DE102015109157A1 - Verfahren zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs, Vorrichtung zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs, Vorrichtung zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Einrichtungen (2) eines Kraftfahrzeugs (1) in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objektes (13), bei welchem das Objekt (13) mittels einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung (3) erfasst wird, wobei ein Aktionsbereich (12) in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug (1) erzeugt wird, indem eine erste Sensoreinheit (4) und eine zweite separate Sensoreinheit (5) der Sensoreinrichtung (3) derart am Kraftfahrzeug (1) positioniert werden, dass sich ein erster Erfassungsbereich (14) der ersten Sensoreinheit (4) und ein zweiter Erfassungsbereich (15) der zweiten Sensoreinheit (5) in dem Aktionsbereich (12) überlappen, und ein Betreiben zumindest einer der Einrichtungen (2) zumindest begonnen wird, sobald durch die Sensoreinheiten (4, 5) das Objekt (13) innerhalb des Aktionsbereiches (12) erfasst wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung (V) sowie ein Kraftfahrzeug (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objekts, bei welchem das Objekt mittels einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung erfasst wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Vorrichtung.
  • Üblicherweise weisen Kraftfahrzeuge eine Vielzahl von Einrichtungen auf. Solche Einrichtungen können beispielsweise Fahrerassistenzsysteme zum Überwachen eines Umgebungsbereiches des Kraftfahrzeugs sein. Dazu wird mittels einer optischen Sensoreinrichtung der Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs, insbesondere Objekte in dem Umgebungsbereich, erfasst. Das Fahrerassistenzsystem führt in der Regel dann eine ihm zugeordnete Assistenzfunktion aus, wenn ein Objekt, insbesondere in einem kritischen Abstand zu dem Kraftfahrzeug, erfasst wurde. Eine solche Assistenzfunktion kann beispielsweise die Ausgabe eines Warnsignals oder eine automatische Bremsung des Kraftfahrzeugs sein.
  • Auch weisen Kraftfahrzeuge beispielsweise Infotainmentkomponenten, Beleuchtungseinrichtungen, Kommunikationseinrichtungen oder andere steuerbare elektronische Geräte als die Einrichtungen auf, welche beispielsweise mittels Bediengesten bedient werden können. Dazu werden als Objekte beispielsweise Bediengesten durchführende Körperteile von Personen in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs erfasst.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Objekte möglichst einfach und aufwandsarm zum Betreiben von Einrichtung zu erfassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, eine Vorrichtung sowie ein Kraftfahrzeug gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Betreiben von Einrichtungen eines Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objekts, bei welchem das Objekt mittels einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung erfasst wird. Darüber hinaus wird ein Aktionsbereich in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug erzeugt, indem eine erste Sensoreinheit und eine zweite separate Sensoreinheit der Sensoreinrichtung derart am Kraftfahrzeug positioniert werden, dass sich ein erster Erfassungsbereich der ersten Sensoreinheit und ein zweiter Erfassungsbereich der zweiten Sensoreinheit in dem Aktionsbereich überlappen. Ein Betreiben zumindest einer der Einrichtungen wird zumindest begonnen, sobald durch die Sensoreinheiten das Objekt innerhalb des Aktionsbereichs erfasst wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der Aktionsbereich an einem vorbestimmten Ort beziehungsweise an einem vorbestimmten Punkt innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs, also in der örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug, erzeugt. Dazu werden die zwei separaten optischen Sensoreinheiten der optischen Sensoreinrichtung räumlich beabstandet zueinander, beispielsweise an Verkleidungsteilen des Kraftfahrzeugs, angeordnet und so zueinander ausgerichtet, dass eine Hauptachse des ersten Erfassungsbereiches der ersten Sensoreinheit entlang einer ersten Richtung orientiert ist und eine Hauptachse des zweiten Erfassungsbereiches der zweiten Sensoreinheit entlang einer, die erste Richtung schneidenden, zweiten Richtung orientiert ist. Die erste Sensoreinheit kann beispielsweise zum Aussenden und/oder Empfangen von optischen Signalen entlang der ersten Richtung ausgebildet sein und die separate zweite Sensoreinheit zum Aussenden und/oder Empfangen von optischen Signalen entlang der zweiten Richtung ausgebildet sein. Die Hauptachsen der beiden Erfassungsbereiche schneiden sich in dem vorbestimmten Punkt, wodurch sich die Erfassungsbereiche, welche insbesondere als im Wesentlichen linienförmige Strahlen entlang der Hauptachsen ausgestaltet sind, unter Ausbildung eines Überlappungsbereiches, welcher den Aktionsbereich ausbildet, an dem vorbestimmten Punkt überlappen. Dabei weist der Aktionsbereich an dem Schnittpunkt der zwei Richtungen, entlang welcher sich die zwei Hauptachsen der zwei Erfassungsbereiche erstrecken, insbesondere eine besonders geringe Ausdehnung auf.
  • Sobald sich nun das Objekt innerhalb des Aktionsbereichs, also des Überlappungsbereiches der zwei Erfassungsbereiche, befindet, wird dies von beiden Sensoreinheiten erfasst. Daraufhin wird zumindest das Ansteuern zumindest einer der Einrichtungen gestartet beziehungsweise begonnen, also zumindest eine der Einrichtungen in einen vorbestimmten, dem Aktionsbereich zugeordneten Betriebszustand versetzt. Anders ausgedrückt wird die zumindest eine Einrichtung also angesteuert.
  • Durch das Definieren und Erzeugen des Aktionsbereiches an einem vorbestimmten Punkt innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs kann auf besonders einfache Weise ein 3D-Sensor ausgebildet werden und ein Objekt erkannt werden, ohne dabei einen Raum, in welchem sich das Objekt befindet, aufwändig dreidimensional auflösen zu müssen, also ohne die exakte Position des Objektes in dem Raum bestimmen zu müssen. Vielmehr muss nur von beiden Sensoreinheiten der optischen Sensoreinrichtung gleichzeitig detektiert werden, dass sich das Objekt innerhalb ihrer Erfassungsbereiche befindet. Die einzelnen Sensoreinheiten müssen aber nicht erfassen können, wo genau sich das Objekt in ihrem Erfassungsbereich befindet, da ja nur entscheidend ist, ob sich das Objekt in dem räumlich definierten Aktionsbereich, also an dem vorbestimmten Punkt, befindet oder nicht. Wenn also nur die erste Sensoreinheit das Objekt detektiert, so bedeutet dies, dass sich das Objekt zwar innerhalb des ersten Erfassungsbereichs, aber nicht gleichzeitig innerhalb des zweiten Erfassungsbereichs und damit innerhalb des Aktionsbereichs befindet. Detektiert nur die zweite Sensoreinheit das Objekt, so bedeutet dies, dass sich das Objekt innerhalb des zweiten Erfassungsbereichs, aber nicht gleichzeitig innerhalb des ersten Erfassungsbereichs und damit innerhalb des Aktionsbereichs befindet. Erst wenn beide Sensoreinheiten das Objekt detektieren, befindet sich das Objekt gleichzeitig in beiden Erfassungsbereichen und damit in dem Aktionsbereich, und die Ansteuerung zumindest einer der Einrichtungen kann schnell und einfach durchgeführt werden.
  • Es kann auch noch eine weitere, dritte Sensoreinheit der Sensoreinrichtung vorgesehen sein und so am Kraftfahrzeug positioniert werden, dass sich die Erfassungsbereiche aller drei Sensoreinheiten in dem Aktionsbereich überlappen. Damit kann der vorbestimmte, vordefinierte Aktionsbereich örtlich besonders genau erzeugt werden.
  • Vorzugsweise sind als die Sensoreinheiten LED-Sensoren mit jeweils zumindest einem Sendeelement zum Aussenden eines optischen Signals in den Bereich und jeweils zumindest einem Empfangselement zum Empfangen des an dem Objekt reflektierten optischen Signals bereitgestellt. Dabei werden die Sensoreinheiten beabstandet zueinander an einem Verkleidungsteil des Kraftfahrzeugs angeordnet und zum Aussenden und Empfangen der optischen Signale derart zueinander orientiert beziehungsweise ausgerichtet, dass sich die Hauptachsen ihrer Erfassungsbereiche in dem Aktionsbereich schneiden. Jede der Sensoreinheiten kann als das zumindest eine Sendeelement beispielsweise eine Licht emittierende Diode, also eine LED, oder eine Laserdiode aufweisen, welche das Licht entlang der jeweiligen Hauptachse aussendet. Außerdem kann jede der Sensoreinheiten zumindest einen Empfänger, beispielsweise eine Photodiode, aufweisen, welche das an dem Objekt reflektierte Licht empfängt. Dabei senden die Sensoreinheiten das Licht vorzugsweise in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich, beispielsweise einem infraroten Wellenlängebereich, aus. Die Sensoreinheiten können zusätzlich als sogenannte Time-of-Flight-Sensoren (TOF-Sensoren) ausgestaltet sein, wobei zusätzlich jeder TOF-Sensor selbst den Raum, in dem sich das Objekt befindet, räumlich auflösen kann. Damit ist das Verfahren besonders redundant gestaltet.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die optische Sensoreinrichtung nur ein Sendeelement aufweist, welches den Raum, in welchem sich das Objekt befindet, beleuchtet, und die Sensoreinheiten jeweils zumindest ein Empfangselement aufweisen, wobei die Sensoreinheiten und damit die Empfangselemente beabstandet zueinander an dem Verkleidungsteil angeordnet werden. Dabei sind die jeweiligen Erfassungsbereiche den Empfangselementen der Sensoreinheiten zugeordnet. Die Erfassungsbereiche überlappen sich dabei in dem Aktionsbereich, wobei zumindest das Betreiben zumindest einer der Einrichtungen begonnen wird, wenn von beiden Empfangselementen das Objekt in dem von dem einen Sendeelement beleuchteten Aktionsbereich erfasst wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass eine Hauptachse des ersten Erfassungsbereichs und eine Hauptachse des zweiten Erfassungsbereichs in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere zwischen 75° und 100°, insbesond ere zwischen 80° und 100°, insbesondere senkrecht, zueinander stehend orientiert werden. Dies bedeutet, dass die separaten Sensoreinheiten insbesondere derart beabstandet zueinander angeordnet sind und derart zueinander orientiert sind, dass sich ihre Hauptachsen nicht parallel oder strahlenförmig zueinander erstrecken und sich die Erfassungsbereiche der Sensoreinheiten dabei lediglich in entlang ihrer Hauptachsen erstreckenden Randerfassungsbereichen überlappen, sondern dass sich die Hauptachsen unter einen Winkel, bevorzugt 90°, in dem vorbestimmten Punkt s chneiden, um welchen herum sich der Aktionsbereich ausbreitet. Dadurch kann ein definierter, im Wesentlichen punktförmiger Aktionsbereich an dem Ort des Schnittpunktes der Hauptachsen der Erfassungsbereiche bestimmt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird zumindest ein weiterer Aktionsbereich in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug erzeugt, indem zumindest eine dritte Sensoreinheit der Sensoreinrichtung derart am Kraftfahrzeug positioniert wird, dass ein dritter Erfassungsbereich der zumindest einen dritten Sensoreinheit mit dem ersten Erfassungsbereich und/oder dem zweiten Erfassungsbereich in dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich überlappt. Gemäß dieser Ausführungsform können also mehrere Aktionsbereiche in der örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug erzeugt werden. Dabei kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass der Erfassungsbereich einer der Sensoreinheiten, beispielsweise der Erfassungsbereich der ersten Sensoreinheit, entlang seiner Hauptachse mehrere Aktionsbereiche aufweist, indem die zwei anderen Sensoreinheiten, also die zweite und die zumindest eine dritte Sensoreinheit derart positioniert werden, dass die Hauptachse des zweiten Erfassungsbereiches die Hauptachse des ersten Erfassungsbereiches an einem ersten Punkt schneidet und die Hauptachse des zumindest einen dritten Erfassungsbereiches die Hauptachse des ersten Erfassungsbereiches an einem zweiten Punkt schneidet. Die Hauptachsen des zweiten und des zumindest einen dritten Erfassungsbereiches können sich dabei parallel zueinander erstrecken, sodass gemeinsam mit dem ersten Erfassungsbereich zwei Aktionsbereiche erzeugt werden, oder so orientiert sein, dass sich zusätzlich noch die Hauptachsen des zweiten und des zumindest einen dritten Erfassungsbereiches unter Ausbildung eines weiteren Aktionsbereiches schneiden, sodass gemeinsam mit dem ersten Erfassungsbereich drei Aktionsbereiche erzeugt werden.
  • Wenn beispielsweise die Hauptachsen von Erfassungsbereichen zweier Sensoreinheiten parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und parallel verlaufende Hauptachsen der Erfassungsbereiche zweier anderer Sensoreinheiten insbesondere senkrecht schneiden, so kann der Raum, in welchem sich das Objekt befindet, gitternetzartig beziehungsweise rasterartig unterteilt werden, wobei an jeweils einem Gitterpunkt ein Aktionsbereich ausgebildet wird.
  • Vorzugsweise sind dabei eine Hauptachse des zumindest einen dritten Erfassungsbereichs und eine Hauptachse des ersten Erfassungsbereichs und/oder eine Hauptachse des zumindest einen dritten Erfassungsbereichs und eine Hauptachse des zweiten Erfassungsbereichs in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere zwischen 75° und 105°, insbesondere zwischen 80° un d 100°, insbesondere 90°, zueinander stehend orientiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird dem Aktionsbereich eine Funktion der Einrichtung zugeordnet und dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich zumindest eine weitere Funktion der Einrichtung zugeordnet, wobei die jeweilige Funktion ausgelöst wird, sobald von den Sensoreinheiten das Objekt in dem jeweiligen zugehörigen Aktionsbereich erfasst wird. Gemäß dieser Ausführungsform können also verschiedene Funktionen, beispielsweise Betriebszustände oder Funktionsstufen, der Einrichtung ausgewählt und ausgelöst werden. So kann als eine erste Funktion der Einrichtung die Einrichtung beispielsweise eingeschaltet werden, sobald das Objekt in dem einen Aktionsbereich erfasst wird, und als eine zweite Funktion der Einrichtung die Einrichtung beispielsweise ausgeschaltet werden, sobald das Objekt in dem anderen Aktionsbereich erfasst wird. Mittels des Definierens mehrerer Aktionsbereiche kann somit beispielsweise eine Gestensteuerung der Einrichtung, beispielsweise einer Innenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs, auf besonders einfache Weise realisiert werden, indem als das Objekt eine Bedienhand einer Person erfasst wird. Auch können beispielsweise als die Funktionen Assistenzfunktionen eines Fahrerassistenzsystems als die Einrichtung gesteuert werden, indem beispielsweise als das Objekt ein Hindernis in einem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfasst wird.
  • Alternativ dazu kann das Betreiben zumindest einer weiteren Einrichtung des Kraftfahrzeugs zumindest begonnen werden, sobald von den jeweiligen Sensoreinheiten das Objekt in dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich erfasst wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass mehrere Einrichtungen betrieben werden können, indem jedem Aktionsbereiche jeweils eine Einrichtung zugeordnet wird. So kann zumindest das Betreiben einer ersten Einrichtung, beispielsweise der Innenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs, begonnen werden, sobald das Objekt in dem einen Aktionsbereich erfasst wird, und zumindest das Betreiben einer zweiten Einrichtung, beispielsweise einer Infotainmentkomponente des Kraftfahrzeugs, begonnen werden, sobald das Objekt in dem anderen Aktionsbereich erfasst wird.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Erfassungsbereiche zum Segmentieren des jeweiligen Aktionsbereiches jeweils in zumindest zwei Teilerfassungsbereiche unterteilt werden, jedem der Teilerfassungsbereiche innerhalb des jeweiligen Aktionsbereichs jeweils eine Funktion der zugehörigen Einrichtung zugeordnet wird und die jeweilige Funktion ausgelöst wird, sobald von den jeweiligen Sensoreinheiten das Objekt in dem jeweiligen Teilerfassungsbereich innerhalb des zugehörigen Aktionsbereichs erfasst wird. Die Erfassungsbereiche werden dabei insbesondere in einer Richtung senkrecht zu ihrer jeweiligen Hauptachse in die Teilerfassungsbereiche unterteilt. Jeder Teilerfassungsbereich erstreckt sich also von der Sensoreinheit entlang der Hauptachse in Richtung des Aktionsbereichs. Die Teilerfassungsbereiche eines Erfassungsbereiches sind also entlang der Richtung senkrecht zur Hauptachse des jeweiligen Erfassungsbereiches benachbart beziehungsweise angrenzend aneinander angeordnet. Die Sensoreinheiten sind dabei dazu ausgelegt, das Objekt in dem jeweiligen Teilerfassungsbereich zu erfassen, also das Objekt dem jeweiligen Teilerfassungsbereich zuzuordnen. Anders ausgedrückt sind die Sensoreinheiten in der Richtung senkrecht zur Hauptachse ortsauflösend. Durch das Unterteilen der Erfassungsbereiche in die Teilerfassungsbereiche wird der Aktionsbereich segmentiert, wobei jedem Segment des Aktionsbereiches jeweils eine Funktion zugeordnet ist. Die Sensoreinheiten können also erfassen, in welchem Segment innerhalb des Aktionsbereiches sich das Objekt befindet, woraufhin die zugeordnete Funktion der zugehörigen Einrichtung ausgelöst wird. Hieraus ergibt sich beispielsweise der Vorteil, dass mittels jeweils nur zwei Sensoreinheiten mehrere Funktionen einer Einrichtung ausgelöst werden können.
  • Dazu kann es vorgesehen sein, dass für jeden Teilerfassungsbereich des Erfassungsbereichs der zugehörigen Sensoreinheit jeweils ein Empfangselement für die Sensoreinheit bereitgestellt wird, wobei jedes Empfangselement zum Erfassen des Objekts in dem zugehörigen Teilerfassungsbereich ausgebildet wird. Die Sensoreinheit wird also ein mehrkanaliger Sensor ausgestaltet. Beispielsweise kann jede der als LED-Sensoren ausgestalteten Sensoreinheiten beispielsweise als ein 16-Kanal-Sensor ausgebildet sein, wobei jeder Kanal des Sensors jeweils einem Teilerfassungsbereich zugeordnet ist. Durch das Bereitstellen der zu der Anzahl an Teilerfassungsbereichen korrespondierenden Anzahl an Empfangselementen kann jede der Sensoreinheiten auf besonders einfache Weise entlang einer Richtung, insbesondere der Richtung senkrecht zu der Hauptachse ihres Erfassungsbereiches, ortsauflösend ausgebildet werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Aktionsbereich in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs erzeugt, als die Einrichtung zumindest eine Funktionseinrichtung des Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Innenraumbeleuchtung und/oder eine Kommunikationseinrichtung und/oder eine Infotainmentkomponente und/oder ein Fensterheber, betrieben. Außerdem werden die Sensoreinheiten in dem Innenraum an zumindest einem Innenverkleidungsteil beabstandet zueinander angeordnet und so ausgerichtet, dass sich die jeweiligen Erfassungsbereiche in dem im Innenraum bestimmten Aktionsbereich überlappen. Dabei kann eine Sensoreinheit beispielsweise in einem Dachhimmel im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, wobei die Hauptachse des zugehörigen Erfassungsbereichs entlang einer Fahrzeughochrichtung orientiert ist, und zumindest eine weitere Sensoreinheit beispielsweise an einem Seitenverkleidungsteil im Innenraum des Kraftfahrzeugs und/oder in einer Mittelkonsole angeordnet sein, wobei die Hauptachse des zugehörigen Erfassungsbereiches entlang einer Fahrzeugquerrichtung und/oder entlang einer Fahrzeuglängsrichtung orientiert ist.
  • Insbesondere können durch das Erzeugen von mehreren Aktionsbereichen beziehungsweise durch das Segmentieren des Aktionsbereiches mittels der Teilerfassungsbereiche unterschiedliche Funktionen beziehungsweise Funktionsstufen der Funktionseinrichtung gesteuert beziehungsweise ausgelöst werden. So kann beispielsweise ein Licht der Innenraumbeleuchtung gedimmt werden, eine Lautstärke für ein Radio als die Infotainmentkomponente verstellt werden oder der Fensterheber zum Heben und Senken eines Fensters des Kraftfahrzeugs angesteuert werden. Auch kann beispielsweise eine virtuelle Wahltastatur für Mobiltelefone als die Kommunikationseinrichtung erzeugt werden, wobei jeweils ein Aktionsbereich beziehungsweise ein Segment eines Aktionsbereiches ein Tastaturelement ausbildet.
  • Vorzugsweise wird zum Betreiben der zumindest einen Funktionseinrichtung des Kraftfahrzeugs als das Objekt eine Bedienhand einer sich im Innenraum des Kraftfahrzeugs befindlichen Bedienperson erfasst. Durch das Verfahren wird also eine Gestensteuerung der zumindest einen Funktionseinrichtung realisiert. Die Bedienperson kann also die Funktionseinrichtungen im Innenraum des Kraftfahrzeugs betreiben, indem sie ihre Bedienhand in dem zugehörigen Aktionsbereich positioniert. Dabei werden die Aktionsbereiche vorzugsweise in der definierten Lage in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs erzeugt, sodass sie von der Bedienperson mit ihrer Bedienhand einfach erreichbar sind.
  • Alternativ dazu kann der Aktionsbereich in einem Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erzeugt werden, als die Einrichtungen des Kraftfahrzeugs zumindest ein Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs betrieben werden, wobei die Sensoreinheiten beabstandet zueinander an einem Außenverkleidungsteil des Kraftfahrzeugs angeordnet werden und so ausgerichtet werden, dass sich die jeweiligen Erfassungsbereiche in dem im Umgebungsbereich bestimmten Aktionsbereich überlappen. Die Sensoreinheiten mit ihren Erfassungsbereichen können beispielsweise so ausgerichtet werden, dass sich der Aktionsbereich vor dem Kraftfahrzeug oder hinter dem Kraftfahrzeug befindet und somit beispielsweise Fußgänger vor dem Kraftfahrzeug oder hinter dem Kraftfahrzeug als die Objekte erfasst werden können. Sobald ein Fußgänger innerhalb des Aktionsbereichs erfasst wird, kann von dem Fahrerassistenzsystem beispielsweise eine Notbremsung durchgeführt werden. Aus dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass die Objekte besonders schnell erfasst werden können, ohne dabei beispielsweise einen mittels einer Kamera in Bildern erfassten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs aufwändig auswerten zu müssen. Das Verfahren ist also besonders gut zum Betreiben zeitkritischer Einrichtungen des Kraftfahrzeugs beziehungsweise zum Auslösen zeitkritischer Funktionen der Einrichtungen geeignet.
  • Vorzugsweise sind die Sensoreinheiten dabei an zwei gegenüberliegenden Seitenbereichen des Außenverkleidungsteils, insbesondere eines Stoßfängers des Kraftfahrzeugs, angeordnet und so ausgerichtet, dass die jeweiligen Erfassungsbereiche zu einer Längsachse des Kraftfahrzeugs hin orientiert werden. Die Sensoreinheiten können an einem vorderen und/oder einem hinteren Stoßfänger angeordnet sein und zum Überwachen des Umgebungsbereiches vor und/oder hinter dem Kraftfahrzeug vorgesehen sein. Je spitzer dabei der Winkel ausgebildet wird, unter welchem sich die Hauptachsen der Erfassungsbereiche der Sensoreinheiten schneiden, desto größer kann der Abstand des erzeugten Aktionsbereiches von dem Kraftfahrzeug gewählt werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Betreiben von Einrichtungen des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objekts, mit einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung zum Erfassen des Objekts. Die Vorrichtung ist dazu ausgelegt, einen Aktionsbereich in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug zu erzeugen, wobei die Sensoreinrichtung eine erste Sensoreinheit und eine zweite separate Sensoreinheit aufweist, welche derart am Kraftfahrzeug positionierbar sind, dass ein erster Erfassungsbereich der ersten Sensoreinheit und ein zweiter Erfassungsbereich der zweiten Sensoreinheit in dem Aktionsbereich überlappend ausgebildet sind. Eine Steuereinrichtung der Vorrichtung ist dazu ausgelegt, ein Betreiben zumindest einer der Einrichtungen bei Erfassung des Objekts innerhalb des Aktionsbereichs durch die Sensoreinheiten zumindest zu beginnen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Kraftfahrzeug ist insbesondere als ein Personenkraftwagen ausgestaltet.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
  • Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „seitlich“, „horizontal“, „vertikal“, „innen“, „außen“, „rechts“, „links“, „Längsache“ (18), „Querachse“ (19), „Hochachse“ (20), „Hauptachse“ (16, 17, 29), etc. sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen der Sensoreinheiten am Kraftfahrzeug und bei einem dann in Richtung der Längsachse auf das Kraftfahrzeug blickenden Beobachter gegebene Positionen und Orientierungen angegeben.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
  • 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs; und
  • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Sensoreinrichtung mit Erfassungsbereichen und einem Aktionsbereich; und
  • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Sensoreinrichtung mit Erfassungsbereichen und einem Aktionsbereich.
  • In den Figuren sind gleiche sowie funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 in einer Draufsicht mit einer Vorrichtung V, welche zum Betreiben einer Einrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 ausgestaltet ist. Die Einrichtung 2 ist im vorliegenden Fall als ein Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs 1 ausgestaltet. Die Vorrichtung V weist eine optische Sensoreinrichtung 3 mit einer ersten optischen Sensoreinheit 4 und einer separat zur ersten Sensoreinheit 4 ausgebildeten zweiten optischen Sensoreinheit 5 auf. Die Sensoreinheiten 4, 5 sind beabstandet zueinander an einem Außenverkleidungsteil 6 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Das Außenverkleidungsteil 6 ist im vorliegenden Fall ein Stoßfänger des Kraftfahrzeugs 1 in einem Frontbereich 7 des Kraftfahrzeugs 1. Die Sensoreinrichtung 3 kann aber auch in einem Heckbereich 8 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Hier ist die erste Sensoreinheit 4 an einer ersten Seite 9 des Außenverkleidungsteils 6, beispielsweise einer linken Außenseite des Kraftfahrzeugs 1, angeordnet und die zweite Sensoreinheit 5 an einer gegenüberliegenden zweiten Seite 10 des Außenverkleidungsteils 6, beispielsweise einer rechten Außenseite des Kraftfahrzeugs 1, angeordnet. Außerdem weist die Vorrichtung V eine Steuereinrichtung S zum Ansteuern der Einrichtung 2 auf.
  • Die als Fahrerassistenzsystem ausgestaltet Einrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 dient zum Überwachen eines Umgebungsbereiches 11 des Kraftfahrzeugs 1. In dem Umgebungsbereich 11 des Kraftfahrzeugs 1 wird nun in einer vorbestimmten Lage zum Kraftfahrzeug 1 beziehungsweise an einem vorbestimmten Punkt ein Aktionsbereich 12 definiert und erzeugt. Dabei wird die Einrichtung 2, also das Fahrerassistenzsystem, nur betrieben beziehungsweise ein Betreiben der Einrichtung 2 nur begonnen, sobald sich ein Objekt 13 im Umgebungsbereich 11 innerhalb des Aktionsbereiches 12 befindet. Dazu werden die erste Sensoreinheit 4 und die zweite Sensoreinheit 5 derart zueinander ausgerichtet, dass sich ein Erfassungsbereich 14 der ersten Sensoreinheit 4 und ein Erfassungsbereich 15 der zweiten Sensoreinheit 5 in dem Aktionsbereich 12 überlappen. Anders ausgedrückt schneiden sich eine Hauptachse 16 des ersten Erfassungsbereiches 14 und eine Hauptachse 17 des zweiten Erfassungsbereiches 15 in dem vorbestimmten Punkt. Die Hauptachsen 16, 17 sind dabei zu einer Fahrzeuglängsachse 18 des Kraftfahrzeugs 1 hin gerichtet und schneiden sich insbesondere unter einem Winkel zwischen 60° und 120°.
  • Die optischen Sensoreinheiten 4, 5 sind insbesondere als LED-Sensoren mit jeweils zumindest einem Sendeelement und zumindest einem Empfangselement ausgestaltet. Zum Erfassen des Objektes 13 kann von der ersten Sensoreinheit 4 ein optisches Signal entlang der ersten Hauptachse 16 und von der zweiten Sensoreinheit 5 ein optisches Signal entlang der zweiten Hauptachse 17 ausgesendet und das an dem Objekt 13 reflektierte Signal empfangen werden. Wenn von beiden Sensoreinheiten 4, 5 im Wesentlichen gleichzeitig das an dem Objekt 13 reflektierte optische Signal empfangen wird, also wenn sich das Objekt 13 gleichzeitig innerhalb des ersten Erfassungsbereiches 14 und innerhalb des zweiten Erfassungsbereiches 15 befindet, so befindet sich das Objekt 13 auch innerhalb des Aktionsbereiches 12. Daraufhin wird die Einrichtung 2 von der Steuereinrichtung S des Kraftfahrzeugs 1, angesteuert beziehungsweise angesprochen und zumindest das Betreiben der Einrichtung 2 begonnen, beispielsweise eine Notbremsung des Kraftfahrzeugs 1 ausgeführt.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kraftfahrzeugs 1 in einer Seitenansicht. Das Kraftfahrzeug 1 weist wiederum eine Einrichtung 2 auf, welche im vorliegenden Fall als eine Funktionseinrichtung des Kraftfahrzeugs 1, beispielsweise als ein Fensterheber, als eine Innenraumbeleuchtung, als eine Infotainmentkomponente, beispielsweise als ein Autoradio, oder als eine Kommunikationseinrichtung, beispielsweise als ein Mobiltelefon des Kraftfahrzeugs 1, ausgestaltet ist. Zum Betreiben der Einrichtung 2 sind die Sensoreinheiten 4, 5 der Sensoreinrichtung 3 in einem Innenraum 21 innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Dazu ist die Sensoreinheit 4 beispielsweise in einem Dachhimmel 22 des Kraftfahrzeugs 1 und die zweite Sensoreinheit 5 beispielsweise in einer Mittelkonsole 23 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die erste Sensoreinheit 4 sendet und/oder empfängt das optische Signal entlang ihrer Hauptachse 16, welche entlang einer Fahrzeughochrichtung 20 orientiert ist, und die zweite Sensoreinheit 5 sendet und/oder empfängt das optische Signal entlang ihrer Hauptachse 17, welche entlang der Fahrzeuglängsrichtung 18 orientiert ist. Die Hauptachsen 16, 17 schneiden sich hier unter einem Winkel von etwa 90° in dem Innenraum 21. An d em Schnittpunkt wird der Aktionsbereich 12 als ein Überlappungsbereich der beiden Erfassungsbereiche 14, 15 der Sensoreinheiten 4, 5 erzeugt.
  • Die Einrichtung 2 soll hier mittels Bediengesten gesteuert werden. Dazu wird als das Objekt 13 eine Bedienhand 24 einer Bedienperson 25 im Innenraum 21 des Kraftfahrzeugs 1 erfasst. Sobald die Bedienperson 25 ihre Bedienhand 24 innerhalb des Aktionsbereichs 12 positioniert, wird dies von beiden Sensoreinheiten 4, 5 erfasst und die Einrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 von der Steuereinrichtung S der Vorrichtung V des Kraftfahrzeugs 1, zum Betreiben angesteuert.
  • 3 zeigt die Sensoreinrichtung 3 mit der ersten Sensoreinheit 4, der zweiten Sensoreinheit 5 und einer dritten Sensoreinheit 28 sowie deren Erfassungsbereiche 14, 15, 26. Hier ist gezeigt, dass neben dem durch die sich überlappenden Erfassungsbereiche 14, 15 der ersten und der zweiten Sensoreinheit 4, 5 erzeugten Aktionsbereich 12 ein weiterer Aktionsbereich 27 erzeugt wird. Dazu ist die dritte Sensoreinheit 28 hier so positioniert, dass eine Hauptachse 29 ihres Erfassungsbereiches 26 die Hauptachse 16 des ersten Erfassungsbereiches 14 schneidet. Die Erfassungsbereiche 14, 26 der ersten und der dritten Sensoreinheit 4, 28 überlappen sich also in dem weiteren Aktionsbereich 27.
  • Wenn die hier nicht gezeigte Bedienperson 25 ihre Bedienhand 24 beispielsweise in dem ersten Aktionsbereich 12 positioniert, so kann die Einrichtung 2 zum Betreiben angesteuert werden. Wenn die Bedienperson 25 die Bedienhand 24 in dem zweiten Aktionsbereich 27 positioniert, so kann beispielsweise eine zweite, hier nicht gezeigte Einrichtung zum Betreiben angesteuert werden. Auch kann es vorgesehen sein, dass dem ersten Aktionsbereich 12 eine erste Funktion der Einrichtung 2 zugeordnet ist und dem zweiten Aktionsbereich 27 eine zweite Funktion der Einrichtung 2 zugeordnet ist. Die Funktionen können beispielsweise Funktionsstufen oder Betriebszustände der als Funktionseinrichtung ausgestalteten Einrichtung 2 oder Assistenzfunktionen der als Fahrerassistenzsystem ausgestalteten Einrichtung 2 sein. Die jeweiligen Funktionen können ausgelöst werden, indem die Bedienperson 25 ihre Bedienhand 24 innerhalb des entsprechenden Aktionsbereiches 12, 27 positioniert oder indem sich das Objekt 3 in dem Umgebungsbereich 11 innerhalb des entsprechenden Aktionsbereiches 12, 27 befindet.
  • 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Sensoreinrichtung 3 mit der ersten Sensoreinheit 4 und der zweiten Sensoreinheit 5. Hier weist jeder der Erfassungsbereiche 14, 15 der Sensoreinheiten 4, 5 entlang der jeweiligen Hauptachse 16, 17 mehrere Teilerfassungsbereiche 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c auf. Die Erfassungsbereiche 14, 15 werden also in einer Richtung senkrecht zu der jeweiligen Hauptachse 16, 17 in die Teilerfassungsbereiche 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c unterteilt. Zum Unterteilen des ersten Erfassungsbereichs 14 in die Teilerfassungsbereiche 14a, 14b, 14c weist die erste Sensoreinheit 4 mehrere Empfangselemente 4a, 4b, 4c auf, wobei jedem der Empfangselemente 4a, 4b, 4c jeweils ein Teilerfassungsbereich 14a, 14b, 14c zugeordnet ist. Die zweite Sensoreinheit 5 weist mehrere Empfangselemente 5a, 5b, 5c auf, wobei jedem der Empfangselemente 5a, 5b, 5c jeweils ein Teilerfassungsbereich 15a, 15b, 15c zugeordnet ist. Mittels der Empfangselemente 4a, 4b, 4c ist die erste Sensoreinheit 4 in einer zur der Hauptachse 16 senkrecht orientierten Richtung ortsauflösend und mittels der Empfangselemente 5a, 5b, 5c ist die zweite Sensoreinheit 5 entlang einer senkrecht zur Hauptachse 17 orientierten Richtung ortsauflösend. Die Sensoreinheiten 4, 5 können beispielsweise als LED-Sensoren mit jeweils einem als beispielsweise LED oder Laserdiode ausgebildeten Sendeelement ausgestaltet sein, wobei die Empfangselemente 4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5c beispielsweise als Photodioden ausgebildet sind.
  • Durch die Teilerfassungsbereiche 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c wird der Aktionsbereich 12 in mehrere Aktionsbereichsegmente segmentiert beziehungsweise unterteilt. Dabei kann jedem der Teilerfassungsbereiche 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c innerhalb des Aktionsbereiches 12, also jedem Aktionsbereichsegment, jeweils eine Funktion der Einrichtung 2 zugeordnet sein. Wenn sich die Bedienhand 24 nun innerhalb des Aktionsbereichs 12 befindet, kann von den Sensoreinheiten 4, 5 zusätzlich erfasst werden, in welchem Teilerfassungsbereich 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c sich die Bedienhand 24 befindet. Daraufhin kann die zugehörige Funktion der Einrichtung 2 ausgelöst werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben von Einrichtungen (2) eines Kraftfahrzeugs (1) in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objektes (13), bei welchem das Objekt (13) mittels einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung (3) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aktionsbereich (12) in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug (1) erzeugt wird, indem eine erste Sensoreinheit (4) und eine zweite separate Sensoreinheit (5) der Sensoreinrichtung (3) derart am Kraftfahrzeug (1) positioniert werden, dass sich ein erster Erfassungsbereich (14) der ersten Sensoreinheit (4) und ein zweiter Erfassungsbereich (15) der zweiten Sensoreinheit (5) in dem Aktionsbereich (12) überlappen, und ein Betreiben zumindest einer der Einrichtungen (2) zumindest begonnen wird, sobald durch die Sensoreinheiten (4, 5) das Objekt (13) innerhalb des Aktionsbereiches (12) erfasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als die Sensoreinheiten (4, 5) LED-Sensoren mit jeweils zumindest einem Sendeelement zum Aussenden eines optischen Signals und jeweils zumindest einem Empfangselement (4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5c) zum Empfangen des an dem Objekt (13) reflektierten optischen Signals bereitgestellt werden, und die Sensoreinheiten (4, 5) beabstandet zueinander an einem Verkleidungsteil (6, 22, 23) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet werden und zum Aussenden und Empfangen des optischen Signals entlang jeweiliger, den Erfassungsbereichen (14, 15) zugeordneter Hauptachsen (16, 17) orientiert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptachse (16) des ersten Erfassungsbereiches (14) und eine Hauptachse (17) des zweiten Erfassungsbereiches (15) in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere zwischen 75° und 105°, insbesondere zw ischen 80° und 100°, insbesondere senkrecht, zueinander stehend orientiert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Aktionsbereich (27) in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug (1) erzeugt wird, indem zumindest eine dritte Sensoreinheit (28) der Sensoreinrichtung (3) derart am Kraftfahrzeug (1) positioniert wird, dass ein dritter Erfassungsbereich (26) der zumindest einen dritten Sensoreinheit (28) mit dem ersten Erfassungsbereich (14) und/oder dem zweiten Erfassungsbereich (15) in dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich (27) überlappt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hauptachse (29) des zumindest einen dritten Erfassungsbereiches (26) und eine Hauptachse (16) des ersten Erfassungsbereiches (14) und/oder eine Hauptachse (29) des zumindest einen dritten Erfassungsbereiches (26) und eine Hauptachse (17) des zweiten Erfassungsbereiches (15) in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere zwischen 75° und 105°, i nsbesondere zwischen 80° und 100°, insbesondere 90°, zueinander stehend orie ntiert werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Aktionsbereich (12) eine Funktion der Einrichtung (2) zugeordnet wird und dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich (27) zumindest eine weitere Funktion der Einrichtung (2) zugeordnet wird, wobei die jeweilige Funktion ausgelöst wird, sobald von den Sensoreinheiten (3, 4, 28) das Objekt (13) in dem jeweiligen zugehörigen Aktionsbereich (12, 27) erfasst wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betreiben zumindest einer weiteren Einrichtung des Kraftfahrzeugs (1) zumindest begonnen wird, sobald von den jeweiligen Sensoreinheiten (4, 5, 28) das Objekt (13) in dem zumindest einen weiteren Aktionsbereich (27) erfasst wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsbereiche (14, 15, 29) zum Segmentieren des jeweiligen Aktionsbereiches (12, 27) jeweils in zumindest zwei Teilerfassungsbereiche (14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c) unterteilt werden, jedem der Teilerfassungsbereiche (14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c) innerhalb des jeweiligen Aktionsbereiches (12, 27) jeweils eine Funktion der zugehörigen Einrichtung (2) zugeordnet wird und die jeweilige Funktion ausgelöst wird, sobald von den jeweiligen Sensoreinheiten (4, 5, 28) das Objekt (13) in dem jeweiligen Teilerfassungsbereich (14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c) innerhalb des zugehörigen Aktionsbereiches (12, 27) erfasst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Teilerfassungsbereich (14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c) des Erfassungsbereiches (14, 15, 26) der zugehörigen Sensoreinheit (4, 5, 28) jeweils ein Empfangselement (4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5c) für die Sensoreinheit bereitgestellt wird, wobei jedes Empfangselement (4a, 4b, 4c, 5a, 5b, 5c) zum Erfassen des Objektes (13) in dem zugehörigen Teilerfassungsbereich (14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c) ausgebildet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktionsbereich (12, 27) in einem Innenraum (21) des Kraftfahrzeugs (1) erzeugt wird, als die Einrichtungen (2) zumindest eine Funktionseinrichtung des Kraftfahrzeugs (1), insbesondere eine Innenraumbeleuchtung und/oder eine Kommunikationseinrichtung und/oder eine Infotainmentkomponente und/oder ein Fensterheber, betrieben wird, die Sensoreinheiten (4, 5, 28) in dem Innenraum (21) an zumindest einem Innenverkleidungsteil (22, 23) beabstandet zueinander angeordnet und so ausgerichtet werden, dass sich die jeweiligen Erfassungsbereiche (14, 15, 26) in dem im Innenraum (21) bestimmten Aktionsbereich (12, 27) überlappen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betreiben der zumindest einen Funktionseinrichtung des Kraftfahrzeugs (1) als das Objekt (13) eine Bedienhand (24) einer sich im Innenraum (21) des Kraftfahrzeugs (1) befindlichen Bedienperson (25) erfasst wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktionsbereich (12, 27) in einem Umgebungsbereich (11) des Kraftfahrzeugs (1) erzeugt wird, als die Einrichtungen (2) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest ein Fahrerassistenzsystem des Kraftfahrzeugs (1) betrieben wird, wobei die Sensoreinheiten (4, 5, 28) beabstandet zueinander an einem Außenverkleidungsteil (6) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet werden und so ausgerichtet werden, dass sich die jeweiligen Erfassungsbereiche (14, 15, 26) in dem im Umgebungsbereich (11) bestimmten Aktionsbereich (12, 27) überlappen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheiten (4, 5) an zwei gegenüberliegenden Seitenbereichen (9, 10) des Außenverkleidungsteils (6), insbesondere eines Stoßfängers des Kraftfahrzeugs (1), angeordnet werden und so ausgerichtet werden, dass die jeweiligen Erfassungsbereiche (14, 15) zu einer Längsachse (18) des Kraftfahrzeugs (1) hin orientiert werden.
  14. Vorrichtung (V) für ein Kraftfahrzeug (1) zum Betreiben von Einrichtungen (2) des Kraftfahrzeugs (1) in Abhängigkeit von einem Erfassen eines Objektes (13), mit einer fahrzeugseitigen optischen Sensoreinrichtung (3) zum Erfassen des Objektes (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, einen Aktionsbereich (12) in einer örtlich definierten Lage zum Kraftfahrzeug (1) zu erzeugen, wobei die Sensoreinrichtung (3) eine erste Sensoreinheit (4) und eine zweite separate Sensoreinheit (5) aufweist, welche derart am Kraftfahrzeug (1) positionierbar sind, dass ein erster Erfassungsbereich (14) der ersten Sensoreinheit (4) und ein zweiter Erfassungsbereich (15) der zweiten Sensoreinheit (5) in dem Aktionsbereich (12) überlappend ausgebildet sind, und eine Steuereinrichtung (S) der Vorrichtung (V) dazu ausgelegt ist, ein Betreiben zumindest einer der Einrichtungen (2) bei Erfassung des Objektes (13) innerhalb des Aktionsbereiches (12) durch die Sensoreinheiten (4, 5) zumindest zu beginnen.
  15. Kraftfahrzeug (1) mit zumindest einer Vorrichtung (V) nach Anspruch 14.
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