DE102015015942B4 - Kamerabasierter Fahrzeuglichtassistent - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Lichtsteuerung für ein Kraftfahrzeug (10), das zumindesta) ein erstes Sensorsystem (1.1) zur Erfassung von vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4), insbesondere ein Kamerasystem, undb) eine mit dem Sensorsystem (1.1) verbundene Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung, undc) mindestens zwei Scheinwerfer (1.4) zur Erzeugung von Lichtkegeln umfasst,d) wobei die Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung in Abhängigkeit von der Erfassung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4), welche den selben Streckenabschnitt befahren, ein Signal zur Steuerung (1.6) der Scheinwerfer (1.4) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dasse) das Signal zur Steuerung (1.6) der Scheinwerfer (1.4) als Funktion einer statistischen Auswertung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4) erfolgt,f) wobei bei der statistischen Auswertung der Objekteigenschaften,a. bei den weiteren Verkehrsteilnehmern erfasst und ausgewertet wird,b. ob diese die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung eingeschalten oder aktiviert, oder ausgeschalten oder deaktiviert haben,c. um anhand einer prozentualen Bewertung gegenüber einem vorgebaren Bezugswert feststellen zu können,d. wie der Großteil der weiteren Verkehrsteilnehmern am Verkehrsgesehen teilnimmt,e. um als Ergebnis davon, die Fahrzeuglichtsteuerung entsprechend der Mehrheit der weiteren Verkehrsteilnehmer anzupassen,g) wobei die Anpassung hierbei derart erfolgt, dassa. der Fahrzeugführer entsprechend gewarnt und/oder aufgefordert wird, eine entsprechende Handlung vorzunehmen, und/oderb. das Licht oder die Fahrzeugbeleuchtung in automatischer Art entsprechend den anderen Verkehrsteilnehmern angepasst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs bezüglich der Aktivierung (Deaktivierung) der Fahrzeugbeleuchtung / Fahrzeuglichtanlage.
  • Assistenzsysteme mit optischen Umgebungsüberwachungsfunktionen (Kameras) erlangen eine immer höhere Markdurchdringung, da diese neben einem Sicherheitsgewinn auch einen Komfortzuwachs für den Fahrzeugführer bedeuten. So sind beispielsweise Spurhalteassistenten bekannt, welche den Fahrzeugführer warnen, wenn die Gefahr besteht, dass das Fahrzeug von der Spur abkommt.
  • Primär werden Kameras in Fahrtrichtung ausgerichtet, wobei auch nach Hinten gerichtete Kameras (Rückfahrkamera) zum Einsatz kommen.
  • Aus dem Stand der Technik sind auch Systeme bekannt, welche das Licht automatisch Einschalten bzw. Ausschalten (sofern der Schalter hierfür auf Automatik gestellt ist).
  • Neben den bereits genannten Systemen / Applikationsbeispielen, gibt es auch weiterführende Assistenzsysteme mit optischen Umgebungsüberwachungssystemen, bei diesen insbesondere mit Bildverarbeitungseinheiten / Kameras Fahrzeugfunktionen gesteuert werden.
  • Aus der Schrift DE 10 2012 210 157 A1 ist beispielsweise ein Verfahren zum Betreiben eines Scheinwerfers für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei der Scheinwerfer in mindestens zwei Leuchtzuständen betrieben werden kann, indem Einflussgrößen mit dessen zeitlichen Verläufen ermittelt werden, um als Ergebnis davon, die Scheinwerfer in einem Abblendbetrieb oder einem Aufblendbetrieb zu betreiben.
  • Aus der Schrift DE 10 2009 008 770 A1 ist beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem zur Steuerung der Lichtabgabe der Frontscheinwerfer eines Fahrzeugs bekannt, wobei die Steuerung darauf gerichtet ist, dass eine optimale, d. h. eine größtmögliche, Ausleuchtung des Bereichs vor dem Fahrzeug erreicht wird, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer, beispielsweise Fahrer vorausfahrender Fahrzeuge oder Fahrer entgegenkommender Fahrzeuge, geblendet werden.
  • Wie aus der Schrift DE 10 2009 008 770 A1 hierzu weiter zu entnehmen ist, kann mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems eine Korrektur der Lichtabstrahlung der Frontscheinwerfer in Folge der Eigenbewegung des Fahrzeugs kompensiert werden, in den mit Hilfe eines Bilderfassungssensors die Umgebung erfasst und entsprechend ausgewertet wird.
  • Aus der Schrift DE 10 2014 204 791 A1 ist ein Verfahren zur automatischen Steuerung der Scheinwerfer eines Fahrzeugs bekannt, welches funktionell ausgebildet ist mit den folgenden Schritten: Empfangen eines Objekt-Detektionssignals von einem Sensorsystem zur Erfassung von überholenden Fahrzeugen, und Einstellen des Lichtkegels von zumindest einem Scheinwerfer des Fahrzeugs abhängig vom empfangenen Objekt-Detektionssignal derart, dass die Gefahr einer Blendung eines Fahrers eines überholenden Fahrzeugs durch den Lichtkegel des zumindest einen Scheinwerfers reduziert wird
  • Wie aus den obigen Schriften hervorgeht, sind diese lösungstechnisch darauf abgestellt, dass eine Blendung von weiteren Verkehrsteilnehmern vermieden wird.
  • Aus der Schrift DE 10 2007 006 903 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umschaltung der Ausleuchtcharakteristik eines Scheinwerfers für Links- bzw. Rechtsverkehr bekannt, welches sich dadurch auszeichnet, dass basierend auf einem System zur automatischen Fernlichtumschaltung oder einem objekterkennenden Assistenzsystem detektiert wird, ob sich das Fahrzeug in einer Situation mit Rechts- oder Linksverkehr befindet und das die Umschaltung der Ausleuchtcharakteristik in Abhängigkeit des Ergebnisses dieser Detektion erfolgt.
  • Als Nachteil von all den Lösungen gemäß dem Stand der Technik kann gewertet werden, dass das Thema der automatischen Aktivierung der Fahrzeugbeleuchtung zu kurz kommt, da nichts desto trotz (trotz aller technischen Hilfsmittel), im alltäglichen Straßenverkehr immer wieder zu beobachten ist, dass insbesondere bei Dämmerung oder bei schlechten / widrigen Sichtverhältnissen Fahrzeuge OHNE Licht unterwegs sind.
  • Die am Markt befindlichen Systeme gemäß dem Stand der Technik haben im Grenzbereich / Graubereich / Übergangsbereich im Automatikbetrieb alle gewisse Schwächen, wenn es um das Thema „Aktivierung der Fahrzeugbeleuchtung im Automatikbetrieb“ geht, bzw. wenn der Schalter zur Lichtsteuerung auf „Automatik“ steht / geschaltet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, gegenüber dem Stand der Technik eine Verbesserung zu schaffen, mittels dieser Fahrten ohne Licht (obwohl dies erforderlich wäre) wirkungsvoll verhindert werden können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mittels einen Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. einem Assistenzsystem gemäß Anspruch 8, wobei das Verfahren bzw. das AssistenzSystem auch über die technischen Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bzw. 8 verfügt.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, dass das umgebende Verkehrsgesehen (andere am Verkehr teilnehmende Fahrzeuge) mittels der ohnehin vorhandenen Kamera(s) überwacht wird, hinsichtlich darauf, ob die anderen Verkehrsteilnehmer mit eingeschaltetem Licht / mit aktiver Fahrzeugbeleuchtung unterwegs sind oder nicht.
  • Anhand einer einfachen Auswertung, ob die anderen Verkehrsteilnehmer mit oder ohne Licht / mit oder ohne aktiver Fahrzeugbeleuchtung unterwegs sind, bzw. wenn die Auswertung einen klaren Trend (z.B. > 90 %) zeigt, kann dann
    1. a) der Fahrzeugführer entsprechend gewarnt bzw. aufgefordert werden, eine entsprechende Handlung (Licht einschalten bzw. ausschalten) vorzunehmen, und/oder
    2. b) das Licht / die Fahrzeugbeleuchtung in automatischer Art (im Automatik-Betriebsmodus) entsprechend den anderen Verkehrsteilnehmern angepasst werden.
  • Der Vollständigkeit sei hierbei angemerkt, dass das erfindungsgemäße Verfahren nicht darauf beschränkt sein muss, dass der Schalter zur Lichtsteuerung auf „Automatik“ steht / geschaltet ist, sondern auch dann schutzgemäß zur Anwendung kommen kann wenn der Schalter zur Lichtsteuerung auf „Aus“ steht / geschaltet ist.
  • Weiterführend gegenüber dem Stand der Technik wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Verfahren zur Lichtsteuerung für ein Kraftfahrzeug, das zumindest
    1. a) ein erstes Sensorsystem zur Erfassung von vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen, insbesondere ein Kamerasystem, und
    2. b) eine mit dem Sensorsystem verbundene Steuereinheit zur Lichtsteuerung, und
    3. c) mindestens zwei Scheinwerfer zur Erzeugung von Lichtkegeln umfasst,
    4. d) wobei die Steuereinheit zur Lichtsteuerung in Abhängigkeit von der Erfassung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen, welche den selben Streckenabschnitt befahren, ein Signal zur Steuerung der Scheinwerfer ausgibt, wobei
    5. e) das Signal zur Steuerung der Scheinwerfer als Funktion einer statistischen Auswertung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen erfolgt.
  • Unter dem Begriff „statistischen Auswertung der Objekteigenschaften“ ist im Lichte der Erfindung eine Auswertung von weiterer Verkehrsteilnehmer zu verstehen, wobei bei den weiteren Verkehrsteilnehmern erfasst und ausgewertet wird, ob diese die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung eingeschalten / aktiviert, oder ausgeschalten / deaktiviert haben, um anhand einer prozentualen Bewertung gegenüber einem vorgebaren Bezugswert (z.B. 90%) feststellen zu können, wie der Großteil der weiteren Verkehrsteilnehmern am Verkehrsgesehen teilnimmt (Fahrzeugbeleuchtung aktiviert bzw. deaktiviert), um als Ergebnis davon, die Fahrzeuglichtsteuerung entsprechend der Mehrheit der weiteren Verkehrsteilnehmer anzupassen. Die Anpassung kann hierbei automatisiert erfolgen, oder als Warnung bzw. als konkrete Empfehlung zum Handeln an den Fahrzeugführer ausgegeben werden.
  • Selbstverständlich kann der Bezugswert anstatt den zuvor beispielhaft genannten 90%, jeden anderen sinnvoll vorgebaren Wert annehmen, bzw. entsprechend nach einem sinnvoll vorgebaren Bezugswert ausgewertet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Rücklichter der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer erfasst und ausgewertet werden.
  • Unter dem Begriff „erfasst und ausgewertet“ ist im Lichte der Erfindung zu verstehen, dass beispielsweise die Rücklichter der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer dahingehend überprüft werden, ob diese aktiviert (eingeschalten) oder deaktiviert (ausgeschalten) sind, wobei die Erfassung der Objekteigenschaften dadurch erfolgt, indem mittels Erfassung der Fahrzeugumgebung in Fahrtrichtung mit einem ersten Sensorsystem und eine Auswertung in einer Steuervorrichtung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit erfolgt, indem eine Auswertung der von dem ersten Sensorsystem gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern, welche den selben Streckenabschnitt befahren, erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Scheinwerfer der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer erfasst und ausgewertet werden.
  • Unter dem Begriff „erfasst und ausgewertet“ ist im Lichte der Erfindung zu verstehen, dass beispielsweise die Scheinwerfer der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer dahingehend überprüft werden, ob diese aktiviert (eingeschalten) oder deaktiviert (ausgeschalten) sind, wobei die Erfassung der Objekteigenschaften dadurch erfolgt, indem mittels Erfassung der Fahrzeugumgebung in Fahrtrichtung mit einem ersten Sensorsystem und eine Auswertung in einer Steuervorrichtung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit erfolgt, indem eine Auswertung der von dem ersten Sensorsystem gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern, welche den selben Streckenabschnitt befahren, erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, sowohl die Rücklichter der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer wie auch die Scheinwerfer der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer erfasst und ausgewertet werden (die Auswertung hierbei erfolgt analog wie oben im Detail bereits im einzelnen beschrieben).
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass neben einem in Fahrtrichtung gerichteten erstem Sensorsystem, auch die Scheinwerfer des rückwärtig folgenden Verkehrs mittels einem nach hinten gerichteten zweiten Sensorsystem erfasst und ausgewertet werden.
  • Unter dem Begriff „erfasst und ausgewertet“ ist im Lichte der Erfindung zu verstehen, dass beispielsweise die Scheinwerfer der anderen rückwärtig folgenden Verkehrsteilnehmer dahingehend überprüft werden, ob diese aktiviert (eingeschalten) oder deaktiviert (ausgeschalten) sind, wobei die Erfassung der Objekteigenschaften dadurch erfolgt, indem mittels Erfassung der Fahrzeugumgebung nach Hinten gerichtetem zweiten Sensorsystem und eine Auswertung in einer Steuervorrichtung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit erfolgt, indem eine Auswertung der von dem zweiten Sensorsystem gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern, welche den selben Streckenabschnitt befahren, erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass das nach hinten gerichtete zweite Sensorsystem eine Kamera oder eine Kamera eines Totwinkel-Assistenten ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Verfahren zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass bei der Erfassung und/oder bei der Auswertung in vorteilhafterweise eine Filterfunktion implementiert ist, damit kurzzeitig leuchtende Bremslichter oder Lichthupensignale entsprechend ausgefiltert werden können (quasi nur statische Signale berücksichtigt werden).
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug, wobei das Fahrerassistenzsystem mindestens ein erstes Sensorsystem zur Erfassung der Fahrzeugumgebung in Fahrtrichtung und eine Steuervorrichtung zur Lichtsteuerung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit und einer Steuerung der Fahrzeugscheinwerfer, aufweist, welche zur Auswertung der von dem ersten Sensorsystem gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern, welche den selben Streckenabschnitt befahren, ausgebildet ist, wobei die Steuereinheit zur Lichtsteuerung die Steuerung der Fahrzeugscheinwerfer zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung in Abhängigkeit von den Objekteigenschaften der weiteren Verkehrsteilnehmer ansteuert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich das Fahrerassistenzsystem zur Lichtsteuerung dadurch aus, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Rücklichter der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer und/oder die Scheinwerfer der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer erfasst und ausgewertet werden.
  • Ferner umfasst die Erfindung ein Kraftfahrzeug versehen / ausgestattet mit einem derartigem erfindungsgemäßem Fahrerassistenzsystem.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand bzw. das Verfahren der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezüge.
  • In der Beschreibung, in den Ansprüchen, in der Zusammenfassung und den dazugehörenden Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der 1 bis 5 näher erläutert. Im Folgenden können für funktional gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sein.
  • Es zeigen: Die Zeichnungen zeigen in
    • 1: Eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Rücklichter der vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer.
    • 2: Eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Rücklichter der vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer, sowie der Scheinwerfer der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer.
    • 3: Eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Scheinwerfer der rückwärtig nachfolgenden Verkehrsteilnehmer.
    • 4: Eine Prinzip-Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens bezüglich der Auswertung.
    • 5: Eine Prinzip-Darstellung eines Fahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem.
  • Die 1 zeigt eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Rücklichter (3.1) der vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer (3), wobei unter dem Begriff vorausfahrende Verkehrsteilnehmer auch Verkehrsteilnehmer beinhaltet, welche auf einer Nebenspur fahren, beispielsweise ein nahezu gleich schnell fahrendes Fahrzeug oder ein überholendes Fahrzeug welches infolge des Überholvorganges sich seitlich vor dem Ego-Fahrzeug (10) befindet (wie unter anderem in 1 dargestellt).
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist, befährt das Ego-Fahrzeug (10) eine mehrspurige Autobahn. Vor dem Ego-Fahrzeug (10) befinden sich zwei weitere Fahrzeuge (3, 3). Mittels dem ersten Sensorsystem (1.1) in Fahrtrichtung des Ego-Fahrzeuges (10), bzw. des Erfassungsbereiches (1.1.1) des ersten Sensorsystems (1.1) werden die vorausfahrenden Fahrzeuge (3) bzw. deren Rücklichter (3.1) erfasst, damit eine Auswertung erfolgen kann, ob bei den vorausfahrenden Fahrzeugen (3) die Fahrzeuglichtanlage aktiviert (eingeschalten) ist, oder deaktiviert (ausgeschalten) ist.
  • Die 2 zeigt eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Rücklichter (3.1) der vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer (3), sowie der Scheinwerfer (4.1) der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer (4).
  • Der Einfachheit wegen, wird bei den Figurenbeschreibungen immer / meist die Plural-Form verwendet, da obwohl nur beispielhaft meist nur ein Fahrzeug gezeigt, es in der Praxis im Regelfall immer mehrere Fahrzeuge sind (insbesondere den Gegenverkehr betreffend, oder eine schnellere Fahrspur einer Autobahn betreffend).
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, befährt das Ego-Fahrzeug (10) eine Bundesstraße. Vor dem Ego-Fahrzeug (10) befinden sich ein weiteres Fahrzeug (3), sowie ein entgegenkommendes Fahrzeug (4).
  • Mittels dem ersten Sensorsystem (1.1) in Fahrtrichtung des Ego-Fahrzeuges (10), bzw. des Erfassungsbereiches (1.1.1) des ersten Sensorsystems (1.1) wird das vorausfahrende Fahrzeuge (3) bzw. dessen Rücklichter (3.1) sowie das entgegenkommende Fahrzeug (4) bzw. dessen Scheinwerfer (4.1) bzw. der Lichtkegel der Scheinwerfer (4.1) erfasst, damit eine Auswertung erfolgen kann, ob bei den vorausfahrenden Fahrzeugen (3), bzw. den entgegenkommenden Fahrzeugen (4) die Fahrzeuglichtanlage aktiviert (eingeschalten) ist, oder deaktiviert (ausgeschalten) ist.
  • Die 3 zeigt eine Prinzip-Darstellung mit Erfassung der Scheinwerfer (5.1) bzw. der Lichtkegel der Scheinwerfer (5.1) der rückwärtig nachfolgenden Verkehrsteilnehmer (5).
  • Wie aus der 3 ersichtlich ist, befährt das Ego-Fahrzeug (10) eine mehrspurige Autobahn. Hinter dem Ego-Fahrzeug (10) befinden sich ein nachfolgendes Fahrzeug (5). Mittels dem zweiten Sensorsystem (1.2) entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Ego-Fahrzeuges (10) ausgerichtet, bzw. des Erfassungsbereiches (1.2.1) des zweiten Sensorsystems (1.2) werden die nachfolgenden Fahrzeuge (5) bzw. deren Scheinwerfer (5.1) / Lichtkegel der Scheinwerfer (5.1) erfasst, damit eine Auswertung erfolgen kann, ob bei den nachfolgenden Fahrzeugen (5) die Fahrzeuglichtanlage aktiviert (eingeschalten) ist, oder deaktiviert (ausgeschalten) ist.
  • Anzumerken ist, dass die Begriffe Scheinwerfer (4.1, 5.1) bzw. der Lichtkegel der Scheinwerfer (4.1, 5.1) im Lichte der Erfindung als sinngemäß identisch zu betrachten sind, da das verfolgte Ziel derart ist, dass ermittelt wird, ob bei den anderen Verkehrsteilnehmern die Fahrzeuglichtanlage aktiviert (eingeschalten) ist, oder deaktiviert (ausgeschalten) ist.
  • Die 4 zeigt eine Prinzip-Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens bezüglich der Auswertung der erfassten Informationen. Wie aus der 4 hierzu zu erkennen ist, wird beim Ego-Fahrzeug geprüft, ob die eigene Lichtanlage aktiviert ist. Ist diese bei einbrechender Dämmerung bzw. schlechter Wetterlage bereits aktiviert, ist keine weitere Handlung erforderlich. Ist hingegen die eigene Lichtanlage deaktiviert, so wird im nächsten Schritt geprüft, ob andere Verkehrsteilnehmer mit aktivierter Lichtanlage einen entsprechenden Streckenabschnitt wie das Ego-Fahrzeug befahren. Ist dies der Fall und beträgt die Anzahl der anderen Verkehrsteilnehmern mit aktiviertem Licht einen gewissen Prozentsatz im Vergleich zu allen erfassten Verkehrsteilnehmern, so erfolgt ein Hinweis an Fahrzeugführer des Ego-Fahrzeugs zur Aktivierung der Fahrzeuglichtanlage und/oder es erfolgt ein automatisches Einschalten der eigenen Fahrzeuglichtanlage im Ego-Fahrzeug.
  • Der Einfachheit wegen ist nur der Vorgang des aktivieren des Lichts / der Fahrzeuglichtanlage gezeigt. Selbstverständlich kann dieses Verfahren in analoger Weise / „umgekehrter angepasster Logik“ ebenso zur Deaktivierung des Lichts / der Fahrzeuglichtanlage zur Anwendung gelangen.
  • Die 5 zeigt eine Prinzip-Darstellung eines Fahrzeuges (10) mit dem erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystem (1). Wie aus der 5 hierzu ersichtlich ist, weist das Fahrerassistenzsystem (1) mindestens ein erstes Sensorsystem (1.1) zur Erfassung der Fahrzeugumgebung in Fahrtrichtung und und eine Steuervorrichtung (1.3) zur Lichtsteuerung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit (1.5) und einer Steuerung (1.6) der Fahrzeugscheinwerfer (1.4), aufweist, welche zur Auswertung der von dem ersten Sensorsystem (1.1) gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern (3, 4), welche den selben Streckenabschnitt befahren, ausgebildet ist, wobei die Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung die Steuerung (1.6) der Fahrzeugscheinwerfer (1.4) zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung in Abhängigkeit von den Objekteigenschaften der weiteren Verkehrsteilnehmer (3, 4, 5) ansteuert.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Fahrerassistenzsystem (1) neben dem ersten Sensorsystem (1.1), ein zweites Sensorsystem (1.2) auf, welches den rückwärtigen Verkehrsraum des Ego-Fahrzeuges (10) überwacht, bzw. entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Ego-Fahrzeuges (10) gerichtet ist.
  • Anzumerken ist, dass es für die Erfindung bzw. dessen Schutzbereich nicht einschränkend ist, ob die Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung die Steuerung (1.6) der Fahrzeugscheinwerfer (1.4) zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung auf mehre Module verteilt sind, oder alle Funktionen in einer gemeinsamen Steuerung vereint / integriert sind.
  • Entscheidender Punkt / Clou der Erfindung mit wenigen Worten:
    • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass das umgebende Verkehrsgesehen (andere am Verkehr teilnehmende Fahrzeuge) mittels der ohnehin vorhandenen Kamera(s) überwacht wird, hinsichtlich darauf, ob die anderen Verkehrsteilnehmer mit eingeschaltetem Licht unterwegs sind oder nicht, um das eigene Fahrzeug-Licht entsprechend zu schalten, bzw. den Fahrzeugführer zu Warnen oder zum Handeln aufzufordern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrerassistenzsystem
    1.1
    Erstes Sensorsystem
    1.1.1
    Erfassungsbereich des ersten Sensorsystems
    1.2
    Zweites Sensorsystem
    1.2.1
    Erfassungsbereich des zweiten Sensorsystems
    1.3
    Steuereinheit zur Lichtsteuerung
    1.4
    Scheinwerfer / Fahrzeugscheinwerfer
    1.5
    Bildverarbeitungseinheit
    1.6
    Steuerung der Scheinwerfer (1.4)
    3
    Vorrausfahrende Verkehrsteilnehmer
    3.1
    Rücklichter der vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer
    4
    Entgegenkommende Verkehrsteilnehmer
    4.1
    Scheinwerfer der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer, bzw. Lichtkegel der Scheinwerfer der entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer
    5
    Rückwärtig folgende Verkehr
    5.1
    Scheinwerfer des rückwärtig folgenden Verkehrs, bzw. Lichtkegel der Scheinwerfer des rückwärtig folgenden Verkehrs
    10
    Kraftfahrzeug

Claims (10)

  1. Verfahren zur Lichtsteuerung für ein Kraftfahrzeug (10), das zumindest a) ein erstes Sensorsystem (1.1) zur Erfassung von vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4), insbesondere ein Kamerasystem, und b) eine mit dem Sensorsystem (1.1) verbundene Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung, und c) mindestens zwei Scheinwerfer (1.4) zur Erzeugung von Lichtkegeln umfasst, d) wobei die Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung in Abhängigkeit von der Erfassung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4), welche den selben Streckenabschnitt befahren, ein Signal zur Steuerung (1.6) der Scheinwerfer (1.4) ausgibt, dadurch gekennzeichnet, dass e) das Signal zur Steuerung (1.6) der Scheinwerfer (1.4) als Funktion einer statistischen Auswertung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4) erfolgt, f) wobei bei der statistischen Auswertung der Objekteigenschaften, a. bei den weiteren Verkehrsteilnehmern erfasst und ausgewertet wird, b. ob diese die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung eingeschalten oder aktiviert, oder ausgeschalten oder deaktiviert haben, c. um anhand einer prozentualen Bewertung gegenüber einem vorgebaren Bezugswert feststellen zu können, d. wie der Großteil der weiteren Verkehrsteilnehmern am Verkehrsgesehen teilnimmt, e. um als Ergebnis davon, die Fahrzeuglichtsteuerung entsprechend der Mehrheit der weiteren Verkehrsteilnehmer anzupassen, g) wobei die Anpassung hierbei derart erfolgt, dass a. der Fahrzeugführer entsprechend gewarnt und/oder aufgefordert wird, eine entsprechende Handlung vorzunehmen, und/oder b. das Licht oder die Fahrzeugbeleuchtung in automatischer Art entsprechend den anderen Verkehrsteilnehmern angepasst wird.
  2. Verfahren zur Lichtsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Rücklichter (3.1) der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer (3) erfasst und ausgewertet werden.
  3. Verfahren zur Lichtsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Scheinwerfer (4.1) der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer (4) erfasst und ausgewertet werden.
  4. Verfahren zur Lichtsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, sowohl die Rücklichter (3.1) der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer (3) wie auch die Scheinwerfer (4.1) der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer (4) erfasst und ausgewertet werden.
  5. Verfahren zur Lichtsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben einem in Fahrtrichtung gerichteten erstem Sensorsystem (1.1), auch die Scheinwerfer (5.1) des rückwärtig folgenden Verkehrs (5) mittels einem nach hinten gerichteten zweiten Sensorsystem (1.2) erfasst und ausgewertet werden.
  6. Verfahren zur Lichtsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nach hinten gerichteten zweiten Sensorsystem (1.2) eine Kamera oder eine Kamera eines Totwinkel-Assistenten ist.
  7. Verfahren zur Lichtsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erfassung und/oder bei der Auswertung in vorteilhafterweise eine Filterfunktion implementiert ist, damit kurzzeitig leuchtende Bremslichter oder Lichthupensignale entsprechend ausgefiltert werden können.
  8. Fahrerassistenzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug (10), wobei das Fahrerassistenzsystem (1) mindestens ein erstes Sensorsystem (1.1) zur Erfassung der Fahrzeugumgebung in Fahrtrichtung und eine Steuervorrichtung (1.3) zur Lichtsteuerung mit einer Bilddatenverarbeitungseinheit (1.5) und einer Steuerung (1.6) der Fahrzeugscheinwerfer (1.4), aufweist, welche zur Auswertung der von dem ersten Sensorsystem (1.1) gelieferten Bilddaten zur Erkennung von Objekteigenschaften von weiteren Verkehrsteilnehmern (3, 4), welche den selben Streckenabschnitt befahren, ausgebildet ist, wobei die Steuereinheit (1.3) zur Lichtsteuerung die Steuerung (1.6) der Fahrzeugscheinwerfer (1.4) zur Ausleuchtung der Fahrzeugumgebung in Abhängigkeit von den Objekteigenschaften der weiteren Verkehrsteilnehmer (3, 4, 5) ansteuert, a) wobei die Steuerung (1.6) der Scheinwerfer (1.4) als Funktion einer statistischen Auswertung der Objekteigenschaften der weiteren vorrausfahrenden und/oder entgegenkommenden Fahrzeugen (3, 4) erfolgt, b) wobei bei der statistischen Auswertung der Objekteigenschaften, a. bei den weiteren Verkehrsteilnehmern erfasst und ausgewertet wird, b. ob diese die Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung eingeschalten oder aktiviert, oder ausgeschalten oder deaktiviert haben, c. um anhand einer prozentualen Bewertung gegenüber einem vorgebaren Bezugswert feststellen zu können, d. wie der Großteil der weiteren Verkehrsteilnehmern am Verkehrsgesehen teilnimmt, e. um als Ergebnis davon, die Fahrzeuglichtsteuerung entsprechend der Mehrheit der weiteren Verkehrsteilnehmer anzupassen, c) wobei die Anpassung hierbei derart erfolgt, dass a. der Fahrzeugführer entsprechend gewarnt und/oder aufgefordert wird, eine entsprechende Handlung vorzunehmen, und/oder b. das Licht oder die Fahrzeugbeleuchtung in automatischer Art entsprechend den anderen Verkehrsteilnehmern angepasst wird.
  9. Fahrerassistenzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung der Objekteigenschaften, die Rücklichter (3.1) der anderen vorrausfahrenden Verkehrsteilnehmer (3) und/oder die Scheinwerfer (4.1) der anderen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer (4) erfasst und ausgewertet werden.
  10. Kraftfahrzeug (10) mit einem Fahrerassistenzsystem (1) gemäß Anspruch 8.
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