an activating means (20) is controlled, wherein the hood (4) by means of the activating means (20) and the spring bias of the closed position in an impact position can be transferred and wherein the hood (4) by means of a pivoting movement (P1) of the counter-closing part (3) from the closed position to the impact position can be transferred.

Description

Die Erfindung betrifft eine Haubenverschlussvorrichtung eines Kraftfahrzeugs aufweisend eine karosserieseitig gelagerte Schließeinrichtung zur Aufnahme eines haubenseitig befestigten Gegenschließteils, wobei die Haube mittels des Gegenschließteils und der Schließeinrichtung in einer Schließstellung haltbar ist und wobei das Gegenschließteil in der Schließstellung unter Federvorspannung positionierbar ist, einer Sensorvorrichtung, wobei mittels der Sensorvorrichtung ein Aktivierungsmittel ansteuerbar ist, wobei die Haube mittels des Aktivierungsmittels und der Federvorspannung von der Schließstellung in eine Aufprallstellung überführbar ist. The invention relates to a hood closure device of a motor vehicle having a closing device mounted on the body side for receiving a hood-mounted counter-closing part, wherein the hood by means of the counter-closing part and the locking device in a closed position is durable and wherein the counter-closing part is positionable in the closed position under spring bias, a sensor device, wherein means the sensor device, an activating means is controlled, wherein the hood by means of the activating means and the spring bias from the closed position can be converted into an impact position.

Heutige Kraftfahrzeuge werden mehr und mehr mit aktiven Sicherungssystemen ausgestattet. Diese Sicherungssysteme dienen einerseits dem Insassenschutz und andererseits einem Personenschutz, wenn beispielsweise eine Person von einem Kraftfahrzeug angefahren wird. Die Erfindung bezieht sich vorrangig auf ein Sicherungskonzept und insbesondere auf eine Sicherung im Frontbereich des Fahrzeugs und dort auf Unfälle mit Personen. Neben den heute bekannten Sicherungssystemen zur Vorfelderkennung, bei dem Sensoren im Fahrzeug den Bewegungsraum des Kraftfahrzeugs erfassen und Hindernisse wie auch Teilnehmer des Verkehrs erkennen, werden vermehrt auch Sicherungssysteme eingesetzt, die im Falle einer Kollision mit einem Verkehrsteilnehmer eine Unfallverhütungsmaßnahme darstellen. Als Verhütungsmaßnahme wird dabei beispielsweise angesehen, dass das Kraftfahrzeug den unmittelbar bevorstehenden oder bereits eingetretenen Unfall detektiert und Unfallverhütungsmaßnahmen bzw. -mittel aktiviert, die einer Verletzung einer Person entgegenwirken. Today's motor vehicles are more and more equipped with active safety systems. These safety systems serve on the one hand occupant protection and on the other hand a personal protection, for example, when a person is hit by a motor vehicle. The invention relates primarily to a security concept and in particular to a fuse in the front region of the vehicle and there to accidents involving persons. In addition to the currently known safety systems for apron detection, detect the sensors in the vehicle, the movement space of the motor vehicle and detect obstacles as well as participants of the traffic, security systems are increasingly used, which represent an accident prevention measure in the event of a collision with a road user. As a preventive measure, it is considered, for example, that the motor vehicle detects the imminent or already occurred accident and activates accident prevention measures or means which counteract injury to a person.

Ein aktives Sicherungsmittel in einem Fronthaubenschloss ist beispielsweise aus der DE 10 2008 039 731 A1 bekannt geworden. Ein Schließsystem bestehend aus einem an einer Fronthaube befestigten Schließbügel und einer Haubenverschlusseinrichtung aus Drehfalle und Sperrklinke sichert die Fronthaube in ihrer üblichen Schließstellung. Kommt es nun im Falle eines Frontalzusammenstoß, zum Beispiel mit einem stationären Hindernis, dann kann es passieren, dass infolge der Deformation der Karosserie des Kraftfahrzeugs das Gesperre bestehend aus Drehfalle und Sperrklinke, in der Haubenverschlusseinrichtung außer Eingriff gelangt und der Schließbügel freikommt. In diesem Falle könnte die frei gewordene Fronthaube Verkehrsteilnehmer und/oder den Fahrzeugführer bzw. die Insassen verletzen. Damit auch im Falle eines Versagens der Haubenverschlusseinrichtung gewährleistet bleibt, dass die Fronthaube nicht frei wird, wird vorgeschlagen, eine trägheitsbedingte Verriegelung des Schließbügels vorzunehmen. Dabei wird ein Riegel entlang eines Führungsabschnitts durch den Schließbügel geführt, wodurch eine zusätzliche Sicherung zum Halten der Fronthaube gegeben ist. An active securing means in a front hood lock, for example, from the DE 10 2008 039 731 A1 known. A locking system consisting of a striker fastened to a front hood and a hood closure means of catch and pawl secures the front hood in its usual closed position. If it now comes in the event of a head-on collision, for example, with a stationary obstacle, then it may happen that due to the deformation of the body of the motor vehicle, the locking mechanism consisting of a catch and pawl, disengages in the hood closure device and the striker is released. In this case, the freed front hood could injure road users and / or the driver or inmates. Thus, even in the case of failure of the hood closure device ensures that the front hood is not free, it is proposed to make a inertial locking of the striker. In this case, a bolt is guided along a guide section through the striker, whereby an additional safeguard for holding the front hood is given.

Um einen aktiven Fußgängerschutz zu realisieren, ist aus der DE 197 21 565 B4 eine Haubenverschlusseinrichtung bekannt geworden, bei der die Haube von einer Schließstellung in eine Aufprallstellung überführbar ist. Wird mittels einer Sensoreinrichtung ein Zusammenstoß mit einem Hindernis detektiert, so wird mittels eines Sensorsignals ein Aktivierungsmittel aktiviert, wodurch ein Schließbolzen der Haubenverschlussvorrichtung bewegt wird, so dass die Fronthaube von einer Schließstellung in eine Aufprallstellung bewegt wird. Die Bewegung der Fronthaube wird dabei dadurch erzielt, dass eine Zylinderkolbeneinheit, die als Teil des Schließbolzens ausgeführt ist, mittels einer Treibladung und gegen die Kraft einer Kolbenfeder bewegt wird. To realize an active pedestrian protection is from the DE 197 21 565 B4 a hood closure device has become known in which the hood can be transferred from a closed position into an impact position. If a collision with an obstacle is detected by means of a sensor device, an activating means is activated by means of a sensor signal, whereby a locking pin of the hood closure device is moved, so that the front hood is moved from a closed position into an impact position. The movement of the front hood is thereby achieved in that a cylinder piston unit, which is designed as part of the locking bolt, is moved by means of a propellant charge and against the force of a piston spring.

Ein Problem, das sich bei der Entwicklung von Haubenverschlussvorrichtungen, die aktive Sicherungssysteme umfassen, stellt, ist das, dass ein zuverlässiges Funktionieren auch im Falle eines Unfalls gewährleistet werden muss. Insbesondere der aktive Fußgängerschutz bietet dabei eine Möglichkeit, die Personen zu schützen und die Unfallfolgen zu mildern. One problem that arises in the development of hood closure devices incorporating active security systems is that reliable operation must be ensured even in the event of an accident. In particular, the active pedestrian protection offers a way to protect the people and mitigate the consequences of accidents.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Haubenverschlussvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Haubenverschlussvorrichtung bereitzustellen, die leicht in vorhandene Verschlussvorrichtungen integrierbar ist, ein sicheres Funktionieren gewährleistet und deren Funktion auf einen möglichst konstruktiv einfachen Aufbau zurückgreift. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Möglichkeit zur Bereitstellung einer Haubenverschlussvorrichtung bereitzustellen. The object of the invention is to provide an improved hood closure device for a motor vehicle. In addition, it is an object of the invention to provide a hood closure device that is easy to integrate into existing closure devices, ensures safe functioning and their function relies on a structurally simple as possible construction. Moreover, it is an object of the invention to provide a cost effective way to provide a hood closure device.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, es sind vielmehr beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale möglich. The object is achieved by the features of independent claim 1. Advantageous embodiments of the invention are specified in the dependent claims. It should be noted that the embodiments described below are not restrictive, but rather any variation possibilities of the features described in the description and the subclaims are possible.

Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Haubenverschlussvorrichtung eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird, aufweisend eine karosserieseitig gelagerte Schließeinrichtung zur Aufnahme eines haubenseitig befestigten Gegenschließteils, wobei die Haube mittels des Gegenschließteils und der Schließeinrichtung in einer Schließstellung haltbar ist und wobei das Gegenschließteil in der Schließstellung unter Federvorspannung positionierbar ist, einer Sensorvorrichtung, wobei mittels der Sensorvorrichtung ein Aktivierungsmittel ansteuerbar ist, wobei die Haube mittels des Aktivierungsmittels und der Federvorspannung von der Schließstellung in einer Aufprallstellung überführbar ist und wobei die Haube mittels einer Schwenkbewegung des Gegenschließteils von der Schließstellung in die Aufprallstellung überführbar ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Haubenverschlussvorrichtung ist nun eine Möglichkeit geschaffen, eine Sicherungseinrichtung für ein Haubenschloss bereitzustellen, das leicht in vorhandene Schließsysteme integrierbar ist. Insbesondere dadurch, dass das Gegenschließteil lediglich eine Schwenkbewegung ausführen muss, um die Fronthaube aus einer Schließstellung in eine Aufprallstellung zu überführen, gestaltet das Sicherungssystem konstruktiv einfach und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, auf vorhandene Schließsysteme zurückzugreifen. Insbesondere eine Schwenkbewegung ist dabei konstruktiv einfach auszugestalten und bietet dazu gleichzeitig den Vorteil, dass eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet werden kann. According to claim 1, the object of the invention is achieved in that a hood closure device of a motor vehicle is provided, comprising a body-mounted locking device for receiving a hood-mounted counter-locking part, wherein the hood by means of the counter-closing part and the locking device in a closed position is preserved and wherein the counter-closing part is positionable under spring bias in the closed position, a sensor device, wherein by means of the sensor device an activating means is controllable, wherein the hood by means of the activating means and the spring bias of the closed position in an impact position can be transferred and wherein the hood by means of a pivoting movement of the counter-closing part from the closed position into the impact position can be transferred. The inventive construction of the hood closure device, a possibility is now provided to provide a security device for a hood lock that can be easily integrated into existing locking systems. In particular, the fact that the counter-closing part only has to perform a pivoting movement in order to transfer the front hood from a closed position to an impact position, the security system structurally simple and at the same time offers the possibility to resort to existing locking systems. In particular, a pivoting movement is structurally simple to design and at the same time offers the advantage that a high level of functional reliability can be ensured.

Als Haubenverschlussvorrichtungen werden gemäß der Erfindung Schließsysteme angesehen, die in einem Frontbereich eines Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Dabei gibt es die Möglichkeit, ein, zwei oder mehr Schließsysteme über die Breite des Fahrzeugs bzw. die Breite der Haube im Frontbereich des Kraftfahrzeugs anzuordnen. In vorteilhafter Weise ist die Schließeinrichtung der Haubenverschlussvorrichtung karosserieseitig angebunden, was wiederum einen Vorteil dahingehend darstellt, dass das erfindungsgemäße Sicherungssystem leicht in vorhandene Verschlussvorrichtungen integrierbar. Bei einem Zusammenwirken mit einem haubenseitigen Gegenschließteil bietet sich dabei der Vorteil, dass wiederum auf vorhandene Systeme zurückgegriffen werden kann und dass die Erfindung nicht auf eine Ausbildung der Schließeinrichtung bzw. das Gegenschließteil beschränkt ist. So können Schließbolzen mit einem endseitigen Kugelteil wie auch Schließbügel, die mit einem Gesperre zusammenwirken, zum Einsatz kommen. As hood closure devices closing systems according to the invention are considered, which are arranged in a front region of a motor vehicle. There is the possibility to arrange one, two or more locking systems across the width of the vehicle or the width of the hood in the front region of the motor vehicle. Advantageously, the closure device of the hood closure device is connected on the body side, which in turn represents an advantage in that the security system according to the invention can be easily integrated into existing closure devices. In an interaction with a hood-side counter-closing part offers the advantage that, in turn, can be used on existing systems and that the invention is not limited to a design of the closing device or the counter-closing part. Thus, locking bolts can be used with an end-side ball part as well as striker, which interact with a locking mechanism.

Ein Gesperre setzt sich hierbei aus einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke zusammen, die das Gegenschließteil in einer Schließstellung der Fronthaube fixieren. In vorteilhafter Weise wird das Gegenschließteil in der Schließstellung unter Vorspannung positioniert bzw. in Position gehalten. Gehalten bedeutet hierbei, dass das Gegenschließteil mittels zumindest einer Feder in einer stabilen Lage fixiert wird, so dass bei einer üblichen Betätigung der Fronthaube, wie sie beispielsweise bei einem Öffnen oder Schließen der Fronthaube vorkommt, in seiner Position gehalten ist. Die Federvorspannung ist dabei derart ausgelegt, dass das übliche Zusammenspiel zwischen Schließeinrichtung und Gegenschließteil keine Auswirkung auf die Position des Gegenschließteils hat. A locking mechanism is composed here of a rotary latch and at least one pawl, which fix the counter-closing part in a closed position of the front hood. Advantageously, the counter-closing part is positioned in the closed position under bias or held in position. Held here means that the counter-closing part is fixed by means of at least one spring in a stable position, so that in a conventional operation of the front hood, as occurs for example when opening or closing the bonnet, is held in position. The spring preload is designed such that the usual interaction between closing device and counter-closing part has no effect on the position of the counter-closing part.

Die Haubenverschlussvorrichtung ist darüber hinaus mit einer Sensorvorrichtung ausgestattet, die einerseits vorausschauend und/oder zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes ein Steuersignal generiert, mit dem ein Aktivierungsmittel ansteuerbar ist. Das Aktivierungsmittel bewirkt hierbei, dass die Fronthaube oder Haube des Kraftfahrzeugs von einer Schließstellung in eine Aufprallstellung überführt wird. Erfindungsgemäß erfolgt das Aktivieren mittels eines Signals, wodurch eine Schwenkbewegung des Gegenschließteils initiiert wird. Durch die Schwenkbewegung kommt das Gegenschließteil frei und die auf das Gegenschließteil wirkende Federvorspannung bewirkt, dass die Haube aus der Schließstellung heraus angehoben wird. Angehoben bedeutet hierbei, dass die Haube aus der in der Schließstellung mit der übrigen Karosserie und insbesondere den Kotflügeln einheitlichen Oberfläche in einen Bereich angehoben wird, in dem die Haube über die Kotflügel und/oder den Frontbereich des Kraftfahrzeugs hervorsteht. The hood closure device is furthermore equipped with a sensor device which, on the one hand, generates a control signal in advance and / or at the time of the collision, by means of which an activation means can be activated. The activation means in this case causes the front hood or hood of the motor vehicle is transferred from a closed position to an impact position. According to the activation takes place by means of a signal, whereby a pivotal movement of the counter-closing part is initiated. By the pivoting movement, the counter-closing part is released and acting on the counter-closing spring preload causes the hood is lifted out of the closed position. Raised here means that the hood is raised from the in the closed position with the rest of the body and in particular the fenders uniform surface in an area in which the hood protrudes beyond the fender and / or the front of the motor vehicle.

In einer Ausgestaltungsform der Erfindung ergibt sich dann ein Vorteil, wenn das Gegenschließteil mittels des Aktivierungsmittels in der Schließeinrichtung bewegbar ist. Dadurch, dass unmittelbar auf das Gegenschließteil mittels des Aktivierungsmittels eingewirkt werden kann, werden Fehlfunktionen vermieden. Im Gegensatz zu Sicherungssystemen, die nur mittelbar auf das Gegenschließteil wirken, ist die Sicherungsfunktion auf die Funktion der Mittel, die aktiviert werden, angewiesen. Werden diese Mittel nicht ordnungsgemäß aktiviert oder funktioniert das Mittel nicht, so kann es zu einer Fehlfunktion kommen. Das erfindungsgemäße Aktivieren, das heißt das Einwirken des Aktivierungsmittels auf das Gegenschließteil hat zur Folge, dass ein unmittelbarer Eingriff auf das Haltesystem der Fronthaube ermöglicht wird. Somit wirkt das Aktivierungsmittel unmittelbar auf das Haltesystem, wodurch ein sicheres Funktionieren ermöglicht wird. Wird dabei das Gegenschließteil unmittelbar durch das Aktivierungsmittel zum Beispiel angestoßen, so kann das in der Schließeinrichtung gehaltene Gegenschließteil verschwenkt werden, ohne dass die Schließeinrichtung geöffnet werden muss. Die Trägheit der Massen der Schließeinrichtung ist somit unbeachtlich für die Funktion des Sicherungssystems in der Haubenverschlussvorrichtung. In one embodiment of the invention, there is an advantage if the counter-closing part is movable by means of the activating means in the closing device. Because it is possible to act directly on the counter-closing part by means of the activating means, malfunctions are avoided. In contrast to backup systems, which act only indirectly on the counter-closing part, the security function is dependent on the function of the means that are activated. If these funds are not properly activated or if the remedy does not work, it may cause a malfunction. The activation according to the invention, that is to say the action of the activating means on the counter-closing part, has the consequence that an immediate engagement with the holding system of the front hood is made possible. Thus, the activating agent acts directly on the holding system, allowing safe operation. If the counter-closing part is triggered directly by the activating means, for example, then the counter-closing part held in the closing device can be pivoted without the closing device having to be opened. The inertia of the masses of the locking device is thus irrelevant to the function of the security system in the hood closure device.

Ist das Gegenschließteil schwenkbeweglich in und/oder an der Haube aufgenommen, so ergibt sich eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Mittels einer schwenkbeweglichen Lagerung des Gegenschließteils in der Haube ist es möglich, eine unmittelbare Schwenkbewegung des Gegenschließteils in der Schließeinrichtung zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise wirkt dabei das Aktivierungsmittel an einem der Fronthaube entgegengesetzten Ende auf das Gegenschließteil, so dass sich günstige Hebelverhältnisse zur Bewegung des Gegenschließteils ergeben. Dabei kann das Gegenschließteil in der Motorhaube, das heißt an einer fest mit der Fronthaube befestigten Verstrebung aufgenommen sein oder mittels eines separaten Haltemittels, das ebenfalls aus einer Verstrebung gebildet sein kann, an der Haube zum Beispiel verschraubt sein. Das Gegenschließteil ist durch die Aufnahme in und/oder an der Fronthaube in der Lage, eine Schwenkbewegung, das heißt eine Relativbewegung, zur Fronthaube auszuführen. If the counter-closing part is received in a pivotable manner in and / or on the hood, this results in a further embodiment of the invention. By means of a pivotable mounting of the counter-closing part in the hood, it is possible to allow an immediate pivoting movement of the counter-closing part in the closing device. In Advantageously, the activating agent acts at one end opposite the front hood on the counter-closing part, so that favorable leverage ratios for moving the counter-closing part result. In this case, the counter-closing part in the hood, that is to be added to a fixedly attached to the front cover struts or by means of a separate holding means, which may also be formed from a strut, be bolted to the hood, for example. The counter-closing part is by the inclusion in and / or on the front hood in a position to perform a pivoting movement, that is, a relative movement to the front hood.

Ist das Gegenschließteil mittels einer ersten Feder derart unter Federspannung gehalten, dass die Haube nach dem Aktivieren des Aktivierungsmittels mittels der ersten Feder in die Aufprallposition überführbar ist, so ergibt sich eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Beispielsweise kann das Gegenschließteil eine Halteplatte aufweisen, gegen die das Gegenschließteil in Richtung der Haube vorspannbar ist. In diesem Fall befindet sich eine zum Beispiel als Druckfeder ausgeführte Feder zwischen der Halteplatte, die fest mit dem Gegenschließteil verbunden ist, und der Fronthaube. In dieser Lage, bei der das erste Federelement zwischen der Halteplatte und der Haube eingespannt vorliegt, gibt die erste Feder eine Federvorspannung vor, die derart stark ist, dass die Haube von einer Schließposition in eine Aufprallposition anhebbar ist. If the counter-closing part is held under spring tension by means of a first spring in such a way that the hood can be transferred into the impact position by activating the activating means by means of the first spring, this results in a further embodiment of the invention. For example, the counter-closing part may have a holding plate against which the counter-closing part can be prestressed in the direction of the hood. In this case, there is a spring, for example, as a compression spring between the holding plate, which is fixedly connected to the counter-closing part, and the front hood. In this situation, in which the first spring element is clamped between the holding plate and the hood, the first spring provides a spring bias which is so strong that the hood can be raised from a closed position to an impact position.

Ist das Gegenschließteil mittels einer zweiten Feder derart unter Federvorspannung gehalten, dass die zweite Feder dem Aktivierungsmittel entgegenwirkt, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung. Dabei kann das zweite Federmittel zum Beispiel Richtung der Längserstreckung der Motorhaube gegen das Gegenschließteil eingebaut vorliegen. Dabei wirkt das zweite Federelement derart auf das Gegenschließteil, dass das Gegenschließteil entgegen einer Schwenkbewegung fixiert wird. Hält die erste Feder das Gegenschließteil in etwa vertikal in Bezug auf die Motorhaube unter Vorspannung, so wirkt die zweite Feder horizontal, das heißt in Richtung der Längserstreckung der Motorhaube gegen das Gegenschließteil. Die zweite Feder fixiert die Lage des Gegenschließteils. Das Aktivierungsmittel kann dabei in vorteilhafter Weise derart zum Gegenschließteil angeordnet sein, dass das Aktivierungsmittel der zweiten Feder unmittelbar entgegenwirkt. Durch ein Aktivieren des Aktivierungsmittel und somit ein Bewegen des Gegenschließteils wirkt das Aktivierungsmittel unmittelbar gegen die zweite Feder. Die zweite Feder ist dabei so stark ausgelegt, dass ein übliches Schließen der Fronthaube keine Lageveränderung des Gegenschließteils bewirkt, wohingegen das Aktivierungsmittel derart stark ausgelegt ist, dass das Gegenschließteil eine Schwenkbewegung entgegen der zweiten Feder vollzieht. If the counter-closing part is held in such a spring-biased manner by means of a second spring that the second spring counteracts the activating means, this results in a further embodiment of the invention. In this case, the second spring means, for example, installed in the direction of the longitudinal extent of the hood against the counter-closing part. In this case, the second spring element acts on the counter-closing part such that the counter-closing part is fixed counter to a pivoting movement. Holds the first spring, the counter-closing part in about vertical with respect to the hood under bias, the second spring acts horizontally, that is, in the direction of the longitudinal extension of the hood against the counter-closing part. The second spring fixes the position of the counter-closing part. The activation means may be arranged in such an advantageous manner to the counter-closing part, that the activating means directly counteracts the second spring. By activating the activating means and thus moving the counter-closing part, the activating means acts directly against the second spring. The second spring is designed so strong that a conventional closing of the front hood causes no change in position of the counter-closing part, whereas the activating means is designed so strong that the counter-closing part performs a pivoting movement against the second spring.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dann, wenn das Gegenschließteil in und/oder an der Haube einrastbar ist. Eine zusätzliche Sicherheit kann dadurch realisiert werden, dass in der Fronthaube eine Rastverbindung zwischen dem Gegenschließteil und der Haube vorhanden ist. Eine Rastverbindung kann dabei die Lage des Gegenschließteils in positiver Weise stabilisieren. Es ist dabei zu beachten, dass das Gegenschließteil den üblichen Anforderungen beim Öffnen und Schließen der Haube genügen muss, wohingegen im Falle eines Unfalls mit einerseits überhöhten Belastungen zu rechnen ist. Darüber hinaus wird im Falle mittels des Aktivierungsmittels die Rastverbindung aufgehoben, wobei die Rastverbindung je nach Unfall wieder einrastbar ist. Hierbei ist zu unterscheiden, ob mit einem zerstörenden oder zerstörungsfrei arbeitenden Aktivierungsmittel gearbeitet wird. Wird mit einem reversibel arbeitenden Aktivierungsmittel die Rastverbindung gelöst, so ist nach einem Aufprall bzw. einem Bewegen der Haube in eine Aufprallstellung einerseits das Aktivierungsmittel zurückstellbar und das Gegenschließteil wieder in seine Rastposition bewegbar. In vorteilhafter Weise kann dabei das Gegenschließteil mittels einer zweiten Feder in einer Rastposition fixierbar sein. Dabei wirkt das zweite Federelement beispielsweise unmittelbar auf das verrastete Ende des Gegenschließteils. A further advantageous embodiment results when the counter-closing part can be latched in and / or on the hood. An additional security can be realized that in the front hood a locking connection between the counter-closing part and the hood is present. A latching connection can thereby stabilize the position of the counter-closing part in a positive manner. It should be noted that the counter-closing part must meet the usual requirements when opening and closing the hood, whereas in the case of an accident on the one hand with excessive loads is to be expected. In addition, in the case by means of the activating means, the latching connection is released, wherein the latching connection can be latched again depending on the accident. It is important to distinguish between working with a destructive or non-destructive activating agent. If the latching connection is released with a reversibly operating activating means, after an impact or a movement of the hood into an impact position, on the one hand, the activating means can be reset and the counter-closing part can be moved back into its latching position. Advantageously, while the counter-closing part can be fixed by means of a second spring in a locking position. In this case, the second spring element, for example, acts directly on the latched end of the counter-closing part.

Ist das Gegenschließteil durch eine Aufnahme in und/oder an der Haube hindurchführbar, so ergibt sich eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn ein dem mit der Schließeinrichtung entgegengesetzten Ende des Gegenschließteils unmittelbar in die Haube bzw. eine Aufnahme an der Haube eintaucht. Somit ist eine kostengünstige und konstruktiv einfache Lösung gefunden, um eine Rastverbindung zwischen dem Gegenschließteil und der Haube zu realisieren. Reicht das Ende des Gegenschließteils durch eine Aufnahme bzw. eine Öffnung in oder an der Haube hindurch und wirkt das zweite Federelement unmittelbar auf den durch die Haube bzw. die Aufnahme in der Haube hindurchreichenden Teil des Gegenschließteils, so sind äußerst günstige Hebelverhältnisse realisierbar. Das Gegenschließteil kann leicht und sicher mit zum Beispiel einer horizontal in der Aufnahme gelagerten zweiten Feder fixiert und gehalten werden. Es ist somit eine konstruktiv einfache Lösung für ein Verrasten des Gegenschließteils herstellbar. If the counter-closing part can be guided through a receptacle in and / or on the hood, this results in a further embodiment of the invention. It can be advantageous in this case if the end of the counter-closing part opposite the closing device dips directly into the hood or a receptacle on the hood. Thus, a cost-effective and structurally simple solution is found to realize a latching connection between the counter-closing part and the hood. If the end of the counter-closing part extends through a receptacle or an opening in or on the hood, and if the second spring element acts directly on the part of the counter-closing part passing through the hood or the receptacle in the hood, extremely favorable lever ratios can be achieved. The counter-closing part can be easily and securely fixed and held with, for example, a horizontally mounted in the receptacle second spring. It is thus a structurally simple solution for locking the counter-closing part produced.

Sind die erste und die zweite Feder ausgehend von der Schließeinrichtung hinter einer Schwenkachse des Gegenschließteils angeordnet, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung. Liegt die Schwenkachse in etwa mittig zwischen der Schließeinrichtung und dem Rastmittel in der Haube, so ergeben sich günstige Kräfteverhältnisse bzw. Kraftangriffspunkte zum einen für das Aktivierungsmittel und andererseits für die zweite Feder zum Halten der Rastverbindung des Gegenschließteils. Die Schwenkachse des Gegenschließteils kann in einer Verstrebung als separates Teil an die Fronthaube angeschraubt sein oder die Fronthaube selbst weist eine Verstrebung auf, in die das Gegenschließteil schwenkbeweglich einfügbar ist. Ausgehend von der Schließeinrichtung, mit der das Gegenschließteil in Eingriff ist, folgt somit die Aufnahme als Schwenkachse nachfolgend die Halteplatte zur Aufnahme der ersten Druckfeder, die erste Druckfeder als Vorspannmittel zwischen der Halteplatte und der Fronthaube und am Ende des Gegenschließteils das Rastmittel mit einem Eingriffspunkt für die zweite Feder. Das Gegenschließteil wird somit mittels der ersten Feder im Wesentlichen vertikal zur Haube vorgespannt und mittels der zweiten Feder horizontal, das heißt in Richtung der Längserstreckung der Fronthaube vorgespannt. If the first and the second spring are arranged starting from the closing device behind a pivot axis of the counter-closing part, this results in a further embodiment of the invention. If the pivot axis lies approximately in the middle between the closing device and the latching means in the hood, favorable force relationships or force application points result for one the activating means and on the other hand for the second spring for holding the latching connection of the counter-closing part. The pivot axis of the counter-closing part can be screwed in a strut as a separate part of the front cover or the front hood itself has a strut, in which the counter-closing part is pivotally inserted. Starting from the closing device with which the counter-closing part is engaged, thus follows the recording as a pivot axis below the retaining plate for receiving the first compression spring, the first compression spring as biasing means between the retaining plate and the front cover and at the end of the counter-closing part the locking means with an engagement point for the second spring. The counter-closing part is thus biased by the first spring substantially vertically to the hood and biased horizontally by means of the second spring, that is, in the direction of the longitudinal extension of the front hood.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des Aktivierungsmittels besteht dann, wenn das Aktivierungsmittel elektromagnetisch oder pyrotechnisch betätigbar ist. Je nach Ausführungsform des Aktivierungsmittels ergeben sich unterschiedliche Vorteile. Bei einem elektromagnetisch betätigten Aktivierungsmittel ist das Aktivierungsmittel reversibel einsetzbar, wohingegen bei einer pyrotechnischen Anwendung sehr hohe Kräfte und Geschwindigkeiten realisierbar sind. In vorteilhafter Weise wirkt das Aktivierungsmittel auf das axiale Ende des Gegenschließteils, das mit der Schließeinrichtung im Eingriff ist. An advantageous embodiment of the activating agent is when the activating agent is electromagnetically or pyrotechnically actuated. Depending on the embodiment of the activating agent, there are different advantages. In an electromagnetically actuated activating agent, the activating agent is reversibly applicable, whereas in a pyrotechnic application very high forces and speeds can be realized. Advantageously, the activating means acts on the axial end of the counter-closing part engaged with the closing means.

Weist die Schließeinrichtung eine Drehfalle auf und ist das Gegenschließteil ein Schließbügel, so ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, wobei der Schließbügel in der Drehfalle haltbar ist. Die Schließeinrichtung kann ein herkömmliches Haubenschloss aufweisen, wobei eine Drehfalle mit einer Sperrklinke zusammenwirkt. Die Drehfalle weist ein Öffnungsmaul auf, in die ein Schließbügel des Gegenschließteils eingreift, so dass die Haube in bekannter Weise geschlossen werden kann. Die Integration eines schwenkbeweglichen Aktivierungsmittels in die bekannten Haubenverschlussvorrichtungen bietet den Vorteil, dass größtenteils auf vorhandene Bauteile aus dem Schließtechnikbereich zurückgegriffen werden kann, so dass eine kostengünstige und mit geringem konstruktiven Aufwand verbundene Lösung bereitstellbar ist. Insbesondere das Halten des Schließbügels in der Drehfalle bietet den Vorteil, dass mittels des Aktivierungsmittels der Schließbügel im Eingriff mit der Drehfalle mittels des Aktivierungsmittels bewegbar ist. Ist der Schließbügel in der Drehfalle gehalten, so kann das Einlaufmaul der Drehfalle derart ausgebildet sein, dass obwohl der Schließbügel fest mit der Drehfalle in Eingriff ist, der Schließbügel eine Relativbewegung zur Drehfalle ausführen kann. If the closing device has a rotary latch and if the counter-closing part is a striker, this results in a further advantageous embodiment of the invention, wherein the striker bar is durable in the rotary latch. The locking device may comprise a conventional hood lock, wherein a rotary latch cooperates with a pawl. The rotary latch has an opening mouth, in which engages a striker of the counter-closing part, so that the hood can be closed in a known manner. The integration of a pivotable activating means in the known hood closure devices offers the advantage that, for the most part, it is possible to resort to existing components from the field of locking technology, so that a cost-effective solution connected with little constructive effort can be provided. In particular, the holding of the striker in the rotary latch has the advantage that by means of the activating means of the striker in engagement with the rotary latch by means of the activating means is movable. If the striker held in the catch, so the inlet mouth of the catch can be designed such that although the striker is firmly engaged with the catch, the striker can perform a relative movement to the catch.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass die Ausführungsbeispiele die Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich vorteilhafte Ausgestaltungsformen darstellen. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden. The invention will be explained in more detail with reference to the accompanying drawings with reference to a preferred embodiment. However, it is the principle that the embodiments do not limit the invention, but represent only advantageous embodiments. The illustrated features may be performed individually or in combination with other features of the specification as well as the claims individually or in combination.

Es zeigt: It shows:

1 eine schematische Seitenansicht eines im Eingriff befindlichen Gegenschließteils mit einer Schließeinrichtung und einem Aktivierungsmittel, und 1 a schematic side view of an engaged Gegenschließteils with a closing device and an activating agent, and

2 die Haubenverschlusseinrichtung gemäß 1 in einer aktivierten Stellung. 2 the hood closure device according to 1 in an activated position.

In der 1 ist prinzipiell eine Haubenverschlussvorrichtung 1 eines Kraftfahrzeugs 2 wiedergegeben. Ein Gegenschließteil 3 ist in einer Haube bzw. Fronthaube 4 befestigt, wobei eine Schließeinrichtung 5 in der Karosserie des Kraftfahrzeugs 2 befestigt ist. Die 4 zeigt die Haubenverschlussvorrichtung 1 in einer Schließposition der Haube 4. Schließposition bedeutet hierbei, dass zwischen der Karosserie 6 des Kraftfahrzeugs 2 und der Haube lediglich ein geringer Spalt S1 vorhanden ist. Gering bedeutet hierbei, dass ein Spaltmaß S1 von wenigen Millimetern vorliegen kann. In the 1 is in principle a hood closure device 1 of a motor vehicle 2 played. A counter-closing part 3 is in a hood or bonnet 4 attached, with a locking device 5 in the body of the motor vehicle 2 is attached. The 4 shows the hood closure device 1 in a closed position of the hood 4 , Closed position here means that between the body 6 of the motor vehicle 2 and the hood only a small gap S1 is present. Low means here that a gap S1 of a few millimeters can be present.

Das Gegenschließteil 3 weist einen Schließbügel 7 auf, der in einer Schwenkachse 8 einer Verstrebung 9 gelagert ist. Der Schließbügel 7 ist um die Schwenkachse 8 herum in Richtung des Pfeils P schwenkbeweglich aufgenommen. Innerhalb der Verstrebung 9 und an dem Schließbügel befestigt ist eine Halteplatte 10 angeordnet, auf der sich eine erste Feder 11 abstützt. An einem axialen Ende 12 des Schließbügels 7 ist ein Rastmittel 13 vorgesehen, das durch eine Öffnung 14 in einer Aufnahme 15 hindurch ragt. Das axiale Ende 12 wird mittels einer zweiten Feder 16 in der Aufnahme 15 fixiert. The counter-closing part 3 has a striker 7 on that in a swivel axis 8th a strut 9 is stored. The striker 7 is about the pivot axis 8th pivoted in the direction of the arrow P. Inside the bracing 9 and attached to the striker is a retaining plate 10 arranged on which a first spring 11 supported. At one axial end 12 of the striker 7 is a detent 13 provided by an opening 14 in a recording 15 protrudes through. The axial end 12 is by means of a second spring 16 in the recording 15 fixed.

Ein dem Rastmittel 13 entgegenliegendes Ende 17 des Schließbügels 7 ist mit einer Drehfalle 18 in Eingriff. Die Schließvorrichtung 5 bestehend aus Drehfalle 18 und Sperrklinke 19 ist prinzipiell bekannt und wird hier nicht näher erläutert. Zusätzlich weist die Schließvorrichtung 5 ein Aktivierungsmittel 20 auf, das in Richtung des Pfeils P2 gegen das axiale Ende 17 des Schließbügels 7 wirken kann. Der Schließbügel 7 ist in der Drehfalle 18 und im Besonderen im Einlaufmaul 21 der Drehfalle 18 gehalten. Wie deutlich zu erkennen ist, ist die Drehfalle 18 derart ausgebildet, dass mittels des Aktivierungsmittels 20 eine Relativbewegung zwischen Schließbügel 7 und Drehfalle 18 erzeugbar ist. A the locking means 13 opposite end 17 of the striker 7 is with a catch 18 engaged. The locking device 5 consisting of a catch 18 and pawl 19 is known in principle and will not be explained here. In addition, the locking device 5 an activating agent 20 on, in the direction of the arrow P2 against the axial end 17 of the striker 7 can work. The striker 7 is in the catch 18 and in particular in the inlet mouth 21 the catch 18 held. As can be clearly seen, is the catch 18 designed such that by means of the activating agent 20 a relative movement between the striker 7 and catch 18 can be generated.

In der in der 1 dargestellten Position des Schließbügels 7 wird der Schließbügel 7 mittels der zweiten Feder 16 in der verrasteten Position gehalten. Zusätzlich wirkt die erste Feder 11 in Kombination mit der Halteplatte 10 auf den Schließbügel 7. Der Schließbügel ist folglich in der Lage fixiert. Kommt es nun im Rahmen eines Unfalls, der mittels einer nicht dargestellten Sensoreinrichtung erkennbar ist oder detektiert worden ist, so wird das Aktivierungsmittel 20 aktiviert und wirkt auf axiale Ende 17 des Schließbügels 7. Der Schließbügel 7 bewegt sich in Richtung des Pfeils P1, wobei eine Schwenkbewegung initiiert wird. Das Aktivierungsmittel 20 wirkt dabei gegen die zweite Feder 16, so dass das Rastmittel 13 außer Eingriff mit der Aufnahme 15 gelangt. In the in the 1 shown position of the striker 7 becomes the striker 7 by means of the second spring 16 held in the locked position. In addition, the first spring acts 11 in combination with the retaining plate 10 on the striker 7 , The striker is thus fixed in position. If it now comes within the scope of an accident, which is recognizable or has been detected by means of a sensor device, not shown, then the activating agent 20 activated and acts on axial end 17 of the striker 7 , The striker 7 moves in the direction of arrow P1, initiating a pivotal movement. The activating agent 20 acts against the second spring 16 so that the locking means 13 out of engagement with the recording 15 arrives.

In der 2 ist die Haubenverschlussvorrichtung 1 in einer aktivierten Stellung wiedergegeben. Die Haube 4 befindet sich in einer Aufprallstellung, wobei die Haube 4 in Bezug auf die Karosserie 6 des Kraftfahrzeugs 2 angehoben ist. Der Spalt S2 ist nun deutlich größer als in der Schließstellung. Es ist somit ein aktiver Fußgängerschutz realisiert, wobei die Haube 4 in der Lage ist, sich federnd auf der zum Beispiel ersten Feder 11 abzustützen. Das Rastmittel 13 ist durch die Aufnahme 15 hindurch geschoben worden, wobei die Haube 4 mittels der ersten Feder 11 angehoben wurde. Das Aktivierungsmittel 20 hat den Schließbügel 7 in die in der 2 dargestellten Position verschoben und zwar gegen die Kraft der zweiten Feder 16. Strichpunktiert ist die Lage 22 des Schließbügels 7 vor dem Eingriff des Aktivierungsmittels 20 dargestellt. In the 2 is the hood lock device 1 Played in an activated position. The hood 4 is in an impact position, with the hood 4 in terms of the body 6 of the motor vehicle 2 is raised. The gap S2 is now significantly larger than in the closed position. It is thus realized an active pedestrian protection, with the hood 4 is able to be resilient on the first spring, for example 11 support. The locking means 13 is through the recording 15 pushed through, with the hood 4 by means of the first spring 11 was raised. The activating agent 20 has the striker 7 in the in the 2 shifted position shown against the force of the second spring 16 , Dash-dotted is the location 22 of the striker 7 before the activation of the activator 20 shown.

Zu beachten ist hierbei, dass die Schwenkachse 8 den Schließbügel 7 in einer aktivierten Position derart freigibt, dass der Schließbügel 7 in der Lage ist, mittels der Halteplatte 10 die Haube 4 anzuheben. Es ist somit ein aktiver und konstruktiv einfacher Fußgängerschutz mittels der erfindungsgemäßen Haubenverschlussvorrichtung 1 realisierbar. It should be noted here that the pivot axis 8th the striker 7 in an activated position releases such that the striker 7 is able by means of the retaining plate 10 the hood 4 to raise. It is thus an active and structurally simple pedestrian protection by means of the hood closure device according to the invention 1 realizable.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1 1: Haubenverschlussvorrichtung Hood closure device
2 2: Kraftfahrzeug motor vehicle
3 3: Gegenschließteil Against closing part
4 4: Haube Hood
5 5: Schließeinrichtung closing device
6 6: Karosserie body
7 7: Schließbügel striker
8 8th: Schwenkachse swivel axis
9 9: Verstrebung brace
10 10: Halteplatte Retaining plate
11 11: erste Feder first spring
12 12: axiales Ende axial end
13 13: Rastmittel latching means
14 14: Öffnung opening
15 15: Aufnahme admission
16 16: zweite Feder second spring
17 17: axiales Ende axial end
18 18: Drehfalle catch
19 19: Sperrklinke pawl
20 20: Aktivierungsmittel activating agent
21 21: Einlaufmaul inlet opening
22 22: Lage des Schließbügels Location of the striker
P1, P2 P1, P2: Pfeil arrow
S1, S2 S1, S2: Spalt gap

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102008039731 A1 [0003]
DE 19721565 B4 [0004]

Claims

Hood closure device ( 1 ) of a motor vehicle ( 2 ) comprising a body-mounted locking device ( 5 ) for receiving a hood-mounted counter-locking part ( 3 ), the hood ( 4 ) by means of the counter-closing part ( 3 ) and the locking device ( 5 ) is durable in a closed position and wherein the counter-closing part ( 3 ) is positionable under spring bias in the closed position, a sensor device, wherein by means of the sensor device an activating agent ( 20 ) is controllable, wherein the hood ( 4 ) by means of the activating agent ( 20 ) and the spring bias from the closed position into an impact position can be transferred, characterized in that the hood ( 4 ) by means of a pivoting movement (P1) of the counter-closing part (P1) 3 ) can be transferred from the closed position to the impact position.

Hood closure device ( 1 ) according to claim 1, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) by means of the activating agent in the closing device ( 5 ) is movable.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 or 2, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) pivotable in and / or on the hood ( 4 ) is recorded.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 3, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) by means of a first spring ( 11 ) is held under spring bias, that the hood ( 4 ) after activation by means of the activating agent ( 20 ) by means of the first spring ( 11 ) can be converted into the impact position.

Hood closure device ( 1 ) According to one of claims 1 to 4, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) by means of a second spring ( 16 ) is held under spring bias, that the second spring ( 16 ) the activating agent ( 20 ) counteracts.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 5, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) in and / or on the hood ( 4 ) is latched.

Hood closure device ( 1 ) according to claim 1 to 6, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) by means of a second spring ( 16 ) is fixable in a latching position.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) by a recording ( 15 ) in and / or on the hood ( 4 ) can be passed.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the first and the second spring ( 11 . 16 ) starting from the locking device ( 5 ) behind a pivot axis ( 8th ) of the counter-closing part ( 3 ) are arranged.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the activating agent ( 20 ) is electromagnetically or pyrotechnically actuated.

Hood closure device ( 1 ) according to one of claims 1 to 10, characterized in that the counter-closing part ( 3 ) a striker ( 7 ) and the locking device ( 5 ) a catch ( 18 ), wherein the striker ( 7 ) in the catch ( 18 ) is durable.