DE102015110675A1

DE102015110675A1 - An energy absorbing member for a bumper of a motor vehicle, a method of manufacturing an energy absorbing member, and bumpers having at least one energy absorbing member

Info

Publication number: DE102015110675A1
Application number: DE102015110675.2A
Authority: DE
Inventors: Jörg Kusche
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2015-07-02
Filing date: 2015-07-02
Publication date: 2017-01-05
Anticipated expiration: 2035-07-03
Also published as: DE102015110675B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Energieabsorptionselement (1) für einen Stoßfänger (10) eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Dämpfungskörper (2) aus einem Schaumkunststoff, wobei der Dämpfungskörper (2) zumindest abschnittsweise eine durch eine definierte Stauchung erzeugte Strukturschädigung aufweist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Energieabsorptionselements (1) sowie einen Stoßfänger (10) eines Kraftfahrzeugs, der eine Außenverkleidung (11) und mindestens ein Energieabsorptionselement (1), das hinter der Außenverkleidung (11) angebracht ist, umfasst.The invention relates to an energy absorption element (1) for a bumper (10) of a motor vehicle, comprising a damping body (2) made of a foam plastic, wherein the damping body (2) has, at least in sections, a structural damage produced by a defined compression. Furthermore, the invention relates to a method for producing an energy absorbing element (1) and a bumper (10) of a motor vehicle, comprising an outer lining (11) and at least one energy absorbing element (1) mounted behind the outer lining (11).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Energieabsorptionselement für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Dämpfungskörper aus einem Schaumkunststoff. Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Energieabsorptionselements. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Außenverkleidung und mindestens ein Energieabsorptionselement, das hinter der Außenverkleidung angebracht ist. The present invention relates to an energy absorbing element for a bumper of a motor vehicle, comprising a damping body made of a foam plastic. Furthermore, the present invention relates to a method for producing an energy absorbing element. Moreover, the present invention relates to a bumper of a motor vehicle, comprising an outer panel and at least one energy absorbing member mounted behind the outer panel.

Energieabsorptionselemente der eingangs genannten Art sowie mit mindestens einem Energieabsorptionselement ausgerüstete Stoßfänger sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Derartige Energieabsorptionselemente, die hinter einer Außenverkleidung eines vorderen oder hinteren Stoßfängers des Kraftfahrzeugs angeordnet sind, dienten bislang in erster Linie dem Zweck, bei einer Parkkollision des Kraftfahrzeugs mit niedriger Geschwindigkeit einen Teil der Aufprallenergie zu absorbieren. Energy absorption elements of the type mentioned and equipped with at least one energy absorbing bumper are already known from the prior art. Such energy absorbing elements, which are arranged behind an outer lining of a front or rear bumper of the motor vehicle, have so far mainly served the purpose of absorbing a part of the impact energy in a parking collision of the motor vehicle at low speed.

Bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen spielt auch der Fußgängerschutz eine sehr wichtige Rolle. Um einen Fußgängeranprall erfassen zu können, besteht die Möglichkeit, einen vorderen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs so auszuführen, dass zwischen dem Dämpfungskörper und einem vorderen Stoßfängerquerträger ein Druckschlauch angeordnet ist, der sich entlang des Stoßfängerquerträgers erstreckt und an seinen einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein Drucksensormittel umfasst. Die beiden Drucksensormittel sind an eine Steuerungseinrichtung, insbesondere an eine Airbag-Steuerungseinrichtung, angeschlossen. Im Falle eines Fußgängeranpralls werden die dabei wirkenden Kräfte über den Dämpfungskörper des Energieabsorptionselements auf den Druckschlauch übertragen. Da der Stoßfängerquerträger, vor dem der Druckschlauch angeordnet ist, funktional ein Widerlager bildet, wird der Druckschlauch aufgrund der Krafteinwirkung komprimiert. Aus dieser Komprimierung resultiert innerhalb des Druckschlauchs eine Druckerhöhung, die von den Drucksensormitteln erfasst werden kann. Die Steuerungseinrichtung ist so konfiguriert, dass sie in Abhängigkeit von dem gemessenen Druckanstieg und der Höhe des innerhalb des Druckschlauchs herrschenden Drucks entscheiden kann, ob ein Fußgängeranprall vorliegt oder nicht. Wenn ein Fußgängeranprall detektiert wird, kann die Steuerungseinrichtung in das Kraftfahrzeug integrierte Fußgängerschutzeinrichtungen aktivieren. Beispielsweise kann eine aktive Fronthaube des Kraftfahrzeugs in einem hinteren Bereich angestellt werden, um die Folgen des Fußgängeranpralls zu mildern und die Gefahr von Verletzungen zu verringern. Pedestrian protection also plays a very important role in the development of motor vehicles. In order to detect a pedestrian impact, it is possible to design a front bumper of a motor vehicle so that between the damping body and a front bumper cross member, a pressure hose is arranged, which extends along the bumper cross member and at its opposite ends in each case comprises a pressure sensor means. The two pressure sensor means are connected to a control device, in particular to an airbag control device. In the case of a pedestrian impact, the forces acting on the damping body of the energy absorption element are transmitted to the pressure hose. Since the bumper cross member, in front of which the pressure hose is arranged, functionally forms an abutment, the pressure hose is compressed due to the action of force. From this compression results within the pressure hose, a pressure increase, which can be detected by the pressure sensor means. The controller is configured to decide whether or not there is a pedestrian impact depending on the measured pressure rise and the level of pressure within the pressure hose. When a pedestrian impact is detected, the controller may activate pedestrian protection devices integrated into the motor vehicle. For example, an active front hood of the motor vehicle may be employed in a rear area to mitigate the consequences of pedestrian impact and to reduce the risk of injury.

Die Drucksensormittel sowie die in der Steuerungseinrichtung implementierten Auswertealgorithmen zur Erfassung eines Fußgängeranpralls wurden bislang auf einen unbelasteten Dämpfungskörper des Energieabsorptionselements ausgelegt, wie er im Auslieferungszustand vorliegt. Wenn das Kraftfahrzeug bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten mit einem Gegenstand oder einem anderen Kraftfahrzeug kollidiert, kommt es zu einer Stauchung und damit zu einer Beschädigung des Dämpfungskörpers des Energieabsorptionselements. Diese Stauchung führt zu irreversiblen Änderungen der rheologischen Eigenschaften des Dämpfungskörpers. Der Dämpfungskörper wird insgesamt weicher. Diese Änderungen der rheologischen Eigenschaften wirken sich nachteilig auf die Genauigkeit der Erfassung eines Fußgängeranpralls aus. Dieses kann zum Beispiel dazu führen, dass ein Fußgängeranprall nicht korrekt erkannt wird oder dass ein Anprall eines anderen Gegenstandes fehlerhaft als Fußgängeranprall erfasst wird und entsprechende Fußgängerschutzeinrichtungen des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden. The pressure sensor means and the evaluation algorithms for detecting a pedestrian impact implemented in the control device have hitherto been designed for an unloaded damping body of the energy absorption element, as it is in the delivery state. If the motor vehicle collides with an object or another motor vehicle at low vehicle speeds, compression and therefore damage to the damping element of the energy absorption element occur. This compression leads to irreversible changes in the rheological properties of the damping body. The damping body is softer overall. These changes in rheological properties adversely affect the accuracy of detecting a pedestrian impact. This may, for example, result in a pedestrian impact not being detected correctly, or that an impact of another object is erroneously detected as a pedestrian impact and corresponding pedestrian protection devices of the motor vehicle are triggered.

Die Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, ein Energieabsorptionselement sowie einen Stoßfänger der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei denen der Einfluss irreversibler Änderungen der rheologischen Eigenschaften des Dämpfungskörpers auf die Genauigkeit der Erfassung eines Fußgängeranpralls auf einfache Weise kompensiert werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Energieabsorptionselements anzugeben. The invention therefore has for its object to provide an energy absorption element and a bumper of the aforementioned type, in which the influence of irreversible changes in the rheological properties of the damping body can be compensated for the accuracy of detecting a pedestrian impact in a simple manner. The invention is further based on the object of specifying a method for producing such an energy absorption element.

Die Lösung dieser Aufgabe liefern ein Energieabsorptionselement der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 sowie ein gattungsgemäßer Stoßfänger mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 10. Hinsichtlich des Verfahrens wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. The solution of this problem provide an energy absorbing element of the type mentioned above with the features of the characterizing part of claim 1 and a generic bumper with the features of the characterizing part of claim 10. With regard to the method, the present invention is based on the object by a method having the features of claim 5 solved. The subclaims relate to advantageous developments of the invention.

Ein erfindungsgemäßes Energieabsorptionselement zeichnet sich dadurch aus, dass der Dämpfungskörper zumindest abschnittsweise eine durch eine definierte Stauchung erzeugte Strukturschädigung aufweist. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, den Dämpfungskörper bereits bei der Herstellung einer Vorbelastung in Form einer Stauchung auszusetzen, die zumindest abschnittsweise zu inneren, irreversiblen Strukturschädigungen des Dämpfungskörpers führt. Der Dämpfungskörper wird durch die erstmalige definierte Belastung während des Herstellungsprozesses zusammengedrückt und ändert dadurch seine Kraft-Weg-Kennung. Bei späteren Belastungen durch äußere Krafteinwirkungen, die nach dem Einbau des Energieabsorptionselements in den Stoßfänger während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs auftreten, ändert sich die Kraft-Weg-Kennung des Dämpfungskörpers nicht mehr so stark. Im Ergebnis kann durch die bewusste Herbeiführung irreversibler Strukturschädigungen innerhalb des Dämpfungskörpers der Einfluss der rheologischen Eigenschaften des Energieabsorptionselements auf die Genauigkeit der Erfassung eines Fußgängeranpralls auf einfache Weise kompensiert werden. Vorzugsweise besteht das Energieabsorptionselement nur aus dem Dämpfungskörper. An energy absorption element according to the invention is characterized in that the damping body has, at least in sections, a structural damage produced by a defined compression. The invention is based on the idea to expose the damping body already in the production of a preload in the form of a compression, which leads at least in sections to internal, irreversible structural damage of the damping body. The damping body is compressed by the first defined load during the manufacturing process, thereby changing its force-displacement identifier. For later loads due to external forces acting after occur during installation of the energy absorbing element in the bumper during the driving operation of the motor vehicle, the force-displacement identifier of the damping body does not change so much. As a result, by deliberately causing irreversible structural damage within the damping body, the influence of the rheological properties of the energy absorbing element on the accuracy of pedestrian impact detection can be easily compensated. Preferably, the energy absorption element consists only of the damping body.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Dämpfungskörper derart gestaucht ist, dass er eine Kraft-Weg-Kennung aufweist, die um etwa 50 % gegenüber einem ungestauchten Dämpfungskörper verändert ist. Eine derartige Belastung des Dämpfungskörpers entspricht im Wesentlichen derjenigen, die bei einer typischen Parkkollision des Kraftfahrzeugs mit niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten auftritt. In nachfolgenden Belastungssituationen tritt nur noch eine geringe Änderung der Kraft-Weg-Kennung des Dämpfungskörpers auf. In a preferred embodiment, it is proposed that the damping body is compressed such that it has a force-displacement identifier, which is changed by about 50% with respect to an uncompressed damping body. Such a load of the damping body corresponds substantially to that which occurs in a typical parking collision of the motor vehicle at low vehicle speeds. In subsequent load situations, only a slight change in the force-displacement identifier of the damping body occurs.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Dämpfungskörper aus expandiertem Polypropylen hergestellt sein. Durch eine geeignete Wahl der Dichte des expandierten Polypropylens kann das Energieabsorptionsvermögen des Dämpfungskörpers auf einfache Weise gezielt an die konkreten Anforderungen angepasst werden. In a particularly preferred embodiment, the damping body may be made of expanded polypropylene. By a suitable choice of the density of the expanded polypropylene, the energy absorption capacity of the damping body can be easily adapted to the specific requirements in a simple manner.

Vorzugsweise kann der Dämpfungskörper eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Druckschlauchs aufweisen. Mittels des Druckschlauchs, der in dieser Ausführungsform auf einfache Weise in den Dämpfungskörper integriert werden kann, und Drucksensormitteln, die an den einander gegenüberliegenden Enden des Druckschlauchs angeordnet sind, können der Druckanstieg sowie die Höhe des innerhalb des Druckschlauchs herrschenden Drucks im Falle eines Fußgängeranpralls oder einer Kollision mit einem Gegenstand oder einem anderen Fahrzeug erfasst werden. Preferably, the damping body may have a recess for receiving a pressure hose. By means of the pressure hose, which can be easily integrated into the damping body in this embodiment, and pressure sensor means, which are arranged at the opposite ends of the pressure hose, the pressure rise and the height of the pressure prevailing within the pressure hose in the event of a pedestrian impact or a Collision with an object or another vehicle.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Energieabsorptionselements für einen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs umfasst die Schritte

– Erzeugen eines Dämpfungskörpers aus einem Schaumkunststoff und
– Stauchen des Dämpfungskörpers.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache Weise die Herstellung eines Energieabsorptionselements mit einem durch Stauchung vorbelasteten Dämpfungskörper, welches sich insbesondere für einen Einbau in einen vorderen Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs, welches mit Fußgängerschutzeinrichtungen ausgestattet ist, eignet. An inventive method for producing an energy absorbing element for a bumper of a motor vehicle comprises the steps

- Generating a damping body made of a foam plastic and
- compression of the damping body.

The method according to the invention makes it possible in a simple manner to produce an energy absorption element with a damping body which is preloaded by compression and which is particularly suitable for installation in a front bumper of a motor vehicle equipped with pedestrian protection devices.

Vorzugsweise kann der Dämpfungskörper aus expandiertem Polypropylen erzeugt werden. Dabei kann die Dichte des expandierten Polypropylens so gewählt werden, dass das Energieabsorptionsvermögen des Dämpfungskörpers auf einfache Weise gezielt an die konkreten Anforderungen angepasst werden kann. Preferably, the damping body can be made of expanded polypropylene. In this case, the density of the expanded polypropylene can be selected so that the energy absorption capacity of the damping body can be easily adapted to the specific requirements in a simple manner.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Dämpfungskörper derart gestaucht wird, dass er seine Kraft-Weg-Kennung um etwa 50 % ändert. Eine derartige Stauchung führt zu einem Zusammendrücken des Dämpfungskörpers und ist mit der Stauchung bei einer Parkkollision mit einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit vergleichbar. In a preferred embodiment, it is proposed that the damping body is compressed such that it changes its force-displacement identifier by about 50%. Such compression leads to compression of the damping body and is comparable with the compression in a park collision with a low vehicle speed.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass das Stauchen des Dämpfungskörpers mittels mindestens eines Werkzeugs durchgeführt wird, das zur Erzeugung des Dämpfungskörpers verwendet wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass für das Stauchen des Dämpfungskörpers keine zusätzlichen Werkzeuge verwendet und damit auch vorgehalten werden muss. Dadurch kann die Herstellung des Dämpfungskörpers wesentlich vereinfacht werden. Vorzugsweise werden zwei Werkzeuge zur Herstellung des Dämpfungskörpers verwendet. In a particularly preferred embodiment, it is proposed that the compression of the damping body is carried out by means of at least one tool which is used to produce the damping body. This embodiment has the advantage that for the compression of the damping body no additional tools used and thus must be kept. As a result, the production of the damping body can be substantially simplified. Preferably, two tools are used to make the damping body.

Vorzugsweise kann in den Dämpfungskörper eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Druckschlauchs eingebracht werden. Mittels eines derartigen Druckschlauchs, der an seinen einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein Drucksensormittel aufweist, können Informationen über einen Druckanstieg und einen innerhalb des Druckschlauchs herrschenden Druck erhalten werden und an eine an die Drucksensormittel angeschlossene Steuerungseinrichtung, insbesondere an eine Airbag-Steuerungseinrichtung, übertragen werden. Preferably, a recess for receiving a pressure hose can be introduced into the damping body. By means of such a pressure hose, which in each case has a pressure sensor means at its opposite ends, information about a pressure rise and a pressure prevailing within the pressure hose can be obtained and transmitted to a control device connected to the pressure sensor means, in particular to an airbag control device.

Ein erfindungsgemäßer Stoßfänger zeichnet sich dadurch aus, dass das mindestens eine Energieabsorptionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet ist. A bumper according to the invention is characterized in that the at least one energy absorption element according to one of claims 1 to 4 is formed.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Stoßfänger einen Druckschlauch mit Drucksensormitteln aufweist. In a particularly preferred embodiment, it is proposed that the bumper has a pressure hose with pressure sensor means.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende 1, die einen vertikalen Schnitt durch einen Teil eines Kraftfahrzeug-Frontends 100 mit einem vorderen Stoßfänger 10 zeigt, der mindestens ein Energieabsorptionselement 1 aufweist, welches gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. Other features and advantages of the present invention will become apparent from the following description of a preferred embodiment with reference to the accompanying drawings 1 making a vertical cut through a part a motor vehicle front end 100 with a front bumper 10 shows the at least one energy absorbing element 1 which is embodied according to a preferred embodiment of the present invention.

Das Kraftfahrzeug-Frontend 100 weist einen sich in Querrichtung erstreckenden Stoßfängerquerträger 101 auf, an dem der Stoßfänger 10 befestigt ist. Der Stoßfänger 10 weist mindestens ein Energieabsorptionselement 1 auf, das vor dem Stoßfängerquerträger 101 angeordnet ist und sich an diesem abstützt. Das Energieabsorptionselement 1 umfasst einen Dämpfungskörper 2, der aus einem verformbaren Schaumkunststoff hergestellt ist. Vorzugsweise ist der Dämpfungskörper 2 aus expandiertem Polypropylen hergestellt. Durch eine geeignete Wahl der Dichte des expandierten Polypropylens kann das Energieabsorptionsvermögen des Dämpfungskörpers 2 auf einfache Weise gezielt an die konkreten Anforderungen angepasst werden. Der Stoßfänger 10 weist ferner eine Außenverkleidung 11 auf, die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und von der in 1 nur ein Teil zu erkennen ist. Die Außenverkleidung 11 ist vor dem Energieabsorptionselement 1 angeordnet und erstreckt sich zumindest abschnittsweise entlang einer Außenkontur des Energieabsorptionselements 1. The motor vehicle frontend 100 has a transversely extending bumper cross member 101 on where the bumper 10 is attached. The bumper 10 has at least one energy absorption element 1 on, in front of the bumper crossmember 101 is arranged and supported on this. The energy absorption element 1 comprises a damping body 2 which is made of a deformable foam plastic. Preferably, the damping body 2 made of expanded polypropylene. By a suitable choice of the density of the expanded polypropylene, the energy absorption capacity of the damping body 2 be easily adapted to the specific requirements. The bumper 10 also has an outer lining 11 on, which is preferably made of plastic and of the in 1 only a part can be recognized. The outer lining 11 is in front of the energy absorption element 1 arranged and extends at least in sections along an outer contour of the energy absorption element 1 ,

Das Kraftfahrzeug-Frontend 100 ist so ausgebildet, dass es den gestiegenen Anforderungen an einen wirksamen Fußgängerschutz Rechnung trägt. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug-Frontend 100 eine hier nicht explizit dargestellte aktive Fronthaube aufweisen, die im Falle eines Fußgängeranpralls in einem hinteren Bereich angestellt werden kann, um dadurch die Verletzungsgefahr zu verringern. Um einen Fußgängeranprall erfassen zu können, ist zwischen dem Energieabsorptionselement 1 und dem Stoßfängerquerträger 101 ein Druckschlauch 3 angeordnet, der sich entlang des Stoßfängerquerträgers 101 erstreckt und an seinen einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein hier nicht explizit dargestelltes Drucksensormittel aufweist. Vorliegend weist der Dämpfungskörper 2 eine sich in Querrichtung erstreckende Ausnehmung 20 auf, in der der Druckschlauch 3 aufgenommen ist. Bei einem Fußgängeranprall wird über das Energieabsorptionselement 1 eine Kraft auf den Druckschlauch 3 übertragen, so dass dieser durch das Zusammenwirken mit dem Stoßfängerquerträger 101, der aus funktionaler Sicht ein Widerlager bildet, komprimiert wird. Diese Kompression führt innerhalb des Druckschlauchs 3 zu einem Druckanstieg, der von den Drucksensormitteln erfasst werden kann. Die Drucksensormittel sind an ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs, insbesondere an ein Airbag-Steuergerät, angeschlossen und können Informationen über den Druckanstieg und die Höhe des innerhalb des Druckschlauchs 3 herrschenden Drucks an das Steuergerät übertragen. Das Steuergerät ist so ausgebildet, dass es anhand der von den Drucksensormitteln erhaltenen Informationen über den Druckanstieg und die Höhe des Drucks entscheiden kann, ob es sich um einen Fußgängeranprall handelt. Wenn ein Fußgängeranprall erfasst wird, kann das Steuergerät entsprechende Maßnahmen zum Schutz des Fußgängers einleiten. Beispielsweise ist es möglich, dass die Fronthaube des Kraftfahrzeugs zum Schutz des Fußgängers in einem hinteren Bereich angestellt wird. The motor vehicle frontend 100 is designed to meet the increased demands for effective pedestrian protection. For example, the motor vehicle front end 100 an active front hood not explicitly shown here, which can be employed in the event of a pedestrian impact in a rear area, thereby reducing the risk of injury. In order to detect a pedestrian impact is between the energy absorption element 1 and the bumper cross member 101 a pressure hose 3 arranged, extending along the bumper cross member 101 extends and at its opposite ends each have a not explicitly shown here pressure sensor means. In the present case, the damping body 2 a transversely extending recess 20 on, in which the pressure hose 3 is included. In a pedestrian impact is via the energy absorption element 1 a force on the pressure hose 3 transferred, so that this through the interaction with the bumper cross member 101 , which forms an abutment from a functional point of view, is compressed. This compression leads inside the pressure hose 3 to a pressure increase that can be detected by the pressure sensor means. The pressure sensor means are connected to a control unit of the motor vehicle, in particular to an airbag control unit, and can contain information about the pressure rise and the level of the inside of the pressure hose 3 prevailing pressure transmitted to the control unit. The control unit is designed so that it can decide on the basis of the information obtained from the pressure sensor means about the pressure rise and the amount of pressure, whether it is a pedestrian impact. If a pedestrian impact is detected, the controller may take appropriate action to protect the pedestrian. For example, it is possible that the front hood of the motor vehicle is employed to protect the pedestrian in a rear area.

Bislang wurden die Drucksensormittel sowie die in der Steuerungseinrichtung implementierten Auswertealgorithmen zur Erfassung eines Fußgängeranpralls auf einen unbelasteten Dämpfungskörper 2 des Energieabsorptionselements 1 ausgelegt, wie er im Auslieferungszustand vorliegt. Wenn das Kraftfahrzeug bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten mit einem Gegenstand oder einem anderen Kraftfahrzeug kollidiert, kommt es zu einer Stauchung und damit zu einer irreversiblen Beschädigung des Dämpfungskörpers 2 des Energieabsorptionselements 1. Diese Stauchung hat ihrerseits Änderungen der rheologischen Eigenschaften des Dämpfungskörpers 2, der insgesamt weicher wird, zur Folge. Diese irreversiblen Änderungen der rheologischen Eigenschaften des Dämpfungskörpers 2 wirken sich nachteilig auf die Genauigkeit der Detektion eines Fußgängeranpralls aus. Dieses kann zum Beispiel dazu führen, dass ein Fußgängeranprall nicht korrekt erkannt wird oder dass ein Anprall eines anderen Gegenstandes fehlerhaft als Fußgängeranprall erfasst wird und entsprechende Fußgängerschutzeinrichtungen des Kraftfahrzeugs ausgelöst werden. So far, the pressure sensor means and the evaluation algorithms implemented in the control device for detecting a pedestrian impact on an unloaded damping body 2 of the energy absorbing element 1 designed as it is in the delivery state. If the motor vehicle collides with an object or another motor vehicle at low vehicle speeds, compression and thus irreversible damage to the damping body occur 2 of the energy absorbing element 1 , This compression in turn has changes in the rheological properties of the damping body 2 , which becomes softer overall, the result. These irreversible changes in the rheological properties of the damping body 2 adversely affect the accuracy of the detection of a pedestrian impact. This may, for example, result in a pedestrian impact not being detected correctly, or that an impact of another object is erroneously detected as a pedestrian impact and corresponding pedestrian protection devices of the motor vehicle are triggered.

Um diesem Problem abzuhelfen, wird der Dämpfungskörper 2 bei der Herstellung durch eine definiert herbeigeführte Stauchung zumindest abschnittsweise zusammengedrückt, so dass er seine Kraft-Weg-Kennung ändert. Der hier beschriebenen Lösung liegt die Idee zugrunde, den Dämpfungskörper 2 bereits bei der Herstellung einer Vorbelastung in Form einer Stauchung auszusetzen und dadurch bewusst eine zumindest partielle irreversible Strukturschädigung zu erzeugen. Somit ändert der Dämpfungskörper 2 seine Kraft-Weg-Kennung bei der erstmaligen gezielten Belastung während des Herstellungsprozesses. Bei späteren Belastungen durch äußere Krafteinwirkungen, die nach dem Einbau des Energieabsorptionselements 1 in den Stoßfänger 10 während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs auftreten, ändert sich die Kraft-Weg-Kennung des Dämpfungskörpers 2 nicht mehr so stark. Vorzugsweise wird das Stauchen des Dämpfungskörpers 2 mittels mindestens eines Werkzeugs durchgeführt, welches seinerseits zur Erzeugung des Dämpfungskörpers 2 verwendet wird. Es ist also nicht notwendig, ein oder mehrere separate Werkzeuge zum definierten Stauchen des Dämpfungskörpers 2 zu verwenden. Der Schritt des Stauchens des Dämpfungskörpers 2 kann somit vorteilhaft als Verfahrensschritt in das Verfahren zur Herstellung des Energieabsorptionselements 1 integriert werden. Vorzugsweise wird der Dämpfungskörper 2 mittels zweier Werkzeuge erzeugt. To remedy this problem, the damping body 2 compressed during manufacture by a defined induced compression at least in sections, so that it changes its force-displacement identifier. The solution described here is based on the idea of the damping body 2 already in the production of a preload in the form of a compression suspend and thereby deliberately to produce at least partial irreversible structural damage. Thus, the damper body changes 2 its force-path identifier at the first targeted load during the manufacturing process. For later loads due to external forces after installation of the energy absorption element 1 in the bumper 10 occur during the driving operation of the motor vehicle, the force-displacement identifier of the damping body changes 2 not so strong anymore. Preferably, the compression of the damping body 2 performed by means of at least one tool, which in turn for generating the damping body 2 is used. It is therefore not necessary, one or more separate tools for defined compression of the damping body 2 to use. The step of compressing the damping body 2 can thus be advantageous as a process step in the process for producing the energy absorbing element 1 to get integrated. Preferably, the damping body 2 generated by two tools.

Vorzugsweise wird der Dämpfungskörper 2 bei der Herstellung in definierter Weise derart gestaucht, dass er seine Kraft-Weg-Kennung um etwa 50 % ändert. Eine derartige erstmalige Stauchung, die zu einem Zusammendrücken des Dämpfungskörpers 2 führt und dabei die irreversiblen Strukturschädigungen erzeugt, ist im Wesentlichen mit der Stauchung bei einer Parkkollision mit einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit vergleichbar. Bei nachfolgenden Belastungen im verbauten Zustand sind die Änderungen der Kraft-Weg-Kennung des Dämpfungskörpers 2 wesentlich geringer. Diese bewusste Vorschädigung des Dämpfungskörpers 2 bei der Herstellung des Energieabsorptionselements 1 führt dazu, dass Einflüsse der Änderungen der rheologischen Eigenschaften des Dämpfungskörpers 2 auf die Genauigkeit der Erfassung eines Fußgängeranpralls auf einfache Weise kompensiert werden können. Preferably, the damping body 2 compressed in a defined manner in the production in such a way that it changes its force-displacement identifier by about 50%. Such an initial compression, which leads to a compression of the damping body 2 resulting in the irreversible structural damage is essentially comparable to the compression in a park collision with a low vehicle speed. For subsequent loads in the installed state, the changes in the force-displacement identifier of the damping body 2 much lower. This deliberate pre-damage of the damping body 2 in the manufacture of the energy absorbing element 1 causes influences of changes in the rheological properties of the damping body 2 can be easily compensated for the accuracy of detecting a pedestrian impact.

Claims

Energy absorption element ( 1 ) for a bumper ( 10 ) of a motor vehicle, comprising a damping body ( 2 ) of a foamed plastic, characterized in that the damping body ( 2 ) has, at least in sections, a structural damage produced by a defined compression.

Energy absorption element ( 1 ) according to claim 1, characterized in that the damping body ( 2 ) is compressed such that it has a force-displacement identifier that is approximately 50% greater than an uncompressed damping body ( 2 ) is changed.

Energy absorption element ( 1 ) according to one of claims 1 or 2, characterized in that the damping body ( 2 ) is made of expanded polypropylene.

Energy absorption element ( 1 ) according to one of claims 1 to 3, characterized in that the damping body ( 2 ) a recess ( 20 ) for receiving a pressure hose ( 3 ) having.

Method for producing an energy absorbing element ( 1 ) for a bumper ( 10 ) of a motor vehicle comprising the steps - generating a damping body ( 2 ) of a foam plastic and - upsetting the damping body ( 2 ).

Method according to claim 5, characterized in that the damping body ( 2 ) is produced from expanded polypropylene.

Method according to one of claims 5 or 6, characterized in that the damping body ( 2 ) is compressed such that it changes its force-path identifier by about 50%.

Method according to one of claims 5 to 7, characterized in that the compression of the damping body ( 2 ) is carried out by means of at least one tool which is used to produce the damping body ( 2 ) is used.

Method according to one of claims 5 to 8, characterized in that in the damping body ( 2 ) a recess ( 20 ) for receiving a pressure hose ( 3 ) is introduced.

Bumper ( 10 ) of a motor vehicle, comprising an outer lining ( 11 ) and at least one energy absorption element ( 1 ) behind the outer lining ( 11 ), characterized in that the at least one energy absorbing element ( 1 ) is designed according to one of claims 1 to 4.

Bumper ( 10 ) according to claim 10, characterized in that the bumper ( 10 ) a pressure hose ( 3 ) with pressure sensor means.