DE102015103244A1 - Method and set for molding at least a portion of an upper or lower jaw - Google Patents
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Abstract
Zum Abformen mindestens eines Teilbereichs eines Ober- oder Unterkiefers (13) wird eine Abformmasse (2) auf einen Träger (1) aufgebracht, wird mindestens ein flach zusammengelegter Schlauchabschnitt (6) auf die Abformmasse (2) aufgelegt, wird die Abformmasse (2) mit dem Träger (1) an den Ober- oder Unterkiefer (13) angedrückt und wird zum Entfernen der Abformmasse (2) mit dem Träger (1) von dem Ober- oder Unterkiefer (13) ein Fluid (18) in den mindestens einen Schlauchabschnitt (6) eingeleitet.For molding at least a portion of an upper or lower jaw (13) an impression material (2) is applied to a support (1), at least one flat folded tube section (6) is placed on the impression material (2), the impression material (2) with the support (1) pressed against the upper or lower jaw (13) and to remove the impression compound (2) with the support (1) from the upper or lower jaw (13) a fluid (18) in the at least one tube section (6) initiated.
Description
TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNGTECHNICAL FIELD OF THE INVENTION
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abformen mindestens eines Teilbereichs eines Ober- oder Unterkiefers. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren mit den Schritten: Aufbringen einer Abformmasse auf einen Träger, Andrücken der Abformmasse mit dem Träger an einen Ober- oder Unterkiefer und Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer.The invention relates to a method for molding at least a portion of an upper or lower jaw. In particular, the invention relates to a method comprising the steps of: applying an impression material to a carrier, pressing the impression material with the carrier on an upper or lower jaw and removing the impression material with the carrier from the upper or lower jaw.
Der Träger für die Abformmasse ist typischerweise ein sogenannter Abformlöffel. Konkret kann es sich um einen konfektionierten Abformlöffel, der nur hinsichtlich seiner Größe für den jeweiligen Patienten ausgewählt wird, oder einen individuellen Abdrucklöffel handeln, der bereits im Wesentlichen eine Negativform des abzuformenden Ober- oder Unterkiefers aufweist.The carrier for the impression material is typically a so-called impression tray. Specifically, it can be a ready-made impression tray, which is selected only in terms of its size for the respective patient, or an individual impression tray, which already has essentially a negative form of the upper or lower jaw to be shaped.
Es versteht sich, dass das Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer erst dann erfolgt, wenn die Abformmasse ausreichend ausgehärtet ist, so dass sie ihre Form beim Entfernen von dem Ober- oder Unterkiefer nicht wieder verliert. Das Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer wird auch als Entformen bezeichnet.It is understood that the removal of the impression material with the carrier from the upper or lower jaw takes place only when the impression material has hardened sufficiently so that it does not lose its shape when removed from the upper or lower jaw. The removal of the impression material with the carrier from the upper or lower jaw is also referred to as demolding.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Set zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dieses Set umfasst die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Teile, die beispielsweise in einer zahnärztlichen Praxis nicht sowieso vorhanden sind. Zu diesen sowieso vorhandenen Teilen zählen der Träger, das heißt der Abformlöffel, und die Abformmasse.Furthermore, the present invention relates to a kit for carrying out the method according to the invention. This set includes the parts needed to carry out the method according to the invention, which are not present anyway in a dental practice, for example. These parts which are present anyway include the carrier, ie the impression tray, and the impression material.
STAND DER TECHNIKSTATE OF THE ART
Beim Abformen eines Ober- oder Unterkiefers mit einer Abformmasse legt sich die Abformmasse unmittelbar an die abzuformenden Oberflächen und auch an angrenzende Oberflächen des jeweiligen Ober- oder Unterkiefers an, so dass keine Luft und allenfalls etwas Feuchtigkeit zwischen der Abformmasse und diesen Oberflächen verbleibt. Hierdurch wird das Entformen erschwert, weil sich mit dem Entfernen des Trägers und der Abformmasse ein Unterdruck zwischen der Abformmasse und dem Ober- oder Unterkiefer ausbildet, der einem weiteren Entfernen des Trägers mit der Abformmasse von dem Ober- oder Unterkiefer entgegenwirkt und der dann, wenn er mit großer Kraft auf den Träger überwunden wird, zu Schädigungen von angrenzenden biologischen Strukturen führen kann. Um den Unterdruck abzubauen, muss dafür Sorge getragen werden, dass Luft aus der Umgebung zwischen die Abdruckmasse und den Ober- oder Unterkiefer strömen kann. Dies kann durch rüttelnde Bewegungen an dem Träger versucht werden. Nicht selten scheitern diese Versuche aber, und der Träger und die Abdruckmasse müssen zumindest lokal durchtrennt werden, um das Einströmen der Luft zu ermöglichen. Hierdurch wird das Ergebnis des Abformens schnell zunichte gemacht, so dass das gesamte Verfahren wiederholt werden muss. Dies ist mit der erneuten Gefahr verbunden, dass sich das Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer schwierig gestaltet.When molding an upper or lower jaw with an impression material, the impression material is applied directly to the surfaces to be shaped and also to adjacent surfaces of the respective upper or lower jaw so that no air and at most some moisture remain between the impression material and these surfaces. As a result, the removal is difficult because with the removal of the carrier and the impression material forms a negative pressure between the impression and the upper or lower jaw, which counteracts further removal of the carrier with the impression of the upper or lower jaw and then when It is overcome with great force on the carrier, which can lead to damage of adjacent biological structures. In order to reduce the negative pressure, care must be taken that air from the environment can flow between the impression mass and the upper or lower jaw. This can be tried by jarring movements on the wearer. Not infrequently fail these attempts, and the carrier and the impression material must be cut at least locally to allow the influx of air. As a result, the result of the impression is quickly nullified, so that the entire process must be repeated. This is associated with the renewed risk that the removal of the impression material with the carrier of the upper or lower jaw difficult.
AUFGABE DER ERFINDUNGOBJECT OF THE INVENTION
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abformen mindestens eines Teilbereichs eines Ober- oder Unterkiefers aufzuzeigen, bei dem das Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer problemlos ist. Weiterhin soll ein zur Durchführung dieses Verfahrens geeignetes Set aufgezeigt werden, das alle benötigten Teile umfasst, welche in einer Zahnarztpraxis nicht sowieso vorhanden sind.The invention has for its object to provide a method for molding at least a portion of an upper or lower jaw, in which the removal of the impression material with the carrier of the upper or lower jaw is easy. Furthermore, a suitable for performing this method set is to be shown, which includes all the necessary parts, which are not present anyway in a dental office.
LÖSUNGSOLUTION
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Set zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Sets sind in den abhängigen Patentansprüchen definiert.The object of the invention is achieved by a method having the features of
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNGDESCRIPTION OF THE INVENTION
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Abformen mindestens eines Teilbereichs eines Ober- oder Unterkiefers mit den Schritten: Aufbringen einer Abformmasse auf einen Träger, Andrücken der Abformmasse mit dem Träger an den Ober- oder Unterkiefer und Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer erfolgen zusätzlich die beiden Schritte: Auflegen mindestens eines flach zusammengelegten Schlauchabschnitts auf die Abformmasse vor dem Andrücken und Einleiten eines Fluids in den mindestens einen Schlauchabschnitt zum Entfernen.In a method according to the invention for molding at least one subregion of an upper or lower jaw, comprising the steps of applying an impression material to a carrier, pressing the impression material with the carrier onto the upper or lower jaw and removing the impression material with the carrier from the upper or lower jaw In addition, the two steps are carried out: placing at least one flat folded tube section on the impression prior to pressing and introducing a fluid into the at least one tube section for removal.
Die kennzeichnenden Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens stellen einerseits eine Fluidpassage bis in den Bereich zwischen der Abformmasse und dem Ober- oder Unterkiefer bereit, und andererseits wird in diese Fluidpassage ein Fluid eingeleitet, das aktiv die Abdruckmasse von den ihr beim Abformen gegenüberliegenden Oberflächen abhebt.The characterizing steps of the method according to the invention on the one hand provide fluid passage into the area between the impression material and the upper or lower jaw, and on the other hand, a fluid is introduced into this fluid passage, which actively lifts the impression mass from the opposite surfaces during molding.
Die durch das Auflegen des mindestens einen flach zusammengelegten Schlauabschnitts auf die Abformmasse vor dem Andrücken grundsätzlich bereitgestellte Fluidpassage ist vor dem Entfernen der Abformmasse mit dem Träger von dem Ober- oder Unterkiefer noch nicht aktiv, und sie aktiviert sich auch nicht selbsttätig, weil zum Beispiel Luft aus der Umgebung in den mindestens einen flach zusammengelegten Schlauchabschnitt selbst dann nicht ohne Weiteres einströmt, wenn dieser Schlauchabschnitt offen in die Umgebung mündet. Dies liegt daran, dass der zusammengelegte Schlauchabschnitt keinen freien Querschnitt aufweist und einen solchen freien Querschnitt auch nicht aufweisen darf, um das Abformen des Ober- oder Unterkiefers mit der Abformmasse nicht zu behindern. Mit dem Einleiten des Fluids in den Schlauchabschnitt wird jedoch ein solcher freier Querschnitt beziehungsweise ein von dem Fluid ausgefüllter Querschnitt geschaffen, und durch eben diesen freien Querschnitt wird die Abformmasse von den mit ihr abgeformten Oberflächen getrennt. The fluid passage provided in principle by the placement of the at least one flat folded section on the impression material prior to pressing is not yet active before removal of the impression material with the support from the upper or lower jaw, and it does not activate automatically, because, for example, air from the environment into the at least one flat folded tube section even then does not readily flow when this hose section opens open into the environment. This is because the collapsed hose section does not have a free cross-section and may not have such a free cross-section, so as not to hinder the molding of the upper or lower jaw with the impression compound. With the introduction of the fluid into the tube section, however, such a free cross-section or a cross-section filled by the fluid is created, and by this very free cross-section the impression material is separated from the surfaces molded with it.
Soweit der mindestens eine Schlauchabschnitt zwischen der Abdruckmasse und den mit der Abdruckmasse abgeformten Oberflächen offen endet, wird die Abformmasse durch das Einleiten des Fluids nicht nur im unmittelbaren Bereich des Schlauchabschnitts von den abgeformten Oberflächen entfernt, sondern das Fluid strömt auch in die angrenzenden Bereiche zwischen der Abformmasse und dem Ober- oder Unterkiefer. Dabei wirkt ein sich dort durch das initiale Entfernen der Abdruckmasse von den abgeformten Oberflächen im Bereich des Schlauchabschnitts bildender Unterdruck als Triebkraft. Dieser Prozess spielt sich nach dem Einleiten des Fluids in den Schlauchabschnitt sehr schnell, das heißt nahezu instantan ab, so dass sich die Abformmasse mit dem Träger sofort löst, wenn das Fluid in den mindestens einen Schlauchabschnitt eingeleitet ist.As far as the at least one tube section ends open between the impression compound and the surfaces molded with the impression compound, the impression material is removed from the molded surfaces not only in the immediate region of the tube section by the introduction of the fluid, but the fluid also flows into the adjacent regions between the Impression material and the upper or lower jaw. In this case, there acts as a driving force there by the initial removal of the impression mass from the molded surfaces in the region of the tube section forming negative pressure. This process takes place after the introduction of the fluid into the tube section very quickly, that is almost instantaneously, so that the impression material with the carrier dissolves immediately when the fluid is introduced into the at least one tube section.
Bei dem Fluid kann es sich grundsätzlich um jedes strömungsfähige Medium handeln. Es versteht sich, dass ein physiologisch verträgliches Fluid sinnvoll ist, insbesondere wenn der mindestens eine Schlauchabschnitt offen endet, so dass das Fluid in der Mundhöhle des jeweiligen Patienten austritt. Zum Beispiel kann es sich bei dem Fluid um Druckluft oder Wasser handeln. Diese beiden Fluide sind an zahnärztlichen Behandlungsstühlen sowieso verfügbar.The fluid can basically be any fluid medium. It is understood that a physiologically acceptable fluid is useful, in particular if the at least one tube section ends open, so that the fluid exits in the oral cavity of the respective patient. For example, the fluid may be compressed air or water. These two fluids are available anyway at dental treatment chairs.
Vorzugsweise wird das Fluid an einem in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderen Ende des mindestens einen Schlauchabschnitts eingeleitet. Das in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vordere Ende des Schlauchabschnitts ist das in der oder an der Mundöffnung des Patienten liegende Ende, das entsprechend gut zugänglich ist.Preferably, the fluid is introduced at a front end of the at least one tube section with respect to the upper or lower jaw. The front end of the tube section with respect to the upper or lower jaw is the end located in or at the mouth opening of the patient, which is correspondingly easily accessible.
Der mindestens eine flach zusammengelegte Schlauchabschnitt wird vorzugweise so auf die Abformmasse aufgelegt, dass im Wesentlichen nur ein an seinem in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderen Ende angeordneter Schlauchanschluss über ein in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderes Ende des Trägers übersteht. Der eigentliche flach zusammengelegte Schlauchabschnitt liegt dann im Wesentlichen vollständig zwischen der mit dem Träger angedrückten Abformmasse und dem Ober- oder Unterkiefer, an den die Abformmasse angedrückt wird. Jedes Herbeiführen eines freien Querschnitts des Schlauchabschnitts führt damit zu einem Entfernen der Abdruckmasse von dem Ober- oder Unterkiefer, das heißt der Schlauchabschnitt wird dann, wenn das Fluid eingeleitet wird, nicht in einem ungenutzten Bereich vor dem Träger erweitert.The at least one flat folded tube section is preferably placed on the impression material such that essentially only one tube connection, which is arranged at its front end in relation to the upper or lower jaw, projects beyond a front end of the carrier with respect to the upper or lower jaw. The actual flat folded tube section is then substantially completely between the impressed with the support impression material and the upper or lower jaw to which the impression material is pressed. Any introduction of a free cross-section of the tube portion thus results in removal of the impression mass from the upper or lower jaw, that is, the tube portion is not expanded in an unused area in front of the wearer when the fluid is introduced.
An den Schlauchanschluss kann ein Druckschlauch angeschlossen werden, über den das Fluid in den mindestens einen Schlauchabschnitt eingeleitet wird. An einen solchen Druckschlauch aus einem elastischen Material kann beispielsweise eine Druckluftaustrittsdüse oder Wasseraustrittsdüse, wie sie an einem zahnärztlichen Behandlungsplatz üblicherweise vorhanden ist, einfach angesetzt und aktiviert werden, um Druckluft oder Wasser als Fluid in den Schlauchabschnitt einzuleiten.At the hose connection, a pressure hose can be connected, via which the fluid is introduced into the at least one hose section. To such a pressure hose made of an elastic material, for example, a Druckluftaustrittsdüse or water outlet nozzle, as is usually present at a dental treatment station, easily recognized and activated to initiate compressed air or water as fluid in the tube section.
Um den Schlauchanschluss für den Druckschlauch auszubilden, kann ein Anschlussstück in einem geschlossenen Ende einer Vorform des mindestens einen Schlauchabschnitts angeordnet werden und dann das geschlossene Ende der Vorform geöffnet werden. Dieses Öffnen kann insbesondere durch Durchstechen erfolgen. Eine geeignete Vorform des mindestens einen Schlauchabschnitts kann zum Beispiel durch Eintauchen einer Negativform in flüssigen Kautschuk und anschließendes Vulkanisieren des Kautschuks hergestellt werden. Dabei kann die Negativform angrenzend an ihre freie Spitze, die dem geschlossenen Ende der mit ihr hergestellten Vorform entspricht, einen geringeren Durchmesser oder Querschnitt aufweisen als in einem daran anschließenden Bereich. Wenn das in dem geschlossenen Ende der Vorform angeordnete Anschlussstück einen größeren Durchmesser als die Negativform hat, legt sich die Vorform mit elastischer Vorspannung an das Anschlussstück an.To form the hose fitting for the pressure hose, a fitting may be placed in a closed end of a preform of the at least one hose portion and then the closed end of the preform may be opened. This opening can be done in particular by piercing. A suitable preform of the at least one tube section can be made, for example, by dipping a negative mold in liquid rubber and then vulcanizing the rubber. In this case, the negative mold adjacent to its free tip, which corresponds to the closed end of the preform produced with it, have a smaller diameter or cross-section than in an adjoining area. When the fitting located in the closed end of the preform has a larger diameter than the female mold, the elastic preload preform engages the fitting.
Das Öffnen der Vorform an ihrem geschlossenen Ende schafft eine Öffnung zum Einleiten des Fluids durch den Schlauchanschluss in den mindestens einen Schlauchabschnitt. Beim Anschließen eines Druckschlauchs an den Schlauchanschluss kann eine Verriegelung des Druckschlauchs an dem Anschlussstück erfolgen, beispielsweise nach Art eines Luer-Lock- oder Bajonettverschlusses. Dabei zwischen dem Anschlussstück und einem entsprechenden Gegenstück des Druckschlauchs verbleibendes Material der Vorform sorgt für eine Abdichtung zwischen dem Anschlussstück und dem Druckschlauch, insbesondere wenn es sich bei diesem Material um einen vulkanisierten Kautschuk handelt.The opening of the preform at its closed end provides an opening for introducing the fluid through the hose fitting into the at least one hose section. When connecting a pressure hose to the hose connection, the pressure hose can be locked to the connection piece, for example in the manner of a luer lock or bayonet closure. In this case, remaining between the connector and a corresponding counterpart of the pressure hose Material of the preform provides a seal between the fitting and the pressure hose, especially if this material is a vulcanized rubber.
Insbesondere dann, wenn der mindestens eine Schlauchabschnitt ein Abschnitt eines einfachen Schlauchs mit konstanter Breite im zusammengelegten Zustand ist, kann ein in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderes Ende des mindestens einen Schlauchabschnitts auch einfach auf einen ausgangsseitigen Schlauchhaltestutzen des Schlauchanschlusses aufgeschoben werden. Dann kann der Schlauchanschluss auch einen zweiten ausgangsseitigen Schlauchhaltestutzen aufweisen, auf den ein in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderes Ende eines zweiten Schlauchabschnitts aufgeschoben wird. Auch der zweite Schlauchabschnitt wird vor dem Andrücken der Abformmasse an den Ober- oder Unterkiefer flach zusammengelegt auf die Abformmasse aufgelegt, und das Fluid wird zum Entfernen über den Schlauchanschluss in den mindestens einen und den weiteren Schlauchabschnitt eingeleitet. In particular, if the at least one tube section is a section of a simple tube with a constant width in the collapsed state, a front end of the at least one tube section with respect to the upper or lower jaw can also simply be pushed onto an outlet-side tube holding connection of the tube connection. Then, the hose connection can also have a second outlet-side hose holding nozzle, onto which a forward end of a second hose section with respect to the upper or lower jaw is pushed. Also, the second tube section is folded flat placed on the impression material before pressing the impression material to the upper or lower jaw, and the fluid is introduced for removal via the hose connection in the at least one and the other tube section.
Wenn der mindestens eine Schlauchabschnitt und der zweite Schlauchabschnitt von einem in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer vorderen Ende des Trägers aus in unterschiedlichen Richtungen längs eines Randbereichs des Trägers auf die Abformmasse aufgelegt werden, wobei die genaue Lage der beiden Schlauchabschnitte vorzugsweise so gewählt wird, dass sie durchgängig auf der Außenseite der Zahnreihe oder bis auf jeweils eine Querpassage durchgängig auf der Innenseite der Zahnreihe des jeweiligen Ober- oder Unterkiefers verlaufen, wird die Abformmasse beim Einleiten des Fluids in die Schlauchabschnitte beginnend an dem Kieferbogen von dem jeweiligen Ober- oder Unterkiefer entfernt. Beim Abformen eines Unterkiefers ist dies die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Beim Abformen eines Oberkiefers kann es hingegen bevorzugt sein, einen Schlauchabschnitt so auf die Abformmasse aufzulegen, dass er sich bis über den Zentralbereich des Trägers erstreckt, der die Abformmasse gegen den Gaumen andrückt. When the at least one tube section and the second tube section are placed on the impression material in different directions along an edge region of the carrier from a front end of the carrier with respect to the upper or lower jaw, the exact position of the two tube sections being preferably selected such that that they consistently run on the outside of the row of teeth or up to a respective transverse passage on the inside of the row of teeth of the respective upper or lower jaw, the impression material is removed when introducing the fluid into the tube sections starting at the mandibular arch of the respective upper or lower jaw , When molding a lower jaw, this is the preferred embodiment of the method according to the invention. On the other hand, when molding an upper jaw, it may be preferable to place a section of tubing on the impression material in such a way that it extends beyond the central region of the support, which presses the impression material against the palate.
Vorzugsweise wird jeder flach zusammengelegte Schlauchabschnitt so auf die Abformmasse aufgelegt, dass ein in Bezug auf den Ober- oder Unterkiefer offenes hinteres Ende des Schlauchabschnitts mit Abstand vor einem hinteren Ende des Trägers auf der Abdruckmasse liegt. An seinem vorderen Ende in den Schlauchabschnitt eingeleitetes Fluid tritt dann an seinem hinteren Ende zwischen der Abdruckmasse und dem Ober- oder Unterkiefer aus. Dabei strömt, wie bereits oben angedeutet wurde, das Fluid in alle Bereiche zwischen der Abformmasse und den von ihr abgeformten Oberflächen, in denen sich durch das anfängliche Entfernen des Trägers mit der Abformmasse von dem Ober- oder Unterkiefer ein Unterdruck zwischen der Abformmasse und den abgeformten Oberflächen ausgebildet hat. So sorgt das Fluid für eine vollflächige Trennung der Abformmasse von den abgeformten Oberflächen.Preferably, each flat folded tube section is placed on the impression material such that a rear end of the tube section which is open with respect to the upper or lower jaw lies on the impression compound at a distance in front of a rear end of the carrier. Fluid introduced into the tube section at its front end then exits at its rear end between the impression mass and the upper or lower jaw. In this case, as already indicated above, the fluid flows into all areas between the impression compound and the surfaces molded by it, in which the initial removal of the carrier with the impression material from the upper or lower jaw creates a negative pressure between the impression material and the impression Surfaces has formed. Thus, the fluid ensures a full-surface separation of the impression material from the molded surfaces.
Ein erfindungsgemäßes Set zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist mindestens eine an einem Ende geschlossene und an einem Ende offene Vorform für den Schlauchabschnitt, mindestens ein Anschlussstück, eine Einführ- und Öffnungseinrichtung zum Einführen des Anschlussstücks in das geschlossene Ende der Vorform und zum Öffnen des geschlossenen Endes der Vorform und einen unter Zwischenordnung von Material der Vorform druckdicht an das Anschlussstück anschließbaren Druckschlauch auf. Mit der Einführ- und Öffnungseinrichtung wird das Anschlussstück in das zunächst noch geschlossene Ende der Vorform eingeführt, wo sich das Material der Vorform elastisch an den Außendurchmesser des Anschlussstücks anlegt. Dann wird das vor dem Anschlussstück liegende geschlossene Ende der Vorform geöffnet. Dazu weist die Einführ- und Öffnungseinrichtung typischerweise ein nadel- oder lanzenförmiges Element auf. Danach oder schon vor dem Öffnen des geschlossenen Endes der Vorform kann der Druckschlauch an das Anschlussstück angeschlossen werden. Dazwischen verbleibendes Material der Vorform sorgt für eine druckdichte Verbindung.A set according to the invention for carrying out the method according to the invention has at least one preform closed at one end and open at one end, at least one connection piece, an insertion and opening device for inserting the connection piece into the closed end of the preform and for opening the closed end the preform and an interposition of material of the preform pressure-tight connectable to the connector pressure hose. With the insertion and opening device, the connecting piece is inserted into the first still closed end of the preform, where the material of the preform is applied elastically to the outer diameter of the connector. Then the closed end of the preform lying in front of the connector is opened. For this purpose, the insertion and opening device typically has a needle-shaped or lance-shaped element. After that or even before opening the closed end of the preform, the pressure hose can be connected to the fitting. In between remaining material of the preform ensures a pressure-tight connection.
Die flach zusammengelegte Vorform, bei der es sich um einen Einmalartikel handelt, der mit dem einmaligen Abformen eines Ober- oder Unterkiefers verbraucht ist, kann an ihrem geschlossenen Ende und daran anschließend einen Bereich konstanter Breite aufweisen, der von dem geschlossenen Ende weg in einen Bereich größerer Breite übergeht. Der Bereich konstanter Breite ist dabei möglichst schmal gehalten, so dass er zwar das Einbringen des Anschlussstücks ermöglicht, aber die Abdruckmasse dort, wo mit ihr die Zähne oder der Kieferkamm des jeweiligen Ober- oder Unterkiefer abgeformt werden, nur über eine geringe Breite bedeckt. Die sich anschließende größere Breite der Vorform stellt eine entsprechend größere Breite des Schlauchabschnitts zwischen den hinter den Zähnen liegenden Oberflächen des Ober- oder Unterkiefers und der Abformmasse sicher. Durch Öffnen des freien Querschnitts des Schlauchabschnitts mit dem Einleiten des Fluids wird die Abdruckmasse so über einen größeren Bereich von diesen Oberflächen entfernt, und das Fluid tritt über das offene hintere Ende des Schlauchabschnitts über eine größere Breite aus.The flat-folded preform, which is a disposable article consumed with the single impression of an upper or lower jaw, may have at its closed end and thereafter a region of constant width which is away from the closed end into an area larger width passes. The region of constant width is kept as narrow as possible, so that while it allows the insertion of the connector, but the impression mass where it is molded with her teeth or the alveolar ridge of each upper or lower jaw, covered only a small width. The subsequent larger width of the preform ensures a correspondingly greater width of the tube section between the surfaces of the upper or lower jaw lying behind the teeth and the impression compound. By opening the free cross-section of the tube section with the introduction of the fluid, the impression material is thus removed over a larger area from these surfaces, and the fluid exits across the open rear end of the tube section over a greater width.
Alternativ oder zusätzlich umfasst ein erfindungsgemäßes Set zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mindestens zwei Schlauchabschnitte, mindestens einen zwei ausgangsseitige Schlauchhaltestutzen aufweisenden Schlauchanschluss und einen druckdicht an den Schlauchanschluss anschließbaren Druckschlauch. Während das weiter oben beschriebene Set insbesondere zum Abformen von Oberkiefern einsetzbar ist, ist dieses Set auch und insbesondere zum Abformen von Unterkiefern verwendbar.Alternatively or additionally, a set according to the invention for carrying out the method according to the invention comprises at least two tube sections, at least one tube connection having two outlet-side tube holding nozzles and a pressure-tight connection to the tube Hose connection connectable pressure hose. While the set described above can be used in particular for molding upper jaws, this set can also be used, in particular for molding lower jaws.
Vorzugsweise ist das Anschlussstück oder der Schlauchanschluss zum Anschließen des Druckschlauchs über einen Luer-Lock- oder Bajonettverschluss ausgebildet. Preferably, the connector or the hose connection for connecting the pressure hose is formed via a Luer-lock or bayonet lock.
Jede Vorform oder jeder Schlauchabschnitt ist vorzugsweise aus einem hochelastischen und dennoch fluiddicht bleibenden vulkanisierten Kautschuk ausgebildet. Dieses Material ist auch stark dehnbar, so dass es zum Beispiel dem Eintreten von Zähnen in die Abformmasse auch dort nicht entgegen wirkt, wo es die Abformmasse bedeckt. Each preform or each tube section is preferably formed from a highly elastic, yet fluid-tight, vulcanized rubber. This material is also highly elastic, so that it does not counteract, for example, the entry of teeth into the impression material even where it covers the impression material.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen. Advantageous developments of the invention will become apparent from the claims, the description and the drawings. The advantages of features and of combinations of several features mentioned in the description are merely exemplary and can take effect alternatively or cumulatively, without the advantages having to be achieved by embodiments according to the invention. Without thereby altering the subject matter of the appended claims, as regards the disclosure of the original application documents and the patent, the following applies: Further features can be found in the drawings - in particular the illustrated geometries and the relative dimensions of several components relative to one another and their relative arrangement and operative connection. The combination of features of different embodiments of the invention or of features of different claims is also possible deviating from the chosen relationships of the claims and is hereby stimulated. This also applies to those features which are shown in separate drawings or are mentioned in their description. These features can also be combined with features of different claims. Likewise, in the claims listed features for further embodiments of the invention can be omitted.
Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.The features mentioned in the patent claims and the description are to be understood in terms of their number that exactly this number or a greater number than the said number is present, without requiring an explicit use of the adverb "at least". For example, when talking about an element, it should be understood that there is exactly one element, two elements or more elements. These features may be supplemented by other features or be the only characteristics that make up the product in question.
Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen. The reference numerals contained in the claims do not limit the scope of the objects protected by the claims. They are for the sole purpose of making the claims easier to understand.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGURENBRIEF DESCRIPTION OF THE FIGURES
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.The invention is explained in more detail below with reference to an embodiment with reference to the accompanying figures and described.
FIGURENBESCHREIBUNGDESCRIPTION OF THE FIGURES
Die in
In
Der für das Abformen eines Unterkiefers vorgesehene Träger
BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS
- 11
- Träger carrier
- 22
- Abformmasse impression material
- 33
- Randbereich border area
- 44
- Zentralbereich Central area
- 55
- Griff Handle
- 66
- Schlauchabschnitt hose section
- 77
- Schlauchanschluss hose connection
- 88th
- hinteres Ende rear end
- 99
- hinteres Ende rear end
- 1010
- Bereich Area
- 1111
- Anschlussstück connector
- 1212
- Radialbund radial collar
- 1313
- Oberkiefer upper jaw
- 1414
- Zahn tooth
- 1515
- Gaumen palate
- 1616
- Bajonettverschluss bayonet catch
- 1717
- Druckschlauch pressure hose
- 1818
- Fluid fluid
- 1919
- Vorform preform
- 2020
- geschlossenes Ende closed end
- 2121
- Verriegelungselement locking element
- 2222
- Einführ- und Öffnungseinrichtung Insertion and opening device
- 2323
- Einführstempel insertion punch
- 2424
- Handgriff handle
- 2525
- Lanze lance
- 2626
- Handgriff handle
- 2727
- Schlauchhaltestutzen Tube holding stubs
- 2828
- Ende The End
- 2929
- Mittellinie center line
- 3030
- ausgangsseitiger Schlauchhaltestutzen output hose retaining socket
- 3131
- eingangsseitiger Schlauchhaltestutzen inlet hose retaining socket
- 3232
- strichpunktierte Linie dash-dotted line
Claims (15)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2512443A1 (en) * | 1975-03-21 | 1976-09-30 | Bisico Ludwigs & Marten Ohg | Tool for forming impressions for false teeth - for optimum precision of shape and size and easy handling |
DE4116190A1 (en) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | Josef Herrmann | Moulding spoon for prodn. of artificial teeth - is of metal or plastics in stirrup shape matching human teeth in upper and lower jaw and has elastic edge seal on inside facing jaw-bone |
-
2015
- 2015-03-05 DE DE102015103244.9A patent/DE102015103244B4/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2512443A1 (en) * | 1975-03-21 | 1976-09-30 | Bisico Ludwigs & Marten Ohg | Tool for forming impressions for false teeth - for optimum precision of shape and size and easy handling |
DE4116190A1 (en) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | Josef Herrmann | Moulding spoon for prodn. of artificial teeth - is of metal or plastics in stirrup shape matching human teeth in upper and lower jaw and has elastic edge seal on inside facing jaw-bone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102015103244B4 (en) | 2016-09-22 |
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