DE102015105033A1

DE102015105033A1 - Kupplung, insbesondere lösbare Schnellkupplung für Versorgungsleitungen

Info

Publication number: DE102015105033A1
Application number: DE102015105033.1A
Authority: DE
Inventors: Klaus Schneider
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2015-04-01
Filing date: 2015-04-01
Publication date: 2016-10-06

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplung, insbesondere lösbare Schnellkupplung für das Verbinden von Enden von Versorgungsleitungen wie Rohre oder Schläuche, wobei die zu verbindenden Enden mit korrespondierend zusammenfügbaren Rohrstutzen (1) und (2), die im Wesentlichen axial verlaufende Rastnasen (3) bzw. Rastnuten (4) zur Verdrehsicherung aufweisen, versehen sind, die mittels mindestens einer Rastfeder (6) in ihrer Verbindungsposition sicherbar sind, wobei an einem der Rohrstutzen (1, 2) ein Positionierungs-/Verdrehsicherungsring (4, 14) angeordnet ist, der mit einem im Wesentlichen radial nach außen ausgerichteten Supportelement (10, 15) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplung, insbesondere eine lösbare Schnellkupplung für das Verbinden von Enden von Versorgungsleitungen wie Rohre oder Schläuche, wobei die zu verbindenden Enden mit korrespondierend zusammenfügbaren Rohrstutzen, die axial verlaufende Rastnasen bzw. Rastnuten zur Verdrehsicherung aufweisen, versehen sind, die mittels mindestens einer Rastfeder in ihrer Verbindungsposition sicherbar sind.
Derartige Kupplungen zum Verbinden der Enden von Rohren oder Schläuchen oder von Rohrenden mit Enden von Schläuchen werden bevorzugt im Bereich des Kraftfahrzeugbaus verwendet. In der Regel weisen sie zum flüssigkeits- und/oder luftdichten Abschluss an der Verbindungsstelle Dichtelemente auf.
Aus der US 5 860 677 ist eine solche Schnellkupplung bekannt, deren gesicherte Verbindung über ein mit einem Längsschlitz versehenes Verbindungsteil aus deformierbarem Material und einem zusätzlichen Sicherungselement besteht.
Aus der FR 2 894 643 ist eine Rohrverbindung bekannt, die mit einem an der Rohrverbindung angeordneten Positionierungsarm für ein unter einem bestimmten Winkel anzuschließendes Rohr versehen ist.
Die DE 90 07 182 U1 und die GB 2 478 772 A zeigen und beschreiben an einem Rohr bzw. einen Schlauch umgreifend festgespannten Befestigungsschellen, die einen Einspann-Fortsatz für ein oder mehrere weitere Rohre/Schläuche zu deren verklemmendem Anbringen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine solche Rohr- bzw. Schlauchverbindung weiterzuentwickeln bzw. zu verbessern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer eingangs näher gekennzeichneten Kupplung für das Verbinden der Enden von Versorgungsleitungen dadurch gelöst, dass an einem der Rohr- stutzen ein Supportelement angeformt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist das Supportelement einstückig mit mindestens einem Klemmteil für das Anklemmen von weiteren Rohren bzw. Schläuchen an die Rohrverbindung versehen.
In einer alternativen Lösung kann auf das Support-Element ein Klemmteil am Support-Element verrastbar aufgesteckt sein.
Das Klemmteil selbst kann aus zwei eine klemmende Aufnahme für Leitungen, Rohre oder Schläuche bildenden Klemmschenkel aufgebaut sein. Dabei ist es besonders zweckmäßig, die Klemmschenkel in ihrem Einführungsbereich an den freien enden der Klemmschenkel zum Einführen der Rohre bzw. Schläuche mit im Wesentlichen trichterartig gegen deren Zentrum verlaufende Schrägflächen zu versehen.
Vorzugsweise bestehen das Support-Element und/oder das Klemmteil aus federnd elastischem Kunststoff; sie sind entweder insgesamt einstückig oder als frei zusammensteckbare Teile ausgeführt.
Die konstruktiv sehr einfache und aus wenigen Teilen bestehende Lösung weist bei der Montage eine Reihe von großen Vorteilen auf. So kann bei der Montage der Rohrverbindung direkt auch die Montage der Halterung für parallel verlaufende Leitungen, Rohre bzw. Schläuche vorgenommen werden. Das ist im Hinblick auf die Vielzahl solcher Montagestellen z.B. in einem Kraftfahrzeug aus Sicherheits- und aus Kostengründen von besonderem Vorteil. Ferner ist es besonders vorteilhaft, dass parallel verlaufende Leitungen, Rohre bzw. Schläuche im Kupplungsbereich ohne zusätzlichen Aufwand sehr nahe aneinander und damit kompakt und gleichzeitig in vorgesehener Distanz so fixierbar sind, dass keine ggfs. zu Scheuerbewegungen und Beschädigungen bzw. Geräuschen führende Relativbewegungen bzw. Schwingungen auftreten können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Im Folgenden sollen anhand dieser Darstellung die Merkmale, Einzelheiten und auch Vorteile des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben werden.
Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht einer Kupplung nach der Erfindung vor dem Zusammenfügen der beiden Rohr- bzw. Schlauchenden;
2 die Kupplung nach der Erfindung entsprechend 1 nach dem Zusammenfügen der Enden;
3 ein Teil der Kupplung nach der Erfindung;
4 das Teil der Kupplung nach 3 mit einem aufgesteckten Klemmteil;
5 eine konstruktiv alternative Lösung für das in 4 gezeigte Teil;
6 das Teil der Kupplung entsprechend 4 aufgesetzt auf ein Rohr- bzw. Schlauchende;
7 eine montierte Kupplung entsprechend 1 und 2 mit einem Bauteil entsprechend 4 bzw. 5 und
8 eine perspektivische Ansicht der Kupplung nach 7.
In 1 ist eine heute z.B. in Kraftfahrzeugen übliche Kupplung zur Verbindung der Enden von Versorgungsleitungen gezeigt. Dabei werden auf die beiden Enden der Versorgungsleitungen Rohrstutzen 1 bzw. 2 aufgebracht bzw. aufgepresst, die in der Regel aus Metall – in manchen Fällen auch aus hochwertigem Kunststoff – gefertigt sind. Der Rohrstutzen 1 (Vaterstück) wird dabei zur Verbindung axial mit dem Rohrstutzen 2 (Mutterstück) zusammengeführt (siehe 2). Die Lage- bzw. Verdrehsicherung der montierten Kupplung erfolgt über Rastnasen 3, die an einem an einem der Rohrstutzen 1 bzw. 2 angebrachten Positionierungs- bzw. Verdreh-Sicherungsring 4 nach radial auswärts gerichtet angebracht sind. Diese Rastnasen 3 am Ring 4 an einem der Rohrstutzen 1 wirken zusammen mit Rastnuten 5 am zweiten Rohrstutzen 1 oder 2, mit denen sie korrespondierend und die Lage der Kupplung gegen Verdrehung sichernd zusammenwirken. Das Zusammenwirken der Bauteile bzw. der Rastnasen 3 und der Rastnuten 5 ist in der um 180 Grad gedrehten Darstellung einer Kupplung in 2 erkennbar.
Die Rohrstutzen 1 bzw. 2 sind zur Sicherung der montierten Lage in aus dem Stand der Technik bekannter Weise mit Verrastungsschlitzen (in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen, in die eine oder mehrere Rastfedern 6 verrastend und lagesichernd eingreifen.
3 zeigt den Positionierungs-/Verdrehsicherungsring 4 als einzelnes Bauteil separat dargestellt. An diesem Positionierungs-/Verdrehsicherungsring 4 ist ein Support-element 10 angeformt – vorzugsweise einstückig, oder auch als separates Bauteil gesichert daran befestigt, z.B. festgeclipst. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Supportelement 10 im Wesentlichen in axialer Richtung, entsprechend ausgerichtet dem Verlauf der zu verbindenden Rohre bzw. Schläuche. Denkbar ist aber jede andere Ausrichtung bzw. Anformung des Supportelements 10 am Ring 4.
Auf dieses Supportelement 10 können (siehe 4) Klemmteile 7 aufgesteckt werden, die zur klemmenden Aufnahme für weitere Rohre, Schläuche oder sonstige Leitungen an der Kupplung Verwendung finden können.
Das Klemmteil 7 weist im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Klemmschenkel 8 bzw. 9 auf, die an ihren freien Enden zum Einführen der aufzunehmenden und festzuklemmenden Rohre, Schläuche, Leitungen im Wesentlichen trichterartig schräg gegen das Zentrum des Klemmteils verlaufend angeordnete Schrägflächen aufweisen.
5 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung. Der Positionierungs-/Verdrehsicherungsring 14 weist dabei einstückig angeformt über einen Support 15 ein Klemmteil 16 mit Klemmschenkeln 17 und 18 auf.
Entsprechend der Konstruktion des Erfindungsgegenstandes ist es ohne weiteres denkbar, dass an einem Positionierungs-/Verdrehsicherungsring 4 bzw. 14 mehrere Support-Elemente 6, Klemmteile 7 bzw. 16 anbringbar sind.
6 zeigt den Rohrstutzen 1 (siehe 1) mit dem aufgesetzten Positionierungs-/Verdrehsicherungsring 4 (entsprechend der Ausführung nach 4) mit Supportelement 10 und Klemmteil 7 zur Aufnahme von weiteren Rohren, Schläuchen bzw. Leitungen.
In den 7 bzw. 8 ist der Gegenstand der Erfindung im montierten Zustand dargestellt. In einem Klemmteil 7 eines Positionierungs-/Verdrehsicherungsrings 4 einer Kupplung nach der Erfindung ist ein weiteres Rohr, Schlauch, Leitung klemmend gesichert eingesetzt.
Bezugszeichenliste

1: Rohrstutzen (Vaterstück)
2: Rohrstutzen (Mutterstück)
3: Rastnase
4: Positionierungs-/Verdrehsicherungsring
5: Rastnuten
6: Rastfeder
7: Klemmteil
8: Klemmschenkel
9: Klemmschenkel
10: Support-Element
14: Positionierungs-/Verdrehsicherungsring
15: Support
16: Klemmteil
17, 18: Klemmschenkel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5860677 [0003]
FR 2894643 [0004]
DE 9007182 U1 [0005]
GB 2478772 A [0005]

Claims

Kupplung, insbesondere lösbare Schnellkupplung für das Verbinden von Enden von Versorgungsleitungen wie Rohre oder Schläuche, wobei die zu verbindenden Enden mit korrespondierend zusammenfügbaren Rohrstutzen (1) und (2), die im Wesentlichen axial verlaufende Rastnasen (3) bzw. Rastnuten (4) zur Verdrehsicherung aufweisen, versehen sind, die mittels mindestens einer Rastfeder (6) in ihrer Verbindungsposition sicherbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Rohrstutzen (1, 2) ein Positionierungs-/Verdrehsicherungsring (4, 14) angeordnet ist, der mit einem Supportelement (10, 15) versehen ist.
Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Supportelement (10, 15) im Wesentlichen radial vom Positionierungs-/Verdrehsicherungsring (4, 14) weg nach außen ausgerichtet angebracht ist.
Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Support-Element (10) mindestens ein Klemmteil (7) angeformt ist.
Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Support-Element (10) ein Klemmteil (7) am Support-Element (10) verrastbar aufsteckbar ist.
Kupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (7, 16) aus zwei eine klemmende Aufnahme für Rohre, Schläuche, Leitungen bildende Klemmschenkel (8, 9, 17, 18) aufweist.
Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (8, 9, 17, 18) an ihren freien Enden zum Einführen von Rohr, Schlauch, Leitung im Wesentlichen trichterartig zum Zentrum des Klemmteils (7, 16) verlaufende Schrägflächen aufweisen.
Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (7, 16) und/oder das Support-Element/Support (10, 15) einstückig aus federnd elastischem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als Schnellkupplung für Versorgungsleitungen in Kraftfahrzeugen anwendbar ist.