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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung und wenigstens einen Garraum mit wenigstens einer Garraumöffnung. Weiterhin sind wenigstens eine die Garraumöffnung verschließende Garraumtür und wenigstens eine Bedienblende vorgesehen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Gargerätes.
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Bei Gargeräten soll neben funktionellen Aspekten und einem guten Garergebnis auch eine ansprechende Optik erreicht werden. Dabei sind auch Gargeräte gewünscht, die flächenbündige Fronten aufweisen. Unter einer flächenbündigen Front bzw. unter einem flächenbündigen Design ist dabei zu verstehen, dass das Gargerät eine im Wesentlichen durchgehende bzw. durchgehend erscheinende Front aufweist.
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Bei derartig ausgestalteten Fronten sollen soweit möglich keine Bauteile über die Front des Gargerätes überstehen bzw. hinausragen. Zum Öffnen und Schließen der Garraumtür wird allerdings ein Griff benötigt, der bei den meisten Gargeräten an der Garraumtür angebracht. Der Griff steht dann über die Front der Garraumtür über, sodass ein Benutzer diesen zum Bedienen der Garraumtür ergreifen kann. Mit einem solchen Griff kann die Garraumtür sehr gut geöffnet und geschlossen werden. Durch den hervorstehenden Griff wird jedoch das flächenbündige Erscheinungsbild des Gargerätes nachteilig unterbrochen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät und ein Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes zur Verfügung zu stellen, dass das zuvor beschriebene Design ermöglicht und zudem komfortabel zu bedienen ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gargerät den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung und wenigstens einen Garraum mit wenigstens einer Garraumöffnung. Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst weiterhin wenigstens eine die Garraumöffnung verschließende Garraumtür und wenigstens eine Bedienblende. Dabei ist die Bedienblende der Garraumtür zugeordnet und in wenigstens eine erste Stellung und wenigstens eine zweite Stellung verlagerbar. In der ersten Stellung liegt wenigstens eine Front der Bedienblende im Wesentlichen flächenbündig mit wenigstens einer Front der Garraumtür vor. Weiterhin steht die Bedienblende bzw. wenigstens eine Front der Bedienblende in der zweiten Stellung wenigstens abschnittsweise über die Front der Garraumtür über, um eine Griffeinrichtung für die Garraumtür zur Verfügung zu stellen.
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Erfindungsgemäß ist das Gargerät insbesondere als Backofen, als Herd, als Dampfgarer oder auch als ein Kombigargerät ausgebildet.
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Die Bedienblende ist erfindungsgemäß verlagerbar an der Garraumtür aufgenommen, sodass diese wenigstens zwischen einer ersten Stellung und wenigstens einer zweiten Stellung verlagerbar ist. Dabei ist unter verlagerbar insbesondere zu verstehen, dass die Bedienblende drehbar, schwenkbar bzw. verschwenkbar an der Garraumtür aufgenommen bzw. an dieser gelagert oder gehalten ist. Die erste Stellung stellt insbesondere eine Ruhestellung dar, wenn die Garraumtür nicht geöffnet oder geschlossen werden muss, sodass keine Griffeinrichtung zum Bedienen der Garraumtür notwendig ist. Die zweite Stellung der Bedienblende kann insbesondere als Bedienstellung verstanden werden, in welcher die Bedienblende vorzugsweise vorliegt, wenn die Garraumtür geöffnet oder geschlossen werden soll.
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Das erfindungsgemäße Gargerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die spezielle Ausgestaltung der Bedienblende als Teil der Garraumtür, wobei die Bedienblende verschwenkbar an der Garraumtür aufgenommen ist, ein im Wesentlichen vollständig flächenbündiges Design des Gargerätes zur Verfügung gestellt wird, wenn die Bedienblende in der ersten Stellung vorliegt. Dadurch wird ein besonders ansprechendes Design des Gargeräts erreicht, wenn die Tür nicht geöffnet oder geschlossen werden muss bzw. wenn das Gargerät nicht in Betrieb ist.
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Um dennoch ein komfortables Öffnen, Schließen bzw. Bedienen der Garraumtür zu ermöglichen, ist die Bedienblende verschwenkbar bzw. verlagerbar an der Garraumtür aufgenommen, sodass je nach Bedarf die Bedienblende in die zweite Stellung überführt werden kann, wodurch ein Griff an der Garraumtür zur Verfügung gestellt wird.
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So wird ein bequemes Bedienen der Garraumtür bei Bedarf möglich, wobei in der ersten Stellung kein Griff über die Front der Garraumtür hinaus steht, sodass man sich beispielsweise auch nicht an einem Griff stoßen kann. Zudem ist der in die Bedienblende integrierte Griff in der ersten Stellung nicht ohne Weiteres zu benutzen, sodass gerade Kinder davon abgehalten werden, den Garraum unbefugt zu öffnen. Dadurch kann das Gargerät besonders sicher betrieben werden.
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Weiterhin kann die Bedienblende in der geneigten zweiten Stellung gut bzw. besser abgelesen werden. Durch die Neigung der Bedienblende kann ein Benutzer in einem vorteilhaften Blickwinkel auf die Bedienblende schauen und Bedienelemente auf der Bedienblende zudem besser bedienen.
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Bevorzugt umfasst die Bedienblende wenigstens ein Griffelement. Ein solches Griffelement kann vorzugsweise als Art Griffmulde bzw. als Hintergriff insbesondere an der Rückseite der Bedienblende vorgesehen sein. So wird einem Benutzer ein besonders komfortables Bedienen bzw. Öffnen oder Schließen der Garraumtür ermöglicht. Insbesondere wird ein Benutzer durch das vorgesehene Griffelement dazu ermuntert, die Bedienblende nicht an jeder beliebigen Stelle zum Öffnen oder Schließen der Tür anzufassen, sondern nur an einer vorbestimmten Position des Griffelements. Dadurch können vorzugsweise unvorteilhafte Krafteinwirkungen auf die Aufhängung der Garraumtür durch ein dezentrales Bedienen der Griffeinrichtung vermieden werden.
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Damit ein Benutzer die Bedienblende bzw. das Griffelement der Bedienblende zum Bedienen der Garraumtür komfortabel erreichen kann, bildet die Bedienblende im geschlossenen Zustand der Garraumtür besonders bevorzugt wenigstens abschnittsweise einen oberen Abschnitt bzw. den obersten Abschnitt der Garraumtür. Durch eine derartige Anordnung der Bedienblende bzw. Griffeinrichtung wird einem Benutzer zum einen ein gut erreichbar Griff zur Verfügung gestellt, zum anderen kann auch die Bedienblende an dieser Stelle der Garraumtür von einem Benutzer gut abgelesen bzw. bedient werden.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist der Bedienblende wenigstens eine Motoreinrichtung zugeordnet. Dadurch wird es möglich, dass die Bedienblende vorzugsweise nicht nur händisch zwischen der ersten und der zweiten Stellung verschwenkt werden kann, sondern dass auch ein automatisches Verschwenken der Bedienblende beispielsweise per Knopfdruck oder auch durch eine Gestensteuerung ermöglicht wird.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen ist die Bedienblende aus der ersten Stellung heraus zwischen 5° und 160° in die zweite Stellung verlagerbar. Dabei ist besonders bevorzugt ein Verschwenken zwischen 20° und 90° und besonders bevorzugt zwischen 25° und 50° vorgesehen. Insbesondere kann die Bedienblende in einem Neigungswinkel von 35° in der zweiten Stellung relativ zur ersten Stellung vorgesehen sein. Dadurch wird ein besonders vorteilhafter Blickwinkel auf die Bedienblende erreicht und es wird zudem eine gut zu bedienende Griffeinrichtung zur Verfügung gestellt.
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Bevorzugt liegt wenigstens ein Randabschnitt der Bedienblende in der ersten Stellung wenigstens abschnittsweise im Wesentlichen bündig an wenigstens einer Scheibe der Garraumtür an.
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Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass ein möglichst geringer Abstand zwischen der Bedienblende und der Scheibe oder einem Rahmen oder einem anderen Bauteil der Tür anliegt.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens oberhalb der Bedienblende bei geschlossener Garraumtür wenigstens ein Wrasenspalt zur Abfuhr von Wrasen aus dem Garraum vorgesehen. Dabei endet vorzugsweise an dieser Stelle ein Kanal, über welchen Wrasen aus dem Garraum ausgeblasen wird. Dieser Ausgang des Kanals ist vorzugsweise in der ersten Stellung der Bedienblende durch die Bedienblende weitestgehend verdeckt.
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In bevorzugten Ausgestaltungen ist der Wrasenspalt in der zweiten Stellung der Bedienblende wenigstens abschnittsweise größer als in der ersten Stellung. Dies wird dadurch erreicht, durch das durch das Verschwenken der Bedienblende der freie Austrittsquerschnitt des Wrasenspalts bzw. des Ausgangs des Kanals vergrößert bzw. weiter freigeben wird. Dadurch wird in der zweiten Stellung der Bedienblende eine bessere Ableitung des Wrasens möglich, wobei in der ersten Stellung der Bedienblende durch das Verdecken des Wrasenspalts eine besonders ansprechende Optik des Gargerätes ermöglicht wird.
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Bevorzugt ist wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen, die in Wirkverbindung zu der Bedienblende steht. Dabei kann über die Bedienblende beispielsweise auch eine Motoreinrichtung angesteuert werden, welche je nach Ausführungsbeispiel zum Verschwenken der Bedienblende zwischen der ersten und der zweiten Stellung vorgesehen ist.
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Vorzugsweise ist der Steuereinrichtung wenigstens ein Bedienelement zum Bedienen der Bedienblende zugeordnet. So ist es beispielsweise möglich, dass als Bedienelement ein Schalter und/oder ein Taster vorgesehen ist, wobei über das Betätigen des Schalters die Bedienblende entweder ein- oder ausgefahren wird, also zwischen der ersten und der zweiten Stellung verlagert wird.
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Bevorzugt wird das Bedienelement durch einen An-/Ausschalter zur Verfügung gestellt. In einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, dass die Ausrichtung der Bedienblende in der ersten bzw. der zweiten Stellung an den Betriebszustand des Gargerätes gekoppelt ist. So kann vorzugsweise die Bedienblende beim Anschalten des Gargerätes automatisch aus der ersten Stellung in die zweite Stellung verlagert werden, in welcher die Bedienblende als Griff verwendet werden kann. Beim Ausschalten des Gargerätes kann die Bedienblende dann vorzugsweise automatisch wieder aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückverlagert werden, wodurch das Gargerät im ausgeschalteten Zustand ein im Wesentlichen flächenbündiges Design der Front aufweist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Gargerätes, wie es zuvor beschrieben wurde. Dabei wird die Bedienblende aus der ersten Stellung in die zweite Stellung verlagert, wenn eine Griffeinrichtung bzw. ein Griff zum Bedienen der Garraumtür benötigt wird.
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Dabei wird die Bedienblende insbesondere dann aus der ersten Stellung in die zweite verlagert, wenn ein Benutzer die Garraumtür öffnen oder schließen möchte oder auch wenn ein Benutzer Informationen von der Bedienblende ablesen möchte oder Einstellungen zum Betrieb des Gargerätes vornehmen möchte. Dabei kann das Verschwenken vorzugsweise manuell oder auch automatisch bzw. motorisiert erfolgen.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die Bedienblende als Griffeinrichtung bzw. als Griff nur dann in die zweite Stellung verlagert wird, wenn ein Benutzer einen Griff an der Garraumtür benötigt bzw. wenn die Bedienblende benutzt bzw. abgelesen wird.
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Dadurch wird immer dann ein besonders ansprechendes im Wesentlichen flächenbündiges Design des Gargerätes ermöglicht, wenn die Bedienblende nicht benötigt wird. Dann ist die Bedienblende in der ersten Stellung vorgesehen, sodass diese flächenbündig mit der Garraumtür abschließt, wodurch vorzugsweise insgesamt ein flächenbündiges Design der Front des Gargerätes bereitgestellt wird.
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Bevorzugt wird die Bedienblende automatisch mittels einer Motoreinrichtung verlagert. Dabei heißt automatisch hier insbesondere nicht manuell bzw. händisch. Bei einer solchen Ausgestaltung bzw. bei einem solchen Verfahren wird es möglich, dass beispielsweise durch das Drücken eines Bedienelements die Bedienblende automatisch von der ersten Stellung in die zweite Stellung verlagert wird und umgekehrt.
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Besonders bevorzugt wird die Bedienblende über einen An-/Ausschalter des Gargerätes automatisch von der ersten Stellung in die zweite Stellung verlagert, wenn das Gargerät eingeschaltet wird. Dabei wird insbesondere die Bedienblende auch automatisch von der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückverlagert, wenn das Gargerät ausgeschaltet wird. Bei einer solchen vorteilhaften Ausgestaltung ist die Stellung der Bedienblende bzw. das Verlagern der Bedienblende zwischen den Stellungen an einen bestimmten Betriebszustand gekoppelt. So wird insbesondere eine Griffeinrichtung bzw. eine gut ablesbare und bedienende Bedienblende zur Verfügung gestellt, wenn das Gargerät in Betrieb genommen wird und/oder ist. Ist das Gargerät nicht in Betrieb, wird auch die Bedienblende nicht als Griffeinrichtung oder zum Bedienen oder Ablesen benötigt, sodass diese in der ersten Stellung vorliegen kann, um ein flächenbündiges Design der Garraumtür bzw. der Front des Gargerätes zu ermöglichen.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen wird die Bedienblende automatisch nach einer vorbestimmten Zeit von der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückverlagert. Bei einer solchen Ausgestaltung kann beispielsweise ein Benutzer die Bedienblende händisch oder auch automatisch beispielsweise per Knopfdruck in die zweite Stellung zum Bedienen der Bedienblende überführen. Wird die Bedienblende eine gewisse vorbestimmte Zeit nicht verwendet, kann dies durch geeignete Mittel durch die Steuereinrichtung erkannt werden, wodurch die Bedienblende automatisch in die erste Stellung zurückverlagert wird, wenn die Bedienblende längere Zeit nicht benutzt wird.
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Die zuvor beschriebenen Merkmale des Gargerätes und des Verfahrens zum Betreiben eines Gargerätes können bevorzugt auch auf andere Haushaltgeräte übertragen werden, bei welchen ein flächenbündiges Design der Gerätefront gewünscht ist und welche eine einen Behandlungsraum verschließende Tür aufweisen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
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In den Figuren zeigen:
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1 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätes mit der Bedienblende in der ersten Stellung in einer Ansicht von vorne; und
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2 die Darstellung des Gargerätes gemäß 1 mit Gargerät gemäß 1 mit der Bedienblende in der zweiten Stellung.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine rein schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gargeräts 1 von vorne dargestellt. Dabei ist das Gargerät 1 als Backofen 100 ausgeführt, welcher einen in einer Gehäuseeinrichtung 2 ausgebildeten Garraum 3 aufweist, in welchem Speisen mittels hier nicht näher definierten Heizmethoden gegart werden können.
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Zum Beladen des Garraumes 3 ist eine Garraumöffnung 4 vorgesehen, welche in den gezeigten Ansichten durch eine Garraumtür 5 verschlossen ist. Dabei kann die Garraumtür 5 um eine Schwenkachse 21 verlagert werden, um die Garraumtür 5 zu öffnen. Beim Öffnen der Garraumtür 5 wird diese dann aus einer in etwa vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung umgelegt, sodass die Garraumöffnung 4 freigegeben wird. In anderen Ausgestaltungen kann die Garraumtür 5 aber auch als Art Auszug ausgebildet sein, bei welchem die Garraumtür zusammen mit einem Gargutträger wie eine Schublade aufgezogen wird. In weiteren Ausgestaltungen kann die Garraumtür 5 aber auch entlang einer vertikalen Schwenkachse zur Seite geöffnet werden.
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Zum Bedienen des Gargeräts 1 umfasst das Gargerät 1 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Bedienblende 6, welche in Kommunikation zu einer Steuereinrichtung 18 vorgesehen ist. Auf der Bedienblende 6 können je nach Ausführungsform in den Figuren nicht näher dargestellte Bedienelemente zum Einstellen verschiedener Funktionen des Gargerätes 1 und auch Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sein, über welche Informationen über den Betrieb bzw. den Betriebszustand des Gargerätes 1 ausgegeben werden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bedienblende 6 der Garraumtür 5 zugeordnet und wird zusammen mit der Garraumtür 5 beim Öffnen und Schließen der Garraumtür 5 verschwenkt. Dabei ist die Bedienblende 6 verschwenkbar bzw. verlagerbar an der Garraumtür 5 aufgenommen. Die Bedienblende 6 kann zwischen einer ersten Stellung 7 in einer zweiten Stellung 8 verschwenkt werden. Dabei befindet sich die Bedienblende 6 in der ersten Stellung 7 in einer Ruhestellung und in der zweiten Stellung 8 in einer Bedienstellung 23.
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In der ersten Stellung 7 der Bedienblende 6 schließt die Front 9 der Bedienblende 6 im Wesentlichen bündig bzw. flächenbündig mit der Front 10 der Garraumtür 5 ab. Dadurch wird ein flächenbündiges Design des Gargeräts 1 erreicht, da die Garraumtür 5 bzw. die Front 10 der Garraumtür 5 im Wesentlichen bündig mit der Front 24 des Gargerätes 1 bzw. der Gehäuseeinrichtung 2 abschließt.
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Zum Bedienen der Garraumtür 5 bzw. zum Öffnen und Schließen der Garraumtür 5 kann die Bedienblende 6 wie in 2 gezeigt in die zweite Stellung 8 verlagert werden, sodass die Bedienblende 6 als Griffeinrichtung 11 bzw. als Griff benutzt werden kann. Dabei umfasst die Bedienblende 6 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa in der Mitte der Bedienblende 6 ein Griffelement 12. Hierdurch wird einem Benutzer eine vorteilhafte Stelle zum Ergreifen der Bedienblende 6 angeboten und die Bedienblende wird durch das Griffelement 12 von einem Benutzer gut als Griff erkannt. In anderen Ausgestaltungen können auch mehrere Griffelemente 12 vorgesehen sein. Das bzw. die Griffelemente können zweckmäßig auch an einer anderen Position vorgesehen werden.
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Um ein möglichst komfortables Ergreifen der Bedienblende 6 zu ermöglichen und um einen besonders vorteilhaften Blickwinkel auf die Bedienblende zu ermöglichen, kann die Bedienblende 6 je nach Ausführungsform in einem Winkel zwischen 5° und 160° aus der ersten Stellung 7 in die zweite Stellung 8 verlagert werden. Bevorzugt ist dabei ein Neigungswinkel zwischen 20° und 90° und besonders bevorzugt zwischen 25° und 50° einstellbar. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel 25 zwischen der ersten Stellung 7 und der zweiten Stellung 8 auf 35°, wodurch der Blickwinkel auf die Bedienblende für einen Benutzer besonders vorteilhaft ist. Insbesondere kann ein Benutzer durch die geneigte Anordnung der Bedienblende 6 Anzeigen auf der Bedienblende besonders gut ablesen und zudem einfach Einstellungen an der Bedienblende 6 vornehmen. Weiterhin wird eine komfortable zu bedienende Griffeinrichtung 11 an der Bedienblende 6 zur Verfügung gestellt wird.
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Damit die Bedienblende 6 für einen Benutzer optimal als Griff bzw. Griffeinrichtung 11 benutzt werden kann, ist die Bedienblende 6 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel an dem obersten Abschnitt 13 der Garraumtür 5 vorgesehen. Dadurch wird einem Benutzer die Bedienblende 6 in einer optimalen Höhe zur Verfügung gestellt, sodass ein Benutzer je nach Einbauhöhe des Gargerätes 1 die Bedienblende 6 optimal als Griff bzw. als Griffeinrichtung 11 benutzen kann. Weiterhin wird durch diese Anordnung der Bedienblende 6 eine für die Konstruktion und Montage der Garraumtür 5 vorteilhafte Position der Bedienblende 6 ermöglicht.
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Oberhalb der Garraumtür 5 bzw. oberhalb der Bedienblende 6 ist ein Wrasenspalt 7 vorgesehen, welcher in der ersten Stellung 7 der Bedienblende 6 im Wesentlichen vollständig von der Bedienblende 6 verdeckt wird. Dadurch wird ein vorteilhaftes im Wesentlichen geschlossenes Design der Front 24 des Gargeräts 1 ermöglicht.
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In der zweiten Stellung 8 der Bedienblende 6 wird durch die Neigung der Bedienblende 6 der Wrasenspalt 17 vergrößert, sodass eine ausreichende Menge an Wrasen durch den Wrasenspalt 17 aus dem Garraum 3 abgeführt werden kann.
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Die Garraumtür 5 umfasst weiterhin ein Sichtfenster 26, wobei die Bedienblende 6 in der ersten Stellung im Wesentlichen bündig mit einem Randabschnitt 15 der Scheibe 16 des Sichtfensters 26 abschließt. Auch hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Optik der Garraumtür 5 bzw. des Gargeräts 1 erreicht.
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Die Bedienblende 6 kann in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel manuell bzw. händisch von der ersten Stellung 7 in die zweite Stellung 8 verschwenkt bzw. verlagert werden. Zusätzlich ist der Bedienblende 6 eine Motoreinrichtung 14 zugeordnet, über welche die Bedienblende 6 auch automatisch zwischen der ersten Stellung 7 und der zweiten Stellung 8 verschwenkt bzw. verlagert werden kann.
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Zum automatischen Verschwenken der Bedienblende 6 ist ein Bedienelement 19 vorgesehen, welches hier als Taster bzw. als Schalter 27 ausgeführt ist. Dieser Taster 27 bzw. ein entsprechender Schalter kann betätigt werden, um die Bedienblende 6 zwischen der ersten Stellung 7 und der zweiten Stellung 8 zu verschwenken. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel steht das Bedienelement 19 in Wirkverbindung zu der Steuereinrichtung 18, wodurch das Betätigen des Bedienelements 19 ein Verlagern der Bedienblende 6 bewirkt.
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Dabei wird das Bedienelement 19 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch den An-/Ausschalter 20 des Gargeräts 1 zur Verfügung gestellt, sodass die Stellung der Bedienblende 6 auch oder ausschließlich an einen Betriebszustand des Gargerätes 1 gekoppelt werden kann. So wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Bedienblende automatisch von der ersten Stellung 7 in die zweite Stellung 8 verlagert, wenn das Gargerät 1 über den An-/Ausschalter 20 in Betrieb genommen wird. Weiterhin wird die Bedienblende 6 automatisch von der zweiten Stellung 8 in die erste Stellung 7 zurückverlagert, wenn das Gargerät 1 über den An-/Ausschalter 20 wieder ausgeschaltet wird.
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Zusätzlich kann die Bedienblende 6 jederzeit auch manuell oder auch per Knopfdruck zwischen den beiden Stellungen 7, 8 verlagert werden. Zudem ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in der Steuereinrichtung 18 eingestellt werden kann, dass die Bedienblende 6 automatisch in die erste Stellung zurückverlagert wird, wenn die Bedienblende 6 eine vorbestimmte Zeit nicht benutzt bzw. berührt wird.
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Durch die spezielle Ausgestaltung der Garraumtür 5 bzw. durch die verschwenkbar vorgesehene Bedienblende 6, welche als Griffeinrichtung 11 benutzt werden kann, wird eine besonders ansprechende Optik des Gargerätes 1 möglich. Dabei wird durch die spezielle Ausgestaltung der Bedienblende 6 eine grifflos anmutende Garraumtür 5 zur Verfügung gestellt, wobei bei Bedarf ein Griff durch das Verschwenken der Bedienblende 6 zur Verfügung gestellt wird. Dadurch kann trotz der ansprechenden Optik eine komfortabel zu bedienende Garraumtür 5 zur Verfügung gestellt werden, da je nach Bedarf ein Griff durch die Bedienblende 6 zur Verfügung gestellt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuseeinrichtung
- 3
- Garraum
- 4
- Garraumöffnung
- 5
- Garraumtür
- 6
- Bedienblende
- 7
- erste Stellung
- 8
- zweite Stellung
- 9
- Front
- 10
- Front
- 11
- Griffeinrichtung
- 12
- Griffelement
- 13
- obersten Abschnitt
- 14
- Motoreinrichtung
- 15
- Randabschnitt
- 16
- Scheibe
- 17
- Wrasenspalt
- 18
- Steuereinrichtung
- 19
- Bedienelement
- 20
- An-/Ausschalter
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Ruhestellung
- 23
- Bedienstellung
- 24
- Front
- 25
- Neigungswinkel
- 26
- Sichtfenster
- 27
- Schalter/Taster
- 25
- Neigungswinkel
- 100
- Backofen