DE102015110313A1 - Rundgestrick - Google Patents

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Abstract

Rundgestrick, bestehend aus wenigstens einem ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden (11) und wenigstens einem mit dem Grundgestrickfaden (11) gestrickten und/oder eingelegten elastischen Faden (10), wobei ein oder mehrere erste, kompressive Gestrickbereiche (7), in denen der elastische Faden (10) als durchlaufender Schussfaden in das Grundgestrick als Fang und Flottung eingelegt ist, und ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche (8), in denen der elastische Faden (10) mit dem Grundgestrickfaden (11) zumindest in jeder zweiten Masche als Masche gestrickt ist und zwischen zwei Maschen flott liegt, vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rundgestrick, bestehend aus wenigstens einem ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden und wenigstens einem mit dem Grundgestrickfaden gestrickten und/oder eingelegten elastischen Faden.
  • Insbesondere im Strumpfbereich, also betreffend Socken, Strümpfe, Strumpfhosen etc., werden die Gestricke oft als Rundgestrick auf einer Rundstrickmaschine hergestellt. Ein Beispiel für ein Rundgestrick ist ein medizinischer Kompressionsstrumpf. Er besteht aus üblicherweise einem ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden und wenigstens einem in mindestens jeder zweiten gestrickten Reihe eingelegten, kompressionsgebenden elastischen Faden, üblicherweise einem Elastanfaden oder einem Gummifaden. Dieser elastische Faden dient lediglich als Schussfaden, das heißt, er ist in das Grundgestrick lediglich als Fang und Flottung in das Grundgestrick eingelegt und läuft beim Stricken des Rundgestricks quasi spiralförmig um. Er verleiht dem Grundgestrick seine kompressiven Eigenschaften, so dass das Grundgestrick insbesondere in Umfangsrichtung Druck auf das umhüllte Gewebe ausüben kann. Der Druck respektive die Kompression kann hierbei sehr genau eingestellt werden, das heißt, dass das Rundgestrick stricktechnisch so hergestellt werden kann, dass sich ein definierter Druckverlauf in Gestricklängsrichtung einstellt, mithin also in bestimmten Zonen des Kompressionsstrumpfs ein bestimmter Druck auf das Gewebe ausgeübt wird. Auch ist es möglich, hinreichend hohe Drucke über ein solches kompressives Rundgestrick zu erzeugen.
  • Der elastische, kompressionsgebende Faden ist wie beschrieben lediglich in das Grundgestrick eingelegt und läuft durch die Maschen, in die er als Fang und Flottung eingelegt ist. Hieraus ergibt sich, dass der elastische Faden an der Wareninnenseite, also der Gestrickinnenseite, dort, wo er flott liegt, die Gestrickinnenseite bildet, mithin also an der Haut des Trägers oder der Trägerin anliegt. Ein solcher elastischer Faden besteht wie beschrieben entweder aus Elastan oder einem Gummi, gegebenenfalls kann es sich um einen Umwindefaden handeln, der eine Seele aus Elastan oder Gummi aufweist, um welche ein Garn gewickelt ist. Der elastische Faden ist in der Tragstellung spürbar, da er wie beschrieben an der Gestrickinnenseite freiliegt. Bei manchen Personen kann dies zu gegebenenfalls lokalen Hautirritationen führen, die das Tragen eines solchen Kompressionsstrumpfes unangenehm machen. Solche Hautirritationen können auch daraus resultieren, dass eine gewisse Unverträglichkeit in Bezug auf das Material des elastischen Fadens, also das Elastan- oder Gummimaterial gegeben ist. Eine solche Unverträglichkeit tritt insbesondere dann auf, wenn als elastischer Faden ein nackter Elastan- oder Gummifaden verwendet wird. Aber auch bei Verwendung eines Umwindefadens kann die unmittelbare Nähe der Elastan- oder Gummiseele zu Hautirritationen führen.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Rundgestrick anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Rundgestrick der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein oder mehrere erste, kompressive Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden als durchlaufender Schussfaden in das Grundgestrick als Fang und Flottung eingelegt ist, und ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden mit dem Grundgestrickfaden zumindest in jeder zweiten Masche als Masche gestrickt ist und zwischen zwei Maschen flott liegt, vorgesehen sind.
  • Das erfindungsgemäße Rundgestrick zeichnet sich durch wenigstens zwei unterschiedliche Gestrickbereiche aus. Ein erster Gestrickbereich ist ein kompressiver Gestrickbereich, in dem der elastische Faden als durchlaufender Schussfaden eingelegt ist. Dieser erste, kompressive Gestrickbereich ist also als übliches Kompressionsgestrick aus dem elastischen Grundgestrickfaden, üblicherweise einem Umwindefaden, und dem elastischen Schussfaden ausgeführt.
  • Daneben ist jedoch wenigstens ein zweiter Gestrickbereich vorgesehen, in dem der elastische Grundgestrickfaden und der elastische Faden miteinander Maschen bildend verstrickt sind. Erfindungsgemäß ist zumindest in jeder zweiten Masche der elastische Faden und der Grundgestrickfaden als Masche verstrickt. Der elastische Faden liegt zwischen zwei gestrickten Maschen flott. Es ist also zumindest eine 1:1-Bindung gegeben, jedoch sind auch andere Bindungen möglich. In einem solchen zweiten Gestrickbereich wird eine Reihe mit dem elastischen Grundgestrickfaden glatt oder gemustert gestrickt. Die folgende zweite gestrickte Reihe wird sodann mit Grundgestrickfaden und elastischem Faden wenigstens in einer 1:1-Bindung in der beschriebenen Weise gestrickt, das heißt, dass zumindest in jeder zweiten Masche der Grundgestrickfaden und der elastische Faden eine Masche bilden und zwischen solchen Maschen der elastische Faden flott liegt. Die glatt oder gemustert gestrickte Reihe aus dem Grundgestrickfaden oder die Reihe aus Grundgestrickfaden und elastischem Faden, die miteinander verstrickt sind, wechseln einander in Gestricklängsrichtung ab.
  • Mit einem solchen zweiten Gestrickbereich kann einerseits eine stützende respektive kompressive Wirkung erzielt werden, wobei die erreichbare Kompression, da der elastische Faden maschenbildend verstrickt wird, in Umfangsrichtung nicht so hoch ist wie bei einem reinen Kompressionsgestrick. Jedoch liegt in einem solchen Stützgestrick der elastische Faden, da über die Maschen gebunden, zu einem großen Teil im Gestrickinneren. Das heißt, dass nur ein verminderter Kontakt des elastischen Fadens zur Haut gegeben ist.
  • Hierüber ist es also möglich, ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche auszubilden, die zwar noch eine hinreichende Kompressions- respektive Stützwirkung aufweisen, bei denen jedoch der elastische Faden im Gestrickinneren liegt und folglich nicht an der Haut anliegt. Daher sind die möglichen Probleme, die im Hinblick auf Hautirritationen aufgrund des an der Wandinnenseite liegenden elastischen Fadens gegeben sein können, in einem solchen zweiten Gestrickbereich nicht gegeben, vielmehr wird, je nachdem, wie der erste und der zweite Gestrickbereich konkret ausgeführt sind, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, insgesamt der Anteil an freiliegendem, als Schussfaden geführten elastischen Faden reduziert.
  • Resultieren die Hautirritationen beispielsweise, auch gegebenenfalls nur lokal, aus dem über das kompressive Gestrick ausgeübten hohen Druck, so ist es ebenfalls möglich, diesen Irritationen dadurch zu begegnen, dass ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche eingearbeitet werden. Denn hierüber kann eine lokale oder abschnittsweise auch großflächige Druckreduzierung erreicht werden, wenngleich nach wie vor eine hinreichende Kompression respektive Stützung gegeben ist. Auch kann hierüber ein verbessertes An- und Ausziehen des gestrickten Strumpfes erreicht werden, da sich durch geschickte Integration eines oder mehrerer zweite Gestrickbereiche der Druck in definierten Strumpfbereich variieren lässt.
  • Gemäß einer ersten Erfindungsalternative kann vorgesehen sein, dass sich ein erster kompressiver Gestrickbereich und ein zweiter Gestrickbereich jeweils über mehrere Maschenreihen erstreckt. Das heißt, dass beide Gestrickbereiche eine entsprechende größere Fläche aufweisen. Beispielsweise kann das Rundgestrick primär einen oder mehrere erste kompressive Gestrickbereich aufweisen, diese definieren also das Grundgestrick im Wesentlichen. Lokal kann dann ein oder können mehrere zweite Gestrickbereiche integriert sein, so dass über diese ebenfalls größerflächigen zweiten Gestrickbereiche eine lokale Einstellung des Anteils an elastischem Faden an der Gestrickinnenseite respektive des Drucks, je nach gegebener Unverträglichkeit, möglich ist.
  • Dabei kann ein erster und ein zweiter Gestrickbereich in Gestrickumfangsrichtung und/oder in Gestricklängsrichtung aneinander anschließen. Es sind demzufolge unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten der beiden unterschiedlichen Gestrickbereiche relativ zueinander möglich. So ist es denkbar, einen zweiten Gestrickbereich vollständig in einen ersten Gestrickbereich zu setzen, das heißt, dass der erste kompressive Gestrickbereich den zweiten Gestrickbereich sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung des Gestricks vollständig umgibt. Alternativ kann eine Aneinanderreihung der verschiedenen Gestrickbereiche nur in Gestrickumfangsrichtung oder nur in Gestricklängsrichtung gegeben sein. Schließen sie nur in Gestrickumfangsrichtung aneinander an, so ist der jeweilige Gestrickbereich quasi ringförmig mit einer entsprechenden Länge in Gestricklängsrichtung ausgeführt. Beispielsweise kann sich an einen kompressiven Fußteil, der einen kompressiven ersten Wadengestrickbereich, der sich beispielsweise bis kurz unterhalb des Knies erstreckt, umfasst, ein zweiter Gestrickbereich anschließen, der im Kniebereich realisiert ist, so dass das Abwinkeln des Knies etwas einfacher vonstattengeht und insbesondere an der Rückseite des Gelenks, wo es eingebeugt wird und das Rundgestrick Falten wirft, kein freiliegender elastischer Faden gegeben ist, so dass es dort nicht zu allzu hoher Reibung oder dergleichen kommt. In diesem zweiten Gestrickbereich kann sich sodann in Richtung des Oberschenkels erstreckend wiederum ein erster kompressiver Gestrickbereich anschließen, an den sich dann, zum Strumpfende hin, wiederum ein zweiter Gestrickbereich anschließen kann, also in einen Bereich, in dem kein allzu hoher Druck mehr benötigt wird. Ein solcher Bereichsverlauf ist lediglich exemplarisch, selbstverständlich können die Gestrickbereiche auch in anderer Relativpositionierung zueinander gestrickt werden.
  • Daneben können sich die Gestrickbereiche wie beschrieben auch in Gestricklängsrichtung abwickeln. In diesem Fall liegen die Gestrickbereiche quasi als Längsstreifen nebeneinander. Beispielsweise ist es denkbar, an der Strumpfrückseite, beispielsweise beginnend nach dem kompressiv gestrickten Fußteil, einen bis zum oberen Strumpfende verlaufenden zweiten Gestrickbereich auszubilden, während der Rest des Rundgestricks kompressiv gestrickt ist. Dieser zweite Gestrickbereich verläuft in Gestricklängsrichtung und erstreckt sich über die Rückseite des Knies, wo gebeugt wird. In diesem Bereich ist es denkbar, den zweiten Gestrickbereich auch etwas breiter auszuführen. Auch dies ist lediglich beispielhaft, selbstverständlich sind auch andere Bereichsverteilungen auch bei dieser Bereichsanordnung möglich.
  • Während sich bei der zuvor beschriebenen Ausführungsalternative der erste und der zweite Gestrickbereich jeweils über mehrere Maschenreihen erstrecken, mithin also quasi entsprechende Flächenabschnitte des Rundgestricks bilden, kann gemäß einer weiteren Erfindungsalternative der erste und der zweite Gestrickbereich jeweils von nur einer Maschenreihe gebildet sein, wobei sich die unterschiedlichen Maschenreihen in Gestricklängsrichtung abwechseln. Hat der Träger oder die Trägerin beispielsweise großflächige Hautirritationen, entweder resultierend aus zu hohem Druck oder aufgrund des verwendeten Elastan- oder Gummimaterials, so kann durch reihenmäßige Abwechslung der beiden Gestrickbereiche einerseits die Kompression etwas reduziert werden, da der kompressive Gestrickanteil letztlich auf nahezu die Hälfte reduziert wird. Darüber hinaus kann auch der Anteil an die Gestrickinnenseite bildendem, freiliegendem elastischen Faden reduziert werden, da der elastische Faden im zweiten Gestrickbereich wie beschrieben in den Maschen gebunden ist und nicht freiliegt. Es ist nach wie vor eine hinreichende Kompression gegeben, gleichzeitig aber ist auch der an der Gestrickinnenseite flott liegende Anteil an elastischem Faden deutlich reduziert. Hierüber ist es also möglich, etwaigen großflächigen Hautirritationen entgegenzuwirken.
  • Bei der zuvor beschriebenen zweiten Erfindungsalternative wechseln sich vollständig umlaufende einzelne Maschenreihen, die jeweils einen ersten oder einen zweiten Gestrickbereich definieren, ab. Gemäß einer dritten Erfindungsalternative kann vorgesehen sein, dass innerhalb einer Maschenreihe wenigstens ein erster und wenigstens ein zweiter Gestrickbereich ausgebildet sind, wobei die Anordnung der ersten und zweiten Gestrickbereiche in zwei in Gestricklängsrichtung aneinander anschließenden Maschenreihen nicht deckungsgleich ist. Das heißt, dass eine beliebige Variation von erstem und zweitem Gestrickbereich innerhalb einer Reihe möglich ist, sowie entsprechend von Reihe zu Reihe. Beispielsweise kann jede Reihe zur Hälfte aus dem kompressiven ersten Gestrickbereich und zur anderen Halte aus dem zweiten Gestrickbereich gebildet sein. Diese beiden Gestrickbereiche können in der nächsten Maschenreihe versetzt zueinander angeordnet sein, beispielsweise um 30°, 60° oder 90° versetzt. Dieser Versatz wiederholt sich von Reihe zu Reihe, so dass sich folglich ein in Gestricklängsrichtung quasi drehendes Bereichsmuster ergibt. Das heißt, dass beliebige Reihenvariationen möglich sind.
  • Als elastischer Faden kann wie beschrieben ein Elastan- oder Gummifaden vorgesehen sein, der nackt ist. Alternativ kann als elastischer Faden auch ein Umwindefaden mit einer Elastan- oder Gummiseele und einem die Seele umwindenden Garn verwendet werden.
  • Neben dem Rundgestrick betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Rundgestricks der beschriebenen Art mittels einer Rundstrickmaschine unter Verwendung wenigstens eines ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden und eines mit dem Grundgestrickfaden gestrickten elastischen Fadens. Dieses Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass ein oder mehrere erste kompressive Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden als durchlaufende Schussfaden in das Grundgestrick als Fang und Flottung eingelegt wird, und ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden mit dem Grundgestrickfaden zumindest in jeder zweiten Masche als Faden gestrickt wird und zwischen zwei Maschen flott liegt, gestrickt werden. Es werden erfindungsgemäß also gezielt unterschiedliche Gestrickbereiche mittels der Rundstrickmaschine an einem gemeinsamen Rundgestrick ausgebildet. Der erste Gestrickbereich ist als übliches kompressives Gestrick gestrickt, währen der zweite Gestrickbereich als Stützgestrick gestrickt wird, beispielsweise in einer 1:1-Bindung, so dass der elastische Grundgestrickfaden und der elastische Faden zumindest in jeder zweiten Masche miteinander als Masche verstrickt werden, während der elastische Faden zwischen zwei solchen Maschen flott liegt. Aber auch andere Bindungsarten sind denkbar, das heißt, dass beispielsweise auf jeder dritten Nadel der Grundgestrickfaden und der elastische Faden miteinander zur Masche verstrickt werden, während der elastische Faden dann zwischen zwei solcher gestrickter Maschen über zwei Nadeln respektive zwei Maschen flott liegt.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass ein erster kompressiver Gestrickbereich und ein zweiter Gestrickbereich sich jeweils über mehrere Maschenreihen erstreckend gestrickt werden. Hier werden also beide Gestrickbereich größerflächig ausgeführt, so dass primär eine lokale Anpassung respektive eine lokale Einstellung des Anteils des an der Wareninnenfläche freiliegenden elastischen Fadens respektive eine lokale Druckeinstellung je nach der gegebenen Unverträglichkeit möglich ist.
  • Im Rahmen dieser Verfahrensvariante kann ein erster und ein zweiter Gestrickbereich in Gestrickumfangsrichtung und/oder in Gestricklängsrichtung aneinander anschließend gestrickt werden. Das heißt, dass ein zweiter Gestrickbereich vollständig von einem ersten Gestrickbereich umgeben ist, oder sich die Gestrickbereiche in Gestricklängsrichtung oder in Gestrickumfangsrichtung abwechseln.
  • Alternativ hierzu kann der erste und der zweite Gestrickbereich jeweils nur von einer Maschenreihe gebildet werden und die unterschiedlichen Maschenreihen in Gestricklängsrichtung abwechselnd gestrickt werden. Hier erfolgt ein bevorzugt großflächig realisierter Wechsel zwischen den beiden Gestrickbereichen von Maschenreihe zu Maschenreihe, worüber der Anteil des an der Wareninnenseite freiliegenden elastischen Fadens großflächig reduziert werden, gleichwohl aber noch ein hinreichender Druck aufgebaut werden kann.
  • Eine dritte Erfindungsalternative sieht vor, dass innerhalb einer Maschenreihe wenigstens ein erster und wenigstens ein zweiter Gestrickbereich gestrickt werden, wobei die Anordnung der ersten und zweiten Gestrickbereiche in zwei in die Gestricklängsrichtung aneinander anschließenden Maschenreihen nicht deckungsgleich ist. Hier ist also eine Variation aus erstem und zweitem Gestrickbereich innerhalb einer Maschenreihe vorgesehen, wobei natürlich auch mehrere erste und mehrere zweite Gestrickbereiche innerhalb einer Maschenreihe, einander abwechselnd, gestrickt werden können. Von Maschenreihe zu Maschenreihe liegen die ersten und zweiten Gestrickbereiche jedoch nicht deckungsgleich zueinander, das heißt, dass ein beliebiger Versatz gestrickt werden kann. Auch hierüber kann folglich eine beliebige Strickbildvariation erreicht werden.
  • Als elastischer Faden wird entweder ein nackter Elastan- oder Gummifaden verwendet oder ein Umwindefaden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Rundgestricks,
  • 2 eine schematische Maschendarstellung des Bereichs II aus 1, und
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines Maschenbilds entsprechend der Maschendarstellung aus 2.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Rundgestrick 1, z. B. in Form eines Kompressionsstrumpfes 2 bestehend aus einem Fußbereich 3 mit einem Fußspitzenabschnitt 4 und einem Fersenabschnitt 5, sowie einem Wadenbereich 6, an den sich ein Bündchen 7 anschließt.
  • Das erfindungsgemäße Rundgestrick 1 besteht aus zwei Gestrickabschnitten, nämlich einem ersten Gestrickabschnitt 7, der den Fußbereich 3, ausgenommen gegebenenfalls den Fußspitzen- und Fersenabschnitten 4, 5, und den Wadenbereich 6 bildet. Dieser erste Gestrickabschnitt 7 ist kompressiv, also gemäß Spezifikation für die Herstellung eines medizinischen Kompressionsstumpfes aus einem elastischen Grundgestrickfaden und einem als Schussfaden eingelegten elastischen Faden gestrickt. Vorgesehen ist ferner ein zweiter Gestrickbereich 8, der quasi im ersten Gestrickbereich 7 ausgebildet ist respektive stricktechnisch von diesem umgeben ist. Dieser zweite Gestrickbereich 8 ist beispielsweise als 1:1-Bindung gestrickt, er weist ebenfalls eine kompressive Eigenschaft auf, wenngleich der über ihn erzeugbare Druck geringer ist als der des ersten, rein kompressiv wirkenden Gestrickbereich 7. Der zweite Gestrickbereich 7 ist quasi als Stützbereich, bzw. mit Stütz aus dem elastischen Grundgestrickfaden und dem mit ihm maschenbildend verstrickten elastischen Faden gestrickt.
  • Sowohl der erste Gestrickbereich 7 als auch der zweite Gestrickbereich 8 bestehen zum einen aus einem ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden, beispielsweise aus PA 6, PA 66, PES, PP mit einer Elastan- oder Gummiseele. Sie bestehen ferner aus wenigstens einem elastischen Faden, insbesondere einem Elastan- oder Gummifaden, der nackt verarbeitet werden kann oder eine Umwindung aus einem weniger elastischen Material aufweisen kann, beispielsweise ebenfalls PA 6, PA 66, PES, PP und/oder Naturfasern. Die Bindung des elastischen Fadens in den beiden Gestrickbereichen 7, 8 ist jedoch unterschiedlich, was anhand von 2 deutlich wird.
  • Infolge der Verwendung eines elastischen Grundgestrickfadens besitzt das Gestrick auch eine gewisse Elastizität in Gestricklängsrichtung, wie bei derartigen Gestricken hinlänglich bekannt.
  • 2 zeigt eine schematische Maschendarstellung. Längs der Abszisse sind die einzelnen Nadeln der zur Bildung des Rundgestricks 1 verwendeten Rundstrickmaschine angegeben, längs der Ordinate die einzelnen Maschenreihen. Über die gestrichelten Linien sind die beiden verschiedenen Strickbereiche 7 und 8 abgegrenzt.
  • Die in 2 gezeigten Symbole haben folgende Bedeutung:
    • x = Fang (tuck) elastischer Faden
    • • = Masche Grundgestrickfaden
    • Figure DE102015110313A1_0002
      = Masche elastischer Faden
    • ☐ = Flottung (Grundgestrickfaden sowie elastischer Faden)
  • Im kompressiven ersten Gestrickbereich 7 sind jeweils zwei Maschenreihen zusammenzulesen. Die Maschenreihe 1 gibt den Verlauf des elastischen Fadens 10 wieder. Hier wechselt sich, da der elastische Faden 10 als Schussfaden in das über den elastischen Grundgestrickfaden 11 erzeugte Grundgestrick eingelegt ist, Fang (x) und Flottung (☐) ab. Die darüber befindliche zweite Maschenreihe zeigt den Verlauf des elastischen Grundgestrickfadens. Auf jeder einzelnen Nadel wird, wie durch das •-Symbol dargestellt, eine Masche gestrickt. Das heißt, dass am fertigen Rundgestrick die Maschenreihen 10 und 11 gemäß der schematischen Maschendarstellung aus 2 eine Maschenreihe des Gestricks bilden.
  • Ersichtlich wechseln sich in der schematischen Maschendarstellung gemäß 2 die beiden zuvor beschriebenen Reihen kontinuierlich ab, das heißt, dass jede am Rundgestrick 1 ausgebildete Maschenreihe im ersten, kompressiven Gestrickbereichen in dieser Weise gestrickt ist. Über den als Schussfaden geführten elastischen Faden 10 wird in Umfangsrichtung ein entsprechender Kompressionsdruck erzeugt, der über das Gestrick auf das Bein ausgeübt wird. Da der elastische Faden als Schussfaden durchgeführt wird und an jeder zweiten Nadelreihe flott liegt, ergibt sich folglich eine große Fläche, an der der elastische Faden die Waren- oder Gestrickinnenseite, also die an der Haut des Trägers oder der Trägerin anliegenden Seite bildet. Die Position von Fang und Flottung des elastischen Fadens 10 im ersten Gestrickbereich 7 wandert jeweils um eine Nadel von gestrickter Maschenreihe zu Maschenreihe, wie der Maschendarstellung zu entnehmen ist.
  • 2 zeigt wie beschrieben auch das schematische Maschenbild für den zweiten Gestrickbereich 8. Die erste Maschenreihe zeigt den Verlauf des elastischen Fadens 10. Aufgrund der 1:1-Bindung, die im Gestrickbereich 8 vorliegt, wird nur auf jeder zweiten Nadel eine Masche aus dem elastischen Faden 10 und dem elastischen Grundgestrickfaden 11 gestrickt. Der Grundgestrickfaden 11 wird, siehe die zweite Reihe in der Maschendarstellung, glatt gestrickt. An jeder zweiten Nadel ist der Grundgestrickfaden 11 mit dem elastischen Faden 10 zur Masche gestrickt. Der elastische Faden 10 liegt folglich zwischen zwei solchen gestrickten Maschen wiederum flott, wie aus 2 zu entnehmen ist. Das heißt, dass im zweiten Gestrickbereich 8 die beiden Reihen der schematischen Maschendarstellung zwei Maschenreihen am Rundgestrick bilden, weshalb der zweite Gestrickbereich 8 in Gestricklängsrichtung etwas länger ist als der erste Gestrickbereich 7. Da jedoch der elastische Faden 10 aufgrund der Vermaschung mit dem Grundgestrickfaden 11 im zweiten Strickbereich 8 auch in Gestricklängsrichtung geführt ist respektive gedehnt ist, zieht sich der zweite Gestrickbereich 8 in Gestricklängsrichtung wieder etwas zusammen, so dass beide Gestrickbereiche 7, 8 vergleichbare Längen haben. Ersichtlich wechseln die Reihen in der Maschendarstellung gemäß 2 auch im zweiten Gestrickbereich 8 in Gestricklängsrichtung gesehen einander ab, lediglich die Position der gebildeten Masche aus elastischem Faden 10 und Grundgestrickfaden 11 wandert jeweils um eine Nadel von gestrickter Maschenreihe zu Maschenreihe.
  • Da im zweiten Gestrickbereich 8 der elastische Faden 10 mit dem Grundgestrickfaden 11 als Masche gestrickt ist, wird der elastische Faden 10 im Bereich seiner jeweiligen Flottung quasi in das Gestrickinnere gezogen, das heißt, dass er mit seiner Flottung nicht an der Waren- oder Gestrickinnenseite liegt. Das heißt, dass die Gesamtfläche, über die der elastische Faden 10 im zweiten Gestrickbereich 8 die Wareninnenseite bildet, sehr klein und insbesondere wesentlich kleiner ist als die Fläche, über die der elastische Faden 10 im ersten, kompressiven Gestrickbereich 7 die Waren- oder Gestrickinnenseite bildet.
  • Da folglich das Volumen respektive die Fläche des elastischen Fadens an der Waren- oder Gestrickinnenseite im zweiten Gestrickbereich 8 sehr gering ist, können folglich etwaige über den elastischen Faden hervorgerufene mögliche Hautirritationen in diesen Bereich reduziert respektive vermieden werden, da eben kein bzw. nur ein minimaler Kontakt zwischen der Haut und dem elastischen Faden 10 gegeben ist. Gleichwohl ist, da der elastische Faden 10 eben mitverstrickt wird, eine Stützfunktion gegeben, das heißt, dass auch im zweiten Gestrickbereich 8 ein gewisser Druck auf das Bein ausgeübt werden kann. Dieser ist jedoch deutlich geringer als im kompressiven ersten Gestrickbereich 7, wo der elastische Faden 10 als umlaufender eingelegter Schussfaden geführt ist.
  • Das heißt, dass über die gezielte lokale Ausbildung eines zweiten Gestrickbereichs lokale Hautirritationen, die durch den elastischen Faden hervorgerufen werden können, reduziert oder vermieden werden können. Gleichwohl ist nach wie vor ein entsprechendes Druckniveau auch in diesem Bereich gegeben.
  • Da wie beschrieben der über den zweiten Gestrickbereich 8 erzeugbare Druck niedriger ist als der über den ersten Gestrickbereich erzeugbare Druck, kann auch eine gewisse lokale Druckempfindlichkeit hierüber reduziert respektive vermieden werden. Denn durch entsprechende Platzierung eines solchen zweiten Gestrickbereichs eben in einem druckempfindlichen Bereich kann dieser etwas entlastet werden, wenngleich nach wie vor noch eine gute Stützung des Gestricks gegeben ist.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 ist lediglich ein Prinzipbeispiel. Selbstverständlich kann der zweite Gestrickbereich 8 auch an einer anderen Position vorgesehen sein, es können mehrere solcher zweiten Gestrickbereiche 8 an unterschiedlichen Positionen vorgesehen werden. Auch kann die Geometrie eines zweiten Gestrickbereichs 8 beliebig gewählt werden. Denkbar ist es, einen zweiten Gestrickbereich auch als umlaufenden, quasi ringförmigen Gestrickbereich zu bilden, oberhalb und unterhalb dessen in Gestricklängsrichtung erste kompressive Gestrickbereiche 7 anschließen. Alternativ ist auch die Ausbildung eines zweiten Gestrickbereichs 8 als Längsstreifen, der sich in Gestricklängsrichtung erstreckt, und zu dessen beiden Seiten wiederum der kompressive erste Gestrickbereich 7 anschließt, denkbar.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel sowie die zuvor beschriebenen, nicht näher gezeigten Alternativen beschreiben jeweils einen größerflächigen ersten kompressiven Gestrickbereich 7 und einen ebenfalls größerflächigen zweiten Gestrickbereich 8. Denkbar ist es aber, wenn keine lokale Unverträglichkeit oder Irritation gegeben ist respektive einer solchen vorzubeugen ist, sondern ehr eine globale gewisse Unverträglichkeit gegeben ist, die Gestrickbereiche 7 und 8 quasi maschenreihenweise zu wechseln. Das heißt, dass im schematischen Maschenbild, ähnlich 2, jeweils eine Maschenreihe des ersten Gestrickbereichs 7 und dann folgend eine Maschenreihe des zweiten Gestrickbereichs 8 gestrickt wird, wiederum gefolgt von einer Maschenreihe des ersten Gestrickbereichs 7 und einer weiteren Maschenreihe des zweiten Gestrickbereichs 8 etc. In der Maschendarstellung würde in diesem Fall die erste und die zweite Reihe die Darstellung wie in 2 links im Bereich des ersten kompressiven Gestrickbereichs 7 zeigen, während die dritte und vierte Reihe die Darstellung zweier Reihen aus dem zweiten Gestrickbereich 8 zeigen würden, im fortlaufenden Wechsel.
  • Auch müssen die einzelnen Maschenreihen nicht nur einen ersten oder nur einen zweiten Gestrickbereich bilden. Vielmehr ist ein Wechsel der beiden Gestrickbereiche auch innerhalb einer Maschenreihe möglich. In diesem Fall können dann die einzelnen maschenreihenseitig gebildeten Gestrickbereich in ihrer Position von Maschenreihe zu Maschenreihe wechseln.
  • 3 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Maschenbilds zu einem Ausschnitt aus dem Bereich aus 2. Gezeigt sind die beiden, über die eingezeichnete Linie abgrenzbaren Gestrickbereiche 7 und 8, die jeweils aus einem Grundgestrickfaden 11 und einem je nach Bereich unterschiedlich eingebunden elastischen Faden 10 bestehen.
  • Im ersten Gestrickbereich 7 ist der elastische Faden 10 als Schussfaden in das aus dem Grundgestrickfaden 11 gestrickte Grundgestrick eingelegt, Fang und Flottung wechseln einander ab. Über den elastischen Faden 10 erhält der erste Gestrickbereich 7 seine in Umfangsrichtung gegebene kompressive Eigenschaft, wobei auch in Gestricklängsrichtung eine gewisse Elastizität des Gestricks gegeben ist.
  • Im zweiten Gestrickbereich 8 hingegen ist der elastische Faden 10 in einer 1:1-Bindung mit dem Grundgestrickfaden 11 gestrickt. Auf jeder zweiten Nadel wird eine Masche 12 aus Grundgestrickfaden 11 und elastischem Faden 10 gestrickt. Zwischen zwei Maschen 12 liegt der elastische Faden 10 flott. Über die Vermaschung mit dem Grundgestrickfaden 11 wird der elastische Faden 10 etwas in Gestricklängsrichtung gedehnt, worüber eine Elastizität in dieser Richtung gegeben ist. Da er zwischen den Maschen 12 flott liegt, ist auch in Umfangsrichtung eine gewisse Elastizität gegeben.
  • Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel eines Strumpfes beschränkt. Selbstverständlich kann anstelle eines Strumpfes auch eine Strumpfhose als Rundgestrick gestrickt werden, alternativ auch ein Armstrumpf, der nur den Unterarm, den Ellbogenbereich oder den Unterarm samt Oberarm übergreift. Auch können mehrere das Grundgestrick bildende Fäden, gegebenenfalls auch nur lokal, verwendet werden, z.B. um einsprechende Farbzonen oder Muster zu stricken etc. Ferner sind auch andere Bindungsarten im Bereich des zweiten Gestrickbereichs denkbar, als in den Ausführungsbeispielen gezeigt, wobei es aber in diesem Bereich stets darauf ankommt, dass der elastische Faden nicht an der Gestrickinnenseite liegt.

Claims (12)

  1. Rundgestrick, bestehend aus wenigstens einem ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfaden (11) und wenigstens einem mit dem Grundgestrickfaden (11) gestrickten und/oder eingelegten elastischen Faden (10), dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere erste, kompressive Gestrickbereiche (7), in denen der elastische Faden (10) als durchlaufender Schussfaden in das Grundgestrick als Fang und Flottung eingelegt ist, und ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche (8), in denen der elastische Faden (10) mit dem Grundgestrickfaden (11) zumindest in jeder zweiten Masche als Masche gestrickt ist und zwischen zwei Maschen flott liegt, vorgesehen sind.
  2. Rundgestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein erster kompressiver Gestrickbereich (7) und ein zweiter Gestrickbereich (8) jeweils über mehrere Maschenreihen erstreckt.
  3. Rundgestrick nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Gestrickbereich (7) und ein zweiter Gestrickbereich (8) in Gestrickumfangsrichtung und/oder in Gestricklängsrichtung aneinander anschließen.
  4. Rundgestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gestrickbereich (7) und der zweite Gestrickbereich (8) jeweils von nur einer Maschenreihe gebildet sind und sich die unterschiedlichen Maschenreihen in Gestricklängsrichtung abwechseln.
  5. Rundgestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer Maschenreihe wenigstens ein erster und wenigstens ein zweiter Gestrickbereich (7, 8) ausgebildet sind, wobei die Anordnung der ersten und zweiten Gestrickbereiche (7, 8) in zwei in Gestricklängsrichtung aneinander anschließenden Maschenreihen nicht deckungsgleich ist.
  6. Rundgestrick nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elastischer Faden (10) ein Elastan- oder Gummifaden vorgesehen ist, oder dass als elastischer Faden (10) ein Umwindefaden mit einer Elastan- oder Gummiseele und einem die Seele umwindenden Garn vorgesehen ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Rundgestricks nach einem der vorangehenden Ansprüche mittels einer Rundstrickmaschine unter Verwendung wenigstens eines ein Grundgestrick bildenden elastischen Grundgestrickfadens und wenigstens eines mit dem Grundgestrickfaden gestrickten und/oder eingelegten elastischen Fadens, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere erste kompressive Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden als durchlaufender Schussfaden in das Grundgestrick als Fang und Flottung eingelegt wird, und ein oder mehrere zweite Gestrickbereiche, in denen der elastische Faden mit dem Grundgestrickfaden zumindest in jeder zweiten Masche als Masche gestrickt wird und zwischen zwei Maschen flott liegt, gestrickt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster kompressiver Gestrickbereich und ein zweiter Gestrickbereich sich jeweils über mehrere Maschenreihen erstreckend gestrickt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Gestrickbereich in Gestrickumfangsrichtung und/oder in Gestricklängsrichtung aneinander anschließend gestrickt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Gestrickbereich jeweils von nur einer Maschenreihe gebildet wird und die unterschiedlichen Maschenreihen in Gestricklängsrichtung abwechselnd gestrickt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb einer Maschenreihe wenigstens ein erster und wenigstens ein zweiter Gestrickbereich gestrickt werden, wobei die Anordnung der ersten und zweiten Gestrickbereiche in zwei in Gestricklängsrichtung aneinander anschließenden Maschenreihen nicht deckungsgleich ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als elastischer Faden ein Elastan- oder Gummifaden verwendet wird, oder dass als elastischer Faden ein Umwindefaden mit einer Elastan- oder Gummiseele und einem die Seele umwindenden Garn verwendet wird.
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