DE102015113243B4

DE102015113243B4 - Cabinet door lock that communicates wirelessly with a central unit

Info

Publication number: DE102015113243B4
Application number: DE102015113243.5A
Authority: DE
Inventors: Helmut Guth
Original assignee: Schulte Schlagbaum AG
Current assignee: Schulte Schlagbaum AG
Priority date: 2015-08-11
Filing date: 2015-08-11
Publication date: 2023-10-12
Anticipated expiration: 2035-08-12
Also published as: EP3131068A1; EP3131068B1; DE102015113243A1

Abstract

Schranktürschloss (S) mit einem an einer Schranktür (10) insbesondere im Austausch gegen ein dort vorhandenes Schranktürschloss befestigbaren Gehäuse (1), in dem ein Betätigungsaggregat (4), eine mit einem Kommunikationsmodul (11), eine damit zusammenwirkende elektronische Schaltung (5), ein nach schließberechtigter Aktivierung der elektronischen Schaltung (5) vom Betätigungsaggregat (4) zwischen zwei Riegelstellungen hin und her verlagerbarer Riegel (2) und eine mit der elektronischen Schaltung zusammenwirkende Sende-/Empfangseinrichtung (8), die zur drahtlosen Datenübertragung von zumindest Schließzustandsdaten an eine Zentraleinheit (Z) und zum Empfang von Steuerungsdaten von der Zentraleinheit (Z) eingerichtet ist, angeordnet sind, und mit einer Batterieaufnahme (6) zur Aufnahme einer Batterie (7) zur Energieversorgung des Betätigungsaggregates (4) der elektronischen Schaltung (5), der Codeeingabeeinrichtung (11) und der Sende-/ Empfangseinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Sende-/Empfangseinrichtung (8) nur nach einer zuvorigen Aktivierung der Schaltung (5) oder nur nach Absenden von Daten für eine vorgegebene Zeit in einen Empfangsmodus geht, um von der Zentraleinheit (Z) Daten zu empfangen, und sich ansonsten in einem Ruhemodus befindet.Cabinet door lock (S) with a housing (1) that can be attached to a cabinet door (10), in particular in exchange for a cabinet door lock present there, in which an actuation unit (4), a communication module (11), an electronic circuit (5) interacting therewith , a bolt (2) which can be moved back and forth between two locking positions by the actuating unit (4) after the electronic circuit (5) has been activated with locking authorization, and a transmitting/receiving device (8) which interacts with the electronic circuit and is used for wireless data transmission of at least locking status data a central unit (Z) and is set up to receive control data from the central unit (Z), and with a battery holder (6) for holding a battery (7) for supplying energy to the actuating unit (4) of the electronic circuit (5), the code input device (11) and the transmitting/receiving device (8), characterized in that the transmitting/receiving device (8) only enters a reception mode after a previous activation of the circuit (5) or only after sending data for a predetermined time goes to receive data from the central processing unit (Z) and is otherwise in a sleep mode.

Description

Gebiet der Technikfield of technology

Die Erfindung betrifft ein Schranktürschloss mit einem auf der zum Innenraum des Schrankes weisenden Innenseite einer Schranktür insbesondere im Austausch gegen ein dort vorhandenes Schrankschloss befestigbaren Gehäuse mit einer Batterieaufnahme zur Aufnahme einer Batterie zur Energieversorgung einer elektronischen Einrichtung des Schranl<türschlosses, wobei die elektronische Einrichtung des Schranktürschlosses eine Codeeingabeeinrichtung aufweist, mit der ein Öffnungscode eingegeben werden kann, sodass bei einem eine Schließberechtigung aufweisenden Öffnungscode ein Riegel zwischen zwei Riegelstellungen hin und her verlagerbar ist, wobei eine Riegelstellung eine Öffnungsstellung, in der die Schranktür geöffnet werden kann und die andere Riegelstellung eine Verriegelungsstellung ist, in der die Schranktür nicht geöffnet werden kann, weil der Riegel in eine dem Korpus des Schrankes zugeordnete Riegeleintrittsöffnung eingefahren ist. Eine Sende-/Empfangseinrichtung ist in der Lage, mit einer Zentraleinheit drahtlos zu kommunizieren, um Schließdaten zu übertragen.The invention relates to a cabinet door lock with a housing that can be attached to the inside of a cabinet door facing the interior of the cabinet, in particular in exchange for a cabinet lock present there, with a battery holder for accommodating a battery for supplying energy to an electronic device of the cabinet door lock, the electronic device of the cabinet door lock has a code input device with which an opening code can be entered, so that with an opening code having a locking authorization, a bolt can be moved back and forth between two locking positions, one locking position being an opening position in which the cabinet door can be opened and the other locking position being a locking position , in which the cabinet door cannot be opened because the bolt is retracted into a bolt entry opening assigned to the body of the cabinet. A transmitting/receiving device is able to communicate wirelessly with a central unit in order to transmit locking data.

Stand der TechnikState of the art

Aus der EP 2 050 902 A1 ist ein autarkes Schrankschloss bekannt, welches eine Sende-/Empfangseinrichtung aufweist, mit der drahtlos, bspw. über WLAN Identifikationsinformationen bei jedem Öffnungsvorgang übertragen werden. Das Schrankschloss ist über die drahtlose Datenfernübertragung in der Lage, auf eine Berechtigungsdatenbank zuzugreifen.From the EP 2 050 902 A1 A self-sufficient cabinet lock is known which has a transmitting/receiving device with which identification information is transmitted wirelessly, for example via WLAN, with each opening process. The cabinet lock is able to access an authorization database via wireless remote data transmission.

Die DE 10 2012 216 816 B3 beschreibt eine energiesparende Schaltung zur bidirektionalen Kommunikation innerhalb eines Schließzylinders, der einen Innenknauf und einen Außenknauf aufweist. In beiden Knäufen soll eine Elektronikbraugruppe angeordnet sein. Zwischen den Elektronikbaugruppen gibt es eine einadrige Verbindungsleitung, über die sowohl Energie als auch Daten übertragen werden können.The DE 10 2012 216 816 B3 describes an energy-saving circuit for bidirectional communication within a locking cylinder that has an inner knob and an outer knob. An electronic brewing group should be arranged in both knobs. There is a single-wire connecting cable between the electronic assemblies through which both energy and data can be transmitted.

Die DE 10 2007 052 583 A1 beschreibt ein auf der Schranl<türinnenseite befestigbares Schloss. Das Gehäuse besitzt einen durch händische Betätigung einer Handhabe vor und zurück schließbaren Riegel. Die Handhabe sitzt auf einem auf der Türaußenseite befestigten Gehäuseteil und wirkt durch das Türblatt der Schranktür hindurch. Die Codeeingabeeinrichtung, die der Türaußenseite zugeordnet ist, besitzt eine Transponder-Leseanordnung und einen Tastatur. Mit der Transponder-Leseeinrichtung lässt sich die eindeutige Kennung eines Transponders lesen. Über die Tastatur ist ein PIN eintippbar. Es ist eine elektronische Schaltung vorgesehen, die den eingegebenen Code auf Schließberechtigung überprüft. Hat der Code eine Schließberechtigung, so wird eine Kupplung aktiviert, mit der die Betätigungshandhabe mit dem Riegel verbunden ist, sodass der Riegel verlagert werden kann.The DE 10 2007 052 583 A1 describes a lock that can be attached to the inside of the cabinet door. The housing has a latch that can be closed back and forth by manually operating a handle. The handle sits on a housing part attached to the outside of the door and works through the door leaf of the cabinet door. The code input device, which is assigned to the outside of the door, has a transponder reading arrangement and a keyboard. The transponder reading device can be used to read the unique identifier of a transponder. A PIN can be typed in using the keyboard. An electronic circuit is provided that checks the code entered for locking authorization. If the code has locking authorization, a clutch is activated that connects the operating handle to the bolt so that the bolt can be moved.

Ein ähnliches Schranktürschloss beschreibt die DE 19 832 516 A1 . Auch hier ist der Riegel durch manuelle Drehbetätigung einer Drehhandhabe verlagerbar.A similar cabinet door lock describes the DE 19 832 516 A1 . Here too, the latch can be moved by manually turning a rotary handle.

Die US 5,886,644 A beschreibt ein aus einem an der Schranktürinnenseite befestigbaren ersten Gehäuseteil und einem auf der Schranktüraußenseite befestigbaren zweiten Gehäuseteil bestehendes Schloss, bei dem der Riegel von einem Motor zwischen zwei Betriebsstellungen hin und her verlagerbar ist.The US 5,886,644 A describes a lock consisting of a first housing part that can be attached to the inside of the cabinet door and a second housing part that can be attached to the outside of the cabinet door, in which the bolt can be moved back and forth by a motor between two operating positions.

Die US 6,791,450 B2 beschreibt eine Anordnung einer Vielzahl von Schränken, wobei jeder Schrank mit einem Schranktürschloss ausgebildet ist, welches durch Eingabe eines Codes über eine Tastatur oder über einen Transponder öffenbar ist. Die Schlösser sind über einen Datenbus mit einer Zentraleinheit verbunden.The US 6,791,450 B2 describes an arrangement of a large number of cabinets, each cabinet being designed with a cabinet door lock that can be opened by entering a code via a keyboard or via a transponder. The locks are connected to a central unit via a data bus.

Zusammenfassung der ErfindungSummary of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schranktürschloss anzugeben, welches gegen ein händisch zu betätigendes Schranktürschloss austauschbar ist und eine verbesserte Funktionalität aufweist.The invention is based on the object of specifying a cabinet door lock which can be exchanged for a manually operated cabinet door lock and has improved functionality.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch beanspruchten Schranktürschlosses darstellen, sondern auch eigenständige Weiterbildungen des Standes der Technik sind.The problem is solved by the invention specified in the claims, the subclaims not only representing advantageous developments of the cabinet door lock claimed in the main claim, but also being independent developments of the prior art.

In ihrer Gesamtheit besitzt das Schranktürschloss die nachfolgend aufgeführten konstruktiven und funktionellen Merkmale, die jeweils einzeln aber auch in Kombination von erfinderischer Bedeutung sind. Das Schranktürschloss besitzt ein Gehäuse. Das Gehäuse ist auf der zum Innenraum eines Schrankes weisenden Innenseite an einer Schranktür befestigbar. Es kann insbesondere gegen ein bereits dort vorhandenes Schrankschloss, welches nicht die technisch weiterbildenden Merkmale der Erfindung aufweist, ausgetauscht werden. Das Gehäuse beinhaltet einen Motor, der von einer elektronischen Schaltung angesteuert werden kann, oder eine Handhabe, die mit einem Riegelantrieb gekuppelt werden kann. Die elektronische Schaltung wirkt mit einer Codeeingabeeinrichtung zusammen. Über die Codeeingabeeinrichtung kann ein Öffnungscode eingegeben werden. Dies kann über eine Tastatur erfolgen. Die Codeeingabe kann aber auch durch in die Nähe halten eines Transponders erfolgen. Die Codeeingabeeinrichtung besitzt hierzu eine Kommunikationseinrichtung, die mit dem Transponder drahtlos kommuniziert. An den Transponder wird ein drahtloses Aufwecksignal gesendet, sodass der Transponder seine individuelle Kennung an die Codeeingabeeinrichtung sendet. Die Codeeingabeeinrichtung kann permanent oder intervallartig ein Prüfsignal erzeugen, welches ein elektromagnetisches Detektorfeld aufbaut, um zu prüfen, ob sich ein Transponder unmittelbar in der Nähe des Schranktürschlosses befindet. Dieses Signal wird mit sehr geringer Leistung erzeugt, sodass es keine Fernwirkung besitzt. Erst wenn das Vorhandensein eines Transponders in der unmittelbaren Nähe der Codeeingabeeinrichtung erfasst wird, wird ein leistungsstärkeres Aufwecksignal erzeugt, das den Transponder veranlasst, seine Kennung zu senden. Die Codeeingabeeinrichtung oder die elektronische Schaltung besitzen eine Schließberechtigungsprüfeinrichtung, mit der geprüft wird, ob der über die Tastatur oder die Transponder-Leseeinrichtung empfangene Öffnungscode eine Schließberechtigung besitzt. Diese Prüfung erfolgt aufgrund einer Aktivierung der elektronischen Schaltung, die entweder durch die PIN-Eingabe oder das Auslesen der Kennung eines Transponders erfolgt. Wird die Schließberechtigung des Öffnungscodes festgestellt, also bei einer schließberechtigten Aktivierung der elektronischen Schaltung, kann mit einem Betätigungsaggregat der Riegel zwischen zwei Riegelstellungen hin und her verlagert werden. Hierzu kann es vorgesehen sein, dass der Motor in Betrieb gesetzt, um den Riegel, der zwischen zwei Riegelstellungen hin und her verlagerbar ist, in die jeweils andere Riegelstellung zu verlagern. Es ist aber auch vorgesehen, dass eine Kupplung, die eine Betätigungshandhabe mit einem Riegelantrieb kuppelt von einer entkuppelten Stellung in eine gekuppelten Stellung gebracht wird, in der die Betätigung den Riegel verlagert. Der Riegel wird somit entweder in eine Öffnungsstellung gebracht, in der die Schranktür geöffnet werden kann, oder in eine Verriegelungsstellung, in der die Schranktür nicht geöffnet werden kann. Es ist eine Sende-Empfangseinrichtung vorgesehen, die von der optionalen Transponder-Leseeinrichtung funktionell getrennt ist. Diese, mit der elektronischen Schaltung zusammenwirkende Sende-Empfangseinrichtung dient zur drahtlosen Datenübertragung von zumindest Schließzustandsdaten an eine Zentraleinheit. Es ist vorgesehen, dass bei einer und insbesondere jeder Aktivierung der elektronischen Schaltung Schließzustandsdaten an die Zentraleinheit übertragen werden. Die Schließzustandsdaten beinhalten zumindest den Schließzustand des Schlosses vor bzw. nach der Codeeingabe und /oder den eingegebenen Code, also den PIN oder die individuelle Transponderkennung. Mit der Zentraleinheit können somit eine Vielzahl von Schranktürschlössern eine Anordnung, die eine Vielzahl von Schränken beinhaltet, verwaltet werden. Die Schranktürschlossverwaltung erfolgt als Folge der drahtlosen Datenfernübertragung ohne die Notwendigkeit von Leitungen, insbesondere von Busleitungen. Das Gehäuse besitzt eine Batterieaufnahme. Die Batterieaufnahme kann in demselben Gehäuse angeordnet sein, die auch den Riegel beinhaltet. Das Gehäuse kann aber auch aus mehreren, voneinander räumlich getrennten Einzelgehäusen ausgebildet sein, wobei die Batterie in einem vom Riegel getrennten Gehäuse angeordnet sein kann. Die Batterie dient insbesondere zur Energieversorgung des Motors oder der Kupplung, der elektronischen Schaltung, der Codeeingabeeinrichtung und der Sende-Empfangseinrichtung. Bevorzugt sind sämtliche elektrischen oder elektronischen Aggregate des Schranktürschlosses battierbetrieben, sodass das Schranktürschloss keine Kabelverbindung mit einer externen Energieversorgung benötigt. Es handelt sich somit um ein autarkes Schloss, welches eine lange Betriebszeit besitzen kann, da es vorgesehen ist, dass die Sende-Empfangseinrichtung überwiegend ihren Ruhezustand einnimmt. Es ist vorgesehen, dass die Sende-Empfangseinrichtung nur nach einem vorgegebenen Zeitintervall ein Lebenszeichen an die Zentraleinheit sendet und ansonsten nur dann Schließzustandsdaten an die Zentraleinheit übermittelt, wenn die elektronische Schaltung aktiviert wird. Die Sende-Empfangseinrichtung geht nur dann in eine Empfangsbereitschaft, wenn sie zuvor aktiviert worden ist oder das zyklische Lebenszeichen abgesandt hat, wobei es ausreicht, wenn die Sende-Empfangseinrichtung einmal täglich ein diesbezügliches Lebenszeichen absendet. Dies minimiert den Energieverbrauch. Die elektronische Schaltung beinhaltet eine Uhr, die einen Takt vorgibt, nach dem ein Transponder-Erkennungssignal mit schwacher Leistung aufgebaut wird, um die Anwesenheit eines Transponders zu ermitteln, und das Lebenszeichen an die Zentraleinheit abgesandt wird. Funktionen mit einem größeren Energieverbrauch werden nur individuell nach einer Aktivierung vorgenommen. Anstelle einer drahtlosen Erfassung der Annäherung eines Transponders ist es aber auch möglich, einen Schalter vorzusehen, der bspw. durch Anlage des Transponders betätigt werden muss, um die Datenkommunikation mit dem Transponder zu starten. Die Codeeingabeeinrichtung kann als modulares Kommunikationsmodul ausgebildet sein. Dieses Kommunikationsmodul kann in einem Aufnahmefach des Gehäuses angeordnet sein. Das Kommunikationsmodul kann sich somit auf der Schrankinnenseite befinden. Bei dieser Anordnung ist die elektronische Schaltung nur durch die Annäherung eines Transponders aktivierbar. Die drahtlose Kommunikation mit dem Transponder erfolgt dann durch die insbesondere aus Holz bestehende Schranktür hindurch. Das Kommunikationsmodul kann aber auch auf der Türaußenseite montiert sein. Es ist dann über ein Kabel mit der elektronischen Schaltung verbunden. Bevorzugt steckt ein am Ende des Kabels befestigter Stecker in einer Einsteckbuchse der elektronischen Schaltung. Das Kommunikationsmodul kann als Türgriff verwendet werden. Das Schranktürschloss kann sowohl an links angeschlagenen als auch an rechts angeschlagenen Schranktürflügeln verwendet werden. Hierzu besitzt das Schranktürschloss einen Riegel, der bevorzugt länger ist, als die Breite des Schlosses und der mittels des Motors in Breitenerstreckungsrichtung hin und her fahrbar ist, sodass jeweils ein Ende des Riegels über das Gehäuse hinausragt. In einer ersten Betriebsstellung ragt ein erstes Ende des Riegels über eine erste Gehäuseseite. In einer zweiten Betriebsstellung des Riegels ragt ein zweites Ende des Riegels, das dem ersten Ende gegenüberliegt über eine zweite Gehäuseseite, die der ersten Gehäuseseite gegenüberliegt. Das Gehäuse besitzt Anschrauböffnungen, die entsprechend einem Lochbild angeordnet sind, das ein Schloss, wie es aus der eingangs genannten DE 19 832 516 A1 oder der DE 10 2007 052 583 A1 bekannt ist, besitzt. Das Schranktürschloss kann somit in einfacher Weise gegen ein konventionelles Schranktürschloss ausgetauscht werden. Es sind keine zusätzlichen Kabelverbindungen entweder zur Energieversorgung oder zu einer Datenkommunikation erforderlich. Gleichwohl lässt sich das Schloss in einfacherer Weise verwalten und lassen sich bevorzugt eine Vielzahl von gleichgestalteten Schranktürschlössern einer Schrankanordnung bspw. in einem Schwimmbad verwalten. Es ist somit möglich, auf Störungen zu reagieren. So ist es möglich, dass das Schranktürschloss ein oder mehrere Sensoren oder Sensorelemente aufweist, mit denen festgestellt werden kann, ob das Schloss eine elektronische, mechanische oder anderweitige Störung aufweist. Die elektronische Schaltung kann so eingerichtet sein, dass sie an die Zentraleinheit auch dann eine Statusmeldung absendet, wenn eine Störung ermittelt wird. Das Schranktürschloss sendet dann ein Alarm- oder Störsignal an die Zentraleinheit. Es ist ferner vorgesehen, dass mit den Sensoren oder Sensorelementen Vandalismus oder Aufbruchversuche festgestellt werden können, sodass über die Sende-Empfangseinrichtung ein Signal an die Zentraleinheit übermittelt wird. Mit diesem Alarmsignal kann ein stiller oder geräuschbehafteter Alarm ausgelöst werden. Es ist ferner möglich, auf den Verlust einer PIN oder eines Transponders zu reagieren, indem das Schranktürschloss bei einer x-beliebigen Aktivierung durch eine beliebige Tastenkombination oder durch einen beliebigen Transponder von der Zentraleinheit einen Öffnungsbefehl erhält, der bspw. veranlasst, dass der Motor den Riegel zurückzieht. Es ist auch vorgesehen, dass der Riegel nicht über einen Motor, sondern manuell vor- oder zurückgeschlossen werden kann.As a whole, the cabinet door lock has the following structural and functional features, each of which is of inventive significance individually but also in combination. The cabinet door lock has a housing. The housing can be attached to a cabinet door on the inside facing the interior of a cabinet. In particular, it can be exchanged for a cabinet lock that is already there and does not have the technically advanced features of the invention. The housing contains a motor that can be controlled by an electronic circuit or a handle that can be coupled to a bolt drive. The electronic circuit interacts with a code input device. An opening can be made via the code input device code must be entered. This can be done using a keyboard. The code can also be entered by holding a transponder close to it. For this purpose, the code input device has a communication device that communicates wirelessly with the transponder. A wireless wake-up signal is sent to the transponder so that the transponder sends its individual identifier to the code entry device. The code input device can generate a test signal permanently or at intervals, which creates an electromagnetic detector field to check whether a transponder is in the immediate vicinity of the cabinet door lock. This signal is generated with very low power, so it has no long-distance effect. Only when the presence of a transponder in the immediate vicinity of the code input device is detected is a more powerful wake-up signal generated, which causes the transponder to send its identifier. The code input device or the electronic circuit has a locking authorization checking device which checks whether the opening code received via the keyboard or the transponder reading device has locking authorization. This check is carried out due to activation of the electronic circuit, which is carried out either by entering the PIN or reading out the identifier of a transponder. If the locking authorization of the opening code is determined, i.e. if the electronic circuit is activated with locking authorization, the bolt can be moved back and forth between two bolt positions using an actuating unit. For this purpose, it can be provided that the motor is put into operation in order to move the latch, which can be moved back and forth between two latch positions, into the other latch position. However, it is also provided that a coupling that couples an operating handle with a bolt drive is brought from a decoupled position into a coupled position in which the actuation displaces the bolt. The latch is thus brought either into an open position in which the cabinet door can be opened, or into a locking position in which the cabinet door cannot be opened. A transceiver device is provided which is functionally separate from the optional transponder reading device. This transceiver device, which interacts with the electronic circuit, is used for wireless data transmission of at least closing status data to a central unit. It is envisaged that closing status data is transmitted to the central unit each time and in particular each activation of the electronic circuit. The locking status data includes at least the locking status of the lock before or after the code is entered and/or the code entered, i.e. the PIN or the individual transponder identification. The central unit can therefore be used to manage a large number of cabinet door locks in an arrangement that includes a large number of cabinets. The cabinet door lock management is carried out as a result of wireless remote data transmission without the need for cables, especially bus cables. The housing has a battery holder. The battery holder can be arranged in the same housing that also contains the latch. However, the housing can also be formed from several individual housings that are spatially separated from one another, with the battery being able to be arranged in a housing that is separate from the latch. The battery is used in particular to supply energy to the motor or clutch, the electronic circuit, the code input device and the transceiver device. All electrical or electronic units of the cabinet door lock are preferably battery-operated, so that the cabinet door lock does not require a cable connection to an external power supply. It is therefore a self-sufficient lock that can have a long operating time, since it is intended that the transceiver device predominantly assumes its idle state. It is envisaged that the transceiver device only sends a sign of life to the central unit after a predetermined time interval and otherwise only transmits closing state data to the central unit when the electronic circuit is activated. The transceiver only goes into readiness to receive if it has previously been activated or has sent the cyclic sign of life, whereby it is sufficient if the transceiver sends a relevant sign of life once a day. This minimizes energy consumption. The electronic circuit includes a clock that sets a clock according to which a low-power transponder detection signal is built up to determine the presence of a transponder and the sign of life is sent to the central processing unit. Functions with greater energy consumption are only carried out individually after activation. Instead of wirelessly detecting the approach of a transponder, it is also possible to provide a switch that must be activated, for example, by placing the transponder in order to start data communication with the transponder. The code input device can be designed as a modular communication module. This communication module can be arranged in a receiving compartment of the housing. The communication module can therefore be located on the inside of the cabinet. With this arrangement, the electronic circuit can only be activated by the approach of a transponder. The wireless communication with the transponder then takes place through the cabinet door, which is made of wood. The communication module can also be on the be mounted on the outside of the door. It is then connected to the electronic circuit via a cable. A plug attached to the end of the cable is preferably inserted into a socket of the electronic circuit. The communication module can be used as a door handle. The cabinet door lock can be used on both left-hinged and right-hinged cabinet door leaves. For this purpose, the cabinet door lock has a bolt which is preferably longer than the width of the lock and which can be moved back and forth in the width extension direction by means of the motor, so that one end of the bolt protrudes beyond the housing. In a first operating position, a first end of the latch projects over a first side of the housing. In a second operating position of the latch, a second end of the latch, which is opposite the first end, projects over a second housing side, which is opposite the first housing side. The housing has screw openings that are arranged according to a hole pattern that forms a lock, as mentioned at the beginning DE 19 832 516 A1 or the DE 10 2007 052 583 A1 is known, has. The cabinet door lock can therefore easily be exchanged for a conventional cabinet door lock. No additional cable connections are required for either power supply or data communication. Nevertheless, the lock can be managed in a simpler manner and a large number of similarly designed cabinet door locks in a cabinet arrangement, for example in a swimming pool, can preferably be managed. This makes it possible to react to disruptions. It is therefore possible for the cabinet door lock to have one or more sensors or sensor elements with which it can be determined whether the lock has an electronic, mechanical or other malfunction. The electronic circuit can be set up so that it sends a status message to the central unit even if a fault is detected. The cabinet door lock then sends an alarm or fault signal to the central unit. It is also provided that vandalism or attempted break-ins can be detected using the sensors or sensor elements, so that a signal is transmitted to the central unit via the transceiver device. This alarm signal can be used to trigger a silent or noisy alarm. It is also possible to react to the loss of a PIN or a transponder by having the cabinet door lock receive an opening command from the central unit when activated at any time using any key combination or any transponder, which, for example, causes the motor to start bolt withdraws. It is also envisaged that the bolt cannot be closed forwards or backwards manually, rather than using a motor.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

1 Eine Draufsicht in das Gehäuse eines Schranktürschlosses in einer ersten Riegelstellung, in der der Riegel auf der linken Seite vorgeschlossen und auf der rechten Seite zurückgeschlossen ist,
2 eine zweite Betriebsstellung des Schlosses in einer Darstellung gemäß 1, wobei der Riegel auf der linken Seite zurückgeschlossen und auf der rechten Seite vorgeschlossen ist,
3 eine Rückseitenansicht des Schlosses,
4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3,
5 ein Kommunikationsmodul in der Draufsicht,
6 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV gemäß 3 jedoch mit in der Aufnahmekammer angeordnetem Kommunikationsmodul,
7 ein Blockschaltbild der Funktionselemente des Schrankschlosses und
8 als Blockschaltbild das Zusammenwirken einer Vielzahl von Schranktürschlössern einer Schrankanordnung mit einer Zentraleinheit.

The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments. Show it:

1 A top view of the housing of a cabinet door lock in a first locking position, in which the lock is pre-locked on the left side and locked back on the right side,
2 a second operating position of the lock in a representation according to 1 , with the latch closed back on the left side and pre-locked on the right side,
3 a rear view of the castle,
4 the cut according to line IV-IV in 3 ,
5 a communication module in top view,
6 the cut according to line IV-IV 3 but with a communication module arranged in the receiving chamber,
7 a block diagram of the functional elements of the cabinet lock and
8th as a block diagram showing the interaction of a large number of cabinet door locks in a cabinet arrangement with a central unit.

Beschreibung der AusführungsformenDescription of the embodiments

Das Schranktürschloss S der Erfindung besitzt ein bspw. aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 1, welches auf der zum Innenraum eines Schrankes weisenden Innenseite einer Schranktür 10 eines Schrankes montierbar ist. Die Befestigung des Gehäuses 1 an der Schranktür 10 erfolgt mittels Schrauben 15, die durch Anschrauböffnungen 14 des Gehäuses 1 hindurch in das Türblatt eingeschraubt werden können. Die Anschrauböffnungen 14 befinden sich auf den Eckpunkten eines Rechtecks.The cabinet door lock S of the invention has a housing 1 made, for example, of plastic, which can be mounted on the inside of a cabinet door 10 of a cabinet facing the interior of a cabinet. The housing 1 is attached to the cabinet door 10 using screws 15, which can be screwed into the door leaf through screw openings 14 in the housing 1. The screw openings 14 are located on the corner points of a rectangle.

Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich ein Riegel 2. Beim Ausführungsbeispiel besitzt der Riegel 2 eine derartige Länge, dass er durch Betätigen eines Betätigungsaggregates 4 von einer ersten Betriebsstellung, in der ein Riegelkopf auf der linken Seite des Schlosses herausragt in eine zweite Betriebsstellung bringbar ist, in der ein Riegelkopf aus der rechten Schlossseite herausragt. Die Länge des Riegels kann dabei größer sein als der Abstand zweier gegenüberliegender Randkanten des Gehäuses. In der 1 ist das linke Ende des Riegels 2 in seiner Verriegelungsstellung dargestellt. Das rechte Ende des Riegels 2 nimmt eine Offenstellung ein. Ein Betätigungsaggregat, bei dem es sich um einen Motor 4 oder um eine manuell verdrehbare Handhabe handeln kann, greift derart am Riegel 2 an, dass eine Betätigung des Betätigungsaggregates den Riegel von der in 1 dargestellten ersten Stellung in die in der 2 dargestellten zweiten Stellung sowie zurück in die erste Betriebsstellung verlagern kann. Hierzu kann bspw. ein Exzenterzapfen 3 in einen Querschlitz des Riegels 2 eingreifen.Inside the housing 1 there is a bolt 2. In the exemplary embodiment, the bolt 2 has such a length that it can be brought from a first operating position, in which a bolt head protrudes on the left side of the lock, into a second operating position by actuating an actuating unit 4. in which a bolt head protrudes from the right side of the lock. The length of the bolt can be greater than the distance between two opposite edges of the housing. In the 1 the left end of the bolt 2 is shown in its locking position. The right end of the bolt 2 assumes an open position. An actuation unit, which can be a motor 4 or a manually rotatable handle, engages the bolt 2 in this way, that an actuation of the actuation unit releases the bolt from the in 1 shown first position in the 2 shown second position and back into the first operating position. For this purpose, for example, an eccentric pin 3 can engage in a transverse slot in the bolt 2.

Das Gehäuse 1 besitzt ein Batterieaufnahmefach 6. In dem Batterieaufnahmefach 6 können ein oder mehrere, bevorzugt drei Batterien 7 angeordnet sein. Die Batterien dienen der Energieversorgung des Schranktürschlosses S. Bevorzugt werden sämtliche elektrischen und elektronischen Verbraucher des Schranktürschlosses S durch die Batterien 7 leistungsversorgt.The housing 1 has a battery receiving compartment 6. One or more, preferably three, batteries 7 can be arranged in the battery receiving compartment 6. The batteries are used to supply energy to the cabinet door lock S. All electrical and electronic consumers of the cabinet door lock S are preferably powered by the batteries 7.

Innerhalb des Gehäuses befindet sich eine elektronische Schaltung 5. Die elektronische Schaltung 5 wirkt mit dem Elektromotor 4, einer Zugangskontrolleinrichtung 16, einer Codeeingabeeinrichtung 11 und einem Funkmodul 8 zusammen. Das Funkmodul 8 beinhaltet eine Sende-/Empfangseinrichtung, um Daten, insbesondere Schließzustandsdaten an eine Zentraleinheit Z zu übermitteln. Die Codeeingabeeinrichtung 11 kann ein Kommunikationsmodul sein, welches in einem Fach 9 des Gehäuses 1 Aufnahme finden kann. Über eine Kabelverbindung 17 ist das Kommunikationsmodul 11 mit der elektronischen Schaltung 5 verbunden. Die Zugangskontrolleinrichtung 16 kann körperlicher Teil der elektronischen Schaltung sein. Es kann sich hierbei um eine Mikrokontrolleranordnung handeln, die in der Lage ist, einen Öffnungscode auf Schließberechtigung zu überprüfen.There is an electronic circuit 5 inside the housing. The electronic circuit 5 interacts with the electric motor 4, an access control device 16, a code input device 11 and a radio module 8. The radio module 8 contains a transmitting/receiving device in order to transmit data, in particular closing status data, to a central unit Z. The code input device 11 can be a communication module which can be accommodated in a compartment 9 of the housing 1. The communication module 11 is connected to the electronic circuit 5 via a cable connection 17. The access control device 16 can be a physical part of the electronic circuit. This can be a microcontroller arrangement that is able to check an opening code for locking authorization.

Die 4 zeigt eine erste Einbauvariante des erfindungsgemäßen Schranktürschlosses S. Das Gehäuse 1 befindet sich auf der Innenseite einer Schranktür. Das Kommunikationsmodul 11 befindet sich auf der Außenseite der Schranktür und ist als Griff benutzbar. Über das Kabel 17, welches durch eine Öffnung des Türblattes 10 hindurchtritt, ist das Kommunikationsmodul 11 mit der elektronischen Schaltung 5 verbunden.The 4 shows a first installation variant of the cabinet door lock S according to the invention. The housing 1 is located on the inside of a cabinet door. The communication module 11 is located on the outside of the cabinet door and can be used as a handle. The communication module 11 is connected to the electronic circuit 5 via the cable 17, which passes through an opening in the door leaf 10.

In einer zweiten Einbauvariante, die die 6 zeigt, befindet sich das Kommunikationsmodul 11 in einer Aufnahmetasche 9, die sich auf der Anschraubseite des Gehäuses befindet.In a second installation variant, the 6 shows, the communication module 11 is located in a receiving pocket 9, which is located on the screw-on side of the housing.

Das Kommunikationsmodul besitzt ein aus mehreren Tasten 12 bestehendes Tastenfeld, um einen Öffnungscode einzutippen. Es besitzt darüber hinaus eine Antennenanordnung 13, mit der eine Datenübertragungskommunikation mit einer RFID-Einrichtung, einem Transponder durchgeführt werden kann, um nach der Erkennung einer Annäherung eines Transponders an das Kommunikationsmodul 11 die digitale Kennung des Transponders auszulesen. Die Zugangskontrolleinrichtung 16 prüft dann, ob der eingegebene PIN oder die Transponderkennung eine Schließberechtigung aufweist. Das Eintippen eines Codes oder das Erkennen der Annäherung eines Transponders führt zu einer Aktivierung der elektronischen Schaltung 5, sodass über das Funkmodul 8 ein Datensatz an die Zentraleinheit Z gesandt wird. Im Anschluss daran besitzt die Sende-Empfangseinrichtung des Funkmoduls 8 für eine kurze Zeit eine Empfangsbereitschaft und ist in der Lage, Steuerungsdaten oder dergleichen von der Zentraleinheit Z zu empfangen. Bspw. kann es vorgesehen sein, dass die Sende-Empfangseinrichtung 8 den PIN oder die Transponderkennung an die Zentraleinheit Z übermittelt und letztere der Sende-Empfangseinrichtung 8 einen Schließ- oder einen Öffnungsbefehl schickt, sodass nur nach einer Überprüfung der Schließberechtigung durch die Zentraleinheit der Riegel vor- oder zurückgeschlossen werden kann. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Schrankschloss S autark arbeitet und die Schließberechtigung selbst überprüft.The communication module has a keypad consisting of several keys 12 to enter an opening code. It also has an antenna arrangement 13 with which data transmission communication can be carried out with an RFID device, a transponder, in order to read out the digital identifier of the transponder after detecting the approach of a transponder to the communication module 11. The access control device 16 then checks whether the entered PIN or the transponder identification has locking authorization. Typing in a code or recognizing the approach of a transponder leads to activation of the electronic circuit 5, so that a data set is sent to the central unit Z via the radio module 8. The transceiver of the radio module 8 is then ready to receive for a short time and is able to receive control data or the like from the central unit Z. For example, it can be provided that the transceiver device 8 transmits the PIN or the transponder identification to the central unit Z and the latter sends the transceiver device 8 a closing or an opening command, so that only after a check of the locking authorization by the central unit is the bolt can be closed forward or backward. However, it is also intended that the cabinet lock S works autonomously and checks the locking authorization itself.

Die Bezugsziffer 18 symbolisiert Sensoren oder Sensorelemente, mit denen bestimmte Betriebszustände des Schrankschlosses oder Schranks erfasst werden können. Mit diesen Sensoren oder Sensorelementen 18 kann bspw. das ordnungsgemäße Funktionieren des Schranktürschlosses S überprüft werden. Es ist ferner möglich, mit diesen Sensoren oder Sensorelementen 18 festzustellen, ob am Schranktürschloss Manipulationsversuche vorgenommen werden, sodass in einem derartigen Fall die Sende-Empfangseinrichtung 8 ein Alarmsignal an die Zentraleinrichtung Z übermittelt. Es kann somit auf Vandalismus und auf Störungen reagiert werden. Ferner ist es möglich, dass Schranktürschloss ferngesteuert zu öffnen oder zu schließen, bspw. um auf den Verlust eines Transponderschlüssels oder einer PIN zu reagieren. In diesem Falle reicht bereits eine Aktivierung der elektronischen Schaltung, durch Eingaben eines beliebigen PIN's oder durch Annähern eines beliebigen Transponders an das Kommunikationsmodul 11 aus, um den Riegel 2 zu verlagern.The reference number 18 symbolizes sensors or sensor elements with which certain operating states of the cabinet lock or cabinet can be detected. With these sensors or sensor elements 18, for example, the proper functioning of the cabinet door lock S can be checked. It is also possible to use these sensors or sensor elements 18 to determine whether attempts are being made to tamper with the cabinet door lock, so that in such a case the transceiver device 8 transmits an alarm signal to the central device Z. This means you can react to vandalism and disruptions. It is also possible to open or close the cabinet door lock remotely, for example to respond to the loss of a transponder key or PIN. In this case, activating the electronic circuit, by entering any PIN or by approaching any transponder to the communication module 11 is sufficient to move the bolt 2.

Die 8 zeigt als Blockschaltbild eine Anordnung, wie sie bspw. in einem Schwimmbad anzutreffen ist. Dort stehen oftmals mehrere Hundert gleichgestalteter Schränke, die jeweils mit gleichgestalteten Schranktürschlössern S ausgestattet sind. Jedes der Schranktürschlösser S kommuniziert mit der Zentraleinheit Z, sodass sich mit einer Zentraleinheit Z über eine drahtlose Kommunikationsverbindung eine Vielzahl von autark arbeitender Schrankschlösser S verwalten lässt, ohne dass zu den einzelnen Schranktürschlössern Energieversorgungsleitungen führen müssen oder zwischen Schranktürschloss S und Zentraleinheit Z eine Datenübertragungsleitung vorhanden sein muss.The 8th shows a block diagram of an arrangement such as that found in a swimming pool. There are often several hundred cabinets of the same design, each of which is equipped with cabinet door locks S of the same design. Each of the cabinet door locks S communicates with the central unit Z, so that a large number of independently operating cabinet locks S can be managed with a central unit Z via a wireless communication connection, without the need for power supply lines to run to the individual cabinet door locks or without a data transmission line being present between the cabinet door lock S and the central unit Z must.

Das erfindungsgemäße Schranktürschloss S arbeitet mit einem minimalen Energieaufwand. Die elektronische Schaltung 5 kann eine Uhr aufweisen, die in regelmäßigen Abständen veranlasst, dass das Kommunikationsmodul 11 mit schwacher Leistung ein Transpondererfassungssignal erzeugt, welches nur im Bereich unmittelbar um das Kommunikationsmodul 11 ein Transpondererfassungsfeld aufbaut. Nur wenn innerhalb des Transpondererfassungsfeldes ein Transponder erfasst wird, wird die elektronische Schaltung zur Datenkommunikation mit dem Transponder aktiviert bzw. sendet die Sende-Empfangseinrichtung 8 Schließzustandsdaten an die Zentraleinheit Z und geht für eine vorgegebene Zeit in einen Empfangsmodus, in dem sie in der Lage ist, Daten von der Zentraleinheit Z zu empfangen. Ansonsten befindet sich die Sende-Empfangseinrichtung in einem Ruhezustand. Die Batterien haben somit eine sehr lange Standzeit.The cabinet door lock S according to the invention works with minimal energy consumption. The electronic circuit 5 may have a clock which, at regular intervals, causes the communication module 11 to generate a transponder detection signal with low power, which only sets up a transponder detection field in the area immediately around the communication module 11. Only when a transponder is detected within the transponder detection field is the electronic circuit for data communication with the transponder activated or does the transceiver device 8 send closing state data to the central unit Z and go into a reception mode in which it is capable for a predetermined time to receive data from the central unit Z. Otherwise, the transceiver is in a resting state. The batteries therefore have a very long service life.

Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:The above statements serve to explain the inventions covered by the application as a whole, which independently develop the state of the art at least through the following combinations of features, namely:

Ein Schranktürschloss S mit einem an einer Schranktür 10 insbesondere im Austausch gegen ein dort vorhandenes Schranktürschloss befestigbares Gehäuse 1, in dem ein Betätigungsaggregat 4, eine mit einer Codeeingabeeinrichtung 11, eine damit zusammenwirkende elektronische Schaltung 5, ein nach schließberechtigter Aktivierung der elektronischen Schaltung 5 vom Betätigungsaggregat 4 zwischen zwei Riegelstellungen hin und her verlagerbarer Riegel 2 und eine mit der elektronischen Schaltung zusammenwirkende Sende-/Empfangseinrichtung 8 zur drahtlosen Datenübertragung von zumindest Schließzustandsdaten an eine Zentraleinheit Z angeordnet sind, und mit einer Batterieaufnahme 6 zur Aufnahme einer Batterie 7 zur Energieversorgung des Betätigungsaggregates 4, der elektronischen Schaltung 5, der Codeeingabeeinrichtung 11 und der Sende-/Empfangseinrichtung 8;A cabinet door lock S with a housing 1 that can be attached to a cabinet door 10, in particular in exchange for a cabinet door lock present there, in which an actuation unit 4, one with a code input device 11, an electronic circuit 5 that interacts with it, and an electronic circuit 5 from the actuation unit after activation of the electronic circuit 5 with locking authorization 4 a bolt 2 that can be moved back and forth between two locking positions and a transmitting/receiving device 8 that interacts with the electronic circuit for wireless data transmission of at least closing status data to a central unit Z are arranged, and with a battery holder 6 for holding a battery 7 for supplying energy to the actuating unit 4 , the electronic circuit 5, the code input device 11 and the transmitting/receiving device 8;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Betätigungsaggregat ein von der elektronischen Schaltung 5 angesteuerter Motor 4 oder eine Kupplung zur Kupplung einer Betätigungshandhabe mit dem Riegel 2 ist;A cabinet door lock, which is characterized in that the actuation unit is a motor 4 controlled by the electronic circuit 5 or a coupling for coupling an actuation handle to the bolt 2;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kommunikationsmodul 11 über ein Verbindungskabel 17 mit der elektronischen Schaltung 5 steckerverbindbar ist und als Türgriff verwendbar ist;A cabinet door lock, which is characterized in that the communication module 11 can be plugged into the electronic circuit 5 via a connecting cable 17 and can be used as a door handle;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kommunikationsmodul 11 Tasten 12 und/ oder eine Transponderkommunikationseinrichtung 13 aufweist;A cabinet door lock, which is characterized in that the communication module 11 has buttons 12 and/or a transponder communication device 13;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sende-/ Empfangseinrichtung 8 nur nach einer zuvorigen Aktivierung der Schaltung 5 in einen Empfangsmodus geht, um von der Zentraleinheit Z Daten zu empfangen und sich ansonsten in einem Ruhemodus befindet;A cabinet door lock, which is characterized in that the transmitting/receiving device 8 only goes into a receiving mode after a previous activation of the circuit 5 in order to receive data from the central processing unit Z and is otherwise in a rest mode;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sende-/Empfangseinrichtung 8 in vorgegebenen Zeitabständen Schließzustandsdaten an die Zentraleinheit Z sendet;A cabinet door lock, which is characterized in that the transmitting/receiving device 8 sends locking state data to the central unit Z at predetermined time intervals;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schließzustandsdaten die Funktionsstellung des Riegels 2 und/ oder eine individuelle Kennung eines Transponders enthalten;A cabinet door lock, which is characterized in that the locking status data contains the functional position of the bolt 2 and/or an individual identifier of a transponder;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die von der Zentraleinheit Z an die Sende-/Empfangseinrichtung 8 drahtlos übermittelten Daten einen Öffnungs- oder Schließbefehl für den Riegel 2 enthalten;A cabinet door lock, which is characterized in that the data wirelessly transmitted from the central unit Z to the transmitting/receiving device 8 contains an opening or closing command for the bolt 2;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Energieversorgung des Schrankschlosses ausschließlich über ein oder mehrere in der Batterieaufnahme 11 einliegenden Batterien 7 erfolgt;A cabinet door lock, which is characterized in that the cabinet lock is supplied with energy exclusively via one or more batteries 7 located in the battery holder 11;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schranktürschloss sowohl an links- als auch an rechtsschließenden Türen verwendbar ist, wozu der Riegel 2 in einer ersten Riegelstellung auf einer ersten Seite des Gehäuses ausgetreten ist und in einer zweiten Riegelstellung auf einer der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite des Gehäuses 1 ausgetreten ist;A cabinet door lock, which is characterized in that the cabinet door lock can be used on both left- and right-handed doors, for which purpose the bolt 2 is released in a first locking position on a first side of the housing and in a second locking position on one of the first opposite sides side of the housing 1 has leaked;

Ein Schranktürschloss, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gehäuse 1 vier auf den Ecken eines Rechtecks angeordnete Anschrauböffnungen 14 aufweist, mit Hilfe derer das Gehäuse 1 auf der zum Innenraum des Schrankes weisenden Innenseite der Schranktür befestigbar ist;A cabinet door lock, which is characterized in that the housing 1 has four screw openings 14 arranged on the corners of a rectangle, with the help of which the housing 1 can be fastened to the inside of the cabinet door facing the interior of the cabinet;

Eine Schrankanordnung mit einer Vielzahl von jeweils eine Tür und ein Schrankschloss gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisenden Schränken und mit einer Zentraleinheit Z, die von jedem der Schranktürschlösser S drahtlos zumindest Schließzustandsdaten empfangen kann und in der Lage ist, nach dem Empfang von Schließzustandsdaten einen Öffnungs- oder Schließbefehl drahtlos an das Schrankschloss S zu übermitteln, so dass der Riegel 2 in eine Öffnungsstellung oder eine Verriegelungsstellung verlagerbar ist.A cabinet arrangement with a plurality of cabinets each having a door and a cabinet lock according to one of the preceding claims and with a central unit Z, which can wirelessly receive at least closing status data from each of the cabinet door locks S and is capable of an opening after receiving closing status data. or transmit a closing command wirelessly to the cabinet lock S, so that the bolt 2 can be moved into an open position or a locking position.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.All features disclosed are essential to the invention (individually, but also in combination with one another). The disclosure content of the associated/attached priority documents (copy of the prior application) is hereby fully included in the disclosure of the application, also for the purpose of including features of these documents in the claims of the present application. With their features, the subclaims characterize independent inventive developments of the prior art, in particular in order to make partial applications based on these claims.

Liste der BezugszeichenList of reference symbols

11: GehäuseHousing
22: Riegelbars
33: ExzenterzapfenEccentric pin
44: Motorengine
55: Elektronische SchaltungElectronic switch
66: BatteriefachBattery compartment
77: Batteriebattery
88th: Funkmodul (Sende- / EmpfangseinrichtungRadio module (transmitter/receiver device
99: AufnahmefachReceiving compartment
1010: SchranktürCloset door
1111: KommunikationsmodulCommunication module
1212: TastenKeys
1313: AntennenanordnungAntenna arrangement
1414: AnschrauböffnungScrew opening
1515: Schraubescrew
1616: ZugangskontrolleinrichtungAccess control device
1717: Verbindungskabelconnection cable
1818: Sensorelement Sensor element
SS: SchranktürschlossCabinet door lock
ZZ: ZentraleinheitCentral unit

Claims

Cabinet door lock (S) with a housing (1) which can be attached to a cabinet door (10), in particular in exchange for a cabinet door lock present there, and in which an actuation unit (4), a communication module (11), an electronic circuit (5) interacting therewith , a bolt (2) that can be moved back and forth between two locking positions by the actuating unit (4) after the electronic circuit (5) has been activated with locking authorization, and a transmitting/receiving device (8) that interacts with the electronic circuit and is used for wireless data transmission of at least locking status data a central unit (Z) and is set up to receive control data from the central unit (Z), and with a battery holder (6) for holding a battery (7) for supplying energy to the actuating unit (4) of the electronic circuit (5), the code input device (11) and the transmitting/receiving device (8), characterized in that the transmitting/receiving device (8) only switches to a reception mode after a previous activation of the circuit (5) or only after sending data for a predetermined time goes to receive data from the central processing unit (Z) and is otherwise in a sleep mode.

Closet door lock Claim 1 , characterized in that the actuation unit is a motor (4) controlled by the electronic circuit (5) or a coupling for coupling an actuation handle to the bolt (2).

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the communication module (11) can be plug-connected to the electronic circuit (5) via a connecting cable (17) and can be used as a door handle.

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the communication module (11) has buttons (12) and/or a transponder communication device (13).

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the transmitting/receiving device (8) sends locking status data to the central unit (Z) at predetermined time intervals.

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the closing status data contains the functional position of the bolt (2) and/or an individual identifier of a transponder.

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the data wirelessly transmitted from the central unit (Z) to the transmitting/receiving device (8) contains an opening or closing command for the bolt (2).

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the cabinet lock is supplied with energy exclusively via one or more batteries (7) located in the battery holder (8).

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the cabinet door lock can be used on both left- and right-locking doors, for which purpose the bolt (2) is released in a first locking position on a first side of the housing and in a second locking position on one the first opposite second side of the housing (1).

Cabinet door lock according to one of the preceding claims, characterized in that the housing (1) has four screw openings (14) arranged on the corners of a rectangle, with the aid of which the housing (1) can be fastened to the inside of the cabinet door facing the interior of the cabinet.

Cabinet arrangement with a plurality of cabinets each having a door and a cabinet lock according to one of the preceding claims and with the central unit (Z), which can wirelessly receive at least closing state data from each of the cabinet door locks (S) and is able to, after receiving closing state data to transmit an opening or closing command wirelessly to the cabinet lock (S), so that the bolt (2) can be moved into an opening position or a locking position.