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GEBIET DER ERFINDUNG
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- Übersetzung der am 20.05.2015 eingereichten englischsprachigen Anmeldeunterlagen
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Die Erfindung betrifft einen Partikelabscheider und insbesondere einen Partikelabscheider für ein Wassersystem wie ein Hauswasserversorgungssystem oder ein Zentralheizungssystem.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Große Zyklonabscheider werden in der Industrie eingesetzt, zum Beispiel in Ölraffinerien zum Trennen von Öl und Gasen, und in Schwimmbädern zum Abscheiden von Partikeln aus Wasser durch Vortexabscheidung. Die Abmessungen dieser Vorrichtungen sind stets groß und ungeeignet für eine Verwendung im Hausbereich.
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Auf dem Markt gibt es wenige Partikelabscheider für Wasserboilersysteme im Haushaltsbereich. Schmutz und Fremdpartikel, die Verbindungen wie Fe2O3 und Fe3O4 enthalten, sowie Schlamm in Zentralheizungssystemen, Ablagerungen an Rohrwänden und Wärmetauschern erhöhen den Durchflusswiderstand und sind daher die Ursache für eine verminderte Leistung des Boilersystems, speziell der Pumpe.
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Aktuelle Partikelabscheider enthalten allgemein mehrere getrennte Abscheidekanäle, die entlang ihrer Innenfläche gleichmäßig verteilt sind. Ein Einlassbereich liegt zwischen zwei benachbarten Abscheidekanälen. Das Wasser fließt in den Einlassbereich und strömt dann in die Abscheidekanäle ein. Da zwischen den beiden benachbarten Abscheidekanälen nur ein begrenzter Raum verfügbar ist, ist der Durchmesser des Einlassbereichs begrenzt und der Durchsatz des Partikelabscheiders eingeschränkt.
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Aus diesem Grund wird ein neuer kleiner Partikelabscheider für ein Wassersystem wie beispielsweise ein Hauswasserversorgungssystem oder Zentralheizungssystem gewünscht, der zumindest eines der vorgenannten Probleme beseitigen kann.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Partikelabscheider angegeben, umfassend: ein Partikelabscheideelement, das konfiguriert ist für die Abscheidung von Partikeln aus unreiner Flüssigkeit, wobei das Partikelabscheideelement einen Eintrittskanal und eine Vielzahl von Hohlräumen mit jeweils einem schmalen offenen Ende, einem breiten offenen Ende und einem konischen Bereich zwischen dem schmalen und dem breiten offenen Ende aufweist; ein Fluidverteilungselement, das konfiguriert ist für die Verteilung der unreinen Flüssigkeit auf die Hohlräume; ein Partikelsammelelement, das mit den schmalen offenen Enden der Hohlräume in Verbindung steht und angeordnet ist zum Sammeln von aus der Flüssigkeit abgeschiedenen Partikeln; ein Fluidleitelement, das konfiguriert ist für das Leiten der Flüssigkeit von dem Partikelabscheideelement zu einem Auslass der Vorrichtung; und eine Vielzahl von Wirbelfindern, die zwischen dem breiten offenen Ende jedes der Hohlräume des Partikelabscheideelements und dem Fluidleitelement angeordnet sind; wobei der Eintrittskanal einen sich in einer radialen Richtung des Partikelabscheideelements erstreckenden Einlassbereich und einen sich in einer axialen Richtung des Partikelabscheideelements erstreckenden Auslassbereich umfasst; und wobei der Einlassbereich zwischen zwei benachbarten Hohlräumen des Partikelabscheideelements angeordnet ist und der Abstand zwischen den beiden benachbarten Hohlräumen größer ist als der Abstand zwischen anderen benachbarten Hohlräumen.
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Vorzugsweise liegt der Einlassbereich außerhalb einer Kammer des Partikelsammelelements.
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Vorzugsweise umfasst das breite offene Ende jedes Hohlraums ferner einen zylindrischen Verlängerungsbereich, und jeder Wirbelfinder ist in dem zylindrischen Verlängerungsbereich eines entsprechenden Hohlraums angeordnet.
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Vorzugsweise hat der Auslassbereich des Eintrittskanals ein konisches distales Ende, dessen Durchmesser sich in einer von dem Einlassbereich wegführenden Richtung allmählich vergrößert, und die Anfangsbereiche der Verteilungskanäle sind mit dem konischen distalen Ende verbunden.
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Vorzugsweise hat das Fluidverteilungselement ferner einen Vorsprung, der sich zwischen den Anfangsbereichen der Verteilungskanäle befindet, wobei der Vorsprung eine gekrümmte Fläche aufweist, die dem konischen distalen Ende des Eintrittskanals zugewandt ist.
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Vorzugsweise liegt der Einlassbereich außerhalb einer Kammer des Partikelsammelelements, wobei die Partikelabscheidekammer mit einer Vielzahl von Leerräumen und zwischen den Leerräumen gebildeten Wänden integral ausgebildet ist.
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Vorzugsweise hat das breite offene Ende jedes Hohlraums einen zylindrischen Verlängerungsbereich, und der Schürzenbereich jedes Wirbelfinders ist in dem zylindrischen Verlängerungsbereich eines entsprechenden Hohlraums angeordnet.
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Vorzugsweise hat das Fluidverteilungselement eine Vielzahl von Verteilungskanälen, deren jeder einen Anfangsbereich, einen mit dem zylindrischen Verlängerungsbereich eines entsprechenden Hohlraums verbundenen zylindrischen Bereich und einen Übergangsbereich, der sich tangential an den zylindrischen Bereich anschließt, umfasst.
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Vorzugsweise ist eine dem Partikelabscheideelement zugewandte Bodenfläche des Übergangsbereichs gekrümmt.
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Vorzugsweise hat jeder Wirbelfinder einen zylindrischen Körper mit einem zentralen Durchlass, der die Hohlräume mit dem Fluidleitelement verbindet, einen Schürzenbereich und ein distales Ende, das an den Schürzenbereich angrenzt und eine verringerte Wanddicke hat, wobei der Schürzenbereich an dem breiten offenen Ende des entsprechenden Hohlraums liegt.
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Vorzugsweise bildet eine Außenfläche des distalen Endes jedes Wirbelfinders mit dem Schürzenbereich eine Stufe.
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Vorzugsweise hat das distale Ende jedes Wirbelfinders eine geneigte Innenfläche.
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Vorzugsweise umfasst das Partikelsammelelement eine Kammer, wobei eine abnehmbare Magnetabdeckung die Kammer abdeckt und ein Ringmagnet an der Innenfläche der Magnetabdeckung befestigt ist.
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Vorzugsweise sind Drucksensoren jeweils in dem Partikelabscheideelement und dem Fluidleitelement angeordnet.
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Vorzugsweise ist ein pH-Sensor in dem Fluidleitelement angeordnet.
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Vorzugsweise bestehen die Partikelabscheidekammer, das Fluidleitelement und das Partikelsammelelement aus transparenten oder durchscheinenden Materialien.
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Vorzugsweise sind die Materialien des Partikelabscheideelements wärmebeständige Kunststoffmaterialien, die mit Glimmerpartikeln, Glasfasern oder Mikro- und Nano-Carbonfasern verstärkt sind.
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Vorzugsweise sind die Flächen zum Leiten von Flüssigkeit mit Polymeren modifiziert, die aus der Gruppe von fluorierten polyedrischen oligomeren Silsesquioxanen ausgewählt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr anhand eines Beispiels beschrieben, wobei auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Identische Strukturen, Elemente oder Teile, die in mehr als einer Zeichnungsfigur erscheinen, sind in sämtlichen Figuren, in denen sie erscheinen, grundsätzlich identisch gekennzeichnet. Die Dimensionen von Komponenten und Merkmalen sind im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung gewählt und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu dargestellt. Die Figuren sind nachstehend aufgelistet.
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1 ist eine Ansicht eines Partikelabscheiders gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B des Partikelabscheiders von 1;
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3 zeigt ein Partikelabscheideelement des Partikelabscheiders von 1, wobei ein Fluidleitelement und ein Fluidverteilungselement entfernt wurden;
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4 zeigt das Fluidverteilungselement;
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5 zeigt einen Wirbelfinder des Partikelabscheiders von 1;
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6 ist eine Schnittansicht des Wirbelfinders von 5;
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7 zeigt ein Partikelabscheideelement gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein Fluidleitelement und ein Fluidverteilungselement entfernt wurden;
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8 zeigt ein Fluidverteilungselement entsprechend dem Partikelabscheideelement von 7;
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9 zeigt ein anderes Fluidverteilungselement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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10 ist eine Schnittansicht eines Partikelabscheiders gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1 und 2 zeigen einen Partikelabscheider 8 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Partikelabscheider hat ein Partikelabscheideelement 10, das für die Abscheidung von Partikeln aus unreiner Flüssigkeit konfiguriert ist, eine Partikelsammelkammer 30, die mit dem Partikelabscheideelement 10 in Verbindung steht und konfiguriert ist zum Sammeln von Partikeln, die durch das Partikelabscheideelement 10 aus der Flüssigkeit abgeschieden werden, und ein Fluidleitelement 50, das mit dem Partikelabscheideelement 10 in Verbindung steht und konfiguriert ist für das Leiten gereinigter Flüssigkeit aus dem Partikelabscheideelement 10 zu einem Auslass 54 der Vorrichtung. Die Flüssigkeit strömt in der durch die Pfeile in 2 angegebenen Richtung.
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Das Fluidleitelement 50 hat eine Kammer 52 und den Auslass 54. Die Flüssigkeit strömt aus dem Partikelabscheideelement 10 in die Kammer 52 und dann aus dem Auslass 54.
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Das Partikelabscheideelement 10 hat eine Vielzahl von Hohlräumen 12, die jeweils eine breites offenes Ende 14 und ein schmales offenes Ende 16 aufweisen. Zwischen dem breiten und dem schmalen offenen Ende 14, 16 ist ein konischer Bereich gebildet. Bevorzugt hat das breite offene Ende 14 ferner einen zylindrischen Verlängerungsbereich 18, der sich von dem schmalen offenen Ende 16 weg erstreckt. Der zylindrische Verlängerungsbereich 18 dient zur Erhöhung der Stabilität der Flüssigkeit.
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Das Partikelabscheideelement 10 hat ferner einen Eintrittskanal 20 für die Aufnahme unreiner Flüssigkeit, und ein Fluidverteilungselement 70 zum Verteilen der unreinen Flüssigkeit an das Partikelabscheideelement 10. Vorzugsweise liegt der Eintrittskanal 20 außerhalb des Partikelsammelelements 30. In einer Ausführungsform hat der Eintrittskanal 20 eine L-Form und einen Einlassbereich 22, der sich in einer radialen Richtung des Partikelabscheideelements 10 erstreckt, und einen Auslassbereich 24, der sich in einer axialen Richtung des Partikelabscheideelements 10 erstreckt. Der Einlassbereich 22 liegt in dem Partikelabscheideelement 10 in der Nähe der Partikelsammelkammer 30. Das distale Ende des Auslassbereichs 24 hat eine konische Form, deren Durchmesser in einer von dem Einlassbereich 22 wegführenden Richtung allmählich größer wird, wodurch eine konische Mündung gebildet wird.
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3 zeigt den Partikelabscheider, vom dem das Fluidleitelement und das Fluidverteilungselement entfernt wurden, um die Hohlräume 12 des Partikelabscheideelements 10 darzustellen. Acht Hohlräume 12 umgeben den Auslassbereich 24 des Eintrittskanals 20. Das Partikelabscheideelement 10 ist mit einer Vielzahl von Leerräumen und zwischen den Leerräumen gebildeten Wänden integral als einzelnes Spritzgussteil ausgebildet. Die Leerräume werden jeweils als Hohlräume 12 und Eintrittskanal 20 verwendet. Das integral ausgebildete Partikelabscheideelement 10 verfügt über eine gute Stabilität, wodurch Vibrationen verringert werden, wenn die Flüssigkeit das Partikelabscheideelement 10 durchströmt. Zur Vermeidung einer unterschiedlichen Verformung an verschiedenen Bereichen aufgrund einer Materialschrumpfung bei der Herstellung oder einer Materialerweichung bei heißer Flüssigkeit können Bereiche der zwischen den Hohlräumen 12 und dem Eintrittskanal 20 gebildeten Wände entfernt sein, um die Dicke der Wände zu verringern.
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4 ist eine perspektivische Darstellung des Fluidverteilungselements 70 und zeigt eine Vielzahl von Verteilungskanälen 72, deren jeder einen Anfangsbereich 74 hat, der mit dem konischen distalen Ende 26 des Eintrittskanals 20 verbunden ist, einen zylindrischen Bereich 76, der mit dem Verlängerungsbereich 18 eines entsprechenden Hohlraums 12 verbunden ist, und einen Übergangsbereich 78, der zwischen den Anfangsbereich 74 und den distalen Bereich 76 geschaltet ist. Der Übergangsbereich 78 schließt sich in tangentialer Richtung des zylindrischen Bereichs 76 an den zylindrischen Bereich 76 an. Bevorzugt ist die dem Partikelabscheideelement 10 zugewandte Bodenfläche des Übergangsbereichs 78 gekrümmt, um den Widerstand gegen die Flüssigkeit, die das Fluidverteilungselement 70 durchströmt, zu verringern. Das Fluidverteilungselement 70 umfasst eine Leitkonstruktion. Die Leitkonstruktion umfasst einen Vorsprung 71, der zwischen den Anfangsbereichen 74 der Verteilungskanäle 72 liegt. Der Vorsprung 71 hat eine gekrümmte Fläche, die dem konischen distalen Ende 26 des Eintrittskanals 20 zugewandt ist.
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Es wird auf die 1, 5 und 6 Bezug genommen. Ein Wirbelfinder 80 ist an einer Verbindung zwischen jedem Hohlraum 12 und der Kammer 52 des Fluidleitelements 50 angeordnet. Jeder Wirbelfinder 80 hat einen zylindrischen Körper 81, einen Schürzenbereich 82, dessen Außendurchmesser in einer von dem Fluidleitelement 50 wegführenden Richtung allmählich zunimmt, und einen zentralen Durchlass 83, der einen Weg für den Durchtritt der Flüssigkeit von dem Hohlraum 12 zur Kammer 52 bildet. Der Wirbelfinder hat ein distales Ende 84 mit verringerter Wanddicke, das sich von dem Ende des Schürzenbereichs 82 in einer von dem Fluidleitelement 50 wegführenden Richtung erstreckt. Die Wanddicke des distalen Endes 84 ist geringer als die größte Wanddicke des Schürzenbereichs 82, so dass zwischen dem Schürzenbereich 82 und dem distalen Ende 84 eine Stufe gebildet wird. Der Außendurchmesser des distalen Endes 84 ist bevorzugt kleiner als der größte Außendurchmesser des Schürzenbereichs 82, so dass die Oberfläche des zentralen Durchlasses glatt ist, wahlweise einen konstanten Durchmesser hat. Der Schürzenbereich 82 liegt in dem zylindrischen Verlängerungsbereich 18 des entsprechenden Hohlraums 12. Der Wirbelfinder 80 hat ferner einen Befestigungsbereich 86, der an dem Fluidleitelement 50 befestigt ist.
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Bei Gebrauch wird unreine Flüssigkeit aus einer unter Druck gesetzten Quelle, beispielsweise einer Pumpe, in den Eintrittskanal 20 eingeleitet. Die Flüssigkeit strömt über die Verteilungskanäle 72 zu den zylindrischen Verlängerungsbereichen 18 der Hohlräume 12. Die Flüssigkeit wird schraubenförmig in Richtung auf die schmalen offenen Ende 16 der Hohlräume 12 gelenkt, wodurch ein Wirbel gebildet wird, der sich in dem Hohlraum nach unten bewegt. Die Partikel werden durch Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und fallen dann unter Schwerkraft über die schmalen offenen Enden 16 in das Partikelsammelelement 30. Wenn sich die Flüssigkeit den schmalen offenen Enden 16 nähert, ändert der Wirbel die Richtung und bewegt sich nach oben durch die Wirbelfinder in die Kammer 52 des Fluidleitelements 50. An dem Punkt, an dem der Wirbel die Richtung ändert, erreicht die Flüssigkeit einen Punkt einer Vertikalbewegung von null, an dem sich die Partikel, die von der Flüssigkeit mitgeführt werden, weiter in einer Richtung nach unten bewegen und durch die schmalen offenen Enden 16 in die Kammer 34 des Partikelsammelelements fallen. In dieser Ausführungsform stabilisiert der zylindrische Verlängerungsbereich 18 des Hohlraums 12 die aus dem Fluidverteilungselement 70 kommende Flüssigkeit. Der Schürzenbereich des Wirbelfinders 82 beschleunigt den Flüssigkeitsstrom, während dieser durch den zylindrischen Verlängerungsbereich 18 strömt. Das distale Ende 84 des Wirbelfinders mit der verringerten Wanddicke kann eine schwache Turbulenz erzeugen, so dass sich an dem Ende des Schürzenbereichs 82 kleine Wirbelströme bilden können, die für eine bessere Abscheidung zwischen dem Abwärtswirbel und dem Aufwärtswirbel sorgen, wodurch eine Querströmung von Partikel mitführender Flüssigkeit verringert wird, die direkt in den zentralen Durchlass der Wirbelfinder 80 eintritt. Vorzugsweise ist die Innenfläche 88 des distalen Endes 84 des Wirbelfinders 80 leicht verjüngt, um die Wanddicke des Endes des Wirbelfinders 80 weiter zu verringern.
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Es wird auf 2 Bezug genommen. Das Partikelsammelelement 30 ist abgedichtet mit dem Partikelabscheideelement 10 verbunden. Das Partikelsammelelement 30 hat eine geschlossene Kammer 34 zum Sammeln von Partikeln 90 aus dem Partikelabscheideelement 10. Ein Ringmagnet 32 ist an der Innenfläche der Kammer 34 befestigt, zum Halten von magnetischen Partikeln und mit den magnetischen Partikeln vermischten nichtmagnetischen Partikeln in der Kammer 34. Das Partikelsammelelement 30 ist bevorzugt lösbar an dem Partikelabscheideelement 10 befestigt, so dass der Magnet 32 zum Reinigen entnommen werden kann. Alternativ kann der Magnet 32 lösbar an einer Außenfläche der Kammer 34 befestigt sein. Der Ringmagnet 32 kann durch eine Vielzahl von Einzelmagneten ersetzt werden. Die Kammer 34 hat einen Ablauf 36 zum Entfernen der Partikel aus der Kammer 34. An dem Ablauf 36 ist ein Ventil 38 zum Öffnen und Schließen des Ablaufs 36 angeordnet.
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Das Partikelabscheideelement 10, das Partikelsammelelement 30, das Fluidleitelement 50 und das Fluidverteilungselement 70 bestehen bevorzugt aus einem transparenten oder durchscheinenden Material, so dass das Innere des Partikelabscheiders zu sehen ist. Transparent bedeutet, dass durch eine einfache Sichtkontrolle der Zeitpunkt für die Reinigung erkennbar ist. In dieser Ausführungsform sind das Partikelabscheideelement 10, das Partikelsammelelement 30, das Fluidleitelement 50 und das Fluidverteilungselement 70 aus einem Kunststoff hergestellt, der über eine gute Wärmefestigkeit verfügt, zum Beispiel Polyurethan. Der Partikelabscheider kann deshalb zum Filtern von Heißwasser, kühlem oder kaltem Wasser verwendet werden. Vorzugsweise ist das Kunststoffmaterial mit Glimmerpartikeln, Glasfasern oder Mikro- und Nano-Carbonfasern verstärkt. Die Materialflächen zum Leiten von Flüssigkeit können mit Polymeren modifiziert sein, die aus der Gruppe von fluorierten polyedrischen oligomeren Silsesquioxanen ausgewählt sind.
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Alternativ können das Partikelabscheideelement 10, das Partikelsammelelement 30, das Fluidleitelement 50 und das Fluidverteilungselement 70 aus Metall bestehen.
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Vorzugsweise können pH-Sensoren oder Drucksensoren in der Kammer 52 angeordnet sein. Drucksensoren können in dem Partikelabscheideelement 10 angeordnet sein. Die Überwachung des pH-Werts erlaubt eine Überwachung des allgemeinen Zustands des Wassersystems. Der Druckabfall des Partikelabscheiders gibt Aufschluss über den Zustand der Vorrichtung. Ein starker Druckabfall ist ein Hinweis auf eine Verstopfung oder eine anstehende Reinigung, wohingegen ein geringer Druckabfall darauf hinweisen kann, dass an anderer Stelle in dem System eine Verstopfung vorliegt oder sogar die Pumpe ausgefallen ist.
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7 zeigt ein Partikelabscheideelement gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Partikelabscheideelement 10 hat vier Hohlräume 12, die mit den Bezugsziffern 122, 124, 126 und 128 gekennzeichnet sind. Diese Hohlräume 12 sind um den Auslassbereich 24 des Partikelabscheideelements 10 ungleich verteilt. Der Einlassbereich 22 des Eintrittskanals 20 ist zwischen den benachbarten Hohlräumen 122 und 124 angeordnet, wodurch der Abstand zwischen den Hohlräumen 122 und 124 größer ist als der Abstand zwischen den Hohlräumen 126 und 128. Aus diesem Grund kann der Durchmesser des Einlassbereichs 22 des Eintrittskanals 20 größer sein, um den Durchsatz des Partikelabscheiders zu verbessern. Zur Vermeidung einer unterschiedlichen Verformung an verschiedenen Bereichen, wurde vorzugsweise etwas von dem Material zwischen benachbarten Hohlräumen entfernt, um vier Öffnungen 132 zu bilden, wodurch die Breite der Wände jedes Hohlraums 122–128 und des Einlassbereichs 20 annähernd gleich ist. Wie 8 zeigt, sind in dem Fluidverteilungselement 70 vier Öffnungen 73 gebildet, die jeweils den Öffnungen 132 in dem Partikelabscheideelement 10 entsprechen. Vier Verbindungsbereiche 130 sind in den durch die Öffnungen 132 und die korrespondierenden Öffnungen 73 gebildeten Raum eingefügt, um eine relative radiale Bewegung zwischen dem Partikelabscheideelement 10 und dem Fluidverteilungselement 70 zu verhindern. Die Verbindungsbereiche 130 können aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
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8 zeigt ein Fluidverteilungselement 70 entsprechend dem Partikelabscheideelement von 7. Wie in den 2 und 8 dargestellt ist, hat das Fluidverteilungselement 70 vier Verteilungskanäle 72, deren jeder einen Anfangsbereich 74, der mit dem konischen distalen Ende 26 des Eintrittskanals 20 verbunden ist, einen zylindrischen Bereich 76, der mit dem Verlängerungsbereich 18 eines entsprechenden Hohlraums 12 verbunden ist, und einen Übergangsbereich 78, der zwischen den Anfangsbereich 74 und den distalen Bereich 76 geschaltet ist, umfasst. Der Übergangsbereich 78 schließt sich in einer tangentialen Richtung des zylindrischen Bereichs 76 an den zylindrischen Bereich 76 an. Die Flüssigkeit strömt in einer durch die Pfeile in 2 angegebenen Richtung von dem Eintrittskanal 20 durch die Verteilungskanäle 72 in die Hohlräume 12. Jeder Übergangsbereich 78 schließt sich in einer tangentialen Richtung des zylindrischen Bereichs 76 im Uhrzeigersinn an den zylindrischen Bereich 76 an. Es versteht sich, dass sich jeder Übergangsbereich 78 auch in einer tangentialen Richtung des zylindrischen Bereichs 76 gegen den Uhrzeigersinn an den zylindrischen Bereich 76 anschließen kann.
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9 zeigt ein anderes Fluidverteilungselement gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform hat jeder Verteilungskanal 72 den Anfangsbereich 74, den zylindrischen Bereich 76 und den dazwischengeschalteten Übergangsbereich 78. Es sind vier Wirbelfinder 802–808 vorgesehen. Die Übergangsbereiche 78 schließen sich in einer tangentialen Richtung der zylindrischen Bereiche 76 gegen den Uhrzeigersinn an die mit den Wirbelfindern 802 und 808 verbundenen zylindrischen Bereiche 76 an. Die Übergangsbereiche 78 schließen sich in einer tangentialen Richtung der zylindrischen Bereiche 76 im Uhrzeigersinn an die mit den Wirbelfindern 804 und 806 verbundenen zylindrischen Bereiche 76 an. Die Rotationsrichtung der die Wirbelfinder 804 und 806 durchströmenden Flüssigkeit ist daher symmetrisch zur Rotationsrichtung der die Wirbelfinder 802 und 808 durchströmenden Flüssigkeit.
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In dieser Ausführungsform sind die vier Wirbelfinder 802, 804, 806 und 808 entsprechend den Hohlräumen 12 des Partikelabscheideelements 10 angeordnet. Der Abstand zwischen den Wirbelfindern 802 und 804 ist größer als der Abstand zwischen den Wirbelfindern 806 und 808.
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10 ist eine Schnittansicht eines Partikelabscheiders gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Partikelsammelelement 30 umfasst eine Magnetabdeckung 35, die die Kammer 34 des Partikelsammelelements 30 abdeckt. Der Ringmagnet 32 ist an einer Innenfläche der Magnetabdeckung 35 befestigt. Auf diese Weise ist die Magnetabdeckung 35 abnehmbar an dem Partikelabscheideelement 10 befestigt, so dass der Magnet 32 zu Austausch- oder Reinigungszwecken entnommen werden kann.
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In dieser Ausführungsform ist der Auslass 54 auf der Seite des Fluidverteilungselements 50 und parallel zu dem Einlassbereich 22 des Partikelabscheideelements 10 angeordnet. Ein Gas-Flüssigkeits-Abscheider 56 ist an dem oberen Ende des Fluidleitelements 50 angeordnet, um Luft abzuscheiden, die gegebenenfalls in der Flüssigkeit enthalten ist.
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Verben wie ”umfassen”, ”aufweisen”, ”enthalten” und ”haben” sowie deren Synonyme, die in der Beschreibung und in den Ansprüchen der vorliegenden Anmeldung verwendet werden, drücken aus, dass das genannte Element oder Merkmal vorhanden ist, sie schließen jedoch nicht aus, dass auch weitere Elemente oder Merkmale vorhanden sind.
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Es versteht sich, dass bestimmte Merkmale der Erfindung, die der Übersichtlichkeit halber im Kontext einzelner Ausführungsformen beschrieben wurden, auch in einer einzigen Ausführungsform kombiniert sein können. Umgekehrt können verschiedene Merkmale, die der Kürze der Beschreibung halber im Kontext einer einzigen Ausführungsform beschrieben wurden, ebenso getrennt oder in zweckmäßigen Unterkombinationen vorgesehen sein können.
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Wenngleich vorliegende Erfindung anhand einer oder mehrerer bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass innerhalb des Schutzrahmens der Erfindung, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist, verschiedene Modifikationen möglich sind.