DE102015105071A1

DE102015105071A1 - Bildanzeigevorrichtung und steuerverfahren für diese

Info

Publication number: DE102015105071A1
Application number: DE102015105071.4A
Authority: DE
Inventors: Ikuo Takanashi; Yoshiyuki Nagashima
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 2014-04-07
Filing date: 2015-04-01
Publication date: 2015-10-08
Also published as: US20150287370A1; CN104978938A; US9761185B2; JP2015200734A

Abstract

Eine Bildanzeigevorrichtung umfasst eine Lichtausstrahlungseinheit, eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit, eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit, eine Anzeigesteuereinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen von Bildern zur Kalibrierung in Folge, eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich eines Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, und eine Kalibrierungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Kalibrierung auf Grundlage von Messwerten der Bilder, wobei die Anzeigesteuereinheit die Anzeigeverarbeitung erneut ausführt, wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildanzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für diese.
Beschreibung der verwandten Technik
Herkömmlich wurde, als eine Technik in Bezug auf eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, eine Technik zur Verwendung von Hintergrundbeleuchtung bzw. Unterlicht mit einer Vielzahl von Lichtquellen vorgeschlagen, um eine Lichtausstrahlungshelligkeit (Lichtausstrahlungsmengen bzw. -beträge) der Lichtquellen gemäß einer Statistik von Eingangsbilddaten zu steuern ( japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2008-090076 ). Mittels Durchführung einer derartigen Steuerung ist es möglich, einen Kontrast eines angezeigten Bilds (eines auf einem Bildschirm angezeigten Bilds) zu verbessern. Eine derartige Steuerung (eine Steuerung zum teilweisen Ändern der Lichtausstrahlungshelligkeit der Hintergrundbeleuchtung bzw. des Unterlichts) wird "Local-Dimming-Steuerung" bzw. Steuerung zum lokalen Dimmen genannt.
Bei einer Bildanzeigevorrichtung wurde eine Technik zur Kalibrierung von Anzeigehelligkeit und Anzeigefarbe (Helligkeit und Farbe des Bildschirms oder Helligkeit und Farbe des angezeigten Bilds) unter Verwendung eines optischen Sensors vorgeschlagen, der Licht (ein angezeigtes Bild) von einem Bildschirm misst ( japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-068810 ).
Bei der Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung wird üblicherweise ein Messwert von jedem einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, die aneinanderfolgend auf dem Bildschirm in Folge angezeigt werden, (ein Messwert des optischen Sensors) verwendet. Wenn die Kalibrierung durchgeführt wird, während die Local-Dimming-Steuerung durchgeführt wird, ändern sich daher während der Ausführung der Kalibrierung in einigen Fällen eine Lichtausstrahlungshelligkeit von Lichtquellen, sowie der Messwert des optischen Sensors. Als Folge hiervon kann die Kalibrierung mitunter nicht hochgenau ausgeführt werden.
Japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-068810 offenbart eine Technik zur hochgenauen Durchführung einer Kalibrierung, während die Local-Dimming-Steuerung durchgeführt wird. Im Speziellen wird bei der in der japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-068810 offenbarten Technik, wenn die Kalibrierung durchgeführt wird, eine Änderung der Lichtausstrahlungshelligkeit aufgrund der Local-Dimming-Steuerung in Lichtquellen unterbunden, die rund um eine Messposition eines optischen Sensors liegen. Demzufolge ist es möglich, zu unterbinden, dass sich die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtquellen, die rund um die Messposition des optischen Sensors liegen, während der Ausführung der Kalibrierung ändert. Es ist möglich, zu unterbinden, dass sich ein Messwert des optischen Sensors während der Ausführung der Kalibrierung ändert.
Bei der in der japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-068810 offenbarten Technik wird jedoch, wenn ein Bereich groß ist, wo eine Änderung der Lichtausstrahlungshelligkeit aufgrund der Local-Dimming-Steuerung auftritt, ein Effekt der Verbesserung des Kontrasts durch die Local-Dimming-Steuerung herabgesetzt und die Qualität eines angezeigten Bilds verschlechtert.
Da Lichter von den Lichtquellen nicht mehr verwendet werden, ändert sich bei der in der japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-068810 offenbarten Technik, wenn ein Bereich klein ist, wo eine Änderung der Lichtausstrahlungshelligkeit aufgrund der Local-Dimming-Steuerung auftritt, der Messwert des optischen Sensors mitunter stark aufgrund einer Änderung der Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtquellen in anderen Bereichen. Als Folge hiervon kann die Kalibrierung mitunter nicht hochgenau ausgeführt werden.
Es ist zu beachten, dass nicht nur dann, wenn die Local-Dimming-Steuerung durchgeführt wird, sondern auch dann, wenn eine Lichtausstrahlung einer Hintergrundbeleuchtung bzw. eines Unterlichts auf Grundlage von Eingangsbilddaten gesteuert wird, die vorstehend erörterten Probleme (die Verschlechterung der Qualität des angezeigten Bilds, die Verschlechterung der Genauigkeit der Kalibrierung, usw.) auftreten.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung stellt eine Technik bereit, die eine Kalibrierung einer Bildanzeigevorrichtung hochgenau ausführen kann, während eine Verschlechterung der Qualität eines angezeigten Bilds unterbunden wird.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem ersten Aspekt eine Bildanzeigevorrichtung bereit, die zum Ausführen einer Kalibrierung von zumindest einer von Helligkeit und Farbe eines Bildschirms fähig ist, wobei die Bildanzeigevorrichtung aufweist:
eine Lichtausstrahlungseinheit;
eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines Bilds auf dem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit;
eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage von Eingangsbilddaten;
eine Anzeigesteuereinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung auf dem Bildschirm in Folge;
eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Verarbeitung zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich des Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, für jedes der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung; und
eine Kalibrierungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen der Kalibrierung auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, wobei
wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ausgehend von einem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, die Anzeigesteuereinheit zumindest einen Teil der Anzeigeverarbeitung erneut ausführt.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem zweiten Aspekt ein Steuerverfahren für eine Bildanzeigevorrichtung bereit, die zum Ausführung einer Kalibrierung von zumindest einer von Helligkeit und Farbe eines Bildschirms fähig ist,
wobei die Bildanzeigevorrichtung umfasst:
eine Lichtausstrahlungseinheit;
eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines Bilds auf dem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit; und
eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage von Eingangsbilddaten,
wobei das Steuerverfahren aufweist:
Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung auf dem Bildschirm in Folge;
Ausführen einer Verarbeitung zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich des Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, für jedes der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung; und
Ausführung der Kalibrierung auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, wobei
bei Ausführen der Anzeigeverarbeitung, wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ausgehend von einem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, zumindest ein Teil der Anzeigeverarbeitung erneut ausgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt in ihrem dritten Aspekt ein nicht-vorübergehendes computerlesbares Medium bereit, das ein Programm speichert, wobei das Programm einen Computer veranlasst zum Ausführen des Verfahrens.
Gemäß der der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Kalibrierung einer Bildanzeigevorrichtung hochgenau auszuführen, während eine Verschlechterung der Qualität eines angezeigten Bilds unterbunden wird.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
2 ist eine Darstellung, die ein Beispiel einer Lagebeziehung zwischen einem optischen Sensor und einem Anzeigeabschnitt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
3 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel einer Bildgruppe zur Messung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
5 ist eine Darstellung, die ein Beispiel von Messwerten der Bildgruppe zur Messung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
6 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
7 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
8 ist eine Darstellung, die eine Bildgruppe zur Messung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
9 ist eine Darstellung, die ein Beispiel von Messwerten der Bildgruppe zur Messung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
10 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel zeigt;
11 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
12 ist eine Darstellung, die ein Beispiel einer Messfolge von Bildern zur Messung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt;
13 ist eine Darstellung, die ein Beispiel einer Messfolge von Bildern zur Messung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel zeigt; und
14 ist eine Darstellung, die ein Beispiel einer Vielzahl von Bildgruppen zur Messung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Erstes Ausführungsbeispiel
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachstehend eine Bildanzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für diese gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Bildanzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist eine Bildanzeigevorrichtung, die zum Ausführen einer Kalibrierung von zumindest einer von Helligkeit und Farbe eines Bildschirms bzw. einer Bildschirmanzeige fähig ist.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel ein Beispiel erläutert wird, in dem die Bildanzeigevorrichtung eine Durchlichttyp-Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist. Die Bildanzeigevorrichtung ist jedoch nicht auf die Durchlichttyp-Flüssigkristallanzeigevorrichtung beschränkt. Die Bildanzeigevorrichtung hat nur eine Bildanzeigevorrichtung zu sein, die eine unabhängige Lichtquelle umfasst. Zum Beispiel kann die Bildanzeigevorrichtung eine Reflexionstyp-Flüssigkristallanzeigevorrichtung sein. Die Bildanzeigevorrichtung kann, anstelle eines Flüssigkristallelements, eine MEMS-Verschluss-Typ-Anzeige mit einem Verschluss eines mikroelektromechanischen Systems (MEMS) sein.
Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung
1 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt. Wie es in 1 gezeigt, umfasst die Bildanzeigevorrichtung 100 eine Bildeingabeeinheit 101, eine Bildverarbeitungseinheit 102, eine Bilderzeugungseinheit 103, eine Anzeigeeinheit 104, eine Lichtausstrahlungssteuereinheit 105, eine Lichtausstrahlungseinheit 106, eine Messeinheit 107, eine Kalibrierungseinheit 108 und eine Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109.
Die Bildeingabeeinheit 101 ist zum Beispiel ein Eingangsanschluss für Bilddaten. Als die Bildeingabeeinheit 101 können Eingangsanschlüsse verwendet werden, die an Standards wie etwa HDMI (High-Definition Multimedia Interface), DVI (Digital Visual Interface) und DisplayPort angepasst sind. Die Bildeingabeeinheit 101 ist mit einer Bildausgabevorrichtung wie etwa einem Personalcomputer oder einem Videoabspielgerät verbunden. Die Bildeingabeeinheit 101 erfasst (empfängt) Bilddaten, die von der Bildausgabevorrichtung ausgegeben werden, und gibt die erfassten Bilddaten (Eingangsbilddaten) an die Bildverarbeitungseinheit 102 und die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 aus.
Die Bildverarbeitungseinheit 102 erzeugt verarbeitete Bilddaten durch Anwendung einer Bildverarbeitung auf die von der Bildeingabeeinheit 101 ausgegebenen Eingangsbilddaten. Die Bildverarbeitungseinheit 102 gibt die erzeugten verarbeiteten Bilddaten an die Bilderzeugungseinheit 103 aus.
Die durch die Bildverarbeitungseinheit 102 ausgeführte Bildverarbeitung umfasst zum Beispiel eine Helligkeitskorrekturverarbeitung und eine Farbkorrekturverarbeitung. Gemäß der auf die Eingangsbilddaten angewandten Bildverarbeitung werden Helligkeit und Farbe eines Bildschirms bzw. einer Bildschirmanzeige geändert (korrigiert), wenn ein auf den Eingangsbilddaten basierendes Bild auf einem Bildschirm angezeigt wird. Die Bildverarbeitungseinheit 102 wendet die Bildverarbeitung auf die Eingangsbilddaten unter Verwendung von Bildverarbeitungsparametern an, die durch die Kalibrierungseinheit 108 bestimmt werden. Die Bildverarbeitungsparameter umfassen zum Beispiel einen R-Verstärkungswert, einen G-Verstärkungswert, einen B-Verstärkungswert und eine Pixelwertwandlung-Nachschlagetabelle (LUT). Der R-Verstärkungswert ist ein Verstärkungswert, der mit einem R-Wert (einem Wert einer roten Komponente) von Bilddaten zu multiplizieren ist. Der G-Verstärkungswert ist ein Verstärkungswert, der mit einem G-Wert (einem Wert einer grünen Komponente) der Bilddaten zu multiplizieren ist. Der B-Verstärkungswert ist ein Verstärkungswert, der mit einem B-Wert (einem Wert einer blauen Komponente) der Bilddaten zu multiplizieren ist. Die Pixelwertwandlung-LUT ist eine Datentabelle, die eine Entsprechungsbeziehung zwischen Pixelwerten vor einer Wandlung von Bilddaten und Pixelwerten nach der Wandlung darstellt. Zum Beispiel ist die Pixelwertwandlung-LUT eine Datentabelle, die Pixelwerte nach der Wandlung für jeden von Pixelwerten vor der Wandlung darstellt. Die Bildverarbeitungseinheit 102 multipliziert einen R-Wert der Eingangsbilddaten mit dem R-Verstärkungswert, multipliziert einen G-Wert der Eingangsbilddaten mit dem G-Verstärkungswert, und multipliziert einen B-Wert der Eingangsbilddaten mit dem B-Verstärkungswert, um dadurch Helligkeit und Farbe der Eingangsbilddaten zu korrigieren. Die Bildverarbeitungseinheit 102 wandelt Pixelwerte der Bilddaten nach der Multiplikation der Verstärkungswerte unter Verwendung der Pixelwertwandlung-LUT, um dadurch Pegel bzw. Niveaus der Pixelwerte zu korrigieren. Somit werden verarbeitete Bilddaten erzeugt.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel ein Beispiel erläutert wird, in dem die Pixelwerte der Eingangsbilddaten RGB-Werte sind. Die Pixelwerte der Eingangsbilddaten sind jedoch nicht auf die RGB-Werte beschränkt. Zum Beispiel können die Pixelwerte YCbCr-Werte sein.
Es ist zu beachten, dass die Bildverarbeitungsparameter nicht auf den R-Verstärkungswert, den G-Verstärkungswert, den B-Verstärkungswert und die Pixelwertwandlung-LUT beschränkt sind. Die Bildverarbeitung ist nicht auf die vorstehend erläuterte Verarbeitung beschränkt. Zum Beispiel müssen die Bildverarbeitungsparameter nicht die Pixelwertwandlung-LUT umfassen. Die verarbeiteten Bilddaten können durch Multiplikation der Eingangsbilddaten mit einem Verstärkungswert erzeugt werden. Die Bildverarbeitungsparameter müssen nicht die Verstärkungswerte umfassen. Die verarbeiteten Bilddaten können durch Wandlung von Pixelwerten der Eingangsbilddaten unter Verwendung der Pixelwertwandlung-LUT erzeugt werden. Eine Pixelwertwandlungsfunktion, die eine Entsprechungsbeziehung zwischen Pixelwerten vor einer Wandlung und Pixelwerten nach einer Wandlung darstellt, kann anstelle der Pixelwertwandlung-LUT verwendet werden. Die Bildverarbeitungsparameter können Additionswerte umfassen, die zu Pixelwerten zu addieren sind. Die verarbeiteten Bilddaten können durch Addition der Additionswerte zu den Pixelwerten der Eingangsbilddaten erzeugt werden.
Wenn eine Kalibrierung ausgeführt wird, führt die Bilderzeugungseinheit 103 eine Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung bzw. Kalibrierungsbildern (Bildern zur Messung bzw. Messungsbildern) auf einem Bildschirm in Folge (Anzeigesteuerung) aus.
Im Speziellen kombiniert die Bilderzeugungseinheit 103, wenn die Kalibrierung ausgeführt wird, Bilddaten zur Messung mit den verarbeiteten Bilddaten, die von der Bildverarbeitungseinheit 102 ausgegeben werden. Somit werden Bilddaten zur Anzeige erzeugt, die ein Bild darstellen, das erhalten wird durch Überlagerung eines Bilds (eines Bilds zur Messung), das durch die Bilddaten zur Messung dargestellt wird, auf einem Bild (einem verarbeiteten Bild), das durch die verarbeiteten Bilddaten dargestellt wird. Die Bilderzeugungseinheit 103 gibt die Bilddaten zur Anzeige an die Anzeigeeinheit 104 aus. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Bildgruppe zur Messung, die eine Vielzahl von Bildern zur Messung umfasst, im Voraus bestimmt. Die Bilderzeugungseinheit 103 führt die Verarbeitung zum Erzeugen und Ausgeben der Bilddaten zur Anzeige für jedes der Bilder zur Messung durch, die in der Bildgruppe zur Messung umfasst sind.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel, wenn die Kalibrierung durchgeführt wird, Licht gemessen wird, das von einem bestimmten Bereich des Bildschirms ausgestrahlt wird. Die Bilderzeugungseinheit 103 erzeugt die Bilddaten zur Anzeige derart, dass das Bild zur Messung in dem vorbestimmten Bereich angezeigt wird. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel in der Anzeigeverarbeitung die Vielzahl von Bildern zur Anzeige in dem gleichen Bereich des Bildschirms angezeigt.
In einer Periode, in der die Kalibrierung nicht ausgeführt wird, gibt die Bilderzeugungseinheit 103 die verarbeiteten Bilddaten, die von der Bildverarbeitungseinheit 102 ausgegeben werden, als die Bilddaten zur Anzeige an die Anzeigeeinheit 104 aus.
Wie es nachstehend erläutert ist, detektiert die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 bei diesem Ausführungsbeispiel eine Änderung eines Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106. Während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen der Vielzahl von Bildern zur Messung auf dem Bildschirm in Folge, führt die Bilderzeugungseinheit 103 die Anzeigeverarbeitung erneut aus, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 ausgehend von dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert. Im Speziellen gibt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 eine Änderungsinformation aus, wenn die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert. Wenn die Bilderzeugungseinheit 103 die Änderungsinformation während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung empfängt, führt die Bilderzeugungseinheit 103 die Anzeigeverarbeitung erneut aus.
Die Anzeigeeinheit 104 moduliert das Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106, um ein Bild auf dem Bildschirm anzuzeigen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzeigeeinheit 104 ein Flüssigkristallfeld mit einer Vielzahl von Flüssigkristallelementen. Die Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz der Flüssigkristallelemente wird gemäß den Bilddaten zur Anzeige gesteuert, die von der Bilderzeugungseinheit 103 ausgegeben werden. Das Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 wird durch die Flüssigkristallelemente mit der Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz entsprechend den Bilddaten zur Anzeige gesendet, wodurch ein Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 steuert eine Lichtausstrahlung (Lichtausstrahlungshelligkeit, Lichtausstrahlungsfarbe, usw.) der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage der Eingangsbilddaten, die von der Bildeingabeeinheit 101 ausgegeben werden. Im Speziellen bestimmt die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 einen Lichtausstrahlungssteuerwert auf Grundlage der Eingangsbilddaten. Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 stellt (gibt) den bestimmten Lichtausstrahlungssteuerwert in der (an die) Lichtausstrahlungseinheit 106 ein (aus). Das heißt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der in der Lichtausstrahlungseinheit 106 eingestellte Lichtausstrahlungssteuerwert auf Grundlage der Eingangsbilddaten gesteuert wird. Der Lichtausstrahlungsteuerwert ist ein Ziel- bzw. Sollwert der Lichtausstrahlungshelligkeit, der Lichtausstrahlungsfarbe oder dergleichen von der Lichtausstrahlungseinheit 106. Der Lichtausstrahlungssteuerwert ist zum Beispiel eine Pulsbreite oder eine Pulsamplitude eines Pulssignals, welches ein an die Lichtausstrahlungseinheit 106 angelegtes Ansteuersignal ist. Wenn die Lichtausstrahlungshelligkeit (eine/ein Lichtausstrahlungsmenge/ -betrag) der Lichtausstrahlungseinheit 106 durch Pulsbreitenmodulation (PWM) gesteuert wird, muss nur die Pulsbreite des Ansteuersignals als der Lichtausstrahlungssteuerwert bestimmt werden. Wenn die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtausstrahlungseinheit 106 durch Pulsamplitudenmodulation (PAM) gesteuert wird, muss nur die Pulsamplitude des Ansteuersignals als der Lichtausstrahlungssteuerwert bestimmt werden. Wenn die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtausstrahlungseinheit 106 durch Pulsharmonischenmodulation (PHM) gesteuert wird, müssen nur sowohl die Pulsbreite als auch die Pulsmodulation des Ansteuersignals als der Lichtausstrahlungssteuerwert bestimmt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Lichtausstrahlungseinheit 106 eine Vielzahl von Lichtquellen (Lichtausstrahlungsblöcken), wobei die Lichtausstrahlung von diesen einzeln gesteuert werden kann. Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 steuert die Lichtausstrahlung der Lichtquellen (Local-Dimming-Steuerung) auf Grundlage von Bilddaten (einem Teil oder allen der Eingangsbilddaten), die in Bereichen des Bildschirms anzuzeigen sind, die jeweils der Vielzahl von Lichtquellen entsprechen. Im Speziellen ist die Lichtquelle in jeder einer Vielzahl von Teilbereichen bereitgestellt, die den Bereich des Bildschirms aufbauen. Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 erfasst einen Merkmalswert der Eingangsbilddaten in dem Teilbereich für jeden der Teilbereiche. Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 bestimmt einen Lichtausstrahlungssteuerwert der in dem Teilbereich bereitgestellten Lichtquelle auf Grundlage des für den Teilbereich erfassten Merkmalswerts. Der Merkmalswert ist zum Beispiel ein Histogramm oder ein repräsentativer Wert von Pixelwerten, ein Histogramm oder ein repräsentativer Wert von Helligkeitswerten, ein Histogramm oder ein repräsentativer Wert von Farbart bzw. Chromatizität, oder dergleichen. Der repräsentative Wert ist zum Bespiel ein Maximalwert, ein Minimalwert, ein Durchschnittswert, ein Modalwert oder ein Medianwert. Die Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 gibt einen bestimmten Lichtausstrahlungssteuerwert an die Lichtausstrahlungseinheit 106 aus.
Die Lichtausstrahlungshelligkeit wird in der Lichtquelle in einem hellen Bereich der Eingangsbilddaten erhöht und in einem dunklen Bereich der Eingangsbilddaten verringert, wodurch es möglich ist, den Kontrast eines angezeigten Bilds (eines auf dem Bildschirm angezeigten Bilds) zu erhöhen. Zum Beispiel, wenn der Lichtausstrahlungssteuerwert derart bestimmt wird, dass die Lichtausstrahlungshelligkeit höher ist, wenn eine durch den Merkmalswert dargestellte Helligkeit höher ist, ist es möglich, den Kontrast des angezeigten Bilds zu erhöhen.
Wenn die Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtquelle gesteuert wird, um mit einer Farbe der Eingangsbilddaten übereinzustimmen, ist es möglich, einen Farbbereich bzw. eine Farbskala des angezeigten Bilds zu erweitern und eine Chroma bzw. Chrominanz des angezeigten Bilds zu erhöhen.
Es ist zu beachten, dass der der Lichtquelle entsprechende Bereich nicht auf den Teilbereich beschränkt ist. Als der der Lichtquelle entsprechende Bereich kann ein Bereich eingestellt bzw. festgelegt werden, der den einer anderen Lichtquelle entsprechenden Bereich überlappt bzw. überdeckt, oder kann ein Bereich eingestellt bzw. festgelegt werden, der mit einem einer anderen Lichtquelle entsprechenden Bereich nicht in Kontakt steht. Zum Beispiel kann der der Lichtquelle entsprechende Bereich ein Bereich sein, der größer ist als der Teilbereich, oder ein Bereich sein, der kleiner ist als der Teilbereich.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass eine Vielzahl von Bereichen, die sich voneinander unterscheiden, als eine Vielzahl von Bereichen, die der Vielzahl von Lichtquellen entsprechen, eingestellt bzw. festgelegt sind. Der der Lichtquelle entsprechende Bereich ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann ein Bereich, der gleich einem einer anderen Lichtquelle entsprechenden Bereich ist, als der der Lichtquelle entsprechende Bereich eingestellt bzw. festgelegt werden.
Die Lichtausstrahlungseinheit 106 fungiert als ein ebener bzw. flacher Lichtausstrahlungskörper und strahlt Licht (z.B. weißes Licht) auf die Rückseite der Anzeigeeinheit 104 ein. Die Lichtausstrahlungseinheit 106 strahlt Licht aus, das dem eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwert entspricht.
Wie es vorstehend erläutert ist, umfasst die Lichtausstrahlungseinheit 106 eine Vielzahl von Lichtquellen, wobei die Lichtausstrahlung von diesen einzeln gesteuert werden kann. Die Lichtquelle umfasst ein oder mehrere Lichtausstrahlungselemente. Als das Lichtausstrahlungselement kann zum Beispiel eine Leuchtdiode (LED), ein organisches Elektrolumineszenz-(EL-)Element oder ein Kaltkathodenröhrenelement verwendet werden. Die Lichtquelle strahlt Licht gemäß einem für die Lichtquelle bestimmten Lichtausstrahlungssteuerwert aus. Die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtquelle erhöht sich gemäß einer Erhöhung der Pulsbreite oder der Pulsmodulation eines Ansteuersignals. Mit anderen Worten verringert sich die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtquelle gemäß einer Verringerung der Pulsbreite oder der Pulsmodulation des Ansteuersignals. Wenn die Lichtquelle eine Vielzahl von Lichtausstrahlungselementen umfasst, die sich voneinander unterscheidende Lichtausstrahlungsfarben aufweisen, kann nicht nur die Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtquelle, sondern auch eine Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtquelle gesteuert werden. Im Speziellen ist es möglich, die Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtquelle zu ändern, indem ein Verhältnis von Lichtausstrahlungshelligkeiten zwischen der Vielzahl von Lichtausstrahlungselementen der Lichtquelle geändert wird.
Die Messeinheit 107 führt eine Verarbeitung zum Erfassen eines Messwerts von Licht (Bildschirmlicht), das von einem Bereich ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Messung in dem Bereich des Bildschirms angezeigt wird, für jedes der Vielzahl von Bildern zur Messung aus. Zum Beispiel umfasst die Messeinheit 107 einen optischen Sensor, der das Bildschirmlicht misst, und erfasst sie einen Messwert des Bildschirmlichts von dem optischen Sensor. Ein Beispiel einer Lagebeziehung zwischen dem optischen Sensor und der Anzeigeeinheit 104 (dem Bildschirm) ist in 2 gezeigt. Die Oberseite von 2 ist eine Vorderansicht (eine Ansicht von der Bildschirmseite) und die Unterseite von 2 ist eine Seitenansicht. In der Seitenansicht sind, neben dem optischen Sensor und der Anzeigeeinheit 104, auch ein vorbestimmter Messbereich und die Lichtausstrahlungseinheit 106 gezeigt. Gemäß 2 ist der optische Sensor am oberen Ende des Bildschirms bereitgestellt. Der optische Sensor ist so angeordnet, dass eine Detektionsfläche (eine Messfläche) des optischen Sensors in der Richtung des Bildschirms aus-/gerichtet ist, sodass Licht von einem Teil des Bereichs des Bildschirms (eines vorbestimmten Messbereichs) gemessen wird. In dem in 2 gezeigten Beispiel ist der optische Sensor derart bereitgestellt, dass die Messfläche dem Messbereich gegenüber liegt. Das Bild zur Messung wird in dem Messbereich angezeigt. Der optische Sensor misst eine Anzeigefarbe und eine Anzeigehelligkeit des Bilds zur Messung. Die Messeinheit 107 gibt einen von dem optischen Sensor erfassten Messwert an die Kalibrierungseinheit 108 aus. Der Messwert stellt zum Beispiel Tristimulus- bzw. Farbwerte XYZ dar.
Es ist zu beachten, dass der Messwert des Bildschirmlichts ein beliebiger Wert sein kann. Zum Beispiel kann der Messwert ein Momentanwert des Bildschirmlichts, ein Zeitmittelwert des Bildschirmlichts oder ein Zeitintegrationswert des Bildschirmlichts sein. Die Messeinheit 107 kann den Momentanwert des Bildschirmlichts von dem optischen Sensor erfassen und, als den Messwert, den Zeitmittelwert oder den Zeitintegrationswert des Bildschirmlichts aus dem Momentanwert des Bildschirmlichts berechnen. Wenn der Momentanwert des Bildschirmlichts durch Rauschen bzw. eine Störung leicht beeinträchtigt wird, zum Beispiel wenn das Bildschirmlicht dunkel ist, ist es bevorzugt, eine Messzeit des Bildschirmlichts zu verlängern und den Zeitmittelwert oder den Zeitintegrationswert des Bildschirmlichts als den Messwert zu erfassen. Somit ist es möglich, den Messwert so zu erhalten, dass er durch Rauschen bzw. eine Störung weniger leicht beeinträchtigt wird.
Es ist zu beachten, dass der optische Sensor eine von der Bildanzeigevorrichtung 100 separate Vorrichtung sein kann.
Es ist zu beachten, dass der Messbereich des Bildschirmlichts nicht der vorbestimmte Bereich sein muss. Zum Beispiel kann der Messbereich ein Bereich sein, der durch einen Benutzer geändert werden kann.
Die Kalibrierungseinheit 108 erfasst (empfängt) den von der Messeinheit 107 ausgegebenen Messwert. Die Kalibrierungseinheit 108 führt eine Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung 100 auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Messung aus. Im Speziellen bestimmt die Kalibrierungseinheit 108, auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Messung, Bildverarbeitungsparameter, die in der durch die Bildverarbeitungseinheit 102 ausgeführten Bildverarbeitung verwendet werden. Einzelheiten eines Bestimmungsverfahrens für die Bildverarbeitungsparameter sind nachstehend erläutert.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 erfasst den von der Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 ausgegeben Lichtausstrahlungssteuerwert (den in der Lichtausstrahlungseinheit 106 eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwert) und bestimmt einen Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage des in der Lichtausstrahlungseinheit 106 eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwerts (Zustandsbestimmungsverarbeitung).
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Bereich, wo das Bild zur Messung angezeigt wird (dem vorbestimmten Messbereich).
Im Speziellen erfasst die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 eine Helligkeit des Lichts, das durch die Lichtausstrahlungseinheit 106 auf den Messbereich gestrahlt wird, auf Grundlage von Lichtausstrahlungssteuerwerten der Lichtquellen.
Es ist zu beachten, dass eine Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtausstrahlungseinheit 106 anstelle der Lichtausstrahlungshelligkeit der Lichtausstrahlungseinheit 106 als der Lichtausstrahlungszustand bestimmt werden kann. Als der Lichtausstrahlungszustand können sowohl die Lichtausstrahlungshelligkeit als auch die Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtausstrahlungseinheit 106 bestimmt werden.
Da sich das Licht von der Lichtquelle ausbreitet bzw. streut, wird nicht nur das Licht von der Lichtquelle, die sich in dem Messbereich befindet, sondern auch Licht von der Lichtquelle, die sich außerhalb des Messbereichs befindet (Streulicht; Lecklicht), auf den Messbereich gestrahlt. Das heißt, dass die Helligkeit des durch die Lichtausstrahlungseinheit 106 auf den Messbereich gestrahlten Lichts eine Helligkeit eines kombinierten Lichts von Lichtern von der Vielzahl von Lichtquellen ist.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 erfasst eine Lichtausstrahlungshelligkeit, die dem Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle entspricht, als die Helligkeit des Lichts, das von der Lichtquelle in dem Messbereich ausgestrahlt und auf den Messbereich gestrahlt wird. Die Lichtausstrahlungshelligkeit, die dem Lichtausstrahlungssteuerwert entspricht, kann unter Verwendung einer Funktion oder einer Tabelle bestimmt werden, die eine Entsprechungsbeziehung zwischen dem Lichtausstrahlungssteuerwert und der Lichtausstrahlungshelligkeit darstellt. Wenn die Lichtausstrahlungshelligkeit, die dem Lichtausstrahlungssteuerwert entspricht, proportional zu dem Lichtausstrahlungssteuerwert ist, kann der Lichtausstrahlungssteuerwert als die dem Lichtausstrahlungssteuerwert entsprechende Lichtausstrahlungshelligkeit verwendet werden.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 erfasst einen Wert, der durch Multiplikation einer Lichtausstrahlungshelligkeit, die einem Lichtausstrahlungshelligkeitswert der Lichtquelle entspricht, mit einem Koeffizienten erhalten wird, als die Helligkeit des Lichts, das von der Lichtquelle außerhalb des Messbereichs ausgestrahlt und auf den Messbereich gestrahlt wird.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 erfasst eine Summe der erfassten Helligkeiten der Lichtquellen als die Helligkeit des Lichts, das durch die Lichtausstrahlungseinheit 106 auf den Messbereich gestrahlt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Ausbreitungs- bzw. Streuungsprofil, das den Koeffizienten darstellt, der mit der Lichtausstrahlungshelligkeit für jede der Lichtquellen multipliziert wird, im Voraus erstellt. Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 liest den Koeffizienten aus dem Ausbreitungs- bzw. Streuungsprofil aus und multipliziert die Lichtausstrahlungshelligkeit, die dem Lichtausstrahlungshelligkeitswert entspricht, mit dem ausgelesenen Koeffizienten, um dadurch die Helligkeit des Lichts zu berechnen, das von der Lichtquelle ausgestrahlt und auf den Messbereich gestrahlt wird. Der Koeffizient ist eine Einfallsrate des Lichts, das von Lichtquelle ausgestrahlt wird und den Messbereich erreicht. Im Speziellen ist der Koeffizient ein Helligkeitsverhältnis von Licht, das von der Lichtquelle ausgestrahlt wird, und ein Verhältnis einer Helligkeit an der Position des Messbereichs zu einer Helligkeit an der Position der Lichtquelle. Eine Verringerung der Helligkeit des Lichts, das von der Lichtquelle ausgestrahlt wird und den Messbereich erreicht, ist kleiner, wenn der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Messbereich kürzer ist. Daher ist in dem Ausbreitungs- bzw. Streuungsprofil ein größerer Koeffizient eingestellt, wenn der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Messbereich kürzer ist. Mit anderen Worten ist die Verringerung der Helligkeit des Lichts, das von der Lichtquelle ausgestrahlt wird und den Messbereich erreicht, größer, wenn der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Messbereich länger ist. Daher ist in dem Ausbreitungs- bzw. Streuungsprofil ein kleinerer Koeffizient eingestellt, wenn der Abstand zwischen der Lichtquelle und dem Messbereich länger ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist 1 als ein Koeffizient eingestellt, der der Lichtquelle in dem Messbereich entspricht. Ein Wert, der kleiner als 1 ist, ist als ein Koeffizient eingestellt, der der Lichtquelle außerhalb des Messbereichs entspricht.
Es ist zu beachten, dass der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich unter Verwendung von Lichtausstrahlungssteuerwerten von allen Lichtquellen oder unter Verwendung von Lichtausstrahlungssteuerwerten von einem Teil der Lichtquellen erfasst werden kann. Zum Beispiel kann der Lichtausstrahlungszustand unter Verwendung eines Lichtausstrahlungssteuerwerts der Lichtquelle in dem Messbereich und eines Lichtausstrahlungssteuerwerts der Lichtquelle erfasst werden, deren Abstand vom Messbereich gleich oder kleiner einem Schwellenwert ist. Der Schwellenwert kann ein fester Wert sein, der im Voraus durch einen Hersteller bestimmt wird, oder kann ein Wert sein, der durch den Benutzer geändert werden kann. Eine Lichtausstrahlungshelligkeit, die einem Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle entspricht, die sich genau unter dem Messbereich befindet (z.B. der Lichtquelle, die sich am nächsten zur Mitte des Messbereichs befindet), kann als der der Lichtausstrahlungszustand erfasst werden. Insbesondere, wenn eine Ausbreitung bzw. Streuung des Lichts von der Lichtquelle gering ist, ist es bevorzugt, als den Lichtausstrahlungszustand eine Lichtausstrahlungshelligkeit zu erfassen, die dem Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle entspricht, die sich genau unter dem Messbereich befindet. Wenn die Ausbreitung bzw. Streuung des Lichts von der Lichtquelle gering ist, ist es möglich, einen Lichtausstrahlungszustand mit kleinem Fehler zu erhalten, selbst wenn die Lichtausstrahlungshelligkeit, die dem Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle entspricht, die sich genau unter dem Messbereich befindet, als der Lichtausstrahlungszustand erfasst wird. Es ist möglich, eine Verarbeitungslast zu verringern, indem die Lichtquellen abgesehen von der Lichtquelle, die sich genau unter dem Messbereich befindet, nicht berücksichtigt werden.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 detektiert eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage eines Ergebnisses der Zustandsbestimmungsverarbeitung (Änderungsbestimmungsverarbeitung).
Im Speziellen vergleicht die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 jedes Mal dann, wenn das Bild zur Messung angezeigt wird, den momentanen Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 und einen Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen der Vielzahl von Bildern zur Messung auf dem Bildschirm in Folge. Jedes Mal dann, wenn das Bild zur Messung angezeigt wird, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, ob sich der Lichtausstrahlungszustand ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, gemäß einem Ergebnis des Vergleichs der Lichtausstrahlungszustände. Wenn die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 bestimmt, dass sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, gibt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus.
Bei diesem Ausführungsbeispiel detektiert die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 eine Änderung eines Lichtausstrahlungszustands in dem vorbestimmten Messbereich.
Es ist zu beachten, dass die Zustandsbestimmungsverarbeitung und die Änderungsbestimmungsverarbeitung durch Funktionseinheiten ausgeführt werden können, die sich voneinander unterscheiden. Zum Beispiel kann die Bildanzeigevorrichtung 100 eine Zustandsbestimmungseinheit, die die Zustandsbestimmungsverarbeitung ausführt, und eine Änderungsbestimmungseinheit, die die Änderungsbestimmungsverarbeitung ausführt, umfassen.
Betrieb der Bildanzeigevorrichtung
3 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 100. 3 zeigt ein Beispiel eines Betriebs bei Ausführung einer Kalibrierung der Helligkeit und/oder der Farbe des Bildschirms bzw. der Bildschirmanzeige. In der folgenden Erläuterung wird ein Beispiel erläutert, in dem die Bildverarbeitungsparameter der Bildverarbeitungseinheit 102 unter Verwendung von Messwerten von N (N ist eine Ganzzahl gleich oder größer 2) Bildern zur Messung, die zu einer Bildgruppe zur Messung A gehören, derart angepasst werden, dass Tristimulus- bzw. Farbwerte, welche Messwerte von Bildschirmlicht sind, die erhalten werden, wenn ein weißes Bild angezeigt wird, (XW, YW, ZW) sind.
Es ist zu beachten, dass ein Verfahren der Kalibrierung nicht auf dieses Verfahren beschränkt ist. Zum Beispiel können die Bildverarbeitungsparameter derart angepasst werden, dass ein Messwert von Bildschirmlicht, der erhalten wird, wenn ein rotes Bild angezeigt wird, ein Messwert von Bildschirmlicht, der erhalten wird, wenn ein grünes Bild angezeigt wird, und ein Messwert von Bildschirmlicht, der erhalten wird, wenn ein blaues Bild angezeigt wird, mit jeweiligen Ziel- bzw. Sollwerten übereinstimmen.
Es ist zu beachten, dass eine Bildgruppe zur Messung erstellt bzw. vorbereitet sein kann oder eine Vielzahl von Bildgruppen zur Messung erstellt bzw. vorbereitet sein können. Eine der Vielzahl von Bildgruppen zur Messung können ausgewählt werden, und die Bildverarbeitungsparameter können auf Grundlage der Messwerte einer Vielzahl von Bildern zur Messung, die zu der ausgewählten Bildgruppe zur Messung gehören, angepasst werden. Die Vielzahl von Bildgruppen zur Messung können in Folge ausgewählt werden, und eine Verarbeitung zum Anpassen der Bildverarbeitungsparameter auf Grundlage der Messwerte einer Vielzahl von Bildern zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung gehören, kann für jede der Bildgruppen zur Messung durchgeführt werden. In diesem Fall können unterschiedliche Bildverarbeitungsparameter zwischen den Bildgruppen zur Messung angepasst werden.
Zunächst empfängt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 einen Lichtausstrahlungssteuerwert, der von der Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 ausgegeben wird, und berechnet sie einen Lichtausstrahlungszustand D1 der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich (S10). Zum Beispiel wird eine Helligkeit von Licht, das durch die Lichtausstrahlungseinheit 106 auf den Messbereich gestrahlt wird, als der Lichtausstrahlungszustand D1 berechnet, wobei der Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle in dem Messbereich, der Lichtausstrahlungssteuerwert der Lichtquelle rund um den Messbereich und das Ausbreitungs- bzw. Streuungsprofil verwendet werden. Im Speziellen wird als der Lichtausstrahlungszustand D1 eine Summe des Lichtausstrahlungssteuerwerts der Lichtquelle in dem Messbereich und eines Werts berechnet, der durch Multiplikation des Lichtausstrahlungssteuerwerts der Lichtquelle rund um den Messbereich mit dem Koeffizienten (dem durch das Ausstrahlungs- bzw. Streuungsprofil dargestellten Koeffizienten) erhalten wird. Der Lichtausstrahlungszustand D1 ist ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen der Vielzahl von Bildern auf dem Bildschirm in Folge. In dem in 3 gezeigten Beispiel umfasst eine Verarbeitung in S12 bis S17 die Anzeigeverarbeitung.
Nachfolgend stellt die Bilderzeugungseinheit 103 "1" in einer Variablen P ein, die eine Nummer bzw. Zahl des Bilds zur Messung bezeichnet (S11). Nummern bzw. Zahlen 1 bis N stehen mit den N Bildern zur Messung in Zusammenhang, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören.
Die Bilderzeugungseinheit 103 zeigt auf dem Bildschirm das Bild zur Messung an, das der Variablen P (der Zahl bzw. Nummer P) unter den N Bildern zur Messung entspricht, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören (S12). Ein Beispiel der Bildgruppe zur Messung A ist in 4 gezeigt. In dem in 4 gezeigten Beispiel gehören drei Bilder zur Messung zu der Bildgruppe zur Messung A. Nummern 1 bis 3 stehen mit den drei Bildern zur Messung in Zusammenhang. 4 zeigt ein Beispiel, in dem Gradationspegel bzw. -stufen (ein R-Wert, ein G-Wert und ein B-Wert) 8-Bit-Werte sind. In dem Fall von Variable P = 1 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (R-Wert, G-Wert, B-Wert) = (255, 0, 0) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 2 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (0, 255, 0) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 3 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (0, 0, 255) auf dem Bildschirm angezeigt.
Nachfolgend erfasst die Messeinheit 107 einen Messwert des Bilds zur Messung, das in S12 angezeigt wird (S13). Im Speziellen misst der optische Sensor Licht von einem Bereich, wo das Bild zur Messung in dem Bereich des Bildschirms angezeigt wird. Die Messeinheit 107 erfasst den Messwert des Bilds zur Messung von dem optischen Sensor.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 empfängt den Lichtausstrahlungssteuerwert, der von der Lichtausstrahlungssteuereinheit 105 ausgegeben wird, und sie berechnet einen Lichtausstrahlungszustand D2 der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich auf Grundlage des empfangenen Lichtausstrahlungssteuerwerts (S14). Der Lichtausstrahlungszustand D2 wird durch ein Verfahren berechnet, das gleich dem Verfahren zur Berechnung des Lichtausstrahlungszustands D1 ist. Der Lichtausstrahlungszustand D2 ist ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung. Im Speziellen ist der Lichtausstrahlungszustand D2 ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 zu der Zeit, zu der das Bild zur Messung mit der Zahl bzw. Nummer P angezeigt wird.
Nachfolgend bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, ob ein Grad bzw. ein Ausmaß einer Änderung des Lichtausstrahlungszustands D2 mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand D1 gleich oder größer einem Schwellenwert ist (S15). Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt sie eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S10 zurück. Die Verarbeitung zum Anzeigen der N Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören, auf dem Bildschirm in Folge und zum Messen der Bilder zur Messung wird erneut ausgeführt. Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung kleiner ist als der Schwellenwert, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S16 voran.
Im Speziellen berechnet die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks 1, eine Änderungsrate ∆E1 (= Änderungsrate ∆E) von dem Lichtausstrahlungszustand D2 (= Lichtausstrahlungszustand Db) mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand D1 (= Lichtausstrahlungszustand Da). ∆E1 = │(D2 – D1)/D1│ (Ausdruck 1)
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 vergleicht die berechnete Änderungsrate ∆E1 mit einem Schwellenwert TH1. Der Schwellenwert TH1 ist ein Schwellenwert zum Bestimmen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer Änderung eines Lichtausstrahlungszustands. Der Schwellenwert TH1 kann gemäß einem zulässigen Fehler bei Anpassung eines Messwerts von Bildschirmlicht an einen Ziel- bzw. Sollwert bestimmt werden. Zum Beispiel, wenn ein Verhältnis (ein Fehler) einer Differenz zwischen Helligkeit des Bildschirmlichts (Helligkeit eines angezeigten Bilds) und dem Ziel- bzw. Sollwert zu einer Helligkeit des Ziel- bzw. Sollwerts auf 5% oder weniger gehalten werden soll, wird ein Wert, der gleich oder kleiner 5% ist, als der Schwellenwert TH1 eingestellt.
Wenn die Änderungsrate ∆E1 gleich oder größer dem Schwellenwert TH1 ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt sie eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S10 zurück. Die Verarbeitung zum Anzeigen der N Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören, auf dem Bildschirm in Folge und zum Messen der Bilder zur Messung wird erneut ausgeführt. Wenn die Änderungsrate ∆E1 kleiner ist als der Schwellenwert TH1, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S16 voran.
Es ist zu beachten, dass der Schwellenwert (z.B. der Schwellenwert TH1) im Vergleich zu dem Grad bzw. dem Ausmaß einer Änderung ein fester Wert sein kann, der im Voraus durch den Hersteller bestimmt wird, oder ein Wert sein kann, der durch den Benutzer geändert werden kann.
Es ist zu beachten, dass der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung nicht auf die Änderungsrate ∆E1 beschränkt ist. Zum Beispiel kann │D2 – D1│ als der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung berechnet werden.
Es ist zu beachten, dass die Verarbeitung zu S10 zurückkehren kann, wenn der Grad bzw. das Ausmaß eine Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, nachdem der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung abnimmt, sodass er bzw. es kleiner ist der Schwellenwert. Nach einer vorbestimmten Zeit seit einem Zeitpunkt, zu dem bestimmt wird, dass der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, kann die Verarbeitung zu S10 zurückkehren. Wenn bestimmt wird, dass der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, kann die Verarbeitung nach einer vorbestimmten Zeit seit einem Zeitpunkt, zu dem der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung oder der Lichtausstrahlungszustand D2 erfasst wird, zu S10 zurückkehren.
In S16 bestimmt die Bilderzeugungseinheit 103, ob die Variable P gleich 3 ist. Wenn die Variable P kleiner 3 ist, schreitet die Verarbeitung zu S17 voran. Wenn die Variable P gleich 3 ist, schreitet die Verarbeitung zu S18 voran.
In S17 erhöht die Bilderzeugungseinheit 103 die Variable P um 1, da die Messung im Bezug auf alle Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören, nicht abgeschlossen ist. Daraufhin kehrt die Verarbeitung zu S12 zurück. Eine Anzeige und eine Messung des nächsten Bilds zur Messung werden durchgeführt.
In S18 bestimmt (anpasst) die Kalibrierungseinheit 108 Bildverarbeitungsparameter auf Grundlage der Messwerte der N Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören, da die Messung im Bezug auf alle Bilder zur Messung, die zu der Gruppe zur Messung A gehören, abgeschlossen ist.
Ein spezielles Beispiel der Verarbeitung in S18 wird ausführlich erläutert.
In der folgenden Erläuterung wird ein Beispiel erläutert, in dem ein R-Verstärkungswert, ein G-Verstärkungswert und ein B-Verstärkungswert auf Grundlage der Messergebnisse der Bilder zur Messung bestimmt werden.
5 zeigt ein Beispiel von Messwerten (Tristimulus- bzw. Farbwerten) der Bilder zur Messung der Bildgruppe zur Messung A. Gemäß 5 sind Messwerte (X-Wert, Y-Wert und Z-Wert) einer Nummer 1 gleich (XR, YR, ZR), sind Messwerte einer Nummer 2 gleich (XG, YG, ZG), und sind Messwerte einer Nummer 3 gleich (XB, YB, ZB).
Zunächst berechnet die Kalibrierungseinheit 108, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks 2, eine Wandlungsmatrix M zum Wandeln von Pixelwerten in Tristimulus- bzw. Farbwerte aus Pixelwerten und Messwerten (Pixelwerten und Messwerten, die in 5 gezeigt sind) von drei Bildern zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung A gehören. Durch Multiplikation von Pixelwerten von links mit der Wandlungsmatrix M, ist es möglich, die Pixelwerte in die Tristimulus- bzw. Farbwerte zu wandeln.
Nachfolgend berechnet die Kalibrierungseinheit 108 eine inverse Matrix INVM der Wandlungsmatrix M. Die inverse Matrix INVM ist eine Wandlungsmatrix zum Wandeln von Tristimulus- bzw. Farbwerten in Pixelwerte.
Wie es durch den folgenden Ausdruck 3 angegeben ist, multipliziert die Kalibrierungseinheit 108 Ziel- bzw. Sollmesswerte (XW, YW, ZW) von links mit der inversen Matrix INVM, um dadurch Pixelwerte (RW, GW, BW) zu berechnen. Die Ziel- bzw. Sollmesswerte (XW, YW, ZW) sind Tristimulus- bzw. Farbwerte von Bildschirmlicht, die erhalten werden, wenn ein weißes Bild (ein Bild mit Pixelwerten (255, 255, 255)) angezeigt wird. Daher, wenn das Bild mit den Pixelwerten (RW, GW, BW) angezeigt wird, stimmen die Tristimulus- bzw. Farbwerte des Bildschirmlichts mit den Ziel- bzw. Sollmesswerten (XW, YW, ZW) überein. Mit anderen Worten ist es durch Steuerung der Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz der Anzeigeeinheit 104 auf eine den Pixelwerten (RW, GW, BW) entsprechende Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz möglich, ein angezeigtes Bild zu erhalten, in dem Tristimulus- bzw. Farbwerte des Bildschirmlichts mit den Ziel- bzw. Sollwerten (XW, YWZW) übereinstimmen.
Wie es durch Ausdrücke 4-1 bis 4-3 angegeben ist, dividiert die Kalibrierungseinheit 108 jeden eines Gradationswerts RW, eines Gradationswerts GW und eines Gradationswerts BW durch 255, um dadurch einen R-Verstärkungswert RG, einen G-Verstärkungswert GG und einen B-Verstärkungswert BG zu berechnen, die Bildverarbeitungsparameter darstellen.
Nach S18 stellt die Kalibrierungseinheit 108 die in S18 bestimmten Bildverarbeitungsparameter in der Bildverarbeitungseinheit 102 ein (S19; Widerspiegelung der Bildverarbeitungsparameter). Nach der Verarbeitung in S19 wendet die Bildverarbeitungseinheit 102 eine Bildverarbeitung auf Eingangsbilddaten unter Verwendung der in S19 eingestellten Bildverarbeitungsparameter an.
Zum Beispiel stellt die Kalibrierungseinheit 108 in der Bildverarbeitungseinheit 102 den R-Verstärkungswert RG, den G-Verstärkungswert GG und den B-Verstärkungswert BG ein, die durch das vorstehende erläuterte Verfahren bestimmt werden. Als Folge hiervon multipliziert die Bildverarbeitungseinheit 102 einen R-Wert der Eingangsbilddaten mit dem R-Verstärkungswert RG, einen G-Wert der Eingangsbilddaten mit dem G-Verstärkungswert GG und einen B-Wert der Eingangsbilddaten mit dem B-Verstärkungswert BG, um dadurch Bilddaten zur Anzeige zu erzeugen. Wenn Pixelwerte der Eingangsbilddaten Pixelwerte (255, 255, 255) weißer Farbe sind, werden die Pixelwerte in Pixelwerte (RW, GW, BW) gewandelt. Die Pixelwerte (RW, GW, BW) nach der Wandlung werden an die Anzeigeeinheit 104 ausgegeben. Als Folge hiervon wird die Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz der Anzeigeeinheit 104 auf eine den Pixelwerten (RW, GW, BW) entsprechende Lichtdurchlässigkeit bzw. Transmittanz gesteuert. Es ist möglich, ein angezeigtes Bild zu erhalten, in dem Tristimulus- bzw. Farbwerte des Bildschirmlichts mit den Ziel- bzw. Sollmesswerten (XW, YW, ZW) übereinstimmen.
Wie es vorstehend erläutert ist, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel während der Ausführungsperiode der Kalibrierung ein Bild basierend auf den Eingangsbilddaten durch eine Verarbeitung angezeigt, die gleich der Verarbeitung in anderen Perioden ist. Im Speziellen wird in der Ausführungsperiode der Kalibrierung eine Local-Dimming-Steuerung durchgeführt, die gleich der Local-Dimming-Steuerung in den anderen Perioden ist. Demzufolge ist es möglich, die Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung auszuführen, während eine Verschlechterung der Qualität eines angezeigten Bilds (eine Verringerung des Kontrasts des angezeigten Bilds, usw.) unterbunden wird. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Anzeigeverarbeitung während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung auf dem Bildschirm in Folge erneut ausgeführt, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert. Demzufolge ist es möglich, als Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, Messwerte zu der Zeit zu erhalten, zu der der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit stabil ist. Es ist möglich, die Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung unter Verwendung der Messwerte hochgenau auszuführen.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage des Lichtausstrahlungssteuerwerts bestimmt wird. Die Bestimmung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel, da die Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage der Eingangsbilddaten gesteuert wird, ist es auch möglich, den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 auf Grundlage der Eingangsbilddaten zu bestimmen.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem die Local-Dimming-Steuerung durchgeführt wird. Die Steuerung der Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit 106 ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit 106 muss nur auf Grundlage der Eingangsbilddaten gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Lichtausstrahlungseinheit 106 eine Lichtquelle umfassen, die dem gesamten Bereich des Bildschirms entspricht. Eine Lichtausstrahlung der einen Lichtquelle kann auf Grundlage der Eingangsbilddaten gesteuert werden.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem eine Bildgruppe zur Messung A im Voraus erstellt bzw. vorbereitet ist. Es können jedoch eine Vielzahl von Bildgruppen zur Messung im Voraus erstellt bzw. vorbereitet sein. Ein Beispiel der Vielzahl von Bildgruppen zur Messung ist in 14 gezeigt. In 14 sind Bildgruppen zur Messung A bis C gezeigt. In dem in 14 gezeigten Beispiel sind Bilder zur Messung für jeden von bestimmten Zwecken, wie etwa Messung und Kalibrierung, klassifiziert. Im Speziellen ist gemäß 14 die Bildgruppe zur Messung A eine Gruppe für eine Farbanpassung, ist die Bildgruppe zur Messung B eine Gruppe für eine Gradationsanpassung, und ist die Bildgruppe zur Messung C eine Gruppe für eine Kontrastanpassung.
Wenn die Vielzahl von Bildgruppen zur Messung im Voraus erstellt bzw. vorbereit sind, kann eine der Vielzahl von Bildgruppen zur Messung ausgewählt werden. Eine Kalibrierung kann unter Verwendung der ausgewählten Bildgruppe zur Messung ausgeführt werden. Für jede der Bildgruppen zur Messung kann eine Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von (zwei oder mehr) Bildern zur Kalibrierung, die zu der Bildgruppe zur Messung gehören, auf dem Bildschirm in Folge ausgeführt werden. Für jede der Bildgruppen zur Messung kann während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung für die Bildgruppe zur Messung, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, die Anzeigeverarbeitung für die Gruppe erneut ausgeführt werden. Demzufolge ist es möglich, eine Verarbeitungszeit (z.B. eine Messzeit des Bilds zur Messung) zu reduzieren. Zum Beispiel, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand bei einer Messung für eine zweite Bildgruppe zur Messung ändert, wird eine erneute Messung für eine erste Bildgruppe zur Messung unterlassen. Es wird nur eine erneute Messung für die zweite Bildgruppe zur Messung ausgeführt. Nachfolgend wird eine Messung für eine dritte und darauffolgende Bildgruppe zur Messung ausgeführt. Durch Unterlassung der erneuten Messung für die erste Bildgruppe zur Messung ist es möglich, eine Verarbeitungszeit zu reduzieren. Da sich der Lichtausstrahlungszustand während der Messung für die erste Bildgruppe zur Messung nicht ändert, wird ein hochgenaues Messergebnis für die erste Bildgruppe zur Messung erhalten. Daher wird selbst dann, wenn die erneute Messung für die erste Bildgruppe zur Messung unterlassen wird, die Genauigkeit der Kalibrierung nicht verschlechtert.
Zweites Ausführungsbeispiel
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Bildanzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für diese gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel erläutert, in dem die Bildanzeigevorrichtung eine Messeinheit (einen optischen Sensor) umfasst, der von einer Lichtausstrahlungseinheit ausgestrahltes Licht misst.
Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung
6 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt. Wie es in 6 gezeigt ist, umfasst die Bildanzeigevorrichtung 200 gemäß diesem Ausführungsbeispiel, neben den in 1 gezeigten Funktionseinheiten, eine Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120.
Es ist zu beachten, dass in 6 Funktionseinheiten, die gleich den Funktionseinheiten bei dem ersten Ausführungsbeispiel (gemäß 1) sind, durch Bezugszeichen bezeichnet sind, die gleich den Bezugszeichen in 1 sind. Eine Erläuterung dieser Funktionseinheiten wird unterlassen.
Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 ist ein optischer Sensor, der Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 misst. Im Speziellen misst die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 in einem Lichtausstrahlungsbereich. Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 misst zum Beispiel Helligkeit und/oder Farbe des Lichts von der Lichtausstrahlungseinheit 106. Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 ist zum Beispiel auf einer Lichtausstrahlungsfläche (einer Fläche, die Licht ausstrahlt) der Lichtausstrahlungseinheit 106 bereitgestellt. Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 gibt einen Messwert des Lichts von der Lichtausstrahlungseinheit 106 an die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 aus.
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 hat eine Funktion, die gleich der Funktion der Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 jedoch den Messwert, der von der Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 ausgegeben wird, als den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel die Zustandsbestimmungsverarbeitung nicht durchgeführt.
Betrieb der Bildanzeigevorrichtung
7 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 200. 7 zeigt ein Beispiel eines Betriebs bei Ausführung einer Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung 200. In der folgenden Erläuterung wird ein Beispiel erläutert, in dem Bildverarbeitungsparameter der Bildverarbeitungseinheit 102 unter Verwendung von Messwerten von N Bildern zur Messung, die zu einer Bildgruppe zur Messung B gehören, angepasst werden. In der folgenden Erläuterung wird ein Beispiel erläutert, in dem Korrekturparameter der Bildverarbeitungseinheit 102 derart angepasst werden, dass eine Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie, die eine Änderung eines Messwerts von einem angezeigten Bild (Bildschirmlicht) mit Bezug auf eine Änderung eines Gradationswerts von Eingangsbilddaten darstellt, mit einer Gammacharakteristik bzw. -kennlinie eines Gammawerts von 2,2 übereinstimmt.
Zunächst misst die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich, und gibt sie einen Messwert D3 des Lichts aus (S30). Der Messwert D3 ist ein Messwert vor einer Ausführung einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Messung auf dem Bildschirm in Folge.
Nachfolgend stellt die Bilderzeugungseinheit 103 "1" in einer Variablen P ein, die eine Nummer bzw. Zahl des Bilds zur Messung bezeichnet (S31).
Die Bilderzeugungseinheit 103 zeigt auf dem Bildschirm das Bild zur Messung, das der Variablen P (der Nummer bzw. Zahl P) entspricht, unter den N Bildern zur Messung an, die zu der Bildgruppe zur Messung B gehören (S32). Ein Beispiel der Bildgruppe zur Messung B ist in 8 gezeigt. In dem in 8 gezeigten Beispiel gehören fünf Bilder zur Messung zu der Bildgruppe zur Messung B. Nummern 1 bis 5 stehen mit den fünf Bildern zur Messung in Zusammenhang. 8 zeigt ein Beispiel, in dem Gradationspegel bzw. -stufen (R-Wert, G-Wert und B-Wert) 8-Bit-Werte sind. In dem Fall von Variable P = 1 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (R-Wert, G-Wert, B-Wert) = (0, 0, 0) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 2 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (64, 64, 64) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 3 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (128, 128, 128) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 4 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (192, 192, 192) auf dem Bildschirm angezeigt. In dem Fall von Variable P = 5 wird ein Bild zur Messung mit Pixelwerten (255, 255, 255) auf dem Bildschirm angezeigt.
Nachfolgend erfasst die Messeinheit 107 einen Messwert des Bilds zur Messung, das in S32 angezeigt wird (S33).
Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 misst Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich und gibt einen Messwert D4 des Lichts aus (S34). Der Messwert D4 ist ein Messwert während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung. Im Speziellen ist der Messwert D4 ein Messwert, der erhalten wird, wenn das Bild zur Messung der Nummer bzw. Zahl P angezeigt wird.
Nachfolgend bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, ob eine Grad bzw. ein Ausmaß einer Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung gleich oder größer einem Schwellenwert ist (S35). Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt sie eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S30 zurück. Die Verarbeitung zum Anzeigen der N Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung B gehören, auf dem Bildschirm in Folge und Messen der Bilder zur Messung wird erneut ausgeführt. Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung kleiner ist als der Schwellenwert, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S36 voran. In S35 werden die Messwerte D3 und D4 als der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 verwendet.
Im Speziellen berechnet die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks 5, eine Änderungsrate ∆E2 (= Änderungsrate ∆E) von dem Lichtausstrahlungszustand D4 (= Lichtausstrahlungszustand Db) mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand D3 (= Lichtausstrahlungszustand Da). ∆E2 = |(D4 – D3)/D3| (Ausdruck 5)
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 vergleicht die berechnete Änderungsrate ∆E2 mit einem Schwellenwert TH2. Der Schwellenwert TH2 ist ein Schwellenwert zum Bestimmen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer Änderung eines Lichtausstrahlungszustands. Der Schwellenwert TH2 kann gemäß einem zulässigen Fehler bei Anpassung einer Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie auf eine Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie (eine Gammacharakteristik bzw. -kennlinie eines Gammawerts von 2,2) bestimmt werden. Zum Beispiel, wenn ein Verhältnis (ein Fehler) einer Differenz zwischen der Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie und der Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie zu der Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie auf 5% oder weniger gehalten werden soll, wird ein Wert, der gleich oder kleiner 5% ist, als der Schwellenwert TH2 eingestellt.
Wenn die Änderungsrate ∆E2 gleich oder größer dem Schwellenwert TH2 ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt sie eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S30 zurück. Die Verarbeitung zum Anzeigen der N Bilder zur Messung, zu der Bildgruppe zur Messung B gehören, auf dem Bildschirm in Folge und zum Messen der Bilder zur Messung wird erneut ausgeführt. Wenn die Änderungsrate ∆E2 kleiner ist als der Schwellenwert TH2, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S36 voran.
In S36 bestimmt die Bilderzeugungseinheit 103, ob die Variable P gleich 5 ist. Wenn die Variable P kleiner 5 ist, schreitet die Verarbeitung zu S37 voran. Wenn die Variable P gleich 5 ist, schreitet die Verarbeitung zu S38 voran.
In S37 erhöht die Bilderzeugungseinheit 103 die Variable P um 1, da die Messung in Bezug auf alle Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung B gehören, nicht abgeschlossen ist. Daraufhin kehrt die Verarbeitung zu S32 zurück. Eine Anzeige und eine Messung des nächsten Bilds zur Messung werden durchgeführt.
In S38 bestimmt (anpasst) die Kalibrierungseinheit 108 Bildverarbeitungsparameter auf Grundlage der Messwerte der N Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung B gehören, da die Messung in Bezug auf alle Bilder zur Messung, die zu der Bildgruppe zur Messung B gehören, abgeschlossen ist.
Ein spezielles Beispiel der Verarbeitung in S38 wird ausführlich erläutert.
In der folgenden Erläuterung wird ein Beispiel erläutert, in dem eine Pixelwertwandlung-LUT zum Einstellen einer Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie auf eine Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie auf Grundlage der Messwerte der Bilder zur Messung bestimmt wird.
9 zeigt ein Beispiel von Messwerten (Tristimulus- bzw. Farbwerten) der Bilder zur Messung der Bildgruppe zur Messung B. Gemäß 9 sind Messwerte (X-Wert, Y-Wert, Z-Wert) einer Nummer 1 gleich (X1, Y1, Z1), sind Messwerte einer Nummer 2 gleich (X1, Y2, Z2), und sind Messwerte einer Nummer 3 gleich (X3, Y3, Z3). Messwerte einer Nummer 4 sind (X4, Y4, Z4). Messwerte einer Nummer 5 sind (X5, Y5, Z5).
Es wird angenommen, dass "Y3", welcher ein Messwert des Bilds zur Messung der Nummer 3 (ein Messwert eines Helligkeitspegels bzw. -niveaus) ist, ein Wert ist, der um 5% niedriger ist als ein Helligkeitspegel bzw. -niveau der Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie. In diesem Fall erhöht die Kalibrierungseinheit 108 einen Ausgangsgradationswert (einen Ausgangswert der Pixelwertwandlung-LUT), der einem Eingangsgradationswert (einem Eingangswert der Pixelwertwandlung-LUT) von 128 entspricht, um 5%.
Mittels Durchführung der Verarbeitung in Bezug auf alle Bilder zur Messung wird die Pixelwertwandlung-LUT nach einer Kalibrierung erzeugt.
Es ist zu beachten, dass eine LUT, in der ein Teil von Gradationswerten, die die Eingangsbilddaten annehmen können, als Eingangsgradationswerte eingestellt sind, als die Pixelwertwandlung-LUT erzeugt werden kann. Es kann auch eine LUT erzeugt werden, in der alle Gradationswerte, die die Eingangsbilddaten annehmen können, als die Eingangsgradationswerte eingestellt sind. Messwerte, die den Eingangsgradationswerten entsprechen, abgesehen von den Gradationswerten der Bilder zur Messung, können geschätzt werden, indem eine Interpolationsverarbeitung oder eine Extrapolationsverarbeitung unter Verwendung von Messwerten der Vielzahl von Bildern zur Messung durchgeführt wird.
Nach S38 stellt die Kalibrierungseinheit 108 die in S38 bestimmten Bildverarbeitungsparameter in der Bildverarbeitungseinheit 102 ein (S39). Nach der Verarbeitung in S39 wendet die Bildverarbeitungseinheit 102 eine Bildverarbeitung auf Eingangsbilddaten unter Verwendung der in S39 eingestellten Bildverarbeitungsparameter an.
Zum Beispiel stellt die Kalibrierungseinheit 108 in der Bildverarbeitungseinheit 102 die Pixelwertwandlung-LUT ein, die durch das vorstehend erläuterte Verfahren bestimmt wird. Als Folge hiervon wandelt die Bilderverarbeitungseinheit 102 Pixelwerte der Eingangsbilddaten unter Verwendung der Pixelwertwandlung-LUT, um dadurch Bilddaten zur Anzeige zu erzeugen. Zum Beispiel werden Gradationswerte (R-Wert, G-Wert, B-Wert) von Pixelwerten (128, 128, 128) der Eingangsbilddaten in Gradationswerte gewandelt, die um 5% höher sind als ein Ausgangsgradationswert, der dem Eingangsgradationswert von 128 in der Pixelwertwandlung-LUT vor der Kalibrierung entspricht. Als Folge hiervon wird eine Anzeige durchgeführt, die mit einer Gammacharakteristik bzw. -kennlinie eines Gammawerts von 2,2 konform ist.
Es ist zu beachten, dass ein Ausgangsgradationswert, der einem Gradationswert entspricht, der sich von dem Eingangsgradationswert der Pixelwertwandlung-LUT unterscheidet, bestimmt werden kann, indem eine Interpolationsverarbeitung oder eine Extrapolationsverarbeitung unter Verwendung des Ausgangsgradationswerts der Pixelwertwandlung-LUT durchgeführt wird.
Wie es vorstehend erläutert ist, ist es, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, gemäß diesem Ausführungsbeispiel möglich, die Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung hochgenau auszuführen, während eine Verschlechterung der Qualität eines angezeigten Bilds unterbunden wird.
Weiterhin wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Messwert der Lichtausstrahlungsdetektionseinheit (des optischen Sensors) als der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit verwendet. Da der Messwert der Lichtausstrahlungsdetektionseinheit den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit genau darstellt, ist es möglich, eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit mit noch höherer Genauigkeit zu erfassen.
Drittes Ausführungsbeispiel
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden eine Bildanzeigevorrichtung und ein Steuerverfahren für diese gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert.
Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung
10 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer funktionalen Konfiguration einer Bildanzeigevorrichtung 300 gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt. Die grobe Konfiguration der Bildanzeigevorrichtung 300 ist gleich der Konfiguration bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (gemäß 6). Bei diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Bilderzeugungseinheit 103 jedoch eine Vergleichsbilderzeugungseinheit 131, eine Referenzbilderzeugungseinheit 132 und eine Bildauswahleinheit 133.
Es ist ist zu beachten, dass in 10 Funktionseinheiten, die gleich den in 6 gezeigten Funktionseinheiten sind, durch Bezugszeichen bezeichnet sind, die gleich den Bezugszeichen in 6 sind. Eine Erläuterung dieser Funktionseinheiten wird unterlassen.
Es ist zu beachten, dass die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 nicht verwendet werden kann und die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 die Zustandsbestimmungsverarbeitung durchführen kann, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert ist.
Die Vergleichsbilderzeugungseinheit 131 erzeugt eine Vielzahl von Vergleichsbilddaten, die N Vergleichsbildern (zweiten Bildern) entsprechen, und gibt die erzeugten Vergleichsbilddaten an die Bildauswahleinheit 133 aus. Die Vergleichsbilder sind Bilder zur Kalibrierung (Bilder zur Messung). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden, wenn eine Kalibrierung ausgeführt wird, Messwerte der Vergleichsbilder mit einem Messwert eines nachstehend erläuterten Referenzbilds verglichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden N Pixelwerte im Voraus als Pixelwerte der Vergleichsbilder bestimmt. Die Vergleichsbilderzeugungseinheit 131 erzeugt Vergleichsbilddaten gemäß den Pixelwerten der Vergleichsbilder. Im Speziellen werden fünf Gradationswerte von 0, 64, 128, 192 und 255 im Voraus aus Gradationswerte der Vergleichsbilder bestimmt. Es werden fünf Vergleichsbilddaten entsprechend den fünf Gradationswerten erzeugt.
Es ist zu beachten, dass die Gradationswerte der Vergleichsbilder nicht auf die vorstehend erläuterten Werte beschränkt sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel erläutert, in dem Vergleichsbilddaten erzeugt werden, in denen ein R-Wert, ein G-Wert und ein B-Wert Pixelwerte aufweisen, die gleich zueinander sind. Ein Gradationswert von zumindest einem des R-Werts, des G-Werts und des B-Werts der Vergleichsbilddaten kann jedoch einen Wert aufweisen, der von den anderen Gradationswerten abweicht. Zum Beispiel können Pixelwerte der Vergleichsbilddaten gleich (0, 64, 255) sein.
Die Referenzbilderzeugungseinheit 132 erzeugt Referenzbilddaten, die ein Referenzbild (erstes Bild) darstellen, und gibt die erzeugten Referenzbilddaten an die Bildauswahleinheit 133 aus. Das Referenzbild ist ein Referenzbild zur Kalibrierung (ein Referenzbild zur Messung). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Pixelwerte des Referenzbilds im Voraus bestimmt. Die Referenzbilderzeugungseinheit 132 erzeugt Referenzbilddaten gemäß den Pixelwerten des Referenzbilds. Im Speziellen wird 255 im Voraus als ein Gradationswert des Referenzbilds bestimmt. Referenzbilddaten, in denen Pixelwerte gleich (255, 255, 255) sind, werden erzeugt.
Es ist zu beachten, dass der Gradationswert des Referenzbilds niedriger sein kann als 255. Wenn die Anzahl von Bits des Gradationswerts größer ist als 8 Bits, kann der Gradationswert höher sein als 255. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird ein Beispiel erläutert, in dem Referenzbilddaten erzeugt werden, in denen ein R-Wert, ein G-Wert und ein B-Wert Pixelwerte aufweisen, die gleich zueinander sind. Ein Gradationswert von zumindest einem des R-Werts, des G-Werts und des B-Werts der Referenzbilddaten kann jedoch einen Wert aufweisen, der von den anderen Gradationswerten abweicht. Zum Beispiel können die Pixelwerte der Referenzbilddaten gleich (255, 0, 255) sein.
Wenn die Kalibrierung ausgeführt wird, wählt die Bildauswahleinheit 133 Bilddaten aus N + 1 Bilddaten zur Messung aus, die die Referenzbilddaten und die N Vergleichsbilddaten erfassen. Die Bildauswahleinheit 133 erzeugt Bilddaten zur Anzeige aus den ausgewählten Bilddaten zur Messung und verarbeiteten Bilddaten, und sie gibt die erzeugten Bilddaten zur Anzeige an die Anzeigeeinheit 104 aus. Wenn die Kalibrierung ausgeführt wird, wird eine Verarbeitung zum Auswählen von Bilddaten zur Messung, Erzeugen von Bilddaten zur Anzeige unter Verwendung der ausgewählten Bilddaten zur Messung und Ausgeben der erzeugten Bilddaten zur Anzeige wiederholt durchgeführt. Somit werden N + 1 Bilder zur Messung, die das Referenzbild und die N Vergleichsbilder umfassen, auf dem Bildschirm in Folge angezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel führt die Bildauswahleinheit 133 eine Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen der N Vergleichsbilder auf dem Bildschirm in Folge nach einer Anzeige des Referenzbilds auf dem Bildschirm durch.
Es ist zu beachten, dass die Bildauswahleinheit 133 die Bilddaten zur Anzeige derart erzeugt, dass die Bilder zur Messung in dem Messbereich angezeigt werden.
In einer Periode, in der die Kalibrierung nicht ausgeführt wird, gibt die Bildauswahleinheit 133 die verarbeiteten Bilddaten, die von der Bildverarbeitungseinheit 102 ausgeben werden, als die Bilddaten zur Anzeige an die Anzeigeeinheit 104 aus.
Wenn ein n-tes (n ist eine Ganzzahl gleich oder größer 1 und gleich oder kleiner N) Vergleichsbild angezeigt wird, zeigt die Bildauswahleinheit 133 das Referenzbild auf dem Bildschirm erneut an, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 zu der Zeit ändert, zu der das Referenzbild auf dem Bildschirm angezeigt wird. Daraufhin führt die Bildauswahleinheit 133 eine Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen von zumindest dem n-ten und darauffolgenden Vergleichsbildern (N – n + 1 Vergleichsbildern) auf dem Bildschirm in Folge aus. Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Änderung des Lichtausstrahlungszustands wird gemäß einer Änderungsinformation bestimmt, wie es bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Betrieb der Bildanzeigevorrichtung
11 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Beispiels des Betriebs der Bildanzeigevorrichtung 300. 11 zeigt ein Beispiel eines Betriebs bei Ausführung einer Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung 300.
Zunächst zeigt die Bildauswahleinheit 133 das durch die Referenzbilderzeugungseinheit 132 erzeugte Referenzbild auf dem Bildschirm an (S101). Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein weißes Bild mit einem Gradationswert von 255 als Referenzbild angezeigt.
Nachfolgend erfasst die Messeinheit 107 Messwerte (Tristimulus- bzw. Farbwerte) des Referenzbilds (S102).
Die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 misst Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich, und sie gibt einen Messwert D5 des Lichts an die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 aus (S103).
Nachfolgend zeigt die Bildauswahleinheit 133 das durch die Vergleichsbilderzeugungseinheit 131 erzeugte Vergleichsbild auf dem Bildschirm an (S104). In S104 wählt die Bildauswahleinheit 133 eines der N Vergleichsbilder aus, und zeigt sie das ausgewählte Vergleichsbild auf dem Bildschirm an. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden, wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, die fünf Bilder zur Messung (Bilder zur Messung grauer Farbe), die in 8 gezeigt sind, als Vergleichsbilder in Folge angezeigt.
Die Messeinheit 107 erfasst Messwerte (Tristimulus- bzw. Farbwerte) des in S104 angezeigten Vergleichsbilds (S105).
Nachfolgend misst die Lichtausstrahlungsdetektionseinheit 120 Licht von der Lichtausstrahlungseinheit 106 in dem Messbereich und gibt sie einen Messwert D6 des Lichts an die Lichtaustrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 aus (S106).
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 bestimmt, ob ein Grad bzw. ein Ausmaß einer Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 zu der Zeit, zu der das Vergleichsbild in S104 angezeigt wird, mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 zu dem Zeitpunkt, zu dem das Referenzbild in S101 angezeigt wird, gleich oder größer einem Schwellenwert ist (S107). Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt sie eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S101 zurück. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch, nachdem die Verarbeitung zu S101 zurückgekehrt ist, eine Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen von allen Vergleichsbildern in Folge nicht durchgeführt. Nachdem die Verarbeitung zu S101 zurückgekehrt ist, wird das zuletzt angezeigte Vergleichsbild als das Vergleichsbild angezeigt. Wenn ein Vergleichsbild vorhanden ist, dessen Messwert nicht erfasst ist, wird als das Vergleichsbild das Vergleichsbild angezeigt, dessen Messwert nicht erfasst ist. Wenn der Grad bzw. das Ausmaß einer Änderung kleiner ist als der Schwellenwert, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S108 voran. In S107 werden die Messwerte D5 und D6 als der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit 106 verwendet.
Im Speziellen berechnet die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks 6, eine Änderungsrate ∆E3 (= Änderungsrate ∆E) von dem Lichtausstrahlungszustand D6 (= Lichtausstrahlungszustand Db) mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand D5 (= Lichtausstrahlungszustand Da). ∆E3 = │(D6 – D5 /D5│ (Ausdruck 6)
Die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109 vergleicht die berechnete Änderungsrate ∆E3 mit einem Schwellenwert TH3. Der Schwellenwert TH3 ist ein Wert, der durch ein Verfahren bestimmt wird, das gleich dem Verfahren zum Bestimmen des Schwellenwertes TH2 ist.
Wenn die Änderungsrate ∆E3 gleich oder größer dem Schwellenwert TH3 ist, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 detektiert ist, und gibt die eine Änderungsinformation an die Bilderzeugungseinheit 103 aus. Die Verarbeitung kehrt zu S101 zurück. Wenn die Änderungsrate ∆E3 kleiner ist als der Schwellenwert TH3, bestimmt die Lichtausstrahlungsänderungsdetektionseinheit 109, dass eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 nicht detektiert ist. Die Verarbeitung schreitet zu S108 voran.
In S108 bestimmt die Bildauswahleinheit 133, ob eine Messung von allen Bildern zur Messung abgeschlossen ist. Wie bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel wird unter Verwendung der Variablen P bestimmt, ob die Messung abgeschlossen ist. Wenn die Messung abgeschlossen ist, schreitet die Verarbeitung zu S109 voran. Wenn die Messung nicht abgeschlossen ist, kehrt die Verarbeitung zu S104 zurück. Es wird eine Messung für das Bild zur Messung durchgeführt, das noch nicht gemessen ist.
In 12 ist ein Beispiel einer Messfolge der Bilder zur Messung durch die Verarbeitung in S101 bis S108 gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Messung von fünf Vergleichsbildern in Folge durchgeführt, nachdem eine Messung des Referenzbilds durchgeführt ist. Im Speziellen werden ein Vergleichsbild mit einem Gradationswert von 0, ein Vergleichsbild mit einem Gradationswert von 64, ein Vergleichbild mit einem Gradationswert von 128, ein Vergleichsbild mit einem Gradationswert von 192 und ein Vergleichsbild mit einem Gradationswert von 255 in dieser Reihen- bzw. Aufeinanderfolge gemessen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch, wenn eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit während der Messung der Vergleichsbilder detektiert wird, eine erneute Messung des Vergleichsbilds durchgeführt. Daher wird eine erneute Messung der Vergleichsbilder durchgeführt, die angezeigt werden, wenn eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands detektiert wird. Wenn ein Vergleichsbild vorhanden ist, das noch nicht gemessen ist, wird auch eine Messung dieses Vergleichsbilds durchgeführt.
In dem in 12 gezeigten Beispiel wird eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit 106 während einer Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 192 detektiert. Als das Vergleichsbild, das noch nicht gemessen ist, ist das Vergleichsbild mit dem Gradationswert von 255 vorhanden. Daher wird nach der Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 192 eine erneute Messung des Referenzbilds, eine Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 192 und eine Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 255 in dieser Reihen- bzw. Aufeinanderfolge durchgeführt.
In S109 bestimmt die Kalibrierungseinheit 108 Bildverarbeitungsparameter.
Bei diesem Ausführungsbeispiel vergleicht die Kalibrierungseinheit 108 einen Messwert des Vergleichsbilds und einen Messwert des Referenzbilds für jedes der Vergleichsbilder. Die Kalibrierungseinheit 108 bestimmt die Bildverarbeitungsparameter auf Grundlage eines Vergleichergebnisses der Vergleichsbilder.
Im Speziellen berechnet die Kalibrierungseinheit 108, unter Verwendung des folgenden Ausdrucks 7, ein Verhältnis R_n von einem Messwert (Y_n) des n-ten Vergleichsbilds zu einem Messwert (Y_std) des Referenzbilds. R_n = Y_n/Y_std (Ausdruck 7)
Die Kalibrierungseinheit 108 berechnet aus dem berechneten Verhältnis R_n einen Wandlungswert (z.B. einen Koeffizienten, der mit einem Gradationswert von Eingangsbilddaten zu multiplizieren ist) zum Wandeln eines Gradationswerts des n-ten Vergleichsbilds in einen Gradationswert zur Verwirklichung einer Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie. Der Wandlungswert kann aus einer Differenz zwischen dem berechneten Verhältnis R_n und einem Verhältnis Rt (einem Verhältnis von einem Messwert des n-ten Vergleichsbilds zu einem Messwert des Referenzbilds), das erhalten wird, wenn eine Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie die Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie ist, berechnet werden.
Mittels Durchführung der Verarbeitung im Bezug auf alle Vergleichsbilder ist es möglich, Bildverarbeitungsparameter zum Einstellen der Gradationscharakteristik bzw. -kennlinie auf die Ziel- bzw. Sollcharakteristik bzw. -kennlinie zu bestimmen.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel unter Messwerten des Referenzbilds, die vor dem Messwert des Vergleichsbilds erhalten werden, mit einem Messwert eines Vergleichsbilds, ein Messwert des Referenzbilds in Zusammenhang steht bzw. gebracht wird, der zu einer Zeit erfasst wird, die am nächsten zu einer Zeit liegt, zu der Messwert des Vergleichsbilds erfasst wird. Das heißt, wenn die Verarbeitung nach S107 zu S101 zurückkehrt und das Referenzbild erneut gemessen wird, wird ein erneuter Messwert des Referenzbilds mit einem Messwert eines Vergleichsbilds in Zusammenhang gebracht, der nach der erneuten Messung des Referenzbilds erhalten wird. Das Verhältnis R_n wird unter Verwendung des Messwerts des Vergleichsbilds und des Messwerts des Referenzbilds, der mit dem Messwert des Vergleichsbilds in Zusammenhang steht, berechnet.
Nach S109 stellt die Kalibrierungseinheit 108 die in S109 bestimmten Bildverarbeitungsparameter in der Bildverarbeitungseinheit 102 ein (S110). Nach der Verarbeitung in S110 wendet die Bildverarbeitungseinheit 102 eine Bildverarbeitung auf die Eingangsbilddaten unter Verwendung der in S110 eingestellten Bildverarbeitungsparameter an.
Wie es vorstehend erläutert ist, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Referenzbild während der Messung des n-ten Vergleichsbild erneut gemessen, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Messung des Referenzbilds ändert. Daraufhin werden zumindest das n-te und darauffolgende Vergleichsbilder in Folge gemessen. Demzufolge können Messwerte der Vergleichsbilder unter Bedingungen erhalten werden, die äquivalent zu Bedingungen während der Messung des Referenzbilds sind. Es ist möglich, die Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung unter Verwendung des Messwerts des Referenzbilds und der Messwerte des Vergleichsbilds hochgenau auszuführen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird, wie bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel, in einer Ausführungsperiode der Kalibrierung ein Bild basierend auf den Eingangsbilddaten durch eine Verarbeitung angezeigt, die gleich der Verarbeitung in den anderen Perioden ist. Demzufolge ist es möglich, die Kalibrierung der Bildanzeigevorrichtung auszuführen, während eine Verschlechterung der Qualität eines angezeigten Bilds unterbunden wird.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem, nachdem das Referenzbild auf dem Bildschirm erneut angezeigt wird, das n-te und darauffolgende Vergleichsbilder (die N – n + 1 Vergleichsbilder) auf dem Bildschirm in Folge angezeigt werden. Eine Anzeige von Vergleichbildern ist jedoch nicht darauf beschränkt. Nachdem das Referenzbild auf dem Bildschirm erneut angezeigt wird, können mehr als N – n + 1 Vergleichsbilder auf dem Bildschirm in Folge angezeigt werden. Zum Beispiel können, nachdem das Referenzbild auf dem Bildschirm erneut angezeigt wird, N Vergleichsbilder auf dem Bildschirm in Folge angezeigt werden.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem, wenn eine Kalibrierung ausgeführt wird, der Messwert des Referenzbilds und der Messwert des Vergleichsbilds verglichen werden. Zum Beispiel muss der Messwert des Referenzbilds jedoch nicht verwendet werden. Der Messwert des Referenzbilds muss nicht erfasst werden. Die Bildverarbeitungsparameter können bestimmt werden, indem eine Verarbeitung durchgeführt wird, die gleich der Verarbeitung bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel ist, wobei Messwerte der N Vergleichsbilder verwendet werden.
Es ist zu beachten, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Beispiel erläutert ist, in dem die Pixelwerte des Referenzbilds feste Werte sind. Die Pixelwerte des Referenzbilds sind jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel, wie es in 13 gezeigt ist, kann, wenn das n-te Vergleichsbild angezeigt wird, ein Bild zur Messung, das unmittelbar vor dem n-ten Vergleichsbild angezeigt wird, als das Referenzbild auf dem Bildschirm angezeigt werden, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit ausgehend von bzw. gegenüber dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zu der Zeit ändert, zu der das Referenzbild auf dem Bildschirm angezeigt wird. In dem in 13 gezeigten Beispiel wird eine Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit während der Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 192 detektiert. Die Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 128 wird unmittelbar vor der Messung des Vergleichsbilds mit dem Gradationswert von 192 durchgeführt. Daher wird in dem in 13 gezeigten Beispiel, nachdem die Änderung des Lichtausstrahlungszustands detektiert wird, das Vergleichsbild mit dem Gradationswert von 128 auf dem Bildschirm als das Referenzbild angezeigt. Ein Bild zur Messung, das als Vorletztes unmittelbar vor dem n-ten Vergleichsbild angezeigt wird, oder ein Bild zur Messung, das früher als das Bild zur Messung angezeigt wird, kann auf dem Bildschirm als das Referenzbild angezeigt werden. Zum Beispiel, wenn drei Bilder zur Messung (ein Referenzbild und zwei Vergleichsbilder) vor der Messung des n-tenbilds gemessen sind, kann eines der drei Bilder zur Messung auf dem Bildschirm als das Referenzbild angezeigt werden.
<Weitere Ausführungsbeispiele>
Ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können auch verwirklicht werden durch einen Computer eines Systems oder einer Vorrichtung, der computerausführbare Anweisungen (z.B. ein oder mehrere Programme), die auf einem Speichermedium (das vollständiger auch als ein "nicht-vorübergehendes computerlesbares Speichermedium" bezeichnet werden kann) aufgezeichnet sind, ausliest und ausführt, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschrieben Ausführungsbeispiele durchzuführen, und/oder eine oder mehrere Schaltungen (z.B. eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)) zum Durchführen der Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschrieben Ausführungsbeispiele umfasst, sowie durch ein Verfahren, das durch den Computer des Systems oder der Vorrichtung durchgeführt wird, indem dieser zum Beispiel die computerausführbaren Anweisungen von dem Speichermedium ausliest und ausführt, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen, und/oder die ein oder mehreren Schaltungen steuert, um die Funktionen von einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele durchzuführen. Der Computer kann einen oder mehrere Prozessoren (z.B. eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), eine Mikroverarbeitungseinheit (MPU)) aufweisen und ein Netzwerk separater Computer oder separater Prozessoren umfassen, um die computerausführbaren Anweisungen auszulesen uns auszuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können an den Computer zum Beispiel von einem Netzwerk oder dem Speichermedium geliefert werden. Das Speichermedium kann zum Beispiel eines oder mehreres von einer Festplatte, einem Direktzugriffsspeicher (RAM), einem Festwertspeicher (ROM), einem Speicher verteilter Rechensysteme, einer optischen Platte (wie etwa einer Compact Disc (CD), einer Digital Versatile Disc (DVD) oder einer Blu-ray Disc (BD)^TM), einer Flashspeichervorrichtung, einer Speicherkarte und dergleichen umfassen.
Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten beispielhaften Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dem Umfang der folgenden Patentansprüche ist die breiteste Auslegung zuzugestehen, um alle derartigen Modifikationen und äquivalente Strukturen und Funktionen zu umfassen.
Eine Bildanzeigevorrichtung umfasst eine Lichtausstrahlungseinheit, eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit, eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit, eine Anzeigesteuereinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen von Bildern zur Kalibrierung in Folge, eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich eines Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, und eine Kalibrierungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Kalibrierung auf Grundlage von Messwerten der Bilder, wobei die Anzeigesteuereinheit die Anzeigeverarbeitung erneut ausführt, wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2008-090076 [0002]
JP 2013-068810 [0003, 0005, 0005, 0006, 0007]

Claims

Bildanzeigevorrichtung, die zum Ausführen einer Kalibrierung von zumindest einer von Helligkeit und Farbe eines Bildschirms fähig ist, wobei die Bildanzeigevorrichtung aufweist: eine Lichtausstrahlungseinheit; eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines Bilds auf dem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit; eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage von Eingangsbilddaten; eine Anzeigesteuereinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung auf dem Bildschirm in Folge; eine Erfassungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen einer Verarbeitung zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich des Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, für jedes der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung; und eine Kalibrierungseinheit, die konfiguriert ist zum Ausführen der Kalibrierung auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, wobei wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ausgehend von einem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, die Anzeigesteuereinheit zumindest einen Teil der Anzeigeverarbeitung erneut ausführt.
Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Lichtausstrahlungseinheit eine Vielzahl von Lichtquellen umfasst, deren Lichtausstrahlung einzeln gesteuert werden kann, die Lichtausstrahlungssteuereinheit die Lichtausstrahlung der Vielzahl von Lichtquellen auf Grundlage von Bilddaten steuert, die in einem Bereich des Bildschirms anzuzeigen sind, der jeder der Lichtquellen entspricht, die Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung in einem gleichen Bereich des Bildschirms in der Anzeigeverarbeitung angezeigt werden, und der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit in dem Bereich ist, wo die Bilder zur Kalibrierung angezeigt werden.
Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, zusätzlich mit einer Änderungsbestimmungseinheit, die konfiguriert ist zum Bestimmen, ob ein Grad einer Änderung des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung mit Bezug auf den Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung gleich oder größer einem Schwellenwert ist, wobei wenn bestimmt wird, dass der Grad einer Änderung gleich oder größer dem Schwellenwert ist, die Anzeigesteuereinheit zumindest einen Teil der Anzeigeverarbeitung erneut ausführt.
Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei der Grad einer Änderung eine Änderungsrate ∆E ist, die aus einem Lichtausstrahlungszustand Da der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung und einem Lichtausstrahlungszustand Db der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung unter Verwendung des folgenden Ausdrucks berechnet wird: ∆E = |(Db – Da)/Da|.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zumindest eine von Lichtausstrahlungshelligkeit und Lichtausstrahlungsfarbe der Lichtausstrahlungseinheit umfasst.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Lichtausstrahlungseinheit Licht entsprechend einem eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwert ausstrahlt, die Lichtausstrahlungssteuereinheit einen in der Lichtausstrahlungseinheit eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwert steuert, und die Bildanzeigevorrichtung ferner eine Zustandsbestimmungseinheit aufweist, die konfiguriert ist zum Bestimmen des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage des in der Lichtausstrahlungseinheit eingestellten Lichtausstrahlungssteuerwerts.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, zusätzlich mit einer Zustandsbestimmungseinheit, die konfiguriert ist zum Bestimmen des Lichtausstrahlungszustands der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage der Eingangsbilddaten.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, zusätzlich mit einer Messeinheit, die konfiguriert ist zum Messen von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit, wobei ein Messwert der Messeinheit als der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit verwendet wird.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Anzeigesteuereinheit: eine Anzeigeverarbeitung ausführt zum Anzeigen eines ersten Bilds, das ein Referenzbild zur Kalibrierung ist, auf dem Bildschirm und nachfolgenden Anzeigen von N (N ist eine Ganzzahl gleich oder größer 2) zweiten Bildern, die N Bilder zur Kalibrierung sind, auf dem Bildschirm in Folge; und wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zu der Zeit, zu der ein n-tes (n ist eine Ganzzahl gleich oder größer 1 und gleich oder kleiner N) zweites Bild angezeigt wird, ausgehend von dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zu der Zeit ändert, zu der das erste Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird, eine Anzeigeverarbeitung ausführt zum erneuten Anzeigen des ersten Bilds auf dem Bildschirm und nachfolgenden Anzeigen von zumindest dem n-ten und darauffolgenden zweiten Bildern auf dem Bildschirm in Folge.
Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zu der Zeit, zu der das n-te zweite Bild angezeigt wird, ausgehend von dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit zu der Zeit ändert, zu der das erste Bild auf Bildschirm angezeigt wird, die Anzeigesteuereinheit als das erste Bild ein Bild zur Kalibrierung anzeigt, das unmittelbar vor dem n-ten zweiten Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird.
Bildanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Erfassungseinheit einen Messwert des ersten Bilds und Messwerte der N zweiten Bilder erfasst, und die Kalibrierungseinheit für jedes der zweiten Bilder den Messwert des zweiten Bilds und den Messwert des ersten Bilds vergleicht und die Kalibrierung auf Grundlage von Vergleichsergebnissen der zweiten Bilder ausführt.
Bildanzeigevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei eine Vielzahl von Gruppen erstellt wird, zu der jeweils zwei oder mehr Bilder zur Kalibrierung gehören, die Anzeigesteuereinheit: für jede der Gruppen eine Anzeigeverarbeitung ausführt zum Anzeigen der zwei oder mehr Bilder zur Kalibrierung, die zu der Gruppe gehören, auf dem Bildschirm in Folge; und für jede der Gruppen zumindest einen Teil der Anzeigeverarbeitung für die Gruppe erneut ausführt, wenn sich der Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während einer Ausführung der Anzeigeverarbeitung für die Gruppe ausgehend von dem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert.
Steuerverfahren für eine Bildanzeigevorrichtung, die zum Ausführen einer Kalibrierung von zumindest einer von Helligkeit und Farbe eines Bildschirms fähig ist, wobei die Bildanzeigevorrichtung umfasst: eine Lichtausstrahlungseinheit; eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist zum Anzeigen eines Bilds auf dem Bildschirm durch Modulieren von Licht von der Lichtausstrahlungseinheit; und eine Lichtausstrahlungssteuereinheit, die konfiguriert ist zum Steuern einer Lichtausstrahlung der Lichtausstrahlungseinheit auf Grundlage von Eingangsbilddaten, wobei das Steuerverfahren aufweist: Ausführen einer Anzeigeverarbeitung zum Anzeigen einer Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung auf dem Bildschirm in Folge; Ausführen einer Verarbeitung zum Erfassen eines Messwerts von Licht, das von einem Bereich des Bildschirms ausgestrahlt wird, wo das Bild zur Kalibrierung angezeigt wird, für jedes der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung; und Ausführen der Kalibrierung auf Grundlage der Messwerte der Vielzahl von Bildern zur Kalibrierung, wobei bei Ausführung der Anzeigeverarbeitung, wenn sich ein Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit während der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ausgehend von einem Lichtausstrahlungszustand der Lichtausstrahlungseinheit vor der Ausführung der Anzeigeverarbeitung ändert, zumindest ein Teil der Anzeigeverarbeitung erneut ausgeführt wird.
Nicht-vorübergehendes computerlesbares Medium, das ein Programm speichert, wobei das Programm einen Computer veranlasst zum Ausführen des Verfahrens gemäß Anspruch 13.