DE102015107318A1

DE102015107318A1 - Method and device for gluing fibers or fiber-like material

Info

Publication number: DE102015107318A1
Application number: DE102015107318.8A
Authority: DE
Inventors: Jörg Scriba
Original assignee: Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Current assignee: Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
Priority date: 2015-05-11
Filing date: 2015-05-11
Publication date: 2016-11-17

Abstract

Eine Vorrichtung zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material mit einem Bindemittel im Zuge der Herstellung von Faser-, MDF-, HDF- oder Faserdämm-, Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten weist einen Refiner zum Erzeugen der Fasern oder dem faserähnlichen Material, ein Blasventil, ein dem Blasventil nachgelagertes Transportrohr und zumindest eine zum Einbringen von Bindemittel auf, wobei das Bindemittel stromaufwärts des Blasventils eingebracht wird und/oder in einem dem Blasventil (6) nachgelagerten Bereich des Transportrohrs (4) in einem Abstand zum Blasventil (6) von weniger als 1 m, bevorzugt weniger als 0,7 m und besonders bevorzugt von weniger als 0,4 m erfolgt. Weiter wird ein Refiner und ein Verfahren zum Betreiben eines Refiners vorgeschlagen, bei dem durch Einbringen von Bindemittel in den Refiner, bevorzugt in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Mahlspalt, und/oder in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Bereich zwischen dem Mahlspalt und einem Auslass des Refiners, wobei vorzugsweise das Bindemittel einem Schmierwasser zugegeben wird, das dem Refiner zugeführt wird, und/oder das Bindemittel über zumindest eine Düse, insbesondere eine Mehrkomponentendüse, eingespritzt wird.A device for gluing fibers and / or fiber-like material with a binder in the course of the production of fiber, MDF, HDF or Faserdämm-, derived timber products or plastic plates comprises a refiner for producing the fibers or the fiber-like material, a blow valve, a transport pipe downstream of the blow valve and at least one for introducing binder, wherein the binder is introduced upstream of the blow valve and / or in a downstream of the blow valve (6) region of the transport tube (4) at a distance from the blow valve (6) of less than 1 m, preferably less than 0.7 m and more preferably less than 0.4 m. Furthermore, a refiner and a method for operating a refiner is proposed, in which by introducing binder into the refiner, preferably into a refining gap formed inside the refiner, and / or into an area formed within the refiner between the refining gap and an outlet of the refiner , wherein preferably the binder is added to a lubricating water, which is supplied to the refiner, and / or the binder is injected via at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9. The invention relates to a device and a method for gluing fibers and / or fiber-like material in the course of the production of material plates according to the preamble of claims 1 and 9.

Die Herstellung von Werkstoffplatten aus zum Beispiel Spänen, mitteldichten Fasern oder anderen rieselfähigen Materialien sind mittlerweile automatisierte Prozesse und werden bereits in vielen Ländern seit Jahren angewandt. Wie bekannt findet die Verpressung von aufbereiteten Spänen oder Fasern entweder taktgebunden oder kontinuierlich statt. Dabei spielt neben den vielen Anlagenteilen vor und nach der Presse die Herstellung einer Streugutmatte mittels Streumaschinen eine herausragende Rolle, ist doch die Qualität der erstellten Streugutmatte neben der Qualität der Rohstoffe ein wichtiger Faktor. Bei der großindustriellen Herstellung von Holzwerkstoffplatten kommen kontinuierlich arbeitende Pressen, aber zum Teil noch Ein- oder Mehretagenpressen, zum Einsatz. Der Drang zur Herstellung von   kostengünstigen Werkstoffplatten aus natürlichen Rohstoffen und künstlich hergestelltem Bindemittel zwingt die Produzenten immer mehr effizientere Verfahren zu entwickeln. Besondere Schwerpunkte sind dabei Energiekosten, Rohstoff- und Bindemitteleinsparung bei gleich bleibender Qualität und technisch optimiertem Anlagenbau mit geringen Ausfallzeiten und niedrigem Verschleiß. The production of material plates from, for example, chips, medium-density fibers or other free-flowing materials are now automated processes and have already been used in many countries for many years. As is known, the compression of processed chips or fibers takes place either clock-bound or continuously. In addition to the many plant components before and after the press, the production of a spreading material mat by means of spreading machines plays an outstanding role, since the quality of the produced spreading material mat is an important factor in addition to the quality of the raw materials. In the large-scale industrial production of wood-based panels are continuously working presses, but sometimes still single or multi-day presses used. The urge to produce cost-effective material plates from natural raw materials and artificially produced binders forces producers to develop more and more efficient processes. Special emphasis is placed on energy costs, raw material and binder savings with consistent quality and technically optimized plant construction with low downtime and low wear.

Die vorliegende Ausarbeitung bezieht sich auf den Bereich zur Optimierung des Bindemittelverbrauchs und damit einhergehend auch mit der Einsparung von Energiekosten. Denn bei einer optimalen Beleimung mit geringem Feuchtigkeitsanteil ergeben sich nicht nur geringere Kosten durch Bindemittelverbrauch, sondern es muss auch weniger Bindemittel im Trockner an den Spänen/Fasern getrocknet werden, was wiederum Energie und damit Kosten spart. The present elaboration refers to the area for the optimization of the binder consumption and concomitantly also with the saving of energy costs. Because with optimum gluing with low moisture content not only lower costs result from binder consumption, but it also has less binder in the dryer on the chips / fibers are dried, which in turn saves energy and thus costs.

Grundsätzlich versteht man unter Bindemittel eine sogenannte Klebstoffflotte, die in ihrer Hauptkomponente aus einem Klebstoff besteht. Je nach Bedarf werden zusätzlich Emulsion, Härter, Formaldehydfänger, Farbstoffe, Insektenschutz und Pilzschutzmittel und andere Additive beigegeben. Es ist auch üblich den Klebstoff ohne Zusätze zu verwenden. Als Bindemittel kommen ohne Anspruch auf Vollständigkeit Isocyanate, MDI, Melaminharnstoffformaldehyd (MUF), Harnstoffformaldehyd (UF), MUPF, PF und/oder Vorkondensate der genannten Stoffe in Frage. Basically, the term binder is understood as meaning a so-called adhesive liquor which consists of an adhesive in its main component. Depending on requirements, in addition emulsion, hardener, formaldehyde scavengers, dyes, insect repellent and antifungal agents and other additives are added. It is also common to use the adhesive without additives. Isocyanates, MDI, melamine urea formaldehyde (MUF), urea formaldehyde (UF), MUPF, PF and / or precondensates of the substances mentioned are eligible without any claim to completeness in question.

Durch eine Zerfaservorrichtung, auch als Refiner bezeichnet, werden vor Ort Fasern hergestellt und anschließend durch ein Transportrohr (englisch: Blow Line) gefördert. Während des Transports werden die Fasern beleimt. Hierzu wird üblicher Weise das notwendige Bindemittel zur Beleimung mit Düsen in das Transportrohr eingebracht, die das Bindemittel beim Verdüsen so klein wie möglich auflösen. Die Fasern werden dann in einen Trockner zur Trocknung gefördert und anschließend werden die Späne oder die Fasern auf Unterlagen gestreut und mittels Pressen zu Werkstoffplatten verpresst. Through a Zerfaservorrichtung, also referred to as a refiner, fibers are produced on site and then conveyed by a transport tube (English: Blow Line). During transport, the fibers are glued. For this purpose, the necessary binder for gluing with nozzles is usually introduced into the transport tube, which dissolve the binder during atomization as small as possible. The fibers are then conveyed to a dryer for drying and then the chips or fibers are scattered on pads and pressed by pressing to sheets of material.

Die Beleimung in einer Blow Line bzw. einem Transportrohr wird vielfach eingesetzt und hat sich in der Praxis bewährt. Die Transportrohr-Beleimung wird auch häufig gegenüber einer Trockenbeleimung bevorzugt, da die Transportrohr-Beleimung geringere Investitionskosten und Betriebskosten erfordert. Nachteilig ist dabei jedoch, dass die Transportrohr-Beleimung einen erhöhten Bedarf an Bindemittel aufweist. Im Stand der Technik wurden daher bereits verschiedene Ansätze verfolgt, den Beleimungsprozess zu optimieren, um auf diese Weise den Bedarf an Bindemittel zu verringern. The gluing in a blow line or a transport tube is widely used and has proven itself in practice. The transport tube gluing is also often preferred over a dry gluing, since the transport tube gluing requires lower investment costs and operating costs. The disadvantage here, however, that the transport tube gluing has an increased demand for binder. The prior art has therefore already pursued various approaches to optimize the gluing process in order to reduce the need for binders in this way.

Das Dokument DE 10 2008 059 877 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beleimung von Fasern, bei der das Bindemittel vor Austritt aus der Düse mit Dampf vermischt wird, so dass auf Grund hoher Dampftemperatur und extrem turbulenter Strömung im Mischraum der Düse eine optimale Auflösung des Bindemittels erfolgt. Es wird weiter beschrieben, eine Größe der Öffnung der Düse zu steuern in Abhängigkeit unter anderem von einem Druck in dem Transportrohr. The document DE 10 2008 059 877 A1 describes a method and a device for gluing fibers, in which the binder is mixed with steam prior to exiting the nozzle, so that due to high steam temperature and extremely turbulent flow in the mixing space of the nozzle optimum dissolution of the binder takes place. It is further described to control a size of the opening of the nozzle depending, inter alia, on a pressure in the transport pipe.

Das Dokument WO 2012 140206 A1 beschäftigt sich mit der Problematik, dass Anlagen zur Beleimung von Fasern oftmals nicht im Vollastbetrieb entsprechend einem maximal möglichen Durchsatz der Anlage arbeiten, sondern häufig nur in einem Teillastbetrieb betrieben werden. Es wird dabei vorgeschlagen, das Bindemittel je nach Durchsatzleistung ohne Zugabe von Dampf oder, beispielsweise bei einem Teillastbetrieb von weniger als 66% des maximal möglichen Durchsatzes der Anlage, als Dampf-Bindemittelgemisch einzubringen und mit den Fasern in Kontakt zu bringen. The document WO 2012 140206 A1 deals with the problem that systems for gluing fibers often do not work in full load operation according to a maximum possible throughput of the plant, but are often operated only in a partial load operation. It is proposed to introduce the binder depending on the throughput rate without the addition of steam or, for example, at a partial load operation of less than 66% of the maximum possible throughput of the system as a vapor-binder mixture and bring in contact with the fibers.

Aus dem Dokument DE 20 2013 105 332 U1 ist ebenfalls eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beleimen von Fasern bekannt, wobei vorgeschlagen wird, mittels geeigneter Sensoren einen momentanen Faserdurchsatz im Transportrohr zu messen, um basierend auf dem Messergebnis die Menge an Bindemittel zu steuern, welche mittels Düsen in das Transportrohr eingebracht wird. From the document DE 20 2013 105 332 U1 There is also known a device and a method for gluing fibers, wherein it is proposed to measure an instantaneous fiber throughput in the transport tube by means of suitable sensors in order to control, based on the measurement result, the amount of binder which is introduced into the transport tube by means of nozzles.

Auch wenn auf diese Weisen der Beleimungsprozess bei der Transportrohr-Beleimung verbessert werden kann, besteht jedoch weiterhin der Nachteil, dass die Transportrohr-Beleimung verglichen mit einer Trockenbeleimung einen Mehrverbrauch an Bindemittel von bis zu 30% aufweist. Although in these ways the gluing process in the transport tube gluing can be improved, there is still the disadvantage that the transport tube gluing compared with a dry gluing has an excess consumption of binder of up to 30%.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material mit einem Bindemittel mit verbesserter Wirtschaftlichkeit anzugeben.It is therefore an object of the present invention to provide an apparatus and method for gluing fibers and / or fiber-like material with a binder having improved economy.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material mit einem Bindemittel mit verbesserter Wirtschaftlichkeit anzugeben, welche besonders geeignet sind, im Wege des Retrofit bzw. der Umrüstung bestehender Anlagen verwirklicht zu werden. It is another object of the present invention to provide an apparatus and a method for gluing fibers and / or fibrous material with a binder having improved economy, which are particularly suitable to be realized by retrofitting existing equipment.

Die vorstehende und andere Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material mit einem Bindemittel wie mit den Ansprüchen 1 und 9 dargelegt. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt. The above and other objects of the invention are achieved by an apparatus and method for gluing fibers and / or fiber-like material with a binder as set out in claims 1 and 9. Further preferred embodiments are set forth in the dependent claims.

Als eine Lösung wird eine Vorrichtung zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material mit einem Bindemittel im Zuge der Herstellung von Faser-, MDF-, HDF- oder Faserdämm-, Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten vorgeschlagen, welche einen Refiner zum Erzeugen der Fasern oder dem faserähnlichen Material durch Zerfaserung, ein Blasventil, ein Transportrohr und zumindest eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel aufweist. Der Refiner, das Blasventil und das Transportrohr sind derart miteinander verbunden, dass in dem Refiner erzeugte Fasern oder erzeugtes faserähnliches Material durch das Blasventil in das Transportrohr eingebracht werden können. Die zumindest eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel ist so ausgebildet und angeordnet, Bindemittel in einem dem Blasventil vorgelagerten Bereich einzubringen und/oder Bindemittel in einem dem Blasventil nachgelagerten Bereich des Transportrohrs in einem Abstand zum Blasventil von weniger als 1 m, bevorzugt weniger als 0,7 m und besonders bevorzugt von weniger als 0,4 m einzubringen. As a solution, an apparatus for gluing fibers and / or fiber-like material with a binder in the course of the production of fiber, MDF, HDF or Faserdämm-, wood material or plastic plates is proposed which a refiner for producing the fibers or the Having fiber-like material by defibration, a blow valve, a transport tube and at least one means for introducing binder. The refiner, the blowing valve and the transport tube are connected to one another such that fibers or fiber-like material produced in the refiner can be introduced into the transport tube through the blow valve. The at least one device for introducing binder is designed and arranged to introduce binders in a region upstream of the blow valve and / or binders in a region of the transport tube downstream of the blow valve at a distance to the blow valve of less than 1 m, preferably less than 0, 7 m and more preferably less than 0.4 m.

Als eine weitere Lösung wird ein Verfahren zur Beleimung von Fasern oder faserähnlichem Material, im Zuge der Herstellung von Faser-, MDF, HDF, Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten aus Fasern und/oder faserähnlichem Material vorgeschlagen, mit den Schritten: Erzeugen der Fasern oder dem faserähnlichen Material durch Zerfaserung in einem Refiner; Abgabe der in dem Refiner erzeugten Fasern oder dem faserähnlichen Material durch ein Blasventil in ein dem Blasventil nachgelagertes Transportrohr; Transportieren der Fasern und/oder des faserähnlichen Materials durch das Transportrohr; und Beaufschlagen der Fasern und/oder des faserähnlichen Materials mit einem Bindemittel, wobei das Beaufschlagen der Fasern und/oder des faserähnlichen Materials mit Bindemittel zumindest teilweise stromaufwärts des Blasventils erfolgt und/oder in einem dem Blasventil nachgelagerten Bereich des Transportrohrs in einem Abstand zum Blasventil von weniger als 1 m, bevorzugt weniger als 0,7 m und besonders bevorzugt von weniger als 0,4 m erfolgt.As another solution, there is proposed a method of sizing fibers or fibrous material in the course of making fiber, MDF, HDF, wood-based or plastic sheets of fibers and / or fiber-like material, comprising the steps of: producing the fibers or the fiber-like one Material by defibration in a refiner; Dispensing the fibers or fiber-like material produced in the refiner through a blow valve into a transport tube downstream of the blow valve; Transporting the fibers and / or the fiber-like material through the transport tube; and applying a binder to the fibers and / or the fiber-like material, wherein the binding of the fibers and / or the fiber-like material with binder takes place at least partially upstream of the blowing valve and / or in a downstream of the blowing valve region of the transport tube at a distance from the blowing valve of less than 1 m, preferably less than 0.7 m, and particularly preferably less than 0.4 m.

Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei einer Transportrohr-Beleimung drei Phasen gleichzeitig nebeneinander vorliegen: Eine Gasphase in Form des Wasserdampfes, welcher dazu dient, die Fasern bzw. das faserähnliche Material durch das Transportrohr zu transportieren, einer Flüssigkeitsphase, in Form des Bindemittels, das üblicher Weise als kleine und kleinste Tröpfchen eingebracht wird, und einer Feststoffphase, in Form der zu beleimenden Fasern bzw. dem zu beleimenden faserähnlichem Material. Für die Beleimung muss das Bindemittel mit den zu beleimenden Fasern bzw. dem zu beleimenden faserähnlichem Material zusammentreffen. Dies setzt jedoch voraus, dass die Flugbahnen des Bindemittels, bzw. der Bindemitteltröpfchen, und die Flugbahnen der zu beleimenden Fasern bzw. dem zu beleimenden faserähnlichen Material sich kreuzen. Eine große Geschwindigkeitsdifferenz kann zum Beispiel am Ort der Eindüsung des Bindemittels vorliegen, wenn zum Beispiel das Bindemittel mittels geeigneter Einspritzdüsen annähernd senkrecht, oder auch in einem Winkel von beispielsweise 45° zur Strömungsrichtung der Fasern bzw. dem faserähnlichen Material eingespritzt wird. Auf Grund der großen Geschwindigkeitsdifferenz kommt ein großer Anteil der Bindemitteltröpfchen bereits nach einer relativ kleinen Flugstrecke in Kontakt mit den Fasern bzw. dem faserähnlichen Material, um dieses zu beleimen. Ein verbleibender Anteil an Bindemitteltröpfchen trifft jedoch nicht direkt auf Fasern bzw. faserähnliches Material und wird stattdessen mit dem Dampf des Drei-Phasen-Gemischs „mitgerissen“, so dass diese Bindemitteltröpfchen nur dann zur Beleimung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials beitragen können, wenn sich im weiteren Verlauf des Transports des Drei-Phasen-Gemischs wiederum Situationen einstellen, in denen sich die Flugbahnen der Bindemitteltröpfchen mit denen der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials kreuzen. The present invention is based on the recognition that in a transport tube gluing three phases are present side by side: a gas phase in the form of water vapor, which serves to transport the fibers or the fiber-like material through the transport tube, a liquid phase in shape the binder, which is usually introduced as small and smallest droplets, and a solid phase, in the form of the fibers to be glued or the fiber-like material to be glued. For gluing, the binder must be mixed with the fibers to be glued or the fiber-like material to be glued. However, this requires that the trajectories of the binder, or the binder droplets, and the trajectories of the fibers to be glued or the fiber-like material to be glued intersect. A large difference in speed may for example be present at the location of the injection of the binder, if, for example, the binder is injected by means of suitable injection nozzles approximately perpendicular, or at an angle of, for example, 45 ° to the flow direction of the fibers or the fiber-like material. Due to the large difference in speed, a large proportion of the binder droplets comes into contact with the fibers or the fiber-like material after a relatively small distance in order to glue it to the fibers. However, a residual amount of binder droplets does not impinge directly on fibers or fiber-like material and is instead "entrained" with the vapor of the three-phase mixture, so that these binder droplets can only contribute to the gluing of the fibers or of the fiber-like material if In the further course of the transport of the three-phase mixture, situations can again arise in which the trajectories of the binder droplets intersect with those of the fibers or of the fiber-like material.

Mit der vorliegenden Erfindung wurde weiter erkannt, dass sich signifikante Geschwindigkeitsunterschiede auch als Ergebnis von Druckänderungen des Drei-Phasen-Gemischs aus Dampf, Bindemittel und Fasern bzw. faserähnlichem Material einstellen können. Wenn sich auf Grund derartiger Druckänderungen der Dampf entspannt und ein entsprechend größeres Volumen einnimmt, wird der Dampf auf Grund des Druckverlusts beschleunigt, so dass die Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes sich erhöht. In Konsequenz dessen übt der Dampf, als Transportmedium, auch entsprechende Beschleunigungskräfte auf die im Drei-Phasen-Gemisch enthaltenen Tröpfchen aus Bindemittel, sowie die weiter enthaltenen Fasern bzw. das faserähnliche Material aus. Auf Grund der unterschiedlichen Eigenschaften in Größe, Form und Dichte der Tröpfchen aus Bindemittel, einerseits, und der Fasern bzw. dem faserähnlichem Material, andererseits, erfahren diese dabei unterschiedliche Beschleunigungen, so dass sich temporär signifikante Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Tröpfchen aus Bindemittel, einerseits, und der Fasern bzw. dem faserähnlichem Material, andererseits, einstellen können. Dieser Effekt ist dabei umso größer, je größer die Druckdifferenz ist. Bei besonders rapiden und großen Druckänderungen kann es auch zur Ausbildung von Turbulenzen kommen, welche ebenfalls die Ausbildung von signifikanten Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Tröpfchen aus Bindemittel und den Fasern bzw. dem faserähnlichen Material hervorrufen.It has also been recognized by the present invention that significant differences in speed can also occur as a result of pressure changes of the three-phase mixture of steam, binder and fibers or fiber-like material. If, due to such pressure changes, the steam expands and occupies a correspondingly larger volume, the steam is accelerated due to the pressure loss, so that the Flow rate of the steam increases. As a consequence of this, the steam, as a transport medium, also exerts corresponding acceleration forces on the droplets of binder contained in the three-phase mixture, as well as the fibers or fiber-like material further contained. Due to the different properties in size, shape and density of the droplets of binder, on the one hand, and the fibers or the fiber-like material, on the other hand, they experience different accelerations, so that temporarily significant speed differences between the droplets of binder, on the one hand, and the fibers or the fiber-like material, on the other hand, can adjust. This effect is greater, the greater the pressure difference. With particularly rapid and large pressure changes, turbulence can also form, which also causes the formation of significant speed differences between the droplets of binder and the fibers or the fiber-like material.

Die vorliegende Erfindung schlägt daher vor, das Bindemittel in Strömungsrichtung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials bereits vor dem Blasventil einzubringen. Das Bindemittel wird daher an einer Stelle zugeführt, an welcher der Dampf bzw. das Drei-Phasen-Gemisch aus Dampf, Bindemittel und Fasern bzw. faserähnlichem Material einen größtmöglichen Druck aufweist. Dies hat zum einen den Vorteil, dass dabei das Bindemittel an einem Ort eingebracht wird, an dem das Drei-Phasen-Gemisch unter einem größtmöglichen Druck steht. An dieser Stelle weist der Dampf eine vergleichsweise geringe Strömungsgeschwindigkeit auf und nimmt entsprechend dem hohen Druck ein vergleichsweise kleines Volumen ein, so dass die Fasern bzw. das faserähnliche Material entsprechend langsam und mit hoher Dichte (Anteil an Fasern bzw. faserähnlichem Material pro Volumeneinheit des Drei-Phasen-Gemischs) an der Stelle der Einbringung des Bindemittels vorbeitransportiert werden. Dies vergrößert die Wahrscheinlichkeit, dass Bindemitteltröpfchen, die an dieser Stelle eingebracht bzw. eingespritzt werden, bereits nach kurzer Flugstrecke auf Fasern bzw. faserähnliches Material treffen und diese(s) beleimen können. Beim anschließenden Durchgang durch das Blasventil und der sich daran anschließenden Einleitung in das Transportrohr erfährt das Drei-Phasen-Gemisch meist einen ersten rapiden Druckabfall, der zu einer entsprechenden Geschwindigkeitsänderung führt. Der Druckabfall und die damit verbundene Geschwindigkeitsänderung von (noch im Drei-Phasen-Gemisch verbleibenden, noch nicht zur Beleimung der Fasern bzw. dem faserähnlichem Material beitragenden) Bindemitteltröpfchen, einerseits, und Fasern bzw. faserähnlichem Material, andererseits, führt dabei in vorteilhafter Weise dazu, dass sich deren Flugbahnen erneut kreuzen können. Auch kommt es in vorteilhafter Weise zum Kontakt beleimter und unbeleimter Fasern und einer entsprechenden Übertragung des Bindemittels. Auch im weiteren Transport durch das Transportrohr treten weitere Druckabfälle auf, die entsprechende Geschwindigkeitsänderungen hervorrufen, bis am Ende des Transportrohrs das Drei-Phasen-Gemisch annähernd atmosphärischen Druck annimmt. Auf diese Weise kann mit der vorliegenden Erfindung der Anteil an Bindemittel, der tatsächlich zu einer Beleimung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials führt, vergrößert werden, und damit die für die Beleimung erforderliche Menge an Bindemittel reduziert werden. Während es bevorzugt wird, das Bindemittel zumindest teilweise vor dem Blasventil einzubringen, können die Vorteile der Erfindung in einem etwas verminderten, aber dennoch weiter signifikanten Umfang erzielt werden, wenn das Bindemittel unmittelbar nach dem Blasventil in einem Abstand zum Blasventil von weniger als 1 m, bevorzugt weniger als 0,7 m und besonders bevorzugt von weniger als 0,4 m in das Transportrohr eingebracht werden. The present invention therefore proposes to introduce the binder in the flow direction of the fibers or of the fiber-like material already before the blowing valve. The binder is therefore supplied at a point at which the steam or the three-phase mixture of steam, binder and fibers or fiber-like material has the greatest possible pressure. This has the advantage that in this case the binder is introduced at a location where the three-phase mixture is under a maximum possible pressure. At this point, the steam has a comparatively low flow velocity and assumes a comparatively small volume in accordance with the high pressure, so that the fibers or the fiber-like material correspondingly slow and high density (proportion of fibers or fiber-like material per unit volume of the three Phase mixture) at the point of incorporation of the binder. This increases the likelihood that binder droplets, which are introduced or injected at this point, can strike fibers and / or fiber-like material after only a short distance and can then glue them to the material. During the subsequent passage through the blowing valve and the subsequent introduction into the transport tube, the three-phase mixture usually experiences a first rapid pressure drop, which leads to a corresponding change in speed. The pressure drop and the associated change in speed of (still in the three-phase mixture remaining, not yet contributing to the gluing of the fibers or the fiber-like material) binder droplets, on the one hand, and fibers or fiber-like material, on the other hand, leads to this in an advantageous manner in that their trajectories can intersect again. Also, it comes in an advantageous manner to contact glued and unglued fibers and a corresponding transfer of the binder. Also in the further transport through the transport pipe further pressure drops occur, causing the corresponding changes in speed until the three-phase mixture assumes approximately atmospheric pressure at the end of the transport tube. In this way, with the present invention, the proportion of binder, which actually leads to a gluing of the fibers or of the fiber-like material, can be increased, and thus the amount of binder required for the gluing can be reduced. While it is preferred to at least partially introduce the binder in front of the blow valve, the benefits of the invention may be achieved to a somewhat lesser but still significant extent if the binder is located immediately after the blow valve at a distance from the blow valve of less than 1 m, preferably less than 0.7 m and more preferably less than 0.4 m are introduced into the transport tube.

Das Bindemittel kann vorzugsweise in einer Strömungsrichtung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials direkt vor dem Blasventil eingebracht werden. Beispielsweise kann ein Verbindungsstück vorgesehen sein, das zwischen dem Refiner und dem Blasventil angeordnet ist, und es kann eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel am Verbindungsstück angeordnet sein, um das Bindemittel einzubringen und zur Beaufschlagung der durch das Verbindungsstück strömenden Fasern und/oder dem faserähnlichem Material mit Bindemittel. The binder may preferably be introduced in a flow direction of the fibers or of the fiber-like material directly in front of the blow valve. For example, a connector may be provided disposed between the refiner and the blow valve, and means for introducing binder may be disposed on the connector to introduce the binder and to urge the fibers and / or the fiber-like material flowing through the connector with binder.

Alternativ oder ergänzend kann das Bindemittel auch bereits in den Refiner selbst eingebracht werden, beispielsweise in einen Mahlspalt, der in dem Refiner ausgebildet ist, und/oder in einen Bereich, der innerhalb des Refiners zwischen dem Mahlspalt und einem Auslass des Refiners ausgebildet ist. Zu diesem Zweck können am Refiner entsprechend eine oder mehrere Einrichtungen zum Einbringen von Bindemittel vorgesehen sein, welche das Bindemittel an der entsprechenden Stelle des Refiners einbringen. Beispielsweise kann eine entsprechende Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel so vorgesehen und angeordnet sein, das Bindemittel durch eine stehende Mahlscheibe hindurch in den Mahlspalt einzubringen, beispielsweise indem entsprechende Öffnungen oder Düsen zwischen Stegen der Mahlscheibe ausgebildet sind. Die Öffnungen oder Düsen können auch an den Punkten angeordnet sein, an denen das so genannte Schmierwasser in den Refiner eingebracht wird. Alternatively or additionally, the binder can also already be introduced into the refiner itself, for example into a grinding gap which is formed in the refiner, and / or into a region which is formed within the refiner between the grinding gap and an outlet of the refiner. For this purpose, one or more means for introducing binder may be provided on the refiner according to which introduce the binder at the corresponding point of the refiner. For example, a corresponding means for introducing binder may be provided and arranged to introduce the binder through a standing grinding disc into the grinding gap, for example by corresponding openings or nozzles between webs of the grinding disc are formed. The openings or nozzles may also be arranged at the points at which the so-called lubricating water is introduced into the refiner.

Die zumindest eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel kann vorzugsweise zumindest eine Düse, insbesondere eine Mehrkomponentendüse, zum Einspritzen des Bindemittels aufweisen. Als Düsen können dabei dieselben Konstruktionen und Prinzipien Anwendung finden, welche im Stand der Technik für die Transportrohr-Beleimung bekannt sind. Alternativ kann es ausreichend sein, insbesondere bei der Einbringung des Bindemittels in den Mahlspalt des Refiners, für die Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel lediglich eine Zuleitung für das Bindemittel vorzusehen, ohne dass zusätzliche Einspritzdüsen vorgesehen werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann zusätzlich vorgesehen sein, dass im Bereich des Transportrohrs weiter eine Beleimungszone ausgebildet ist, in der zumindest eine Düse zum Einbringen von Bindemittel in das Transportrohr angeordnet ist. Dies erlaubt es beispielsweise, je nach Anlagen- und/oder Produktionserfordernissen und/oder je nach Wunsch das Bindemittel alternativ nur vor dem Blasventil einzubringen, oder eine rein „klassische“ Transportrohr-Beleimung auszuführen, bei der die Fasern bzw. das faserähnliche Material mittels der zumindest einen Düse der dem Blasventil nachgelagerten Beleimungszone des Transportrohrs mit Bindemittel zu beaufschlagen. Es kann ebenso möglich sein, die Beleimung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials zweistufig auszuführen, indem sowohl die zumindest eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel, welche dem Blasventil vorgelagert ist, als auch die zumindest eine Düse der dem Blasventil nachgelagerten Beleimungszone des Transportrohrs verwendet werden, um Bindemittel einzubringen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein erster Anteil des Bindemittels mittels der zumindest einen Einrichtung zur Einbringung von Bindemittel in Strömungsrichtung der Fasern bzw. des faserähnlichen Materials vor dem Blasventil eingebracht werden, und ein zweiter Anteil des Bindemittels kann mittels der zumindest einen Düse in der Beleimungszone des Transportrohrs eingebracht werden. Insbesondere im Fall des Retrofit bestehender Anlagen kann daher eine bereits bestehende Beleimungszone des Transportrohres weiter vorteilhaft genutzt werden. The at least one device for introducing binder may preferably have at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle, for injecting the binder exhibit. The same constructions and principles can be used as nozzles, which are known in the art for the transport pipe gluing. Alternatively, it may be sufficient, especially when introducing the binder into the refining gap of the refiner, for the means for introducing binder, to provide only one feed line for the binder, without additional injection nozzles being provided. In a preferred embodiment, it may additionally be provided that a gluing zone is further formed in the region of the transport tube, in which at least one nozzle for introducing binding agent into the transport tube is arranged. This allows, for example, depending on plant and / or production requirements and / or as desired to introduce the binder only in front of the blow valve, or perform a purely "classic" transport tube gluing, in which the fibers or the fiber-like material by means of at least one nozzle of the bellows valve downstream Beleimungszone of the transport tube to apply binder. It may also be possible to carry out the gluing of the fibers or of the fiber-like material in two stages by using both the at least one device for introducing binder, which is upstream of the blowing valve, and the at least one nozzle of the beloeming zone of the transport tube downstream of the blowing valve to introduce binders. In this way, for example, a first portion of the binder can be introduced by means of the at least one means for introducing binder in the flow direction of the fibers or the fiber-like material in front of the blow valve, and a second portion of the binder can by means of at least one nozzle in the gluing zone of the Transport tube are introduced. In particular, in the case of the retrofitting of existing systems, therefore, an already existing gluing zone of the transport tube can be used to advantage further.

Der erste Anteil und der zweite Anteil des Bindemittels können dabei jeweils Bindemittel mit derselben Zusammensetzung enthalten und unterschiedliche Mengen an Bindemittel darstellen. Der erste Anteil bzw. die von der zumindest einen Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel abgegebene Menge an Bindemittel kann dabei vorzugsweise mehr als 50%, weiter bevorzugt mehr als 70%, besonders bevorzugt mehr als 80%, und insbesondere 90% oder mehr der insgesamt einzubringenden Bindemittelmenge umfassen, wobei der zweite Anteil bzw. die von der zumindest einen Düse zum Einbringen von Bindemittel in das Transportrohr abgegebene Mengen an Bindemittel die verbleibende, einzubringende Bindemittelmenge umfasst. Besonders bevorzugt kann dabei die Verteilung der jeweils abgegebenen Mengen mittels einer Steuereinrichtung variabel eingestellt werden. Dies erlaubt beispielsweise im Fall des Retrofits einer bestehenden Anlage, graduell von einer „klassischen“ Transportrohr-Beleimung, in der das Bindemittel (nur) im Bereich einer Beleimungszone des Transportrohrs eingebracht wird, um dadurch die Fasern bzw. das faserähnliche Material mit Bindemittel zu beaufschlagen und so zu beleimen, zu einer Beleimung nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu wechseln, bei der das Bindemittel zumindest teilweise in einen Bereich vor dem Blasventil eingebracht wird, indem die jeweiligen Mengen an Bindemittel, die von der zumindest einen Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel und von der zumindest einen Düse zum Einbringen von Bindemittel in das Transportrohr jeweils abgegeben werden, entsprechend graduell verstellt werden. Auf diese Weise kann der Anlagenbetreiber, bzw. der die Anlage bedienende Maschinenführer sich ausgehend von einer bekannten und wohl überprüften Einstellung der Anlage nach und nach zu einer entsprechenden geeigneten Einstellung der Anlage nach dem Retrofit „vorarbeiten“. Gleichzeitig kann mit der Möglichkeit, jederzeit wieder zur „klassischen“ Transportrohr-Beleimung zurückkehren zu können, dem Anlagenbetreiber die Sicherheit vermittelt werden, dass die Anlage auch nach einem Retrofit schnell und ohne Einschränkung oder Bedenken weiter genutzt werden kann, so dass die Akzeptanz der Anlagenbauer, einen entsprechenden Retrofit vorzunehmen, signifikant gesteigert werden kann. The first portion and the second portion of the binder can each contain binders with the same composition and represent different amounts of binder. The first fraction or the amount of binder released by the at least one device for introducing binder may preferably be more than 50%, more preferably more than 70%, particularly preferably more than 80%, and in particular 90% or more of the total amount to be incorporated Binder amount include, wherein the second portion or the output from the at least one nozzle for introducing binder into the transport tube amounts of binder comprises the remaining amount of binder to be introduced. Particularly preferably, the distribution of the quantities delivered in each case can be adjusted variably by means of a control device. This allows, for example, in the case of retrofitting an existing plant, gradually from a "classic" transport pipe gluing, in which the binder (only) in the region of a gluing zone of the transport tube is introduced, thereby to act on the fibers or the fiber-like material with binder and gluing so to change to a gluing according to the principles of the present invention, wherein the binder is at least partially introduced into an area in front of the blow valve by the respective amounts of binder, the at least one means for introducing binder and are discharged from the at least one nozzle for introducing binder into the transport tube, respectively, are gradually adjusted accordingly. In this way, the plant operator, or the operator operating the plant, starting from a known and well-adjusted setting of the system gradually to a suitable setting of the system after the retrofit "work". At the same time, with the option of being able to return to the "classic" transport pipe gluing at any time, the plant operator can be assured that the system can continue to be used quickly and without restrictions or reservations even after a retrofit, thus increasing the acceptance of the system builder to make a corresponding retrofit, can be significantly increased.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der von der zumindest einen Einrichtung zur Einbringung von Bindemittel eingebrachte erste Anteil des Bindemittels und der mittels der zumindest einen Düse in der Beleimungszone des Transportrohrs eingebrachte zweite Anteil des Bindemittels unterschiedliche Zusammensetzungen aufweisen. Beispielsweise kann mit der zumindest einen Einrichtung zur Einbringung von Bindemittel als der erste Anteil des Bindemittels eine Klebstoffkomponente eingebracht werden, und es kann mittels der zumindest einen Düse in der Beleimungszone des Transportrohrs als der zweite Anteil eine Härterkomponente eingebracht werden. Andere Zusammensetzungen von Bindemittelkomponenten und/oder Additiven sind ebenfalls möglich.It can also be provided that the first portion of the binder introduced by the at least one device for introducing binder and the second portion of the binder introduced by means of the at least one nozzle in the gluing zone of the transport tube have different compositions. For example, with the at least one device for introducing binder than the first portion of the binder, an adhesive component can be introduced, and it can be introduced by means of the at least one nozzle in the gluing zone of the transport tube as the second portion of a hardener component. Other compositions of binder components and / or additives are also possible.

Die Vorrichtung ist zur Durchführung des Verfahrens geeignet, kann aber auch sinnvoll ohne das Verfahren betrieben werden. The device is suitable for carrying out the method, but can also be usefully operated without the method.

Es wird weiter ein Refiner zum Erzeugen der Fasern oder dem faserähnlichen Material durch Zerfaserung angegeben, der zur Verwendung in einer Vorrichtung und/oder einem Verfahren wie vorstehend genannt geeignet ist, wobei der Refiner zumindest eine Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel in den Refiner aufweist, bevorzugt in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Mahlspalt, und/oder in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Bereich zwischen dem Mahlspalt und einem Auslass des Refiners, wobei bevorzugt die Einrichtung zum Einbringen von Bindemittel zumindest eine Düse, insbesondere eine Mehrkomponentendüse, zum Einspritzen des Bindemittels aufweist. There is further provided a refiner for producing the fibers or the fiber-like material by defibration suitable for use in a device and / or method as aforesaid, wherein the refiner has at least one means for introducing binder into the refiner into a grinding gap formed inside the refiner, and / or into a region formed within the refiner between the grinding gap and an outlet of the refiner, the device for introducing binder preferably having at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle, for injecting the binder.

Es wird nochmals weiter ein Verfahren zum Betreiben eines Refiners angegeben, insbesondere eines wie vorstehend genannten Refiners, welches aufweist: Einbringen von Bindemittel in den Refiner, bevorzugt in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Mahlspalt, und/oder in einen innerhalb des Refiners ausgebildeten Bereich zwischen dem Mahlspalt und einem Auslass des Refiners, wobei vorzugsweise das Bindemittel einem Schmierwasser zugegeben wird, das dem Refiner zugeführt wird, und/oder das Bindemittel über zumindest eine Düse, insbesondere eine Mehrkomponentendüse, eingespritzt wird. There is further provided a method for operating a refiner, in particular a refiner as mentioned above, which comprises: introducing binder into the refiner, preferably into a refining gap formed inside the refiner, and / or into an area formed within the refiner between the refiner Mahlspalt and an outlet of the refiner, wherein preferably the binder is added to a lubricating water, which is supplied to the refiner, and / or the binder via at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle is injected.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt. Diese zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Beleimung von Fasern und/oder faserähnlichem Material gemäß einer Ausführungsform.Embodiments of the invention are illustrated below with reference to the drawings. This shows schematically a device for gluing fiber and / or fiber-like material according to one embodiment.

In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zum Beleimen von Fasern und/oder faserähnlichem Material gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. In the drawing, a device for gluing fibers and / or fiber-like material according to a preferred embodiment is shown schematically.

Als Ausgangsstoff wird der Vorrichtung zu zerfaserndes Material, wie beispielsweise Hackschnitzel, Holz, Holzabfälle oder ein ähnliches Ausgangsmaterial zugeführt. Es kann dabei vorgesehen sein, dass das zu zerfasernde Material zunächst einer mechanischen Reinigung zur Entfernung von Fremdkörpern, wie Steinen, Sand und Metallen, unterworfen wird, um anschließend einem Kocher (nicht dargestellt) zugeführt zu werden. In dem Kocher wird das zu zerfasernde Material bei einem Dampfdruck von beispielsweise zwischen 6 bis 10 bar für beispielsweise etwa 2 bis 4 Minuten gekocht. Das so gekochte, zu zerfasernde Material kann anschließend mit einer Fördereinrichtung 2, wie beispielsweise einem Schraubenförderer, einem Refiner 1 zugeführt werden.As the starting material, the device is fed with material to be shredded, such as wood chips, wood, wood waste or a similar starting material. It may be provided that the material to be fibrillated is first subjected to a mechanical cleaning to remove foreign bodies, such as stones, sand and metals, in order subsequently to be fed to a digester (not shown). In the digester, the material to be fiberized is cooked at a vapor pressure of, for example, between 6 to 10 bars for, for example, about 2 to 4 minutes. The thus cooked, to be fibrillated material can then with a conveyor 2 , such as a screw conveyor, a refiner 1 be supplied.

Bei dem Refiner 1 kann es sich um einen Einscheibenrefiner mit einer drehenden Mahlscheibe oder um einen Mehrscheibenrefiner mit beispielsweise zwei drehenden Mahlscheiben handeln, welche einen Mahlspalt mit verstellbarer beziehungsweise regelbarer Mahlspaltbreite definieren, beispielsweis im Bereich von etwa 0,1 mm. In dem Mahlspalt findet eine thermomechanische Zerfaserung des zu zerfasernden Materials statt, wobei Fasern beziehungsweise faserähnliches Material hergestellt wird. Der Refiner 1 steht dabei ebenfalls unter Dampfdruck, typischer Weise in einem Bereich von 6 bis 10 bar. At the refiner 1 it can be a single-disc refiner with a rotating grinding disc or a multi-disc refiner with, for example, two rotating grinding discs, which define a grinding gap with adjustable or adjustable grinding gap width, for example in the range of about 0.1 mm. In the grinding gap takes place thermomechanical defibration of the material to be fiberized, wherein fibers or fiber-like material is produced. The refiner 1 is also under vapor pressure, typically in a range of 6 to 10 bar.

Der Refiner 1 ist mit einem Blasventil 6 verbunden, durch welches die Fasern beziehungsweise das faserähnliche Material in ein Transportrohr 4 verbracht werden. Der unter Überdruck stehende Dampf im Refiner 1 stellt dabei das Transportmedium für den Transport der Fasern und/oder des faserähnlichen Materials durch das Transportrohr 4 dar. Mit dem Blasventil 6 kann dabei der Querschnitt in der Leitung im Übergang zwischen dem Refiner 1 und dem Transportrohr 4 verändert werden, was es erlaubt, den im Refiner 1 herrschenden Druck auch bei veränderten Durchsätzen zu halten. Das Blasventil 6 kann dabei direkt an einen Auslass des Refiners 1 angeschlossen sein, oder es kann, wie in der 1 dargestellt, ein meist sehr kurz ausgeführtes Verbindungsstück 7 vorgesehen sein, welches das Blasventil 6 mit dem Refiner 1 verbindet. Im Transportrohr 4 werden die Fasern und/oder das faserähnliche Material transportiert und dann in einen Trockner 10 zur Trocknung gefördert und nachfolgend auf Unterlagen gestreut, um mittels Pressen zu Werkstoffplatten verpresst zu werden. The refiner 1 is with a blow valve 6 connected by which the fibers or the fiber-like material in a transport tube 4 be spent. The pressurized steam in the refiner 1 in this case represents the transport medium for the transport of the fibers and / or the fiber-like material through the transport tube 4 dar. With the blow valve 6 can be the cross section in the line in the transition between the refiner 1 and the transport tube 4 be changed, which allows it, in the refiner 1 to maintain the prevailing pressure even with changed throughputs. The blowing valve 6 can be directly to an outlet of the refiner 1 be connected, or it may, as in the 1 represented, usually a very short connector 7 be provided, which is the blow valve 6 with the refiner 1 combines. In the transport tube 4 The fibers and / or the fiber-like material are transported and then into a dryer 10 conveyed to drying and then sprinkled on documents to be pressed by means of pressing material plates.

Wie weiter dargestellt, kann im Verlauf des Transportrohrs 4 weiter eine Weiche 8 vorgesehen sein, welches es erlaubt, die im Transportrohr 4 transportierten Fasern und/oder transportiertes faserähnliches Material auszuschleusen und über eine entsprechende Zuleitung 9 einem Anfahrzyklon (nicht dargestellt) zuzuführen. As further shown, in the course of the transport tube 4 continue a turnout 8th be provided, which allows, in the transport tube 4 auszuschleusen transported fibers and / or transported fiber-like material and a corresponding supply line 9 a starting cyclone (not shown) to supply.

Um die Fasern und/oder das faserähnliche Material mit einem Bindemittel zu beleimen, ist weiter zumindest eine Einrichtung 21, 22, 23 zum Einbringen des Bindemittels vorgesehen, welche Bindemittel in einen Bereich einbringt, der dem Blasventil 6 vorgelagert ist, das heißt, in einen Bereich, der in Strömungsrichtung der Fasern bzw. des faserähnlichem Materials dem Blasventil 6 vorgelagert ist. In dem Beispiel sind dabei drei Einrichtungen 21, 22, 23 zum Einbringen des Bindemittels dargestellt. To glue the fibers and / or the fiber-like material with a binder is further at least one device 21 . 22 . 23 provided for introducing the binder, which binder introduces into a region of the blow valve 6 is upstream, that is, in a region in the direction of flow of the fibers or of the fiber-like material to the blow valve 6 is upstream. In the example, there are three devices 21 . 22 . 23 presented for introducing the binder.

Als ein Beispiel kann dabei eine Einrichtung 22 zum Einbringen des Bindemittels so angeordnet und ausgebildet sein, Bindemittel in das Verbindungsstück 7 einzubringen. Beispielsweise kann die Einrichtung 22 zum Einbringen des Bindemittels eine oder mehrere Düsen (nicht dargestellt) aufweisen, die radial und/oder in Strömungsrichtung versetzt voneinander angeordnet sein können, und mit Hilfe derer Bindemittel durch entsprechende Öffnungen im Verbindungsstück 7 eingespritzt werden kann, um die Fasern und/oder das faserähnliche Material, das durch das Verbindungsstück 7 strömt, mit dem Bindemittel zu beleimen. As an example, there may be a device 22 for introducing the binder so arranged and formed, binder in the connector 7 contribute. For example, the device 22 for introducing the binder one or more nozzles (not shown), which may be arranged radially and / or offset in the flow direction from each other, and with the aid of these binders through corresponding openings in the connector 7 can be injected to the fibers and / or the fiber-like material passing through the connector 7 flows to glue with the binder.

Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, das Bindemittel bereits in den Refiner 1 einzubringen, so dass die Fasern und/oder das faserähnliche Material bereits innerhalb des Refiners 1 mit dem Bindemittel beaufschlagt wird. So kann beispielsweise eine Einrichtung 21 zum Einbringen des Bindemittels vorgesehen sein, welche Bindemittel in einen Bereich einbringt, der innerhalb des Refiners 1 zwischen dem Mahlspalt und einem Auslass des Refiners 1 ausgebildet ist. Die Einrichtung 21 zum Einbringen des Bindemittels kann dabei ebenfalls eine oder mehrere Düsen aufweisen, welche Bindemittel in diesen Bereich einspritzen. Alternativ oder ergänzend kann auch eine Einrichtung 23 zum Einbringen des Bindemittels vorgesehen sein, welche Bindemittel in den Mahlspalt des Refiners 1 einbringt. Die Einrichtung 23 zum Einbringen des Bindemittels kann dabei so vorgesehen und angeordnet sein, das Bindemittel durch eine stehende Mahlscheibe hindurch in den Mahlspalt des Refiners 1 einzubringen, beispielsweise indem entsprechende Öffnungen oder Düsen zwischen Stegen der Mahlscheibe ausgebildet sind. Die Öffnungen oder Düsen können auch an den Punkten angeordnet sein, an denen das so genannte Schmierwasser in den Refiner eingebracht wird. Alternatively or additionally, it is also possible, the binder already in the refiner 1 so that the fibers and / or the fiber-like material already inside the refiner 1 with the Binders is applied. For example, a facility 21 be provided for introducing the binder, which binder introduces into an area within the refiner 1 between the refining gap and an outlet of the refiner 1 is trained. The device 21 for introducing the binder can also have one or more nozzles, which inject the binder in this area. Alternatively or additionally, a device 23 be provided for introducing the binder, which binders in the refining gap of the refiner 1 brings. The device 23 for introducing the binder can be so provided and arranged, the binder through a standing grinding disc into the refining gap of the refiner 1 introduce, for example, by corresponding openings or nozzles between webs of the grinding disc are formed. The openings or nozzles may also be arranged at the points at which the so-called lubricating water is introduced into the refiner.

Die Einrichtungen 21, 22 und 23 zum Einbringen von Bindemittel können einzeln oder in Kombination vorgesehen sein, um Bindemittel in Strömungsrichtung der Fasern und/oder des faserähnlichen Materials zu deren Beleimung bereits vor dem Blasventil 6 einzubringen. The facilities 21 . 22 and 23 for the introduction of binder may be provided individually or in combination to binder in the direction of flow of the fibers and / or the fiber-like material to the Beleimung before the blow valve 6 contribute.

Weiter ist eine Steuereinrichtung 30 gezeigt, welche den Betrieb der Vorrichtung steuert, insbesondere die Stellung des Blasventils 6, die Mahlspaltbreite des Refiners 1, die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung 2, und/oder anderer Einstellungen, Parameter oder Betriebszustände der Vorrichtung. Die Steuereinrichtung 30 kann zum Ausüben dieser Steueraufgaben und/oder zur Überwachung des Betriebs der Vorrichtung auch auf Signale verschiedener Sensoren zugreifen, wie zum Beispiel Drucksensoren 12, 11, welche den Druck im Refiner 1 beziehungsweise den Druck im Transportrohr 4 messen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 30 auch die Dosierung beziehungsweise Menge des Bindemittels steuern, die von der oder den Einrichtungen 21, 22 und/oder 23 zum Einbringen des Bindemittels eingebracht werden. Next is a control device 30 shown, which controls the operation of the device, in particular the position of the blow valve 6 , the grinding gap width of the refiner 1 , the conveying speed of the conveyor 2 , and / or other settings, parameters or operating states of the device. The control device 30 For accessing these control tasks and / or for monitoring the operation of the device, it is also possible to access signals of various sensors, such as pressure sensors 12 . 11 which the pressure in the refiner 1 or the pressure in the transport tube 4 measure up. In particular, the control device 30 also control the dosage or amount of the binder, by the one or more facilities 21 . 22 and or 23 be introduced for introducing the binder.

Optional kann, wie in der 1 weiter dargestellt, zusätzlich auch eine Beleimungszone 5 vorgesehen sein, welche eine oder mehrere Düsen 15 aufweist, die ebenfalls eingerichtet sein können, Bindemittel einzubringen. Die Düsen 15 können dabei ebenfalls von der Steuereinrichtung 30 angesteuert werden. Die von der Steuereinrichtung 30 vorgenommene Steuerung kann dabei vorzugsweise so erfolgen, dass die von der zumindest einen Einrichtung 21, 22 und 23 zum Einbringen von Bindemittel abgegebene Menge an Bindemittel mehr als 50%, bevorzugt mehr als 70%, besonders bevorzugt mehr als 80%, und insbesondere 90% oder mehr der insgesamt einzubringenden Menge an Bindemittel umfasst, und die von den Düsen 15 zum Einbringen von Bindemittel in das Transportrohr 4 abgegebene Menge an Bindemittel die verbleibende einzubringende Menge an Bindemittel umfasst. Die Steuereinrichtung 30 kann dabei die Steuerung beispielsweise abhängig von einer insgesamt einzubringenden Bindemittelmenge, einer Stellung des Blasventils 6, einem Messwert eines Drucks und/oder einer Temperatur im Inneren des Refiners 1, einem Messwert eines Drucks und/oder einer Temperatur im Inneren des Transportrohrs 4, einer Mahlspaltbreite des Refiners 1, einer Stellung eines Dampfventils 13 einer Dampfzuleitung 3 an den Refiner 1 und/oder einer Fördergeschwindigkeit einer Fördereinrichtung 2 zum Zuführen von zu zerfaserndem Material in den Refiner 1 ausführen. Optionally, as in the 1 further illustrated, in addition, a Beleimungszone 5 be provided, which one or more nozzles 15 which may also be configured to incorporate binders. The nozzles 15 can also by the control device 30 be controlled. The of the control device 30 In this case, the control that is carried out can preferably be such that that of the at least one device 21 . 22 and 23 amount of binder dispensed to introduce binder more than 50%, preferably more than 70%, more preferably more than 80%, and in particular 90% or more of the total amount of binder to be introduced, and that of the nozzles 15 for introducing binder into the transport tube 4 delivered amount of binder comprises the remaining amount of binder to be incorporated. The control device 30 For example, the controller can be dependent on a total amount of binder to be introduced, a position of the blow valve 6 , a reading of a pressure and / or a temperature inside the refiner 1 , a reading of a pressure and / or a temperature inside the transport tube 4 , a grinding gap width of the refiner 1 , a position of a steam valve 13 a steam supply line 3 to the refiner 1 and / or a conveying speed of a conveyor 2 for feeding material to be fibrillated into the refiner 1 To run.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Refiner refiner
22: Fördereinrichtung Conveyor
33: Dampfzuleitung steam supply
44: Transportrohr transport pipe
55: Beleimungszone Beleimungszone
66: Blasventil blow valve
77: Verbindungsstück joint
88th: Weiche switch
99: Zuleitung supply
1010: Trockner dryer
1111: Drucksensor pressure sensor
1212: Drucksensor pressure sensor
1313: Dampfventil steam valve
1515: Düsen jet
21, 22, 2321, 22, 23: Einrichtungen (zum Einbringen von Bindemittel) Facilities (for introducing binder)
3030: Steuereinrichtung control device

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102008059877 A1 [0007]
WO 2012140206 A1 [0008]
DE 202013105332 U1 [0009]

Claims

Device for gluing fibers and / or fiber-like material with a binder in the course of the production of fiber, MDF, HDF or fiber insulation, wood-based or plastic plates, comprising: a refiner ( 1 ) for producing the fibers or the fiber-like material by defibration; a blow valve ( 6 ); a transport tube ( 4 ); and at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder, wherein the refiner ( 1 ), the blow valve ( 6 ) and the transport tube ( 4 ) are interconnected such that in the refiner ( 1 ) produced fibers or produced fiber-like material through the blowing valve ( 6 ) in the transport tube ( 4 ) can be introduced; characterized in that the device ( 21 . 22 . 23 ) is designed and arranged for introducing binder, binder in a blow valve ( 6 ) and / or binder in a blow valve ( 6 ) downstream portion of the transport tube ( 4 ) at a distance to the blow valve ( 6 ) of less than 1 m, preferably less than 0.7 m, and more preferably less than 0.4 m.

Device according to claim 1, further characterized in that the device further comprises a connecting piece ( 7 ), which between the refiner ( 1 ) and the blow valve ( 6 ), wherein the means for introducing binder on the connecting piece ( 7 ) is arranged, for acting through the connector ( 7 ) Fibers and / or the fiber-like material with binder.

Device according to one of the preceding claims, further characterized in that the means for introducing binder is adapted, the binder in the refiner ( 1 ), preferably in one within the refiner ( 1 ) formed Mahlspalt, and / or in a within the refiner ( 1 ) formed area between the grinding gap and an outlet of the refiner ( 1 ).

Device according to one of the preceding claims, further characterized in that the device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder at least one nozzle, preferably a multi-component nozzle, for injecting the binder.

Device according to one of the preceding claims, characterized in that the transport tube ( 4 ) a gluing zone ( 5 ), in which at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) is arranged.

Apparatus according to claim 5, characterized in that the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) are adapted to introduce different compositions and / or components of the binder.

Device according to one of claims 5 or 6, characterized in that the device further comprises a control device ( 30 ), which is set up, the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) in order to benefit from the at least one 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and that of the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) to control each dispensed amounts of binder, wherein the control is preferably carried out such that the of the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) is preferably more than 50%, more preferably more than 70%, more preferably more than 80%, and in particular 90% or more of the total amount of binder to be introduced, and at least one of the at least one Jet ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) amount of binder comprises the remaining amount of binder to be incorporated.

Apparatus according to claim 7, characterized in that the control device ( 30 ), the control of the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and that of the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) make each delivered amounts of binder depending on at least one of the parameters: a total amount of binder to be introduced; a position of the blow valve ( 6 ); a measured value of a pressure and / or a temperature inside the refiner ( 1 ); at least one measured value of a pressure and / or a temperature in the interior of the transport tube ( 4 ); a grinding gap width of the refiner ( 1 ); and / or a position of a steam valve 13 a steam supply line 3 to the refiner 1 and / or a conveying speed of a conveyor ( 2 ) for feeding material to be fibrillated into the refiner ( 1 ).

Process for the gluing of fibers or fiber-like material, in the course of the production of fiber, MDF, HDF, Holzwerkstoff- or Plastic sheets of fibers and / or fiber-like material, comprising: producing the fibers or the fiber-like material by defibering in a refiner ( 1 ); Dispensing in the refiner ( 1 ) or the fiber-like material by a blow valve ( 6 ) in a blow valve ( 6 ) downstream transport pipe ( 4 ); Transporting the fibers and / or the fiber-like material through the transport tube ( 4 ); and subjecting the fibers and / or the fiber-like material to a binder, characterized in that the binding of the fibers and / or the fiber-like material with binder at least partially upstream of the blow valve ( 6 ) and / or in a blow valve ( 6 ) downstream portion of the transport tube ( 4 ) at a distance to the blow valve ( 6 ) of less than 1 m, preferably less than 0.7 m, and more preferably less than 0.4 m.

A method according to claim 9, characterized in that the loading of the fibers and / or the fiber-like material with binder at least partially upstream of the blow valve ( 6 ) comprises: introducing binder, with at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder into a connecting piece ( 7 ), which between the refiner ( 1 ) and the blow valve ( 6 ), and / or in the refiner ( 1 ), preferably in one within the refiner ( 1 ) formed Mahlspalt, and / or in a within the refiner ( 1 ) formed area between the grinding gap and an outlet of the refiner ( 1 ).

Method according to one of claims 9 to 10, characterized in that the method further comprises: introducing binder, by means of at least one in a gluing zone ( 5 ) arranged nozzle ( 15 ), into the transport tube ( 4 )

Method according to claim 11, characterized in that the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) each bring different compositions and / or components of the binder.

Method according to one of claims 11 or 12, characterized in that the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) for introducing binder and the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) each introduce different amounts of binder, wherein the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) is preferably more than 50%, more preferably more than 70%, more preferably more than 80%, and in particular 90% or more of the total amount of binder to be introduced, and at least one of the at least one Jet ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) amount of binder comprises the remaining amount of binder to be incorporated.

Method according to claim 13, characterized in that that of the at least one device ( 21 . 22 . 23 ) amount of binder dispensed for introducing binder and that of the at least one nozzle ( 15 ) for introducing binder into the transport tube ( 4 ) are each controlled depending on at least one of the parameters: a total amount of binder to be introduced; a position of the blow valve ( 6 ); a measured value of a pressure and / or a temperature inside the refiner ( 1 ); at least one measured value of a pressure and / or a temperature in the interior of the transport tube ( 4 ); a grinding gap width of the refiner ( 1 ); and / or a conveying speed of a conveyor ( 2 ) for feeding material to be fibrillated into the refiner ( 1 ).

Method according to one of claims 9 to 14, characterized in that the method is carried out with a device according to one of claims 1 to 8.

Refiner ( 1 for producing the fibers or the fiber-like material by defibration, in particular for use in a device according to one of claims 1 to 8 and / or for use in a method according to any one of claims 9 to 15, characterized in that the refiner ( 1 ) at least one means for introducing binder into the refiner ( 1 ), preferably into one within the refiner ( 1 ) formed Mahlspalt, and / or in a within the refiner ( 1 ) formed area between the grinding gap and an outlet of the refiner ( 1 ), wherein preferably the means for introducing binder at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle, for injecting the binder.

Method for operating a refiner ( 1 ), in particular a refiner according to claim 16, characterized in that the method comprises: introducing binder into the refiner ( 1 ), preferably in one within the refiner ( 1 ) formed Mahlspalt, and / or in a within the refiner ( 1 ) formed area between the grinding gap and an outlet of the refiner ( 1 ) wherein preferably the binder is added to a lubricating water, which the refiner ( 1 ), and / or the binder is injected via at least one nozzle, in particular a multi-component nozzle.