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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft einen Wischarm zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger, aus der Praxis bekannter Wischarm weist beispielsweise ein Trägerelement in Form einer Wischarmstange auf, auf deren Oberseite ein Spoilerelement angeordnet ist. Das beispielsweise aus Kunststoff bestehende Spoilerelement dient dazu, den Anpressdruck auf ein mit dem Wischarm verbundenes Wischblatt insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten zu erhöhen, damit auch bei den höheren Geschwindigkeiten ein Abheben des Wischblatts von der Fahrzeugscheibe verhindert wird. Insbesondere soll dadurch auch bei relativ hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten eine zuverlässige Reinigung der Fahrzeugscheibe ermöglicht werden. Obwohl ein derartiges, aus der Praxis bekanntes Spoilerelement hinsichtlich seiner Wirkung die gewünschten Eigenschaften aufweist, erhöht es durch seine an dem Wischarm auf der dem Wischblatt gegenüberliegenden Seite angeordnete Befestigung die Bauhöhe, was ggf. zu Sichtbehinderungen für den Fahrer führen kann. Darüber hinaus weist eine derartige Anordnung auch einen erhöhten Luftwiderstand auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wischarm zum Reinigen eines Fahrzeugscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die oben genannten Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Wischarm zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das mit dem Trägerelement bzw. der Wischarmstange verbundene Zusatzelement wenigstens einen sich in Längsrichtung des Wischarms erstreckenden Luftführungsabschnitt aufweist, der über die Unterseite des Trägerelementes auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite hinausragt.
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Eine derartige Anordnung bzw. Ausbildung des Zusatzelements bewirkt somit keine Vergrößerung der Bauhöhe des Wischarms auf der dem Wischblatt abgewandten Seite. Darüber hinaus wird über eine entsprechende Gestaltung des Luftführungsabschnitts eine Erhöhung der Anpresskraft des Wischarms in Richtung der Fahrzeugscheibe erzielt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wischarms zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der zwei zueinander parallel angeordnete Luftführungsabschnitte vorgesehen sind.
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Eine gezielte Luftführung im Bereich des Zusatzelementes lässt sich dadurch bewirken, dass die Luftführungsabschnitte unterschiedlich hoch ausgebildet sind, derart, dass im Bezug zu einer Fahrtrichtung an der Vorderseite des Wischarms der Luftführungsabschnitt weiter von der Unterseite des Trägerelementes abragt als der Luftführungsabschnitt an der Rückseite des Wischarms. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die beiden Luftführungsabschnitte unterschiedlich hoch ausgebildet sind.
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Die Strömungseigenschaften des Wischarms lassen sich darüber hinaus optimieren, wenn die Luftführungsabschnitte in einem Übergangsbereich zum Trägerelement zur Außenseite oberflächenbündig mit dem Trägerelement abschließen.
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Der Anpressdruck auf den Wischarm bzw. das mit dem Wischarm verbundene Wischblatt lässt sich dadurch regulieren, dass die Luftführungsabschnitte zumindest an den von der Unterseite des Trägerelementes herausragenden Bereichen gegenüber einer Längsebene des Wischarms bzw. gegenüber einer Senkrechten um einen schrägen Winkel angeordnet sind.
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Eine weitere strömungstechnische Optimierung des Zusatzelementes sieht vor, dass das Zusatzelement einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem die beiden Luftführungsabschnitte verbindenden Basisabschnitt aufweist, und dass in dem Basisabschnitt Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. Durch diese Durchgangsöffnungen kann in den Bereich des Zusatzelementes einströmende Luft nach oben hin abströmen. Hierzu ist es in weiteren Ausgestaltung bzw. Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen am Zusatzelement mit Öffnungen am Trägerelement ausgerichtet sind.
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Eine ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung des Zusatzelementes, die diesem eine zusätzliche Aufgabe zuordnet, sieht vor, dass die Luftführungsabschnitte auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite eine Aufnahme zur formschlüssigen Aufnahme eines eine Reinigungsflüssigkeit führenden Schlauchs aufweisen.
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In Weiterbildung des zuletzt genannten Vorschlags ist es vorgesehen, dass der Schlauch wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Sprühdüsen für eine Reinigungsflüssigkeit aufweist. Dadurch ist es möglich, über die am Schlauch ausgebildeten Sprühdüsen unmittelbar vor der Wischblatt Reinigungsflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe aufzubringen um die Reinigungswirkung zu erhöhen bzw. zu optimieren.
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In herstellungstechnisch besonders bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Zusatzelement aus Kunststoff besteht und durch eine Rastverbindung mit dem Trägerelement verbunden ist.
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Zuletzt ist es in einer Weiterbildung des soweit beschriebenen Zusatzelementes vorgesehen, dass sich auf der dem Wischblatt zugewandten Seite an das Zusatzelement unmittelbar eine mit dem Trägerelement verbundene Reinigungseinrichtung mit wenigstens einer Sprühdüse anschließt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 eine Wischvorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugscheiben in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die Bestandteile der Reinigungseinrichtung gemäß 1 in perspektivischer Einzeldarstellung,
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3 den Bereich zwischen einer Befestigungseinrichtung für das Wischblatt und einer Reinigungseinrichtung der Wischvorrichtung in einer Draufsicht,
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4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV der 3,
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5 und 6 jeweils in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten die Reinigungseinrichtung und ein Teilbereich des Wischarms bei einer Verbindung zwischen der Reinigungseinrichtung und dem Wischarm durch eine Bajonettverbindung,
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7 und 8 jeweils ein Teilbereich des Wischarms sowie eine Reinigungseinrichtung, bei der die Reinigungseinrichtung mit dem Wischarm über eine Rastverbindung verbunden ist, jeweils in perspektivischer Ansicht,
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9 eine perspektivische Ansicht einer Reinigungseinrichtung und eines Teilbereichs eines Wischarms, bei der die Reinigungseinrichtung in dem Wischarm eingeschoben wird,
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10 den Befestigungsbereich des Wischblatts am Wischarm in einer perspektivischen Darstellung,
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11 eine Unteransicht der Reinigungseinrichtung der 10 in einer perspektivischen Darstellung,
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12 die Reinigungseinrichtung in einer weiteren perspektivischen Darstellung, wobei die Reinigungseinrichtung mittels einer separaten Verschlusskappe verschießbar ist,
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13 eine Darstellung von in der Reinigungseinrichtung gemäß 12 angeordneten Kanälen zur Führung eines Heizdrahts in einem Längsschnitt,
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14 die Reinigungseinrichtung gemäß 12 mit daran montierter Verschlusskappe in perspektivischer Ansicht,
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15 einen Querschnitt durch den Wischarm im Bereich zweier Flüssigkeitsschläuche mit darin ausgebildeten Sprühöffnungen,
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16 die Wischvorrichtung gemäß 1 in einer weiteren, teilweise geschnittenen bzw. freigelegten perspektivischen Darstellung,
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17 ein innerhalb des Wischarms angeordnetes Zusatzelement in Form eines Sprühkörpers in perspektivischer Einzeldarstellung,
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18 einen Querschnitt durch den Bereich des Wischarms gemäß 16,
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19 eine Darstellung des Wischarmkopfs des Wischarms,
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20 eine Unteransicht auf den Wischarmkopf gemäß 19 in perspektivischer Darstellung,
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21 und 22 den Wischarmkopf in jeweils perspektivischer Darstellung aus unterschiedlichen Perspektiven und
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23 bis 25 einen Teil der Befestigungseinrichtung des Wischblatts sowie die Reinigungseinrichtung in perspektivischer Darstellung während verschiedener Montageschritte.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Wischvorrichtung 100 zum Reinigen einer nicht gezeigten Fahrzeugscheibe, insbesondere einer Frontscheibe des Fahrzeugs, dargestellt. Die Wischvorrichtung 100 weist ein Wischblatt 1 auf, das insbesondere als sogenanntes Flachwischblatt ausgebildet ist. Das Wischblatt 1 ist an einem Wischarm 10 austauschbar befestigt. Der Wischarm 10 umfasst eine längliche, aus Metall oder Kunststoff bestehende Wischarmstange 11, die als Trägerelement wirkt, und die mittels eines Stifts 12 und einer Buchse 13 (2) schwenkbar an einem insbesondere aus Aluminium (ersatzweise: Kunststoff) bestehenden Wischarmkopf 14 befestigt ist. Der Wischarmkopf 14 weist auf der dem Wischarmträger 11 abgewandten Seite eine Durchgangsöffnung 15 auf, um den Wischarmkopf 14 auf einer nicht gezeigten Wischerwelle, die zumindest mittelbar mit einem Wischerlager oder einem Wischermotor verbunden ist, drehfest zu befestigen. Der Wischarmkopf 14 ist in einer Wischarmachse 17 schwenkbar gelagert und zumindest im Bereich der Durchgangsöffnung 15 von einer Verschlusskappe 16 überdeckt.
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Die Wischarmstange 11 weist über ihre gesamte Länge einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Oberseite 18 und zwei, in etwa rechtwinklig von der Oberseite 18 in Richtung zur Fahrzeugscheibe abragenden Seitenwänden 19, 20 auf. In Längsrichtung der Wischarmstange 11 betrachtet bildet diese auf der dem Wischarmkopf 14 abgewandten Seite eine Aufnahme bzw. einen ersten Aufnahmebereich 21 zur Befestigung des Wischblatts 1 aus, an den sich in Richtung zum Wischarmkopf 14 hin ein zweiter Aufnahmebereich 22 anschließt. Innerhalb des zweiten Aufnahmebereichs 22 ist ein aus Kunststoff bestehendes, längliches Formteil in Form eines Sprühkörpers 30 angeordnet. Wie anhand der 1 erkennbar ist, schließt der Sprühkörper 30 seitlich in etwa mit den beiden Seitenwänden 19, 20 des Wischarmträgers 11 bündig ab. Darüber hinaus ragt der Sprühkörper 30 unterhalb der beiden Seitenwände 19, 20 aus dem zweiten Aufnahmebereich 22 der Wischarmstange 11 hinaus.
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Innerhalb des zweiten Aufnahmebereichs 22, insbesondere innerhalb des Querschnitts des Sprühkörpers 30, sind darüber hinaus zwei Reinigungsschläuche 31, 32 (2) angeordnet, die der Zuführung von Reinigungsflüssigkeit dienen. Die beiden Reinigungsschläuche 31, 32 sind innerhalb des Sprühkörpers 30 an gegenüberliegenden Längsseiten des Wischblatts 1 angeordnet.
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Innerhalb des ersten Aufnahmebereichs 21 der Wischarmstange 11 ist eine als separates Bauteil aus Kunststoff ausgebildete Reinigungseinrichtung 40 aufgenommen. Insbesondere ist die Reinigungseinrichtung 40 an dem dem Wischarmkopf 14 abgewandten Endbereich der Wischarmstange 11 bzw. des Wischarms 10 angeordnet. Die Befestigung der Reinigungseinrichtung 40 innerhalb des ersten Aufnahmebereichs 21 der Wischarmstange 11 kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, wie im Folgenden noch näher erläutert wird.
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Die Reinigungseinrichtung 40 weist auf der dem Wischarmkopf 14 abgewandten Seite eine vordere Stirnfläche 41 auf, die gleichzeitig eine Stirnfläche des Wischarms 10 ausbildet. Im Bereich der vorderen Stirnfläche 41 sind beispielhaft zwei erste Sprühdüsen 42, 43 angeordnet, deren in den 3 und 4 erkennbare Sprühstrahlen 45, 46 in einem Winkel zur Längsrichtung des Wischarmträgers 11 in Richtung der Fahrzeugscheibe geneigt ausgerichtet sind. Wesentlich ist darüber hinaus, dass die beiden ersten Sprühdüsen 42, 43 derart angeordnet sind, dass die Sprühstrahlen 45, 46 die Reinigungsflüssigkeit vor unterschiedliche Längsseiten des Wischblatts 1 auf die Fahrzeugscheibe aufbringen können. Weiterhin weist die Reinigungseinrichtung 40 beispielhaft im Bereich ihrer gegenüberliegenden Längsseiten jeweils zwei zweite Sprühdüsen 47, 48 für die Reinigungsflüssigkeit auf, die Sprühstrahlen 49, 50 erzeugen, die ebenfalls in einem Winkel zur Längsachse der Wischarmstange 11 in Richtung der Fahrzeugscheibe ausgerichtet sind, wobei die Ausrichtung darüber hinaus in Richtung der dem Wischarmkopf 14 abgewandte Seite erfolgt.
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Zur Versorgung der Reinigungseinrichtung 40 mit der Reinigungsflüssigkeit über die Reinigungsschläuche 31, 32 weist die Reinigungseinrichtung 40 auf der dem Wischarmkopf 14 zugewandten Seite im Bereich seiner beiden Längsseiten jeweils einen Zulaufstutzen 51 auf, über den der jeweilige Reinigungsschlauch 31, 32 übergeschoben ist. Weiterhin weisen die beiden Reinigungsschläuche 31, 32, wie insbesondere anhand einer Zusammenschau der 1 und der 15 erkennbar ist, Sprühdüsen 162 zur Erzeugung zusätzlicher Sprühstrahlen 52 auf, die ebenfalls in Richtung der Fahrzeugscheibe gerichtet sind und beidseitig des Wischblatts 1 auf die Fahrzeugscheibe auftreffen. Eine soweit beschriebene Reinigungseinrichtung 40 ermöglicht es zusammen mit den beiden Reinigungsschläuchen 31, 32 durch eine in Abhängigkeit der Wischrichtung 53 des Wischblatts 1 gesteuerte Versorgung mit Reinigungsflüssigkeit, in Bewegungsrichtung des Wischblatts 1 jeweils vor die Längsseite des Wischblatts 1 Reinigungsflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe aufzubringen.
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Die Reinigungseinrichtung 40 weist zwei Seitenwände 54, 55 (3) auf, die zumindest bereichsweise bündig mit den Innenseiten der Seitenwände 19, 20 der Wischarmstange 11 im Bereich des ersten Aufnahmebereichs 21 verlaufen. Darüber hinaus weist die Reinigungseinrichtung 40 eine Durchgangsöffnung 57 auf. Die Reinigungseinrichtung 40 bildet einen im Querschnitt in etwa U-förmigen zusätzlichen Aufnahmebereich 58 aus, der im Bereich der Durchgangsöffnung 57 durchbrochen ist. Insbesondere dient die Reinigungseinrichtung 40, die innerhalb des Wischarms 10 bzw. des ersten Aufnahmebereichs 21 aufgenommen ist, der Befestigung des Wischblatts 1. Hierzu weist das Wischblatt 1 einen in den Figuren lediglich bereichsweise dargestellten Wischblattadapter auf, der eine Befestigungseinrichtung 2 hat.
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Die Befestigungseinrichtung 2 weist auf der der Oberseite 18 des ersten Aufnahmebereichs 21 zugewandten Seite eine Federzunge 3 mit einem Rastknopf 4 auf, der im montierten Zustand des Wischblatts 1 bzw. der Befestigungseinrichtung 2 an dem Wischarm 10 in eine in der Oberseite 18 des Wischarms 10 ausgebildete Öffnung 5 formschlüssig eingreift. Insbesondere bildet der Rastknopf 4 mit der Öffnung 5 eine Rastverbindung zwischen dem Wischblatt 1 und dem Wischarm 10 aus, über die das Wischblatt 1 bzw. die Befestigungseinrichtung 2 an dem Wischarm 10 gesichert ist, wobei nach Lösen der Rastverbindung das Wischblatt 1 von dem Wischarm 10 demontiert werden kann, insbesondere um einen Austausch des Wischblatts 1 zu ermöglichen.
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Wie insbesondere anhand der Darstellung der 1 und 4 erkennbar ist, sind sowohl die Befestigungseinrichtung 2 als auch die Reinigungseinrichtung 40 zumindest bereichsweise innerhalb des ersten Aufnahmebereich 21 des Wischarms 10 bzw. der Wischarmstange 11 angeordnet. Darüber hinaus umgreift der zusätzliche Aufnahmebereich 58 der Reinigungseinrichtung 40 im montierten Zustand der Befestigungseinrichtung 2 die Befestigungseinrichtung 2, während der erste Aufnahmebereich 21 des Wischarms 10 die Reinigungseinrichtung 40 umgreift. Entsprechend der Darstellung der 1 und 2 kann es weiterhin vorgesehen sein, dass die Reinigungseinrichtung 40 auf der dem Sprühkörper 30 zugewandten Seite von dem Sprühkörper 30 seitlich bereichsweise überdeckt ist, beispielsweise mittels zweier, an dem Sprühkörper 30 an dessen Längsseiten angeordneter Laschen 59, 60.
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Anhand der 23 bis 25 wird nunmehr die Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung 2 des Wischblatts 1 und der Reinigungseinrichtung 40 näher erläutert: Hierbei zeigt die 23 die Befestigungseinrichtung 2 vor deren Montage an der Reinigungseinrichtung 40. Zur Montage der Befestigungseinrichtung 2 an der Reinigungseinrichtung 40 wird die Befestigungseinrichtung 2 relativ zur Reinigungseinrichtung 40 in Richtung einer ersten Montagerichtung 61, die senkrecht zur Längsrichtung des Wischarms 10 verläuft, bewegt. In den 24 und 25 ist der Zustand dargestellt, bei dem die Befestigungseinrichtung 2 innerhalb des zusätzlichen Aufnahmebereichs 58 der Reinigungseinrichtung 40 angeordnet ist und dort nicht mehr weiter in Richtung der ersten Montagerichtung 61 bewegt werden kann. Anschließend erfolgt eine Relativbewegung der Befestigungseinrichtung 2 zur Reinigungseinrichtung 40 in Richtung einer zweiten Montagerichtung 62 (24), wobei die zweite Montagerichtung 62 senkrecht zur ersten Montagerichtung 61 verläuft. In dem in der 25 dargestellten Endzustand ist die Befestigungseinrichtung 2 (vollständig) an der Reinigungseinrichtung 40 montiert, wobei gleichzeitig der Rastknopf 4 der Befestigungseinrichtung 2 mit der Öffnung 5 an der Oberseite 18 des Wischarms 10 verrastet (nicht gezeigt).
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Zur Ausbildung einer Führung zwischen der Befestigungseinrichtung 2 und der Reinigungseinrichtung 40 bei der Montage entlang der beiden Montagerichtungen 61 und 62 weisen die Befestigungseinrichtung 2 und die Reinigungseinrichtung 40 miteinander zusammenwirkende erste und zweite Führungsmittel 65, 66 auf. Die ersten Führungsmittel 65 sind beispielhaft im Bereich der Reinigungseinrichtung 40 an der Innenseite der beiden parallel zueinander angeordneten Seitenwände 54, 55 der Reinigungseinrichtung 40 in Form von ersten Erhebungen 71 und zweiten Erhebungen 72 ausgebildet. Die ersten Erhebungen 71 sind in Form von Nocken ausgebildet, die im Bereich einer Unterkante 73 der Reinigungseinrichtung 40 in einem Abstand A zueinander angeordnet sind. Demgegenüber ist die zweite Erhebung 72 im Bereich einer Oberkante 74 der Reinigungseinrichtung 40 angeordnet und weist eine längliche Form auf. Insbesondere wirkt die in Längsrichtung der Reinigungseinrichtung 40 betrachtet zwischen den beiden ersten Erhebungen 71 angeordnete zweite Erhebung 72 gleichzeitig als Axialanschlag für die Befestigungseinrichtung 2, wenn diese in Richtung der ersten Montagerichtung 61 in die Reinigungseinrichtung 40 eingeführt wird.
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Die ersten Erhebungen 71 an der Reinigungseinrichtung 40 wirken mit jeweils einer Vertiefung 75, 76 als zweite Führungsmittel 66 zusammen, die an jeweils einer Außenseite einer Seitenwand 67, 68 der Befestigungseinrichtung 2 ausgebildet sind. Insbesondere weisen die beiden Vertiefungen 75, 76 jeweils eine Breite B auf, die etwas größer ist als eine Breite b der beiden ersten Erhebungen 71, so dass sich in der in der 24 dargestellten Position der Befestigungseinrichtung 2 in der Reinigungseinrichtung 40 ein in Richtung der zweiten Montagerichtung 62 ausgebildetes Bewegungsspiel 77 einstellt. Die Vertiefungen 75, 76 gehen in Richtung zu der der Federzunge 3 zugewandten Oberseite der Befestigungseinrichtung 2 in eine längliche Vertiefung 78 über.
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Insgesamt gesehen dienen die ersten und zweiten Führungsmittel 65, 66 während der Montage dazu, die Befestigungseinrichtung 2 zwischen der in der 24 dargestellten Anfangsposition 80 und der in der 25 dargestellten Endposition 81 zu führen. Darüber hinaus ist durch eine entsprechende geometrische Dimensionierung der Führungsmittel 65, 66 sichergestellt, dass das in der Anfangsposition 80 zunächst vorgesehene Bewegungsspiel 77 in der Endposition 81 auf Null reduziert ist, d.h., dass die Befestigungseinrichtung 2 innerhalb der Reinigungseinrichtung 40 in der Endposition 81 spielfrei aufgenommen ist. Durch die angesprochene geometrische Dimensionierung nimmt dabei das Bewegungsspiel 77 zwischen der Anfangsposition 80 und der Endposition 81 vorzugsweise stetig ab.
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In der 23 ist erkennbar, dass die Befestigungseinrichtung 2, die Teil des nicht dargestellten Wischblattadapters zur Befestigung des Wischblatts 1 an dem Wischarm 10 ist, eine Öffnung 82 aufweist, die eine Drehachse 83 ausbildet, um die das Wischblatt 1 in der Befestigungseinrichtung 2 schwenkbar gelagert ist. Weiterhin ist erkennbar, dass die ersten Erhebungen 71 in Bezug zum zusätzlichen Aufnahmebereich 58 in der Reinigungseinrichtung 40 bzw. zu den Vertiefungen 75, 76 der Befestigungseinrichtung 2 an Eckbereichen der Befestigungseinrichtung 2 bzw. der Reinigungseinrichtung 40 angeordnet sind, wobei die Drehachse 83 zwischen den ersten Erhebungen 71 angeordnet ist. Zuletzt ist anhand der 23 und der 25 erkennbar, dass durch die Vertiefungen 75, 76 bzw. deren Begrenzungsflächen 84, 85 in der Endposition 81 die Begrenzungsflächen 84, 85 als Anschlag wirken, um die Relativbewegung zwischen der Reinigungseinrichtung 40 und der Befestigungseinrichtung 2 zu limitieren.
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In den 5 bis 9 wird nunmehr auf unterschiedliche Befestigungsarten zwischen der Reinigungseinrichtung 40 und dem ersten Aufnahmebereich 21 am Wischarm 10 bzw. der Wischarmstange 11 eingegangen. All den Befestigungsarten ist gemeinsam, dass die Reinigungseinrichtung 40 jeweils unmittelbar mit dem Wischarm 10 verbunden ist. Zunächst wird auf die 5 und 6 eingegangen, anhand derer erkennbar ist, dass die Verbindung zwischen der Reinigungseinrichtung 40a und dem Wischarm 10a mittels einer Bajonettverbindung 88 erfolgt. Hierzu weist der Wischarm 10a, wie am besten anhand der 6 erkennbar ist, an der Innenseite der beiden Seitenwände 19, 20 in Längsrichtung betrachtet zwei voneinander beabstandete Vorsprünge 89, 90 auf. Die Vorsprünge 89, 90 wirken mit an der Reinigungseinrichtung 40a ausgebildeten Aussparungen 91, 92 zusammen. Während sich die im Bereich der Seitenwände 54a, 55a der Reinigungseinrichtung 40a ausgebildeten Aussparungen 91 in etwa, in Bezug auf die Längserstreckung der Reinigungseinrichtung 40a, mittleren Bereich befinden, sind die Aussparungen 92 auf der der vorderen Stirnfläche 41a abgewandten Seite angeordnet und schließen mit einer Stirnseite 93 ab. Darüber hinaus sind die Aussparungen 91 L-förmig ausgebildet, während die Aussparungen 92 als längliche Aussparungen ausgebildet sind. Eine derartige Bajonettverbindung 88 ermöglicht eine Montage der Reinigungseinrichtung 40a an dem Wischarm 10a, indem zunächst beispielsweise der Wischarm 10a in Richtung der ersten Montagerichtung 61a mit der Reinigungseinrichtung 40a verbunden wird, wobei die Vorsprünge 89 in den senkrechten Teil der Aussparungen 91 eingreifen. Sobald die Vorsprünge 89 an der Unterseite der Aussparungen 91 anliegen, erfolgt eine Bewegung des Wischarms 10a in Richtung der zweiten Montagerichtung 62a, wobei die Vorsprünge 89, 90 mit den Aussparungen 91, 92 zusammenwirken, welche jeweils in Längsrichtung der Reinigungseinrichtung 40a ausgerichtet bzw. angeordnet sind. Die Relativbewegung zwischen dem Wischarm 10a und der Reinigungseinrichtung 40a wird dadurch begrenzt, dass die Vorsprünge 89, 90 jeweils an den der Stirnfläche 41a zugewandten Begrenzungen der Aussparungen 91, 92 anliegen. Dabei ist die Rückseite 94 einer Verschlusskappe 95, die über eine Rastverbindung 96 mit der Reinigungseinrichtung 40a verbunden ist, zu der vorderen Stirnfläche 97 des Wischarms 10a noch in einem minimalen Abstand angeordnet. Um ein ungewolltes Lösen der Reinigungseinrichtung 40a von dem Wischarm 10a zu verhindern, ist in dem vertikalen Abschnitt der Aussparung 91 ein Rastnocken 87 federnd angeordnet. Der Rastnocken 87 ragt in den Bewegungsweg des Vorsprungs 89 hinein und wird von diesem beim Einführen in die Aussparung 91 nach innen gedrückt. Sobald sich der Vorsprung 89 im horizontal angeordneten Abschnitt der Aussparung 91 befindet, federt der Rastnocken 87 wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und bildet einen Anschlag für den Vorsprung 89 bei einer Bewegung der Reinigungseinrichtung 40a entgegen der Richtung der Montagerichtung 62a aus.
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In der 7 ist der Fall dargestellt, bei dem der Wischarm 10b mit der Reinigungseinrichtung 40b über eine Rastverbindung 98 verbunden ist. Hierzu weisen die beiden Seitenwände 54b, 55b der Reinigungseinrichtung 40b in ihrem oberen Bereich jeweils zwei, axial in Bezug auf die Längsrichtung der Reinigungseinrichtung 40b voneinander beabstandete Rastnocken 99 auf, die aus der in der 7 dargestellten Position beispielsweise in eine in Richtung der Seitenwände 54b, 55b eingerückte Position elastisch deformierbar sind. Im Bereich des Wischarms 10b weist dieser an der Innenseite der beiden Seitenwände 19, 20 in der 5 in Überdeckung mit den Rastnocken 99 angeordnete Vorsprünge (in Analogie zu den Vorsprüngen 89, 90 beim Wischarm 10a) auf, die beim Relativbewegen des Wischarms 10b in Richtung der Montagerichtung 101 zur Reinigungseinrichtung 40b ein Eindrücken der Rastnocken 99 und ein anschließendes Verrasten dieser mit dem Wischarm 10b bewirken. Wesentlich dabei ist, dass durch eine entsprechende Gestaltung der Rastnocken 99 ein einfaches Lösen der Reinigungseinrichtung 40b von dem Wischarm 10b ermöglicht wird.
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Die in der 8 dargestellte Rastverbindung 102 unterscheidet sich von der Rastverbindung 98 dadurch, dass an der Reinigungseinrichtung 40c im Bereich der beiden Seitenwände 54c, 55c jeweils längliche Widerhaken 103 angeordnet sind, die beim Ausbilden der Rastverbindung 102 derart mit den im Bereich des Wischarms 10c angeordneten Vorsprüngen zusammenwirken, dass ein wieder Lösen der Rastverbindung 102 nicht mehr möglich ist.
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In der 9 ist der Fall dargestellt, bei dem die Reinigungseinrichtung 40d mit dem Wischarm 10d über eine formschlüssige Verbindung 105 verbunden ist. Die formschlüssige Verbindung 105 weist an dem Wischarm 10d von dessen Seitenwänden 19, 20 nach innen ragende, längliche Vorsprünge bzw. Führungselemente 106, 107 auf, die mit Gegenelementen in Form von nutartigen, länglichen Aussparungen 108 im Bereich der beiden Seitenwände 54d, 55d der Reinigungseinrichtung 40d zusammenwirken. Dadurch ist es möglich, die Reinigungseinrichtung 40d mit einer Linearbewegung in den (offenen) Querschnitt des ersten Aufnahmebereichs 21 des Wischarms 10d in Richtung der Montagerichtung 109 einzuführen, wobei die Führungselemente 106, 107 in die Aussparungen 108 gelangen und dabei die Reinigungseinrichtung 40d in einer senkrecht zur Montagerichtung 109 verlaufenden Richtung fixieren. Die Axialbewegung bzw. die Einschubbewegung der Reinigungseinrichtung 40d wird ebenfalls durch die Rückseite 94 der Verschlusskappe 95 begrenzt. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Reinigungseinrichtung 40d aus dem Wischarm 10d zu verhindern, dass zwischen der Reinigungseinrichtung 40d und beispielsweise dem Sprühkörper 30 eine Rastverbindung ausgebildet ist, wozu beispielsweise die Reinigungseinrichtung 40d Rasthaken 110 aufweist.
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In den 10 und 11 wird nunmehr auf ein weiteres Detail der schwenkbaren Befestigung des Wischblatts 1 an dem Wischarm 10 eingegangen. Insbesondere ist anhand der 10 erkennbar, dass das Wischblatt 1, insbesondere dessen Wischblattkörper 115, über einen Wischblattadapter mit dem Wischarm 10 bzw. der Reinigungseinrichtung 40 verbunden ist, die neben der Befestigungseinrichtung 2 ein an dem Wischblattkörper 115 befestigtes Adapterelement 116 aufweist, das mit der Befestigungseinrichtung 2 im Bereich der Durchgangsöffnung 57 der Befestigungseinrichtung 2 schwenkbar verbunden ist. Das Adapterelement 116 weist in Längsrichtung des Wischblatts 1 gesehen eine Länge Y auf.
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Um es zu ermöglichen, dass das Wischblatt 1 in Bezug auf den Wischarm 10 um einen möglichst großen Schwenkwinkel in Richtung des Doppelpfeils 117 (10) geschwenkt werden kann, weist der Wischarm 10, insbesondere die Reinigungseinrichtung 40, zwei, in der 11 erkennbare längliche Aussparungen 118, 119 auf. Die beiden Aussparungen 118, 119 weisen jeweils eine Länge X auf, die etwas größer ist als die Länge Y des Adapterelements 116. Insbesondere ragt das Adapterelement 116 im Montagezustand des Wischblatts 1 an der Reinigungseinrichtung 40 in die beiden Aussparungen 118, 119 hinein. Die beiden Aussparungen 118, 119 weisen über ihre Länge betrachtet jeweils einen zumindest im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Sie gehen von der Unterseite 120 der Reinigungseinrichtung 40 aus, ragen in die Seitenwände 54, 55 der Reinigungseinrichtung 40 an deren Innenseite hinein. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass entsprechend der Darstellung der 11 die Tiefe t der jeweiligen Aussparung 118, 119 auf der den ersten Sprühdüsen 42, 43 zugewandten Seite etwas zunimmt, um den möglichen Schwenkwinkel des Adapterelements 116 zu vergrößern.
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Anhand einer Zusammenschau der 10 und 11 ist darüber hinaus erkennbar, dass die beiden Zulaufstutzen 51 der Reinigungseinrichtung 40 sich in etwa in Höhe der Aussparung 118, 119 befinden, ebenso wie die beiden ersten Sprühdüsen 42, 43. In der 10 ist ein Verbindungskanal 121 erkennbar, der einen Zulaufstutzen 51 mit einer ersten Sprühdüse 42 bzw. 43 verbindet. Der Verbindungskanal 121 verläuft im Bereich der Aussparung 118, 119 zumindest in etwa parallel zur Aussparung 118, 119 und ist über einen gekrümmt ausgebildeten Abschnitt 122 mit der jeweiligen ersten Sprühdüse 42, 43 sowie dem jeweiligen Zulaufstutzen 51 hydraulisch verbunden.
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Anhand der 11 ist darüber hinaus erkennbar, dass die beiden Seitenwände 54, 55 der Reinigungseinrichtung 40 beidseitig der Aussparungen 118, 119 mittels zweier Querverbindungselemente 124, 125 miteinander verbunden sind, die eine Versteifung der Reinigungseinrichtung 40 ermöglichen, wobei die beiden Querverbindungselemente 124, 125 außerhalb des weiteren Aufnahmebereichs 58 für die Befestigungseinrichtung 2 bzw. das Adapterelement 116 angeordnet sind.
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In den 12 bis 14 wird im Folgenden auf die Anordnung eines Heizelements in Form eines Heizdrahts 130 eingegangen, der sich innerhalb der Reinigungseinrichtung 40 erstreckt. Hierzu weist die Reinigungseinrichtung 40 einen Grundkörper 131 auf, der mittels der oben bereits beschriebenen Verschlusskappe 95 über die Rastverbindung 98 verbunden ist. Die Rastverbindung 98 weist an der Verschlusskappe 95 einen Rasthaken 132 auf, der in der Verriegelungsposition mit zwei beidseitig des Rasthakens 132 angeordneten Gegenrastelementen 133, 134 zusammenwirkt. Insbesondere dient die Verschlusskappe 95 dazu, im Einbauzustand der Reinigungseinrichtung 40 an dem Wischarm 10 den stirnseitig offenen ersten Aufnahmebereich 21 des Wischarms 10 oberflächenbündig zu verschließen.
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Anhand der 13 ist erkennbar, dass die beiden Zulaufstutzen 51 mit der jeweiligen ersten Sprühdüse 42, 43 über den Verbindungskanal 121 miteinander verbunden sind. Von dem Verbindungskanal 121 geht im Übergangsbereich zum Abschnitt 122 jeweils ein Abzweig 135 mit einem Abschnitt 137 aus, wobei der Abschnitt 137 eine geradlinige Verlängerung einer Längsachse 136 des Verbindungskanals 121 ausbildet. Dadurch verläuft der Abschnitt 122 in einem Winkel α zur Längsachse 136. Der Abschnitt 137 weist auf der dem Abzweig 135 abgewandten Seite einen Mündungsbereich 139 auf, der innerhalb eines zwischen der Verschlusskappe 95 und dem Grundkörper 131 ausgebildeten Verbindungsraums 140 mündet. Der Abschnitt 137 bzw. der Mündungsbereich 139 bildet darüber hinaus im Verbindungsraum 140 einen Zuführanschluss 141 aus.
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Innerhalb der beiden Verbindungskanäle 121 ist zwischen dem jeweiligen Zulaufstutzen 51 und dem Abzweig 135 sowie innerhalb der beiden Abschnitte 137 sowie in dem Verbindungsraum 140 der (einzige) Heizdraht 130 zumindest im Wesentlichen horizontal geführt. Hierzu ist der Heizdraht 130 im Bereich des Verbindungsraums 140 unterhalb der beiden Gegenrastelemente 133, 134 in Form einer Schlaufe 142 angeordnet, um es zu ermöglichen, dass der Rasthaken 132 ohne Kontakt mit dem Heizdraht 130 mit den beiden Gegenrastelementen 133, 134 zusammenwirken kann.
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Um den Abschnitt 137 hydraulisch abzudichten, damit keine Reinigungsflüssigkeit in den Bereich des Verbindungsraums 140 gelangen kann, ist beispielsweise innerhalb des jeweiligen Mündungsbereichs 139 ein Dichtungselement 143 oder eine Dichtungsmasse 144 angeordnet. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass auch der Verbindungsraum 140 selbst durch entsprechende Maßnahmen nach außen hin hydraulisch abgedichtet ist. Auch wird darauf hingewiesen, dass der Zuführanschluss 141 im Bereich des Verbindungsraums 140 rohrförmig ausgebildet ist bzw. einen Hohlquerschnitt aufweist.
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Zur Montage des Heizdrahts 130 in der Reinigungseinrichtung 40 wird der Heizdraht 130 entsprechend der Darstellung der 13 in dem Grundkörper 131 verlegt. Rein ergänzend wird darauf hingewiesen, dass der Heizdraht 130 zusätzlich innerhalb der Reinigungsschläuche 31, 32 angeordnet bzw. geführt ist, um auch diese, neben der Reinigungseinrichtung 40, zu beheizen. Nach der Montage des Heizdrahts 130 in dem Grundkörper 131 wird entsprechend der Darstellung der 14 die Verschlusskappe 95 über die Rastverbindung 96 mit dem Grundkörper 131 verbunden, um den Verbindungsraum 140 bzw. den Grundkörper 131 zu verschließen.
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In der 15 wird nachfolgend ein Detail hinsichtlich der Befestigung bzw. Führung der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 im Bereich des als Formteil ausgebildeten Sprühkörpers 30 näher erläutert. Insbesondere ist der Sprühkörper 30, zumindest im Wesentlichen, im Bereich der Wischarmstange 11 über die gesamte Länge der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 ausgebildet. Der Sprühkörper 30 ist mit der Wischarmstange 11 über eine Rastverbindung 150 verbunden. Hierzu weist der einen in etwa einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Sprühkörper 30 zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten 151, 152 auf, in die nach innen ragende Abschnitte 153, 154 des Querschnitts der Wischarmstange 11 formschlüssig hineinragen und den Sprühkörper 30 in einer senkrecht zu dessen Längserstreckung verlaufenden Richtung an der Wischarmstange 11 fixieren.
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Der Sprühkörper 30 weist auf der der Wischarmstange 11 abgewandten Unterseite jeweils eine Aufnahme 155 zur formschlüssigen Aufnahme des jeweiligen Reinigungsschlauchs 31, 32 mit jeweils einem Einführschlitz 156 auf, dessen Öffnungsweite w etwas geringer ist als der Querschnitt des Reinigungsschlauchs 31, 32 im unbelasteten Zustand des Reinigungsschlauchs 31, 32, so dass der jeweilige Reinigungsschlauch 31, 32 in der Aufnahme 155 durch Klemmschluss gehalten ist.
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Der als Extrusionsteil aus einem Kunststoffmaterial gebildete Reinigungsschlauch 31, 32 weist über seine gesamte Länge den gleichen Querschnitt auf. Insbesondere ist der Querschnitt des Reinigungsschlauchs 31, 32 innerhalb der Aufnahme 155 dadurch charakterisiert, dass der Reinigungsschlauch 31, 32 einen unrunden Bereich 158 aufweist. Der unrunde Bereich 158 wird durch zwei in einem Winkel β zueinander angeordnete, ebene Außenwandabschnitte 159, 160 gebildet. Eine derartige Ausbildung des Reinigungsschlauchs 31, 32 bewirkt, dass dieser innerhalb der Aufnahme 155 nicht nur durch Klemmschluss gehalten ist, sondern darüber hinaus eine drehwinkelfeste Position einnimmt. Zur formschlüssigen Aufnahme des Reinigungsschlauchs 31, 32 ist dessen Aufnahme 155 im Übrigen gegengleich zur Außenkontur des Reinigungsschlauchs 31, 32 ausgebildet, wobei der Winkel β zwischen den beiden Außenwandabschnitten 159, 160 maximal 90° beträgt.
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Die Reinigungsschläuche 31, 32 weisen insbesondere mehrere, in Längsrichtung in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnete Sprühdüsen 162 in Form von Durchgangsöffnungen zur Ausbildung der zusätzlichen Sprühstrahlen 52 (1) auf. Die Sprühdüsen 162 befinden sich im Bereich des Einführschlitzes 156. Zwischen den beiden Aufnahmen 155 für die beiden Reinigungsschläuche 31, 32 bildet der Sprühkörper 30 einen Aufnahmebereich 161 für das in der 15 nicht dargestellte Wischblatt 1 aus. Dadurch ist es, in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung des Wischblatts 1 bzw. des Wischarms 10, möglich, durch eine entsprechende Versorgung der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 mit der Reinigungsflüssigkeit über die Sprühdüsen 162 jeweils Reinigungsflüssigkeit vor das Wischblatt 1 auf die Fahrzeugscheibe aufzusprühen. Die Reinigungsschläuche 31, 32 sind, wie oben bereits erläutert, ihrerseits mit der Reinigungseinrichtung 40 verbunden, welche die ersten und zweiten Sprühdüsen 42, 43 bzw. 47, 48 aufweist.
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In den 16 bis 18 sind weitere Details des Wischarms 10 bzw. der als Trägerelement dienenden Wischarmstange 11 sowie des als Zusatzelement ausgebildeten bzw. wirkenden Sprühkörpers 30 und des Wischblatts 1 dargestellt. Insbesondere erkennt man anhand der 18, dass der Sprühkörper 30 zwei sich in Längsrichtung des Wischarms 10 bzw. der Wischarmstange 11 erstreckende, parallel zueinander angeordnete Luftführungsabschnitte 166, 167 aufweist, die über die Unterseite 168 der Wischarmstange 11 auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite hinausragen. Insbesondere ist anhand der 18 auch erkennbar, dass die beiden Luftführungsabschnitte 166, 167 unterschiedlich hoch ausgebildet sind, derart, dass in Bezug zu einer Fahrtrichtung an der Vorderseite des Wischarms 10 bzw. der Wischarmstange 11 der Luftführungsabschnitt 166 weiter von der Unterseite 168 der Wischarmstange 11 bzw. des Wischarms 10 abragt als der Luftführungsabschnitt 167 an der Rückseite des Wischarms 10. Darüber hinaus sind die beiden Luftführungsabschnitte 166, 167 zumindest an den von der Unterseite 168 des Wischarmträgers 11 herausragenden Bereichen gegenüber einer senkrecht angeordneten Längsebene des Wischarms 10 um einen schrägen Winkel γ angeordnet. In einem Übergangsbereich 171 zur Wischarmstange 11 schließen die beiden Luftführungsabschnitte 166, 167 an der Außenseite der Wischarmstange 11 oberflächenbündig mit der Wischarmstange 11 ab.
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Entsprechend der Darstellung der 17 weist der Sprühkörper 30 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem die beiden Luftführungsabschnitte 166, 167 verbindenden Basisabschnitt 172 auf, wobei der Basisabschnitt 172 mehrere, in Längsrichtung des Sprühkörpers 30 verlaufende, zumindest in etwa rechteckförmige Aussparungen bzw. Durchgangsöffnungen 173 aufweist. Die Durchgangsöffnungen 173 sind mit Öffnungen 174 am Wischarmträger 11 ausgerichtet, wie insbesondere anhand der 16 erkennbar ist, wobei die Öffnungen 174 zumindest in etwa die gleiche Größe aufweisen wie die Durchgangsöffnungen 173.
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Zuletzt ist in den 19 bis 22 die Führung bzw. Befestigung der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 im Bereich des Wischarmkopfs 14 näher dargestellt. Insbesondere ist erkennbar, dass der Wischarmkopf 14 im Bereich zwischen dem ersten Endbereich 178, in dem die Durchgangsöffnung 15 für die Antriebswelle angeordnet ist, und dem zweiten Endbereich 179, in dem die Wischarmstange 11 schwenkbar befestigt ist, Mittel zur Führung der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 aufweist. Diese Mittel umfassen insbesondere jeweils eine Durchführung 181, 182 in Form eines Längsschlitzes für jeden Reinigungsschlauch 31, 32. Der Längsschlitz bzw. die Durchführung 181, 182 weist zur Außenkontur 185 des Wischarmkopfs 14 hin gesehen eine Öffnung 186 auf, durch die jeweilige Reinigungsschlauch 31, 32 einführbar ist. Während der Reinigungsschlauch 31, 32 auf der dem ersten Endbereich 178 zugewandten Seite entlang der Oberseite 187 des Wischarmkopfs 14 geführt ist, ist dieser auf der dem zweiten Endbereich 179 zugewandten Seite oberhalb der Unterseite 188 des Wischarmkopfs 14 angeordnet.
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Anhand der 19 und 22 ist darüber hinaus erkennbar, dass die Mittel zur Führung der beiden Reinigungsschläuche 31, 32 weiterhin zusätzlich Führungsvorsprünge 190 aufweisen. Die Führungsvorsprünge 190 sind an dem aus Aluminium (ersatzweise: Kunststoff) bestehenden und als Spritzgussteil ausgebildeten Wischarmkopf 14 einstückig angeformt und bewirken, dass die beiden Reinigungsschläuche 31, 32 seitlich innerhalb der Außenkontur 185 des Wischarmkopfs 14 verlaufen, insbesondere, um auch eine einfache Befestigung der Verschlusskappe 16 an dem Wischarmkopf 14 zu ermöglichen. Die im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Verschlusskappe 16 weist Seitenwände 192, 193 auf, die mit Seitenflächen 194, 195 des Wischarmkopfs 14 bündig abschließen.
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Weiterhin ist insbesondere anhand der 21 erkennbar, dass die beiden Durchführungen 181, 182 in Bezug zu einer Längsachse 191 des Wischarmkopfs 14 hintereinander versetzt angeordnet sind.
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Der zweite Endbereich 179 weist ein Auge 197 zur Ausbildung einer Schwenkachse 198 auf. Weiterhin umfassen die Mittel zur Führung der Reinigungsschläuche 31, 32 zwei Fortsätze 201, 202, die in Längsrichtung betrachtet auf der dem ersten Endbereich 178 gegenüberliegenden Seite über das Auge 197 hinausragen. Zwischen den beiden Fortsätzen 201, 202 ist eine C-förmig gebogene Überbrückungsfeder 203 angeordnet, welche ihrerseits auf der dem zweiten Endbereich 179 abgewandten Seite mit einer Zugfeder 205 verbunden ist, über die die Wischarmstange 11 zusammen mit dem Wischblatt 1 in Richtung der Fahrzeugscheibe mit einer Anpresskraft gezogen wird. Der Wischarmkopf 14 weist unterhalb des Auges 197 eine Führungsrinne 206 für den Reinigungsschlauch 31, 32 auf, die den Reinigungsschlauch 31, 32 beabstandet zum Auge 197 führt. Zuletzt wird erwähnt, dass die beiden Durchführungen 181, 182 innerhalb der seitlichen Außenkontur 185 des Wischarmkopfs 14 angeordnet sind.
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Die soweit beschriebene Wischvorrichtung 100 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wischblatt
- 2
- Befestigungseinrichtung
- 3
- Federzunge
- 4
- Rastknopf
- 5
- Öffnung
- 10/a/b/c/d
- Wischarm
- 11
- Wischarmstange
- 12
- Stift
- 13
- Buchse
- 14
- Wischarmkopf
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Verschlusskappe
- 17
- Wischarmachse
- 18
- Oberseite der Wischarmstange
- 19
- Seitenwand der Wischarmstange
- 20
- Seitenwand der Wischarmstange
- 21
- erster Aufnahmebereich
- 22
- zweiter Aufnahmebereich
- 30
- Sprühkörper
- 31
- Reinigungsschlauch
- 32
- Reinigungsschlauch
- 40/a/b/c/d
- Reinigungseinrichtung
- 41/a
- vordere Stirnfläche
- 42
- erste Sprühdüse
- 43
- erste Sprühdüse
- 45
- Sprühstrahl
- 46
- Sprühstrahl
- 47
- zweite Sprühdüse
- 48
- zweite Sprühdüse
- 49
- Sprühstrahl
- 50
- Sprühstrahl
- 51
- Zulaufstutzen
- 52
- zusätzlicher Sprühstrahl
- 53
- Wischrichtung
- 54/a/b/c/d
- Seitenwand
- 55/a/b/c/d
- Seitenwand
- 57
- Durchgangsöffnung
- 58
- zusätzlicher Aufnahmebereich
- 59
- Lasche
- 60
- Lasche
- 61/a
- erste Montagerichtung
- 62/a
- zweite Montagerichtung
- 65
- erste Führungsmittel
- 66
- zweite Führungsmittel
- 67
- Seitenwand
- 68
- Seitenwand
- 71
- erste Erhebung
- 72
- zweite Erhebung
- 73
- Unterkante der Reinigungseinrichtung
- 74
- Oberkante der Reinigungseinrichtung
- 75
- Vertiefung
- 76
- Vertiefung
- 77
- Bewegungsspiel
- 78
- längliche Vertiefung
- 80
- Anfangsposition
- 81
- Endposition
- 82
- Öffnung
- 83
- Drehachse
- 84
- Begrenzungsfläche der Vertiefung
- 85
- Begrenzungsfläche der Vertiefung
- 87
- Rastnocken
- 88
- Bajonettverbindung
- 89
- Vorsprung
- 90
- Vorsprung
- 91
- Aussparung
- 92
- Aussparung
- 93
- Stirnseite
- 94
- Rückseite einer Verschlusskappe
- 95
- Verschlusskappe
- 96
- Rastverbindung
- 97
- Stirnfläche
- 98
- Rastverbindung
- 99
- Rastnocken
- 100
- Wischvorrichtung
- 101
- Montagerichtung
- 102
- Rastverbindung
- 103
- Widerhaken
- 105
- formschlüssige Verbindung
- 106
- Führungselement
- 107
- Führungselement
- 108
- Aussparungen
- 109
- Montagerichtung
- 110
- Rasthaken
- 115
- Wischblattkörper
- 116
- Adapterelement
- 117
- Doppelpfeil
- 118
- Aussparung
- 119
- Aussparung
- 120
- Unterseite der Reinigungseinrichtung
- 121
- Verbindungskanal
- 122
- gekrümmter Abschnitt
- 124
- Querverbindungselement
- 125
- Querverbindungselement
- 130
- Heizdraht
- 131
- Grundkörper
- 132
- Rasthaken
- 133
- Gegenrastelement
- 134
- Gegenrastelement
- 135
- Abzweig
- 136
- Längsachse
- 137
- Abschnitt
- 139
- Mündungsbereich
- 140
- Verbindungsraum
- 141
- Zuführanschluss
- 142
- Schlaufe
- 143
- Dichtungselement
- 144
- Dichtungsmasse
- 150
- Rastverbindung
- 151
- Nut
- 152
- Nut
- 153
- Abschnitt
- 154
- Abschnitt
- 155
- Aufnahme
- 156
- Einführschlitz
- 158
- unrunder Bereich
- 159
- Außenwandabschnitt
- 160
- Außenwandabschnitt
- 161
- Aufnahmebereich
- 162
- Sprühdüse
- 166
- Luftführungsabschnitt
- 167
- Luftführungsabschnitt
- 168
- Unterseite des Wischarmträgers
- 171
- Übergangsbereich
- 172
- Basisabschnitt
- 173
- Durchgangsöffnungen
- 174
- Öffnung
- 178
- erster Endbereich
- 179
- zweiter Endbereich
- 181
- Durchführung
- 182
- Durchführung
- 185
- Außenkontur des Wischarmkopfs
- 186
- Öffnung
- 187
- Oberseite des Wischarmkopfs
- 188
- Unterseite des Wischarmkopfs
- 190
- Führungsvorsprung
- 191
- Längsachse des Wischarmkopfs
- 192
- Seitenwand der Verschlusskappe
- 193
- Seitenwand der Verschlusskappe
- 194
- Seitenfläche des Wischarmkopfs
- 195
- Seitenfläche des Wischarmkopfs
- 197
- Auge
- 198
- Schwenkachse
- 201
- Fortsatz
- 202
- Fortsatz
- 203
- Überbrückungsfeder
- 205
- Zugfeder
- 206
- Führungsrinne
- A
- Abstand
- B
- Breite der Vertiefungen
- b
- Breite
- L
- Länge
- l
- Länge
- t
- Tiefe
- w
- Öffnungsweite
- Y
- Länge
- X
- Länge
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel