CH710746B1

CH710746B1 - Method for producing a rinsing cannula, rinsing cannula and rinsing device.

Info

Publication number: CH710746B1
Application number: CH00819/16A
Authority: CH
Inventors: Fritze Joachim
Original assignee: Transcodent Gmbh & Co Kg
Priority date: 2014-01-09
Filing date: 2014-12-02
Publication date: 2018-05-15
Also published as: DE112014006143A5; WO2015104100A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Spülkanüle (14). Ein distaler Abschnitt einer Hohlnadel (25) wird bearbeitet, um einen Teil der Nadelwand zu entfernen, so dass ein Wandsegment (24) das distale Ende (16) der Spülkanüle (14) bildet. Ein distaler Abschnitt des Wandsegments (24) wird über die Schmelztemperatur hinaus erhitzt. Aus dem geschmolzenen Material wird eine Verdickung (23) geformt, so dass die Verdickung (23) das distale Ende (16) der Spülkanüle (14) bildet. Die Erfindung betrifft ausserdem eine zugehörige Spülkanüle (14). Die Spülkanüle ist geeignet, um tiefer liegende Abschnitte eines Wurzelkanals eines Zahns (26) zu spülen.The invention relates to a method for producing a flushing cannula (14). A distal portion of a hollow needle (25) is machined to remove a portion of the needle wall such that a wall segment (24) forms the distal end (16) of the irrigation cannula (14). A distal portion of the wall segment (24) is heated above the melting temperature. From the molten material, a thickening (23) is formed, so that the thickening (23) forms the distal end (16) of the flushing cannula (14). The invention also relates to an associated flushing cannula (14). The irrigation cannula is adapted to flush deeper portions of a root canal of a tooth (26).

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Spülkanüle sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Spülkanüle und eine Spüleinrichtung.Description: The invention relates to a rinsing cannula and a method for producing a rinsing cannula and a rinsing device.

[0002] Spülkanülen können von Zahnärzten beispielsweise verwendet werden, um den Wurzelkanal eines Zahns zu spülen. Bei einem vorangegangenen Behandlungsschritt können Verunreinigungen in den Wurzelkanal eingedrungen sein, die vor den nächsten Behandlungsschritten entfernt werden müssen. Mit der Spülkanüle bringt der Zahnarzt eine Flüssigkeit in den Wurzelkanal ein, so dass die Verunreinigungen aus dem Wurzelkanal herausgespült werden. Klassische Kanülen, bei denen die Flüssigkeit über eine Austrittsöffnung an der distalen Stirnseite der Kanüle austritt, werden üblicherweise nicht zum Spülen von Wurzelkanälen verwendet, weil der axial austretende Strahl eine unerwünschte Belastung für den Apex des Wurzelkanals darstellt.Rinsing cannulas can be used by dentists, for example, to rinse the root canal of a tooth. In a previous treatment step, impurities may have entered the root canal, which must be removed before the next treatment steps. With the irrigation cannula, the dentist introduces a liquid into the root canal so that the impurities are flushed out of the root canal. Classic cannulas, in which the liquid exits via an outlet opening on the distal end of the cannula, are usually not used for rinsing root canals because the axially emerging jet places an undesirable load on the apex of the root canal.

[0003] Bekannt ist eine Spülkanüle in Form einer Hohlnadel, deren distales Ende verschlossen ist. Nahe dem distalen Ende sind eine oder mehrere seitliche Öffnungen in der Wand der Hohlnadel ausgebildet, durch die die Flüssigkeit in seitlicher Richtung austreten kann. Um die seitlichen Öffnungen in der Hohlnadel zu erzeugen, ist ein mechanischer Bearbeitungsschritt erforderlich, beispielsweise Fräsen. Der Bearbeitungsschritt kann nicht direkt an dem verschlossenen Ende der Hohlnadel erfolgen, sondern es wird ein Abstand eingehalten.A flushing cannula in the form of a hollow needle is known, the distal end of which is closed. Near the distal end, one or more lateral openings are formed in the wall of the hollow needle through which the liquid can escape in the lateral direction. In order to create the lateral openings in the hollow needle, a mechanical processing step is required, for example milling. The processing step cannot take place directly at the closed end of the hollow needle, but a distance is maintained.

[0004] Durch den Abstand zwischen der seitlichen Öffnung und dem distalen Ende der Spülkanüle wird es erschwert, die tiefer liegenden Bereiche des Wurzelkanals zu spülen. Es besteht die Gefahr, dass dort Verunreinigungen Zurückbleiben, die im weiteren Verlauf zu Komplikationen führen können.The distance between the lateral opening and the distal end of the irrigation cannula makes it difficult to rinse the deeper regions of the root canal. There is a risk that impurities remain there, which can lead to complications in the further course.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spülkanüle und ein Verfahren zum Herstellen einer Spülkanüle vorzustellen, mit denen tiefer liegende Bereiche des Wurzelkanals gespült werden können. Ausgehend vom genannten Stand der Technik, wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.The invention is based on the object of presenting a irrigation cannula and a method for producing a irrigation cannula with which deeper lying areas of the root canal can be irrigated. Starting from the prior art mentioned, the object is achieved with the features of the independent claims. Advantageous embodiments are specified in the dependent claims.

[0006] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein distaler Abschnitt einer Hohlnadel bearbeitet, um einen Teil der Nadelwand zu entfernen, so dass ein Wandsegment das distale Ende der Spülkanüle bildet. Anschliessend wird ein distaler Abschnitt des Wandsegments über die Schmelztemperatur hinaus erhitzt. Aus dem geschmolzenen Material wird eine Verdickung geformt, so dass die Verdickung das distale Ende der Spülkanüle bildet.In the method according to the invention, a distal section of a hollow needle is machined to remove part of the needle wall, so that a wall segment forms the distal end of the irrigation cannula. A distal section of the wall segment is then heated above the melting temperature. A thickened portion is formed from the molten material so that the thickened portion forms the distal end of the irrigation cannula.

[0007] Zunächst werden einige Begriffe erläutert. Als Verdickung wird ein Bereich der Spülkanüle bezeichnet, in dem die Querschnittsfläche grösser ist als die Querschnittsfläche des Wandsegments. Die Querschnittsfläche ist senkrecht ausgerichtet zu einer Achse, die sich von einer Austrittsöffnung des Kanals der Hohlnadel bis zu der Verdickung erstreckt.First, some terms are explained. A region of the irrigation cannula in which the cross-sectional area is larger than the cross-sectional area of the wall segment is referred to as thickening. The cross-sectional area is oriented perpendicular to an axis which extends from an outlet opening of the channel of the hollow needle to the thickening.

[0008] Indem bei dem erfindungsgemässen Verfahren die Nadelwand teilweise entfernt wird, kann die Flüssigkeit in seitlicher Richtung aus der Spülkanüle austreten und damit in der gewünschten Richtung wirken. Allerdings bildet das Wandsegment, das nach diesem Bearbeitungsschritt stehen bleibt, ein scharfkantiges distales Ende der Spülkanüle. Es besteht die Gefahr, dass dieses scharfe Ende beim Positionieren der Spülkanüle in die angrenzende Zahnsubstanz oder umliegendes Gewebe einschneidet und zu Verletzungen führt. Durch das Erhitzen des distalen Endes des Wandsegments wird das Material des Wandsegments geschmolzen und die scharfkantige Form aufgelöst. Wenn die Spülkanüle mit der erfindungsgemässen Verdickung voran in den Wurzelkanal eingeführt wird, ist das Verletzungsrisiko vermindert.By partially removing the needle wall in the method according to the invention, the liquid can emerge from the rinsing cannula in the lateral direction and thus act in the desired direction. However, the wall segment that remains after this processing step forms a sharp-edged distal end of the irrigation cannula. There is a risk that this sharp end cuts into the adjacent tooth substance or surrounding tissue when the irrigation cannula is positioned and leads to injuries. By heating the distal end of the wall segment, the material of the wall segment is melted and the sharp-edged shape is dissolved. If the irrigation cannula with the thickening according to the invention is inserted first into the root canal, the risk of injury is reduced.

[0009] Die Verdickung kann so ausgebildet sein, dass sie in einer Projektion auf die Austrittsöffnung des Kanals mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, weiter vorzugsweise mindestens 100% der Querschnittsfläche des Kanals überdeckt. Die gedachte Projektion erfolgt entlang der Achse der Spülkanüle in die Ebene der Austrittsöffnung. Ist die Verdickung auf diese Weise in Verlängerung der Austrittsöffnung der Hohlnadel angeordnet, trägt sie zusätzlich dazu bei, die Flüssigkeit in seitlicher Richtung umzulenken. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform überdeckt die Verdickung nicht nur die Querschnittsfläche des Kanals, sondern die gesamte von der Hohlnadel aufgespannte Querschnittsfläche.The thickening can be designed such that it covers at least 30%, preferably at least 50%, more preferably at least 100% of the cross-sectional area of the channel in a projection onto the outlet opening of the channel. The imaginary projection takes place along the axis of the irrigation cannula in the plane of the outlet opening. If the thickening is arranged in this way in the extension of the outlet opening of the hollow needle, it additionally contributes to redirecting the liquid in the lateral direction. In a further preferred embodiment, the thickening not only covers the cross-sectional area of the channel, but also the entire cross-sectional area spanned by the hollow needle.

[0010] Um die Verletzungsgefahr beim Einführen der Spülkanüle gering zu halten, kann die Verdickung so geformt sein, dass in distaler Richtung eine abgerundete Kontur aufweist.In order to keep the risk of injury when inserting the irrigation cannula low, the thickening can be shaped such that it has a rounded contour in the distal direction.

[0011] Um ein leichtes Einführen der Spülkanüle in einen Wurzelkanal zu ermöglichen, ist eine schlanke Gestaltung der Spülkanüle von Vorteil. Die Verdickung kann deswegen so gestaltet sein, dass sie gegenüber der Aussenfläche des Wandsegments nicht vorspringt. Weiter vorzugsweise springt die Verdickung auch gegenüber der von der ursprünglichen Hohlnadel aufgespannten Kontur nicht vor. Bleibt die Verdickung innerhalb der Kontur der Hohlnadel, kann sie in jede Öffnung eingeführt werden, in die auch die Hohlnadel passt.To enable easy insertion of the irrigation cannula into a root canal, a slim design of the irrigation cannula is advantageous. The thickening can therefore be designed so that it does not protrude from the outer surface of the wall segment. More preferably, the thickening does not project over the contour spanned by the original hollow needle. If the thickening remains within the contour of the hollow needle, it can be inserted into any opening in which the hollow needle also fits.

[0012] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird das Wandsegment, das nach dem teilweisen Entfernen der Nadelwand stehen bleibt, nicht über seine gesamte Länge geschmolzen. Ein proximaler Abschnitt des Wandsegments bleibt erhalten. Der proximale Abschnitt definiert den Bereich, über den die Flüssigkeit bei der fertigen Spülkanüle zur Seite austreten kann. Geschmolzen wird lediglich ein distaler Abschnitt des Wandsegments, also ein an das distale Ende angrenzender Abschnitt des Wandsegments.In the method according to the invention, the wall segment which remains after the partial removal of the needle wall is not melted over its entire length. A proximal section of the wall segment remains. The proximal section defines the area over which the liquid can escape to the side in the finished irrigation cannula. Only a distal section of the wall segment is melted, that is, a section of the wall segment adjoining the distal end.

[0013] Die Wand der Hohlnadel ist regelmässig sehr dünn, so dass ein längerer Abschnitt des Wandsegments geschmolzen werden muss, um eine hinreichende Menge Material für das Bilden der Verdickung zu gewinnen. Das WandsegmentThe wall of the hollow needle is regularly very thin, so that a longer section of the wall segment has to be melted in order to obtain a sufficient amount of material for the formation of the thickening. The wall segment

CH 710 746 B1 kann beispielsweise über mindestens 20% seiner Länge, vorzugsweise mindestens 30% seiner Länge, weiter vorzugsweise mindestens 50% seiner Länge geschmolzen werden. Dabei bezeichnet die Länge des Wandsegments die Strecke von der Austrittsöffnung des Kanals bis zu dem distalen Ende des Wandsegments. Die Längenangabe bezieht sich auf den Zustand vor dem Schmelzen.CH 710 746 B1 can, for example, be melted over at least 20% of its length, preferably at least 30% of its length, more preferably at least 50% of its length. The length of the wall segment denotes the distance from the outlet opening of the channel to the distal end of the wall segment. The length specification refers to the state before melting.

[0014] Das Wandsegment, das nach dem teilweisen Entfernen der Wand stehen bleibt, erstreckt sich bezogen auf seine Längsrichtung vorzugsweise parallel zur Verlängerung des Kanals. Bezogen auf die Umfangsrichtung kann sich das Wandsegment beispielsweise über einen Umfangswinkel zwischen 100° und 260°, vorzugsweise zwischen 150° und 210°, erstrecken. Das Wandsegment sollte so gestaltet sein, dass es einerseits hinreichend flexibel ist, um auch einem gebogenen Verlauf eines Wurzelkanals folgen zu können, und dass es andererseits hinreichend steif ist, um gut in den Wurzelkanal eingeführt werden zu können. Die Länge des Wandsegments zwischen der Austrittsöffnung des Kanals und der Verdickung kann zwischen 0,5 mm und 7 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 mm und 4 mm, liegen.The wall segment, which remains after the partial removal of the wall, extends in relation to its longitudinal direction preferably parallel to the extension of the channel. In relation to the circumferential direction, the wall segment can extend, for example, over a circumferential angle between 100 ° and 260 °, preferably between 150 ° and 210 °. The wall segment should be designed so that on the one hand it is sufficiently flexible to be able to follow a curved course of a root canal, and on the other hand it is sufficiently rigid to be able to be inserted well into the root canal. The length of the wall segment between the outlet opening of the channel and the thickening can be between 0.5 mm and 7 mm, preferably between 0.5 mm and 4 mm.

[0015] Die Hohlnadel, die den Ausgangspunkt des erfindungsgemässen Verfahrens bildet, umfasst ein proximales Ende und ein distales Ende. Die Hohlnadel kann sich geradlinig zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende erstrecken. Das proximale Ende kann in einer Aufnahme gefasst sein. Die Aufnahme kann so gestaltet sein, dass sie einen Anschluss der Spülkanüle an einen Vorratsbehälter für die Spülflüssigkeit ermöglicht. Die Hohlnadel kann vor oder nach einem der erfindungsgemässen Verfahrensschritte mit der Aufnahme verbunden werden. Die Aufnahme kann einen Luer-Ansatz oder einen Luer-Lock-Ansatz umfassen, der zur Verbindung mit einer handelsüblichen Spritze geeignet ist. Die Hohlnadel kann aus einem flexiblen Material bestehen, so dass die Hohlnadel in gewissem Umfang elastisch gebogen werden kann, ohne dass der Kanal sich im Inneren verschliesst. Die Spülkanüle kann dann auch einem gebogenen Verlauf eines Wurzelkanals folgen. Die Hohlnadel besteht vorzugsweise aus einem Metall oder einer Metalllegierung.The hollow needle, which forms the starting point of the method according to the invention, comprises a proximal end and a distal end. The hollow needle can extend in a straight line between the proximal end and the distal end. The proximal end can be held in a receptacle. The receptacle can be designed in such a way that it enables the irrigation cannula to be connected to a reservoir for the irrigation liquid. The hollow needle can be connected to the receptacle before or after one of the method steps according to the invention. The receptacle can comprise a luer attachment or a luer lock attachment which is suitable for connection to a commercially available syringe. The hollow needle can consist of a flexible material, so that the hollow needle can be bent elastically to a certain extent without the channel being closed inside. The irrigation cannula can then also follow a curved course of a root canal. The hollow needle preferably consists of a metal or a metal alloy.

[0016] Der Aussendurchmesser der Hohlnadel kann beispielsweise zwischen 0,1 mm und 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 0,6 mm, liegen. Die Länge der Spülkanüle im fertigen Zustand kann beispielsweise zwischen 20 mm und 60 mm liegen. Dabei bezeichnet die Länge der Spülkanüle die Strecke vom distalen Ende bis zu dem Eintritt in die Aufnahme.The outer diameter of the hollow needle can for example be between 0.1 mm and 1 mm, preferably between 0.2 mm and 0.6 mm. The length of the irrigation cannula in the finished state can be, for example, between 20 mm and 60 mm. The length of the irrigation cannula denotes the distance from the distal end to the entry into the receptacle.

[0017] Die Erfindung betrifft ausserdem eine Spülkanüle, die insbesondere zum Spülen eines Wurzelkanals eines Zahns ausgelegt ist. Ein proximaler Abschnitt der Spülkanüle wird von einer Hohlnadel gebildet. Ein distales Ende der Spülkanüle ist als Verdickung ausgebildet. Ein Wandsegment bildet die unmittelbare Verbindung zwischen der Verdickung und der Hohlnadel.The invention also relates to a rinsing cannula, which is designed in particular for rinsing a root canal of a tooth. A proximal section of the irrigation cannula is formed by a hollow needle. A distal end of the irrigation cannula is designed as a thickening. A wall segment forms the direct connection between the thickening and the hollow needle.

[0018] Dabei bezeichnet ein Wandsegment einen Abschnitt der Spülkanüle, in dem es keine geschlossene Wandfläche gibt, die einen Innenraum rundherum umschliesst. Betrachtet man das Wandsegment als Teil einer Umfangsfläche, so erstreckt sich die Umfangsfläche über einen Umfangswinkel von weniger als 360°. Vorzugsweise liegt der Umfangswinkel zwischen 100° und 260°, weiter vorzugsweise zwischen 150° und 210°. Wenn das Wandsegment die unmittelbare Verbindung zwischen der Verdickung und der Hohlnadel bildet, gibt es zwischen dem Wandsegment und der Verdickung keinen Abschnitt, in dem eine Wandfläche einen Innenraum rundherum umschliesst. Dies ist ein Unterschied zu einer Kanüle, die nachträglich mit einer Öffnung in der Seitenwand versehen wird. Bei einer nachträglich erzeugten Öffnung gibt es einen Kanalabschnitt zwischen der Öffnung und dem verschlossenen distalen Ende, in dem der Innenraum rundherum von einer Wandfläche umschlossen ist.Here, a wall segment denotes a section of the irrigation cannula in which there is no closed wall surface which surrounds an interior space all around. If one considers the wall segment as part of a peripheral surface, the peripheral surface extends over a peripheral angle of less than 360 °. The circumferential angle is preferably between 100 ° and 260 °, more preferably between 150 ° and 210 °. If the wall segment forms the direct connection between the thickening and the hollow needle, there is no section between the wall segment and the thickening in which a wall surface encloses an interior space all around. This is different from a cannula, which is subsequently provided with an opening in the side wall. In the case of a subsequently created opening, there is a channel section between the opening and the closed distal end, in which the interior space is surrounded by a wall surface.

[0019] Nimmt man eine gedachte Projektion der Verdickung auf die Austrittsöffnung des Kanals der Hohlnadel vor, so überdeckt die Verdickung mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, weiter vorzugsweise mindestens 100% der Ouerschnittsfläche der Austrittsöffnung. In distaler Richtung kann die Verdickung eine abgerundete Kontur haben. Die Verdickung kann so gestaltet sein, dass sie gegenüber der Aussenfläche des Wandsegments nicht vorspringt. Weiter vorzugsweise springt die Verdickung auch gegenüber der Kontur der Hohlnadel nicht vor. Das Volumen der Verdickung kann mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, weiter vorzugsweise mindestens 100% des Volumens des Wandsegments entsprechen. Die Spülkanüle kann mit weiteren Merkmalen fortgebildet werden, die im Zusammenhang des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben sind.If an imaginary projection of the thickening onto the outlet opening of the channel of the hollow needle is made, the thickening covers at least 30%, preferably at least 50%, further preferably at least 100% of the cross-sectional area of the outlet opening. In the distal direction, the thickening can have a rounded contour. The thickening can be designed so that it does not protrude from the outer surface of the wall segment. More preferably, the thickening does not protrude from the contour of the hollow needle. The volume of the thickening can correspond to at least 30%, preferably at least 50%, more preferably at least 100% of the volume of the wall segment. The irrigation cannula can be developed with further features that are described in connection with the method according to the invention.

[0020] Die Erfindung betrifft ausserdem eine Spüleinrichtung, die eine erfindungsgemässe Spülkanüle sowie eine Aufnahme umfasst. Ein proximales Ende der Spülkanüle ist in die Aufnahme eingefasst. Die Aufnahme kann zur Verbindung mit einer Spritze oder einem anderen Vorratsbehälter für eine Flüssigkeit versehen sein. Die Aufnahme kann zu diesem Zweck einen Luer-Ansatz oder einen Luer-Lock-Ansatz aufweisen.The invention also relates to a flushing device which comprises a flushing cannula according to the invention and a receptacle. A proximal end of the irrigation cannula is enclosed in the receptacle. The receptacle can be provided with a syringe or another storage container for a liquid for connection. For this purpose, the receptacle can have a Luer approach or a Luer lock approach.

[0021] Die Erfindung betrifft ausserdem eine Spülkanüle, die durch das erfindungsgemässe Verfahren erhältlich ist.The invention also relates to a irrigation cannula, which is obtainable by the method according to the invention.

[0022] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand vorteilhafter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigt:The invention is described below with reference to the accompanying drawings using exemplary embodiments. It shows:

Fig. 1 : eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Spülkanüle, deren proximales Ende in einer Aufnahme eingefasst ist;1: a side view of an irrigation cannula according to the invention, the proximal end of which is enclosed in a receptacle;

Fig. 2: die Spülkanüle aus Fig. 1 in einer Ansicht von oben;FIG. 2: the irrigation cannula from FIG. 1 in a view from above;

CH 710 746 B1CH 710 746 B1

Fig. 3: eine Spritze mit der Spülkanüle aus Fig. 1;3: a syringe with the irrigation cannula from FIG. 1;

Fig. 4: einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 2;4: an enlarged detail from FIG. 2;

Fig. 5: einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1;FIG. 5: an enlarged detail from FIG. 1;

Fig. 6: eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens; und6: a schematic representation of the manufacturing method according to the invention; and

Fig. 7: einen distalen Abschnitt einer Spülkanüle, die in einen Wurzelkanal eines Zahns eingeführt ist.7: a distal section of a irrigation cannula, which is inserted into a root canal of a tooth.

[0023] In Fig. 1 gezeigt ist eine Spülkanüle 14, die sich von einem proximalen Ende 15 bis zur einem distalen Ende 16 erstreckt. Das proximale Ende 15 der Spülkanüle 14 ist in einer Aufnahme 17 eingefasst. Die Aufnahme 17 dient gemäss Fig. 3 dazu, die Spülkanüle 14 mit einer Spritze 18 zu verbinden. Die Spritze 18 umfasst einen Aufnahmeraum 19 für eine Flüssigkeit. An seinem der Spülkanüle 14 gegenüberliegenden Ende ist der Aufnahmeraum 19 mit einem Kolben 20 abgedichtet. Durch Hineindrücken bzw. Herausziehen des Kolbens 20 kann das Volumen des Aufnahmeraums 19 verkleinert bzw. vergrössert werden.1 shows a irrigation cannula 14, which extends from a proximal end 15 to a distal end 16. The proximal end 15 of the irrigation cannula 14 is enclosed in a receptacle 17. According to FIG. 3, the receptacle 17 serves to connect the irrigation cannula 14 to a syringe 18. The syringe 18 comprises a receiving space 19 for a liquid. At its end opposite the irrigation cannula 14, the receiving space 19 is sealed with a piston 20. The volume of the receiving space 19 can be reduced or increased by pushing in or pulling out the piston 20.

[0024] Die Spritze 18 umfasst eine Ausbringspitze, die in Fig. 3 von der Aufnahme 17 verdeckt ist. Die Aussenseite der Ausbringspitze ist als Luer-Konus geformt. Die Aufnahme 17 der Spülkanüle 14 hat an ihrer Innenseite einen dazu passenden Luer-Ansatz, über den die Aufnahme 17 mit der Spritze 18 verbunden ist. Durch die Ausbringspitze der Spritze 18 hindurch erstreckt sich ein Kanal, der eine Verbindung bildet zwischen dem Aufnahmeraum 19 der Spritze 18 und einem Kanal, der sich im Inneren der Spülkanüle 14 erstreckt. Wird der Kolben 20 in die Spritze 18 hineingedrückt, vermindert sich das Volumen des Aufnahmeraums 19 und eine entsprechende Menge an Flüssigkeit bewegt sich durch die Spülkanüle 14 hindurch in Richtung des distalen Endes 16.The syringe 18 comprises a dispensing tip which is covered by the receptacle 17 in FIG. 3. The outside of the discharge tip is shaped as a Luer cone. The receptacle 17 of the irrigation cannula 14 has a matching Luer attachment on its inside, via which the receptacle 17 is connected to the syringe 18. A channel extends through the dispensing tip of the syringe 18 and forms a connection between the receiving space 19 of the syringe 18 and a channel that extends inside the irrigation cannula 14. If the plunger 20 is pressed into the syringe 18, the volume of the receiving space 19 decreases and a corresponding amount of liquid moves through the irrigation cannula 14 in the direction of the distal end 16.

[0025] Die Spülkanüle 14 umfasst einen proximalen Abschnitt 21, in dem die Spülkanüle 14 als Hohlnadel 25 ausgebildet ist. Der Kanal, der sich im Inneren der Hohlnadel 25 erstreckt, mündet in einer Austrittsöffnung 22. Das distale Ende 16 der Spülkanüle 14 wird von einer Verdickung 23 gebildet. Die Verdickung 23 hat annähernd Kugelform und ist massiv aus demselben Material wie die Hohlnadel 25 im proximalen Abschnitt 21 der Kanüle. Zwischen der Verdickung 23 und der Austrittsöffnung 22 der Hohlnadel 25 erstreckt sich ein Wandsegment 24, das eine unmittelbare Verbindung zwischen der Verdickung 23 und der Hohlnadel 25 bildet. Das Wandsegment 24 bildet eine Verlängerung der Wand der Hohlnadel 25. Anders als die Wand der Hohlnadel 25 erstreckt sich das Wandsegment 24 nicht über einen Umfangswinkel von 360°, sondern nur über einen Umfangswinkel von 180° um den Kanal herum.The irrigation cannula 14 comprises a proximal section 21, in which the irrigation cannula 14 is designed as a hollow needle 25. The channel, which extends in the interior of the hollow needle 25, opens into an outlet opening 22. The distal end 16 of the irrigation cannula 14 is formed by a thickening 23. The thickening 23 has an approximately spherical shape and is solid from the same material as the hollow needle 25 in the proximal section 21 of the cannula. A wall segment 24 extends between the thickening 23 and the outlet opening 22 of the hollow needle 25 and forms a direct connection between the thickening 23 and the hollow needle 25. The wall segment 24 forms an extension of the wall of the hollow needle 25. Unlike the wall of the hollow needle 25, the wall segment 24 does not extend over a circumferential angle of 360 °, but only over a circumferential angle of 180 ° around the channel.

[0026] Wie die vergrösserten Darstellungen in den Fig. 4 und 5 zeigen, geht das Wandsegment 24 unmittelbar in die Verdickung 23 über. Es gibt also keinen Abschnitt zwischen dem Wandsegment 24 und der Verdickung 23, in dem der Kanal rundherum durch eine Wand eingeschlossen ist. Der Durchmesser der Verdickung 23 entspricht dem Aussendurchmesser der Hohlnadel 25. Die Verdickung 23 liegt genau in Verlängerung der Hohlnadel 25, so dass die Verdickung 23 nicht gegenüber der von der Hohlnadel 25 im Querschnitt aufgespannten Kontur vorspringt. Bei einer Projektion in die Ebene der Austrittsöffnung 22 überdeckt die Verdickung 23 die Austrittsöffnung 22 vollständig.As the enlarged representations in FIGS. 4 and 5 show, the wall segment 24 merges directly into the thickening 23. There is therefore no section between the wall segment 24 and the thickening 23 in which the channel is enclosed by a wall all around. The diameter of the thickening 23 corresponds to the outer diameter of the hollow needle 25. The thickening 23 lies exactly in the extension of the hollow needle 25, so that the thickening 23 does not project over the contour spanned by the hollow needle 25 in cross section. When projected into the plane of the outlet opening 22, the thickening 23 completely covers the outlet opening 22.

[0027] Durch die abgerundete Kontur der Verdickung 23 kann die Spülkanüle 14 in einen Wurzelkanal eines Zahns eingeführt werden, ohne dass es in dem Zahn oder in umliegendem Gewebe zu Verletzungen kommt. Die aus der Austrittsöffnung 22 austretende Flüssigkeit wird im Bereich des Wandsegments 24 zur Seite hin umgelenkt. Durch die Verdickung 23 wird die Flüssigkeit daran gehindert, einen scharfen Strahl in axialer Richtung zu bilden. Die Flüssigkeit wirkt also in erster Linie auf die Wände, die den Wurzelkanal umgeben, während der Apex des Wurzelkanals keinen erhöhten Belastungen ausgesetzt wird.Due to the rounded contour of the thickening 23, the irrigation cannula 14 can be inserted into a root canal of a tooth without causing injuries in the tooth or in the surrounding tissue. The liquid emerging from the outlet opening 22 is deflected to the side in the region of the wall segment 24. The thickening 23 prevents the liquid from forming a sharp jet in the axial direction. The liquid primarily acts on the walls that surround the root canal, while the apex of the root canal is not exposed to increased loads.

[0028] Die Spülkanüle 14 besteht aus einer Metalllegierung. Die Hohlnadel 25 kann elastisch verformt werden, ohne dass der Kanal sich im Inneren der Hohlnadel 25 verschliesst. Wie Fig. 7 zeigt, kann die Spülkanüle 14 einem gebogenen Verlauf eines Wurzelkanals in einem Zahn 26 folgen.[0028] The irrigation cannula 14 consists of a metal alloy. The hollow needle 25 can be elastically deformed without the channel being closed in the interior of the hollow needle 25. As FIG. 7 shows, the irrigation cannula 14 can follow a curved course of a root canal in a tooth 26.

[0029] Die Herstellung der erfindungsgemässen Spülkanüle beginnt mit einer in Fig. 6A gezeigten üblichen Hohlnadel 25. In einem distalen Abschnitt der Hohlnadel 25 wird ein Teil der Nadelwand entfernt, so dass ein Wandsegment 24 stehen bleibt. Das proximale Ende des Wandsegments 24 entspricht der Austrittsöffnung 22 der Hohlnadel 25. Nach diesem Bearbeitungsschritt ist die erfindungsgemässe Spülkanüle 24 in einem Zwischenzustand, der in Fig. 6B gezeigt ist. Das distale Ende 16 der Spülkanüle ist scharfkantig, so dass bei einer Verwendung im Mund des Patienten eine Verletzungsgefahr bestehen würde.The manufacture of the irrigation cannula according to the invention begins with a conventional hollow needle 25 shown in FIG. 6A. In a distal section of the hollow needle 25, part of the needle wall is removed, so that a wall segment 24 remains. The proximal end of the wall segment 24 corresponds to the outlet opening 22 of the hollow needle 25. After this processing step, the irrigation cannula 24 according to the invention is in an intermediate state, which is shown in FIG. 6B. The distal end 16 of the irrigation cannula is sharp-edged, so that there would be a risk of injury if it were used in the patient's mouth.

[0030] Im nächsten Verfahrensschritt wird ein distaler Abschnitt des Wandsegments 24 über die Schmelztemperatur hinaus erhitzt, so dass sich die Metalllegierung verflüssigt. Die scharfkantige Form wird ausgelöst und es wird eine Verdickung 23 mit einer abgerundeten Kontur gebildet. Bei geeigneter Temperatur und geeigneter Wahl des Materials zieht sich das verflüssigte Material von alleine zu der Verdickung 23 zusammen. Dieser Vorgang kann erforderlichenfalls unterstützt werden, indem die Spülkanüle 14 geeignet zur Schwerkraft ausgerichtet wird.In the next process step, a distal section of the wall segment 24 is heated above the melting temperature, so that the metal alloy liquefies. The sharp-edged shape is triggered and a thickening 23 with a rounded contour is formed. With a suitable temperature and a suitable choice of material, the liquefied material contracts on its own to form the thickening 23. If necessary, this process can be supported by aligning the irrigation cannula 14 in a manner suitable for gravity.

CH 710 746 B1 [0031] Um verflüssigtes Material in hinreichender Menge zu gewinnen, wird das in Fig. 6B gezeigte Wandsegment 24 über mehr als 50% seiner Länge verflüssigt. Das Volumen der Verdickung 23 ist folglich grösser als das Volumen des in Fig. 6C verbleibenden Teils des Wandsegments 24.CH 710 746 B1 In order to obtain a sufficient amount of liquefied material, the wall segment 24 shown in FIG. 6B is liquefied over more than 50% of its length. The volume of the thickening 23 is consequently greater than the volume of the part of the wall segment 24 remaining in FIG. 6C.

Claims

claims

1. A method for producing a irrigation cannula (14) with the following steps:

a. Working a distal portion of a hollow needle (25) to remove a portion of the needle wall so that a wall segment (24) forms the distal end (16) of the irrigation cannula (14);

b. Heating a distal portion of the wall segment (24) above the melting temperature; and

c. Forming a thickening (23) from the molten material so that the thickening (23) forms the distal end (16) of the irrigation cannula (14) and that the thickening (23) in a projection onto the outlet opening (22) of the channel of the hollow needle (25) covers at least 30% of the cross-sectional area of the outlet opening (22).

2. The method according to claim 1, characterized in that the thickening (23) is shaped such that the thickening (23) in a projection onto the outlet opening (22) of the channel of the hollow needle (25) at least 50%, more preferably at least 100 % of the cross-sectional area of the outlet opening (22) covers.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the thickening (23) is formed with a contour rounded in the distal direction.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the thickening (23) does not protrude relative to the outer surface of the wall segment (24).

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that for forming the thickening (23), the wall segment (24) over at least 20% of its length, preferably at least 30% of its length, more preferably at least 50% of its length is melted ,

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the wall segment (24) extends over a circumferential angle between 100 ° and 260 °, preferably between 150 ° and 210 °.

7. The method according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the wall segment (24) between the outlet opening (22) of the channel and the thickening (23) has a length between 0.5 mm and 7 mm, preferably between 0.5 mm and 4 mm.

8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that a proximal end of the hollow needle (25) is arranged in a receptacle (17).

9. rinsing cannula, in particular for rinsing a root canal of a tooth (26), in which a proximal section is formed by a hollow needle (25), in which a distal end (16) is designed as a thickening (23) and in which a wall segment ( 24) forms the direct connection between the thickening (23) and the hollow needle (25), the thickening (23) projecting onto the outlet opening (22) of the channel of the hollow needle (25) at least 30% of the cross-sectional area of the outlet opening (22) covered.

10. rinsing cannula according to claim 9, characterized in that the thickening (23) in projection onto the outlet opening (22) of the channel of the hollow needle (25) covers at least 50%, more preferably at least 100% of the cross-sectional area of the outlet opening (22).

11. Rinsing cannula according to claim 9 or 10, characterized in that the volume of the thickening (23) corresponds to at least 30%, preferably at least 50%, further preferably at least 100% of the volume of the wall segment (24).

12. irrigation cannula according to one of claims 9 to 11, characterized in that the wall segment (24) extends over a circumferential angle between 100 ° and 260 °, preferably between 150 ° and 210 °.

13. Rinsing cannula according to one of claims 9 to 12, characterized in that the wall segment (24) has a length between 0.5 mm and 7 mm, preferably between 0.5 mm and 4 mm.

14. Flushing device comprising a irrigation cannula (14) according to one of claims 9 to 13 and a receptacle (17), wherein a proximal end of the irrigation cannula (14) is enclosed in the receptacle (17).

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